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World of Gothic

Rollenspiel nach Fall der Barriere
Quests
[GM] Adanos Vermächtnis # 2

23.12.2003 05:12#1
Xalvina [GM] Adanos Vermächtnis #2


Adanos Vermächtnis

Fluch der Ahnen
oder Fluch der Ozeane



Chapter One: The Beginning
(deut. Titel: Der Anfang vom Ende)

Unheilvolle Verheißungen,
ziehen wie dunkle Wolken über das Land,
des Propheten Weissagung,
wie ein Schatten über seiner rechten Hand,
bedrohlich Einzug hält,
zu Vernichten unsere Welt.



23.12.2003 05:14#2
Kapitän Silver Gold so weit seine Augen reichten. Nun gut nicht ganz doch es war mehr Gold – unendlich Gold – soviel Gold wie viel sich der Kapitän der Navaric nicht erträumt hatte. Gold. Juwelen. Edelsteine aller Art. Schmuck und große Perlen wie auch Waffen und goldene Schwerter. Genauso wie der goldene Degen, kunstvoll und mit weißen schimmernden Juwelen an dem Griff besetzt, welche Silver in seiner rechten Hand hielt. Ein kostbarer Degen. Genauso wie alles kostbar war. Alle Seemänner würden ihn nun beneiden – denn es war sein Schatz.
Sein Schatz.

Er wäre der reichste Mann der Welt. Nein sogar der Mächtigste. Mit dem Schatz konnte er sich Myrthana kaufen – ach was war schon Myrthana? Ein Königreich, welches nicht mal mit den eigen angezettelten Kriegen zurechtkam und sich mit Orks abplagte. Nein König Rhobar würde ihm schon bald zu Füssen liegen – mit dem Reichtum was er hatte. Alles was er sich ersehnte würde nun in Erfüllung gehen…
Gerade noch war ein hinterlistiges Lächeln auf seinem Gesicht als er sich auf eine alten Sockel einer umgekippten aschgrauen Säule umgeben von den goldenen Reichtümern stellte, welche sich am Rande der Klippe befand als sein hinterlistiges gieriges Lächeln bei all den Vorstellungen was er nun tun könnte plötzlich verfinsterte.
Er sah diese Milizen, diese Streuner von Nichtsnutzen, dann diese Kämpfer oder Magie – wie sie sich auch alle nannten, die sich ebenfalls an dem Schatz bereicherten und ihre Taschen voller Gold stopften. Sie vergriffen sich an seinem Schatz? An seinem Gold? Silver blinzelte hinüber und sah eine Miliz aus dem vermaledeiten Khorinis. Er nahm einen roten schönen Juwel in seine Tasche. Einen Rubin? Diese Miliz wagte es einen Juwel seiner Schätze zu nehmen. Silver geriert in innerliche Rage doch schnell flaute diese ab, als ein hinterlistiges Lächeln auf dem Gesicht wand, als er die Worte von der Schwarzmagierin vernahm. Da stand sie also. Sein Unglück und nun sein Profit. Durch sie hatte er diesen Schatz gefunden und durch sie würde er all jenes bekommen was ihm zustand. Genau diese schwache zerbrechliche Magierin, die ihm den Weg gewiesen hatte.
Wie bitte? Er sollte nun den Schatz liegen lassen und noch weiter irrsinnig irgendwelche Ausgeburten der Hölle Beliars bekämpfen? Nein. Das brauchte er nicht. Nun nicht mehr. Die Schwarzmagierin und ihre ach so tollen Gefährten hatten ausgedient, nun brauchte Silver sie nicht mehr, jetzt war es Zeit nach all dieser Schauspielerei endlich wieder nach seinen Regeln zu spielen. Und zwar als Pirat.

„Hast du je geglaubt mich interessieren das Schicksal der Menschheit oder ein paar olle Meere wenn ich die Welt besitzen kann? Ich wusste wenn ich deinen Vorhaben folgte so würde ich den Schatz der Legenden finden – und hier ist er. Und nun werde ich ihn mir nehmen, mit allem was dazugehört was mir zusteht. Du hast Ausgedient, Püppchen.“

Im jenen Moment riss er um und ergriff die noch fassungslose Magierin Beliars mit einem festen Klammergriff, sodass sie sich nicht mehr wehren konnte und hielt ihr die scharfe Schneide des Degen an die Kehle, während er sich zu den Anderen wandte, die nun sich erschrocken und verwirrt zu ihm wandte. Jedoch schienen seine Seemänner zu verstehen was es bedeutete und auch sie zogen die Schwerter. Aller bis auf einen – Jack. Warum der Naivling dies nicht tat war ihm unschlüssig aber ihm auch egal.

„So wir sind fertig. Wir haben euch Pack hierher gebracht und ihr habt uns zum Schatz geführt – das Geschäft ist besiegelt. Ich danke euch aller herzig – und insbesondere dieser niedlichen Dame hier – mich hierher geleitet zu haben um mich zu meinem größten Fund meines Lebens zu führen. Euch Narren brauche ich nicht mehr. Wir nehmen das Gold und ihr könnt hier im Tempel euer dummes Schicksal suchen – außer dieser Frau hier, die nehme ich als Erinnerungsstück mit.“

Silver grinste hinterhältig als er zu der Magierin schaute die ihn nur boshaft ansah.

„Aber euch alleine lassen kann ich euch leider nicht mehr, da ihr nun das Geheimnis kennt, wo meine Beute vergraben ist. Deswegen müsst ihr leider sterben.“

Mit diesen Worten erhoben seine in Überzähligen Piraten die Klinge um sich auf die verbliebenen Gefährten dieser Schwarzmagierin zu stürzen um ihnen den Garaus zu machen, während Silver mit Gewalt das neu ergatterte Weib hinfort schleifen wollte…



23.12.2003 05:15#3
Freibeuter Jack Fassungslos starrte der junge Seemann zu seinem Kapitän. War dies sein Freund? Sein Freund Silver welche er schon mehrere Jahre begleitete und die See befahren hatte? Jack war ein Freibeuter mit Ehre und verstand viel von der Piraterie doch das passte nicht in den Rahmen. Es ging doch um das Schicksal der Meere – er hatte doch mit eigenen Augen gesehen was für ein Chaos auf der See tobte – war das nun etwa egal? Was war das Gold denn Wert wenn es um die eigene Existenz ging?

Warum tat er dies?
Die Gefährten hatten doch ihre Sache bei dem Handel gut gemacht, warum griff Silver sie nun an? Hatte er denn so wenig Ehre oder war ihm immer entgangen, dass er so gierig und hinterlistig ward. Er hatte sie Ausgenutzt und nun dachte er nur noch an seine eigenen Werte. An sich selbst. Er wirkte überheblich und arrogant – gut so kannte ihn Jack doch nie war er je so in einem solchen Rasch von Gier verfallen wie jetzt. Plötzlich erinnerte sich der junge Mann an die Worte des alten Seebären, welche er noch kurz vor ihrer Reise in den Adanostempel am Lagerplatz gesagt hatte. Jack hatte diese Worte nie richtig wahrgenommen oder verstehen zu wollen doch jetzt offenbarten sie ihm eine schauderliche Wahrheit. Nutzte Silver ihn auch aus?

Der junge Mann konnte nicht seinen Degen ziehen. Das war unmoralisch. Er konnte einfach nicht Silvers Befehl folgen. Nicht diesem. Jetzt nahm er noch die Frau als Geisel. Sollte er nicht ihr Respekt zeigen, wenn sie ihm schon geholfen hatte zu diesem Reichtum zu kommen? Jack hielt seine Hand am Griff seines langen Silberdegens doch er griff nicht zur Waffe. Nicht gegen die Gefährten – nein. Stattdessen brüllte er zu seinen Kapitän.

„Warum tust du das? Sie haben dir doch nichts getan und sie haben ihre Aufgabe erfüllt. Hier geht es vielleicht um unser Schicksal denn es sind deine Meere die vom Fluch betroffen sind. Wir können doch nicht wegen des Goldes kehrt machen. Wir sollten lieber das tun was der Händler gesagt hat…“



23.12.2003 05:50#4
Kapitän Silver Der Kapitän der Navaric hatte sich gerade mit der sich wehrenden Schwarzmagierin umdrehen wollen als er inne hielt. Hatte er richtig gehört? Er sollte auf den ollen Händler hören und seinem Schicksal nachgehen? Welchem Schicksal? Die der Meere war ihm egal denn sein Schicksal hatte Silver gefunden. Denn das Gold war seins und nun konnte ihn niemand mehr aufhalten. Auch nicht er. Silver blickte seinen Freund und Kameraden an, welcher ihn mit seinen noch jungen Augen eines Naivlings anblickte. So er wollte für das Schicksal der Meere kämpfen? Als ob diese Meere noch etwas für ihn von Bedeutung waren. Nein das war ihm egal und er freute sich darüber dass es ihm egal war.

Noch immer starrten ihn die hellen blauen seines alten Freundes an. Freund. Freund? Nein jetzt nicht mehr. Hätte er sich nicht seinem Befehl widersetzt, ihm bedingungslos zu folgen und seine Handlungen nicht in Frage zu stellen, wäre sich Silver sicher gewesen, dass Jack sein unterstellter Freund und Handlanger war.

Doch dem schien es nicht so.

So Jack – sein ach so toller Freund - zweifelte also an seinen Befehlen? Er hatte also was auszusetzen? Warum immer diese Moral und Gerechtigkeit in allen Taten. Sie waren Seeräuber. Und Seeräuber folgten nun nicht mal der Gerechtigkeit. Hier ging es nicht um Ehre sondern um Gold. Seinem Gold. Und da würde Silver nicht der Ehre Willen kleinlaut beigeben. Die Fische waren ihm Pipenhagen, sollten sie doch weiter sterben. Genauso wie der Nebel – sah doch eigentlich ganz nett aus. Und was Adanos anging – dann sollte er sich um seine Welt eben auch selber kümmern als irgendwelche Leute herzuschicken. Warum sich den Spaß verderben lassen, sich endlich wieder an der Gemeinheit als Pirat zu erfreuen?
Erst dann viel der Blick auf den seltsamen Stab der Schwarzmagierin, welcher noch immer vor seinen Füßen nahe des Abgrunds des Kraters lag und glänzte. Es war derselbe Stab der sie hierher geführt hatte und mit diesen Meeren zu tun hatte. Dann musste Silver plötzlich noch hämischer Grinsen als zuvor, als er in das Gesicht seines ehemaligen Freund blickte.

„Tja wenn du die Meere retten willst, dann hast du leider Pech gehabt.
ADÈ!

Im jenen Moment als Silver diese Worte aussprach so kickte der Kapitän mit seinem Fuß den doch so wichtigen Stab in Richtung des Abgrunds sodass er hinunter fiel und in die endlose Tiefe stürzte. Ein lautes erschrockenes und entsetztes Nein erfolgte von dem jungen Seemann Jack, als er sah wie Silver den Stab, der die Nebel geteilt hatte in den Krater geschubst hatte. Auch die Anderen Gefährten waren entsetzt, doch Silver schüttelte grinsend den Kopf und blickte überlegen zu dem ehemaligen Freibeuter und Mannschaftsjungen.
„Tötet ihn.“



23.12.2003 09:11#5
Erzengel Diese Seemänner waren schwach und offenbar nur hier um ihre Habgier zu befriedigen, dabei ging es doch um die Meere, auf denen sie selbst segelten... Aber er selbst war ja auch nicht wegen der trüben Gewässer hier, solange sie ihn in Ruhe lassen und ihm bei seiner Suche nicht in Quere kommen würden, sollten sie doch tun und lassen, was sie wollten.
Die Menschen, ja die Menschen, sie sind nur hier um ihren niederen Bedürfnissen zu folgen, sei es Geiz, Wollust, Maßlosigkeit oder Hochmut, letztendlich werden sie daran zu Grunde gehen... und alles mit sich in die Tiefe reißen. Das alte Volk war da ganz anders... Die reinsten und schönsten Wesen... doch sie waren an diese Welt gebunden und seitdem der erste Mensch seinen Fuß auf das Land setzte, stirbt die Welt und mit ihr das alte Volk, sein Volk. Die Menschen sind schwach, voll von Habgier, Neid, Wollust, Hochmut, Völlerei, Trägheit und Zorn.Mit nach vorne gebeugten Oberkörper amtete er tief ein und aus, dann richtete er sich langsam wieder auf. Er wurde schwach... Von Außen war überall Tod und auch seine dämonische Seite, dem er seine schmerzliche Sehnsucht nach dem Kastell zu verdanken hatte, rührte sich wieder.
Er spürte ganz deutlich wie die Flügelzeichen Hunderten von heißen Nadelstichen gleich auf seinem Rücken brannten trotz der unerträglichen Kälte. Die Male auf Brust und Schultern hingegen waren gänzlich verblasst.
Bild und taub, vielmehr geistig abwesend, war er der Gruppe gefolgt und wie zuvor bildete der Gildenlose auch dieses Mal das hinterherhinkende Ende des Zugs. Erst nun, da die Seemänner sich gegen ihn und die anderen stellten, wurde er wieder klar im Kopf. Lautlos glitt die Klinge aus der Scheide."Du bist scharf", flüsterte er seinem Schwert zu, das eine stille Antwort in Form einer leichten Vibration gab.
"Nichts kann dir wiederstehen, nichts hält dir Stand." Der sechseckige Stern, das Hexagramm inmitten des Blutkristalls zwischen den Parierstangen leuchtete auf.
"Lass uns Blut vergießen, den Durst stillen."
Es war ein ungewöhnliches Gefühl so ohne schützenden Mantel, ohne das dicke Leder und die Metallplatten darunter. Doch er war der Runika ohnehin unwürdig geworden, er war Einzelgänger, ein einfacher Gildenloser, nicht einmal Waldläufer konnte er sich nennen. Er sehnte sich so sehr nach dem was er sein könnte... Schwarzmagier... Baal... was er hätte sein können, wäre er nicht... Nein, es war sinnlos darüber nachzudenken und es war immer dasselbe. Er hatte einen Fehler begangen, doch nun musste er mit den Konsequenzen leben... Außerdem wer weiß? Vielleicht war es ja gar kein Fehler, früher oder später würde er doch etwas erreichen... Und was wenn nicht? Die Chancen darauf waren jedenfalls nicht allzu groß. Alles er brauchte war Zeit. Hatte er überhaupt so viel Geduld? Wohl eher nicht... Wenigstens war da noch das Hexenschwert, sein Schwert, dem er nie unwürdig werden würde, das Schwert passte sich ihm an.
Dennoch zügelte er seine Kampfeslust, er wollte nicht der erste sein, der Angriff, daher galten seine Blicke den Drachenjägern und dem Paladin.


23.12.2003 15:40#6
Sly Sly hatte es gewusst. Es hätte ihm klar sein müssen , dass soetwas passieren würde. Doch er hatte nur die Gefahr gesehen, die von Außen kommen könnte. Nicht die Innere. Nicht die , die von den Gefährten selbst ausging und jetzt , ja jetzt mussten sie alle mit den Folgen ihrer Blindheit leben, vor allem Xalvina musste das. Einmal im Leben hatte ihre Menschenkenntnis versagt und jetzt galt es ihr - mal wieder- zu helfen.

Da sich der ehemalige Söldner als einziger von der Gruppe getrennt hatte wurde er in Ruhe gelassen. Er konnte unentdeckt operierieren. Schnell lief er durch die verwinkelten Gassen der alten Stadt um einen günstigen Angriffspunkt zu finden. Dann sah er es. Ein hochgebautes Haus , dass das ganze Schlachtfeld überblickte. Schnell zog er sich an der glatten Wand hinauf. Sie war perfekt geglättet nur hin und wieder fand er stellen an denen er weiterklettern konnte, die durch den Lauf der Zeit entstanden waren. Der Wind hatte hier wohl gepfiffen und Material dabei abgetragen. Schnell kletterte er die ganzen Wände hoch und befand sich wenig später oben auf dem Dach. Dort nahm er seinen Bogen heraus und zielte auf Silver. Wenn es bremslich werden würde, wäre er bereit.


23.12.2003 17:47#7
Fisk Ein erboster Gesichtsausdurck überflügelte die Züge des Drachenjägers, welche zu einem wutverzerrten Gesicht ausarteten. "Für Tod und Glorie!!!" schrie er, dann erhob er sein Schwert und stürmte auf das meuternde Pack zu. Die violett schimmernden Runen streiften beinahe seine linke Backe, als Fisk seine Waffe, erstaunlicherweise mit zwei Händen umklammert, in den ersten Hals eines Piraten einfahren ließ und dieser zu Boden fiel. Eine Raqge hatte den Drachenjäger gepackt, welche ihn zunächst selbst verwunderte. Mit einer Geschwindigkeit, die seine Verwundung zunächst nicht vermuten ließ, durchschlug er die Reihen der Piraten, zwei, drei Männer fielen durch seine Klinge. Doch plötzlich begann der Rest zu lachen. Fisk sah über seine Schulter und musste zu seinem Leidwesen feststellen, dass er sich inmitten der Gegner befand. Zunächst wollte er seine Gefährten bitten ihm zu helfen, doch er war ein Einzelgänger. Er brauchte keine Hilfe von niemandem. Ein lauter Schrei, welche jedoch eher dem einer verzweifelten Kämpfers als dem einer glorreichen Sigers glich ließ Fisk seine schimmernde Erzklinge auf jene fahren, die der Pirat vor ihm in den gebräunten Händen hielt. Und plötzlich war ein lauter Schrei zu hören. Mit einem klirrenden Geräusch ließ der Freibeuter seine Waffe fallen und schrie mit ohrenbetäubender Stimme: "Meine Hand! Meine Hand ist gebrochen!!!"

Jeder, der sich in seiner Nähe befand sah zu dem verletzten Freibeuter, was Fisk ausnutzte um jenen zur Seite zu stoßen und an den überraschten Kriegern vorbei zu rennen. Zwar ließ er damit die Gruppe im Stich, doch diese würden es mit Sicherheit alleine schaffen. Seine Sorge galt allein der entführten Schwarzmagierin.



23.12.2003 18:37#8
Taurodir Der Paladn erwiderte dem Blick des Gildenlosen, und zog Aradreon aus der Klinge, und hielt es fest in der rechten Hand. Mit lautem Schrei griffen sie die Piraten an. Ein unwohles Gefühl hatte Taurodir schon auf dem Schiff gehabt, die grinsenden Gesichter der Piraten hatte er nicht übersehen, und so hatte er es geahnt, dass dies geschehen würde. Am ende waren sie doch nur Piraten, die sich nach Gold sehnten, und keine Ehre besaßen. Das selbe Spiel wie damals mit Nienor spielte sich hier hab, doch diesmal fand der Kampf nicht auf einem Schiff statt, sondern auf festen Boden. Und hier sollte sich nicht die Niederlage wie zuvor wiederholen, hier war der Krieger Innos überlegen.

Schnelle und kräftige Schläge folgten, und seien es auch Menschen, die er angriff, hatte er keine Gnade, denn würde er Erbarmen zeigen, wäre er es, der eine scharfe Klinge zu spüren bekommen würde. Vieles hatte der junge Kommandant dazu gelernt, und so machten ihn diese Erfahrungen zu einem erbarmungslosen Krieger, wenn sein Herz ihn nicht warnte..

Doch die Piraten, so schien es, waren in Überzahl. Zu sehr hatten sie aber ihre freie Zeit einem Krug Bier geschenkt, als ihrem Schwert, weshalb ihre Fähigkeiten nicht mit denen der Gefährten zu vergleichen war.
Abermals schlug die Klinge Drakias einen der Widersacher zu Boden, schon längst war die Klinge mit Blut beschmückt. Leider..
Wieso hatten sie sich nur dazu entschieden? Wieso folgten die meisten der Piraten ihrem Kapitän? War Jack nur der einzige von ihnen, der Ehre besaß? Jack, ein junger Mann, aber tapfer...

Die Blicke des Paladins galten Silver. Mit großem Schwung rammte der Körper des Krieges diesen egoistischen Piraten, wodurch diese hart auf den Boden fiel. Sein Grinsen auf dem Gesicht verzog sich zu einem erbosten Blick. Doch zum Kampf zwischen ihm und dem Paladin folgte es nicht. Denn schon längst knallte die Klinge des Schwertes Taurodirs gegen die eines anderen Verräters. Wo er konnte, half er seinen Gefährten, riskierte dabei sein Leben, jedoch war das von anderen wichtiger..
"Durch diese Verräter wird unsere Reise nicht enden! Haltet stand!"


23.12.2003 18:54#9
Jabasch [Jabasch im Kampf mit den Piraten]
Verdammte Piraten!!!
In den Augen des Milizen funkelte es schon als er sein Schwert zog, Silver hatte den Bogen nun eindeutig überspannt.
Mit seinem Schwert lief er auf den Kapitän zu der ihm aber wenig Beachtung schenkte, stattdessen stellte sich ihm nur einer von Silvers stinkenden Männern in den Weg.

"Verdammter Pirat! Zur Seite!!"

Der Pirat grinste ihn aber nur hämisch an. Seine verfaulten Zähne würde Jabasch ihm alles einzeln rausprügeln. Er schlug gleich ein paar Attacken gegen den stinkenden Seemann der aber nur dumm grinste,

"Kleiner Miliz, wen du wüsstest wie viele Schiffe wir schon überfallen haben und wie viele Königliche Soldaten mit den Schiffen untergegangen sind."
dabei grinste lachte er ihn laut an und verpestet nur die Luft mit seinem schlechten Atem.
Nach diesen Worten stieg in Jabasch nur eine unglaubliche Wut hoch, immer wieder schlug er auf den Schwertarm des Piraten der den Milizen nur noch angsterfüllt anschaute und immer weiter zurücktaumelte.
Mit einem gekonnten Seitwärtshieb schlug er ihm dann seine Waffe aus der Hand und er fiel Rückwärts auf den Boden.

Sein Gesicht hatte sich zu einer Angsterfüllten und wehmütigen Maske verzogen.
"Nein..ihr könnt doch nicht...bei Innos, verschont mich..."

Langsam schritt Jabasch auf den Mann zu, sein Schwert hielt er gesenkt neben sich.

"Wen interessiert schon Innos..." spukte er ihm in Gesicht und rammte ihm dann sein Schwert in die Brust.
Dann schaute er wieder auf, suchend schaute er durch die reihen der Kämpfenden, wo war Silver?
Aber viel zeit zum nachdenken hatte er nicht den der nächste Pirat sprang von einem erhöhten Felsen von hinten auf Jabasch der daraufhin zu Boden fiel. Sein Schwert fiel einige Meter neben ihm und er konnte den schmutzigen Atem des Piraten in seinem Nacken spüren.
Vor ihm blitzte dann ein Dolch aber Jabasch konnte die Hand noch kurz vor seiner Kehle stoppen.
Die beiden Männer rollten sich über den Boden, jeder von beiden versuchte dem anderen den Dolch an die Kehle zu halten, bis plötzlich blut auf den Boden tropfte...
Der Pirat hatte Jabsch am Arm verletzt und grinste ihn mit seinen 3 Zähnen an.
"Na warte..."

murmelte Jabasch und presste seine Hände auf seine Brust. Blitzschnell schlug er ihm seine Faust ins Gesicht woraufhin er den Dolch fallen ließ. Mit seinem Fuß trat Jabasch den Dolch dann weg und er und der Pirat richteten sich langsam auf. Seine blicke wanderten zu dem Piraten der sich immer wieder den Doch anschaute der etwas entfernt von ihm auf dem Boden lag. Plötzlich stürzte er sich auf den Dolch, aber Jabasch rannte in eine ganz andere Richtung wo noch sein Schwert im Staub lag. Fast zeitgleich mit dem Piraten hob er sein Schwert auf. triumphierend hielt er schon seinen Dolch hoch bis er das Schwert in Jasbasch´s Hand sah. Der Milizsoldat ließ sich diesmal nicht soviel Zeit wie bei dem anderen und Schlug dem Halunken ,der noch versuchte sich mit seinem Dolch zu schützen, sein Schwert ins linke Schulterblatt woraufhin er blut spuckend zu Boden ging.

Ohne noch einen weitern Blick in das Schmerzverzerrt Gesicht des toten zu verlieren fuhr er sich mit der Hand kurz durch das nasse Haar und lief dann wieder zu den anderen um sie im Kampf zu unterstützen und Silver endlich zu töten...



23.12.2003 19:47#10
Cain Cain sah sich blitzschnell um und sah von seinem Buch hoch, das er kurze Zeit zuvor geöffnet hatte. Dieser Kapitän... er war ihm noch nie sehr geheuer gewesen, doch nun hatte sich seine Vermutung bestätigt. Du wirst in der Hölle schmoren...
sagte Cain leise und seine Flügel stellten sich auf. Doch zog er sein Schwert anstatt diese hässlichen Krallen zu benutzen und sprang auf den nächstbesten Pirat. Dieser sah nur mit weit aufgerissenen Augen hoch zu Cain, als schon sein Kopf losgelöst vom Körper über den Boden rollte. Wut überkahm ihn und Cain fletschte die Zähne.
Er verlohr die Kontrolle über diesen Körper. Eine Menschliche Seele war nicht dafür gemacht den Körper eines Dämons zu kontrollieren... auch wenn es früher mal sein Körper gewesen war.
Innerlich wehrte er sich, doch er konnte nichts tun. Sein Körper handelte aus der Wut heraus und schon hatte er sich den nächsten Seemann geschnappt, packte ihn, hob ihn hoch und senkte seine Zähne in dessen Genick. Cain erschrack sehr. Er hatte tazächlich gerade einen Menschen gebissen. Blut, warmes Blut rann sein Kin hinunter und der Dämon warf den Leblosen Körper von sich. Er sah sich inzwischen nach dem nächsten Opfer um.

Doch dann hörte Cain einen Schrei. Korze Zeit später erkannte er, dass er es war, der schrie. Er wehrte sich gegen diese Macht, die ihn überkahm. Cain fiel auf die Knie und presste beide Hände dagegen. Sein Schwert fiel zu Boden. Er wollte nicht kämpfen, er wollte niemandem was zu leide tun. Schließlich fiel ihm nur ein usweg ein. Er hatte sich nichtmehr unter kontrolle. Er wollte es nie soweit kommen lassen und nun war es soweit.
Cain ließ einen Speer aus Eis in seiner hand entstehen und richtete ihn dann gegen seinen wirklichen Feind...
Die Spitze des Speeres zeigte nun ihn Richtung der Brust des Dämonenkörpers. Cain schrie auf und jagte ihn sich schließlich in die Brust. Ein stechender Schmerz durchfuhr ihn und der Speer aus Eis kahm auf der anderen Seite wieder heraus.
Blut, viel Blut folgte ihm und Cain sank zu Boden. Warum spürte er noch etwas? Wieso war er nicht tot? Dann fiel es ihm schließlich wie schuppen von den Augen. Er schien schon so weit entwickelt zu sein, dass sich zwei weitere Herzen, wie ein Dämon sie hatte, gebildet hatten und nun die Arbeit des toten Herzes übernommen hatten.
Hilflos sank der Wassermagier in Gestalt einesDämons zu Boden und Ohnmacht überkahm ihn. Der Tod sollte ihn ereilen, Cain wollte in diesem Körper nicht weiterleben.
Tod, gütiger Tod....
leider wurde seine Bitte nicht erhört und die Ohnmacht war alles was ihn ereilte...



23.12.2003 20:31#11
Sly Sly hatte das alles von oben zugesehen. "Fisk du vollidiot." schrie er hinunter. "Auch wenn sie Xalvina haben du darfst dich nicht von deiner Wut kontrollieren lassen, sie macht dich blind und du hast keine Chance mehr. " Doch der ehemalige Söldner konnte nurnoch den kopf schütteln es war zu spät. Jetzt galt es zu handeln, damit Fisk da einigermaßen Lebend rauskam. Aber danach würde er ihn umbringen.

Sly zielte auf einen derjenigen die Fisk hinterhliefen, ließ die Sehne surren und schon flog der Pfeil dem Gegner in den Rücken und brachte ihn zu Fall. Der ehemalige SÖldner hatte Fisk beobachtet wie er umherlief , wie ein bekloppter Idiot. Er hatte gehofft , dass wenigstens er aufgehört hatte mit Emotionen zu kämpfen. Sie brachten nichts beim Kampf. Sie lenkten nur ab. Zugegeben mit Wut konnte man seine eigene Stärke vervielfachen, allerdings wird man auch viel leichter angreifbar. Knapp in seinem Blickwinkel erkannte der ehemalige Söldner einen schatten ankommen. Sly war sich sofort zurück und entging nur knapp einem Pfeil , der auf ihn zielte.

"Verdammter Pirat!" rief er und schoss den Piraten mit dem Bogen mit einem Schuss nieder.



24.12.2003 00:52#12
Taurodir "Caaiiinn!!!", rief der Paladin besorgt.
Er sah, wie sein alter Freund, in dieser fürchterlichen Gestalt, zu Boden sank. Was war geschehen?
Der Paladin wurde wütend, und umso fester hielt er sein Schwert in der rechten Hand. Die Piraten, die auf ihn zustürmten, durften einen schnellen Tod erleiden. Jeder Gedanke galt soeben nur dem Wassermagier...

Schnell schritt der Krieger, und während er dort mit durchnässten Haaren lief, mit einer angst, der angst, dass es zuende sei, mit dem wassermagier, kreuzten seinen Weg immer wieder diese Halunken.
"Ich warne euch. Scherrt euch fort! Waagt es nicht, euch mir in den Weg zu stellen. Tut ihrs, werdet ihr sterben!"

Und sie taten es, für eine weile jedenfalls.
Denn nachdem diese ehrenlosen Krieger sahen, wie einer ihre Männer den Tod begrüßte, suchten die anderen nur die Weite. Sie sollten sich fürchten vorm Paladin.

Endlich war er bei Cain. Seine Augen blickten in seine, doch es schien so, als wäre er tot. Oder doch nicht? Ja, er atmete...
"Ich werde dich beschützen, alter Freund. Wenn es sein muss, mit meinem Tod. Hier endets nicht für dich."
Und ehe er diese Worte aussprach, wollte doch tatsächlich einer der Piraten den Paladin von hinten überraschen. Doch dies erahnte Taurodir, so drehte er sich in gebückter Haltung um, und stoch ihm Aradreon mitten indessen Körper..Selbstbewusst stand er auf, und drohten seinen Feinden mit seinem Schwert..


24.12.2003 02:32#13
Squall_L Nach Squall seinem Training machte dir Gruppe sich wieder auf um den Tempel weiter zu erforschen. Er ging am Ende der Gruppe und ruhte sich etwas aus als er plötzlich merkte das der Seemann der gerade noch neben ihm war immer schneller wurde und bald aus seinen Augen war. Warum rannte er plötzlich so schnelle? Squalls schaute sich weiter um und sah keinen der Seemänner mehr, sie waren alle vorgelaufen. Nur warum taten sie das?

Plötzlich hörte Squall mehrer Jubelschreie, er schrak zusammen und wusste nicht was er von ihnen halten solle. Hatten die Seemänner mal etwas Gutes in diesen Tempel gefunden? Squall konnte es sich eigentlich nicht vorstellen doch als er den Raum betrat indem die Seemänner waren, konnte er seinen Augen nicht trauen, überall lagen Gold und andere Schätze. Das so etwas hier in diesem Tempel lag konnte er einfach nicht glauben.

Er kniete sich zu Boden und suchte sich die schönsten Edelsteine die er finden konnte und steckte sie in seinem Rucksack. Zwar hatte Reichtum keine große Bedeutung für ihn aber ihm war klar das Reichtum in der Hand eines weisen Mannes nicht schlecht sein kann. Als Squall über den Boden suchte und die Steine einsammelte konnte er sehen wie die Seemänner ihn böse Blick zu warfen, was für Squall unverständlich war denn es war genug für jeden da.

Plötzlich packte der Kapitän Xalvina und drohte der Gruppe damit sie umzubringen, denn er wollte der Schatz für sich alleine haben. Squall fasste an seine Rune und wollte im ersten Moment den Kapitän mit Magie wieder zur Vernunft bringen, doch er wollte nicht das Xalvina etwas passierte also wartete er ab.
Doch dann rief der Kapitän seine Crew auf die Gruppe ins Reich Beliar zu schicken. Eigentlich hätte Squall nichts dagegen gehabt hier zu sterben, aber wenn dann von einen übermächtigen Wesen und nicht von solchen Seemännern. Doch die Seemänner hatten wohl bei den ganzen Schätzen ihren Kopf verloren den sie legten sich mit der Gruppe an.

Squall zog sein Schwert und wehrte den Schlag des Seemannes der auf ihn zu stürmte ab. „Warum tust du das, glaubst du den du kannst einen Schwarzmagier Beliars bezwingen.“. Squall lachte und schaute den Seemann in die Augen. Der erzürnte vor Bosheit und schlug wie ein Besessener auf Squall ein. „ Siehst du nicht dass es keinen Sinn macht.“ schrie Squall ihn an. Da der Seemann nicht auf ihn hören wollte, musste Squall das tun was er am wenigsten wollte, nämlich die Gruppe weiter dezimieren.

Er blockte noch einige Schläge des Seemannes und gab ihn dann dem Gandenstoß. Squall war wütend, wütend auf den Kapitän. Warum hatte er das gemacht? Glaubte er seine Leute könnte die Gruppe besiegen? Der alte Kapitän musste verrückt geworden sein den anders konnte man sich das alles nicht erklären.


24.12.2003 11:25#14
Cain Cain sah seinen alten Freund Taurodir mit schmerzverzerrtem Gesicht an und sagte mit viel Mühe zu ihm.
Verschwinde Taurodir! Wenn dir dein Leben lieb ist verschwinde! eine Schmerzenswelle überkahm ihn und kurze Zeit später versuchte er sich wieder auf die Knie aufzurichten.
Ich... veriere die Kontrolle über diesen Körper... ich... ich habe einen Piraten durch einen Biss von mir getötet... ich bin nur eine Gefahr für euch.... Viele Gedanken flogen nun durch seinen Kopf. Erinnerungen...gute und schlechte. Auch erinnerungen an die alte Zeit wo er noch mit Taurodir zusammen als Schatten durch die Wälder gestreift ist. Doch dann passierten Sachen, die sich nicht erklären ließen. Plötzlich liefen überall dunkle Gestalten, die in schwarze Umhänge gehüllt waren herum und griffen alle Personen an, die sich ihnen in den Weg stellten.
In seiner blutverschmierten Hand erschien wieder ein Speer aus Eis, der ihm schon das erste Herz von dreien geraubt hatte. Nun zielte Cain wieder auf seine Brust.
Ich sterbe lieber als einen von euch etwas zu leide zu tun... mit den Worten jagte er sich den Speer hinein.
Ein ungeheurer Schmerz durchfuhr ihn. Was Cain nicht wusste war, dass er genau die stelle getroffen hatte, durch die damals der Dämon in seinen Körper vorgedrungen war. Der Urheber allen Ärgers.
Cain bäumte sich auf vor Schmerzen. Überall war nun der Schmerz. Schweiß strömte seine Stirn herunter und dieser Schmerz verleihte Cain Kraft. Er erhob sich und rannte so schnell diese Dämonischen Füße ihn tragen konnten davon. in die Ruinen... und dort verschwand er auch im Dunklen...
Bald hatte Cain ein geeignetes Versteck gefunden und ließ sich dort auf den Boden sinken. Alles ging nun viel schneller als zuvor.
Es war wie ein Sog. Anstatt der erwünschte Tod, den Cain wollte wurden seine Füße kleiner und die Flügel verschwanden auch langsam... er schien wieder zum mensch zu werden... er war froh drüber, doch diese Schmerzen waren das schlimmste von allem.
Er wollte noch nicht zurück zu dieser Gruppe...



25.12.2003 00:28#15
Kapitän Silver Als der Kapitän der Piraten sah, dass diese bisherigen angeblichen schwachen Gefährten der Schwarzmagierin, nach und nach die Oberhand des Gemetzel gewannen, so erschien seine Überheblichkeit und seine angebliche Macht allmählich zu schwanken. Er merkte dass von seinen Gefolgsleuten licht mehr viele sein würden – nein bald würde niemand mehr auf sein Kommando hören, denn es war keiner mehr da der für ihn kämpfen würde. Panik kam auf, langsam schien die Bedrängnis immer größer zu werden, da sich der Gürtel immer enger zu schnallen schien. Silver war bereits sowieso vollkommen durcheinander, aber es schien, als müsste er sich nun einen Ausweg suchen, um unbehelligt davon zu kommen. Aber nein – das Gold. Konnte er das Gold im Stich lassen? Nein er es doch nicht zurück lassen. Das Gold war nun sein, es war sein Leben – sein zukünftiges Leben. Er würde es nicht in diesen staubigen Ruinen zurücklassen. Nicht hier wo es doch für so viele schöne und gemeine Dinge genutzt werden konnte. All seine Wünsche und Erwartungen konnte er sich mit dem Schatz erfüllen.

Alles.

Aber da fiel ihm die Schwarzmagierin ein, die er immer noch in der Gewalt hatte, welche zwar versuchte, sich loszureißen doch dazu war Silvers fesselnder Klammergriff zu stark. Energisch schaute er umher und sah dass die meisten seiner Männer gefallen waren und die letzten treuen Anhänger nun den Kampf mehr und mehr verloren. Scheiße. Immer mehr näherten sich diese Idioten von Möchtegernhelden. Vielleicht wäre es jetzt eine gute Strategie gewesen, sich aus dem unglücklichen Kampfgetümmel den er verzapft hatte, die Biege zu machen, aber inzwischen besaß das Gold inzwischen in seiner Seele einen so hohen Stellenrang, sodass er nicht mehr ohne dem Gedanken mit dem Gold in seinen Händen mehr leben wollte.

Inzwischen war auch der letzte Kamerad gefallen. Von Jack war nichts zu sehen. Wenn er ein Freund war dann würde er ihm doch sicher helfen oder? Aber nein er hatte ihn ja im Stich gelassen. Verraten. In Wirklichkeit wollte sich dieser Naivling an sein Gold heranmachen, sein Schiff übernehmen und selbst Kapitän werden. Außer Atem sah er zu wie ihm die einzelnen unterschiedlichen Kämpfer mit ihren Schwertern näherten. Silver sah sich um. Neben ihn lag die kläffende Schlucht des Kraters, hinter ihm lagerten sich die großen Steinblöcke die sich überstapelten, jedoch man hinaufklettern könnte. Könnte.

Er saß sprichwörtlich in der Falle aber noch hatte der inzwischen verrückt gewordene Pirat nicht all seine Trumpfkarten ausgespielt. Er hielt nun die Klinge seines Säbels sehr dicht an die Kehle der Schwarzmagierin, sodass die messerscharfe Schneide bereits eine kleine leichte Schnittwunde Verursachtete und die erste Bluttropfen der bildhübschen Frau über das kalte Goldmetall des Piratensäbels hinunter liefen.

„Keine Bewegung. Oder ich setze euerem Zuckerpüppchen ein sehr rasches Ende.“
Silver blickte sie mit einem überheblichen fast mit dem Wahnsinn vereinten Grinsen an, als er die Frau nahm und sie an die Schwelle des Abgrunds hielt. Silver wusste dass die Frau einen hohen Stellenwert für einige dieser lächerlichen Gefährten hatte.

„Na was ist? Ich kann sehr schnell mit ihr dasselbe machen, was ich bereits mit dem ach so tollen Meeresstab gemacht habe. Ihr Dreckpack verzieht euch gefälligst und nehmt die Finger von meinem Gold. Na was ist? Das gilt auch für die kleine Miliz. Schließlich will doch niemand dass ihr etwas zuleide kommt…. Oder?“



25.12.2003 01:31#16
Fisk Ein Raunen ging durch die Runde, duch Fisk wusste, dass Silver Xalvina nicht töten würde. Denn dieses Handeln würde seinen eigenen Tod bedeuten. Ein wenig übermütig trat der Drachenjäger hervor, wobei er bemerkte das Silver bei jedem schritt, den er tat, leicht zusammenzuckte. "Bist du taub?! Ich sagte ich bring' sie um, du Ratte. Bleib wo du bist!!!" schrie Silver, doch Fisk reagierte in keinster Weise. Jedes mal, wenn einer seiner Panzerstiefel den Boden traf, wirbelte ein wenig Staub auf und verteilte sich gemächlich auf das Gebiet um die Aufschlagstelle. Fisk konnte die Angst riechen, die dem Piraten im Nacken saß, die Schweißperlen, welche an seiner Stirn prankten erschienen Fisk wie riesige Wassertropfen, unübersehbar und ein Zeichen der Schwäche und Angst. Immer näher kam der Drachenjäger dem Pirat, immer wieder schrie dieser Drohungen aus, welche sich etliche Male in den gewaltigen Steinwänden wiederholten. Doch Fisk blieb ausdruckslos. Er war noch etwa ein einhalb Meter von seinem Gegner entfernt, da riss er ohne jegliche Vorwarnung seine schwarz schimmernde Klinge hervor und hielt die Spitze an den Hals des Piraten, direkt neben Xalvinas glänzendem Haar.
"Lass sie los oder ich schicke dich sofort in die Hölle, und ich werde es langsam und genussvoll tun"

Keine Reaktion folgte. Weder Fisk, welcher die Ruhe selbst zu sein schien, innerlich jedoch überaus nervös und aufgebracht war, noch der meuternde Kapitän rührten sich. Dann, mit einer ungeahnten Geschwindigkeit, riss der Kapitän seine Klinge hinweg von der Kehle der Schwarzmagierin und stieß diese von der Klippe. Fisks Augen weiteten sich, während er der fallenden Schwarzmagierin hinterherblickte, von welcher er im letzten Moment nur noch das wehende, schwarze Haar sah. Xalvina!!!" schrie Fisk, wobei seine Miene sich zuerst ein verzweifeltes Entsetzen abzeichnete, dann jedoch ein gewaltiger Zorn. Gerade wollte er sich Silver zuwenden, als dessen Klinge von oben herab auf den Krieger herabfuhr. Doch es missglückte. Mit einer reflexartigen Reaktion wich Fisk mitsamt seines Körpers zur Seite und ließ seine Waffe auf die des Kapitäns niederfahren. Sogleich regten sich die Reihen seiner Gefährten, jeder der ihren zog erneut die Waffe oder spannte den Bogen, um dem Leben des goldgierigen Mannes ein Ende zu setzen. Doch der Drachenjäger ließ seine Stimme herrschen:
"Steckt die Waffen weg. Ich kümmere ich mich um den Kerl."

Einige der Krieger hielten Fisk seine eigene Naivität vor, doch der Einhandlehrmeister missachtete dies missfällig und konzentrierte sich stattdessen auf seinen Gegenüber. Dieser, noch immer mit einem psychopathischen Lächeln geziert, riss einen zweiten goldenen Säbelhervor und hielt nun in der rechten die eine goldene Waffe, in der linken die andere. Ohne das Handeln seiner Gefährten zu beachten musterte Fisk seinen Gegenüber, dann murmelte er: "Rache für Xalvina".
Und es begann..



