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World of Gothic

Rollenspiel in Zeiten der Barriere
Quests
Das Ende des Magiers

27.08.2002 23:30#1
Tomekk [GM] Das Ende des Magiers
GM ist Tomekk

28.08.2002 17:31#2
MoD-Raistlin Wo war die Frau? Eigentlich brauchte er sie nicht mehr, seine Drohung alleine hatte bereits gewirkt, doch vielleicht würde sie noch wichtig werden. Wichtig für ihn, wichtig für seine Falle, wichtig für Tomekks Tod. Aber wo war sie? Sie wieder ins Leben zu holen war kein Problem gewesen. Dafür mußte man nur wissen, wie man den Namen der Person schrieb und, natürlich, dass diese auch tot war. Ihren Namen hatte er schnell heraus bekommen. Sie hatte früher in einem kleinen Dorf südlich der Kolonie gewohnt, und in den Ruinen dort hatte er Aufzeichnungen über die Einwohner des Dorfes gefunden. Das war der leichte Teil gewesen. Jetzt mußte er sie finden.

Aber wo konnte sie sein? Er hatte damals gesehen, dass sie getötet worden war. Nein, nicht getötet. Umgewandelt. Aber danach hatte er sie aus den Augen verloren. Später hatte er nur Gerüchte gehört, die besagten, dass eine Gruppe von Männern sie gejagd und getötet hatten. Damals hatte er noch nicht gewußt, dass sie noch wichtig für seine Pläne sein würde. Damals hatte er noch nicht einmal ahnen können, dass Sterbliche sein Versteck finden würden.
Der Feind war bereits auf dem Weg über die Ebene, aber noch weit, weit weg. Und Raistlin ließ sein Auge über das Land streben. Irgendwo mußte sie sein. Und wenn er sie fand, würde sich der Kreis endlich schließen.



28.08.2002 22:05#3
Tomekk Weiter ging es über die Ebene. Nun hielt er sich weiter südwestlich, denn er mußte ins Moor. Dort würde er ein Boot nehmen und über den Fjord setzen. Immer wieder wechselten sich kleine Wälder und große Ebenen auf seinem Weg ab. Die Sonne stach vom Himmel und schien sich gegen ihn gestellt zu haben, denn sie raubte ihm fast genauso viel Kraft wie der Weg selbst. Der Templer legte in einem kleinen Wäldchen eine Rast ein, trank etwas Wasser und aß einige Früchte, bevor er sich auf den letzten Rest des Weges machte.

Gegen Abend erreichte Tomekk das Moor. Dort machte er nochmals kurz halt, bevor er sich ein Boot geben ließ und losruderte. Eine lange Fahrt war es, und seine Arme schmerzten, als er das andere Ufer erreichte. Inzwischen war es tiefe Nacht geworden, und so legte er sich an der Stelle, an der er gelandet war, nieder und schlief.

Am nächsten Morgen erwachte der Templer früh und brach auf. Er wußte nicht, wonach er suchen mußte, doch Raistlin würde ihn sicherlich dorthin führen, wo er ihn haben wollte.

Und so geschah es auch...



02.09.2002 21:56#4
MoD-Raistlin Schon bald hatte der Magier sie ausfindig gemacht. Er hatte sie wirklich überall gesucht, doch am Ende hatte er sie dort gefunden, wo er sie am wenigsten vermutet hatte. In der Hölle. Und doch würde er sie dort hinaus bekommen. Dafür bedurfte es jedoch einer sorgfältigen Vorbereitung. Das Tor zur Hölle war schwer zu öffnen und noch schwerer offen zu halten. Gleichzeitig würde er es jedoch noch lenken müßen, um es an der richtigen Stelle zu öffnen. Das würde sein ganzes Können verlangen.

Doch zunächst mußte er seine Gedanken wieder von der jungen Frau abwenden, denn Tomekk war angekommen. Mit großer Konzentration begann der schwarze Magier, den Krieger zu lenken, ihm den Weg zu zeigen, denn er für ihn erdacht hatte. Gleichzeitig stieg ihn ihm aber auch schon der Triumpf auf. Er mußte sich beherrschen, um nicht übermütig zu werden. Sein Gegner war gefährlich, das hatte er in einer bitteren Lektion lernen müßen. Wenn seine Falle nicht so funktionierte, wie er es erdacht hatte, könnte dies alles in einer zweiten Niederlage für ihn enden.

Nach einer Weile entspannte sich der Magier wieder und löste die Konzentration. Sein Feind war im Labyrinth gefangen, der ersten Etape seiner Falle. Der Krieger würde einige Zeit brauchen, um sich daraus wieder zu befreien. Seine Gedanken wanderten wieder weit unter die Erde zu der jungen Frau...



