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World of Gothic

Rollenspiel in Zeiten der Barriere
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Danke

08.08.2002 20:41#1
Carthos Danke
es war abend. die sonne näherte sich dem horizont und schickte am ende des tages noch einmal ihre wärmenden strahlen über das land.
zum ersten mal war die kolonie mit ihren ganzen dieben, mördern und sonstigen verbrechern ein friedlicher ort. die füße des erzbarons suchten sich lautlos einen weg über die wiese. sein blick war starr geradeaus gerichtet. die sonne spiegelte sich in seinen augen. doch diese ging in dem wirrwarr aus trauer und schmerz vollkommen unter. sein blick glitt zu seinen händen in denen er leilas leblosen körper hielt.
sie hatte ihm mehr bedeutet als jeder andere mensch den er in seinem leben kennen gelernt hatte. er hatte es ihr nie gesagt. all die jahre an diesem ort hatten seine gefühle verstummen werden lassen. er hatte ihr jedesmal verschwiegen was er für sie empfunden hatte. nur zu gut konnte er sich an ihr lächeln erinnern. wie oft hatte er die chance gehabt ihr zu sagen wie stark seine gefühle ihr gegenüber waren, immer und immer wieder wollte er es tun doch konnte sich nie dazu durchringen, und nun war es zu spät.
er hielt in seinem schritt inne und sah in leilas gesicht. auch wenn ihr geist längst woanders weilte, sie war noch genauso schön wie früher. der baron ging in die hocke, doch sein blick hielt eisern das fest, was er niemals mehr loslassen wollte.
zum ersten mal seit mindestens 10 jahren bahnte sich eine träne ihren weg über seine wange. oft genug wurde er in kämpfen verletzt oder hatte gute freunde verloren, doch noch nie war der schmerz so groß wie in diesem augenblick. sein verzweifelter blick richtete sich in den rötlich gefärbten abendhimmel. warum.... die stimme des erzbarons war kaum zu hören. alles wirkte so friedlich dort oben. aus den augenwinkeln sah er plötzlich etwas aufblitzen. sein blick konzentrierte sich vollkommen auf das was er in diesem moment sah. direkt über ihnen erspähte er eine sternschnuppe, und verfolgte, wie sie ihren weg am himmel zurücklegte. schützend legte er seine hand an die stirn um in den strahlen der sonne noch etwas erkennen zu können. doch das war gar nicht nötig. je mehr sich die sternschnuppe der sonne näherte, desto heller erstrahlte der komet, und der schweif zog sich scheinbar endlos bis zum horizont. dem baron war klar was er eben gesehen hatte, genauer WEN.
mit einer hand entfernte er seine tränen die auf leilas gesicht heruntergetropft waren, beugte sich zu ihr hinunter und gab ihr einen sanften kuss auf die kalte stirn.
ich werde dich nicht verlassen mit diesen worten rappelte sich na drak wieder auf, achtete jedoch sehr darauf leila nicht los zu lassen. er hielt sie fest in seinen armen, den blick immer noch auf ihr gesicht gerichtet. Danke mehr brachte er nicht heraus. sie war seit ihrem ersten erscheinen vor dem erzbaronenhaus der grund dessen warum er noch am leben war. im all den kämpfen wie den gegen die herrin war er oft so so gut wie tot gewesen, doch der wille leila wieder zu sehen hatte bisher alle schmerzen, qualen und hindernisse verschwinden lassen. er hatte sich geschworen immer ein auge auf sie zu werfen. sie zu beschützen egal vor wem, egal wo und wann. und selbst wenn sie jetzt woanders war, er würde zu ihr finden um sein verpsrechen zu halten. den weg hatte sie ihm bereits gezeigt...

den blick geradeaus gerichtet marschierte er weiter der untergehenden sonne entgegen, immer das ziel vor augen, das ihm den weg zu dem zeigte was ihm seit monaten am wichtigsten war... Leila.






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