25.12.2003 02:05#17
Sly Sly hatte mit regungsloser Mine zugesehen wie dieser Pirat Xalvina in den Abgrund gestürzt hatte. Er war langsam von dem haus geklettert und hatte einem der Piraten die noch lebten das Schwert in den Hals gesteckt dann ging er langsam zu dem Platz an dem der Kampf stattfand. Er schob sich vor und beobachtete das Schauspiel ungerührt. Fisk war gut, er sollte es eigentlich schaffen nur , dass er jetzt Blind vor Wut war , war ihm gefährlich. Dann als in dem Kampf eine kurze Pause eingekehrt war , hob sly einen Stein und warf ihn sachte an Fisk Kettenhemd. "Fisk du Depp. Wie oft soll ich dir noch sagen ,dass du ohne emotionen kämpfen sollst. Handle bewust und nicht wie ein wildgewordener Keiler. " Das war alles was er zu sagen hatte, danach sah er wieder gelangweilt dem Kampf zu. Einer der Gefährten wollte aufspringen und Fisk helfen doch Sly hielt ihm die Hand vor die Brust. "Lass Fisk. Er musst jetzt eine Runde den Helden und Racheengel spielen. Das braucht er ist wichtig für sein Ego und so " ()



25.12.2003 02:09#18
Kapitän Silver „DU NARR“

Im jenem Moment als der Drachenjäger glaubte, er könnte den Kapitän der Navaric übertrumpfen, so grinste er nur diesen als auch zur den Gefährten. Mit einer Handbewegung so schubste er die Schwarzmagierin, welche er schon ohnehin am Rand der Schwelle gehalten hatte von der Klippe hinunter. Ein Entsetzen brach aus, als er die junge Frau in den Abgrund schubste. Mit dieser Skrupellosigkeit hatten sie nicht gerechnet. Ein ängstlicher Schrei der Magierin erfolgte, als er sie in das scheinbare unendliche Loch hinein stürzte. Die Gesichter der Gefährten blieben erstarrt und entsetzt, in dem Augenblick als er unerwartet und hemmungslos die Frau zu Tode schickte. Ja dahin gehörte diese verfluchte Schwarzmagierin – zu Beliars Reich sollte sie einkehren. Diese Narren von Schicksalskämpfern hatten ihn unterschätzt – ihn der gefährlichste Pirat der Westküste Myrthanas. Es gab genug Gründe ihn zu fürchten und warum er zu fürchten war. Weil er unberechenbar galt. Und diese Unberechenbarkeit übte er mit tiefster Erbarmungslosigkeit aus.

Er sah genüsslich in den Abgrund und hätte erwartet wie die junge Frau – welche zwar wirklich zu schade war in den Tod zu werfen – in die unendliche Tiefe fiel, doch ihr Glück überraschte selbst den Piraten. Nur ein kleines Stück von nicht mal zwei oder drei Metern war sie gefallen, und hielt sich mit ihrer rechten Hand an einem herausragenden Felsenstück fest, während unter ihr das freie Nichts lag – die Tiefe, während ein paar kleine Kieselsteine neben ihr herunter fielen. Lange würde sie nicht da Hängen bleiben – und die Chance sie zu retten, nein dazu würde er diesen Gefährten nicht einmal die Zeit dazu geben, wenn sie noch sahen, dass sie nicht hinunter gefallen war.

Überheblicher und Arrogant – mit dem hinterlistigen Blick und Scharfsinn begab er sich in sein Element, als er den zweiten goldenen Säbel aus der anderen Schneide zog und die beiden Klingen blitzschnell in seinen Händen mehrmals drehte, um sich in beeindruckender Art als ein harter gefährlicher und meisterhafter Kampfgegner seinen Feinden gegenüber zu stellen.
„Schluss mit lustig. Dann zeigt was ihr draufhabt, Landratten. Denn ich bin Kapitän Silver – der gefährlichste und gefürchtete Pirat ganz Westmyrthana.
Wer will als Erstes gegen mich antreten?“



25.12.2003 02:22#19
Fisk Stillschweigend trat Fisk hervor und hob seine Klinge gen Silver. Slys Worte hatte er wohl bemerkt, doch sie konnten ihm nach dem Tod Xalvinas nicht ein Grinsen abverlangen. "Ich werde dein erster Gegner sein!" rief er dem Piraten zu, welcher daraufhin überheblich zu grinsen begann. "Du?!?!" schrie Silver und lachte in einem solch verderblichen Ton, dass einige der Gefährten sich die Ohren zuhielten. "Hör zu Bürschlein, ich habe schon mehr Männer getötet als du dir in deinen kühnsten Träumen vorzustellen vermagst. Aber wenn du unbedingt sterben willst..." grinste Silver, dann erklang abermals das ohrenbetäubende Gelächter, welches sich dutzende Male von den Wänden der gewaltigen Hallen abstieß. Fisk hob seine Erzklinge ein wenig an, sodass sie sich quer vor seinem Gesicht befand und atemberaubend schimmerte. Doch darauf achtete momentan anscheinend niemand, am wenigsten der Mann, der diese Klinge führte. Denn sowohl ihm, als auch dem Piraten standen ein gewalter Kampf bevor.
Lange geschah nichts, Fisk erschien es beinahe endlos lang. Stunden, in denen seine grau-grünen Augen immer wieder den Körper seines Gegenübers musterte, der immernoch die beiden goldenen Säbel mit sich führte. Doch dann wagte Silver, anscheinend eher aus Langeweile, den ersten Zug. Mit einem Schlag, welcher Fisk sehr langsam vorkam, ließ der meuternde Pirat seine Klinge auf die des Einhandlehrmeisters niederfahren, wobei dieser damit rechnete, das der ausgeführte Schlag nicht über nennenswerte Stärke verfügte. Doch er hatte sich getäuscht.

Ein gewaltschlag hämmerte auf Fisks Erzklinge ein und wurde sogleich wieder empor gerissen, um einen weiteren Schlag niederfahren zu lassen. Dies geschah unzählige Male, wobei Fisk die Übersicht verlor, sowohl über die aufeinander prallenden Waffen, als auch über das Handeln seines Gegners. So verwunderte es nicht, dass Fisk erst kurz vor der todesrichtenden Sekunde bemerkte, dass der wzeite goldene säbel auf seinen Hals zuschnellte. Reflexaritg riss der Drachenjäger seinen Erzdolch hervor, welcher vom alten volk geschmiedet wurden. Da standen sie nun, die beiden Goldsäbel drückten mit ungeahnter Last auf die Erzwaffen des Drachenjägers ein, welcher immer weiter zurück weichen musste. Die Situation schien stets schlechter für den Einhandlehrmeister zu werden.


25.12.2003 02:26#20
Cain Bei Adanos, dafür sollst du mit dem Tode büßen! hallte eine kraftvolle Stimme durch den Raum. Der Wassermagier stand nun fast vor dem Piratenkapitän. Sein Brustkorb hob und senkte sich rasch. Schweiß tropfte sein unrasiertes Kin hinunter. Doch Wut brannte in seinen Augen. Er wollte Rache nehmen.. Rache an Xalvina.
Zwischen seinen Fingern bildeten sich kleine Blitze. Es war eine Ansammlung von Elektrizität. Cain hatte diesen Zauber durch das Buch, dass er bekommen hatte gelernt und Silver sollte sein Testobjegt sein.
Dann hob Cain beide Hände und grelle Blitze wanderten von einer Hand zur anderen. Er ging auf den Piraten zu, der gerade dabei war mit Fisk zu Kämpfen. Ich werde dich Töten.... sagte Cain. Er hatte sich inzwischen wieder vollkommen zurückverwandelt. Nochimmer klafften die beiden Wunden, die er sich zugefügt hatte an seiner Brust, doch sie schienen nicht so tief zu sein, wie er sie sich anfangs zugefügt hatte.
Blut floss seine Brust hinunter und er lief Barfuß, doch die Macht Adanos trieb ihn voran.
Inwzischen hatte der Zauber seine volle Machte erreicht und Cain Richtete seine Hand auf den Piraten.
Ein greller Blitz fuhr aus den Fingerspitzen heraus und bündelte sich in der Mitte. Es traf den Piraten mit voller Wucht und er wurde von der Plattform gerissen. Cain sank erschöpft auf die Knie. Er war wieder ein Mensch... gerade wollte er seine Hände betrachten, als er sah, dass der Kapitän wieder auf ihn zukahm.
Er grinste und sagte nur
Magier.. pah! Du wirst dafür sterben! Cain richtete sich auf. Gerade Richtig, denn ein paar Augenblicke Später sprühten Funken, als die schwarze Klinge des Magiers gegen den Meisterdegen des Piraten traf. Rache für Xalvina! sagte Cain und schlug zu, was der Pirat aber einfach abwehrte.
Der Wassermagier war am Ende seiner Kräfte. Er konnte nichtmehr, doch er machte weiter. Nun wur er wieder ein Mensch und er wollte nicht wieder aufgeben..verlieren...
Silver war jedoch sehr stark und Cain hate ernsthafte Schwierigkeiten seine Schwerthiebe abzublocken.
Fisk.. Fisk!! Worauf wartest du? rief der Wassermagier seinem ehemaligen Kolegen und Schüler zu. Und wieder hagelte des Schwerthiebe, bis der Magier schließlich auf die Knie ging. Er war außer Atem und die Blutung schien nicht zu stoppen. Ein weiterer Blitzschlag ließ den Piraten wieder ein paar Meter nach hinten fliegen, doch das war für Cain der letzte Trumpf. Ér sackte zusammen und blieb keuchend am Boden liegen.



25.12.2003 12:17#21
Taurodir Mit großem Staunen blickte der junge Paladin zum Wassermagier, der wieder die alte und gewohnte menschliche Form zurückerlangt hatte. Sein Gesicht war voller Zorn, und so griff er mit blinder Wut diesen Silver an.
"Cain!", rief Taurodir, doch es half nichts, dieser hatte schon mit dem Kampf begonnen.
Zwei Männer, gegen einen ehrenlosen Piraten. Nein, dieser Mann verdiente nicht einmal die Bezeichnung Pirat. Auf den Seen gab es noch Seemänner, die mit Ehre und Stolz kämpften, doch nicht dieser. Er hatte nur das Gold im Auge, und war nur ein mieser Halunke..
Doch der Krieger Innos griff ihn nicht an, er wollte, dass der Drachenjäger für seine Liebe nun kämpfen sollte. Dies sollte man ihm lassen, auch wenn es eine naive Tat war..

Doch Cain geriet mehr und mehr in Schwierigkeiten. Die Blitze aus seinen Händen halfen nicht, er zu schwach, nach diesem Kampf in seinem Inneren, und nach diesen Wunden. Nicht lange dauerte es, bis sein Körper erschöpft auf den Boden fiel, da hielt es den Paladin nicht mehr aus..
Besorgt rannte er nun wieder hin zu Cain, und blickte ihm seine verschlossenen Augen.
"Du hast es geschafft. Stets hast du in Ehre gekämpft, und weiterhin wirst du es tuen. Ich werde dich nicht sterben lassen, nicht hier, und nicht heute."Sein Blick jedoch blieb nun wie erstarrt an einer Stelle, nach unten blickte er, hinunter in die Tiefe. Doch da war nicht nur die Tiefe. Er sah sie, eine Gestalt, die so hilflos zu sein schien. Nein, sie war es aber nicht.Die Schmwarzmagierin war nicht gefallen, sein Herz hatte ihn nicht getäuscht. Sie war am Leben, doch sie müssten handeln..
Hinter ihm war war jedoch ein Lachen zu hören, ein bekanntes Gelache. Silver trat zu ihm, und er spürte, wie er zum Schlag ausholte.
Doch ehe ihm dies gelang, zog Taurodir Aradreon aus der Scheide, und parrierte den Schlag.
Mit zornigen Augen blickte er in die seines gegenüber..
"Durch die Hand eines Paladin wirst du heute nicht sterben. Ich werde mein Schwert ruhen lassen, denn er ist es, der dich herausfordert. So kämpfe gegen ihn, auch wenn du bei uns allen nur den Tod finden würdest. Du hast verloren, Silver. Jemanden wie dich dulden wir alle nicht auf dieser Welt."Die beiden Klingen lösten sich, und kraftvoll schubste der Krieger diesen Halunken wieder hin zum Drachenjäger...



25.12.2003 14:55#22
Fisk Kurz warf der Drachenjäger dem Paladin einen Blick zu, wobei er sich ein Grinsen abverlangen musste. Xalvina musste leben, sonst hätte dieser Mann nicht so reagiert. "Kümmer dich um sie und geht! Ich werde mich mit Silver beschäftigen..." sprach Fisk, wobei ihm nicht bewusst war, ob der Krieger Innos, welche er sonst so hasste, ihm zuhörte. Normalerweise hätte Fisk einem Paladin kein Vertrauen geschenkt, doch dieser schien anders als die bisherigen Gardler, auf die er getroffen war. Er schien kamaradschaftlich und nicht gefährlich. Wieder musste Fisk grinsen, dann wandte er sich jedoch Silver zu und jegliche Anzeichen von Freude schwanden aus seinem ernsten, bestrafungwütigen Blick.
"Für Xalvina und alle anderen Gefährten, die diese Insel lebend verlassen wollen, wirst du Heute sterben - Durch meine Klinge!

Stille trat ein. Augenblicke verstrichen, wobei niemand sich rührtem, dann begann Silver plötzlich lauthals zu lachen. Seine Augen rollten sich einige Male, wobei es nach tiefster Verachtung aussah, die der Pirat dem Einhandlehrmeister entgegenbrachte. Wieder erschallte das laute Gelächter, dann sah Silver schlagartig zu Fisk, die Spitzen der von ihm geführten Säbel streiften den Boden, "Junge, ich habe dich gewarnt. Deine Dummheit wird dein Leben fordern. Doch nun, stirb!!". Silver sprang hervor, wobei seine ungeahnte Schnelligkeit den Drachenjäger erstarren ließ. Kurz vor seinem Gesicht blitzte das Gold des Schwertes auf, welches Silver in der linken Hand hielt....er konnte also tatsächlich mit zwei Schwertern kämpfen.

Mit einem Ruck riss Fisk seinen Dolch nach vorne, in der Hoffnung, Silvers Schlag blocken zu können, was auch geschah. Doch folgte die zweite Waffe des meuternden Kapitäns sofort und schien Fisk als leichte Beute anzusehen. Immer näher kam dem Drachenjäger das schimmernde Gold auf der glänzenden, tödlich scharfen Klinge, und er sah sein Ende beinahe vor Augen. Wenn da nicht dieser schwache Violettschimmer wäre, der noch interessanter schien als die nahende, goldene Klinge. Und da wusste Fisk, was er zu tun hatte. Mit einem Ruck riss er seinen rechten Arm hoch, wobei sich der Violette Schimmer ebenfalls Silvers Klinge näherte und schlussendlich mit jener kollidierte. Fluchend sprang der Kapitän zurück und betrachtete seine Klinge, in welcher sich eine kleine Kerbe abgebildet hatte. Fisk seierseits ließ seinen Blick an seinem Arm hinab wandern, bis seine grau-grünen Augen seine Hand und die darin geführte Waffe erblickten. Die Runenzeichen Sichelmonds glänzten aus der snst tiefschwarzen Klinge hervor, was für Fisk als ein Zeichen galt: Er konnte Silver den garaus machen!


25.12.2003 15:23#23
Cain Wutschnaubend Richtete sich Cain wieder auf. Er achtete nicht auf Taurodir. Seine eiskalten, blauen Augen waren auf Silver gerichtet. Wie konnte er es wagen. Mit Schmerzverzerrtem Gesicht stand Cain nun wieder auf seinen nackten Füßen und Richtete seine Hände in Richtung des Piraten. Dafür wird er büßen.....
Doch diesmal kahmen keine Blitze durch seine Hände und ließen den Piraten nur durch die Luft fliegen. Es war eine Eiskugel, die nun Richtung des Piraten flog und ihn traf.
Dieser erstarrte und ein Gefängniss aus glänzendem Eis errichtete sich um ihn. Wütend klopfte der Pirat gegen die schier undurchdringliche Wand, doch schon bildeten sich Risse drin. Cains Kraft war immernoch am Ende, doch versuchte er alles um diesen hasserfüllten Menschen zur Strecke zu bringen. Fisk! Wenn das Eis bricht, sei vorbereitet!
rief der Wassermagier in Richtung des Drachenjägers und schließlich fiel ihm nachdem er seine Hände betrachtet hatte auf, dass diese noch mit diesen Runenzeichen bedeckt war. Sein ganzer Körper schien noch von ihnen bedeckt zu sein, doch diese beiden Wunden, aus denen immernoch Blut floss durchbrachen das Muster für kurze Zeit.
Xalvina lebt und Silver wird sterben... sagte der Wassermagier noch und blieb wackelnd auf dem Boden stehen..



25.12.2003 15:30#24
Taurodir "Ruh dich aus Cain! Tues! Tues es für uns alle. Du bist müde, du hast gekämpft, doch nun wird es jemand anderes tuen", rief der Paladin seinem Freund zu, und drehte sich dann um. er wusste, was zu tuen galt, und andererseits musste er eingestehen, dass der Zauber des Wassermagiers ihm Zeit verschaffen hatte...
Taurodir blickte nach unten, und sah sie dort, die Magierin. Zwei bis drei Meter waren dies, und so musste der Krieger ein wenig klettern. feste umklammerten seine Hände die Felswand, und näherte sich nach und nach der jungen Frau.
"Xalvina, schaut zu mir. Habt keine Angst. Vertraut mir. Hier wird es nicht enden.
Greift meine Hand!"

Mit großer Mühe rief er ihr zu, denn auch ihm kostete diese Tat viel Kraft. Die eine Hand umklammerte einen Stück des Felsens, die andere streckte sich nach Xalvina. Besorgt blickte er ihr in die Augen, und hoffte, dass sie nicht aufgeben würde.

"Bitte, lasst nicht los. Reicht mir eure Hand. Ich werde euch retten, schöne Frau.
tut es, bitte, für den Mann, den ihr liebt, und für eure Freunde!"
Immer noch befand sich die Hand des jungen Mannes in der Luft, blickend nach unten, zur Magierin...



25.12.2003 18:19#25
Xalvina Einen Moment lang hatte die Schwarzmagierin geglaubt, es sei vorbei als der hinterlistige Mann, dem sie eigentlich in dieser Hinsicht vertraut hatte, sie in den Krater in die endlose Tiefe gestoßen hatte. Freier Fall. Spur von Angst und entsetzen. In jenem Moment als sie frei ohne Halt ward und in den Bruchteilen von Sekunden beinahe Kopfüber von der sicheren Plattform hinab gestoßen wurde, so schien es ihr als würde dieser Moment eine Ewigkeit andauern. Flüchtige Gedanken und Erinnerungen schossen ihr durch den Kopf als sie vor ihren Augen das tiefe blaue Licht des Kraters sah, was von unten aus der Ferne nach oben strahlte. War das nun ihr Ende? Weil sie zu leichtgläubig gewesen war, obwohl sie sich stets selbst gehütet hatte, niemanden jemals zu vertrauen?
Vertrauen.

Vertraute sie überhaupt jemand? Kurze Bilder - Erinnerungen an ihren alten Lehrmeister der Bogenkunst als auch das fröhliche Gesicht von Amydala erschien und das erboste Gesichtsstück einer der riesigen Steinfiguren, welche sie in dem unterirdischen Tempel von den alten Ruinen Jharkendars gesehen hatte. Sie hatten gekämpft und geflohen.

Sorge.

Hatte sie sich je Sorgen um Menschen gemacht, selbst um jene die ihr nur annährend Bedeutung fanden? Eine Erinnerung kehrte zu ihr zurück. Cain der von einem Dämon besessen war, als er nicht mehr er selbst war und nun unter den Folgen dieser dämonischen Besessenheit litt, da sein Körper immer mehr die Gestalt eines Dämons annahm. Bilder des lockeren Drachenjägers Slys, des Milizsoldaten Jabasch und des immer Hoffungsspendendem Paladin Taurodir verblassten. Als die Gruppe sich trennte. Der Orkangriff. Ihre Versuche die Anderen nicht in solchen Situationen im Stich zu lassen.

Trauer.

Konnte sie denn je Tränen für einen Menschen vergießen, der aus ihrem Leben wich. Waren ihre Tränen denn bereits vertrocknet sodass sie vergessen hatte zu Weinen? Sie erinnerte sich an jenem Moment als sie ihn dort liegen sah. Ihn – den Drachenjäger. Noch gut konnte sie sich an das Bild seiner Verfassung erinnern, an diese starre Regungslosigkeit. Das furchtbare Gefühl jemanden Wichtigen verloren zu haben. Sie ertrug es nicht. Könnte sie deswegen für ihn auch eine Träne vergießen? Könnte er in ihren Leben so eine bedeutende Rolle eingenommen haben, dass sie sich davor fürchtete, derselben Situation noch einmal ausgesetzt zu sein? Oder war inzwischen etwas anderes in ihr so mächtig geworden, dass sie die Fassaden ihrer unheimlichen abschreckenden Kälte nicht mehr halten könnte?

Aber jetzt war es zu spät. Sie würde fallen. Fallen und sterben. Wollte sie dies? Nein. Eigentlich gab es noch eine Menge Dinge warum sie leben wollte, die es vorher nicht gegeben hatte. Sie wollte jetzt nicht einfach so sterben, wie es eine verhasste skrupellose Seele wollte.

Nicht jetzt.

In dem Moment als sie stürzte so drehte sie sich im Fall zur Seite um sich zu drehen und streckte ihre Hände raus um einen Halt zu finden. Das rasante kantige Geröll kratzte ihre Hände auf als sie mit einer Wucht hängen blieb. Beide Hände hielten sich an einem herausragenden Felsenstück fest, während ihre Beine und ihr ganzer Körper im Nichts baumelte. Schmerzen durchzogen ihre Arme, ihr eigenes Körpergewicht zu tragen. Sie war ein wenig zur Seite gefallen, sodass der Pirat sich nicht über ihr befand um mit Steinen zu werfen. Nur kurz sah sie sein erbostes Gesicht, als auch das Gesicht wieder verschwand und ein Klirren von Klingen hörbar wurde. Anscheinend wurde er angegriffen. Aber das interessierte die Fee im Moment nicht. Sie keuchte. Ihre Handflächen bluteten als sie hinunter schaute, wo ein paar Kieselsteine neben ihr hinunter in die Tiefen des Kraters fielen. Fürchtend so schaute sie verzweifelt hoch. Lange würden ihre Arme sie nicht tragen können. Es sah recht aussichtslos aus, aber ihr Wille kämpfte dagegen an nicht loszulassen. Sie musste sich festhalten bis sie jemand sah.

Augenblicklich hörte sie die Worte einer bekannten Stimme und als sie nach oben sah, konnte sie Taurodir erkennen, der ihr ein paar mutige Worte zurief. Doch seine Rüstung war viel zu schwer für den Abstieg, es würde fiel zu gefährlich für den Paladin werden. Sie wollte nicht dass jemand zu ihr herunter kletterte, obwohl es ihre Rettung ward.

„Taurodir komm nicht hinunter. Es ist zu gefährlich.“

Sie wusste nicht warum sie diese Worte zu demjenigen sagte, der ihre Rettung aus ihrer riskanten Situation ward. Vielleicht war es eine Reaktion. Eine Reaktion aus Sorge? Sie wollte nicht dass der Paladin wegen ihr sich in Gefahr begab – obwohl es ja sinnlos, war da er sicher nicht auf ihre Worte hörte. Sie sah ihn hinunter kommen, was sie anspornte sich irgendwo Halt zu verschaffen. Inzwischen war Taurodir sehr nahe zu ihr hinunter gekommen. Ein Wind pfiff ihnen um ihre Körper. Er hielt seine Hand zu ihr vorsichtig heraus, doch sie war zu weit weg, als dass hätte die Dämonenbeschwörerin diese ergreifen könnte. Sie konnte nicht eine ihrer Hände vom rettenden Felsen hochhalten, es ging nicht sie würde Fallen.

Fallen.

„Es geht nicht. Geh verdammt!“

Sie war verzweifelt. Die rettende Hand war so nahe doch sie konnte nicht zugreifen. Nur ein Stück fehlte noch, doch es gleich einem Meter. Sie nahm den Mut und ihre Kraft zusammen. Jetzt oder nie. Sie brauchte irgendwo eine Stütze. Die Fee zog sich langsam und mit letzten Kräften ein Stück hoch, sodass sie sich hochzog und sich am kantigen Geröll der Plattformwand festhielt und mit ihrem rechten Fuß seitlich des Felsen an einen sehr flachen kleinen Kantenstein festhielt. Ein Windstoß hätte gereicht nun die Schwarzmagierin nach unten hallen zu lassen, da sie sich fast nirgendwo festhielt sondern eher stand. Vorsichtig hob sie ihren linken Arm, welcher höllisch schmerzte, da noch immer die große Wunde ihrer Schulter kläffte, doch sie unterdrückte den Schmerz. Sie griff nach der ausgestreckten Hand des Paladins, welche sie nun nach Anstrengung fasste. Sie lächelte verschmitzt, als sie versuchte mit dem anderen Fuß sich weiter hoch zu ziehen, aber statt auf dem Felsgeröll auf ihre Robe trat, sodass sie ausrutschte. Sie verlor das Gleichgewicht und verlor den Halt, woran sie sich eben noch gestützt hatte. Nur noch an der linken Hand hielt sie sich an Taurodir fest, welcher durch das zunehmende Gewicht ebenfalls weiter nach unten rutschte. Xalvina hang in der Luft und nun war jegliche Möglichkeit irgendwo noch am Felsen Halt zu finden dahin. Sie wusste dass der Streiter Innos über ihr nun selbst Probleme haben musste. Er würde auch fallen wenn er sie weiter hielt. Es sah in ihren Augen aussichtslos aus.

„Taurodir, hör zu. Du kannst mich hier unten nicht retten. Ich wusste worauf ich einging, als sich damals diesen Weg hier unten beschritten hatte und ich wusste dass ich hier wohlmöglich sterben werde. Lass los. Lass los und beende mit den Anderen was wir begonnen haben. Du musst Beliar aufhalten und nach der Ursache der Veränderungen suchen und sie beheben. Adanos verlässt sich auf dich. Geh. Geh und lass mich los sonst werde ich es tun. Bitte.“



25.12.2003 18:42#26
Taurodir "Oh nein, ich werde nicht loslassen. Geschworen hatte ich euch meine Treue, geschworen hatte ich euch, sogar mit meinem Tode euch zu helfen, und nun werde ich nicht davon flüchten, wo die Situation es nun verlangt, an eurer Seite zu bleiben.
Soll es der Tod sein, dann soll es der Tod sein. Doch es besteht Hoffnung. Ich werde nicht allein diesen Felsen hochklettern. Nicht ohne Euch.
Wenn Ihr nun fällt, werde ich auch fallen, denn den Tod einer Gefährten, einer Freundin, werde ich nicht ertragen können.
Greift zu! Nimmt meine Hand, wir werdens schaffen.
Es ist nicht das Ende Xalvina, es ist ein neuer Beginn..
So bitte, vertraut mir" rief er..

Taurodir konnte nun nicht einfach zurückkehren, alleine, ohne sie. Seinen Eid wollte er nicht brechen, und es lag auch nicht mehr nur am Eid. In allen Herzen der Gefährten hatte diese Frau einen Platz gewonnen, und ohne sie würde er und die anderen nirgendswo hingehen.
Ein letztes Mal sammelte der Paladin seine Kraft, und vergaß das Gewicht seiner Rüstung, und blickte ins Gesicht der Magierin. Alles um sich herum wurde vergessen, nur Xalvina befand sich nun für ihn in der Welt. Es galt sie zu retten, für ihn und die anderen.
Auch sah er das Gesicht seiner Geliebten in ihm, es war wie eine Art Prüfung für ihn.

Der Paladin quälte sich, und die Hand gelangte weiter zur schönen Frau. Er achtete nicht mehr darauf, dass es auch für ihn hier nun eng wurde..
Würde sie fallen, dann auch er.



25.12.2003 19:09#27
Xalvina „Du bist verrückt. Du wirst mit mir sterben. Warum machst du dies – es ist naiv. Wenn zwei Leben zu retten sind, dann rette hierbei zumindest dein Eigenes. Dann lohnt es für mich zumindest zu sterben, für etwas Gut was ich für euere Menschheit getan habe. Du könntest draufgehen, verstehst du die Situation nicht?
Warum?“

Kurz schwieg sie und sie senkte ihren Kopf. Es sah aussichtslos aus. Noch immer hielt sie sich mit ihrer Linken an der rettenden Hand des Paladins, welcher selbst versuchte sein Eigengewicht, die der schweren Paladinrüstung und nun auch noch ihr Körpergewicht trug. Es musste eine Extreme Belastung für ihn sein mit dieser Situation körperlich als auch seelisch. Wie konnte er damit nur fertig werden? Xalvina wollte nicht dass ein Anderer sein Leben aufs Spiel setzte, doch gleichzeitig fühlte sie sich von einer ungeheueren Schuld belastet. Sie war eine Last. Sie lies sich hängen, obwohl der Paladin trotzdem versuchte sie noch aus der Gefahrenzone zu holen. Sollte sie nicht zumindest versuchen, ihm eine Hilfe zu sein anstatt einer Last. Sie musste es zumindest versuchen irgendwo einen Halt zu finden. Über ihren Kopf lag der Felsenstein an dem sie sich eben noch gestützt hatte zum Greifen nahe, sodass sie versuchte diesen mit ihren Fingerspitzen zu erreichen.

„Aber ich kann dich nicht davon abbringen, deine gottverdammte Moral zu brechen und mich im Stich zu lassen. Warum müsst ihr Innoskrieger immer nur den Helden spielen.“

Die Fee grinste verschmitzt während sie mit einem Unterton von Ironie sprach. Sie versuchte den Felsen über ihr zu erreichen, doch ihre Fingerkuppen rutschten andauernd ab. Bloß nur noch ein kleines Stück…



25.12.2003 19:24#28
Xion1989 Xion stand ruhig da. Er hatte einen angezündeten Stängel Kraut im mund und betrachtete das ganze geschehen. Irgentwie beneidete er die Kämpfer denn gezielt töten konnte er nichtmehr. Langsam aber sicher errinerte er sich an seine alten tage in denen er noch ein begnadeter schwertkämpfer war. Wie gerne würde er jezt einem piraten sein schwert durch den kopf rammen doch das würde wohl nichts werden. Langsam erhob er den Kopf und sah 2 Piraten die ihn wohl nicht sehr mochten. Sie rannten sofort auf ihn zu und schlugen zu doch da war Xion schneller , lag auf dem boden und brach einem mit einem gezielten tritt vors knie das bein. Ruhig schaute er den zweiten an der von Xion kraft leicht verblüfft war. Schnell kam der pirat auf ihn zu und wolte gerade zustechen als er merkte das sein Schwert fehlte. Lächelnt sprach Xion Na? Wo ist den dein Säbelchen?
Gerade wollte der Pirat auf ihn einschlagen als man plötlich etwas spitzes Rötliches aus seinem Hals ragen sah. Tja... Nie den Rücken freihalten. Xion lies das Schwert mit der Telekinese Rune rechts aus seinem hals gleiten und schaute in die leere des abgetrennten Kopfes. Ruhig schloss Xion die augen und genoss den Blutregen der durch das spritzende Blut aus dem Hals des Piraten stammte. Der andere Pirat mit dem gebrochenen bein schaute nur angeekelt zu Xion. Mit finsterem blick schaute Xion zu ihm und trat einmal auf seinen kopf sodass er zersprang. Nun schritt er langsam zur klippe und beobachtete wie ein Paladin irgentetwas an der klippe machte. Ruhig schritt er auf die Klippe zu und beobachtete wie er Xalvina helt. Stark grinsend schaute Xion die Tiefe klippe runter und warf den stummel seines Krautes hinab. Es flog und flog und flog bis es unten aufklatschte. Ruhig sezte er sich an die klippe und sprach Hui... Ganz schön tief. Man kanst du froh sein das er dich hält und versucht dir zu helfen sonst würd es bald sehr über für dich aussehen.
Lachend zündete sich Xion einen stängel an und genoss den ausblick Xalvina fast fallen zu sehen.
Jeder soll sein schicksal selbst in die hand nehmen weist du das nicht? Ruhig schüttelte er den kopf und schaute weiterhin zu Xalvina...


25.12.2003 19:25#29
Taurodir "Es geht nicht darum, den Helden zu spielen. Es geht um das Leben einer Person, die wir alle lieb gewonnen haben. Und dafür lohnt es sich zu kämpfen. Dafür lohnen sich alle Bemühungen, alle Schmerzen. Kommt, wir werden dies schaffen, habt Mut und keine Angst, blickt nicht runter, blickt nach oben. Vergesst die alten Zeiten, denkt an die neuen, die folgen werden.
Reicht mir eure Hand!"

Ein letztes Mal biss der Krieger die Zähne zusammen, und streckte die Hand aus, lehnte sich noch weiter nach unten. Es schien, als würden seine Finger wachsen, denn mehr und mehr näherte er sich der Hand der Magierin, bis sie es geschafft hatten. Ein erleichterndes Gefühl war dies, ihre Hand zu spüren, endlich..
Doch die Last war zu spüren, noch hatten war das Werk nicht vollbracht. Mit aller Kraft hielt der Paladin die schöne Frau in der linken Hand, und kämpfte sich mit seinen Füßen und seiner rechten Hand nach oben. Sie würden es schaffen, ans Aufgeben dachte er nicht mehr..

Jeder Schmerz wurde vergessen, der Blick galt nur nach oben, und so versuchte Taurodir auch die Schwere seiner Rüstung und der jungen Frau, die sich feste an seiner Hand hielt, zu vergessen.
Es waren immer wenige Centimeter, die sie hoch gelangte, zum Ziel. Und doch schien es so, als ob sie es schaffen würden...

Die letzte Kraft, die sich in ihm befand, wurde ein letztes Mal gesammelt. Laut brüllte der Krieger, und sein Wille wurde nicht geringer. So schmiss er sich und die Magierin mit letzter Mühe über den Rand dieses Felsens..
Müde lag er dort, und blickte zur Magierin, mit einem leichten Lächeln im Gesicht.
"Hab ich es Euch nicht gesagt?"



25.12.2003 21:13#30
Cain Xalvina! Cain nahm seinen Blick von dem Piraten und sah zu den zwei Personen, die keuchend auf der Erde lagen. Taurodir hatte es geschafft. Cain lief auf beide zu und beugte sich über die dunkle Fee.

Wir waren in großer Sorge um euch! sagte er und lächelte. Das erste mal, dass Cain aus freien Stücken wieder lächelte.
Doch dann wandte er sich zur Seite und sah, wie Fisk mit Siver kämpfte. Dieser Man hatte Xalvina beinahe getötet und nun schlug er sich auchnoch so wacker. Im Moment jedoch war Ruhe. Der Pirat klopfte mit blinder Wut gegen die Mauer aus Eis und Fisk stand daneben und bereitete sich vor.

Was würde noch alles auf sie zukommen? Cain war nur knapp dem Tode entkommen, dadurch dass er sich umbringen wollte und Xalvina währe beinnahe in die unendliche Tiefe gefallen. Die Gruppe musste enger zusammen halten. Sie hatten schon Dark_Cycle verlohren.
Was konnten sie noch tun?



25.12.2003 21:52#31
Fisk Er hatte es geschafft. Dieser Teufelsbraten eines Paladins hatte es wirklich geschafft, Xalvinas Leben befand sich wieder auf sicherem Fuß, ebenso wie die Dame selbst. Übermütig grinsend sah Fisk zu Silver, welche über die Wendung dieser Ereignisse zwar nicht sehr erfreut schien, doch äußlerich noch immer den selbstsicheren Meuternden spielte. Die goldenen Säbel schräg vom Körper abgewinkelt, ging er auf Fisk zu, welcher sich in Kampfposition begab. Etwas an diesem Piraten stimmte nicht, das merkte er. Und da geschah es wieder: Mit einer Geschwindigkeit, mit der nicht einmal Fisk, ein meisterhafter Akrobat, mithalten konnte stürmte Silver auf den Drachenjäger zu und ließ sogleich von beiden Seiten das schimmerne Edelmetall herabfahren. Fisk blieb nichts anderes übrig, einen dieser beiden Schläge musste Fisk einstecken, und da er gemerkt hatte, dass Silvers Schläge, welche vom linken Arm ausgingen stärker waren als die vom rechten.

Mit einer Bewegung, die einem wuchtigen Herumriss glich, änderte er die haltung seiner Oberkörpers, wobei er den zweiten goldenen Säbel aus den Augen verlor. Silver hatte mit links, wie Fisk es erwartet hatte, zuerst zugeschlagen, sodass Fisk diesen Schlag mit Schwert und Dolch parieren konnte, wobei er es mit einer flinken Bewegung schaffte, Silver die wertvolle Waffe zu entreißen. Doch wie erwartet traf auch die weitere Klinge ein...
Mit einem zischenden Geräusch hämmerte die Waffe auf Fisk ein, größtenteils traf sie auf den erzgeschützten Rücken, doch die Klinge nahe der Parierstange riss in seinen Arm und ließ die rote Flüssigkeit, genannt Blut, auf seine schimmernde Klinge tropfen. Der Drachenjäger schrie auf, ließ sich jedoch nicht von der Verwundung beirren. Mit einer raschen Bewegung wandte er den Dolch in der Hand, holte aus und rammte Silver den Knauf der Waffe mit aller Kraft gegen die schläfe.

Ebenso, wie der Einhandlehrmeister geeschrien hatte, schrie nun auch Silver, wobei sich die Geräusche, die seinen Mund verließen, eher nach dämonischen Gebrächen anhörten, als nach einem Schrei. Fest umklammerte der Pirat seine Schläfe, wobei er nach hinten taumelte, unwissend stets näher dem Abgrund kommend. Beinahe erwartete Fisk, dass der Pirat von alleine stürtzte, doch dies trat nicht ein. Gerade wollte Fisk, welcher nun selbst seinen Dolch zurück in die Scheide gesteckt hatte und seinen Arm umklammerte, dem meuternden Kapitän den Gnadenstoß geben, als dieser seine goldee Klinge erneut erhob. Fisk sah das Edelmetall, wie es herab fuhr und seinem Gesicht immer näher kam. Dann ein Schrei. doch es war nicht Fisk, der jenen ausstieß. Es war Silver, und als der Drachenjäger zur seite sah erkannte er eine Person, welche Silver gegen die schulter stieß, sodass jener das Gleichgewicht verlor und mitsamt seiner Waffe hinab stürtzte in die Dunkelheit.

Keuchend hob seinen Kopf und sah hinauf. Vor ihm stand einer der Männer Silvers, ein jüngerer Pirat, der jene, der sich geweigert hatte Silvers finsteren Befehlen folge zu leisten. Lächelnd reichte er Fisk die Hand, welcher in jene einschlug und sich hinauf ziehen ließ.



26.12.2003 01:51#32
Xion1989 Xion schaute ruhig die klippe entlang. Sie hatten es also rauf geschafft... Nicht schlecht dachte er und zündete sich einen weiteren stängel kraut an.Ihm war irgentwie langweilig. So stand Xion auf und schaute zu Xalvina. Mit einer hand in der Tasche und der anderen hängend wühlte er etwas herum und fand auch sein lieblingsstein. Dieser Rubin war Tiefenblau und wenn man ihn lange anschaute dachte man man würde sich in ihm verlieren. Welch ein schöner stein. Zu schade das ich dafür keine verwendung mehr hab...
Stillschweigend schritt Xion zu Xalvina und sprach
Nochmal glück gehabt...
Ruhig glitt Xions hand in Xalvinas Tasche und er lies den edelstein fallen . Schnell zog er die Hand aus der Tasche , streifte leicht Xalvina selbst und schritt weg....



26.12.2003 12:49#33
Erzengel Geistesabwesend stand er schon die ganze Zeit etwas abseits und starrte mit leeren Augen auf ein ziemlich alt aussehendes Pergament, er selbst wusste nicht ob ein Pirat es verloren hatte oder ob es irgendwie die Jahrtausende hier unten überdauert hatte, aber fest stand, dass es Teil ein Buches, vermutliches ein Tagebuch, gewesen sein muss, so sah der Text zumindest aus..."Heute ist Wintersonnenwende und endlich habe ich sie getroffen", begann er zum tausendsten mal zu lesen.
"...die Eldar – das Sternenvolk." Ein schöner Name für diese Spezies, doch nur einer von vielen.
"Niemand kann mit ihrer Schönheit mithalten, sie ist so atemberaubend, dass sie nur von der absoluten Reinheit ihrer Seelen übertroffen werden kann. Ich bin so froh diese Wesen einmal gesehen hab zu dürfen. Sie gaben mir köstlich Speis und Trank und Bett. Nach einer langen Wanderung durch den Tempel haben sie mich über einen wunderschönen Fluss gefahren, der wie ein Sternenhimmel glitzert, wenn alles Licht um ihn herum erlischt. Nur draußen ist es noch schöner, dort glänzt in der Nacht das ganze Meer und verschmilzt mit dem Himmel, dass es keinen Horizont mehr gibt." Der Gildenlose erinnerte sich an das Wasser des Flusses und das des Meeres, sie glitzerten nicht, weder Nachts noch Tags, sie waren trüb, verseucht und voll von Tod.
Dunkelheit umfing ihn, er hatte es satt, alles kotze ihn an. Zu lange waren sie nun schon hier unten, zu lange hatte er keine frische Luft mehr geatmet, nur dieses verpestete Gas, es fehlt nur noch ein Funke und er würde explodieren. Dennoch war er erfüllt von Gleichgültigkeit, ein widersprüchliches Dasein, das er trotz dessen schon so oft durchlebt hatte, dass ihn der ewige Kreislauf schon wieder ankotzte. Er wollte weg, einfach weg, egal wohin, nur raus hier.


26.12.2003 14:19#34
Xion1989 Xion war erleichtert. Xalvina hatte anscheinend nichts gemerkt das war auch gut so. So müsste er ihr keine erklärungen abliefern. Schnelln rief er Schau in deine tasche... Darin ist ein geschenk und ging weiter. Stillschweigend rauchte er sich einen stängel Schläferskraut und genoss die stille.
Plözlich durfuhr ihn ein schmerz der dem eines messer ähnelt und glitt durch seinen ganzen körper. Schnell viel er auf die knie und kniff die Augen zusammen. Was zur Hölle ist das?! Unter Schmerzen lag er am boden und keuchte doch er wusste nicht wieso. War es der Edelstein den er abgab? Wollte der Edelstein zurück zu ihm? Er wusste es nicht doch er würde diesen Stein niemals zurück nehmen. Nach einiger zeit klangen die Schmerzen leicht ab doch die kraft zum Aufstehen fehlte ihm.Hilfe wollte er keine doch diese schmerzen waren fast unerträglich. Was sollte er dagegen tun? Ruhig und langsam hohlte er seinenStampfer raus und machte etwas Kraut klein. Dann mischte er Heilkräuter hinzu und drehte sich 5 Stängel. Nun hatte er keine Heilkräuter mehr doch das war es ihm wert. Ruhig und unter Schmerzen rauchte er einen stängl von den Heilkräutern und merkte auch gleich wie der Schmerz nachlies. Puh... Noch einmal glück gehabt aber ich brauche jemanden der mit mir Heilkräuter suchen geht... Stillschweigend stand er auf und suchte jemanden der ihm helfen würde...