21.09.2002 19:11#5
Tomekk Tomekk war gegen Abend in eine dunkle Höhle geraten und hatte sich prompt darin verlaufen. Es war dunkel, und Fackeln hatte er keine mitgenommen. Lange irrte er durch die dunklen Gänge und großen Hallen und nach vielen Stunden legte er sich auf einen nassen Stein und schlief ein.

Gegen Morgen (er dachte zumindest, es wäre Morgen, doch genau sagen konnte man es nicht im Zwielicht der Höhle) erhob er sich wieder und suchte weiter nach seinem Weg. Wieder durchquerte er viele Hallen und noch mehr dunkle Gänge, doch schließlich gelangte er in eine Halle, die sich deutlich von den anderen unterschied. Am anderen Ende der Höhle war ein großes, bronzenes Tor.
Der Templerführer war erfreut, denn nun war er sich sicher, dass er auf dem richtigen Weg war und schritt auf das Tor zu, doch ein Skelett in voller Rüstung und mit einer Helebarde bewaffnet vertrat ihm den Weg. "Ich bin der Wächter des ersten, des bronzenen Tores. Du kannst nicht passieren"

Die Freude, die er vorher empfunden hatte, verwandelte sich nun in Enttäuschung. "Was muß ich tun, um passieren zu können? Gegen dich kämpfen?" "Nein, Sterblicher. Das wäre zu einfach. Du mußt mein Rätsel lösen.
Keinbein lag auf Einbein,
Zweibein saß auf Dreibein,
Vierbein ging auch nicht leer aus."

Da kam man über den Fjord, um zu kämpfen, und bekam Rätsel aufgetischt. Der Templer zermatterte sich das Hirn und ging immer wieder durch, was es bedeuten mochte. Während er nachdachte, schlenderte er etwas vom Tor weg und auf einen kleinen, unterirdischen See zu. Fische schwammen in ihm herum, nahe der Wasseroberfläche, wo man sie sehen konnte, und ab und zu sprang einer von ihnen heraus, um kurz darauf wieder abzutauchen.

Da schoß es wie ein Blitz durch ihn. Er ging zurück zum Tor und sagte zu dem Skelett "Ein Fisch liegt auf einem kleinen Tisch mit nur einem Bein. Ein Mensch sitzt vor dem Tisch auf einem Hocker und die Katze kriegt die Gräten ab".
Das Skelett nickte und verschwand, während das bronzene Tor aufschwang und ihm seinen weiteren Weg freigab.



21.09.2002 19:29#6
Mistress "Wer bist du?", fragte Mistress den Magier. Sie war vor wenigen Sekunden kopfüber aus dem Portal gefallen, dass er geöffnet hatte. Es war zwar ihre Rettung gewesen, doch sie fühlte keine Dankbarkeit für den Mann, der vor ihr stand. "Wieso bin ich hier?"
Diese Frage hatte sie sich schon öfter gestellt. Zwar hatte sie gedacht, es läge an ihren Fähigkeiten als Vampir, doch die jüngsten Ereignisse hatten ihr gezeigt, dass sie gar kein Vampir (mehr) war. Die Stimme in der Hölle hatte sie "Sterbliche" genannt. Außerdem verspürte sie nicht den Durst, der sie vor ihrem Tod noch innerlich zerrissen hatte. Und tief in ihrem Innern wußte, sie, dass selbst ein Vampir den Schlag aPe's nicht überlebt hätte.

Der Magier lachte nur und hob die Hand. Im gleichen Moment wurde ihr schwindelig und tiefe Schwärze flutete ihre Gedanken und Sinne.



21.09.2002 19:38#7
MoD-Raistlin Noch bevor der Körper der Frau reglos zu Boden fiel, waren die Skelette zur Stelle und fingen sie auf. Ketten waren schon bereit und so wurde sie an die Säule direkt neben seinem Arbeitsplatz gekettet. "Skae, komm her." Der Dämon kam sofort an seine Seite und beugte erfürchtig den Kopf, bevor er den Magier ansah und auf seine nächsten Worte wartete.
"Wie weit ist er bisher gekommen? Ich gehe dich recht in der Annahme, dass er das erste Tor noch nicht erreicht hat, sonst hättest du mich ja sofort unterrichtet, oder?"