26.12.2003 16:41#35
Xion1989 Xion ging langsam durch die gegend denn er musste ja Heilkräuter finden. Das würde ihm spätrer bestimmt sehr nützlich sein. Stillschweigend wandte er sich wieder von der gruppe ab und durforstete die gegend. Nach einiger zeit kam er zu einem kleinen Hügel. Dieser war voll mit Kräutern doch irgentwas beunruhigte Xion.Ruhig schritt er auf den kleinen Hügel als plözlich 3 Warge hinter ihm Standen und Knurrten. Langsam dregte er sich um und beobachtete ganz genau was diese Tiere machten... Langsam nahm er seine WindfaustRune und sammelte seine energie. Mit einem ruck flog eine riesige windböe zu einem Warg und schleuderte ihn in die luft. Als er landete krachte er durch eine Stalaktite und verblutete langsam. Xion war glücklich das merkte man ihm an. Voller eifer lies er mit seiner Pyrokinese Rune den zweiten Wolf verbrennen. nun war nur noch der dritte da... Mit einer windfaust schleuderte er sich in die luft und landete mit beiden füssen auf dem kopf des Warges. Der kopf zerplazte und Xion sammelte die kräuter und gesellte sich zurück zum rest...



26.12.2003 18:28#36
Freibeuter Jack Jack hatte in letztem Moment, der entscheidend gewesen war, jenen besten Freund in den Abgrund gestürzt. Nein er war kein bester Freund mehr, er hatte ihn verraten und der Schock saß noch lange in ihm. Sie hatten zwar nicht die Waffen gekreuzt, aber vielleicht wäre der junge Seemann auch gar nicht dazu fähig gewesen. Vor ihm war fast eine Welt zusammen gebrochen. Seine Welt. Noch gut erinnerte er sich an all diese vielen schönen Stunden an Seite seines „Freundes“. Warum hatte das Silver getan? Wart es nur das Gold, das seinen Verstand genommen hatte und zu einem Wahnsinnigen gemacht hatte? Oder war es die Reise gewesen, die seine Wahrnehmung genommen hatte und all jegliche Moral? Er war ein Mann mit Ehre gewesen. Viel Ehre. Und trotzdem war er in einem fast bemitleidenswerten verwirrten Zustand gestorben. Noch immer konnte es Jack nicht fassen, da nun alles was je sein Leben verband verloren war. Ramiz, der Einarmige Kämpfer, welcher klasse im Kartenspiel gewesen war, lag nun tot neben ihm, Crabis und Erol welche zwar beide nicht viel in der Birne besaßen aber ihn stets zum Lachen gebracht hatten, lagen verdreht und tot auf einem Goldhaufen. Luis war der beste Krautmischer gewesen und Hurrikan – der seinen Namen durch seine Kampfart von der Meute bekommen hatte – war der beste Wettsäufer, dem man auf der Navaric begegnen konnte. Sie waren tot. Mit offenen Augen lagen sie da, meist in einer Blutlache. Jack schmerzte der Anblick, sie waren Silvers treue Männer gewesen. Er war ein toller Mann gewesen. Ein hervorragender Kämpfer. Und jetzt hatte alles ein tragisches Ende genommen.

Er reichte dem fremden Drachenjäger die Hand und zog ihn hoch, doch sein Blick hatte er noch immer auf die Schlucht gerichtet, wo Silver mit einem grässlichen Schrei Kopfüber hinunter gefallen ward. Ehrfürchtig so hatte er noch immer seine Hand am silbernen verzierten Griff seines Degens. Noch eine ganze Weile starrte er in den Abgrund.

„Innos möge Gnade für dich walten, alter Freund.“

Seine Worte waren leise und in einem leisen Gemurmel unter gegangen, denn er hatte seinem toten Freund verziehen. Er wollte es besser machen als er, doch diesmal mit Gerechtigkeit und Ehre, mit der ein wahrer Pirat kämpfte. Doch hier hatten sie genug gekämpft, dass Massaker und Zwietracht sollte die Gruppe nicht noch mal spalten, sie sollten nicht gegen sich selbst kämpfen. Sein Blick ruhte nun auf seine Klinge. Mit ihr würde er kein unnötiges Blut mehr vergießen wollen und wenn nur noch derjenigen, die es verdienten. So benannte der junge Seemann seine Klinge nach seinem alten Freund und begab sich dann nach einigen Schweigeminuten des Alleinseins zur Gruppe, welche offensichtlich verteilt und vereinzelt von allein Seiten nun sich wieder nach dem Kampf fassten. Auch die Schwarzmagierin schien gerade aus der Klemme gerettet worden sein. Respektvoll blickte er den Paladin an, welcher trotz seiner schweren Rüstung die Frau gerettet hatte, die sie alle mit dem Adanos Tempel verband. Jack bewunderte den Paladin für seinen Mut und Kraft und seine Hoffnung, mit der er kämpfte. Er selbst hatte früher immer geträumt selbst ein Streiter Innos zu sein und vielleicht wäre er auch ein guter Kämpfer geworden, doch nun hatte er selbst seine eigene Aufgabe, die er zu bestreiten hatte.

Er sah sich kurz um, doch er interessierte sich nicht für das Gold, was um ihn herum lag. Es war mit Blut besudelt und zwar das seiner besten Kameraden. Dieses Gold war eine Falle für die Gruppe gewesen, ihren Zusammenhalt zu schwächen und beinahe wäre dem Feind gelungen, die Gefährten aufzureiben. Jetzt war ihre Anzahl um die Hälfte geschrumpft, sodass sie nun umso mehr Schwierigkeiten haben würden, den folgenden Kämpfen stand zu halten. Kurz sah Jack in alle Gesichter und wusste nicht was nun sein würde. Sollte er das Wort erheben? Er kannte sie nicht, doch er wagte sich trotzdem die Verschnaufpause nun zu beenden.
„Ähm.. es mag jetzt kein sonderlicher aufbauender Zeitpunkt sein, aber ich denke wir sollten nicht noch länger hier bleiben. Der Feind hat uns alle selbst und jedem eine List gestellt, wir wurden mit unseren eigenen Schwächen konfrontiert und nun… . Es hat uns nichts anderes als verlorene Leben gekostet. Dieser Platz ist verflucht und ich will keine dieser Goldmünzen an mich nehmen, welche mit dem Blut meiner eigenen Freunde befleckt wurde.
Lasst uns – zumindest ich werde mich jedoch nicht davon abhalten meine Ziele durchzusetzen, und deswegen werde ich weitergehen…“

Jack war sich ein wenig unsicher zu den Fremden zu sprechen, doch nach seinen Worten drehte er sich um und ging an allen Schätzen vorbei an die anschließende nahe Felsentreppe, welche in der Wand des Kraters eingeschlagen den Krater wie eine große Wendeltreppe hinab führte und stieg die ersten Stufen hinunter, von denen er noch sehr viele zu gehen hätte.



27.12.2003 01:42#37
Fisk Prustend ließ sich der Drachenjäger zu Boden sinken und versuchte, die Hand von seiner stark blutenden Wunde zu nehmen. Verächtlich betrachtete er die rote Flüssigkeit, welche nun an seiner Hand klebte und warm an seinem Arm hinab quoll. Sein schwarzes Hemd war Blut getränkt und die Wunde selbst sah abstoßend aus. Grummelnd kramte Fisk mit seiner anderen Hand, welche sich durch die verletzung durch den Dämon an diesem Arm ebenfalls nur beschränkt bewegen ließ, in der mitgeführten Tasche herum und suchte nach dem kleinen Lederbeutel, in welchem der Drachenjäger stets die mitgeführte Arznei aufbewahrte.
Stumm barg er eine Heilpflanze und etwas seraphis, welche er dann auf einen der umherliegenden Steine legte und mit einem weiteren zermürbte, bis sich eine salbenartige Paste bildete. Behutsam ließ der Krieger seinen Zeigefinger durch die Pampe fahren, dann hob er ihn an und verstrich die Paste vorsichtig auf der Wunde. Seine Zähne rammten sich aufeinander und rieben umher, als ein erschütternder Schmerz seinen Arm erpackte und selbst seine Finger taub werden ließ, doch wollte sich Fisk nicht beirren lassen und trug sogleich eine weitere Ladung auf.

Langsam verbreitete sich die wohltuende Wirkung der dahergezauberten Mischung und breitete sich gemächlich über den Arm des Drachenjägers aus, bis jener begann, auch seine Finger wieder zu spühren. "Das dürfte für eine Weile reichen.." murmelte er, mehr zu sich selbst als zu irgendwem anders und begann, sich gemächlich aufzurichten. Nach ein paar Minuten war alles wieder um Rucksack verstaut und jener fest verschnürt, sodass Fisk, wenn auch angeschlagen, bereit zur Weiterreise war.

Gerade wollte er sich nach Xalvina umsehen und nach der dem Zustand seiner geheimen Geliebten fragen, als er plötzlich ihre Stimme vernahm: "Wir müssen runter!"
Fisk sah über seine Schulter und erkannte die junge Schwarzmagierin, welche gebückt am Rand der Klippe saß und hinab blickte. Undgläübisch tätigte Fisk einige Schritte bis er hinter ihr stand, dann murmelte er: "Was? Du willst darunter?"



27.12.2003 02:18#38
Andor_Elyn Andor hatte es geahnt, von Anfang wusste der Waffenknecht, dass dieses Piratenpack nur Unheilbringen würde. Und nun hatte es sich bewahrheitet.Aber sie hatten es alle halbwegs überstanden, den Wahn von diesem Kapitän Silver.
Der nun tot in diesem Abgrund lag, Goldgier das war das einzige was diese Leute kannten. Die Lust immer noch mehr haben zu wollen als sie alleine schon haben.
Aber nun müsste die Gruppe weiter gehen, sie hatten nicht so viele kämpfe überstanden um jetzt aufzugeben. Unsicherheit konnte man in fast jeden Gesichtern der Gefährten erkenne, aber dieser Ausdruck war auch berechtigt, viel war schon geschehen seit dem sie in Khorinis aufbrachen, vieles was einem im Kopf bleibt und vieles was man gerne nicht gesehen hätte.
Aber so war es halt, das war das Risiko was alle eingegangen waren als sie auf die Navaric stiegen, um sich auf dieses Abenteuer zu begeben.
Mit einem Schmerzvollen Ruck zog sich Andor wieder vom Boden hoch auf dem er nun lag, seine Verletzungen schmerzten immer noch sehr. Sein linkes Bein mit dem er nur kläglich auftreten konnte genauso wie, seine linke Seite von seinem Torso, diese Wunde kam sogar noch von dem Lee angriff am Marktplatz.Aber nun aufgeben wollte er auch nicht, wenn er schon sterben würde dann würde es auch im Kampf sein und nicht wie eine elende Rate auf einem steinigen nassen Boden, wegen seiner Schmerzen.

„Nun los freunde, weiter geht die Tour durch die Hölle, ich weis meine Worte muntern nicht gerade auf aber fast euch mut bald werden wir es überstanden haben, das Fühle ich!!“



27.12.2003 15:57#39
Sly Sly stand ebenfalls an dem Krater und sah hinunter. Doch er konnte eine Treppe erkennen die weiter hinunter führte. Schnell sah er sich um , wo man sie betreten könnte. Doch das schien unmöglich, denn entweder im Laufe der Zeit oder beabsichtigt fehlte das Stück, dass sie runterbrachte von ihrem Standpunkt aus. Der ehemalige Söldner sah weiter hinunter. Die Treppe führte spiralförmig in den krater hinein und wie er das bis jetzt beurteilen konnte fehlte nur das Stück bei ihnen, war also wahrscheinlich beabsichtigt entfernt worden. Sly sah sich um , da ragte ein Stein aus dem Felsen. Schnell hatte er das Seil mit einem kräftigen Knoten an dem felsen befestigt und warf das Ende über den Krater. Er selbst hätte diese hilfe wohl nicht gebraucht, doch er zweifelte an, dass die anderen sehr gute Kletterer waren. Also nahm er das seil und hielt es hoch.
"So ein Schnellkurs in Klettern! Ich zeig euch wie ihr da geschickt runterklettern könnt. " Der Söldner wickelte das Seil einige Runden um sein Bein und verharkte es in seinen Händen. "So und um abzubremsen haltet euch einfach fester am Seil fest , dann wird eure geschwindigkeit abgebremst. Sly ging zur Klippe und sprang mit einem beherzten Sprung hinunter. Im fall passte er auf , dass er nicht gegen irgendetwas knallte und so schon war er wenig später geschickt unten angekommen. "[i]So der nächste bitte." Als nächstes kam Xalvina das Seil heruntergerutscht. Sly sah ihr zu wie sie sich dabei anstellte, die Dame machte das garnicht mal so schlecht, doch sie wurde irgendwie immer schneller. "Xalvi langsam könntest du mal etwas bremsen. " Doch das schien ihr nicht ganz zu gelingen und der ehemalige Söldner wusste nicht so recht was er tun sollte, sie würde ein wenig zu feste auf den Boden aufknallen. Sie würde es überleben aber es würde sehr wehtun. Er musste sich etwas einfallen lassen. Er sah sich um , sah zur Wand und grinste. Wenn er den richtigen Zeitpunkt abpassen würde, hätte er eine Chance, dass ganze noch mal gut ausgehen zu lassen. Er brachte sich in position, während Xalvina immer schneller hinunterraßte. Dann lief er an der Wand entlang , sprang in die Luft plazierte dabei seinen Fuß an der Wand und stieß sich erneut ab um noch etwas an höhe zu gewinnen und sprang mit offenen Armen auf Xalvi zu. Er hatte sich nicht verschätzt und konnte sie so packen. Die Magierin schien überrascht von Slys reaktion zu sein und ließ das Seil los. Im fall drehte sich der ehemalige Söldner noch einmal und bereitete sich mental auf den Sturz vor , der ihnen mit sicherheit bevorstand. Dann knallte er auch hart auf den Boden auf. Die Luft entwich seinen Lungen und er keuchte etwas. Stand aber sofort wieder auf um tief durchzuatmen. "Xalvi aufpassen bitte. " keuchte er.

Dann ging es weiter mit den Gefährten , die meisten kamen heil an nur bei Andor sah es etwas kritisch mit dem Bein aus. Der ehemalige Söldner kletterte daraufhin erneut hoch und half ihm einen anderen beinschonenden Knoten anzubringen und half ihm beim herunterklettern so gut es ging. Als auch dieser unten angekommen war löste Sly das Seil vom Felsen und kletterte ein weiteres mal den Felsen herunter. Er hatte keine Probleme damit , da die Wand sehr uneben war und es gute möglichkeiten gab sie herabzuklettern. Unten angekommen ging die Gruppe weiterhin den Weg den es zu gehen galt. Doch sie alle schienen müde und erschopft zu sein und so entschlossen sie sich eine Pause einzulegen auf einem der im Krater angesammelten Plateaus.

Jeder starrte mürrisch vor sich hin und Sy schüttelte nur den Kopf. "Kommt schon leute zieht nicht so mienen. wir schaffen das schon." och die Gruppe sah nur weiterhin deprimiert auf den Boden. Dann würde sich Sly halt mal wieder zum Affen machen.

Er hatte die Laute, die er von anfang an dabei hatte hervorgenommen und begann sie ein wenig zu stimmen. Anschließend nickte er und begann ein Lied zu singen
Ich bin schwul,ich bin jüdisch
und ein Kommunist dazu.
Ich bin schwarz und behindert,
doch genauso Mensch wie du.
Ich bin hochintelligent und doch so doof wie
Sauerkraut
ich bin schön ich bin hässlich
ich bin fett und gut gebaut
Es gibt nichts,nichts,nichts was dich besser macht als mich,denn auch duhast deine Fehler,deine Fehler
so wie ich.
Und die Fehler sind nichts falsches
sie gehörn zu dir und mir,und wenn
du´s nicht auf die Reihe kriegst,
kann niemand was dafür

Du bist einer von Milliarden und das musst du akzeptieren,du bist einer von Milliarden Ärschen auf der WElt

Deine Werte deine Normen,die Moral
und das Gesetz,sind entbehrlich und
ersetzbar,überflüssiges Geschwätz
Heute gültig,morgen nichtig
übermorgen umgekehrt
was hier richtig oder wichtig ist
woanders ohne Wert
deine Götter deine Kirchen
Glauben ,beten,Religion
heute heilig,morgen Frefel,übermorgen blanker Hohn,und das Geld und der Ruhm und die
Unvergänglichkeit
sind bei näherem Betrachtenür´n Arsch

Du bist nicht der Mittelpunkt des Universums
du bist nur ein Arsch im Raum der Zeit

A E D C D C A G-A E D

Du bist nicht der Mittelpunkt des Universums
du bist nur ein Arsch im Raum der Zeit-
Fic* dich!


Damit hörte sein Lied auf. Die meisten sahen ihn etwas verstört und verdetter an aber das interessierte ihn nicht. Sie waren immerhin nicht mehr schlecht gelaunt


27.12.2003 19:19#40
Erzengel Sanfter Wind fuhr ihm durchs Haar und unweigerlich wurde er daran erinnert wie Necroels Hand früher als er noch jünger war immer dasselbe getan hatte... war das vielleicht er Grund für seine Windverbundenheit. Das bloße Klammern an verlorene Erinnerungen die niemals wiederkehren konnten? Er wusste es nicht, wie er so vieles nicht wusste... Unwissenheit hatte sich oft genug als Schwäche herausgestellt, hatte er deswegen seine Zeit im Kastell fast ausschließlich in der Bibliothek verbracht? Eigentlich war es auch egal, seine Gedanken kreisten um die sogenannten Eldar oder vielmehr wollte er sich damit ablenken, doch die Gedanken flogen in Wahrheit wild umher und verstrickten sich wie so oft in waghalsigen Spekulationen, Theorien wie sie merkwürdigerweise dennoch zum Großteil bestätigt wurden, wenn auch mündlichen oder von Visionen... Stütze er sich nicht auf jene Aussagen bräche sein gesamtes Bild von sich selbst zusammen und es würde wieder von vorn beginnen und zu den bisherigen wäre ein weiterer noch größerer Kreislauf gestoßen, der sich alle umringt und dazu verdammt ewig von neuen zu beginnen. Nein, seine wenige Lebenskraft verbat ihm ein solches Denken, stattdessen zog es sich in die Einöde des Alleinseins zusammen. Einsam und doch von so vielen Menschen umgeben das es kaum zu ertragen war, so war es damals und jetzt, nur unterschieden in der Zahl der Menschen, also wieder ein Kreislauf. Warum überhaupt verbat er sich selbst derartiges Denken, wenn es doch egal war, denn das Schicksal ließ seinen Tod nicht eher zu, bevor seine Bestimmung erfüllt sei... Nein halt, seine Bestimmung wurde in Gorthar vor einigen Monaten von Jeromé offenbart, stütze sich also auf eine Aussage, dessen Richtigkeit allein durch ein paar alte Bücher in seinem Turm im Norden bestätigt wurde. Mochte es Ausrede sein sich selbst nicht erlösen zu können sprich aus Angst? Doch blieb die Frage Angst wovor? Vor Schmerz, vor Tod? Er zögerte... Doch jenes Zögern schien eine Antwort zu erübrigen.



28.12.2003 00:41#41
Squall_L Squall war erleichtert als er sah das sie es geschafft hatten, doch was die anderen Drumherum machten konnte und wollte er nicht verstehen. Die mussten doch auch alle verrückt sein, der eine Xion machte blöde Scherze statt zu helfen und so ein anderer Typ sang ein völlig Sinnfreies Lied, das alles machte ihn krank.
Langsam fragte er sich warum er das hier tat warum setzte er sein Leben für ein Haufen Spezialisten wie er sie nannten aufs Leben, die waren doch alle nicht mehr ganz bei der Sache diese Dunkelheit hatte ihnen wohl den Verstand geraubt. Er konnte es langsam wirklich nicht mehr glauben.

Aber das Beste kam dann noch sie wollten nun diese Klippe auch noch hinunter. Das war alles zu viel für ihn. Er wünschte sich nur noch zu Hause im Kastell zu sein, was würde er dafür geben wieder in seinem Bett zu schlafen und nicht auf den harten Steinboden, was würde er für ein warmes Mahl geben. Squall war klar dass das hier eine Art Alptraum sein musste denn das alles konnte nicht war sein.

Wollte Beliar ihn testen? Wollte er schauen wann er ausrasten würde? Wollte er wissen wann er aufgeben würde? Oder hatte er Beliar verärgert? Mal wieder ein paar Fragen die ihn keiner beantworten konnte. Sebastian setzte sich auf den Boden und lies seinen Kopf in den Schoß fallen, er schloss seine Augen und wartet darauf das ihn endlich jemand aufweckt.



28.12.2003 01:27#42
Jabasch Dunkelheit, soweit das Auge reichte. Wie lange wanderten sie nun eigentlich schon durch dunkle Höhlen, Jabasch hatte aufgehört die Zeit zu zählen die sie bereits hier unten verbrachten. Nur die Fackeln die sie dabei hatten spendeten etwas Licht, aber die Reise ging langsam wirklich an die Substanz. Das ganze gekämpft, zuerst gegen Untote, dann gegen Ork und nun gegen ihre scheinbaren Verbündeten, obwohl Jabasch über ihr ableben nicht sonderlich trauerte. Das einzige was ihm sorgen machte war, sie alle wieder zurück zubringen. Jetzt wo Silver nicht mehr war, musste er wohl das Schiff sicher in den Hafen von Khorinis steuern, was er aber auch gerne tat.
Aber bevor sie die Heimreise antreten konnten mussten sie noch etwas erledigen, das weshalb sie das Schicksal hierher geführt hatte. Keiner wusste was sie dort unten erwartete, trotzdem stiegen sie die Stufen immer weiter ab. Langsam schritt der Milizsoldat neben Taurodir her, vor ihm war die Schwarzmagierin die ihnen allen voranging.

Immer weite gingen sie hinab, und ihre Schritte schallten von den Wänden wieder, bis sie die letzen Stufen der Spiralförmigen Treppe hinter sich brachten. In der Mitte auf dem Boden lag der Tote Silver, in seiner Blutlache und neben ihm lag sein Degen.
Jack zuckte zusammen als er den toten sah, doch die Gefährten schenkten ihm keine weitere Beachtung. Viel mehr starrten sie auf den großen unterirdischen Tempel welcher sich hier unten aus dem Felsen zeigte.
Jabasch blieb einen Moment stehen und betrachtete die unglaubliche Baukunst, viele kleine Statuen waren auf Sockeln über dem Eingang und bewachten ihn wohl. Auch waren dort viele
Schriften eingemeißelt, in einer für den Milizsoldaten unbekannten Schrift. Aber das erstaunlichste war wohl der Gewaltige Durchgang der in einen ziemlich großen Raum führte, alle konnten spüren das sie ihrem Ziel sehr nahe gekommen waren...



29.12.2003 05:03#43
Xalvina Schweigend hatte die Fee sich erhoben, als jener Paladin sie mit allen Kräften und trotz seiner Handicaps mit seinem Gewicht, Ihrem und seiner schweren Rüstung hochgezogen hatte. Xalvina hatte nicht mehr damit gerechnet, die Situation war aussichtslos gewesen und die Mission – wenn man von einer Mission reden durfte – war sowieso zum Scheitern verurteilt gewesen. Bereits als sie den Tempel betraten, hatte der Ärger begonnen, bereits als sie überhaupt die Seereise auf sich genommen hatten, war der Feind bereits auf dem Laufenden gewesen. Immer wenn sie versucht hatten eine Verschnaufpause sich zu gönnen, so attackierte sie der Feind sie von neuem und immer mehr waren Menschen gestorben. Die mitgenommene Crew Silvers hatte bis auf einen einzigen Mann hier nicht überlebt, obwohl die Dämonenbeschwörerin sich sicher war, dass noch draußen jene vereinzelte Männer – welche nicht durch die hinabführende Windeltreppe des Eingangs gestiegen waren – am Leben waren. Doch nun war ihr Kapitän tot. Er war ein seltsamer Mann gewesen. Ein Pirat. Er hatte vom Gold geträumt – was hätte sie anders erwarten können? Doch erst diese aussichtslose Reise und der immer mehr bedrückende Zustand auf der Seele hatten ihn Wahnsinnig gemacht.
Sie schaute auf den Lächelnden Taurodir, dem die eiskalte Schönheit – welche zwar nun auch nicht unbedingt sauberer und nicht so zerzauster wie die anderen aussah – kein besonderes Dankwort fand, da dieses Wort nicht viel ausdrücken konnte was sie aussagen wollte. Doch huschte ein leises flüsterndes „Danke“ über ihre vereisten Lippen, welche sich trotz der Eiskristalle auf ihnen zu einem Lächeln zogen. Das war das einzige Mal in ihrem Leben, dass sie je wirklich aus ihrem Herzen zu einem ihr fremden Mann lächeln konnte, doch so schnell dieses Lächeln gekommen war, umso war es auch schon wieder verschwunden. Umso mehr machte sie sich Sorgen um die Verfassung ihrer noch übrig gebliebenen Gruppe. Sie wirkten nicht mehr so mutig und kraftvoll, wie sie sie am Anfang der Reise angetroffen hatte. Das Lächeln auf ihren Gesichtern war verblasst, die Augen funkelten nicht mehr hoffnungsvoll und abendteuerlustig, sondern sie waren matt geworden. Der Mut wat entwichen und in Wirklichkeit war es alles nur noch eine Frage des seelischen Leidens, wann auch sie die letzte Hoffnung verloren. Xalvina war sich umso mehr sicher. Sie würde hier unten wahrscheinlich ihr Leben verlieren, doch erst diese Lage hatte ihr eins im Leben erst beigebracht, was sie hätte niemals erfahren hätte.

Die Schwarzmagierin hatte hinunter in den Krater geschaut und hätte sie die freie Wahl gehabt, dann hätte sie abgelehnt, dort hinunter zu steigen. Aber hatten sie denn je eine Wahl gehabt? Sie konnten sich nicht ihren Weg aussuchen, und wenn dass ihr Schicksal war, dann musste sie dies auch so annehmen. Sie hatte eingewilligt als sie damals nach Khorinis aufgebrochen ward, bereits in der stürmischen Nacht, als sie das Buch aufgeschlagen hatte. Mürrisch starrte sie entschlossen hinab und verkündete knapp und bündig, dass sie trotz allen doch hinunter mussten, als sie jemanden neben sich treten sah. Zunächst sah sie nur flüchtig hin, doch dann sah sie dass es Fisk war, der sich neben sie stellte und hinunter schaute. Kurz musterte sie ihn, als sie sah, dass er nun noch mehr verletzt war als vorher. In ihrem eisigen Gesicht – wobei man hier wirklich davon ausgehen konnte, da Eiskristalle auf ihren Haaren, Augenwimpern und Lippen klebten und ihr Gesicht beinahe fast Grau geworden war – bildete sich eine Spur von Sorge. Es waren frische Wunden. Blut strömte. Wie lange würde dies sein Körper noch aushalten, wenn er jetzt schon geschwächt war. Sie sah auf seine Schulter wo sein Verband kläffte. Er war vergiftet. Und nun auch noch mehrmals verwundet. Sein Körper wurde auf Dauer die Körpertemperatur senken – und der Drachenjäger würde nicht an Blutungen sondern an dem Kältetod sterben.
Er würde diese Reise nicht überleben.
Nicht so.

Chancen gab es kaum. Und sie wäre bereits schon gestorben wenn die Gefährten nicht gewesen wären. Kopfschüttelnd sah sie ihn an doch sie mied ihn in seine Augen zu schauen, da sie es nicht ertragen konnte. Nicht mit dieser Situation. Nicht mit diesem Ausblick auf diese grausame Zukunft. Aber es gab keine Wahl.
So lies sie sich auch von Sly überreden, den heiklen Kletterzug zum Treppenanfang durchzumachen, wobei sie später stur und bockig behauptete, dass sie sich alleine helfen konnte und ihr rasanter Abstieg reine Absicht gewesen war. Sie wollte nicht von allen wie eine Porzellanpuppe behandelt werden, welche bei jeder kleinsten Gefahr zerbrechen konnte. Sie war lange genug in ihrem Leben alleine gewesen und sie musste sich immer auf sich selbst verlassen. Da brauchte sie keine fremde Hilfe (obwohl das nicht stimmte). Das wusste sie selbst, aber sie gab es nicht zu, da es ihr Stolz als Einzelgängerin und Schwarzmagierin einfach nicht erlaubte.

Trotzdem lief sie neben dem verwundeten Drachenjäger die endlosen Treppen hinab, die beinahe nicht enden wollten. Immer tiefer war es hinab gegangen und immer mehr zeigte sich ihre Erschöpfung durch das ewige Treppenlaufen. Zumindest konnten sie ja immerhin herab gehen und mussten nicht bergauf. Aber ein großer Trost war es nicht. Xalvina wusste dass sie nur ein einziges Mal diese Treppe entlang gehen würde – auch wenn in dieser langen Zeit kein Feind in Form von den seltsamen Fledermäusen her zeigte. Dennoch blickte sie immer nachdenklich und leicht besorgt in sein unterkühltes Gesicht. Er fror mehr als sie, zudem dass seine Rüstung zerstört ward und trotzdem tat er eisern daran, sich keine Schwäche nicht anmerken zu lassen. Sie verstand ihn eigentlich gar nicht. Warum machte er das immer noch mit? Nach all den Wunden, Schmerzen und Leiden ging er trotz seiner zunehmenden Schwäche weiter und immer weiter. Was gab ihm bloß die Kraft dazu? War es ein eiserner Wille den er – und nicht nur er sondern die verbliebenen Gefährten führten? Noch immer schmerzte es in ihrer Seele sie alle in diese Situation gebracht zu haben. Es war ihr Problem gewesen. Und nun würden andere Menschen mit ihr sterben. Er würde sterben.

Xalvina verstand sich selbst nicht mehr ganz.

Warum machte sie sich Sorgen um ihn? Sollte sie sich nicht eher um ihre eigenen Probleme kümmern? Sie verstand ihr eigenes Selbst nicht mehr warum sie seine Nähe suchte. Warum – das war ihre Lieblingsfrage, doch es gab keine Antwort darauf. Trotzdem suchte sie stumm und still beim monotonen Absteigen in die wohlgemerkte Hölle mit ihrer rechten Hand und den vereisten Fingerkuppen die Seine auch wenn sie nicht wusste ob er dies überhaupt noch spürte.

Der Abstieg war fast endlos gewesen, als sich der Nebel tief unten im hellen Blauen Licht lichtete und in dem riesigen Durchmesser dieses Kraters eine gefrorene Vulkanlandschaft zeigte, auf der sich in der Mitte von all dem auch noch ein seltsames altes Gebäude stand, was sie fast ein wenig an ihr vertrautes Kastell erinnerte. Aber es war anders. Und trotz der Entfernung wirkte es bereits schon Riesig in seiner Gestalt. War das der Punkt wo ihr Schicksal sein sollte? Ganz so unrecht hatte die Fee nicht, als sie diese seltsame Landschaft aus altem Lavagestein überquerten. Doch das eigentliche Beeindruckende war, die seltsame Lava selbst die unter ihnen in Flüssen strömte. Sie war hellblau – und sie wirkte wie eine gefährliche Masse. Noch nie hatte sie eine solche Lava gesehen – wenn überhaupt. Das würde ihr niemand glauben, wenn sie diese Geschichte erzählen würde. Aber warum sollte sie es denn auch? Die Dämonenbeschwörerin schüttelte nur den Kopf. Zumindest war geklärt woher das Blaue Licht herkam.

In dem Ruinentempel – wobei es witzig war, dass ich ein Tempel im Tempel befand - selbst gab es keine Stockwerke zu den seltsamen verlassenen Türmen hoch oben, stattdessen gingen sie einen Gang hinab, wo es eigentlich im Gegensatz zu Warm immer zunehmend Kälter wurde. Es gab keine Wege. Nichts. Nur ein Tunnelgang den sie immer weiter herab schritten – welcher mit einer anderen Überraschung endete. Sie landeten in einen großen Kreisrunden Saal, welcher fast identisch mit der Eingangshalle des Tempels weit oben ähnelte, nur dass es keine hohe Decke oder Kronleuchter gab. Genauso wie keine Labyrinthgänge. Nein. Stattdessen gab es etwas anderes. Auf dem Runden Mosaikkreis wo die seltsame Schlange mit den Köpfen abgebildet ward, stand jemand, der nun sichtbar wurde las sie hinein traten. Es wirkte klein und etwas dürr von der Gestalt, doch es schien sich zu bewegen. Irgendjemand zog bereits das Schert.

Doch als sich die gezauberten Lichtkugeln näherten, wurde sichtbar was für eine Gestalt sie sahen. Es war keine Gefährliche Kreatur. Auch keine verzauberte Statur. Nein.
Stattdessen stand eine lebendige harmlose Gestalt in einem zerfetzten dunklen Kapuzenmantel vor ihnen, dessen Arme und dunkles Gesicht wie Baumstammrinden erinnerten, obwohl in der Hand etwas hielt, was selbst Xalvina erstaunte. Der Silberne Stab. Ihr silberne Stab, den Silver in die Tiefe geschleudert hatte.
Und erst jetzt hob die Gestalt sein Gesicht,
als die stechenden Augen aus der Kapuze heraus schauten:

Der fahrende Händler.



29.12.2003 14:38#44
Fisk Argwöhnisch musterte der schwächelnde Drachenjäger den alten, dürren Mann, welcher ihn auf jene Reise gelotzt hatte. Stumm trat Fisk etwas näher an ihn heran, wobei er jetzt erst verspührte, das Xalvina seine Hand umfasst und gewärmt hatte, und eine unglaubliche Kälte umpfing ihn, als er jene losließ. Musternd ließ er seine Augen über den zerlumpten Mantel, die stechenden Augen und die langen, krakligen Finger fahren. Zweifellos war es die gleiche Person, welche er auch auf Khorinis getroffen hatte. Khorinis. Diese gottverdammte Insel. Zwar hatte der Drachenjäger einige Wunden davon getragen, und auch seine Seele war durch die dämonische Vergiftung sehr mitgenommen, doch war er durchaus in der Lage zu sprechen. Und so lange er diese Gabe noch besaß, wollte er sie nicht unbenutzt lassen. Stumm schritt er auf den knorrigen Händler zu, wobei er versuchte, seine innerliche Schwäche zu verbergen. Das einzigste, was auf sein großes Leiden hinwies, waren die kleinen Atemwölkchen, welche von seinem Mund wesentlich schneller aufstiegen als von denen seiner Gefährten.
Nichts desto trotz erreichte Fisk als erster den Händler, da sich niemand anders daran versucht hatte. Behutsam schleifte er sich bis kurz vor den alten Mann, bis die weiß-grauen Wölkchen, die ihren Mündern entwichen, sich zwischen den Gesichtern der beiden trafen. Ein weiteres Mal holte Fisk tief Luft, bis die Kalte Substanz seine komplette Lunge mit einem weichen, kühlen Gefühl ausgestattet hatte. Kurz überlegte er über jene Worte, welche er nun mit der Kraft, die ihm nun noch zur Verfügung stand, aussprechen wollte: "Was macht ihr hier? Wieder an unserer Bestimmung manipulieren??". Ein verächtlicher Ton nahm in seiner Stimme überhand, vorallem bei letzterem Satz. Und diese Wut war durchaus gerechtfertigt. Schließlich hatte Fisk diese Reise einzig aus dem Grund weiter begleitet, um Xalvinas Leben zu schützen. Doch hatte die Prophezeihung ihm das gesagt, das etwas besonderes wegen eben dieser Person geschehen würde. Und Fisk hatte die ganze Zeit geglaubt, das mit dieser Veränderung sein Tod gemeint war. Warum lebte er dann noch?



29.12.2003 15:27#45
Alter Händler „Ihr seid weit gekommen Krieger und Magier – Auserwählte.“

Seine Stimme klang krächzend und rau – doch war sie laut und deutlich im ganzen Großen dunklem Saal zu hören, welches nur von den magischen Lichtkugeln der Magier erhellt wurde, die um die Köpfe der Gefährten schwebten. Noch immer hielt der alte finstere Händler in seinen knotigen Händen den silbernen glänzenden Stab. Er erntete hasserfüllte Blicke, als jene Menschen ihn sahen, genauso wie der Drachenjäger, der vor ihm stand. Sie hatten viel durchgemacht und wirkten von ihrer Reise ausgezerrt – dabei hatte diese Reise noch gar nicht mal begonnen!

„Ich habe euch bereits hier erwartet, damit ihr euer Schicksal erkennen sollt, was euere Zivilisation erwartet...“

Er wartete auf wütende Schreie, warum man sie denn soweit hinunter getrieben hatte, was der Sinn dieser Reise war und weshalb sie hier waren. Doch das würden sie bald erkennen.

„Die Götter haben sich den Krieg geschworen. Beliars Zorn ist größer dem je. Er hat sich abgewendet um seine finsteren Pläne zu verwirklichen. Das Tier ist stark geworden – stark um den Menschen nun untertan zu machen. Das Gleichgewicht zwischen Licht und Dunkelheit auf der Wage zwischen Leben und Tod ist zerstört,

denn das Schwert ruht nicht mehr.


Ich nehme an, ihr wollt den Grund für euere wahre Reise erfahren, auch wenn ihr es jetzt noch begreifen könnt...“



29.12.2003 20:21#46
Fisk "Verrate uns unsere Bestimmung, bevor wir uns zur Umkehr beschließen!"
Entfuhr es dem verletzten Drachenjäger, welche noch immer eine seiner Hände sich auf die entstandene Wunde presste, während aus der anderen die Wärme, die durch die Hand dr jungen Schwarzmagierin gewirkt worden war, entfloh. Kurze Atemzüge stieß der Drachenjäger nun aus, zwar war das Blut um die Wunde getrocknet und verhinderte weiteren Austritt der wertvollen Flüssigkeit, doch schmerzten die Wunden, vorallem die, die Fisk durch den Drachenjäger erlitten hatte, sehr. Kurz glitt der Blick des Kriegers von dem alten Händler ab und musterte die Umrisse des Tempels, in welchem sie sich nun befanden. Ein Tempel im Tempel. Zunehmend faszinierte ihn diese Tatsache, doch blieb ihm nicht lange Zeit, noch einmal über all diese Bauwerke zu staunen, denn der alte Händler riss die Aufmerksamkeit des Mannes wieder auf sich. Stur musterten die grau-grünen Augen Fisks die seines Gegenübers, welche leer und unergründlich wirkten. Irgendetwas stimmte nicht...



29.12.2003 21:21#47
Erzengel Der Alte hatte echt Nerven hier aufzutauchen, der Gildenlose war sich nicht der einzige, der ihm nun gerne umgebracht hätte, doch sein Verstand, oder vielmehr der Teil, der noch vom Wahnsinn verschont war, riet ihm, sich das für später aufzuheben, ebenso seine neugierigen Fragen. Wer oder was mochte er wohl sein? Einer der letzten vom alten Volk, das hier einst lebte oder Wächter dieses Tempels? Auf jeden Fall kein Mensch, allein hätte kein Mensch es bis hier her geschafft, es sei denn er war Schwarzmagier oder diente Beliar anderweitig, wobei man als Schwarzmagier dem Fürst des Todes ja nicht direkt diente, da einer Diener für gewöhnlich irgendwie bezahlt wurde, was ja den Unterschied zum Sklaven ausmachte und bei Feuer- und Wassermagiern war das Magie, welche ihnen geschenkt wurde, doch Beliar schenkte den Dämonenbeschwörern die dunkle Magie ja bekanntlich nicht, sondern lieh sie ihnen nur, war eben ein alter Geizkragen. Zumindest irgendwie so hatte er es in Erinnerung... Er sollte sich weniger auf das zu verlassen, was er sich selbst aus Einzelteilen zusammengebastelt hatte, so wie eben das über die Schwarzmagier, er konnte es ja wenigstens einmal versuchen...
Der Vorstoß des Drachenjägers war nicht weiter verwunderlich, man spürte deutlich die Spannung in der Luft, Wut war die vorherrschende Emotion und doch hier und da ein wenig Erleichterung in ihren Gesichtern. Doch jenes große Bauwerk interessierte ihn selbst weit mehr als der Händler. Langsam näherte er sich dem Gebäude, er spürte eine deutliche Vibration seines Schwertes, die gesuchte Klinge konnte nicht mehr weit sein.



30.12.2003 00:02#48
Cain Stille herschte für Cain. Das einzige was er hörte war Blut, dass zu Boden tropfte. Sein eigenes Blut. Viel hatte er verlohren davon und es war kein Heiler da. Doch er beschwerte sich nicht. Er selbst hatte sich diese Wunden zugelegt und wenn sie seinen Tod bedeuteten hatte er es sich selbst zu verschulden. So lange jedoch versuchte er mit der gruppe hinzuhalten. Es wurde Kälter. Der Tod wird uns alle ereilen, wenn wir so weitermachen wie bisher. sagte der blasse Wassermagier und ein leises Stöhnen war zu vernehmen, als er sich die Hand vo die Wunden presste, die direkt nebeneinader waren. Doch habe ich etwas geschworen und wenn ich dabei sterbe. jedoch waren seine Worte an niemanden gerichtet. Es waren laut ausgesprochene Gedanken.
Wieder ging es Treppen hinunter und Cain hasste sie inzwischen. Treppen schien es hier im Tempel genug zu geben und wenn Cain an den Rückweg dachte schauderte es ihn.
Seine Füße waren wie Eisklötze und er fühlte sie nun schon lange nichtmehr. Er nutzte jede kurze Pause um sie zu massieren um ihnen wieder ein wenig Leben einzuhauchen.
Ich habe keine Angst vor dir. Komm ruhig und hol mich. sagte Cain wieder ziellos und sah an die nicht sichtbare Decke des nun großen Raumes, der erschienen war. Er meinte den Tod. Cain hatte sich schon vor längerer Zeit mit dem Tod abgefunden und es machte ihm nichts aus, wenn er hier sterben würde. vieleicht würde es ihmja sogar gut tun...
Doch dann erblickte er etwas, das ihn aus seiner Gedankenwelt riss. Diese gebrechliche gestalt.. Er kannte sie. Und als der alte Mann auchnoch anfing zu reden war sich Cain sicher. Es war der alte Händler, der sie alle auf diese Todbringende Reise geschickt hatte.
Wegen eures Auftrages ist ein treuer Diener des Gottes, den wir Retten sollen gestorben. Hass regiert meine Gedanken.. sagte Cain und schüttelte gleichzeitig den Kopf, alsob er selbst nicht glauben konnte, was er gerade gesagt hatte.Wärmendes Blut kroch Cains Bein hinunter und scheknte den Füßen hin und wieder kurz Wärme. Was würde er für ein paar Schuhe geben?
Nichts! sagten seine Gedanken, doch seine Füße sagten etwas anderes. Du dienst Adanos und er wird dich in Schutz nehmen! entfurh es wieder seinen Gedanken. Adanos ist tot! kahm wieder ein gedanke hervor. Cains Kraft schwindelte. Er hate seine Gedanken nichtmehr unter kontrolle, doch wehrte er sich dagegen auch nicht.
Immernoch starrte er den Händler an.



30.12.2003 16:26#49
Alter Händler „Dunkle Mächte – entsandt aus den Reihen der mächtigsten Diener Beliars haben begonnen das Weltbild von Innos Menschen und dem untertänigen Tier Beliars zu verändern. Die Monster haben den Befehl erhalten, die Menschen mit allen Mitteln anzugreifen. Untote und längst vergessene Dämonen sind wieder auferstanden, dunkle Relikte bereits verloren geglaubt, befinden sich nun in den Händen der vollkommen Beliar fixierten abtrünnigsten Menschen und Schwarzmagiern.
Nach langer Zeit des Wartens hat Beliar nun durch die Tatsache der Offenbarung die Chance ergriffen und eine Schwachstelle gesucht, um sein Teuflisches Werk ungehindert und im Schatten seines Rivalen auszuarbeiten, bevor er aufgehalten werden konnte. Also suchte er einen Ort, wo niemals Innos oder seine Menschen hinblicken würden. Und er fand ihn.


Ithuria - Der Tempel der Meere.“


In jenem Moment als er das Wort Ithuria aussprach, erleuchtete fast in erschreckender Weise jener silberne lange Stab kurz auf, als es sich selbstständig rasant mit einem mehrfachen Drehen in der Luft in der gleichmäßigen Höhe über den Platz flog und vor der Gruppe unerwartet in einer wagrechten Position stehen blieb. Jedoch glänzte der darin enthaltene seltsame Kristall, als würde eine pulsierende Energie diesen durchströmen. Noch immer lag der seltsame mysteriöse Stab, welcher gerade zu einem Eigenleben erwacht war, in der Luft und schien in dieser Anhöhe von mindestens einem Meter über dem Erdboden zu bleiben.

Während dies jedoch geschah schien der Boden mit der Einlassung des Kreisrunden Mosaikbildes und der seltsamen Mehrköpfigen Schlange nachzulassen, sodass der Drachenjäger von diesem Boden zurückweichen musste und sich zurück zur Gruppe gesellte, die ebenso fassungslos blickte wie er. Doch der Boden splitterte sich nur im Kreisrunden eingelassenen Boden des Mosaikbildes...

So schoss ein erstes blaues Licht aus den Rissigen Gesteinen welche nun hinausragten, bis unerwartet weitere Lichtstrahlen des hellen blauen Lichts aus dem Boden heraus leuchteten. Mehrere Geistergestalten sausten flüchtig heraus und flogen über die Köpfe der Gefährten hinfort in die dunkle Decke, als der Boden in diesem Kreisbild nachließ und gesamt nach unten wegfiel.
Doch der Händler stand immer noch dort in der Mitte.
In der Luft.

Unter ihm war eine kurze Windeltreppe zu erkennen, während man unten einen Kahn sah, der in einer seltsamen leichtbläulichen Masse schwamm. Doch es war keine Lava, wie man zunächst annahm sondern es wirkte wie ein Fluss aus derselben Masse, aus denen die Geister bestanden. Das Boot musste in der Luft sein, und doch schwamm es. In dieser Schlucht schien in der endlosen Tiefe einige unterschiedliche flache Ebenen an den Seiten zu geben, doch irgendetwas bewegte sich darauf. Doch das beeindruckende war das seltsame Getriebe welches sich ebenfalls an den felsigen Seiten dieser tiefen Schlucht befand. Es wirkte wie ein anfängliches Uhrwerk, einem riesigen Getriebe das sich entlang wandte und tatsächlich bewegte.

Fast gespenstisch für jemanden, der dies sah...

„Unter uns befindet sich eine riesige Energiequelle, welche das Gefüge und das Uhrwerk der Meere antreibt, die sich im Herzen von Ithuria und der Ozeane befindet. Die Dunklen Mächte Beliars haben diese Quelle Adanos Macht für ihre Zwecke genutzt und die Substanz der Energiequelle verändert. Nur Menschen mit starker Lebensenergie können die Energiequelle zerstören und sie wieder mithilfe des Stabes in ihre Ursprungsform herstellen. Es könnte euch euer Leben kosten...

Dieser Kahn wird euch zu dem Herzen dieses Tempels führen.


Geht und seht euerem Schicksal entgegen welches euch in naher Zukunft erwartet, denn ihr habt keine Wahl. Ihr müsst euch stellen, sonst haben die Menschen bereits ihren Kampf mit dem Tier verloren, bevor er überhaupt begonnen hat.“
Mit diesen Worten schien seine Gestalt schleiherhaft und durchsichtig zu werden, als ein helles blaues Licht ihn ummanntelte und er in einer Form einer großen leuchtenden blauen Lichtkugel sich nach oben hin auflöste, sodass nur noch ein kurzzeitiger glänzender blauer Sternenstaub aus feinsten blauen Lichtern überblieb, die sich ausbreiteten und auflösten...



30.12.2003 21:58#50
Erzengel Inzwischen ignorierte er den Greis und die anderen, sein Blick war auf die Pforte jenes eigenartigen Gebäudes gerichtet. Schon bald stand er vor ihr und versuchte sie mit aller Kraft zu öffnen, doch die mächtigen Tore bewegten sich kein Stück. Schließlich rammte er sein Schwert zwischen die Flügel und hebelte sie auf. Es war viel größer, als es von Außen den Anschein hatte, das Ende des Ganges, der sich ihm nun eröffnet hatte, war nicht in Sicht. Langsam schritt er mit der rechten Hand den Hexenstahl fest umklammert an den unzähligen Statuen und Verzierungen vorbei. Rechts uns links Gold soweit das Auge reichte, doch Reichtum interessierte ihn nicht, nicht in diesem Moment, seine volle Aufmerksamkeit galt dem Ende des Gangs...
Schließlich stand er dort und es gab drei Wege. Von jeder war nur ein Blick nötig um die für ihn richtige Tür zu wählen, geradeaus und rechts waren es Blöcke aus massivem Stein links auch, doch dort war ein deutlicher Spalt zu erkennen. Zu sehr ähnelte alles dem Grund des heiligen See Adanum, wo er das Windschwert gefunden hatte. Er schob das Hexenschwerte mit einem Ruck in den Schlitzt und sah zu, wie sich feine Linien von ihm Rissen gleich über den Stein zogen und schließlich den Weg freigaben. Die Luft war alt und stickig, doch er konnte seinen Blick nicht von der bläulich schimmernden Klinge abwenden, um nach Skeletten oder anderem zu sehen. Rund herum standen wieder fünf Säulen zu einem Pentagramm angeordnet, von jeder ging eine Kette aus, die das Schwert fesselte. Wie in Belzusia versuchte legte er eine Hand um den freiliegenden Griff der Schneide, doch statt dass die Ketten sie freigaben, zuckten feine Blitze und stießen ihn zurück. Einen Moment schloss er die Augen.
"Wie ihr wollt", munkelte er leise und durchtrenne mit seiner Klinge einen Stein nach dem anderen. Wieder zuckten Blitze und dennoch machte er weiter. Gerade wollte er auch die Ketten durchschneiden, da versteinerten sie und zerfielen zu Staub. Hastig hob er das blaue Schwert auf und rannte zurück zu den anderen. Das war zu einfach und viel zu schnell, irgendetwas würde sicher noch kommen.


31.12.2003 16:40#51
Xalvina „Ich gehe.“

Der Schwarzmagierin war es egal was die Anderen dachten. Wenn es wirklich ihr Schicksal sein sollte, sich gegen die Machenschaften Beliars zu wehren dann musste sie dieses tun. Sie war eine Schwarzmagierin, aber noch lange war sie kein Scherge oder gar Diener des Dunklen Herrschers der Hölle. Sie entnahm sich seiner Magie, aber deswegen war sie ihm niemals untertan. Xalvina gehorchte sich selbst und niemanden sonst. Nicht einmal dem Zirkel. Aber sie wusste was ihre Aufgaben waren.

Und diese zeigte sich eindeutig.

Mutig schritt sie vor, wo noch immer ihr verlorener geglaubter Stab in einer mächtigen Aura vor ihnen und dem seltsamen blauen Loch am Boden schwebte. Mit einem festen Griff packte sie diesen mit beiden Händen in einem Ruck, doch wider erwarten geschah nichts, was man sich in Etwa vorgestellt hätte. Nur einem Moment gönnte sie sich den Stillen Moment die Umgebung zu vergessen, sodass es nichts außer ihr und ihrem Relikt gab. Sie hatte selbst ein Unwohles Gefühl dabei, doch wenn es ihr Schicksal sein sollte, dass sie dort runter gehen musste, dann hatte sie sich zu stellen. Sie fürchtete nicht den Tod, denn er hatte sie immer wie ein Schatten begleitet. Sie war vielleicht selbst ein Teil von ihm – aber hier würde sie sich gegen ihre Natur wenden. Leben zu retten. Auch wenn es absurd war, so hatte sie sich dazu entschlossen.
Still so trat sie schweigend nach vorne, auch nicht die Anderen würden sie davon abhalten. So begab sie sich mit dem silbernen Stab nun in ihrer Rechten zu der sich geöffneten Pforte unter ihr. Es wirkte wie ein Schlund der Hölle und doch wirkte es fantastisch. Dort unten schwamm tatsächlich ein kleines Boot, welches jedoch genug Platz auswies, um ihre Gruppenmitglieder zu tragen. Es war eine Reise in die Welten des Unfassbaren, doch sie hatte sie zu nehmen.
So drehte sie sich auch nicht mehr um, als sie die Treppenstufen hinab stieg, die sie nach unten in diese seltsame Ebene zwischen Illusion und Realität betrat, hinunter die seltsamen weißen Treppen hinab, welche im bläulichen Licht des scheinbaren Wassers ebenfalls einen pulsierenden hellblauen leuchtenden Ton angenommen hatten. Trotzdem ging sie weiter hinunter und sah den Kahn still und leise schaukeln, als sie sich diesem näherte. Ein Windzug durchstreifte ihre langen schwarzvioletten Haare als einer dieser seltsamen Geistergestalten aus diesem scheinbaren Wasser – obwohl es eher wie eine dünne durchsichtige Blauleuchtende Nebelmasse wirkte – herausflog und in einem Bogen über sie weit entfernt wieder hinter ihr darin eintauchte. Die Schwarzmagiern schaute zur Seite, als sie sich vorsichtig in das Boot begab und sah diese seltsamen weit entfernten Getriebe vor ihr, die gigantisch aussahen und die ganze Schlucht erfassten, aus der tief und weit in der Ferne ebenfalls etwas blaues hervor leuchtete.

Doch sie würde sich zumindest auf diesen Händler verlassen, der ihnen diesen Weg offenbart hatte – inzwischen weil sie glaubte, dass er kein Mensch oder des ähnlichen war. Was immer auch seine Beweggründe waren, sie waren übernatürlich. Vielleicht selbst ein Bote der Götter. Ein Bote Adanos?



31.12.2003 16:54#52
Taurodir Die Augen des Paladins wurden groß. Sehr groß..
Kein Wunder, wenn man zu einem Moment einer Person begegnete, die man hier nicht erwarten würde. Wirklich nicht? Irgendwie hatte der Krieger doch das Gefühl gehabt, dass dieser alte Händler nicht ein einfacher Mensch sein könnte. Dies lag nicht nur an seinem seltsamen Erscheinen...

Aber noch mehr musste Taurodir staunen, als er sah, was nun alles geschah..Es schien so, als würden sie eine ganz andere Welt betreten...Nicht lange zögerten die Gefährten, die entschlossend hinter der Schwarzmagierin, die den Stab nun kräftig in den Händen hielt, hinterherschritten.

Sie hatten viele verloren, denn viele waren ums Leben gekommen, doch niemand wollte nun zurückkehren. Nein, nicht nach all dem, was sie hier zu durchleben hatten. Ungerecht wäre es für jene, die bei dieser Reise ihr Leben gelassen hatten...
Ungerecht wäre es für die Menschen, die man liebte. Für sie mussten sie diesen Weg gehen, auch wenn die Gefahr bestand, dass sie selbst ihr Leben für all dies zu opfern hatten.
Aber die Angst im gesicht des jungen Kommandanten entwich, als er zielsicher hinter der Magierin lief, gemeinsam mit den anderen gefährten.
Aradreon hielt er feste in der Hand, er wollte dies, er wollte kämpfen. Bis zum Tode, so wie er es versprach.
Begonnen hatte es mit diesem Versprechen, und all dies sollte auch en den mit diesen Worten...
Doch als sie den Weg schritten, so musste er und auch die anderen ein wenig Mut fassen. Denn das Bild, welches sie nun vor sich sahen, ähnelte keinem bild wie auf ihrer Erde, die die meisten sehr liebten.



01.01.2004 15:51#53
Fisk Schweigend folgte der verwundete Drachenjäger seiner Angebeteten, wobei seine Schritte schwach und unregelmäßig wirkten. Sowohl der linke, als auch der rechte Arm schmerzten und die Vergiftung, welche der Dämon ihm zugefügt hatte zehrte mit ungeahnter Stärke an seinen psychischen Kräften. Seine grau-grünen Augen waren eng zusammengekniffen, als sich das unglaubliche vor seinen Augen offenbahrte, und obgleich die anderen sehr erstaunt schienen, so ignorierte Fisk das 'Wunder' und setzte seinen Gang so, dass er hinter Xalvina herging und sie so zu seiner Führerin bestimmte.

Kleine Blutgerinsel rollten über seinen Arm, als die frischere der beiden wunden kurz aufblutete und wie ein Brenneisen schmerzte. Immer kürzer wurden Fisks Atemzüge, doch verweigerte er sich das stehenbleiben. Stattdessen strich er kurz über due kühle Mauerwand, an welcher er vorbeiging, und bemerkte erst jetzt die wahre Kälte, von der die Gruppe umgeben war. Seine Finger zitterten und die Kuppen färbten sich blau, doch blieb der Drachenjäger ausdruckslos, hob seinen Kopf und sah zu Xalvina, welche bereits in den Kahn eingestiegen war. Behutsam stieß sich der verwundete Kämpfer von der Wand ab und folgte der Schwarzmagierin, bis er schlussendlich ebenfalls das Gebilde erreicht hatte und ebenfalls einstieg.



01.01.2004 17:52#54
Erzengel Seine kurze Abwesenheit war mehr oder weniger glücklicherweise unbemerkt geblieben und da er der Kälte wegen die ganze Zeit seinen Umhang eng an sich zog, blieb auch das neue Schwert darin verborgen. Beim nächsten mal würde er sich eine Teleportspruchrolle mitnehmen, jede weitere Minute auf dieser Reise war nun nur noch Zeitverschwendung.
Kaum hatte er das Boot bestiegen, verzog er sich sogleich auf den hintersten Sitzplatz, sofern man es so bezeichnen konnte. Seine Gedanken waren bei den beiden Zwillingen, die letzten Göttersiegel und ironischerweise das des Schläfers und das von Beliar. Ja, die Siegel waren nicht mehr lange, doch es fehlten noch immer genug Schlüssel, aber vielleicht hatte er ja Glück und er würde den passenden Ring für das Wasserschwert auch hier finden, es zwar nicht sehr wahrscheinlich, aber nicht unmöglich.
"Echuich Ithilon!"
Wortlos ließ er die Vision an sich vorüber ziehen. Stets hatte er sich gesagt, andere wären froh, wenn sie überhaupt welche hätten, so hatte er sie ertragen, doch jetzt nicht mehr. Es änderte nichts daran, dass sie ihm überdrüssig wurden, er war nicht die anderen, sie waren ihm egal. Sicher war das egoistisch, dessen war er sich sicher, aber es kümmerte ihn recht wenig, denn gerade weil er egoistisch war, war es ihm egal. Mit einem stummen Schrei errichtete er in seinem Inneren eine Art Barriere, einen Schutz gegen die Visionen, ein Siegel.


01.01.2004 21:49#55
Xion1989 Einsam stand Xion herum. Stillschweigend rauchte er an einem stängel und machte sich gedanken was er denn machen könnte. Er hatte jezt keine lust mit irgentjemandem zu reden. Mit Squall erst recht5 nicht denn er hasste ihn irgentwie. Mit Xalvina nicht da er nicht wollte das er irgentwelche erklärungen geben muss und mit Erzengel nicht da er sowieso keine lust auf ehemalige lehrmeister hatte. Angroth War ein guter lehrmeister genau wie Samantha eine gute lehrmeisterin war doch er wollte diese personen liebend gern meiden. Extrem ungerne würde er auch bald bei Hundder die lezte Stufe der Magie lernen doch es wird wohl sein müssen. Ruhig warf er den rest des stängels weg und schritt weiter...



01.01.2004 23:32#56
Erzengel Er las weiter auf dem Pergament, das er als Teil eines Tagebuches identifiziert hatte...

...Ich hab ihnen die belzusianische Klinge übergeben, sie sagten mir, sie würden es an ihrem sichersten Ort aufbewahren, bis der Tag kommen wird, an dem es Zeit ist, die Macht des Eiswassers zu entfesseln. Ithuria dürfte weit genug vom Jadestrand entfernt sein. Ich frage mich täglich wie es wohl meinem Bruder dort ergangen ist. Ich schäme mich so, ihn auf diese todbringende Reise schicken musste. Herr verzeih mir. Der Ring ist an dieser Küste nicht sicher, zu viele Piraten kreuzen sie und ich will das Risiko nicht eingehen--
Der Gildenlose wendete das Blatt, es musste die vorherige, nicht die nächste Seite sein, denn die Worte ergaben nur so einen Sinn, doch der Text endete zwei Zeilen tiefer. Und warum sollte man diese Fläche ungenutzt lassen? Wäre doch Verschwendung und Pergamentpapier teuer genug, damals wie heute. Kurzerhand schnappte er sich einen Sumpfkrautstängel aus Xions Mund und hielt ihn unter das waagerechtgehaltene Papier. Nichts geschah. Zu solch einfachen Tricks ließ der Autor sich wohl nicht herab. Enttäuscht gab er dem Baal seinen Stängel zurück, aber so schnell würde er nicht aufgeben, spätestens im Kastell würde er eine Lösung finden.



01.01.2004 23:57#57
Cain Diese Schmerzen waren unvergleichlich. Cain versuchte mit viel Mühe hinter den anderen herzu kommen. Doch jeder Schritt schien wie eine Weltumrandung. Lange und sehr schwer. Seine Füße waren taub, da er durch seinen noch vor kurzer Zeit mit einem mutiertem Körper rumgelaufen war, dem Schuhe egal waren. Mit jedem Schritt tropfte weiteres Blut auf den Boden, dass von Cains zwei klaffenden Wunden kahm, die komischerweise nicht verheilten. Vieleicht war es die strafe dafür, dass er die Macht Adanoses benutzt hatte um sich selbst töten zu wollen.
Es geschah ihm recht, doch im Moment hatte er wiederum nur Augen für die Gegend, in der sie sich gerade befanden. Sie liefen nun wieder eine Treppe herunter. Wie weit würde es noch runter gehen.
Doch dann geschah es. Cain stolperte auf einer der ausgelatschten Treppenstufen durch seine schon sehr weit fortgeschrittene Schwäche und fiel unter großen Schmerzen die Treppe herunter.
Er hatte abstand gehalten hinter den anderen, jedoch holte er jetzt unfreiwillig schnell auf. Es schmerzte überall und er schien immer weiter fallen zu wollen. Doch dann verlohr er schließlich das Bewustsein und wurde jäh gestoppt. Mit einem dumpfem Aufschlag knallte Cain mit seinem Kopf gegen einen etwas größeren Stein, der im Weg lag und blieb dort auch bewegungsunfähig liegen. Schnell bildete sich wieder eine kleine Blutlache um ihn..Vieleicht würde er ja nun endlich in ruhe sterben können?
Doch hatte er ein erfülltes Leben? Hatte es sich gelohnt?
Und würde Adanos ihm jeh verzeihen, dass er sein Versprechen gegenüber Xalvina gebrochen hattè?
All diese Fragen schienen so weit weg....er schien alles langsam zu verlieren...


02.01.2004 19:31#58
Freibeuter Jack Etwas zurückhaltend blickte der junge Seeräuber in diese Gruft von einem unglaublichen Schneideweg von Realität und Illusion. Der alte Händler, der ihm und Silver in der Hafenkneipe damals ebenfalls begegnet war, schien nun auch für den sonst so skeptischen Mann nun für einen übernatürlichen Menschen. Nein nicht Menschen. Er war gewiss ein Gesandter der Götter. Doch welchen der Götter diente er? Adanos oder Innos? Schließlich hatte er ihnen Geholfen – nun gut wie man es nahm. Er hatte ihnen Anweisungen gegeben, geholfen hatte er ihnen nicht. Schließlich steckten sie nun hier tief unten und nach der Verfassung der verbliebenen Mitglieder – wobei hier außer ihm kein, aber auch kein Einziger seiner Mannschaft hier drinnen überlebt hatte – sah es nicht unbedingt danach aus, als würden sie auf langer Dauer diese Reise nicht mehr überstehen. Doch sollte sie jetzt enden? Sollten sie dem Schicksal wirklich nahe gekommen sein, wozu so viele Menschen gestorben waren. Wofür auch sein bester Freund gestorben war?

Jack fasste seinen Handgriff fester um den Knauf seines schönen Degens, als er mutig seine Zunge biss und es sich wagte, ebenfalls hinunter zu gehen. Durch den Tod Silvers hatte er Mut geschöpft. Er wollte zumindest diesen Tod nicht ungesühnt lassen, nicht umsonst sollten seine Kameraden und sein Kapitän gestorben sein. Er lief hinter dem seltsamen Magier Cain he, welcher noch vorhin unter einem schrecklichen Schicksal litt, doch der junge Seemann merkte, dass dieser nun vollkommen seine Kräfte verloren hatte und vorsichtig die Treppen herunterschwankte. Jack wollte im jenem Moment eingreifen, als der Magier schon zu seinem Erschrecken fiel und mit dem Kopf unten am kleinen weißen Kalksteg zum Kahn aufschlug und sich eine Blutlache um ihn bildete. Nein, nicht noch einer sollte sterben. Der junge Mann rannte nach unten und versuchte sofort nachzuschauen, ob er tatsächlich im sterben lag, wie alle anderen es bereits befürchteten. Dabei hob er den Kopf des Mannes vor ihm und fühlte seinen Puls am Arm.

„Er lebt, aber sein Puls ist recht schwach. Er braucht dringend medizinische Versorgung. Wenn er bald keinen Heiler findet, so fürchte ich, dass wir ihn verlieren werden. Wir sollten keine Zeit verlier – nein – ich nehme ihn schon. Wir müssen vorsichtig sein, er darf sich nicht dabei überanstrengen.“
Mit großer Vorsicht schlug er einen leblosen Arm um seine andere Schulter um ihn zu stützen und halbwegs zum Kahn zu tragen, wobei er sehr feinfühlig wurde, als er ihn hinein setzte. Natürlich dieser fremde Mann war eine schwere Last, aber er konnte ihn nicht zurücklassen. Daraufhin setzte Jack sich neben ihn in das Boot und zeigte mit einem Handzeichen, dass er und der Verwundete in Ordnung waren. Zumindest hoffte er es. Er würde sich um ihn kümmern und sorgen dass er nicht starb, auch wenn es das letzte war, was er je tun würde.


02.01.2004 20:15#59
Taurodir Dieser Ort war wahrlich verflucht. Sein Freund, der nun wieder die gewohnte Gestalt hervorbrachte, die Gestalt eines Menschen, schien unter großen Schmerzen zu leiden. Der Paladin hoffte, dass er es überleben würde. Zuoft hatte er ihm sein Wort, dass er dies überstehen würde. Und dies sollte auch so bleiben. Besorgt blickte er zu ihm, schritt dann aber zur Schwarzmagierin, an die Spitze des Kahns. Nachdem Jack, der ehrenvolle Pirat, der ein größerer Krieger war, als er seblbst vermutete, sich nun gemeinsam mit dem Wassermagier auch auf dem Schiff befand, schien es so, als wären sie komplett.

Wo sie sich nur befanden? Alles, was er bisher gesehen hatte, war nicht mit dem hier zu vergleichen. Schreckenwesen hatte er gesehen, und gegen diese auch immer mit Hilfe von Freunden gesiegt. Orte hatte er gesehen, wo sein Mund immer nur offen blieb. Doch hier fiel ihm ein kalter Schauer den Rücken entlang, als er nach vorn blickte.
Waren sie in der Hölle?

Dieser Ort schien ein Ort der Toten zu sein..
Aber umkehren wollte keiner der Gefährten, dafür war es nun auch zu spät. In Bewegung setzte sich der Kahn, in dem sie sich alle befanden.
Langsam schritt er zur Xalvina, die den Stab in ihren Händen hielt. Auch er stand nun ein wenig ein stolzer großer Krieger, in diesem Ort. Mut fasste er noch mals zusammen, und blickte hin ins Dunkle. Groß sah er dort aus, in seinem Umhang gehüllt, und seine Hand am Knauf seines Schwertes. Angst schien Taurodir nicht mehr zu haben.

„Was auch geschehen mag, Xalvina“, sprach er in flüsterndem Ton “Wir werden kämpfen bis zum Schluß, für euch, für alle. Die Klinge meines Schwertes ist noch scharf, und bereit für das, was folgen wird. Wir sind alle mit euch.“


02.01.2004 22:19#60
Jabasch Langsam glitt Jabasch neben den anderen her. Es kam ihm langsam so vor als ob sie auf ewig hier untern verdammt seinen irgendwelchen Hirngespinsten hinterher zu schleichen. Er war müde und erschöpft, zu alledem zerfraß ihn die Sehnsucht nach Khorinis. An die Stadt mit ihren vielen Kneipen und an seine Kaserne. Hemfas war wohl immer noch dort und wartete auf die Rückkehr seines Meisters. Er wollte endlich wieder raus aus diesen moderigen Höhlen mit ihren Kreaturen und außer dem Tot hatten sie hier unten eh noch nichts gefunden. Der alte Mann hatte aber wieder etwas Hoffnung in dem Milizsoldaten geweckt. Er machte ihnen Hoffnung das sie bald ihr Ziel erreicht hatten. Doch genauso wie er ihnen wieder Hoffung gab verschwand er in einer blauen Lichtkugel. Jabasch runzelte die Stirn, dieser verdammte Kerl! Kam und ging wie es ihm gefiel, aber was hatten sie für eine andere Wahl als seinem Rat zu folgen. Laut atmete der Miliz wieder aus, dann gesellte er sich wieder an die Seite von Sir Taurodir. Stumm schaute er an die Stelle wo eben noch der alte Mann gestanden hatte, bis sich die Gruppe schließlich wieder in Bewegung setzte und weiter marschierte. Die Reise war noch nicht zu ende, und irgendwie beschlich den Milizen das Gefühl das das beste noch kommen würde...

Wenigstens mussten er sich nun nicht mehr weiter durch die Höhlen schleifen sondern es ging auf einem kleinen Kahn weiter. Leise hörte man das Wasser gegen den Bug plätschern, so gefiel das Jabasch schon wesentlich besser. Er schaute über die Rehling ins schwarze Wasser wo sich alles Licht drin verlor. Dann blickte er wieder aufs Deck wo sich nun alle versammelt hatten, dann ging ein kräftiger Ruck durch den Kahn und er schipperte langsam los...


03.01.2004 19:22#61
Xalvina „CAIN“

Erschreckt war sie von ihrem Sitzplatz aufgesprungen, sodass der Kahn, welcher auf dieser illusionären Wassermasse schwamm, ein wenig wackelte. Doch das war Xalvina egal, die nun kerzengerade stand und mit einem leichten entsetzen auf ihrem eiskaltem Gesicht zu der gestürzten Persönlichkeit hinunter blickte. Eine dunkelrote Blutlache hatte sich um seinen Kopf gebildet und floss langsam wie ein sich bahnender Fluss über den weißen bläulich schimmernden Kalkstein hinweg zu dem Rand des Stegs, um dort in die unsagbare Tiefe dieser Schlucht zu fallen. Doch bevor die Fee etwas Weiteres sprechen konnte, so trat in jenem Moment der junge Seemann hervor, der unmittelbar hinter dem Magier Adanos gelaufen war. Stumm nickte sie ihm zu, als dieser Mann in der Stille und in der Aufmerksamkeit der Anderen mit seinen Kräften den scheinbar sterbenden Cain zum Boot hinüber trug und ihn vorsichtig ins Boot setzte. Die Dämonenbeschwörerin blieb dennoch starr im Gesicht als Jack ihr ein OK Zeichen gab, als sie sich vorne am Bug des Kahns hinsetzte, welches sich im jenem Moment von Geisterhand in Bewegung setzte.

Alles wirkte Unheimlich.

Sie trieben auf einer illusionären Wassermasse, durch welche man hinunter in eine unendlich tiefe Schlucht mit mehreren Ebenen schauen konnte, auf dem sich etwas bewegte. Seltsame blaue Lichtkugeln welche sie bereits in der Geisterstadt am Krater gesehen hatten, tanzten über die ominöse Wassermasse, aus der manchmal eins dieser seltsamen gefürchteten Geistergestalten hinaus schoss, aber diese Geistergestalten schienen sich nicht sonderlich für den Seelenraub zu interessieren, zumindest da sie stets nicht in überzahl ihr Boot angriffen sondern als einzelne höchstens schauderlich über die Köpfe der Lebenden hinweg flogen. Trotzdem hatte Xalvina ein ungutes Gefühl dabei, während sie ihre Hände fest an den Seitenrändern des scheinbaren Holzbootes klammerte. Die Decke über ihnen schien wie ein endloses schwarzes Nichts, denn es gab nicht erkennbares, obwohl zu ihren Seiten im Nebelschleier der Illusionen große Triebräder mit Kleinen sich langsam aneinander drehten. Wenn die Fee nach unten starrte, so konnte sie tief unten in der Schlucht unter ihnen, die sie entlang fuhren, einen kleinen hell schimmernden blauen Strom erkennen, der sich den selben Weg entlang bahnte, wie der ihren. Irgendwann kam ein zweiter Zufluss hinzu und vereinte sich mit dem Ersteren. Erschöpft schloss die Schwarzmagierin kurz ihre Augen und rieb daran. Die Müdigkeit hatte ihr extrem zugesetzt, aber sie konnte nicht schlafen. Ihr Geist war hellwach – aber ihr Körper fror. Sie trug nichts mehr als eine Robe ihres Zirkels, welche nicht gerade wärmte und darüber die Jacke jenes Mannes, der ihr inzwischen eine Bedeutung gefunden hatte, wie niemand anderem und doch wollte sie es nicht wahrhaben oder verstehen.
Obwohl ihr Gesicht ausdruckslos blieb, schaute sie traurig auf die angespannten Gesichter ihrer verbliebenen restlichen Mitstreiter, welche alle hinaus schauten, unwissend was sie erwartete. Einige waren schwer verletzt, den anderen nagte es an Mut und zum Schluss war es die Unwissenheit aller Mitglieder die sie fast in den Wahnsinn trieb. Stille. Niemand wagte es überhaupt noch etwas zu sagen. Es war die Bedrücktheit, die auf den Schultern jedes einzelnen lastete. Schweigsam so blickte sie zum Paladin, doch seine Augen waren leer, als dieser hinaus blickte. Genauso leer wie die graugrünen Augen jenes Drachenjägers, der neben ihr saß, aber sie nicht anblickte. Ihr Blick wanderte über seinen Körper. Er besaß schlimme Verwundungen, welche sich sogar von einer über die andere zogen. Doch am meisten Sorgen machte ihr die Vergiftung an seiner Schulter, welche vorangeschritten war, denn diese seltsamen dünnen schwarzen Aderlinien hatten sich weiter fortgezogen. Zudem fror sein Körper... würde er auch sterben? Einen weiteren Kampf würde er nicht mehr überleben, und Cain erst recht nicht. Und sie...?

Etwas missmutig über die Lage und der bevorstehenden grausigen Realität blickte sie wieder nach vorn. Zwei seltsame Hohe Staturen, wie sie diese einst am Eingang der Überquerung des Nebels erblickt hatte waren in der Ferne zu erkennen welche wie zwei große Gottesgestalten den Weg markierten. Ja es waren dieselben steinernen riesigen Kolosse, welche kerzengerade jeweils zur rechten und zur linken Seite dieses Stromes im Felsen und Triebwerken standen, welche das Boot nun im Stillen überquerte, sodass nur das leise Knirschen des Geisterkahns zu hören ward. Eine eisige Kälte umstreifte ihren Körper, sodass sie ihre Arme verschränkten wollte, doch ihre Handgriffe konnten sich nicht von Stab und Boot lösen.

Plötzlich hörte sie in der Ferne ein seltsames rascheln, welches sich sehr gleichmäßig anhörte, als das Boot in dem sie saßen unerwartet wackelte, nachdem sie die beiden Staturen passiert hatten. Etwas misstrauisch und zweifelnd packte die Fee nun fester zu um einen Halt zu finden. Was war mit dem Boot? Kippte es nun etwa oder würden sie fallen? Die Fee blickte nach unten und sah dass der Strom sich langsam tiefer setzte als würde er selbst sich nach unten bewegen.
„Ich glaube es geht jetzt abwärts...“

Doch diesen Satz brachte die Dämonenbeschwörerin nicht zu Ende, als ihre Augen sich weiteten. Die beiden seltsamen Wände im Nebel mit den seltsamen Triebwerken des einen gigantischen Uhrwerks gleichend verschwanden im Dunklen, als die Schlucht weiter öffnete und den Blick zu einem Riesigen weiteren Krater öffnete. Das seltsame gleichmäßige Geräusch wurde deutlicher und lauter. Es war wie ein bestimmtes Geräusch dass von einer Masse erzeugt wurde, einer Masse wie...
Unter ihr wurden verschiedene Eben sichtbar, an denen sie mit dem Boot wie einem Bergabhang hinab geleiteten. Dort sah man plötzlich zur einen Seite eine schiere Masse von gepanzerten untoten Skeletten, welche alle wie in einer sich quellenden Herde vorausstürmten. Vor ihnen stürmte eine dunkle Dämonengestalt mit einer seltsamen Flagge auf einem Eisenstab voraus, der die Masse von untoten gerüsteten Skeletten folgte. Sie stürmten hinaus, hoch den Hang, als wollten sie etwas erstürmen. Den Hang? Doch im jenem Moment sah sie eine weitere ganze Masse von Skeletten als auch Untoten Kreaturen unterhalb der vereinzelten Skelettherden, die nach oben stürmten und das Boot, welches über ihnen schwebte, nicht beachteten.

„Bei Beliar, was zur Hölle ist das...?“

Vor ihnen erstreckte sich immer noch das gigantische Uhrwerk, doch nun wurde die Sicht klarer. Vor ihnen lag ein riesiger Krater, indem in der Mitte ein gewaltiges einzigartiges Gestein umwirbelt von einer Massenhaften Anzahl von Geistergestalten in der Luft hang, als wäre die Schwerkraft außer Kraft gesetzt worden. Doch hang dieser fast Kristall, der Bläulich schimmerte und vom inneren als seinem Kern ein helles pulsierendes Licht ausstrahlte, an gigantischen seltsamen Eisenketten, die aus allen Seiten des riesigen Saales aus den Triebwerken heraushangen, fest sodass er einerseits stets in der Mitte festgehalten und an dem Uhrwerk verankert ward, und trotzdem in der Luft schwebte. Auch wenn um diesen Kristall sich einige Gesteinsblöcke gesellt hatten, die ebenfalls in unerklärlicherweise schwerelos in der Luft hangen, so war der riesige Kristall hier von dem der Händler gesprochen hatte, nicht das eigentliche erschreckende Wunder. Das Wunder glich eher dem Riesigem illusionsartigen Loch weit unter dem fliegenden Stein, welches wie ein Dämonentor kläffte. Wobei man hier nicht soviel Unrecht hatte. Wie ein Portal so lag das Loch zu einer fremden Welt, einer Hölle offen, aus dem diese Massen dieser unzähligen Armeen und Schergen untoter Bestien, Skeletten und weitere nicht identifizierbarer Wesen in einem Massenstrom herauskletterten. War das etwa ein Tor zu Beliars Hölle und etwa das Beliars Plan, die Menschen mit einer Armee aus der Unterwelt zu vernichten? Aber warum gerade hier?
Xalvina erinnerte sich an die Worte des Händlers, welche er zu ihnen gesprochen hatte, als sie zu diesem mächtigen Kristall schaute, zudem diese Fahrt anscheinend hinführen sollte. Die Dämonenbeschwörerin konnte ihren offenen Mund voller Entsetzen kaum noch schließen. Das alles wirkte wie ein riesiger Wahnsinn auf sie ein, als würde sie sich in einem gigantischen Traum befinden. Doch war dies kein Traum. Nein sie war hier. Sie flog tatsächlich über diese Massen tief weit unter ihr hinweg, die aus dem Krater her hoch stürmten. Ihr hatte es die Sprache verschlagen.

Die Fahrt mit dem Geisterkahn, welcher offenbar nicht von den Geistern attackiert wurde, endete plötzlich an einer recht großen schwerelosen Plattform unmittelbar vor dem Kristall, dessen Gestein schwarz wie die Nacht ward. Dunkle graublaue Nebelschwaden zogen zügig aufbrausend wie dichte Wolkenmassen umher. Mit einem Plumps sprang die Dämonenbeschwörerin als Erstes auf das unbekannte Terrain. Einen Moment hatte sie erwartet, dass es unter ihr nachgab, brüchig wurde, oder es nur eine Illusion ward – doch es hielt stand. Anstatt mit Vorsicht schritt Xalvina einfach ein paar Schritte voraus, ohne auf die Schreie der anderen zu hören, dass sie vorsichtig sein sollte. Ihre Schritte halten in einem Echo. Der Boden fühlte sich hart an, als sie sich kurz bückte und ihre Hand in den Nebel steckte. Arsche. Es war Asche darunter. Dann ergriff sie plötzlich etwas anderes, etwas was nicht zum Boden gehörte, als sie sich wieder aufrichtete und den seltsamen Gegenstand mit hochnahm. Ein Knochen. Ein Menschenknochen. Misstrauisch warf sie diesen wieder weg, sodass ein lauter Echoklang erzeugt wurde, jedes Mal als der Knochen aufschlug. Hier unten war es kalt, soviel war ihr klar, als sie nach vorn schritt und zunächst nun einige Meter vom Boot und ihren Mitgliedern entfernt stand. Vor ihr endete die riesige Gesteinsplattform in der Ferne von mindestens mehreren Hundert Metern, als eine Dünne, eine sehr sehr dünne Brücke sich an diese anschloss und die letzte Schlucht von dieser Plattform zu dem mächtigen Kristall verband. Doch sie wirkte recht dünn. Gewiss würde nur ein Mensch darauf diese Meterlange dahin ziehende Brücke entlang gehen können.
Und stabil sah sie nicht aus.

Xalvina griff nun fester ihren Stab, den sie in ihrer rechten Hand hielt, an der eine Schnittwunde kläffte, die sie sich einst absichtlich zugezogen hatte, als sie ihren Ernst in der Taverne einem Milizsoldaten unter Beweis stellte. Sie war nun ihrem Ziel nahe. Sie sollte den Kristall also mit Hilfe dieses Stabes zerstören und wiederherstellen? Sie oder die Gruppe? Das Schicksal lag ihr nun so nah. Und trotzdem war es ihr unangenehm, da zwar unten Unschätzbare Massen von Feindlichen Gegnern strömten aber hier Beliar sie nicht aufhielt. Wenn sie den Kristall vernichtete – würde sie dann auch das Tor vernichten? Oder das Uhrwerk? Welche Konsequenzen hatte es, wenn sie es tat. Woher sollte sie wissen dass der Händler wahrhaftig gute Absichten besaß? Vielleicht sollten sie den Kristall nur extra vernichten, weil er Beliar hinderte. Leichte Zweifel stiegen in ihr auf. Aber wieso hatte sie dann Beliar abhalten wollen, bereits als sie schon den Ersten Fuß auf diese verdammte verfluchte Insel machte? Stillschweigend schritt sie langsamer voran und stieß dabei einen weiteren ihr nicht bekannten Gegenstand – wovon sie aber ausging, dass es ein Knochen, wie der letzte sein musste – kickte, der nun lauter und ohrenbetäubender einige Meter umhergeschleudert wurde.

Irgendwo rieselten plötzlich ein paar Gesteinsbrocken in der seltsamen Stille. Misstrauisch schaute sich die Fee um und sah ihre Mitstreiter eine ganze Entfernung weg noch am Boot, die sich nicht sonderlich sicher waren, wo sie hier sich befanden. Wieder ein Rascheln, das sich nach einem Erzittern der Plattform anfühlte. Xalvina suchte mit ihrem Adlerblick die Gegend umher ob irgendwas passierte. Nein. Stille. Die Nebelschwaden flogen noch immer Ruhig umher und schienen nichts Erkennbares zu zeigen, was hätte sich verändert. War es Einbildung? Misstrauisch schüttelte sie den Kopf, während sie noch immer still stand. Sie musste sich nun in der Mitte der Plattform befinden.
Gerade hatte die Dämonenbeschwörerin unsicher den Stab sachte mit auf den Boden angesetzt, als es ein recht lautes Knisterndes Geräusch gab und ein dünner feiner Riesel von sehr kleinen Steinen und grauen Staub auf ihre Haare und Körper herunter fielen als auch wie einem kurzen Prasseln eines Regenschauers auf den Boden, sodass es von dem Echo verstärkt wurde. Ihre Lippen waren trocken wie ihr Mund, als sie laut Schluckte und ihren angespannten Blick langsam mit ihren Kopf nach oben wandte, wo im jenem Moment aus der Dunkelheit dieser nicht sehbaren Decke plötzlich und in erschreckender Weise in einem riesigen Hagel von unterschiedlichen riesigen Gesteinsbrocken zwei große mächtige Felsenbrocken auf die Plattform herunter rasen wollten. Doch etwas anderes zischte unter diesen Riesigen Gesteinsbrocken hervor, welche wie zwei geisterhafte und doch teilweise lebendige Gestalten mit langen Hälsen herunter kommen wollten. Es sah dabei aus wie zwei riesige Drachenköpfe mit einem Durchmesser von einer Hauswand, welche im Rausch der Zerstörerwut zu ihr hinunter kommen wollten, als sich in der weiteren Staubwolke oben aus der Decke, weitere dieser Kopfgestalten hinauszischten. In jenem Moment war der erstarrten Schwarzmagierin klar, dass dieser Kristall nicht ganz unbewacht gewesen war.

Ein gigantischer drachenschlangenartiger Dämon, dessen Körper außer unzähligen Köpfen die sich um die Plattform und den sowieso riesigen Kristall von der Größe eines Schlosses umwickeln wollten, nicht zu erkennen war – so raste er auf sie zu....



03.01.2004 20:31#62
Sly Sly saß in dem Boot und schaute ungerührt hinunter zu diesen Skelettmassen. Sie würden die Erde überrennen und nur solche die wirklich kämpfen und überlebensfähig waren , die konnten nach einer solchen Invasion hoffen überleben zu können. Die Menschheit war dem Untergang geweiht.