Der Dämon senkte wieder den Blick und man konnte ihm deutlich ansehen, dass er Angst hatte. "Nun, Meister, wie soll ich sagen..."
Er schluckte und machte eine kurze Pause. "Er hat das erste Tor passiert und ist kurz vor dem zweiten"

Schlagartig gingen im Raum alle Fackeln aus. "WAS??? Warum hast du mcih nicht informiert??" Das einzige Licht, dass den Raum noch erhellte, war der Stein aus dem Sumpflager, der auf seinem Arbeitstisch lag und leicht bläulich von innen leuchtete.
"Ich... ich dachte, ihr hättet wichtiges zu tun und wolltet lieber nicht getötet werden"

Raistlin nickte... "Du hast gedacht. Mach das nie wieder. Ich will ab sofort über jeden seiner Schritte informiert werden. Und sorg dafür, dass er das zweite Tor nicht passiert."
"Ja, Meister. Ich schicke ihm eine Horde Untote entgegen, die werden ihn erledigen."
Raistlin lachte. "Das letzte Mal hat das nicht geklappt. Warum denkst du, wird es diesmal klappen?"
"Weil er dieses Mal alleine ist"
Raistlin nickte. "Versuchen kannst du es, doch denke an meine Worte, wenn keines der Skelette zurückkehrt"



21.09.2002 22:08#8
Tomekk Tomekk marschierte weiter durchs Zwielicht und erreichte bald eine weitere Höhle, die der ersten glich bis auf eine kleine Ausnahme: Das Tor am anderen Ende der Höhle war nicht aus Bronze, sondern aus Silber. Davor stand abermals ein Wächter.

"Nenn mir dein Rätsel, ich habe es eilig", sagte er zu dem Skelett, als dieses zum sprechen ansetzen wollte. Zuerst schien es verärgert, doch dann stellte es das Rätsel.

"Etwas, das alles und jeden verschlingt:
Baum, der rauscht, Vogel, der singt,
frißt Eisen, zermalmt den härtesten Stein,
zerbeißt jedes Schwert, zerbricht jeden Schrein,
schlägt Könige nieder, schleift ihren Palast,
trägt mächtigen Fels fort als leichte Last."

Lange überlegte der Templer und ihm kamen allerlei fürchterliche Ungetüme in den Sinn, doch keines, das so schrecklich war, wie das Rätsel beschrieb. Schon fast wollte er aufgeben, doch dann fiel ihm die Lösung des Rätsels ein.
"Das einzige, was alles vollbringen kann, was du beschrieben hast, ist die Zeit."
Da verschwand das Skelett abermals und das Tor öffnete sich, doch der Weg war nicht frei, denn hinter dem Tor warteten viele Skelette auf ihn und rannten nun auf ihn zu.
Tomekk zog sein Schwert und hieb dem ersten Skelett sofort den Kopf von den Schultern. Dem Zorn des Schläfers, seinem getreuen Zweihänder, hatten die Gerippe nichts entgegen zu setzen.
Früher, als er im Krieg gegen die Orks für den König gekämpft hatte, hatten sie eine zwar eigensinnige, aber gute Tacktik angewand. Immer wieder waren sie vor dem Feind weggerannt, hatten sich dann schnell umgedreht und die ersten der Orks, die, die am schnellsten hinter ihnen her gerannt waren, in einem niedergestreckt. So hatten sie es vermieden, gegen alle Orks gleichzeitig kämpfen zu müßen.

Die gleiche Tacktik wand er nun im kleineren Stil an. Es war vielleicht nicht besonders ehrenhaft oder mutig, aber sehr wirksam.
Bald waren alle Skelette in Stücken auf dem Boden verteilt und Tomekk setzte seinen Weg fort.



29.09.2002 20:58#9
Tomekk Doch nun vertrat ihm ein neuer Gegner den Weg. Es war Skae, der Dämon höchstpersönlich. Noch bevor Tomekk seine Waffe heben konnte, schlug der Dämon zu und Tomekk flog vier Meter weit durch die Luft, landete unsanft auf dem Boden und rutschte noch ein Stück weiter. Dort blieb er zunächst benommen liegen, und noch bevor er die Orientierung wiedergefunden hatte, hob der Dämon ihn auf und schlug wieder auf ihn ein. Tomekks Hand entglitt die Waffe und sein Körper wurde schlaff. Er war in Ohnmacht gefallen.

Sichtlich enttäuscht ließ der Dämon den Körper des Templers zu Boden fallen und wand sich um, um zu gehen. Doch dort stand Raistlin. "Welch kümmerliches Bild er doch abgibt. Kaum zu glauben, dass er mich jemals besiegen konnte." Er hob die Hand und bereitete den Zauber vor, der dem Leben des Templers ein Ende setzten sollte, doch dann ließ er die Hand wieder sinken. "Nein, so macht mir die Rache keinen Spass. Er soll leben, und wenn er stärker geworden ist, dann wird er leiden und unter qualen leben. Er wird sich den Tod wünschen, doch den werde ich ihm verwehren."

Wieder hob er die Hand und lud einen Zauber auf, und als er den Zauber losließ, verschwand der Templer und tauchte kurz darauf wieder im Sumpflager auf.





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