Dann regte sich etwas in ihm. Eine Stimme kam in ihm auf "Diese Skelettmassen. Sie können auf dein Wort hören. Lass mich deinen Körper übernehmen. Und wir könnten einer der Genräle Beliars sein. Wir könnten diese Armeen gegen die Menschen einsetzen. Glaube mir. Du kennst die Menschen gut genug , als einer von ihnen. Du kennst ihre Schwachstellen. Lass uns meine Macht und deinen Wissen über die Menschen zusammenschließen und wir werden gewinnen. Wir werden Beliar dienen und er wird uns zu seiner rechten Hand machen. Wichtiger als diese Dämonenbeschwörer. Die Welt wird vor uns in Flammen stehen. Lass uns Beliar dienen. "

Der ehemalige Söldner begann zu grinsen. Dann sah er ein weiteres mal hinunter. Beliar dienen. dachte er bei sich und sein grinsen wurde noch breiter. "Nein. Ich diene niemanden. Ich diene nur mir. " Dann verschwand der einfluss des dämons in seinem Körper. Doch ganz plötzlich tauchte er auf und versuchte mit gewalt seinen Körper zu übernehmen. Sly rammte seine Finger in das Boot und versuchte dagegen anzukämpfen. Seine Augenfarbe wechselte immer wieder zwischen blau und schwarz hin und her. Sein ganzer Körper zitterte. Zum Glück saß er ganz am Ende des Bootes , sodass er nicht auffiel. Seine ganzer Körper zitterte unter der Anstrengung die Obermacht zu behalten. Einer der Gefährten drehte sich zu ihn um und fragte "Was ist los?" "Ich habe nur kalt." gab Sly zurück. In wirklichkeit hatte er zwar glühend heiß ,doch sie sollten nichts von seinem Laster erfahren. "Ich lasse dich nicht gewinnen." und dann mit einem schlag war es vorbei. Sly war wieder er selbst und er sah verblüfft auf seine Hand. Er hatte ein Stück Holz aus dem boot herausgebrochen unter seiner kraftanstrengung. Schnell warf er es aus dem Boot und sah ihm nach wie es hinunter in den Strom der untoten fiel.

Sly sah wie es genau vor die Füße eines der Untoten fiel und sich in dem Boden verkeilte. Der nächste untote blieb daran hängen und viel auf den Boden und rollte wieder den hang hinunter. Dabei riß er einige der anderen Skelette mit, die wiederum Skelette mitrißen und so entstand eine Kettenreaktion in der plötzlich ein paar hundert Skelette auf dem Boden lagen und verzweifelt versuchten wieder aufzustehen. Sly fing an unschuldig zu pfeifen und blickte dabei in die Luft. Sowas musste ja passieren.

Dann an dem Plateau angekommen sprang er aus dem Boot und den harten Stein. Dabei sah er sich um. Es lag ein übler Nebel in der Luft, der einem die Sicht rauben konnte. Außerdem war es hier elednig kalt. Wenn es hier wasser gäbe , so wäre es wahrscheinlich schon gefrohren, aber was für eine ironie , dass es im tempel des Adanos kein Wasser gab. Doch dann kam diese riesige schlange auf Xalvi zugestürmt. Der ehemalige Söldner riß seinen Bogen von der Schulter und spannte sofort einen Pfeilen darauf , den er auf die Kreatur jagde und dabei auf das Auge zielte....



03.01.2004 22:09#63
Fisk All die Farbe, welche die Erscheinung des wirren, erfahrenen Kriegers ausmachte schwand aus seinem Gesicht und ließ ihn wie eine regungslose Statue erscheinen, als sich diese monströse Kreatur der Gruppe offenbarte. Schlängelde Köpfe, jeder mindestens so groß wie die ‚Tote Harpyie’, umringelten die Plattform und kamen an verschiedenen Enden wieder zum Vorschein. Zwar waren alle Köpfe weit voneinander entfernt, doch schienen alle zu einem schlangenartigen Körper zu gehören, dessen Schwanz ebenfalls zum Vorschein kam. Fisk schluckte. Ein gewaltiger Schmerz durchbohrte seine Brust, als seine Gurgel kurz hinabschlug, so wie es beim Schlucken nun einmal üblich war. Langsam ließ der verwundete Drachenjäger seinen Blick hinabwandern und was er sah, ließ seine Augen noch leerer und ausdrucksloser werden als zuvor. Die schwarzen, Tatooartigen Linien, welche zunächst nur die kleine Schnittwunde an seinem Arm geziert hatten, zogen sich langsam hoch und wanderten nun über seinen kompletten Brustkorb, an welchem der leicht durchtrainierte Körper zum Vorschein kam. Zwar war er durchtrainiert, doch war er bei weitem kein Muskelprotz. Und dies erfreute ihn umso mehr. Denn hätte er jetzt überflüssige Muskeln mit sich getragen, wären jene mit Sicherheit schon längst gerissen oder vom ‚Schwarzen Fluch’, so benannte Fisk die Linien, welche ihn nun zierten, zerfleddert worden. Zwar machte er sich Gedanken wie er diesen Fluch wieder loswerden könne, doch etwas anderes zog seine Aufmerksamkeit nun weit mehr an: Die eben erschienene Kreatur.

Ein Grummeln ging von Fisk aus, doch keines, das sich anhörte als wäre er satt oder beleidigt, sondern ein Grummeln, welches tiefste Verzweiflung ausdrückte. Das Gift wanderte unaufhörlich durch seine schwach pulsierenden Adern, seine Hoffnung schwand und sie alle waren von einem atemberaubenden, furchteinflößenden Dämon umringt, dessen Erscheinung jeden Fluchtplan zunichte machte. Die ganze Zeit hatte der erfahrene Drachenjäger geglaubt er müsse sterben, und nun schien sich seine Erfüllung zu bewahrheiten. Ohne die anderen zu beachten entfernte er sich von der Gruppe, riss sein Schwert hervor und betrachtete kurz die tiefschwarze Klinge. Wie ein reißender Fluss riss ein violetter Schimmer über die eingravierten Runen, dann begann die Waffe ebenso zu pulsieren wie Fisks vergiftete Adern. Ein unbeschreiblicher Glanz überzog die Einkerbungen in der Klinge, welche in der behandschuhten Hand des Drachenjägers fest umklammert wurde. Jener starrte fassungslos auf das schwarze Machtwerk, bevor er es in die Höhe riss, sich umsah und dann schrie: „Alma geperath!!!“
Einige der anderen schienen zu ihm zu blicken, doch hafteten die Augen der meisten an der gewaltigen Kreatur, und das war auch gut so. Denn wollte der Krieger Lees nicht unbedingt, das jemand ihn für krank hielt. Alle würden denken, er würde sich selbst in den Tod stürzen würde… und vielleicht tat er das. Vielleicht tat er es wirklich. Doch das war unwichtig. Er empfand es für richtig, und es befriedigte seine unbeholfene Seele. Und das eigenartige Gefühl, den Tod in weiter Ferne zu sehen, machte ihm Mut. Dieser Tag würde nicht sein Todestag sein. Auf keinen Fall. All seine Kraft war zurückgekehrt, die Blutspritzer, die aus seinen Wunden quollen und mit dem Wind davongetragen wurden blieben unbeachtet. Ein eiserner Wille zeichnete sich auf dem Gesicht des Drachenjägers ab, und auch wenn er sich für einen Moment Slys Worten entsinnte, so waren die in dieser Situation unnütz. Einen kühlen Kopf bewahren im Kampf gegen einen unmessbar großen Dämon?

All die Kratzer, Wunden und Narben waren vergessen, und auch wenn die Vergiftung an Fisks Kräften zehrten, so schien es doch, als wolle der Teil des Dämons, der durch jene Wunde mit Fisk verbunden wurde dem Drachenjäger helfen. Ein Lächeln, eine vereinzelte Träne, dann raste die schwarzschimmernde Klinge herab und knallte mit einer ungeahnten Wucht auf den schuppigen Panzer des Biestes. Hatte er die verhasste Kreatur wirklich schon erreicht. Ja, so schien es zu sein, und doch hatte es ihm nichts genützt. Denn nichts geschah. Die glanzlosen, kullernden Augen der Höllenkreatur stachen kurz zur Seite ab und musterten den Drachenjäger, schienen ihm jedoch nicht schaden zu wollen. Denn ihre Aufmerksamkeit war auf ein anderes Geschöpf gelenkt. Mit einem Ruck riss Fisk den Kopf herum und ließ seinen Blick mit dem des Dämons verschmelzen, und das Ziel, welches seine grau-grünen Augen erwählten ließen den Krieger erschaudern: Xalvina.

Fisks Nackenhaare schossen in die Höhe und seine Hände begannen zu zittern, während er auf der unbehandschuhten eine Gänsehaut identifizieren konnte. Fassungslosigkeit spiegelte sich in seinem verwirrten Blick wider, welcher jedoch in eine schmerzverzerrte, dann in eine wutverströmende Miene umschlug. „Du bekommst sie nicht!!!!“ entfuhr es seinem Mund, dann wurde ‚Sichelmond’ erneut in die Höhe gerissen und prügelte mit einigen Komboartigen Schlägen auf den furchteinflößenden Kopf ein. Fisk beachtete es nicht, doch musste jene Aktion aus der Entfernung wie ein letzter erbitterter Kampf eines Geisteskranken aussehen, da eine Schuppe der gewaltigen Bestie mindestens so groß war wie der Drachenjäger selbst. Doch diesen störte diese Tatsache nicht im Geringsten. Immer wieder riss er sein Schwert empor und hämmerte auf eine der karmesinroten Schuppen ein, um die Aufmerksamkeit des Untieres von Xalvina hinweg zu reißen. Dabei fiel ihm nicht auf, das die Schuppe ebenso wenig Schaden nahm wie die Erzklinge des Kämpfers selbst.

Schweißperlen kullerten an den weit aufgerissenen Augen vorbei, die blasse Haut gewann an Farbe zurück und ließ nach und nach wieder an das ursprüngliche Aussehen des herrenlosen Mannes erinnern. Kurze Atemzüge entflohen über die Lippen des keuchenden Kriegers und lösten sich aus einer weißen Wolke im Nichts auf. Fisks Mund stand offen, seine weißen Zähne kamen zum Vorschein, welche im Vergleich zu seiner blutigen Haut noch recht gepflegt erschienen. Noch immer keine Reaktion seitens der vielköpfigen Bestie. Die knappen Atemzüge des Drachenjägers verwandelten sich unter der unendlichen Last des heftigen Schlagablaufes in ein unregelmäßiges Keuchen, welche beinahe so klangen, als hätte ein Speer die Brust des Kriegers durchbohrt. Schweiß und Blut vermischten sich und tropften in einer farblosen Masse auf den Boden der gewaltigen Plattform, doch ging das leise Plätschern jener Flüssigkeit in den Geräuscheinlagen anderer Aktionen unter. Doch dann trat etwas Ungeahntes ein. Der violettfarbene Schimmer, welcher sonst nur matt auf dem Schwert des Drachenjägers geruht hatte, flammte in einer grellen Farbe auf und begann zu vibrieren. Fisks Hand begann zu zittern, da er selbst nicht wusste, woher diese ungeahnte Stärke kam. Doch als er zu seinem Brustkorb blickte wurde es ihm schlagartig klar. Die schwarzen Adern auf seinem Körper pulsierten ebenfalls, Fisk spührte eine Macht in seinen Armen, die ihn zu leiten schien. Der Geist des Dämons begleitete ihn.

Das also war die Schwäche, von der Fisk zunächst geglaubt hatte, sie wäre eine todbringende Vergiftung. Dabei war es etwas völlig anderes – die Seele eines todgeglaubten Feindes. Doch würde dies Fisk einen Vorteil verschaffen? Hatte der Dämon vor ihm zu helfen oder ihn zu töten. Zwar war der Drachenjäger im Begriff über einen im Moment so unwichtigen Punkt nachzudenken, aber diese Frage klärte sich im darauf folgenden Augenblick ganz von alleine. Mit einem Schlag, welcher, so schien es, ganz von Fisk allein ausgeführt wurde raste die schwarze Klinge auf die Schuppe des Dämons herab und ließ einen lauten Knall über die ganze Plattform eilen. Die tiefroten Augen der Höllenbestie rollten umher, dann blieben die schlitzartigen Pupillen auf Fisk haften. Ein erstauntes Lächeln überfuhr die Lippen des Mannes, dann jedoch wich er zwei Schritte zurück und seine Miene verwandelte sich in einen verzweifelten Anblick. Der gewaltige Kopf riss sein Maul auf und ließ Zähne zum Vorschein kommen, von denen jeder einzelne so groß war wie ein gut gewachsener Mann. Ein letztes Mal zwinkerte der verwundete Drachenjäger, dann schoss ein gewaltiger Luftstoß aus dem Maul des Monstrums, direkt auf den erfahrenen Kämpfer zu. Gerade noch vermochte es Fisk, sein Schwert nach hinten zu schmeißen und die Hände schützend vors Gesicht zu halten. Er wurde über die gesamte Plattform geschleudert, beinahe unendlich schien der nicht langsamer werdende Flug, bis sein Rücken auch etwas Hartes stieß. Dann wurde es schwarz…



04.01.2004 02:19#64
Jabasch Müde beobachtete Jabasch die vorbeiziehenden Felsenwände, mit ihren Stalaktiten von denen immer wieder kleine Wassertropfen hinab fielen in das endlose nichts auf dem sie mit ihrem Boot fuhren.
Gelangweilt scharrte er mit seinen Füßen über die Holzplanken des kleinen Kutters und wandte seinen Blick wieder ab von den Tropfsteinen. Er zog sein Schwert aus der Scheide und hielt es schräg, sodass sich das Licht der kleinen Lampe welche an einem Nagel an der Schiffswand hing auf dem Eisen spiegelte.

Die ruhe auf dem kleinen Schiff wurde erst unterbrochen als sie in eine große Höhle kamen. Tausende von Skelettkriegern liefen dort unten herum so das dem Milizsoldaten fast die Augen ausfielen.
Eine mächtige Arme der Toten marschierte dort unten, zum Glück weit genug entfernt von dem kleinen Schiff. Es schien sie ach gar nicht zu stören das "Lebende" hier vorbeifuhren, sie schienen eher mit etwas anderem beschäftigt. Aber fiel mehr sorgen machte sich Jabasch was diese Skelette wohl vorhatten, die Paladine in Khorinis währen sicher gut bedient wen sie in die Stadt einfallen würden. Jabasch war von den Untoten Massen so beeindruckt das er gar nicht bemerkte wie das Schiff hielt. Erst als sich die ersten erhoben schaute er von den Skeletten auf kam aber aus dem staunen kaum raus. Ein riesiger Stein schwebte dort magisch umher, und das Schiff hatte direkt vor ihm gehalten. Sie hatten wohl endlich ihr Ziel erreicht! Langsam erhob sich der Miliz von der Hölzernen Bank und sprang dann lächelnd vom Boot. Doch das lächelnd verschwand uhrplötzlich als ein riesiger Dämon mit unzähligen Hässlichen und metergroßen Köpfen hinter dem Stein hervor kroch.

"Wir haben wohl nie Glück..." seufzte der Miliz leise und zog dann schnell sein Schwert. Viel zu weit war er nun schon gekommen als das ihn dieses hässliche "Ding" jetzt noch aufhalten würde, egal wie groß und hässlich es auch war. Die roten Augen des Monsters durchlöcherten den Milizen förmlich und schienen ihm direkt die Seele rausreißen zu wollen. Jabasch musste nun schon schlucken als ihn einer der großen Kopfe anschaute. Sein maul war leicht geöffnet und die metergroße dicke Zunge strich über die Spitzen Zähne die mindestes so groß wie der Miliz selber wahren. Er wusste gar nicht wo er zuerst anfangen sollte, der schuppige Kopf lächelte ihn nur an, jedenfalls sah es so aus als ob er lächeln würde.
"Oh nein..."
Jabasch griff sich auf den Rücken um seinen Bogen zu nehmen, doch der Bogen war nicht da, rasterartig erinnerte er sich an den Kampf gegen die Untoten Ork, wie sein Bogen gerissen war und er ihn in die Pampa geworfen hatte, dafür könnte er sich jetzt selber in den Arsch beißen aber das half jetzt alles nichts, wen ihn nur nicht andauernd diese Augen beobachten würden. Schnell hob er sich einen Stein auf und warf ihn auf den Kopf des Monsters zu, er prallte an der schuppigen Nase ab, doch wie es der Miliz berechnet hatte schloss der Dämon reflexartig seine Augen und er hechtete hinter einen großen Stein.Suchend schaute der Dämon nun ins nichts, und Jabasch warf einen weiteren Stein gegen den Kopf des Monsters, woraufhin der Kopf sich immer wieder schnell nach links und rechts schaute.
Der Miliz fühlte sich jetzt wohl wie dieser eine Hallunke der ihn am Strand immer mit Steinen beworfen hatte, nur das er jetzt einen 10 Meter großen Kopf mit Steinen bewarf.
Die roten Augen gingen immer wieder suchend umher, und der riesige Kopf haute immer wieder Felsen kaputt. Jabasch schlich sich jetzt um den Kopf rum, und versuchte unbemerkt immer näher ranzukommen. An dem Hals von dem Kopf angekommen rammte Jabasch sein Schwert mit aller Kraft gegen die Schuppen welche auch leicht anbrachen. Ein markerschütternder schrei ging durch die Halle und der Kopf wirbelte umher und der Miliz flog ein paar Meter zurück. Schnell sprang er wieder auf, er wollte nun alles auf eine Karte setzen und rannte auf den Kopf zu der ihm nur gehässig das Maul öffnete. Der Milz achtete nun auf gar nichts mehr und rannte mitten in das Maul des Monsters hinein, ekliger Fischgestank kam ihm entgegen von dem er schon allen umfallen müsste. Aber noch ehe der Dämonenkopf sein Maul wieder schließen konnte rammte ihm Jabasch sein Schwert nach oben in den Oberkiefer.

Blut spritzte dem Milizen ins Gesicht und wieder schrie der Kopf laut auf sodass Jabasch aus dem Maul flog. Aber bevor es wieder etwas gescheites tun konnte stach ihm der Miliz sein Schwert in das zugekniffene Auge. Todesschmerzen schreiend wirbelte der Kopf umher, Blut floss ihm nun aus Maul und aus seinem rechten Auge. Jabasch knallte unsanft auf den harten Boden und beobachtete den Blutspuckenden Kopf. Seine Kleidung, sein Gesicht, alles war beschmiert mit dem warmen Blut des Dämon welches nun langsam an dem Milizen festtrocknete. Nur die Schweißperlen welche seine Stirn runter flossen wischten es wieder auf...Mit seinem Lederhandschuh strich er sich durch die durchnässten Haare damit sie ihm nicht mehr ihm Gesicht hangen, aber dabei den Kopf nicht aus dem Auge verlierend...



04.01.2004 10:10#65
Erzengel Das Uhrwerk, die untoten Massen, der Kristall, dies musste das Ziel sein. Trotz der hohen Wahrscheinlichkeit selbst ein Untoter zu werden, machte sich ein Hauch von einem Glücksgefühl in seinem Körper breit, welches jedoch bald wieder zusammen mit der Erleichterung verschwand. Die letzten Reserven hatte er sich hierfür aufgespart und nun wusste er nicht, was er tun sollte. Der Dämon schien so riesig, die Plattform umso kleiner und der ganze Platz für die guten Kämpfer aufgebraucht.
Der brüllende Drachenjäger zog die Aufmerksamkeit des Gildenlosen auf sich. Was hatte er gesagt? Langsam erstillte alles um ihn herum, sein Herzschlag wurde schneller und lauter, jeder Atemzug tiefer. Er zitterte am ganzen Leib und alles begann sich zu drehen.

"Ithilion..."

Seine Kehle schnürte sich zu.

"Aiya Elenion Ancalmina... mi Andúne pella aeron..."

Er hätte sich übergeben, hätte er in den letzten Tagen etwas gegessen. Das Dröhnen in seinem Kopf hielt noch langer an, dass es ein Dämon war, lag nahe, doch fehlte es dann an Sinn in den Worten... Im Westen jenseits des großen Meeres... Was mochte das bedeuten? Und warum ließ er sich so leicht Ablenken? Über seine eigene Unfähigkeit verärgert, zog er das Hexenschwert. Sollte er hier rumstehen und zusehen? Wohl eher kaum, er konnte ja wenigstens versuchen irgendwie zu helfen.



04.01.2004 16:05#66
Cain Schweiß und Blut vermischten sich auf der Stirn des Wassermagiers. Er war am Ende seiner Krafte angelangt. Diese Reise wollte es nicht gut mit ihm und auch Adanos schien es ihm so zu zeigen.
Er ließ ihn wie es schien endlich zu sterben.
Doch dann..

"Eine grüne, safitge Wiese auf der sich die Schmetterlinge tummelten und einen Schönheitswettbewerb zu veranstalten schienen. Cain sah sich verwirrt um. Nirgends war ein Baum oder ein Haus zu sehen, einfach nur grüne Wiese. Hallo? Wo war er bloß?. War dies der Himmel? Oder war es die Hölle, weil es hier nichts gab ausser die Wiese?
Der Wassermagier war sich unsicher, jedoch wurde sein über die Wiese schallendes "Hallo" beantwortet. Ja mein Sohn?
Cain kannte diese Stimme doch irgendwo her? Er drehte sich um und erblickte Saturas. Er hatte sich bis jetzt kaum mit ihm unterhalten und war nur einmal bei ihm gewesen, jedoch hatte er nun viele Fragen. Gerade machte er den Mund auf, als er seine Wunden erblickte und damit auch die Schmerzen wiederkamen. Erschöpft fiel er wieder zu Boden und dachte sich, dass er nun wohl auchnoch im Himmel sterben würde. Doch dann wurde es warm auf seiner Wunde. Es war eine angenehme Wärme... als er die Augen öffnete sah er, wie Saturas neben ihm kniete und beide Hände über seine Wunden hielt, die sich langsam schlossen. Deine Zeit ist noch nicht gekommen! sagte er noch mit einem leichten lächeln und Cain schloss die Augen wieder. Ewigkeiten schienen zu vergehen, als er sie wieder öffnete, jedoch fühlte er sich stärker.
Als er über seine Wunde strich fühlte er nur eine rauhe Kruste, die seine bis dahin noch unverschlossene Wunde nun bedeckte.
D..Danke Meister.. sagte Cain leise und dieser lächelte ihn nur an. Lerne fleißig deine Magie mein Sohn, dein Schicksal ist es andere Wassermagier, die dir folgen auszubilden, deswegen darfst du nun nicht sterben. Cain nickte und sah den alten Wassermagier an.

Wo bin ich? frage er nun und nickte in Richtung der Wiese, die er eben schon gesehen hatte.
Nun, das weiß keiner so genau. Manche nehmen an, es ist eine Gedankliche Ebene, die man nur selten erreicht. er setzte wieder sein freundliches Lächeln auf. Cain sah ihn nur verdutzt an. Er stand wieder auf und sah sich nun ein zweites mal um. Es schien wie ein uneneldicher Raum, der nur aus einer Wiese bestand, die sich uneneldich weit über den Raum verteilte. Es war wunderschön. Nun mein Sohn, zeig mir mal was du an Magie schon gelernt hast in der dritten Stufe. er zwinkerte ihm zu und Cain warf wieder einen fragenden Blick zurück. Ihr seid aber doch garnicht mein lehrmeister?
doch der alte mann grinste ihn an und sagte Ich bin ja auch garnicht wirklich hier. Ich bin aus deinen gedanken entstanden, also kannst du annehmen, dass du dich selbst testest
Cain nickte unsicher, jedoch konzentrierte er sich. Er wollte als erstes den Zauber Blitzschlag prüfen.
Was Cain nicht wusste war, dass in Wirklichkeit nun sein Körper heftig anfing zu schwitzen und die Engergie, die er für den zauber verbrauchte von seinem Körper geholt wurde.
Zwischen seinen Fingern enwickelten sich kleinere Blitze, die von Finger zu Finger wandterten. Dann erschien vor ihm plötzliche aus dem Nichts ein Wolf. Er sah Cain wützend an und ging direkt auf ihn los. Er schien lange nichtsmehr gefressen zu haben, da er ziemlich ausgehungert aussah.
Cain jedoch kannte solche Situationen schon und schon schoss ein großer, bläulicher Blitz aus seinen beiden Händen, der den Wolf mit aller Wucht traf. Das Tier flog ein paar Meter weit zurück und blieb reglos liegen. Mit einem Plopp war es verschwunden und Cain hörte nur ein leises geklatsche im Hintergrund, dass wie er merkte von Saturas. oder der Einbildung von Cain kahm, die wie Saturas aussah.
Ohne eine Pause jedoch erschien vor Cain eine Truhe. Direkt wusste er, was er tun musste. Der Spruch magisches Verschließen...
Cain konzentrierte sich wieder und seine Augen fingen an blau zu leuchten. Schweißperlen bildeten sich auf seiner Stirn und der Magus fing an etwas schneller zu atmen.
Dann jedoch richtete er seine Hand mit gespreizten Fingern auf die Truhe und aus jedem Finger kahm ein blau schimmernder Faden, der sich um die Truhe wickelte. Sie war nun verschlossen und nur er oder drei Magier von verschiedenen Göttern konnten es nun wieder öffnen.
Wieder verschwand die Truhe wie im Nichts und Saturas klatsche kurz in die Hände. Ein Lächeln zierte sein Gesicht.
Doch dann erschien etwas vor ihm, von dem er es nie erwartet hätte. Es war dieser schmierige Silver, der ihn nun angrinste und seinen Degen zog. Cain konzentrierte sich so schnell er konnte und Richtete so schnell er konnte beide Handflächen in Richtung des Piraten, der sich näherte und aus beiden händen vereinte sich ein Faustartiges Gebilde aus Wasser, das den Piraten mit voller Wucht traf und ihn sicher 20 Meter nach hinten fliegen ließ. Der Pirat blieb reglos liegen und verschwand schließlich.
Das hast du gut gemacht mein Sohn.. du bist nun soweit...
Cain wollte gerade den Mund aufmachen um etwas zu sagen, als er in eine Art Sog geriet und von dieser Wiese verschwand.

aahhhh!!! Cain erwachte ruckartig und sah sich verwirrt um. Vor ihm türmte sich ein riesiges Monstrum auf, das mit ein paar seiner Kameraden zu kämpfen schien. Cain Richtete sich auf und wollte mit ihnen kämpfen, als er jäh gestoppt wurde. Er tastete an seinem Oberkörper entlang.. die Wunden waren nun mit einer Art Kruste bedeckt und er blutete nichtmehr.. war dies kein Traum gewesen? Doch es gab keine Zeit verwirrt dort zu stehen.
Er sprang von diesem Boot herunter und Konzentrierte sich.
Seine Augen fingen an zu glühen und aus beiden Händen, die er in Richtung des Monsters richtete vereinigte sich eine riesige Faust aus Wasser und flog mit einer Wahnwitzigen Geschwindigkeit in Richtung dieses Monstrums. Er würde viel zum Nachdenken haben, wenn dieshier alles vorbei war.


05.01.2004 05:35#67
Xalvina Fassungslos blickte die Dämonenbeschwörerin nach oben. In ihrem bleichen Gesicht war keine Spur von Angst zu erkennen und doch schien sie einfach perplex. Sie konnte sich einen Moment lang nicht rühren, während ein heftiger Windstoß ihre langen geschmeidigen schwarzvioletten Haare herumwirbelte. Deutlich vernahm sie das Geschrei der Anderen die in jenem Moment voller Entsetzen ihre Waffen zogen. Erst jetzt bemerkte sie, was auf sie zukam. Ein kolossales Monster in Form von mehreren gigantischen drachenartigen Köpfen in einem Hagel von riesigen auf sie herunter fallenden Steinbrocken raste auf sie zu und riss seine unermessliche Mäuler bereits bedrohlich auf. Jeder einzelner dieser vielen Zähne war bereits so groß wie ein Mann.

„Bei der heiligen...“

Fluchtartig fuhr die Schwarzmagierin herum um der Gefahr auszuweichen, wobei mehrere Steinsbrocken vor und hinter ihr einschlugen und die Plattform unter dem Gewicht teilweise in der Schwerelosigkeit zerbarst. So brach die Plattform in mehrere Große Einzelteile entzwei, von denen die meisten etwas schepp leicht hinunter rasselten, doch immer noch in der selben Lufthöhe blieben. Darüber hinweg hatte sich inzwischen der ganze Dämon mit seinen unschätzbaren langen Hälsen darum gewickelt hatte. Wie viele dieser Monsterköpfe in Sicht waren, dass wusste die junge Frau nicht – aber dieses Biest schien auf sie ein besonderes Auge geworfen zu haben. Etwa weil sie den Stab mitführte – welcher eine Bedrohung sein konnte. Xalvina erinnerte sich an die Worte des Händlers und seinem Auftrag, den Kristall mithilfe dieses Stabes, welcher ihr schon einst erstaunliche Dienste vermittelt hatte, zu zerstören und gleichzeitig die alte Substanz wieder her zu stellen. Ganz überzeugt war die Schwarzmagierin nicht, aber sie wusste nicht was sie stattdessen tun sollte. Zumindest versuchte Beliar anscheinend seinen letzten Trumpf und Wächter gegen die so dezimierte Gruppe auszuspielen um sie diesmal endlich aufzuhalten. Und ja er hatte einen Mächtigen Wächter, woran selbst Xalvina daran zweifelte, dass es die Gruppe überleben konnte.

Doch zu solchen Überlegungen kam sie gar nicht mehr. Sie konnte auch nicht mehr zurück schauen, denn vor und hinter ihr flogen ihr diese Riesigen Gesteinsmassen um die Ohren. Sie konnte vom Glück sprechen, dass sie keins dieser Brocken getroffen hatte aber trotzdem rannte sie aus Leibeskräften und vielleicht auch aus Panik. Glück. Was war das denn für ein Glück. Einer dieser Dämonenköpfe bohrte sich hinter ihr in die Plattform hinein sodass erneut kleinere Gesteinsmassen umhergewirbelt wurden. Sie fühlte sich gehetzt. Gejagt von einem riesigen Monster, welches versuchte sie aufzuhalten und mitzureißen. Doch auch sehr das blitzschnelle Biest sich ihr entgegen stellen wollte, so schaffte sie es immer noch einen Augenblick in diesem Zick Zack Rennen voraus zu sein.
Vor ihr sah sie die dünne Brücke, welche sie nun mit einem Sprung erreichte. Tatsächlich war diese Brücke so schmal, dass nur ein Mensch mit gutem Gleichgewichtssinn und ohne Höhenangst hinüber schreiten konnte. Aber hier rannte sie. Und unter ihr ging es zu beiden Seiten tief hinab, sodass man sehr gut unter der hetzenden Schwarzmagierin das schwarze Riesige Portal sehen konnte welches wie ein Dimensionsloch unten am Grund prangte, aus der eine riesige quellende Masse von unzähligen Schergen Beliars in die Oberwelt – nein in ihre Welt hinauf strömte. Wenn man sogar gut sehen konnte, so sah man noch in der Unterwelt noch einzelne Lavaströme und verschiedene Ebene, fast wie einer eigenen Schlucht.

Es mussten gewiss Hunderte Meter sein, die zu überqueren war und die Schwarzmagierin hatte erst die ersten hinter sich gelegt. Wenn sie jetzt ausrutschte, würde sie fallen und zwar in die Unterwelt, dass tief weit unten am Grund dieses Kraters und Uhrwerk zugleich lag. Doch spürte sie in Nacken drei oder vier der Dämonköpfe hinter sich, welche ihr versuchen wollten den Weg abzuschneiden. Ja jetzt saß sie in der Falle, denn die Brücke wirkte nicht nur dünn lang und sehr schmal sondern auch unstabil. Nur ein Riss genügte, nur ein Zerbrechen der Brücke und die Steine würden hinter ihr zusammensacken und zum Schluss von ihren Füßen wegrutschen. Der Kristall kam ihr immer näher. Mutig ergriff sie noch fester ihren Stab. Er war ihr wichtigstes Instrument, ihre wichtigste und einzige Waffe. Dieser Stab war der Schlüssel – ihn durfte sie nicht verlieren, dann war alles verloren. Ihr Herz raste wie wild während sie in kurzen Zügen nach Luft rang. Unter ihr sah sie die ersten Felsenkanten und Spitzen dieses riesigen hellbläulichen Kristalls. In innerem dieser offenbaren Energiequelle pulsierte ein helles Licht, als würde der Kristall tatsächlich leben. Fast wie ein funktionierendes Herz. Zwei starke und riesige Eisenkettenbänder, welche vom Uhrwerk mit dem Kristall verbunden waren, überkreuzten sich und waren irgendwo an dem Kristall verankert. Darunter konnte sie noch drei weitere dieser Eisenketten in unterschiedlicher Höhe und Lage unter der Brücke hinweg ziehen. Die Hälfte der Brücke war bereits überquert, doch diese Bestien waren noch immer hinter ihr und schellten hervor um sie aufzuhalten zu wollen, doch dabei erwischten sie die Dämonenbeschwörerin bei ihrem tanzenden Fang nur knapp.

Plötzlich gab es ein Polterndes Krachen hinter sie, als sie kurz hinter sich sah. Ihre Schlimmste Vermutung war eingetroffen, in jenem Moment hatte einer dieser Köpfe die Brücke hinter ihr in der Nähe zerstört, welche sich nun in einem Mechanismus selbst in die Tiefe reißen würde. Verzweifelt sah sie nach vorne. Das Ende mit dem kleinen Podest auf dem Kristall war viel zu weit entfernt, als es noch zu erreichen zu wollen. Die Fee versuchte zu rennen, doch sie spürte bereits dass der Mechanismus sich immer mehr schneller fortzog und die Steine unter ihren Füßen locker wurden. So rutschte auch ihr endgültig der Boden weg, sodass sie den Halt verlor und auf losen Steinen versuchte noch irgendwie zu springen, doch der Sprung galt ins Leere.

Ein Glück hatte sie, dass sie bereits dem Kristall so nahe war, dass sie ihn insofern erreicht hatte, dass sie auf einer der unteren glatten Spitzen hart aufschlug. Ein gewaltiger Schlag durchfuhr ihren Körper, während ihr Schädel beinahe brummte. Sie lag nun auf einer schrägen Spiegelglatten Oberfläche, doch sie konnte sich nicht bewegen, da unter ihr der Krater lag. Es gab nirgendwo einen Halt an dem sie sich festhalten konnte. Sie lag wie auf einem Glatteis, wie ein kleiner Stein auf einer spiegelglatten Oberfläche, wobei sie nur getragen wurde, weil es ihr Gewicht und Gleichgewicht möglich machte. Noch immer hielt sie fest umklammert den Stab, als seihe es das Wichtigste in ihrem Leben. Blutgerinnsel floss über ihr zartes Gesicht als auch von ihrem Mund heraus. Ihr war schwindelig. Sie fühlte sich Kraftlos und schreckliche Schmerzen durchzuckten ihren Körper. Der Dämon hatte sie nicht entdeckt – noch nicht.
Aber er schien zu suchen, als spüre er den Stab wie eine Gefahr...


05.01.2004 16:54#68
Squall_L Als hätte die Gruppe nicht schon genug erlebt, geschah nun so etwas vor ihnen stand ein Monster mit so vielen Köpfen das Squall sie gar nicht zählen konnte. Das konnte alles nicht mehr war sein dachte Squall, er war schon einige male kurz davor aufzugeben aber nun war es ihn klar das konnte sie nicht überlegen. Sie würden hier sterben und das alles nur weil Squall auf diesen alten Mann gehört hatte.

Squall zog seinen Bogen und schaute sich das Monster an, erst wollte er den Bogen weglegen und sich seinem Schicksal hingeben, doch dann sah er wie seine Begleiter mutig ihre Waffen zogen. Squall konnte zwar nicht verstehen wo es herkam aber plötzlich spürte er diesen unbändigen Willen das alles hier zu überleben. Gerade hatte ihn noch der Mut verlassen und nun strotze er nur so vor neuem Mut.

Squall versuchte sich vor den Köpfen dieses Monsters zu verstecken, doch egal wo er hin trat war immer schon einer dieser Köpfe. Er konnte sich immer noch gerade so vor ihnen retten. Squall war klar das er sich etwas überlegen musste, irgendetwas musste ihm doch einfallen um diese Bestie in Schacht zu halten. Nur was sollte er machen?

Plötzlich traf ihn einer der Köpfe und er fiel zu Boden, nun dachte er wäre es wohl um ihn geschehen doch kann kam ihn die Idee als er an seinem Gürtel seine Runen sah. Er fasste an seine Licht Rune und sprach einen Spruch. Er streckte seine Hand zu dem auf ihn zu kommenden Kopf und plötzlich sah man einen hellen Schein von seiner Hand ausgehen. Squall hatte es für einen Moment geschafft. Der Kopf war geblendet und konnte nichts mehr erkennen.

Squall zog sein Schwert und ging auf das Monster los, er traf es einige male und Blut spritzte zu Boden. Squall schlug wie ein wilder auf den Kopf ein als ihn plötzlich etwas von hinten traf. Es war ein anderer Kopf der ihn mit voller Wucht in den Rücken gestoßen war. Squall rutschte einige Meter über den Boden. Dann blieb er liegen, es fühlte sich an als hätte dieses Biest ihm alle Knochen gebrochen.

Als Squall versuchte sich wieder aufzurichten bemerkte er dass er kein Gefühl mehr in den Beinen hatte. Er konnte sie nicht mehr spüren. Squall lag am Boden und ihn liefen fast die Tränen über sein Gesicht. Sollte das nun das Ende für ihn gewesen sein, das Monster hatte zwar von ihm abgelassen, weil es wohl glaubte er war tot. Aber was sollte das für ein Leben wenn er seine Beine nicht mehr bewegen könnte.

Squall legte seinen Kopf auf den Boden und starrte an die Decke. Wie konnte ihm Beliar das nur antun, warum er. Er schloss sein Augen und dachte an nichts. Er lag einfach nur auf dem Boden und wartete auf sein Ende.



06.01.2004 00:56#69
Taurodir Viele schreckliche Kreaturen hatte Taurodir schon zu Gesicht bekommen, Wesen, die er sonst nur in Alpträumen während seiner Kindheit sah, und jene nie für glaubwürdig gehalten hätte, dass er solch einem Ungeheuer auch in der wirklichen Welt, der Welt voller Gefahren, begegnen würde. Aber so dachte er nur als Kind. Als er mehr über die Orks erfuhr, wusste er, dass alles möglich wäre. Und so geschah es auch..
Drachen hatte er ersehen, Drachen, die das Leben seines besten Freundes damals nahmen.
Aber auch hatte er gegen eine Seschlange zu kämpfen, an der Seite der Kommandantin aus Drakia. Fast war es damals ein aussichtloser Kampf gewesen, doch sie hatten alle nicht aufgegeben, und am Ende somit doch gesiegt. Jedoch wusste er auch, dass das größte Monster auf Erden, der Mensch sein könnte, und es auch mit vielen Taten war.
Doch als der Paladin dieses Ungeheuer nun sah, von welches seine Augen sich kaum lösen konnten, wusste er, dass dieser Dämon einiges noch draufsetzte. Ein schlimmerer Feind, eind noch tödlicherer Feind. Die Zähne wirkten bedrohlich, sehr bedrohlich, und auch die Köpfe. Wie viele es genau waren, war nicht auszumachen. Und wirklich Zeit zum Zählen blieb auch nicht. Nur sah er wie sich seine Gefährten in die Schlacht, in die wohl letzte und entscheidene Schlacht stürmten. Und sehen musste er auch, wie manch einer schon fiel..Feste griff der junge Kommandant den Knauf seines Schwertes, und holte tief Luft. Die Situation schien aussichtlos, war sie aber nicht. Doch nur beim Handgriff am Schwert blieb es nicht. Die Blicke des Paladins waren ernst, und für einen Moment musste er Mut sammeln. Jedoch überlegte er nicht lange, und zog Aradreon, die Klinge aus Drakia, deren wirkliche Herkunft nie bekannt sein wird, aus der Scheide.
Der Umhang von Taurodir wehte, als er sich entschlossen mit einem Brüllen, auch ins Geschehen stürzte.
Reaktion war hier gefragt, denn wer nicht Acht geben würde, hätte schnell einen Biss von diesen Köpfen zu spüren.
Während der Paladin mit gezogenem Schwert rannte, versuchte er sogut es ging den Angriffen auszuweichen. Jenes gelang ihm auch gut..
Sein Blick wandte sich zum Drachenjäger. Dieser lag am Ende seiner Kräfte, auf dem Boden. Taurodir hoffte nur, dass er nicht schon tot war, sondern nur bewusstlos. Sein Leben galt es aber zu sichern.
Doch wie sollte er sie alle sichern können? Sie müssten alle kämpfen. Sie dürften nicht aufgeben. Eins war sicher, er allein könnte sie nicht allein retten. Aber sich umentscheiden wollte er jetzt auch nicht. Dass die Schwarzmagierin sich in Gefahr befand, fiel ihm bis zu diesem Zeitpunkt nicht auf.
Erreicht hatte er den Drachenjäger, und einige Kratzer hatte er auch beim Lauf abbekommen. Diese hielten den entschlossenen Mann aber nicht auf. Wütend hielt er sein Schwert in der Hand, und streckte es gegen seine Feinde, den Köpfen.
"Greift an, wenn er möchtet. Nimmt mich mit in den Tod, aber gewarnt sollt ihr sein, dass es euch nicht gelingen wird, ihn auch mitzunehmen."Sein Gegner war jedenfalls kein Gegner der Worte. Schlagartig nach den Worten des Kommandanten griffen die Köpfe ihn an. Doch Taurodir wusste sich mit seinem Schwert zu wehren. Mit schnellen Schlägen parrierte er die Angriffe, und schlug dann selbst mit sicheren Schlägen zu. Einem großen Mann ähnelte er beinahe, aber nur beinahe..
Und so wurde es auch für diese Köpfe nicht möglich, Fisk, den Drachenjäger zu töten. Aber auch Taurodir konnte sich nun ihm nicht zuwiddmen, als er Schreie hörte. Eine bekannte Stimme.
Besorgt blickte sich der Paladin um, und sah es dann..
In der Ferne, auf einer schmalen Brücke, war die Magierin zu sehen, in Gefahr war sie jedoch.
"Xalvina!!!", rief Taurodir, und rannte los, blickte währenddessen zu seinen Gefährten. Seine Haare wehten zu den Seiten. Noch schneller müsste er rennen.. "Lasst euch nicht stoppen. Eilet, und kämpfet. Gibt nicht auf, Freunde. Gibt nicht auf bis zum Ende. Haltet stand!"



06.01.2004 05:00#70
Freibeuter Jack Fassungslos hatte Jack zugesehen, wie eine Höllenarmee unter sich seinen Weg frei bahnte. Waren sie denn jetzt tatsächlich nun am Grund, am Ende und vielleicht nun sogar in der Hölle gelandet. War dieses ganze Nest von einem Tempel denn tatsächlich so was wie ein Eingang zur Hölle, wie ein Unterirdischer Gang und nun hier schienen sie unten das Loch zur Hölle entdeckt zu haben aus dem diese ganzen Schergen hinaus quollen? Was war das nur ein für verfluchter und verdammter Ort? Warum musste man sie bis hier unten herschicken? War es dass was Adanos wollte, dass sie dieses entsetzliche Schaubild sahen? Was war der Grund dieser Reise? Etwa diesen Kristall, der wirklich alle Grenzen von eigentlicher gedachter Größe übertraf, sodass er schon beinahe einem gigantischen Felsenbrocken glich, welcher von riesigen Eisenketten von allen Seiten dieses kolossalen Uhrwerks in der Mitte dieses Kraters und Mitte dieses Raumes in einem Scherelosen Zustand gehalten wurde?

Es war fast schier unglaublich und beängstigend, wenn man aus dem Geisterkahn hinaus schaute, der über diese Herden und Massen von Untoten hinweg flog, die immer weiter Unten, bis zum Portalloch der Hölle wie einem riesigem Armeisenhaufen glich, der aus diesem Loch hinaus in die kahle aschgraue Oberfläche hinaus strömte. Wenn man überhaupt unten im Krater eine freie Oberfläche sehen konnte, denn alles war überzogen von einer lebendigen Masse von tausenden kleinen Wesen. Aber jedes dieser Wesen, die in der Aussicht so klein wirkten, so waren sie doch in Wirklichkeit genauso groß wie ein Mensch. Eine ganze Armee Beliars strömte hinaus – und nichts vermochte sie aufzuhalten. Jack fragte sich was passieren würde, wenn die Armee jemals diesen verfluchten und verzauberten Tempel verlassen würde. Gut sie würden von einem Meer stehen, und Schiffe gab es für sie auch nicht...

Sein Gedankenfluss wurde unterbrochen, als die ersten Mitglieder sich plötzlich vor dem Seemann erhoben. Er hatte gar nicht gemerkt, dass sie stehen geblieben waren, aber er blickte noch immer auf den Verwundeten neben sich, der gerade in einer Trance von noch halbwegs klaren Bewusstsein und Traum befand. Jack hielt es den verletzten im Boot zu lassen und sich selber kurz auf diese seltsame nebelige Plattform zu wagen. Doch mit den Folgen des Betretens dieser Plattform hatte er nicht gerechnet. Eine riesige Schlange mit unzähligen Köpfen raste unmittelbar von der Decke plötzlich nach wenigen Minuten ihrer Ankunft herunter. Dabei zerstörten die Riesigen gefallenen Erdbrocken, die wie ein Hagel und einer Staubwolke hinunter gekommen waren, die Plattform in drei oder vier große Stücke – wenn man die kleinen nicht Mitrechnete, die zwar alle genauso schwerelos wurden, aber teilweise leicht schräg sich hinab wendeten oder zumindest einige Meter nach unten sanken. Der junge Seemann stand immer noch in der Nähe des Bootes, als sich dieser Riesendämon mit seinen unendlichen Hälsen und Köpfen um diese Plattformen fast schier wickelte. Ein Kampf war ausgebrochen. Ein unglaublicher Kampf. Dieser Gegner stellte alles im Schatten was Jack bereits von Ithuria gesehen hatte – diesen Gegner konnte man nicht besiegen. Er war zu mächtig. Es sah wie ein verzweifelter Überlebungskampf aus, wo sich die restlichen Gefährten vergeblich versuchten sich auf ihre Art zu wehren, doch gegen ihren Gegner würden sie keine Gefahr darstellen. Was war ein Kampf kleiner weniger zerstreuten Armeisen und einer riesigen großen Schlange. Obwohl Jack seinen silbernen verzierten Degen bereits hervor geholt hatte, so war er starr vor entsetzen. Das war so unfair. Nannte man diesen Kampf etwa Gerechtigkeit? Stillschweigend und fassungslos sah er zu, wie einige Kämpfer von der Angriffswucht ihres unbesiegbaren Gegners sprichwörtlich überrollt wurden und dann regungslos liegen blieben. Doch Jack konnte nicht zu ihnen eilen, denn diese waren bereits woanders, aber nicht auf seiner Plattform. Plötzlich schellten hinter ihm zwei dieser riesigen Gigantischen Drachenschlangenköpfe hervor und schienen jenen Jungen Mann im Visier zu haben. Erst jetzt fasste sich der junge Mann an den Kopf und sah, wie der Verletzte im Boot aufgerichtet hatte und tatsächlich in all seinen Wunden vom Boot hinauf auf die Plattform herüber kletterte. Wäre er doch nur im Boot regungslos geblieben, dann hätte ihn vielleicht diese Dämonschlange nicht bekommen. So hatte sich im jenem Moment die Aufmerksamkeit auf den Schwerverletzten Wassermagier gelenkt, der einen Angriff wahrhaftig nicht überstehen würde. Das konnte Jack nicht mit ansehen, als einer dieser riesigen Kopfgestalten auf Cain zuschloss, der gerade versuchte, überhaupt die Lage einzuschätzen.

„CAIN PASS AUF!“

Der junge Seemann konnte den verletzten geradewegs noch zur Seite schuppsen, als Jack für Cain die Wucht des vorbeirasenden Dämonkopfes erwischte und in jenem Moment Meterweit davon geworfen wurde. Dabei verlor er seinen silbernen Degen aus der Hand der noch einige Meter weiter von seinem Träger klirrend hinweg kullerte, während sein Träger selbst regungslos und vollkommen hart auf den Boden auftraf und regungslos liegen blieb. Nur das Blutgerinnsel an seinen Kopf lies vermuten, dass er schwer am Kopf verletzt und sein Bewusstsein verloren hatte – vielleicht in einem Moment auch für immer, für eine heldenhafte Tat....


06.01.2004 15:11#71
Squall_L Squall lag am Boden und hatte Aufgegeben, was sollte nur ohne seine Beine machen. Er könnte nie wieder laufen oder auch nur gehen. Wenn er das hier überleben würde dann müsste er immer getragen werden. Aber so etwas das war Squall klar wäre kein Leben für ihn gewesen, er entschloss sich noch einmal alles zu versuchen um der Bestie etwas Schmerzen zu zufügen.
Er schaute sich um und sah neben ihm das Schwert das er gefunden hatte. Es war größer als sein anderes und es sah auch viel mächtiger aus. Er wurde davor gewarnt es zu nutzen und es kam ihn so vor als wäre es noch nicht der Zeitpunkt es zu benutzen. Er nahm das Schwert das er von seinem Onkel hatte und versuchte sich mit seinem Händen aufzustützen, doch das gelang ihm nicht er fiel wieder zu Boden.

Doch sein Mut verließ ihn nicht, er wollte es dieser Bestie zeigen also kroch er auf einen der Köpfe zu. Der Kopf bemerkte ihn und bewegte sich auf ihn zu, Squall konnte er erkennen das es der Kopf war gegen den er schon gekämpft hatte. Er hatte die Wunden im Gesicht die er ihm zugefügt hatte. Er lag zwar auf dem Boden aber er schwang sein Schwert und versuchte den Kopf zu treffen, was ihm aber misslang. Doch er gab nicht auf er versuchte er weiter und weiter doch er war vergebenes er konnte den Kopf zwar von sich fernhalten, aber mehr auch nicht.

Als Squall mit aller Kraft versuchte den Kopf zu treffen und sich auf dem Boden wälzte, wurde er wieder von der Seite getroffen, es war wieder einer dieser anderen Köpfe. Von der Wucht des Stoßes verlor er das Schwert aus seinen Händen und er rutschte über den Boden einen Abhang hinunter. Nun hatte er keine Wahl auch wenn er das Gefühl hatte das es nicht der richtige Zeitpunkt musste er nun sein anderes Schwert benutzen.

Er zog es und plötzlich begann es blau zu leuchten Squall merkte wie durch seinen Körper von heilender Energie flies. Er fühlte sich wieder kampfbereit, doch dann ging ein Schmerz wie ein Blitz durch seinen Körper und Squall fiel wieder auf den Boden. Alles schmerzte und er konnte die Augen nicht mehr öffnen. Er wusste nicht was geschehen war aber als er dann endlich seine Augen wieder öffnen konnte sah er alles in blau. Er wischte sich seine Augen doch er half nichts alles war blau. Er konnte zwar alles recht gut erkennen nur nicht in seinen Ursprungsfarben.

Squall wusste das es keine gute Idee war das Schwert zu benutzen, nun hatte er es getan und das hatte er nun davon. Langsam konnte er das alles nicht mehr glauben warum geschah das alles und warum gerade ihn. Aber er wollte sich immer noch nicht geschlagen geben gerade nicht jetzt, nun wollte er erstrecht Beliar zeigen was für Kräfte in ihm schlummerten. Er holte einmal tief Luft und stand dann wieder auf, er konnte es erst gar nicht glauben aber durch diese unbeschreibliche Wut die er hatte schaffte er es.

Nun stand er wieder auf seinen Beinen und war voller Siegeswillen. „Jetzt zeig ich dir Monster mal was ich von dir halte.“ Dann stürmte er wieder auf einen der Köpfe zu. Der jenige drehte sich zu ihm um und man konnte in den Augen der Bestie sehen wie überrascht es war, es war davon ausgegangen dass er tot war und nun kam er wieder auf die Bestie zugelaufen. Er holte mit seinem Schwert aus und traf den Kopf genau am Auge, der Kopf schrie kurz auf und fiel dann nach einen zweiten Schlag von Squall auf den Boden.

Aber Squall wusste das er es noch nicht geschafft hatte und so war es auch der Kopf erhob sich wieder und schaute Squall mit einem Blick an, der so Hasserfüllt war wie Squall es noch nie zuvor gesehen hatte. Plötzlich hörte Squall ein Geräusch von der Seite und er konnte sich mit einem Hechtsprung gerade noch von einem heranrasenden Kopf retten. „Dieses Mal nicht das kannst du vergessen.“ Nun hatte Squall ein Lachen im Gesicht und stürmte auf den Kopf der ihn gerade von hinten angreifen wollte an. „ Du feiges Biest hast mich schon zu oft von hinten attackiert, damit ist nun Schluss.“ Er holte mit seinem Schwert aus doch der Kopf konnte ihn ausweichen und mit einem harten Kopfstoß kontern. Squall flog wieder in einem hohen Bogen auf den Boden.

Er wischte sich durch sein Gesicht und merkte dass seine Nase blutete, doch das störte ihn nun nicht. Er stand wieder auf und begann erneut zu lachen „ War das alles?“. Das Monster schien zu verstehen und kam auf ihn zu. Squall wollte diese Bestie dieses Mal austricksen, er fasste wieder an seine Runen und sprach die Formel für die Schattenflamme. Als er dann den Kopf genau in die Augen sah, zauberte er sie auf den Kopf. Sie traf genau und der Kopf schreckte vor Schmerz zurück. Plötzlich fühlte Squall so etwas wie Freude an dem Kämpfen, früher hatte er etwas gegen das Kämpfen, aber nun machte es ihn plötzlich Spaß. Er konnte nicht fassen wie sehr ihn diese Reise verändert hatte.



06.01.2004 20:14#72
Freibeuter Jack Falscher Account! ^^"



06.01.2004 20:16#73
Xalvina Nur leicht hatte die Dämonenbeschwörerin ihren Kopf gedreht, sodass sie zurück zu der Plattform schauen konnte die sich in der Entfernung bereits mehrmals entzwei geteilt hatte. Dieses Riesige Monster hatte sich schier darum gewickelt und schien den letzten Gefährten den Garaus zu machen. Die Fee fühlte sich vom Aufprall all ihrer Kräfte entmächtigt und jeder Augenblick der verging, so fühlte sie dass ihr Bewusstsein und auch ihre Lebenskraft mehr und mehr nach lies. Dort kämpften sie. Ihre treuen Mitstreiter. Sie alle waren umsonst hierher gekommen denn ihre Chance lag bei Null. Sie würden alle sterben. Geschafft und Geschwächt. Entkräftet so rüsteten sie sich noch einmal einem Gegner der nicht zu besiegen war. Und so sehr sie verzweifelt versuchten in all ihren Emotionen, in ihrem Zweifel und Hoffnungen die nun Zerbrachen zu kämpfen, so würden sie einer nach dem anderem diesem Kampf unterliegen. Was für ein tragisches Ende. Sie alle würden hier unten Sterben. In einem Kampf um ihr Schicksal. Um ihre Freiheit. Diese Mission war zum Scheitern verurteilt. Zum scheitern...
Ihre Augen wurden leicht glasig. Das Bild verschwamm vor ihr Leicht. Sie fühlte sich ihrer Lebensenergie beraubt. Schwach. Würde sie auch so hier enden? Hier unten, am Abgrund der Hölle. Warum eigentlich hatte man sie auf eine solche Reise geschickt? Warum hatte man ihn eine solche Last auferlegt? Hier hatten sie nie eine Chance gehabt. Nie. Auf ihrer Reise waren so viele Menschen gestorben und obwohl ihr eigener Verstand ihr einredete, so fühlte sie einen schrecklichen Schmerz in ihrem erstarrten steinernen einsamen Herzen. Für jedes Leben das umsonst gestorben war. Egal ob aus guten, hinterlistigen und abgründigen Motiven. Sie hatten sich alle auf eine Reise gemacht, weil sich jeder einzelner etwas hier erhofft hatte. Weil jeder an etwas glaubte. Und nun am Ende, dieser Stunde der Wahrheit so raubte man ihren Glauben und zerbrach diesen in Stücke, bis nur noch ein Zorn und Kummer in ihren Seelen zurückblieb. Warum spielten die Götter ein solch grausames Spiel.
Waren sie denn Götter ohne Herzen?

Plötzlich sah sie trotz des sich verschwimmenden Bildes eines dieser Drachenschlangenköpfe, welches sie bereits im Visier hatte. Zwei weitere dieser Köpfe, welche anscheinend ihre Beute gesucht hatten, schienen sich nun auch für die geschwächte Schwarzmagierin zu interessieren. Jetzt war es zu Ende. Der Feind hatte sie nun gefunden. Entweder sie würde dieser Dämon nun zermalmen oder sie konnte sich dazu entscheiden sich in die endlose Schlucht in die Hölle und Beliars Reich zu stürzen. So oder So. Der Tod war ihr sicher. Es gab keinen Ausweg mehr zu entkommen. Ihr Tod würde ein schmerzhafter sein. Es waren nur wenige Sekunden, doch schienen es sehr lange Sekunden in ihrem Leben zu sein. Viele Erinnerungen, die sie in der kurzen zeit gemacht hatte, kamen ihr zu Kopf. Erinnerungen an das Kastell, ihre gemeinsame Reise mit ihrem alten Lehrmeister aus dem Sumpf, Amydala fröhliches Verhalten, die ihr eisiges Herz so manches Mal zur Freude wecken konnte. Die kurzen Erinnerungen an die Zirkelmitglieder schossen ihr durch den Kopf, die Wortwechsel der einzelnen Gefährten, ihr ganzes Abendteuer hier unten – ER. Diese Mission war zum Scheitern verdammt und dennoch, es gab einiges was diese Mission ihr gelehrt hatte. Mitgefühl zu empfinden. Schmerzen. Trauer. Aber auch Hoffnung daran. Nicht den Glauben zu verlieren. Hätte sie diese Menschen in Khorinis angetroffen, dann währen es nur einfache Menschen für sie gewesen. Aber hier hatten sie alle für die Fee eine Bedeutung gewonnen. Ja sie waren Helden. Jeder für sich. Auch jene die nicht mehr unter ihnen weilten. Selbst der Kapitän war es. Sie waren alle Helden, die sich einem Schicksal gestellt hatten. Sie hatten gelitten und gekämpft. Und sie war sich sicher, dass jeder Gefährte etwas auf dieser Reise für sich gelernt hatte. Auch sie selbst hatte Dinge gelernt, welche sie sonst niemals erkannt hätte. Kennen gelernt. Lange in ihrem Leben gab es nie einen eigentlichen wichtigen Grund, wofür es sich lohnte eigentlich zu leben. Es war ihr egal gewesen. Sie konnte von einem Tag auf den nächsten Sterben und es wäre ihr egal gewesen, da sie den Tod nicht fürchtete. Doch erst jetzt am Ende, so gab es erst jetzt einen Grund warum sie heute nicht sterben mochte.

Für einen Menschen, den sie liebte... aber jetzt war es zu spät. Warum? Warum nur...

Die Dämonenköpfe hatten sich ihr bedrohlich genähert und rissen ihr weites riesiges Maul auf, als plötzlich eine seltsame Schemenhafte Gestalt vor ihr erschien. Xalvina blinzelte nur, als sie wahrhaftig eine Geistergestalt vor ihr sah, die sich tatsächlich fast beschützend vor ihr und dem Dämon gestellt hatte. Fassungslos blickte die Schwarzmagierin zu der schemenhaften Geistergestalt und zu den drei Dämonenköpfen hoch, welcher seinen rasanten Flug plötzlich abgebrochen hatte und nun bedrohlich vor ihr und der Geistergestalt hielt. Xalvina verstand es nicht. Warum hatte sich dieses Geisterwesen entschlossen sie zu beschützen? Es hatte die Form eines annähernden Menschenwesens, doch war es so verschleiert, dass sie nichts daran erkennen konnte. Und doch fühlte Xalvina eine unerklärliche fremde Emotion in sich, als schien sie ganz genau in ihrem herzen zu wissen was für eine Geistergestalt sich für sie entschieden hatte, sie nicht zu bekämpfen sondern zu beschützen. Doch sie konnte es nicht deuten. Aber es lag ihr förmlich auf ihrer Zunge.

Xalvina...

Eine Stimme aus der Ferne rief ihren Namen. Ihre Augen die sie in ihrem Selbstkummer und der zunehmenden Schwäche beinahe geschlossen hatte, öffneten sich. Noch immer dem Sekundenlangen Schauspiel zwischen der einen schützenden Geistergestalt und der Drachenköpfe, welche nun wilder und rasanter wurden, auf und ab sich nun sie, Xalvina, die Beute endlich zu ergreifen. Auch diese kleine Geistergestalt schien vor ihr seltsam bedrohlich zu wirken, doch rührte sie sich nicht vorm Fleck. Aber stattdessen blickte sie nun auf einen Mann weit in der Ferne – auf der Plattform. Sie sah Taurodirs Gesicht, wie er nach ihr rief, aber sie waren so weit entfernt, dass der Paladin nicht ihr zur Hilfe kommen konnte. Und trotzdem versuchte er ihr irgendwie beizustehen, in einer Besorgnis, welche sie nur bei wenigen Menschen gesehen hatte. Warum nur?

Doch in jenem Moment als sie ihren Kopf hob um zumindest ein kleines Lebenszeichen auf dieser riskanten spiegelglatten Oberfläche zu geben, als jener Paladin von einem dieser riesigen Dämonenköpfe erwischt wurde, auf den er in jenem Moment nicht geachtet hatte. So sah sie nur wie der Paladin plötzlich nur wenige Meter weiter bewusstlos aufschlug, während sich das Monster begnügte, ihn nun dem Garaus zu machen. Nein so konnte das doch einfach nicht enden. Zumindest nicht so.

NEIN!

In jenem Moment hatte sich wie in einem Auslöseeffekt plötzlich eine seltsame Lichtenergie aus seltsamen grüntürkisenen Pustelchen um sie gebildet, die von ihr heraus ausgelöst wurden. Sachte schwebten sie sanft und schwerelos wie einzelne Magnetelemente um ihre Quelle, welche die Schwarzmagierin darstellte. Wieso war dies geschehen? Sie hatte diese Art von Mechanismus schon einmal erlebt in den Ruinen von Jharkendar. Damals vor einer anderen Energiequelle, die ebenfalls mit seltsamen Geistergestalten in Verbindung gebracht werden konnte. Doch es waren andere Geister gewesen. Überrascht war sie stattdessen über die Reaktion, die plötzlich ausgelöst wurde. Sämtliche Geistergestalten, welche noch rastlos ebenfalls diesen riesigen Saal umhergeirrt waren schienen in dem einem Ruck plötzlich auf das Ereignis zwischen wenigen Köpfen des Geisterdämons, der schützenden Geistergestalt und der verwirrten Xalvina aufmerksam geworden zu sein. Die Fee wusste nicht, was ihre Energie bewirkte, doch die Geister schienen auf sie zu reagieren indem sie plötzlich alle zum Kristall und sich gegen den Dämon stellten. Xalvina wusste nicht mehr was geschehen war, aber anscheinend schienen sie im jenem Moment eine Art Schutzdrang nachzueifern. Ihrem Schutz. Die Dämonenbeschwörerin wusste nicht was sie dazu fertig brachte, doch sie nutzte den Augenblick der Konfrontation um trotz ihrer schwankenden Lage auf der spiegelglatten schrägen Oberfläche ihren Stab zu nehmen und in einem Geschrei von einem wütendem, zornigen und bitterem Nein ihn in den Kristall zu rammen.
Plötzlich splitterte es.

Dort wo sie ihren Stab mit aller Kraft in den Kristall hinein gerammt hatte, so schien sich die Oberfläche rund um diese Stelle plötzlich nach Außen hin wie eine sich fortziehende Explosion zu zerbrechen, dessen große und kleine Splitter nicht wie erwartet nach unten fielen, sondern in einem schwerelosen Zustand vom Kristall fort flogen, welcher plötzlich mehr und mehr sich zerstörte. Es schien wie eine Auslösung, eine Kettenreaktion, als das innere Leuchten, das wie einen riesigen pulsierenden Kern dieses Gesteins verglichen werden konnte, sich plötzlich ruckartig zusammenzog. Es blieben nur wenige Augenblicke und doch waren sie lange Momente für die Fee, welche inzwischen ihren Halt verlor, da sich auch hier die Oberfläche des Kristalls gesplittert hatte. Die riesigen Eisenketten, welche den Kristall mit dem gigantischen Uhrwerk um sie herum verbanden, fielen plötzlich ab und landeten meist in einer Staubwolke in der quellenden Masse von Beliars Schergen. Wie in einer Explosion so zerstörte sich der seltsame Kristall, welcher offenbar die große Energiequelle und Zentrum dieses Uhrwerks dargestellt hatte und zersplitterte sich in tausende kleine Splitter, welche schwerelos und doch von der Kraft der Explosion sich ausweitend in jede Richtung trieben. Das seltsame Licht des Kerns hatte sich bei der Explosion ausgebreitet und leuchtete Xalvina entgegen, bevor sie selbst von der Masse dieses Lichtes eingeschlossen wurde. Sie konnte nur noch erkennen, dass in diesem Moment jener gigantische Dämon plötzlich grässliche Schmerzen erlitt. War er etwa selbst an die Energie dieses Kristalls gebunden, welcher sich nun zerstörte? Nur noch in der Ferne konnte sie noch erkennen, dass dieser Dämon sich plötzlich selbst wie dem Kristall ähnlich aufzulösen schien. Genauso wie jenes Tor der Unterwelt unter ihr, das sich verzerrte und in einer Energieladung selbst zusammenbrach, sodass die gerade passierenden Schergen wie in einem Sog zurück gerissen wurden, ihre Leiber teilweise nur zur Hälfte auf der Oberwelt erschienen und sofort zusammenbrachen oder ganz zerschellten. Mit einem lauten Zischen so brach dieses Portal, welches von der Energie des Kristalls offenbar abhängig war endgültig in sich zusammen und gleichzeitig brach ein Chaos aus.
Xalvina fiel und doch wiederum nicht. Sie schwebte. In einer unendlichen Masse von weißem Licht. Noch immer hatte sie den Stab in ihrer Hand. Noch immer umkreisten sie die feinen magischen leuchtenden türkisen Pustelchen. Sie wusste nicht was es zu Bedeuten hatte. Sie schwebte in einem unendlichen weißen Licht, welches sie bei der Explosion gefangen hatte. War dies ihr Schicksal? War das nun das Ende? Das Ziel? Was würde geschehen?

Sie wusste es nicht.

Sie konnte nicht mehr mit ansehen, wie jener Dämon selbst in einer qualvollen Prozedur sich auflöste. Sie konnte auch nicht sehen, wie die Geister sich plötzlich wie in einem Sog um den zerstörten Kristall wild herum flogen und jene tausende Splitter des Kristalls, welche in alle Richtungen geflogen waren, sich plötzlich rückwärts bewegten, als würden sie sich bewusst wieder zu einer neuen Materie zusammen setzen. Um eine neue Lichtkugel, welche die Dämonenbeschwörerin schon längst ummantelt hatte, welche das Bewusstsein bereits längst verloren hatte. Sie konnte die Zusammensetzung eines neuen Kristalls nicht mehr beobachten, denn ihr Körper wurde schon längst Teil davon. In dem Kern aller Energie. Jene Geistergestalten, welche zentriert um den neuen Kristall flogen schienen nicht mehr rastlos und aggressiv zu wirken. Nein Xalvina kannte nun das Geheimnis dieser Gestalten. Sie waren Schützer. Schützer ihrer Lebensquelle. Schützer ihres Tempels. Sie schützten das Urwerk der Meere. Und sie schützten den Kristall, welcher ihre Energiequelle ward. Es waren heilige Geister Adanos. Es waren Geister der versunkenen Stadt.

Es waren Geister eines alten Volks.

So tauchte plötzlich ein helles grelles ausbreitendes Licht vom neuen zusammengesetzten Kristall heraus ihre ganze Umgebung ein, jene Plattformen und jene Gefährten. Auch jenen Krater hoch zur alten Stadt hinaus über die Tiefen an die Oberfläche über die Insel hinaus. Und für einen Moment, so konnte man ein entferntes Licht in der Tiefe der Nacht auf den sich verändernden Meere am Hafen von Khorinis erblicken, welches hoch zum Himmel schoss...



06.01.2004 20:18#74
Alter Händler Ein kalter Wind strich das dunkle braune und ausgemergelte Gewand jenes alten Händlers, welcher auf einer hohen Meeresklippe stand. Dunkle Wolken hatten den Himmel immer noch in dieser Nacht verdunkelt, während die Wellen stürmisch auf dem Kliff peitschten. Und doch hatte sich etwas an dieser See verändert, denn der Nebel wich plötzlich. Jenes trübe Meer schien sich wieder in einem seltsamen Glanz zu regenerieren. Noch fest hielten die knotigen Fingerknüppel einen alten Wanderstock, während die stechenden Augen des Händlers hinaus auf den Horizont blickten. Ein seltsamer heller dünner schmaler Lichtstreifen schien in der Ferne vom Horizont heraus in die Luft bis hin in die Wolken. Die Mundwinkel verzogen sich langsam zu einem Lächeln, während noch immer der Wind an dem Gewand des Händlers streifte.

„Seid froh Menschen Myrthanas...
denn SIE haben heute euere Welt gerettet.
Meine geschaffene Welt.“

In jenem Moment schloss der alte Händler die Augen, als plötzlich unerwartet seine Gestalt sich plötzlich in einem hellen Blauen Licht, welches die Klippe auflöste. Und während ein brauner Mantel in der Luft hinunter die Klippe im spielendem Winde herabflatterte so schoss eine große helle Blaue Lichtkugel von der Klippe davon, die die stürmischen Wellen kurzzeitig berührte und dann hoch in dem Wolkenlicht verschwand...



06.01.2004 20:19#75
Xalvina Unendliches weißes Licht. Licht. Eine unendliche weiße Ebene. Sanft so schwebte ihr Körper in dieser unendlichen weißen Ebene. Ihr Haar flatterte schwerelos. So wie ihre zerfetzte Kleidung. Überall zierten Schmutzflecken ihr Gesicht. Eine kleine Schnittwunde prangte zart auf ihrer rechten Backenseite. Doch ihre Augen waren Geschlossen. Schwerelos so trieb sie im unendlichen Licht umher. So unendlich. Das Licht strahlte eine geborgene Wärme aus. Stille War sie nun Tod? War der Tod Beliars nicht kalt. Kalt und grausam? Stets hatte sie sich die Hölle anders vorgestellt. Einem schlimmen Schrecklichen Ort wo man all seine Erinnerungen verlor. Einsam. Qualvoll. Kalt. Unendlich Leer. Aber was war diese für eine Hölle? Oder war sie überhaupt Tod? Sie hätte sich jetzt ihren Tod gewünscht. Mit all diesen Schmerzen in ihrem Herzen. Ihre Sehnsucht. Ihren Gefühlen. Sie fühlte sich innerlich gebrochen. So schwer... sie hatte das Gefühl, schon einmal diese schwere Last von einer Emotion wie dieser vernommen zu haben. Schon einmal. Damals.
Tief in ihrer Seele.

Langsam schlug sie ihre Augen auf. Damals. Rund sie herum lag eine grüne saftige Wiese und doch schien es wie eine Illusion. Fern weit weg. In ihrem Inneren. In einer Erinnerung. Damals. An diesem Tag. Weiße Blütenblätter. Weiße Blütenblätter flogen an diesem Morgen. Einem grauen tristen Morgen. Blütenblätter. So schön wie ein Blütenblatt einer Rose. Weiße Blütenblätter. Sie flogen tanzend im Wind, von den Blumen, welche diese Blütenblätter trugen. Es war an diesem Morgen etwas geschehen. Etwas was tief in ihrem Herzen verankert war. An diesen einen Morgen waren die Blütenblätter so wunderschön. Traurig. Tiefe Trauer verspürte ihr Herz. Ihre Augen wurden Glasig und Feucht, doch sie konnte nicht Weinen. Es war eine alte Erinnerung von früher. Eine traurige Erinnerung.
Es war der Tag. Der Tag an dem ihre Mutter gestorben war.

Doch sie erinnerte sich nicht an ihre Mutter. Sie erinnerte sich an nichts. Und doch wusste sie dass ihre Mutter an diesem Morgen gestorben war. Einen Morgen, vergessen in der Zeit. Verloren. Wie konnte sie sich daran erinnern? Plötzlich erschien eine Gestalt über ihr, während die Fee noch immer in diesem Gras voller Blütenblätter lag. Eine schemenhafte Gestalt, die des eines Geistes glich. Sie kannte diese Geistergestalt. Sie verspürte dasselbe Gefühl, wie vorhin gegenüber der schützenden Geistergestalt, welche sich gegen den Dämon gestellt hatte. Doch hier in ihrem Traum oder Illusion sah jene Geistergestalt nicht wie eine nicht erkennbare sich wandelnde Masse aus. Hier besaß sie Gestalt, welche immer deutlicher wurde. Eine Menschengestalt. Vor ihr schwebte illusionsartig und in einem hellen Schein eine Frau. Ihre Haut war schneeweiß, genauso wie jene schneeweißen Gewänder, welche den zarten Körper ummantelten. Ihr langes schwarzes Haar war geschmeidig und glatt und unter jenem Schleier konnte sie ein Gesicht erkennen. Ein wunderschönes Gesicht. Wärme ging von dieser Gestalt aus. Barmherzigkeit. Geborgenheit. Und doch steckte eine unermessliche Trauer in ihr. Xalvina versuchte ihr durch den Schleier zu blicken, in jene hellen Blauschimmernden Augen, die hervor leuchteten. Sie war ihr so nahe – und doch so fern. Die dunkle Fee verstand nicht, doch ihre Gefühle schienen zu wissen, wer vor ihr schwebte. Sie wollte es nicht wirklich wahrhaben, als sie der erschienen Gestalt gegenüber blickte, die über ihr schwebte. Und doch war es die Wahrheit.
Mutter...

“Deine Zeit ist noch nicht gekommen mein Kind.
Das dunkle Zeitalter naht und die Vorherverkündigung wird sich erfüllen.“
Xalvina wollte etwas sagen, doch es schien, als würde kein Laut mehr aus ihrer Kehler herauskommen. Stattdessen blickte sie in die Augen jener Geistergestalt, die sie wahrhaftig für ihre Mutter hielt.

„Deine Reise hat erst gerade begonnen. Dein Schicksal welches du in dieser Geschichte einlösen musst. Du hast einen sehr langen Weg vor dir, den du bestreiten musst. Viele Gefahren werden sich gegen dich stellen, denn du bist Teil der Prophezeiung.
Die Zeiten des Ende nahen... suche mein Kind. Suche die vergessenen Welten, denn dort wirst du die Wahrheit erkennen. Gehe und beende, was nicht beendet werden konnte....

Gehe...“

Plötzlich wurde alles wieder furchtbar gleißend hell. Die sanfte schallende Stimme ihrer Mutter entfernte sich von ihr, genauso wie jene Welt in ihrer Erinnerung. Sie wollte nicht gehen. Sie wollte nicht von ihrer Mutter fortgerissen werden. Nicht noch einmal. Doch das weiße Licht hatte die Fee wieder umfangen, während alles um sie herum verschwand. Zurück in eine weiße Ebene. So unendlich. Warum?

....



Rauschen. Rauschen von Wasser. Irgendwo hörte sie ein Lautes Knarren von Holz. Vielem Holz. Eine kühle Brise durchführ durch ihr wildes und feuchtes Haar. Sie fühlte eine glatte und teilweise glitschige Oberfläche auf ihrem Gesicht, genauso auch unter ihrem Körper. Sie war nass. Sie roch nach altem Holz. Ihre Kleidung war nur noch ein Anblick von Haufen Fetzen. Ihr Ganzes Gesicht war voller Schmutzflecken und Asche. Kratzer zierten ihre Arme und Beine. In der Rechten Hand hielt sie immer noch etwas Hartes in der Hand. Sie hörte plötzlich ein Geschrei eines Vogels. Lichtstrahlen, schwach aber warm, so beleuchteten sie ihr Gesicht als sie langsam die Augen öffnete. Sie sah eine Holzplanke auf dem sie lag, während oben auf einem Reling ein stolzer Vogel sich gerade niedersetzte und krähte. Erathiel. Sonnenlicht beschien ihn. Hinter ihm war ein grenzenloser blauer morgendlicher Himmel, wo gerade die Sonne aufgestanden war. Es war Tag. Nach so langer Zeit konnte sie Sonnenlicht sehen. Tageslicht. Erst jetzt hob sie verwirrt den Kopf und sah sich um. Vor ihr und zu ihren Seiten lagen Körper. Menschenkörper. Einer davon war Jack. Daneben Cain. Hinten sah sie Sly zu allen Vieren sich ausbreitend auf dem Rücken liegend mit einem Grinsen im Gesicht. Neben der dunklen Frau erkannte sie unter der Rüstung jenen Paladin. Doch sie waren bewusstlos.

Waren sie Tod?

Geschwächt so versuchte sie sich aufzurichten. Sie stand auf dem Deck. Einem Schiffsdeck, als sie noch immer in ihren Gedanken und leicht benebelt, barfuss sich an den Reling des Bugs des Schiffes anlehnte und hinaus schaute. Vor ihr lag das offene Meer. Keine Nebel. Ein trübes Meer. Keine Geisterschiffe und auch kein Sturm. Auch keine Leichen im Wasser. Selbst die Insel war verschwunden. Doch waren nicht noch eben in Ithuria gewesen? Hatten sie nicht gegen einen Dämon gekämpft und den Kristall zerstört? Nein sie waren nicht mehr in Ithuria. Sie waren auf dem Schiff.

Auf der Navaric.

Aber wie konnte das sein? War es ein Traum gewesen? Nein. Ihre Erlebnisse wirkten zu Real als dass sie ein Traum gewesen sein konnten. Zudem zeugte ihr Zustand von dem Kampf den sie und ihre Gefährten bestritten hatten. Noch immer war sie sprachlos. Fassungslos. Sie konnte keinen klaren Gedanken fassen und zu den Gefährten rennen um zu schauen ob sie schliefen oder tot waren. Erst jetzt sah sie, dass sie jenen Stab, mit welchem sie die Nebel durchquert hatte und den Kristall zerstört hatte noch immer in ihrer rechten Hand. Der Nebel war vom Meer verschwunden. Die Trübheit. Das Meer glänzte wieder in seinem Ursprung rein und tiefblau. Sie hatten die Gefüge der Meere wiederhergestellt. Ein leichtes Lächeln zog sich über ihrem misshandelten und gekennzeichneten Gesicht.
Sie waren am Leben.



06.01.2004 21:14#76
Taurodir Das Bild war schwarz für den Paladin.
Dunkelheit herrschte, die jedoch wich. Die letzten Bilder sah er, bevor sich seine Augen geschlossen hatten. Geeilt war er, und hatte seine Augen zur Schwarzmagierin gewandt. Sie sah er, in Bedrängnis, in Gefahr. Doch ehe er sie erreicht hatte, spürte er einen großen Schmerz, und fiel auf den Boden. Seine Augen sahen einen dieser Köpfe, wie es auf ihn zublickte, ehe sie sich dann schlossen. Aber für immer?
Nein.
Für einige Zeit hatte Dunkelheit geherrscht, bis Taurodir ein Bild sah, welches sein Herz mit Freude erfüllte. Geweint hätte er, wenn er in der Lage gewesen wäre. Er sah jene Person, die er liebte. Die Person, mit die er seine kindheit verbracht hatte. Die Person, die immer an ihn dachte. Telmas wunderschönes Gesicht sah der Kommandant, wie sie dort auf der Wiese saß, und einige Blumen pflückte. Sie lächelte, und strahle nur so...
Aber dieses Bild blieb nicht lange. Abermals überkam ihm Dunkelheit, und nun schien es so, als wäre es für immer. Waren dies die letzten Bilder, die er sich gewünscht hatte, zu sehen, bevor er das Reich der Toten betrat? Die Antwortet lautete ja und nein. Sicher würde er sich wünschen, die Person zu sehen, jener sein Herz gehörte. Aber tot war er nicht.
Schmerz spürte er, großen Schmerz, aber wieso? Der Paladin hörte, wie er selbst leise atmete. Die langen Haare spürte er ebenfalls auf seinen Schultern. Und in der Ferne waren Vögel zu hören..
Der Krieger Innos war nicht tot, sondern am Leben. Als er versuchte, langsam die Augen zu öffnen, was jedoch schwer war, aufgrund der großen Schmerzen, begann sein Herz endlich wieder zu hoffen, Telma irgendwann in den Armen wieder halten zu können.
Ein Lächeln war auf seinem Gesicht gekennzeichnet, nachdem seine Augen nun endlich offen waren, und ein schönes Bild sahen. Dort sah er sie, die Gefährten. Nicht alle, aber Sly zum Beispiel, oder sein Freund aus alten Tagen, Cain. Und sie, die Magierin.
Taurodir blickte ihr in die Augen, und leicht musste er schmunzeln. Sie hatten alle überlebt.
Das Lachen, welches nun aus großer Freude folgte, war nicht mehr zu stoppen. Taurodir konnte nur grinsen, und sich freuen. Die Schmerzen waren vergessen, und die Niederlagen, die sie während der Reise erlebt hatten.
Doch dann, auch wenn die Freude groß war, wurde das Lachen unterbrochen, und die Schmerzen waren wieder zu spüren, jene die ihm aber nun egal waren. Weiterhin lächelte er, und strahlte aus Freude, als er sich zur Magierin wieder wandte, die sich neben ihm befand. So versuchte der Mann aus Khorinis, aufzustehen, um sich dann vor ihr zu beugen. Freundlich nickte er ihr zu, und sprach dann in leisem Ton..
"Ich hoffe, ich habe sogut es ging mein Wort gehalten. Ihr seid für mich nun keine Magierin aus dem Zirkel, und dies ward ihr auch nie. Doch sollt ihr wissen, dass ihr eine gute Freundin seid, und bei mir immer herzlichs willkommen sein werdet. Ich hoffe, dass ihr diese Freundschaft annimmt. Ich werde für euch immer ein Ohr haben, welches euren Worten lauschen wird. Und solltet ihr Hilfe benötigen, werde ich abermals an eurer Seite kämpfen, Xalvina. Ich ehre euch.."


06.01.2004 21:30#77
Fisk Ein ungewohntes Gefühl durchschoss die Lunge des bewusstlosen Mannes, weit entfernt gerückt schien der Moment, in dem er jene Aktion das letzte Mal vollbracht hatte: Er atmete! Die noch geschlossenen Augen kniffen zusammen und für einen kurzen Moment schien es so, als hätte Fisk in eine Zitrone gebissen. Hustend riss er seinen Kopf vom weichen Grund und stieß einige abrupte Keuchgeräusche aus, dann wanderte der Blick durch den Raum, in dem er sich zu befinden schien. „Ach du scheiße..“ entfuhr es dem Mund des Kämpfers, dessen Gesundheit sich seit seiner letzten Bewusstseinsphase deutlich verbessert hatte, „Die Navaric!“. Gerade wollte Fisk sich aufrichten, da begann er über die kurz zuvor gesprochenen Worte zu grübeln. Er war wie früher. Die Lust auf Heldentaten und übermütige Aktionen war verflogen und innerlich verspührte der Drachenjäger eine große Zufriedenheit, welche damit zusammenzuhängen schien, dass er noch lebte. Irgendetwas an dieser Insel hatte ihn verändert, doch glücklicherweise schien es mit der Abreise wieder verflogen. Denn dem Drachenjäger dürstete es danach, zu lachen. Er befand sich bereits im Begriff einige Schritte zu tätigen, als ihm plötzlich eine Kiste am Fußende des rechteckigen Kastens in welchem er zuvor gelegen hatte und der sich als Bett herausstellte auffiel. Denn vor jener Kiste lag sein kompletter Inventar, zwar etwas wirr, doch anscheinend mit Technik dort angebracht: Sowohl beide Schwerter als auch der neu erworbene Erzdolch, in ihren Scheiden auf einem Haufen. ‚Rabenfeder’ lehnte matt schimmernd an der Wand, neben ihm Fisks halbgefüllter Köcher, der Bogen und seine rucksackartige Tasche. Wie ein Puzzle schien sich die Erinnerung des erfahrenen Kriegers zusammenzusetzen, jede Einzelheit kehrte nach und nach in seinen Kopf zurück, und je länger er über die Punkte seine Kämpfe, vor allem über seinen letzten, nachdachte, desto dümmer kam er sich vor. Er schien im Begriff sich über seine eigene Naivität und sein beinahe gardisches Verhalten so aufzuregen, das er beinahe darin versunken wäre, hätte ihn nicht ein kleiner, unscheinbarer Beutel aus der Rage gerissen: Seine Heilkräuter.
Das letzte Bruchstück seiner mangelhaften Erinnerung kehrte zurück, der Kampf mit dem Dämon. Reflexartig knöpfte Fisk das zerfetzte Hemd, welches er, ebenso wie der Waffenrock und die Beinschienen mit den dazugehörigen Stiefeln noch trug auf und sah an sich hinab. Keiner der schwarzen Striche war zurückgeblieben, das Einzige, was an einen Kampf erinnerte war eine breite Narbe, welche sich über Fisks Brustkorb zog. Doch stammte jene nicht von dieser Mission, sondern hatte sie Angroth Fisk bei den khorinischen Spielen zugefügt. Damals war Fisk dem Sumpfler, der unerwartet in die Gilde der Jünger eingetreten war, mit Respekt und Ehrfurcht begegnet, zumal er die Templer damals sehr schätzte. Nie hätte er sich erträumt, dass die beiden einmal eine solch gute Freundschaft enwickeln würden. Seine Gedanken schweiften zurück in die Realität ebenso wie sein Blick, der vom unversehrten Brustkorb bis hin zum Arm wanderte, von dem die Vergiftung ausgegangen war. Auch an jenem Gliedmaß war kein Hinweis auf eine dunkle Vergiftung oder ähnliches vorzufinden, nur eine breite Narbe, welche jedoch so erschien, als ziere sie die Schulter des Kämpfers schon seit Jahren.
Schweigend entsinnte sich Fisk in den darauf folgenden Sekunden über die letzten Geschehnisse vor dem Gewaltangriff des Dämons….der leuchtende Saphir! Mit einem Sprung, welcher eher einem Hopser glich überquerte der Drachenjäger das Bett und erreichte, ohne einen weiteren Schritt tätigen zu müssen seine Waffe. Erwartungsvoll ließ er die schwarze Klinge aus der eisenbeschlagenen Scheide fahren, elegant und mit einem leichten Geräusch reibenden Metalls verließ das Erz den hütenden Heft und begann, im Schein der einzigst flackernden Kerze zu schimmern. Giererfüllt auf ein Geschehnis oder jedwede Reaktion des Dämons, welcher in dem kleinen, schimmernden Saphir gefangen zu sein schien, überfuhr der Blick des Kriegers die hauchdünnen, feinen Runeneinkerbungen am Anfang der Klinge. Wie er es erwartet hatte, waren nun abermals zwei neue Runenzeichen erschienen. Ein hämisches Grinsen überfuhr die Lippen des freudigen Drachenjägers, dann ließ er dem Verlangen, laut aufzulachen freien Lauf und begann kurz, jedoch herzhaft zu lachen. Während jener Lachphase ließ sich der Drachenjäger kurz nach hinten fallen, direkt aufs Bett. Das Gelächter verstumme. War er irre? Warum tat er das? Er war nur knapp dem Tod entkommen und lachte nun darüber. Nein, das war es nicht. Viel mehr war es sein Verhalten gewesen. Was hatte ihn dazu beflügelt, sein Leben aufs Spiel zu setzen? Er wusste es nicht. Ein Gefühl, dass ihm tief innewohnte ward beinahe erloschen, ein Gefühl, das er nicht kannte. Das Gefühl, das ihn dies hatte durchstehen lassen.
Fisk schüttelte den Kopf. Irrsinn. Wie konnte er lieben wenn er selbst nie geliebt worden war? Er war gar nicht in der Lage, ein solches Gefühl zu definieren oder darüber nachzudenken. Seufzend ließ er seine grau-grünen Augen von der Decke hinweg wandern und sah neben sich, als er plötzlich aufschreckte. Ein glänzend rotes Seidengewand lag dort zu seiner Rechten, unauffällig in der draußen herrschenden Dunkelheit, doch auf einem weiß bezogenen Bett durchaus bemerkbar. Grummelnd setzte der Drachenjäger sich auf, besah seine Wunden welche, bis aus die, die der Dämon verursacht hatte allesamt noch offen und blutverkrustet waren und streifte dann sein Hemd ab. All der Schmutz klebte noch an ihm, Blutspritzer, das Blut des irren Kapitäns, das Blut des Dämons. Doch war Fisk unfähig sich zu waschen, zumal er es gewohnt war, in recht mangelhaftem Zustand umher zu reisen. Behutsam streifte er das schwarze Hemd, von dem nur noch Fetzen übrig waren ab, ebenso wie die recht unversehrten, doch schlammverschmierten Beinschienen und ersetzte es durch die, auf unbekannte Weise neu erworbenen Klamotten.

Nachdem er es geschafft hatte, sie allesamt überzustreifen fühlte sich Fisk nicht sonderlich wohl, doch befand er es für besser in jenen Klamotten an Deck zu treten als in einem zerfledderten Hemd oder einer kaputten Rüstung. Nachdem er alles einigermaßen so gerückt hatte, wie es ihm passte nahm er all seine Waffen von den ausgewählten Plätzen und positionierte sie in einem Haufen hinter dem Bett, in dem er erwacht war. Denn seine Waffen waren sein Kapital. Ebenso legte er Rüstung, wenn auch zertrümmert, und Rucksack auf den Haufen, bevor er sich schlussendlich zufrieden gab und durch den eben entdeckten Ausgang nach draußen trat.



06.01.2004 22:02#78
Squall_L Squall wollte es diesem Biest nun zeigen. Er stürmte auf den Kopf hinzu und rammte sein Schwert in den Kopf, der Kopf gab wieder einen lauten fast ohrenbetäubenden Schrei von sich. Dann fiel er zu Boden und regte sich nicht mehr, hatte er es geschafft? Hatte er diesen Kopf erlegt? Er stieß mit seinem Fuß an den Kopf und er rührte sich nicht, also hatte er es geschafft, aber das war nur ein kleiner Erfolg den dieses Monster hatte noch so viele Köpfe das dieser eine eigentlich nichts Besonderes war. Und das sollte Squall auf zu spüren bekommen den er Kopf mit den Wunden kam wieder auf ihn zu und Squall ließ sich auf den Boden hinter den einen Kopf fallen, sodass der eine Kopf den besiegten Kopf rammte. Doch diese Idee war nicht so durchdacht wie Squall es dachte den er rutschte nun aus seinem Versteck und lag genau im Blickfeld des Kopfes. Der war zwar etwas durcheinander nach dem Kopfstoß aber nach kurzer Zeit attackierte er Squall.

Der Kopf versuchte nach ihm zu schnappen und Squall konnte sich mehrere male im letzten Moment wegrollen. Eigentlich hätte der Kopf mal stoppen müssen, denn diese Aufschläge auf den Boden müssten ihm wehtun. Doch dem war nicht so, er attackierte Squall immer weiter und der war kurz davor sich vor Erschöpfung nicht mehr rühren zu können. Doch dann plötzlich als Squall gerade sein Schwert gezogen hatte und es dem Kopf entgegen streckte, hörte er ein Geräusch als würde etwas zersplittern. Doch er konnte nicht erkennen wo und was es war. Doch plötzlich flogen überall an ihm Kristallsplitter vorbei, hatte Xalvina es geschafft hatte sie den Kristall zerstört. Es sah ganz so aus nur das konnte ihm auch nicht helfen denn um hier herauszukommen mussten sie dieses Monster besiegen.

Doch dann gingen einige Schreie von dem Monster aus und man konnte erkennen dass es große Schmerzen hatte. Squall sah den Kopf an und sah wie er kraftlos auf ihn zu viel. Squall versuchte sich noch einmal wegzurollen doch das klappt nicht richtig, seine Robe blieb unter dem Kopf stecken und er musste sich mit seinem Schwert befreien. Da stand er nun ohne seine Robe nur in einer kurzen Hose und was er dann sah weckten wieder Hoffnung in ihm, das Monster schien wie der Kristall zu zersplittern. Squall fiel auf die Knie, sie hatten es geschafft das Monster war besiegt. Nur wie sollten sie nun den ganzen Weg zurückkommen?
Dann sah er um sich herum überall Licht und er begann zu schweben was war das den nun dachte er sich. War das eine weitere Überraschung von Beliar? Doch das war nicht das einzige was ihn verwirren sollte. Als vor ihn ein großer Kristallsplitter vorbei flog und er sich selber sehen konnte. Konnte er für kurze Zeit alles wieder in Farbe sehen doch das was er sah verwirrte ihn noch mehr als dass das er schwebte, seine Augen waren blau und auf seinem Körper waren überall blaue Runen und Zeichen. Was sollte das waren das nur Einbildungen oder Nachwirkungen von benutzen des Schwertes sowie das er nur noch blau sah. Aber irgendwie kam es ihn so vor als wäre es nicht so.

Und dann fiel ihn auch wieder ein was ihn vorher nicht so aufgefallen war. In seinen Träumen als er ein kleiner Junge war hatte er auch blaue Augen, aber in echt war es nie so. Waren das die ersten Vorzeichen, waren es Visionen die er nicht verstanden hatte, wollten sie ihn hier drauf vorbereiten. Squall konnte das alles nicht verstehen was sollte das alles und dann plötzlich wurde das Licht um ihn herum so grell, das er nichts mehr erkennen konnte. Er schloss seinen Augen den dieses Licht war unerträglich doch als er seine Augen geschlossen hatte sah er plötzlich Geister neben sich herum fliegen. Es schien ihn so als wären es die Geister von dem See, die Geister die vielen Seeleuten das Leben genommen hatten, aber auch der Gruppe geholfen hatten.
Dann wurde alles schwarz und plötzlich wachte er auf der Navaric auf. Was war das den nun wieder, war es nur ein Traum von ihm oder war er vielleicht tot? Doch seine Gefährten waren auch da und als er auf das Meer hinaus sah da wurde ihm klar das er lebte, diese Geister hatten ihnen wohl geholfen. Er wusste zwar nicht warum aber das war ihn nun auch egal, er war einfach nur überglücklich das es geschafft hatten, nun würden sie endlich wieder nach Hause fahren können. Doch erst wollte er sich etwas zum Anziehen besorgen, er ging unter Deck und suchte sich dort etwas zusammen, als ihn plötzlich wieder dieser Schmerz traf. Er fiel auf die Knie und schloss seine Augen, eigentlich hatte er gedacht es wäre nun zu Ende doch dem war nicht so es kam ihn so vor als würde es nun erst richtig losgehen. Denn der Schmerz wurde langsam unerträglich und er wollte nicht aufhören und vor Schmerzen in Ohmacht tat er auch nicht. Dann spürte er noch einmal einen starken Schmerz im Kopf und fiel ganz zu Boden, dann öffnete er wieder seine Augen und er sah wieder alles in blau.

Squall hatte gedacht dass das nun alles aufhören würde doch dem war nicht so, er schaute an seinem Körper hinunter und diese Runen waren noch das , was heißen sollte das er auch noch blauen Augen haben müsse. Aber warum, warum nur. Doch dann fiel ihn das Buch ein, das Buch auf dem sein Schwert drauf war, doch er hatte seine Robe verloren und damit wohl auch dieses Buch. Doch dann merkte er wie es in der Tasche hatte was Squall nun auch nicht mehr verwirrte denn nachdem was er alles erlebt hatte war das nun auch nichts besonderes mehr und so stand er auf um auf dem Deck etwas frische Luft zu schnappen und wenn er wieder im Kastell wäre, dann würde er sich daran machen dieses Buch zu übersetzen um vielleicht zu erfahren was mit ihm los war.



06.01.2004 22:06#79
Freibeuter Jack Mit einem leichten Kopfbrummen öffnete der junge Seemann seine Augen. Zumindest versuchte er es, doch das Bild, welches er durch das Blinzeln erhaschte war verschwommen. Doch helles Tageslicht hatte er kurzzeitig erblickt. Tageslicht? Hatte er nicht vor wenigen Sekunden noch mit einem gigantischen dämonischen Drachenschlangenkopf gekämpft, von dem sein übermächtiger Gegner unzählig viele besessen hatte? Ja er hatte die ganze Plattform in Einzelteile zerbrochen, er hatte versucht die letzten Gefährten aufzuhalten und zu töten. Jack erinnerte sich an seine letzte Tat. Er war getroffen worden, weil er versucht hatte zu verhindern, dass ihr Feind den verletzten Wassermagier traf. Der Seemann fasste sich an den Kopf. Blut haftete zur seiner Rechten Seite, doch es war verkrustet. Auch sein stolzer silberner Degen fehlte, den er wahrscheinlich verloren hatte.
Fassungslos und doch erleichtert blickte er umher. Sie waren wieder auf dem Schiffsdeck. Auf der Navaric, auf dem Meer. Noch überall waren noch die Spuren des letzten Seegefechts zu sehen, die Skelette und der zerbrochene Mast. Aber ob es Jack glauben wollte oder nicht – er stand auf der Navaric. War dies ein Traum gewesen? Er sah an sich herunter, seine zerschlissenen blutbefleckten Klamotten, der Dreck an den Fingern und Gesicht – nein es war wahrhaftig geschehen. Er konnte sich nicht erklären warum er nun lebendig auf der Navaric stand, aber es erfreute sein junges Herz, sodass er auflachte und mit einem grinsen auf den Horizont blickte, wo bereits gerade die Sonne aufgestanden ward. Nach so langer Zeit war es der schönste Morgen, den der junge Seemann erblickte. Nach all der ganzen Dunkelheit sah er jetzt die Sonne – wie eine Hoffnung auf ein weiteres Leben. Sie hatten es überstanden. Sie hatten die Gefüge der Meere tatsächlich wieder hergestellt. Was für ein Abenteuer es gewesen war. Mit guten, als auch schlechten Seiten. Erleichtert sah er sich um und entdeckte die anderen Gefährten während er genüsslich die kühle frische Seeluft einatmete. Diese Luft – herrlich. Noch nie fühlte der junge Mann sich mehr als Seemann als jetzt, als er strahlend auf dem Schiff stand, die Sonne anlächelte und den weiten Horizont des Meeres sah. Auch wenn die Insel und alles was ihn an Ithuria verschwunden war.

Jack...

Der junge Seemann hörte eine Stimme und drehte sich um. Einen Moment hatte er erhofft Silver zu sehen, doch stattdessen sah er den alten Schiffskoch Boba. Voller Freude darüber, seinen alten Freund zu sehen, rannte er auf den leicht verwirrten Alten zu und fiel ihm mit einer schieren Freude um den Hals.
„Boba, du alter Seebär. Ich wusste dass ich dich noch mal wieder sehen würde.Man ist es Gut jetzt dein Gesicht zu sehen.“

Jack merkte, dass der Seebär vor ihm nicht ganz verstand was passiert war als er noch nuschelnd murmelte, dass er noch vorhin unter einer kargen Palme geschlafen hatte, aber das war ihm egal. Es war so gut sein Gesicht zu sehen.
„Wo ist Silver und die Anderen Männer. Ich habe noch keinen gesehen, da bin ich sie suchen gegangen, da ich meine sonst holt mich ja immer aus meinen Nickerchen...“

„Silver ist Tot. Er.. die Mission und die Gefahren sind ihm zu Kopf gestiegen, es hat ihn Wahnsinnig gemacht, wie auch seine Männer. Du weißt ja wie er ist. Ähm. Wie er mal war...“

Die Mimik des jungen Mannes hatte sich nun von einem freudigem Lächeln zu einer Ernsten verwandelt. Doch er hielt es für besser Boba nichts von dem Schatz zu erzählen. Dieser Schatz sollte in Ithuria bleiben, denn er war mit Blut besudelt. Männer waren dafür gestorben. Dieser Schatz sollte nicht gefunden werden und selbst wenn, würde Jack niemals nur je eine Goldmünze oder Juwel annehmen. Er gehörte Silver und seinen Kameraden. Aber nicht Jack. Trotzdem blickte er den alten Seebär an und lächelte wieder und klopfte auf die Schulter, als er ihm zuzwinkerte.

„Boba – heute wird gefeiert. Ich möchte dass du all deine Spezialitäten aufkochst die du zu bieten hast. Heute werden wir ein Fest feiern. Das Schiff wird den Kurs nach Khorinis nehmen. Könntest du mir diesen Wunsch erfüllen?“


06.01.2004 23:04#80
Xalvina Erst jetzt schien die Dämonenbeschwörerin wieder in die Realität zurück zu finden, als sie ihren Namen hörte und hinter ihr Taurodir sah, welcher sich ihr unbemerkt genähert hatte. In ihrem Gesicht schien ein wenig Erleichterung zu zeigen, als sie in die Augen des Paladins sah als sie immer noch verschmitzt und traurig Lächelte. Doch es war kein kaltes Lächeln wie früher, wenn sie Menschen entgegen trat. Dieser Mann hatte wie auch alle anderen Gefährten dazu beigetragen, dass sie lebten. Sie hatten alle gekämpft und gelitten. Und nicht aufgegeben. Diese Gefährten waren alle auf ihre Weise Helden und auch wenn man ihnen es nicht in Khorinis anerkannte, so wusste sie dass sie stets im Angesicht der Gefährten und vor ihr Menschen waren, die zu Helden geworden waren. Das war wie in einer Geschichte, einer Erzählung und auch wenn sich je die Namen der Gefährten veränderten, so würde diese Geschichte eines Tages vielleicht erzählt werden.

Sie war erleichtert ihn lebendig zu sehen. Noch immer waren die Erinnerungen an das Desaster so frisch, als hätte sie es gerade eben noch erlebt. Sie hatte sich gefürchtet. Sie hatte gefürchtet um die Leben ihrer Gefährten. Jetzt standen sie trotz aller Gefahren die sie durchlitten hatten und sie zeichneten, noch gesund auf der Navaric und nach all diesen Strapazen schien es jetzt doch eine Hoffnung von einem weiterem Leben zu geben.

„Nein.“

Sie legte ihre schmutzigen blutigen aber doch zierlichen Hände auf die eine raue Hand des Mannes, als sie ihm anmerkte, dass er nicht vor ihr niederknien sollte.
„Bei all den Gefahren die wir gemeinsam durchschritten haben, so ehre ich euch für dass was ihr getan habt. So sollt ihr nicht vor niederknien sondern aufrecht vor mir stehen, wie es euch gebührt. Es gibt nichts womit ich euch danken könnte, denn euer Leben habt ihr im Kampf für dieses Vorhaben gegeben und das ist das höchste, was ein Mensch Innos je opfern könnte.

Taurodir ihr seid für mich ein Freund. Ich habe noch nie als auf dieser Reise so viele unterschiedliche Menschen kennen gelernt, welche alle für ein gemeinsames Ziel kämpften, wenn auch von unterschiedlichen Standpunkten. Es hat mir bewiesen, dass es Menschen in Innos Welten gibt welchen auch ich vertrauen kann. Auch wenn wir in Khorinis an zwei unterschiedliche Fronten kämpfen, so hoffe ich dass zumindest das Band niemals bricht.

Denn in naher Zeit werde ich euere Hilfe brauchen,
denn den Krieg der jetzt ausbricht können wir heute nicht mehr aufhalten.“
Sie blickte ihn an als sie im jenen Moment die Worte des jungen Seemanns aufschnappte, der den alten Seebär umarmte. Sie lächelte weiterhin, auch wenn ihr Gesichtsausdruck ernster geworden war. Eine Feier? Eine Feier war gut. Nach all den Strapazen und psychischer Last war es umso mehr angebracht, endlich wieder etwas schönes zu erleben. Sie schloss kurz ihre Augen als sie seine Hand losließ.

„Es soll anscheinend heute eine Feier geben,
zum Anlass auf unser überstandenes Abenteuer.
Ein wenig Abwechslung kann nicht schaden.“

Mit diesen Worten grinsend, so wollte sie eigentlich sich ein wenig verziehen und sie hatte sich bereits wenige Meter über das große Deck in Richtung der unteren Kajüten gemacht, als sie stehen blieb. Sie sah in jenem Moment jenen Drachenjäger in einem neuen sauberen Gewand hervor treten, was sie kurzzeitig stocken lies. Doch als sie ihm in die Augen sah, verblasste das Lächeln auf ihrem Gesicht. Er wirkte plötzlich anders, denn seine Augen sagten nicht mehr dasselbe aus, was sie in Ithuria gesehen hatte. Und in ihr stieg eine Befürchtung auf, dass er jenes Abenteuer für einen Traum hielt und nun in der Gewissheit, dass ihr Leben normal weiterging, jenen Menschen in ihn starb, welchen sie kannte. Würde er sie auch für einen Traum halten? Die Fee wusste nicht warum sie so etwas gerade dachte, doch sie blickte ihn nicht an. Irgendwie hatte die Zukunft auf die Rückkehr nach Khorinis zweierlei Bedeutungen. Einerseits würden sie wieder weiterleben können, doch andererseits starben je alle Dinge die sich geradewegs unter den Gefährten entwickelten. Nicht alle. Sie wusste dass sie nun Menschen kannte die sie vertrauen konnte, mit denen sie sich verband. Doch gleichzeitig erloschen andere Fragmente, sobald sie in ihren Alltag einkehrten. Fragmente, die sie eigentlich nicht verlieren wollte...


06.01.2004 23:40#81
Cain Rauschendes Wasser... Cain öffnete die Augen langsam und sah sich verwirrt um. Wo war die Höhle, in der sie noch vor kurzem waren.. und wo war dieses Monster von einem Dämon, das sie angegriffen hatte?
Cain konnte sich an kaum etwas erinnern und sah nach den anderen. Sie waren alle nicht weit von ihm und sahen genauso verwirrt aus wie er. Cain richtete sich auf. Kein Schmerz, keine kalten Füße.
Die Sonne schien auf sie herab und die Macht Adanos umgab sie. Sie war stark und Pulsierte genauso stark in den Adern des Wassermagiers. Er sah an sich herab. Er hatte immernoch seine verissene und nasse Lederrüstung an. Überall Löcher und auch dort, wo früher die zwei Wunden waren. Jetzt war dort ein kleiner schwarzer Punkt, der an das frühere Schicksahl erinnerte, was ihn für kurze Zeit heimgesucht hatte.
Wir gingen in den Tod um einem Gott zu helfen und er schenkte uns das Leben. Cain lächelte. Er konnte garnicht mehr aufhören damit. Es war so schön wieder ausserhalb dieser Festung zu sein.
Niewieder wollte er in dieses Reich herein... obwohl er das dumpfe Gefühl hatte, dass sich dort nun viel veränderte.
Vieleicht würde das Schicksahl sie bald wieder zu diesem Ort führen zu besseren und vorallem zu anderen Zeiten.

Sie schienen wieder auf dem Schiff zu sein, dass sie zu diesem Ort gebracht hatte. Jedoch hatten sie keinen Kapitän. Cain sah sich um.
Dieses problem würde sich auchnoch lösen lassen.
So ging er erstmal direkt auf die Heldin dieser Geschichte zu und lächelte sie an.
Nun Xalvina. Ich bin kein Mensch vieler Worte, deshalb möchte ich nur eins sagen: Ihr kahmt als Einzelgängerin und ginget mit vielen Freunden. Denkt mal über die Menschlichkeit, die in euch steckt nach. Wir werden uns wieder sehen Xalvina, da bin ich mir ganz sicher. er sah sich um und setzte sich schließlich auf den Boden des Schiffes. Er sah zum Himmel hinauf und dankte Adanos. Dann sah er wieder zu Xalvina. Sie hatte warhalftig viel mehr in sich als sie zugab.



07.01.2004 15:28#82
Fisk Ohne die zunächst eigentlich nicht übersehbaren Tatsachen, darunter jene, dass die komplette Gruppenbesatzung sich in jenem Zustand, in dem Fisk sie in Erinnerung hatte an Deck traten oder sich bereits auf jenem befanden. Er wollte nicht wahrhaben, dass er jene Hölle wirklich bestritten hatte, obgleich es ihm direkt vor Augen gehalten wurde. Lediglich eine Tatsache ging ihm nicht auf den Kopf: Die Leiterin ihrer Mission.
Er empfand mehr für sie, als er es zunächst gedacht hatte, und obwohl er sich nichts ehr ersehnte, als in ihrer Nähe zu sein kämpfte er gegen das ununterdrückbare Gefühl an. Mittlerweile hatte sich der Drachenjäger an die nahe Holzrehling, oder zumindest das, was davon übrig war, gelehnt und blickte auf das wogende Meer. Still schwankten die tiefgrünen Wellen über den weichen Grund, eine Art Zauber der Meere begann auf das geschwächte Gemüt des Drachenjägers einzuwirken. Wieder schweiften dessen Gedanken zu seiner Angebeteten, und wieder fragte er sich, wie es möglich war, Liebe zu empfinden. Er kannte dieses Gefühl nicht, wie sollte er es dann an andere weitergeben? Und was würde es ihm nützen. Zwar verachtete Xalvina ihn nicht, doch erschien es dem erfahrenen Krieger so, als würde sie ihn als Freund und treuen Begleiter sehen. Fisks Faust schlug auf die hölzerne Reling auf. Warum nur hatte er sich nicht so gegeben, wie er war. Er hatte sich als einen vernarrten Beschützer auftreten lassen, der an irgendeine göttliche Magie wie Schicksalsbestimmung glauben zu schien. Dabei war es anders. Er war sein eigener Herr und seine Einkehr in diesen Hallen sollte nichts daran ändern. Zehn Jahre hatte der für jene Freiheit gekämpft und öfters beinahe sein Leben dafür lassen, und nun tat er so, als wäre er einer dieser verblendeten Anhänger der Stadt, die ihren Gott über allem ansahen. Seine ungeordneten Haare rutschten über die, mit Seide bedeckte Schulter und hingen lasch hinab, während die grau-grünen Augen geradewegs an der hölzernen Seite des Schiffs hinab blickten. Stockend wanderten jene hinauf zum spärlich erhellten Himmel, welcher trotz des tages recht düster schien, und von dort aus über seine Schulter. Mit einem Ruck stockte Fisks Atem, seine Lungen schlossen und wollten sich nicht wieder öffnen. Denn dort stand Xalvina, jene Person, der ihn an diese Mission gebunden hatte.
Unfähig sich zu rühren starrte der Drachenjäger die verletzte Schwarzmagierin an, seine Augen verkörperten Verwirrtheit und doch Zuneigung. Der Wind pfiff durch seine offenen Haare, doch bis auf das Rauschen des Windes und der Wogen des Meeres blieb es still – niemand sprach, nichts war zu vernehmen.


07.01.2004 15:45#83
Seebär Boba Der alte Seebär war erfreut über Jacks – welchen er wie einen Sohn liebte – Rückkehr aus diesen seltsamen faszinierenden Gemäuern und doch war er verwirrt. Silver hatte diese Reise nicht überlebt. Doch hatte es denn die Mannschaft so derbe erwischt, dass fast niemand überlebt hatte außer Jack und zwei Seemänner, die bei Boba gewesen waren? Irgendwas war dort in diesem Tempel geschehen, da war sich der Kajütenkoch sicher. Denn in den Augen des jungen Jacks schien sich etwas Fremdes wiederzuspiegeln. Eine Veränderung. Jack wirkte nicht mehr so naiv und dumm, er schien plötzlich Älter und Erfahrener – abgesehen von seinem recht dürftigen Zustand. Der Junge musste dort wirklich hart ran genommen sein und obwohl sich Boba noch immer fragte was geschehen war, so erriet er in den Augen seines Gegenübers, dass Jack ihm diese Geschichte wohl nicht erzählen würde.Boba wusste nicht so recht, ob es jetzt besser war Silver und seine meisten der treuen Anhänger nun tot waren – aber es schien, dass die berüchtigte Navaric nun in andere Hände über kommen musste. In Jacks. Jemand anderes kam ihm nicht in den Sinn.

Grinsend so zwinkerte er kopf nickend freundlich zu, dass ein Fest wohl eine Gute Idee war. Endlich hatte auch er selbst etwas zu feiern, denn nun wusste er dass sein neuer Kapitän ein guter und gerechter war. So klopfte er Jack auf den Rücken als er sich von ihm lossagte und in Richtung der Kajüten verschwinden wollte.

„Jaja, es wird alles gekocht was ich in den Speichern der Navaric aufzufinden gibt. Dann muss ich ja gleich anfangen, sonst werde ich ja nie fertig. Du weist wo du mich findest – in der Ausschenke.“

Mit diesen Worten kratzte sich der schwarzhäutige Mann an seinem weißem Seemannsbart als er zufrieden wankend sich wieder unter Deck verzog in Richtung Küche und dem Gemeinschaftsraum der Mannschaft, wo üblich auch das Essen ausgeteilt wurde.



07.01.2004 16:45#84
Freibeuter Jack Jack sah zufrieden noch lange seinem alten Freund und Schiffskoch hinterher, der nun wieder unter Deck der Navaric verschwand. Es war gut ihn gutmütig wieder zur Arbeit gehend sehen zu können, genauso es schön war endlich wieder Planken unter den Füßen zu haben. Die kühle und frische salzige Meeresluft tat ihm gut, sie endlich wieder einzuatmen und das Knarren der Hölzer gab ihn wieder das vertraute Gefühl. Das Schiff und die See waren sein Zuhause. Nur etwas verändert wirkte die Navaric dennoch, denn die Menschen, die dieses Schiff beherbergte, waren bis auf wenige Ausnahmen alle gestorben. Gestorben aus Gier, gestorben an Verzweiflung.

Tief atmete der junge Mann aus, als er durch sein Haar fuhr und erst jetzt bemerkte, dass er noch immer recht zerschlissen aussah. Er hatte in dieser dreckigen Kleidung geschwitzt und gefroren, er war mit ihr durch Spinnweben, dreckigem Wasser und Asche gelaufen und fiele Schmutzflecken prangten auf seinem Gesicht und Hände. Er musste sich unbedingt endlich mal umziehen. Doch bevor er dies auch in die Tat umsetzen konnte, trat einer der zwei Seemänner, die damals bei Boba geblieben waren zu ihm heran.

„Bist du jetzt der neue Kapitän, Jack?“

Er nuschelte schrecklich während er an einem Apfel kaute und seinen Mund dabei so bewegte, als äße diesen eine Kuh. Er roch fürchterlich nach Fisch und wirkte recht ungepflegt. Trotzdem war es immerhin ein Pirat Silvers, der jedoch eher als einfacher Freibeuter durchging. Jack überlegte einen Augenblick was er antwortete. Silver war jetzt Tod, doch irgendjemand musste die Navaric nun weiter führen. Es war ein stolzes Piratenschiff, berüchtigt und eins der schnellsten Schiffe der Meere. Doch nun würde nicht mehr dieselbe Crew darauf mitfahren. Jack war Silvers bester Freund gewesen und obwohl Silver ihn wegen des Goldes verraten hatte, so fühlte der junge Mann sich dazu verpflichtet.
„Ja der bin ich. Ich bin der Kapitän der Navaric. Daher möchte ich als ersten befehl anordnen, dass wir Kurs nach Khorinis nehmen. Ich brauche neue Vorräte und eine neue Seemannscrew. Außerdem muss ich mein Wort halten.“
Jack sah zu den Gefährten die nach und nach ebenfalls einzeln das Schiffsdeck verließen um sich endlich auszuruhen, als er seinem Seemann nachsah, wie er sich forthin zum Steuerbord des Schiffes bewegte. Erst jetzt konnte er sich also um eine Erfrischung kümmern, als er in jenem Moment die Dämonenbeschwörerin an ihm vorbeilaufen sah, welche noch übler zugerichteter aussah als er. Ihre schöne Kleidung war nur noch ein teilweise zerrissener mit Staub und Asche bedeckter Lumpen, ihr Gesicht, Arme und Hände wie ihre nackten Füße waren mit Schmutzflecken übersäht und obwohl ihr geschmeidiges Haar nun wüst, wirr und voller Asche ward, so strahlte diese Frau noch immer eine Schönheit aus. Darum konnte es sich der Seemann nicht verkneifen sich an die junge Lady zu wenden, welche er mit Ehrfurcht Respektierte.

„Ihr seht übel zugerichtet aus und ich könnte es nicht mit ansehen, wenn ihr in einem solchen Zustand mein Schiff verlässt. Ich biete euch daher gerne Verpflegung und Kleidung an, ihr werdet sie unten am Ende des ersten Schiffgangs finden. Nehmt euch das was ihr möchtet, denn es ist lange her, dass eine Frau die Navaric bereiste.“

Er lächelte ihr zu, als er mit schnellem Schritt die wenigen Treppenstufen hinunter unter Deck seines Schiffes lief um nun sich endlich frische Kleidung zu gönnen. Das tat er auch und streifte sich nach einem ordentlichen Bad ein neues normales einfaches Seemannsgewand über. Irgendwie fehlte ihm sein silberner Degen, den er sonst bei sich trug, doch er hoffte dass sie endlich nach einer so langen Ära des Kämpfens nicht noch einmal einem Feind entgegen stellen mussten. Doch vorerst hatte sich Jack in seinem verwüsteten Zimmer, welches noch immer Unordentlich durch die damalige Seeschlacht war, auf sein Bett niedergelegt, worauf er sofort einschlief. So lange hatte er nicht geschlafen denn immer hatte er stets wachsam sein müssen, denn Beliars Schergen lauerten überall. Heute nun war die lange Strapaze endlich vorüber.

Jack schlief viele Stunden und wachte erst gegen Abend auf, da ein süßer Geruch seinen Magen knurren ließ. Er fühlte sich fast wie ausgehungert, als er aufstand und zur Türe hinaus schritt und den Duft von einem Essen folgte, welchen ihn zu dem Gemeinschaftsraum der Mannschaft führte. Hinten in der Küche musste also Boba bereits eine Menge während der ganzen Zeit zusammen gekocht haben, sodass der junge Neuernannte Kapitän sich auf einen Holzhocker an einem der viereckigen Holztische nieder setzte und auf das leckere Essen wartete...


07.01.2004 18:26#85
Taurodir Die Worte der Magierin hatten gut getan, und erst als sie das Zimmer verließ, blickte der Paladin hinaus. Hinaus in die Freiheit, zum Meer. Schön blau war es, kein starker Wind wehte ihm gegen sein Gesicht, sowie es geschah, als sie sich auf ihre Reise begaben. Ein Anblick, dass seine Lippen zu einem Lächeln bewegten.
„Telma, bald werde ich bei dir sein“, flüsterte er in leisem Ton, sodass keiner der anwesenden Gefährten etwas hören konnten.
Die Bilder, die Taurodir vor seiner Reise gesehen hatte, die er sehen musste, vegaß er zu diesem Zeitpunkt. Die schrecklichen bilder des besagten Todes. Aber er hatte gekämpft, und auf die Worte des alten Händlers gehört, die ihn hierher geführt hatten.
Hoffnung kam in ihm hoch, Hoffnung, dass er vielleicht so den Tod der geliebten verhindert hatte. Aber ob das Hoffen auch helfen würde, hatte der Kommandant in Khorinis zu erfahren.
Eines hatte diese Reise ihm klar gemacht. Es lohnte sich bis zum letzten zu kämpfen, und nicht aufzugeben, selbst wenn man sich selbst dabei Schaden zufügte. Er hatte Schmerzen gespürt, und beinahe wäre er gestorben, als ein Dämon Besitz über seinen Körper ergriff.
Doch auch wenn all dies geschmerzt hatte, wusste er, dass es umso schöner sein könnte, zu sehen, für was man gekämpft hatte. Und er wusste, dass sie alle, die Gefährten, die alle zu großen Freunden zusammen gewachsen waren, für etwas Gutes gekämpft hatten.
Zwar hatten sie noch nicht gesiegt, doch jetzt schon war er sich sicher, dass er aber mals als Gefährte an der Seite von Xalvina kämpfen würde, wenn die Zeit gekommen war. Obgleich aber jenes folgen sollte, wollte Taurodir seine Gedanken wieder an das Schöne auf der Welt lenken.
Er lächelte abermals, als er die Gefährten sah, die noch dort lagen, und schliefen.
Eine Feier sollte folgen? Die erfreulichste Idee war dies seit den letzten Tagen, die er zu hören bekam. Ja, sie sollten feiern. Sie hatten sich dies zu gönnen.
Vielleicht würden die Bewohner aus Khorinis nicht wissen, wenn sie den Kommandanten sehen würden, nach solch langer Zeit, was er und die anderen geleistet hatten, doch dies war nicht von Bedeutung. Unter sich mussten sie dies feiern. Jeder, der ein Teil von diesem war. Ob als Krieger, oder als ein helfer der anderen art. Sie waren alle zu verehren.
Ruhig schritt der Paladin vom Fenster, als er das Blut auf seinen Wangen spürte. Für die Feier müsste er sich sein Gesicht noch waschen. Vielleicht würde er bis dahin noch seine Kriegerkleidung ausziehen können, um sich mit einer edleren bei der Feier bewegen zu können.
Als er das Zimmer verließ, wollte er nur zu einer Stelle. Nämlich raus ans Deck, um von dort aus die frische Luft einatmen zu können.
Während seines Weges sah er jedoch den Piraten, der ehrenvoll bis zum Ende gekämpft hatte. Jack. Freundlich grüßte ihn der Paladin, und blieb kurz bei ihm stehen.
„Ihr seid wahrlich ein Mann, den es zu ehren gibt. Vielen Piraten war ich schon begegnet, doch sollt ihr wissen, dass noch keiner so wie ihr ward. Möge kein Feind euch ein Haar krümmen, und für euer Schiff friedlichere tage folgen.“Still stand er noch dort, als er sein Blick dann vom neuen Kapitän der Navaric zum seinem Weg wandte, zur Freiheit. Das Meer, welches er dort in der Ferne schon sah, näherte sich mehr und mehr.
Und dort stand er nach wenigen schritten, am ende des Schiffes. Ob er alleine war, oder nicht, wusste er nicht. Denn wenn er dort in hin in die ferne blickte, sah er wieder ihr Gesicht, auf welches sich sein Herz nur konzentrierte. Bald wäre er dort, zu Hause. Auch hatte ihm diese Reise nun gezeigt, wo sich sein Hause befand. Er selbst hatte gedacht, dass er Khorinis verlassen sollte, doch dies wäre falsch gewesen.
Khorinis, dies war zur Zeit seine Heimat. Denn auch befand sich die Heimat der Geliebten dort. Und dort gehörte er hin. An ihre Seite...
Mit dem selben Bild hatte man Khorinis verlassen. Er am Ende des Schiffes, blickend zum Meer, als er Abschied nahm von jener Stadt.
Jetzt stand der Krieger Innos wieder dort, doch diesmal mit dem Gefühl der Freude, die Stadt wieder zu sehen. Aber sein Leben würde sich dennoch ändern...Den Kontakt zu einigen Gefährten wollte Taurodir unbedingt nicht beenden. Nicht nach dieser Zeit, die sie gemeinsam überstanden hatten.
Während die Zeit verstrich, und der Paladin dort noch stand, und sein Umhang durch den leichten Wind wehte, wusste er jedoch, dass die Zeit nun rückte, sich für die Feier vorzubereiten. Einen Eimer erblickte dort, naheliegend an einer Tür, gefüllt mit Wasser. Dies bot sich genau nun richtig, um sein Gesicht waschen zu können. Das Wasser fühlte sich wunderbar an. Lange hatte er selbst dieses Gefühl vermisst. Mit großer Freude begann er den Dreck von seinem Gesicht, wie auch von seinen Haaren zu lösen..
Die Geschichte war noch nicht zu ende. Nun begann die schöne Zeit..Und so schien es ihm, dass er dort in der Ferne zwei Schattengestalten erblickte, die sich nahe standen. Sein Herz verriet ihm, wer diese waren. Der Paladin freute sich über jenen Anblick...



07.01.2004 19:08#86
Xalvina Stille. Eine bedrückende Stille umfing die Schwarzmagierin, als sie in jene Augen jenes Menschen sah, weswegen ihre Gefühle gerade mit ihr durchgingen. Er wirkte plötzlich so entfernt und unerreichbar für sie. Wie ein Fremder, so blickte er sie an, als hätte jenes was in Ithuria damals geschehen war, niemals existiert. Genau diesen Moment hatte sie gefürchtet, welches wie ein tiefer Schlag in ihrem vermeintlich eisigem Herzen saß, sodass sie sich mit einem Traurigen leichten Lächeln von ihm abzuwenden versuchte und stattdessen ihren Weg rasch und kopf gesenkt fortsetzen wollte. Sie wollte ihn nicht ansehen und diese Wahrheit erkennen, dass das was sie inzwischen auf eine gewisse Art verband nur ein Traum gewesen war. Ein Traum der nur in Ithuria geherrscht hatte und nun wieder erlosch. Und so wünschte sie sich im Stillen, dass diese Reise nie geendet hätte...

Schnell wurde ihre Aufmerksamkeit wieder woanders hingelenkt, als sie dem Wassermagier Cain ins Gesicht sah. Es war gut zu wissen, dass er trotz allem was er in Ithuria durchlitten hatte, dennoch überlebt hatte. Jetzt würde auch er wieder genesen, was einerseits Xalvina erfreute. Doch trotz seiner wunderbaren Worte, so konnte sie nicht in ihrem Inneren lachen. Daher nickte sie ihm nur zu, genauso wie jenem jungen Seemann, der im Gegensatz zu Silver wirklich was von Ehre und Gelübde verstand. Daher nahm sie sein Angebot dankend an, als auch sie sich aufmachte unter Deck sich eine Zeit lang wieder um sich selbst zu kümmern. Auch sie war müde und geschafft von der Reise, doch sie wollte nicht schlafen. Nein das konnte sie nicht, dazu waren ihre Gedanken viel zu viel in Bewegung.
So betrat sie still und einsam ein noch intaktes Zimmer, welches anscheinend schon lange keiner benutzt hatte, aber stets sauber gehalten wurde. Ein schöner roter runder Teppich zog sich über den Fußboden entlang und machte das Zimmer mit den Holzwänden und alten Schiffsbildern gleich gemütlicher. Beinahe sah es so aus, als würde jemand hier wohnen, denn die Kleiderschränke waren voll von Kleidung, doch anscheinend hatte sie nie jemand benutzt. Zudem dass viele weibliche Gewänder sorgsam gefaltet und unberührt darin lagen. Schweigend so begab sie sich in den kleinen Nebenraum um sich ihren ganzen Schmutz von der Haut und Haaren abzuwaschen, sodass sie sich für ein Bad entschied. Willkürlich so streifte sie die lumpigen verschmutzten und zerrissenen Gewänder von ihrem Körper, welcher einst eine schöne Magierrobe gewesen war. Das war schon die Zweite Robe die sie zerschlissen hatte, anscheinend würde sich an dieser seltsamen Angewohnheit wohl kaum ändern. Das Wasser war angenehm aber kalt und trotzdem fühlte sie sich wohler. Doch ihr Gesicht blieb starr und ausdruckslos, als sie zusah wie all jener Schmutz von ihrer gebräunten südländischen Haut herab lief und verschwand. Selbst ihre wilden verstaubten Haare glänzten sobald wieder in dem ursprünglichen Schwarz genauso wie im Licht jener violette Glanz zurückkehrte. Die Magierin jedoch verübte dieses Bad fast wie eine Prozedur, genauso wie sie ihre Haare wusch oder sich abtrocknete.

Die Fee sprach kein einziges Wort als sie in einen der Kleiderschränke umher blickte. Einen Moment hatte sie nach einem Schwarzen Gewand gegriffen und wollte es heraus nehmen als sie inne hielt und doch davon losließ. Sie trug immer schwarz. Stattdessen nahm sie ein anderes Gewand heraus, was nicht unbedingt prächtig wirkte, aber das brauchte es nicht. Es erinnerte sie ein wenig an jene alten Gewänder aus der Vergangenheit, welche sie in Büchern gesehen hatte, denn es war ohne jegliche Verzierungen in einem seidigartigem dünnen perlmut- pastelartfarbigen seidigem Stoffes zurecht geschnitten, welches nicht die Übliche strenge Korsettartige Form eines Frauenkleids besaß, sondern eher zunächst flach und später ausweitend ähnlich des eines Seidentuchs hinunter fiel. Dabei waren jene Ärmel lang und breit, sodass sie seidig hinabhangen. Schulternfrei und einem tiefen Ausschnitt, so setzte sie sich vor einem Spiegel her nieder, während ihr noch immer ihr langes Haar auffiel, das ihr teilweise im Gesicht hang. Kurz betrachtete sie sich im Spiegelbild, als sie begann, sich davor hinzusetzen und ihre Haare zurecht zu machen. Wenige Male war sie mit der Bürste durch ihr langes Haar gegangen, als sie stocken blieb. Lange Zeit sah sie sich im Spiegel an. Ihr Gesicht war Ausdruckslos und kalt, doch irgendwie schien sie unglücklich zu sein, auch wenn sie dies nicht zeigte. Sie gefiel sich selbst nicht mehr. Nachdenklich und gleichzeitig leicht melancholisch blickte auf ihr langes Haar hinunter, welches so lang war, dass es den Boden schon längst berührte. Daraufhin ergriff sie nach langen überlegen die Schere und schnitt ein kleines Stück von diesen ab, sodass sie ihr nur noch beim aufstehen bis zu ihren Hüften reichten. Leichte Locken waren später im zusammengebundenen Haar zu erkennen, als sie sich ihren silbernen Anhänger aus ihren Träumen umhängte, welcher deutlich in ihrem tiefen Ausschnitt ins Auge fiel – und daraufhin aufstand. Vielleicht mochte ihr ein wenig kalt in diesen Gewändern werden, doch irgendwie wollte sie an einem der letzten Abende wie diesem nicht in üblichen schwarzen vermummten Kleidern erscheinen, wie sie es sonst immer tat. Eigentlich verstand sie selbst nicht warum sie es tat und warum sie später auch so hinausging. Und obwohl sie in der Schenke der Navaric erschien, wo inzwischen die wenigen Seemänner die damals auf dem Schiff geblieben waren oder die Männer von Boba als auch einige Gefährten eingetroffen waren und amüsant miteinander plauderten und sogar neben vielem Alkohol noch für Unterhaltung sorgten, so fand sie nicht das, was sie eigentlich gesucht hatte.

Einsam so schritt sie die wenigen Treppenstufen hinauf auf das verlassene Deck, welches im Gegensatz zu der Schenke ganz verlassen ward. Noch von unten her hörte man die Musik und das Gemurmel der Männer und Gefährten, die sich nun alle unten versammelt hatten. Doch hier oben war das Deck frei und ganz menschenleer. Nur der Vollmond strahlte auf das dunkle riesige Deck her nieder, während ein Meer aus Sternen das dunkelblaue Firmament zierte. Umso lauter war das sanfte Wellenrauschen des Meeres, welches wieder so natürlich war, wie es die Fee kannte. Eine leichte kühle Brise umstreifte ihr anmutiges Gewand und ihre zusammengebunden Haare, doch das störte sie nicht. Ihre Gedanken waren ganz woanders, als sie leise barfuss (was man allerdings nicht sehen konnte) über die Holzplanken hinweg zum Bug des Schiffes, wo man in den Mondbeleuchtenden Horizont hinaus schauen konnte. Doch das war nicht ihr eigentlicher Bewegungsgrund warum sie hier hoch gekommen war, sondern dort am Bug wo sich die zwei spitz zulaufenden Relinge beider Schiffsseiten zusammen liefen, eine Person stand, welche sie noch am heutigem Morgen nicht in die Augen blicken konnte. Und noch immer fürchtete sie sich innerlich von seiner Reaktion, was er ihr wohl sagen würde, wenn er sie jetzt im Silberleuchtendem Mondlicht sah, das ihre ganze Persönlichkeit in ein anderes Licht eintauchte, sodass ihr silberner Anhänger im Licht funkelte. Trotzdem schritt sie auf ihn zu und obwohl sie wenige Meter vor ihm stehen blieb, so entschied sie sich doch bemerkbar zu machen.

„Hallo....“



07.01.2004 20:33#87
Fisk Mit einer reflexartigen Reaktion fuhr Fisk herum, wobei es kein aufgeschrecktes Manöver war. Gelassen blickte er über die Schulter, und als er in jenes Gesicht sah, welches er selbst in Gedanken nicht vergessen konnte, wurde ihm warm und doch ein wenig unwohl. Die ganze Zeit hatte er über eben jene Dame nachgedacht, und nun stand sie vor ihm.
Doch ganz anders als erwartet: Ihr violett schimmerndes, atemberaubendes Haar war, so sah es der Drachenjäger das erste mal, zusammengebunden, und schienen sie auch um einiges gekürzt, so war ihr violetter Glanz nur noch stärker geworden. Die düstere Robe war durch ein helles Kleid ersetzt, wobei Fisk diese Wandlung sehr überraschte. Nie zuvor hatte er auch nur daran gedacht, dass Xalvina ein weißes Kleidungsstück besaß, und er hätte es sich auch schlecht vorstellen können. Doch nun, nun stand sie vor ihm, in eben jenem Kleid, und der erfahrene Krieger wurde mehr und mehr in einen unwiderstehlichen Bann gezogen.
Seine Augen kniffen sich zusammen, und als eine kühle Brise durch sein wirres Haar pfiff schien er selbst wieder zur Besinnung finden. Zunächst kam er auf die Idee, sich bei Xalvina für sein doch recht merkwürdiges Verhalten zu entschuldigen, doch schien jene dies zu ignorieren und noch immer auf eine Reaktion zu warten. Fisk wandte sich ganz um und stieß sich von der hölzernen Reling ab, dann lächelte er. Zwar waren seine Heroischen Eigenschaften Geschichte, doch trotzdem schien etwas von der Reise auf ihn eingewirkt zu haben – eine Ruhe, eine Mystik und ein bezauberndes Antlitz hatten ihn wandeln lassen. Xalvina. Das zunächst schwache Lächeln wurde deutlich erkennbar, der Glanz in den vorher matten grau-grünen Augen kehrte zurück und Fisk, welcher jedoch auf eine Geste verzichtete, da ihm keine einfiel entgegnete mit stockender, unsicherer und doch wohlklingender Stimme:

„Gu…. Guten Abend!“



07.01.2004 21:49#88
Xalvina Sachte strich die kühle Nachtluft über ihr Gesicht, während ihre violetten Augen jene gegenüberstehende Gestalt musterten, welche noch durch das fallende Mondlicht hinter ihm noch verstärkt wurde. Auch sie wirkte in Mondlicht komplett anders, als man es normal von ihr gewohnt war. So bewegte sich leicht im Windzug ihr zusammengebundenes Haar, als sie anmutig näher trat um ihm besser Gegenüber zu stehen. Doch obwohl er lächelte und es beinahe so schien, als würde jene Veränderung nie da gewesen sein, so verdeutlichte es nur noch ihren inneren Schmerz in ihrem Herzen. Kurz antwortete sie ihm nicht als sie ihn ansah. Er sah noch immer so aus, wie sie ihn das letzte Mal in Ithuria in Erinnerung hatte doch sein Bleiches Unterkühltes Gesicht war verschwunden, sodass wieder dieselbe Person ihr gegenüber stand, welche sie einst in einer Hafenkneipe durch ein gemeinsames Schicksal begegnet ward. Doch trotz seiner eigenwilligen Ungepflegtheit die ihn Kennzeichnete, seinen wilden schulterlangen Haare die ihm manchmal im Gesicht hangen oder sein unrasiertes Gesicht zeichnete diesen Menschen mehr als viele andere Krieger aus. Er besaß etwas Besonderes an sich, etwas was sie nicht in Worten beschreiben konnte und doch war es gegenwärtig wenn sie ihm gegenüber stand. Zudem dass sie eine gemeinsame Reise verband. Verbunden hatte...

Traurig senkte sie plötzlich den Kopf und ihr Lächeln verblasste als sie sich neben ihm stellte und hinaus auf den Mondbeleuchteten Horizont blickte, während tausende Sterne über sie wachten. Einen Augenblick schwieg sie, als sie ihre Hände auf die Reling legte.

„Es war nur ein Traum oder?“

Sie stockte kurz.

„Ein einfaches gemeinsames Abenteuer oder? Ein Traum der angefangen hatte und nun wieder vergeht, sobald in Khorinis unser normales Leben weiter geht. Eine Illusion. Gefühle – ein Abenteuer was uns verband und nun... nun wirst du in deine Welt zurückkehren, du wirst weiterleben und alles vergessen was jemals geschehen ward.

Ithuria vergessen.
Mich vergessen...“

Wieder blieb sie stehen. Sie hatte den Kopf zur Seite gedreht damit er ihr nicht ganz in ihr Gesicht schauen konnte. Ihre Lippen bebten, als sie ihre Augen schloss um zumindest sich nichts anzumerken zu lassen, doch war ihre Stimme leiser, trauriger und leicht verzweifelter geworden.

„...so wenn du gehst, so ich wünschte du würdest es nicht tun, doch ich bin es, welche du zurücklässt. Doch deine Präsenz ist immer noch gegenwärtig und sie lässt mich nicht in Ruhe. Diese Wunden in meinem Herzen wollen einfach nicht heilen, es ist so viel dass die Zeit sie nicht mehr beseitigen kann.
So versuche ich zu vergessen und versuche mir einzureden,
dass du für mich für alle Zeit fort bist,
doch jede Nacht erscheinst du mir in all meinen Träumen,
und jeder Morgen der beginnt wird für mich zur Qual.
Und obwohl du stets in meinen Gedanken bei mir bist,
so bleibe ich für allezeit und für immer Allein....“



07.01.2004 22:21#89
Fisk Fisks Lippen schienen zu erfrieren, als er jene Worte vernahm. All der Glanz wich und machte einer unentschlossenen, trauernden Miene Platz, welche schmerzerfüllt aufs Wasser hinausblickte. Regungslos blieb sein Auge, seine Pupille, unverändert starrte der erfahrene Krieger aufs Meer hinaus, in des Meeres Wogen. Jenes war ebenso mattgrün wie die Augen des Drachenjägers, doch war beides im Schein des runden Mondes kaum farblich zu identifizieren. Eine seiner kühlen, im Mond beinahe blass erscheinenden Hände erhob sich vom fesselnd harten Holz der Reling und ersuchte den Weg in das violett schimmernde Haar derer, die sie so sehnlichst zu finden erhofften.
Langsam durchfuhren die rauen Fingerkoppen das schwarze, seidenweiche Haar, bis sie in dessen Mitte absetzten und ziellos in der Luft hängen blieben.
"Nein.."

Wie ein Vulkan sprudelte jenes Wort aus Fisks Mund, der einen recht unscheinbaren Eindruck machte, gerade so, als wäre er nicht in der Lage ein Wort in solch sanftem und doch ungebändigtem Ton hervorzubringen.
"Ich habe die ganze Zeit darüber nachgedacht und bin zu keinem Schluss gekommen. Ja, ich habe es für einen Traum gehalten, für eine weitere Epoche in meinem Leben und Freiheit und Unabhängigkeit. Ich wollte nicht wahrhaben, das diese Reise mich verändert hat. Und das hat sie nicht. Ich werde dich nicht alleine lassen, ich kann dir dies ebenso wenig antun wie mir selbst. Ich glaube, ich verstehe jetzt. Ich weiß jetzt. Es war nicht diese Reise, die mich verändert, sondern...."

Fisk stockte. Wie sollte er seine wahren Gefühle zum Ausdruck bringen wenn er kaum Hoffnung darauf zeigen konnte, dass sie erwidert wurden. Seine Augen wanderten über ihr Haar, bis hin zu ihren Ohren. Sein Lächeln verblasste als er feststellen musste, das sie danach ersuchte sich seinen Blicken zu entziehen und von ihm absah. Behutsam legte er die Hand, welche bis zuvor noch in der Luft geschwebt hatte auf ihre Schulter und ließ sein Gesicht näher an sie heran, sodass sie die Wörter, die er im Flüsterton sprach, verstehen konnte:
"Ich konnte es dir nicht sagen, da ich selbst nicht wusste, wie ich damit umgehen soll. Aber ich denke, bevor jede Chance darauf vergangen ist will ich es dir sagen: Ich...."



07.01.2004 23:50#90
Xalvina Ihre Augen waren glasig geworden, als sie über ihren tiefsten Ängsten sprach. Sie wollte nicht einsam sein und nicht einsam zurückgelassen werden. Sie wollte nicht jetzt alleine sein, nicht hier und nicht von ihm. Zum ersten Mal so konnte sie Fassade von einer Ausdruckslosen und Unerreichbaren Mimik nicht mehr halten, sie konnte nicht ihre eigenen Gefühle mehr zurückdrängen und sie hätte es nicht mehr gewollt. Zu lange hatte sie sich einer Illusion hingegeben, welche sie vor allen Emotionen ferngehalten hatte. Zu lange hatte sie stets ihre Gefühle verwehrt und sich selbst der Einsamkeit hingegeben hatte.

Eine erste reine Träne fiel über das zarte verzweifelte Gesicht hinab. Eine einzige Träne so schimmerte sie glänzend im Mondlicht. Geweint um ihn. Noch nie hatte die Fee seit sie sich je Erinnern konnte je eine Träne geweint. Selbst nicht in der Erinnerung an ihre Mutter. Doch hier lief sie still und langsam über das mondbeschienene Gesicht der jungen Frau, bis sie plötzlich sanft von ihm aus ihrem Gesicht gestrichen wurde und seine Hand auf ihrer linken Wange ruhte. Gequält und doch glücklich über seine Worte so schloss sie kurz ihre Augen und senkte ihren Kopf, als sie seine zärtliche Berührung widerfuhr.
Sie blickte in seine Augen. Ihr Herz schlug schneller, als sie begann jene Kette mit ihrem einzigartigen hellschimmernden und kostbaren Anhänger der sich mit ihren Träumen selbst verband, abzunehmen und sich ihm so näherte, dass sie seinen Atem spürte. Ihre Hände zitterten leicht, als sie ihm ihren silbernen Anhänger, dessen Kristalle so leuchteten wie ein heller Stern um seinen Hals legte und dabei nicht nur sanft als auch vorsichtig seinen Halsrücken strich sondern auch leicht mit ihrer Stirn an seine anstieß, sodass sie ihren Kopf leicht gesenkt hielt. Zwei weitere Tränen kullerten wie große Wasserperlen ihr zierlich anmutiges Gesicht hinab, so wie sie ihm weiterhin in die Augen blickte wie auf den Anhänger, welcher nun um seinen Hals baumelte. Sie spürte seinem warmen Atem als sich ihre Nasenspitzen annährend berührten.

„Undomiel...

Es gibt nichts auf diesen Welten was ich dir geben könnte,
als mein eigenes Leben in der Form meines Lebenssterns.
So will ich meine gegebene Lebenszeit mit dir erleben,
als alle Zeitalter der Welten allein.“

`Gen milin.
Ech i veleth e-guilen….’

Ich liebe dich. Du bist die Liebe meines Lebens...



08.01.2004 00:47#91
Jabasch Eine steife Brise wehte über das Deck als Jabasch schon ziemlich angetrunken über dem Steuerrad des Schiffes gelehnt in den klaren Sternenhimmel blickte. Er hatte sich von den andern zurückgezogen um das Schiff zu steuern, irgendwer musste ja dieser wichtigen Pflicht nachkommen. Wie ein Sandsack hing er über dem Steuerrad, einem Arm über das Rad gelehnt, den andern in dem sich ein gelehrter Bierkrug befand schlaff hängend. Irgendwann wurden seine Beine dann immer schlaksiger und fingen an schnell zu wackeln bis er dann auf dem harten Holzplanken zusammen sank. Im liegen spähte er zum Bug hin, wo er zwei Personen ausmachte, nur das Mondlicht erhellte die beiden etwas, sodass Jabasch nicht erkennen konnte wer sich dort befand. Langsam kroch er über die das erhöht liegende Steuerdeck bis zum Rand, und im Schutz eines Fasses spähte er weiter zu den beiden hinüber. Doch es war zu dunkel, oder er war einfach zu betrunken irgendetwas auszumachen in der Dunkelheit bis er mit einem lauten krachen nach unten fiel. Er hatte sich wohl zu weit nach vorne gelehnt und war vom Steuerdeck runter gefallen.
Mit einem lauten schrei Schlug er neben der Treppe auf den Boden, doch ehe er sich besinnen konnte fassten ihn eine kalte Stahlhandschuh über den Mund.
"PSSSSHHHHHTTTTT" zischte es in sein Ohr und im Augenwinkel konnte er den Taurodir ausmachen der ihm die Hand auf den Mund presste.

Verwundert blickte der Milizsoldat auf als der Paladin langsam die Hand von seinem Mund nahm,

"Wir wollen sie doch nicht stören" fügte er noch leise mahnend hinzu und wandte seinen Blick dann wieder dem Liebespaar zu.

Stöhnend packte sich Jabasch an den Schädel der nun höllisch schmerzte, doch nach einem bösen blick Tauros dämpfte er seine laute etwas. Aber von hier hatte der Miliz einen besseren Blick auf die beiden, wie sie sich nahe standen und sich ihre Lippen immer näher kamen. Der betrunkene Miliz war davon so gerührt das er aufsprang und Tauro knudelte,

"Och mein Lieber, ich habe dich auch so gerne, was wir schon alles zusammen durchgemacht haben, und wir leben immer noch..."

sagte er dem Paladin heulend wodurch dieser ins taumeln kam, und über einen Stapel Seile mit einem Scheppern auf den Boden fiel.
Jabasch fiel neben den Paladin, doch als dieser sich böse fluchend den Milizen vorknöpfen wollte hörte er nur noch ein lautes schnarchen aus seinem Mund kommen....



08.01.2004 04:23#92
Fisk Behutsam strich Fisk über ihre zarte, kühle Hand, welche noch immer über den Anhänger glitt, den sie ihm geschenkt hatte. Seine Augen trafen die ihren, als er hinaufblickte und sogleich begann sein Herz zu rasen. Ihre feinschnittige Nase strich an der seinen, während der Drachenjäger ein weiteres Mal darum ersuchte, zu Aussprache zu gelangen:

„Ich kann nicht verstehen was du sagst, doch glaube ich den Grund zu kennen.“
seine Stimme wurde leiser, bis nur noch ein leises Flüstern zu hören war, welches beinahe im Rauschen der wogenden Wellen hinab glitt in die Stille
„Hör auf zu weinen. Auch wenn es nur Freudentränen seien möchten, ich kann es nicht ertragen dich weinen zu sehen.“

Er begann mit der noch freien Hand über ihre Schulter zu streichen, dann schien die Zeit ein weiteres Mal, an einem Moment, den Fisk am wenigsten erwartet hätte, stillzustehen, und alles was er vermochte zu tun war, mit seinen Augen in die violettfarbenen der Schwarzmagierin zu starren. Jegliches Gefühl aus seinen Fingern wich, als er seine Rechte von ihrer Schulter hob und abermals vorsichtig über ihr zartes Gesicht strich, um eine Träne zu entfernen. Auf ihn selbst schienen seine Worte beruhigend zu wirken, als er die Hand wieder abnahm und sein Gesicht noch näher an das ihre rückte. Ihr Atem traf sich nun, die kühle Nase des erfahrenen Kriegers erwärmte in der Gegenwart der ihren. Einen letzten Satz brachte Fisk zur Aussprache, nuschelnd und nicht verstehbar, dann passierte etwas, etwas, das er niemals für möglich gehalten hätte.

Sanft trafen ihre zarten Lippen die seinen, welche kühl und blass schienen, jedoch in jenem Moment Röte annahmen und wieder annährend an ihr früheres Erscheinen erinnerte. Die Hand des Drachenjägers rutschte von ihrer Wange und legte sich behutsam um die Taille der schwarzen Fee, dann schloss Fisk die Augen und vergas jedwedes Gefühl von Kälte, Reue oder Trauer, die er kurz zuvor empfunden hatte. Nun war alles gut.



08.01.2004 05:34#93
Sly Sie hatten es geschafft sie waren wieder auf diesem schiff. Der ehemalige Söldner hatte den Namen dieses Schiffes vergessen. Doch er bereute es nicht. Es war unbedeutend. Diese Welt war unbedeutend. Ja alles um ihn herum war unbedeutend gewesen. Er blickte in die kühle Nacht hinaus und in dem Himmel.
Er sah die sternenklare Nacht und diese Nebel um sie herum waren verschwunden. Doch das war jetzt alles unbedeutend. Er hatte in letzter Zeit viel -zu viel Zeit mit anderen Menschen verbracht , er wollte jetzt ersteinmal seine Ruhe finden. Wenn er zurückkommen würde, dann würden ihn wieder seine alten Pflichten ereilen. Er würde mal wieder mit Schülern umherrennen , die die Kunst des Schleichens erlenen wollten. Er hatte genug davon. Doch im Grunde bemerkte er , dass er nicht die Einsamkeit suchte. Nein er erkannte, dass er alleine war. Er griff in eine seiner Taschen und kramte darin herum um zu erkennen was drinnen war. Als er die Hand herauszog , merkte er , dass er durch das unfreiwillige Bad , von dieser kleinen Miliz , Steine und andere ablagerungen in seine taschen geflossen sind. Er nahm einen dieser Steine und warf ihn durch eine drehbewgung aufs Wasser. Dort klatschte er auf sprang weiter , klatschte wieder auf und sprang erneut weiter , bis er nach einem weiteren sprung im Wasser unterging.
Sein Vater hatte ihm das als Kind einmal gezeigt und er hatte es selbst solange probiert bis er es konnte. Jetzt warf er Stein um Stein so ins Wasser. Dann ruckartig schoss ihm ein Gedanke durch den Kopf: Sonja. Er erinnerte sich an diese Frau. Wie viel Zeit er mit ihr verbracht hatte. Sie waren langezeit durch die Wälder Khorinis gezogen. Er grinste als er daran dachte. Sie war meistens an dem Zeltplatz geblieben und hatte das essen gekocht während er selbst jagde. Doch dann erinnerte er sich weiter zurück, wie man sie entführt hatte. Ja dieser Tu-nicht gut. Er wusste ,dass es jemand von der Garde war. Er würde sich dem Problem Garde ein anderes mal widmen. Doch er dachte weiterhin an Sonja und sein Herz gefrohr. Er hatte sie seid ewigen Zeiten nicht mehr gesehen. Nicht mehr ihr lächeln gespürt wie es ihn erwärmt hatte. Nicht mehr ihre - meistens- klugen worte gehört. Er hatte schon lange nicht mehr mit ihr einfach nur herumgetobt oder ein wettrennen veranstalltet. Er sehnte sich zu dieser Zeit zurück. Hätte er jemals eine Frau geliebt , so wäre dies wohl Sonja gewesen. Über seine Lippen kam ein resignierendes Seufzen. Sie und er hatten sich ein versprechen gegeben sich niemals zu lieben und dies konnte und wollte er nicht brechen.
Die Nachricht der Beziehung von Xalvina und Fisk hatten sich wie ein Lauffeuer über das ganze Schiff verbreitet. Ja diese Menschen. Sie waren alle Sensationsgeil. Sly grinste ein weiteres mal. Nein sagte er sich er war garantiert keiner von ihnen. Aber umsomehr wurde ihm klar wie einsam er war. Diese Einsamkeit legte sich wie eine schwarze Decke über seinen gesamten Körper tötete den Rest der menschlichen wärme in ihm machte es unmöglich gefühle zu empfinden. Es war sein schicksal alleine zu sein. Nein er würde es nicht wie so viele Menschen es machen es beweinen und herumheulen, weil ihm die Zukunft nicht gefiel. Er würde sie annehmen und das beste aus ihr machen. Dann war alles von ihm abgefallen und der alte Sly war wieder da.

Er ging über das Schiff und sah wie die Miliz dort gemütlich auf dem Boden lag und schlief. Sly lachte dreckig und seine Fingerkuppen berührten sich. Früher hätte er sich mühe gemacht jede einzellne Miliz zu zerquetschten. Doch heutzutage gibt es andere Methoden. Sofort packte er die Miliz und zog sie zur rehling. Die kleine Miliz begann aufzuwachen und sich zu wehren, was ganz schnell mit einem Tritt in den Bauch behoben wurde. Dann zog er ihn über die Reling und flüsterte dem benommenem Mann ins Ohr "Hoffentlich kannst du schwimmen." Dann ließ er ihn los und sah befriedigt zu wie die kleine Miliz ins Wasser klatschte. Er begann zu lachen und entfernte sich wieder von der Reling und setzte sich gemütlich gelehnt an die Tür die unter Deck führte.


08.01.2004 16:27#94
Erzengel Die Arme auf das angewinkelte Knie gelegt starrte er mit leeren Augen in die schier endlose Weite des Meeres. Der Krautstängel in seiner rechten Hand war fast vollkommen heruntergebrannt, obwohl er nur ein oder zweimal daran gezogen hatte. Es war ein großes Ende gewesen... Behutsam strich er über das Wasserschwert, es schimmerte wie Eis, war glatt wie Eis und ebenso kalt wie Eis...

"...Ferno im Ithil!" Nichts hatte sich an der nicht enden wollenden Stille geändert. Langsam richtete er sich auf und lief quer übers Schiff zu Xalvina."Aranel?", fragte er kurz, nur um dann ganz schnell wieder hinter der nächsten Ecke zu verschwinden. Er lächelte leicht. Für dem Moment war alles gut. Sie sollten ihr Glück so lange wie möglich auskosten, bevor es – wie alles andere in dieser grausamen Welt – eines Tages zerbricht...

Bevor sie an dem schmerzlichen Verlust des anderen zu Grunde gehen und nur knapp dem Wahnsinn entkommen, um den Rest ihres erbärmlichen Daseins als rachedurstige Jäger der elenden Paladine verbringen, die ihre Geliebten töteten...
Der sonst so schwere Atem nach einem derartigen Anfall blieb aus. Wurde er dem Dämon gegenüber resistenter oder rückte eine Vereinigung näher? Der Paladin, der ihn für einen Waldläufer gehalten hatte und dessen Name er noch immer nicht kannte, hatte ihn von seinen Verallgemeinerungen und Vorurteilen abgebracht, während der Dämon stets den Hass auf die Innosler und die Zuneigung zur schwarzen Magie föderte. Es wurde Zeit diesen inneren Dämonen zu verbannen, bevor er den Körper endgültig übernahm.



08.01.2004 19:05#95
Xalvina Zart so fühlte die junge Frau seinem warmen Atem, welcher so wie ihrer ihre Gesichter traf, als ihre kühlen feuchten Lippen die seinen berührten, welche im Gegensatz zu ihren trocken waren. Noch nie hatte die Fee eine solche Nähe eines Menschen empfunden, welcher trotz all ihrer Verschlossenheit ihre eiskalte raue Schale ihres Herzen gebrochen hatte. Etwas was noch vor Monaten für sie in ihrem Leben undenkbar gewesen wäre war geschehen.

Sie liebte einen Menschen.
Trotz des Fluches.

Sie wusste, dass der Mensch der sie lieben würde, sterben würde – welcher oftmals der Grund gewesen war, warum sie sich immer vor einer Liebe gefürchtet hatte. Sie hatte Angst diesen Menschen zu verlieren, vor ihren Augen, in ihren Armen. Sie würde diesen Kummer in ihrem Herzen nicht ertragen können sondern daran zerbrechen. Es sollte ihr Fluch sein, ewig an die Einsamkeit gebunden sein, um andere Leben dadurch zu schützen. Vor ihrem Schicksal zu schützen. Und obwohl sie sich darüber im Klaren war, worauf sie sich jetzt einließen würde, so ging sie doch das Risiko ein.

Mit geschlossenen Augen, so spürte sie sein raues Gesicht wie auch das leichte Bärtchen an Kinn und Oberlippe, als sie sich dem anhaltenden ersehnten feuchten Kuss hingab, der nicht nur von ihrer Begierde und Sehnsucht geleitet wurde. Dementsprechend so strich ihre zierliche anmutsvolle linke Hand von seinem Halsrücken hinab auf seine Brustseite, sodass sie neben dem silbernen schimmernden Anhänger lag, dem sie ihm vermacht hatte. Als sie seine zugeneigte Bewegung spürte und sie zu seinem Körper heranzog, so legte die junge Frau ihre andere Hand um seine Schulter. Und während der Wind ihr seidiges helles Gewand aufflattern lies und irgendjemand in der Ferne „Mann über Board“ schrie, so gab sie sich noch lange ihrer gemeinsamen Liebe hin....


...



Ein einsamer Adler namens Erathiel kreischte über dem Himmel, als erst wenige Zeit dieses jungen Abends verstrichen waren. Unten unter Deck hatte die eigentliche Party erst richtig begonnen und laute Musik spielte, sodass nicht nur ihre Melodie als auch das Lachen und Gemurmel der Feiernden sogar leise hinaus aufs Deck hinausschallte. Doch am Bug war es still, nur das Rauschen des Ozeans bildete die Hintergrundskulisse. Geborgen in seinen Armen, so hatte Xalvina ihren Kopf an Seinen angelehnt, als sie gemeinsam stillschweigend hinaus in den mondbeschienenen stillen Meereshorizont blickten. Die kalte Nachtluft streifte ihren Körper, doch in seinen Armen fühlte sich jene junge Frau nicht nur geborgen sondern auch gewärmt. Minutenlang hatten sie sich nichts gesagt während sie die Aussicht genossen. Ihre Tränen waren schon längst getrocknet, als sie unerwartet begann diese harmonische Stille zu unterbrechen.
„Ich habe Angst vor der bevorstehenden Zukunft....“



08.01.2004 19:42#96
Fisk Schweigend blickte Fisk auf das weite Meer hinauf und ließ seinen Blick noch einige Sekunden stur auf einer Stelle kleben, bevor er zu Xalvina sah und mit seiner Linken behutsam durch ihr Haar strich. Schweigend blickten beide abermals hinauf auf die See, welche nun still und gebändigt wirkte, ganz im Gegensatz zum Vortag. Doch da jene Aktion die Befürchtungen der schwarzen Fee nicht beschwichtigen konnte, entschloss sich Fisk dazu, selbst das Wort zu ergreifen und der Stille nicht abermals die Überhand über die Geräuschkulisse zu überlassen:

„Du brauchst keine Sorgen zu haben, die unbegründet sind. Alles wird gut, du brauchst dich nicht vor dem zu fürchten, was vor dir liegt. Ich bin bei dir“
Gen Satzende wurde Fisk stets leiser, sodass der Übergang in die erdrückende und doch beruhigende Stille kaum zu bemerken war. Immer noch strich die linke Hand des Kriegers durch das weiche, violette Haar und ließ all die Blässe von Fisks Haut weichen, sodass er mittlerweile wieder so aussah, als hätte er kurz zuvor einige Tage auf Waldpfaden verbracht. Trotz der Kratz- und Schürfwunden schien er froh und gesund, und obgleich der Schmerz an seiner rechten Schulter nicht nachlassen wollte, so war sein Wohlbefinden in jenem Moment um einiges höher, sodass der Schmerz erstickte und kaum noch zu spüren war. Noch immer lehnte seine Stirn an der ihren, noch immer durchfuhr seine Hand ihr gepflegtes Haar und noch immer schien das Meer anmutig und klar, im Angesicht der alles umgebenden Sternennacht.



08.01.2004 23:50#97
Xalvina „Nein, das ist es nicht.“

Sie spürte, wie seine rechte Hand sanft durch ihr Haar fuhr, welches sie zusammen gebunden hatte und stets sachte vom Wind bewegt wurden. Ihre linke Hand umstreifte noch immer jenen Arm hinunter zu seiner rauen Hand, welchen er ihr umfassend über sie gelegt hatte, sodass die Handfläche des Kriegers auf ihrem Bauch lag. Sie fühlte sich in seiner Nähe beruhigt und geborgen, die schreckliche Einsamkeit die sonst auf ihrem Herzen lastete war vollkommen verschwunden und doch herrschte noch immer stets eine innere verborgene Angst jenen Menschen an Beliar zu verlieren. Sie vertraute auf seinen Fähigkeiten, dennoch fürchtete sie die Zukunft, eine Zukunft die ihnen unmittelbar bevorstand.

„Ich habe Angst vor dem Krieg.
Der Krieg, der jetzt uns bald unmittelbar bevorsteht.
Vielleicht nicht in Khorinis... aber...“

Traurig und doch ernst so löste sie sich aus seinen Armen und trat an den Reling des Schiffsbugs und sah weiterhin hinaus auf den Horizont, wo irgendwo in der Ferne bald Khorinis sein würde. Kurz blickte sie hinab und sah wie das Wasser unter ihnen laut plätscherte und die Oberfläche vom Bug der Navaric und seiner Geschwindigkeit bei dem Auftreffen entzwei geteilt wurde. Die Fee hatte kurz ihre Hände auf den kalten Reling gelehnt, als sie sich zu dem Mann umdrehte, den sie liebte.

„Wir haben die Gefüge der Meere wiederhergestellt und Ithuria von einem Dämon erlöst. Wir haben Beliars Pläne bezüglich des Adanos Tempels vereitelt, indem wir das Portal zur Hölle geschlossen haben. Aber wir haben nicht die eigentliche Gefahr gebannt. Wir haben nur dafür gesorgt, dass sie nicht in das unermessliche anwächst...“

Xalvina sah Fisk ins Gesicht, welcher jedoch leicht verwirrt ihr entgegenblickte.

„Die Armee am Portal....!

Hast du die unzähligen Schergen von Untoten Kreaturen gesehen?Wie von einer unsichtbaren Macht gelenkt, von einem Willen getrieben voller Eifer ist sie zu uns in die Welt der Lebenden hinaus geströmt. Zwar konnten wir das Tor schließen aber das bestehende Heer ist noch immer dort unten. Vielleicht mögen sie dort unten eine Weile verweilen, doch wie lange wird es dauern, bis sie aus den schützenden Mauern ausbrechen? Auch wenn noch einige Zeit ins Land geht, so wird Ithuria diese Streitmacht nicht für immer aufhalten und eines Tages werden sie die Schranken brechen.

Und ich sage dir,

Sie
Wird
Kommen...“

Stille trat ein. Ernst und traurig so senkte die Magierin ihren Kopf, als sie auf ihn zutrat, doch sie blickte ihm nicht in seine Augen sondern suchte nur seine Nähe, indem sie ihn umhalste und ihre Augen dabei schloss, als sie ihren Kopf an seine rechte Schulter anlehnte und seinen Geruch einatmete, der ihr durch die Nase glitt. Ihre Stimme wurde plötzlich leiser und leicht zweifelnd, als sie ansetzte.

„Was sollen wir jetzt bloß tun? Der Orkkrieg hat Myrthana schon so zugesetzt und es sieht nicht danach aus, als würde dieser Krieg sich zu einer positiven Wendung für König Rhobar gewandelt haben. Er hat keine umfassende Armee, da es ihm an Erz für Waffen fehlt. Und Khorinis ist nur eine Insel, aber für eine Schlacht in dieser Größenordnung kaum gewachsen.

Aber niemand ahnt von dieser Gefahr. Ich weiß es, Du weißt es, die Gefährten wissen es, der junge Jack – aber wer wird uns schon glauben? Niemand. Niemand wird uns Glauben. Vielleicht bilde ich mir nur diese ganze Gefahr ein und Adanos hat den Tempel gewiss verschlossen, aber wenn nicht... wenn nicht....
Ich fürchte mich vor diesem Tag.“



09.01.2004 00:32#98
Sly Sly trat an den beiden vorbei wie sie sich an der Rehling unterhielten und auch wenn die Stimme Xalvinas leise war so konnte er sie doch vernehmen. Lautlos wie ein Jäger schritt er an ihnen vorbei an die Reling und sah über das Meer. Beide sahen ihn etwas geschockt an. Dann ohne sich umzudrehen blickte der ehemalige Söldner weiter auf das Meer hinaus. Der Wind war günstig für ihre Schiffsreise vielleicht wollte Adanos ihnen das als dankesgeschenk geben. Der wind jaulte und die Haare des Kriegers wehten im Wind. Schließlich drehte er sich zu den beiden um und sah sie grinsend an. "Wenn diese Armee aus dem Tempel rauskommt , dann machen wir sie einfach kaputt. " sagte er schulterzuckend und sah Xalvi erneut an "Sag mal wie lange dauert es noch bis wir wieder in Khorinis sind. Ich spüre ,dass mich ein weiteres Schicksal ereilen wird. Xalvina schaute ihn nur kopfschüttelnd an "[i]Ich weiß es nicht Sly." sagte sie. Der ehemalige Söldner zuckte mit den Schultern und machte sich dann wieder auf den Weg. " schönen abend noch." wünschte er ihnen als er an ihnen vorbei ging und sich zu Jack setze. Für diesen Mann hatte er angefangen sympathie zu empfinden und Sly setzte sich neben und lachte "Das wird uns wohl niemand glauben und wer weiß vielleicht ist es auch besser so."



09.01.2004 21:19#99
Fisk All der zuvor vorhandene, weiche Ton schwand von Fisks Gesicht und er setzte seine üblich ernste, und doch leicht verschmitzte Miene auf. Sein Blick wanderte zunächst ziellos über das weite Meer, bevor er zu Xalvina zurückkehrte, welche mittlerweile zu ihm zurückgekehrt war. Langsam strich er über ihren Rücken und lächelte kurz, dann wanderte sein Blick über die kahle Reling und über jene, wieder aufs Meer bis hinauf in den endlosen Himmel. Sein Mund war trocken, und doch fand er die Kraft und jene Lust, die seiner sonstigen Verschwiegenheit widersprach um einige Worte hervorzubringen:

„Ich vermute nicht, dass dieser Tag eintreten wird. Und wenn, dann werden Leute deines Vertrauens da sein, um dich zu schützen. Ich kenne Sly, und er wird an deiner Seite stehen, ebenso wie dieser Paladin. Eigentlich habe ich grundsätzlich etwas gegen die seinen, doch er scheint mir treu und loyal, im Gegensatz zum Rest der Garde. Und was mich betrifft… Sicher hänge ich am Leben, doch werde ich es in jener Situation aufs Spiel setzen. Nicht für Khorinis und nicht für den Bestand Myrthanas, denn dessen König habe ich mein verdammtes Leben zu verdanken. Wenn, dann tue ich es ganz allein für dich. Lieber sterbe ich als zusehen zu müssen, wie du stirbst.“

Abermals löste sich seine Hand von ihrem Rücken und strich durch ihr, im Vollmond schimmerndes Haar, bis seine raue Hand ihren Kopf erreichte und dort begann, behutsam über ihr Haupt zu streicheln. Fisk schluckte, da ihm ihre Worte wahrlich Unbehagen bereiteten, doch würde er wahrlich lieber sterben als den ersten Mensch wieder zu verlieren, den er liebte. Nie hatte er Liebe erfahren, nun wurde sie ihm gespendet, von einer Person, der sein Herz gehörte. Und dies machte ihn so glücklich, dass er über Krieg oder Tod hinweg sah. Denn nun gab es etwas, wofür es sich zu kämpfen lohnte. Wofür es sich lohnte, seine Freiheit aufzugeben. Und wofür es sich lohnte, sein Leben zu lassen. Denn das erste Mal in seinem Leben hatte Fisk etwas gefunden, das für ihn unersetzbar war: Eine Person, die einen Platz in seinem Herzen hatte. Abermals machte er sich zum sprechen bereit, doch diesmal brachte er nicht mehr als drei einsame Worte heraus, welche jedoch in der Tat so klangen, als würde er sie in vollem Ernst aussprechen, und das tat er:

„Ich liebe dich“



09.01.2004 23:09#100
Freibeuter Jack Jack hatte sich ein wenig von der Party, die er selbst auf seinem Schiff veranstaltet hatte, verlassen. Er hatte getrunken, aber nur 2 Gläser denn im Gegensatz zu seinen alten Kameraden und zu dem alten Kapitän blieb er auf der Seite der Vernunft. Ein Kapitän sollte eine Vorbildsfigur für seine Männer sein. Jack wusste nicht ob er seiner neuen Aufgabe gerecht werden konnte. Seitdem Silver und seine Männer in die Untiefen der Hölle fort waren fühlte er sich seltsam verlassen, sodass selbst sein Beruf als Freibeuter ihm fraglich wurde. Lange hatte er auf die dunklen Planken unter seinen Flanken geschaut, als sich ein Gefährte sich zu ihm setzte und ihn ansprach.

Grinsend so blickte von den Füßen auf sein halbvolles Glas mit einem dunklem Paladiner Bier gefüllt war. Vielleicht tranken Kapitäne Rum und starkes Alkoholisches Zeugs, das ihnen den Schädel wegblies, aber Jack war keiner von denen. Er war gute Sechsundzwanzig Jahre alt und zu einem Seebär fehlte ihm noch ne Menge. Der junge Seemann sah zu dem Gefährten hoch und sah, dass es Sly war. Ein Drachenjäger, wie er in der Hafenkneipe damals gehört hatte. Landbanditen nannte man sie gewöhnlich unter Seebären.

Er fasste sich mit einer Hand durch sein Blondes kurzes Haar, als er das Glas neben ihm abstellte und zu ihm grinste.

„Vielleicht wird es uns niemand glauben.
Aber es ist besser, dass wir es wissen als gar keiner.

Wir sind zwei ganz unterschiedliche Menschen aus den zwei verschiedensten Lebensbereichen die man sich vorstellen kann. Du kämpfst dein Leben auf Land während ich mit Planken unter den Füßen mein Leben auf dem Meer erkämpfe. Aber wir haben etwas gemeinsam:

Wir sind Gesetzlose.

Wir sind Verurteilte des Königs und gehören an den Galgen. Wir haben in den Augen der Gardisten keine Rechte, keine Menschenrechte und keine Lebensrechte. Wir sind Banditen. Verbrecher. Schmuggler. Aber uns gehört der Größte Schatz der Welt. Unsere Freiheit. Wir sollten sie uns nicht von einem gigantischen Haufen voller stinkender Untote nehmen lassen. Wenn ich also kämpfen muss dann kämpfe ich.


Sie können mir mein Leben nehmen, aber nicht meine Freiheit.“
Jack grinste nur weiter, doch in seinen Augen lag die Überzeugte Willenskraft. Er hatte seine Worte ernst gemeint als er hinaus in den Sternenhimmel blickte und weiter grinste. Wenn die Wolken sich auch zu einem ewigen düsten Schleier ewiger Dunkelheit zusammenzogen, wenn die letzten Vögel über den Horizont hinausflogen und sich das Wasser in Blut verwandelte, so würde er kämpfen wollen.

Für die Freiheit.


...

Während er in den Morgengrauen schaute, der wie ein Hoffnungsschimmer die Dunkelheit vertrieb und auf seiner Bank saß, so leuchteten in der Ferne wie funkelnde kleine Lichter die entfernte Stadt der Insel, welches sich das stolze Schiff, die Navaric sich auf dem ruhigen Meer zu bewegte. Es würde noch diesen Morgen in den Hafen einlaufen, wenn der erste Sonnenstrahl durch die Fenster der Menschen drang. Und wenn auch nur für die Menschen in Khorinis nur eine ganz gewöhnliche Nacht vergangen war und sie an jenem Morgen sich nur kurz über die Regenerierung des tiefdunkelblauen Meeres wunderten, so würde niemand von den Bewohnern ahnen was in jener einen Nacht für Wundersames und auch Schreckliches geschehen war. Und in der Ferne so flog eine rote Lichtkugel über die Insel hinfort...


Doch dies,
ist eine andere Geschichte...



10.01.2004 00:01#101
Cain So trennen sich unsere Wege wieder.. doch ich glaube das war nicht das letzte mal.... er lächelte Xalvina und Fisk nochmal an und winkte zum Abschied. Dann erschien dieser blaue Strudel um ihn herum und Cain schwebte in der Luft. Von einer Sekunde auf die andere verschwand er dann mit den Worten Lebet denn wohl... und alles wurde schwarz um ihn.
SO wollte er auf schnellsten wege zurück zum Kloster...



10.01.2004 00:01#102
Cain löschen bitte



10.01.2004 00:02#103
Taurodir Der Paladin musste erneut grinsen. Dieser Anblick, es erfreute ihn irgendwie nur. Der Millizsoldat.
So musste er es zugeben, hatte dessen Verhalten ihn sehr überrascht, doch nachdem er in Berührung mit ihm kam, und dessen Atme roch, hatte es Taurodir besser verstehen können. Sein Freund hatte sich zu viel von den Getränken dieses Schiffes gegönnt. Nun lag er dort, still, zugegebenerweise nicht wirklich still, denn ein lautes Schnarchen war zu hören, was die Lippen des Kriegers Innos nur noch mehr in die breite zog. Doch schlief er, und dies nicht kurz. Aber würde er hier draußen noch erfrieren. Mit ein wenig Mühe zog Taurodir den Körper von Jabasch auf die Bank, und legte danach seinen Umhang ab, um den jungen Mann, der vor ihm dort lag, damit zu bedecken. Dieser Umhang aus Drakia, dessen Stoff zu merkwürdig war, würde ihn vor der Kälte, obwohl es nicht wirklich kalt war, dennoch schützen.

Den Augen von Taurodir entgingen jedoch die Lichter in der Ferne nicht. Bekannte Lichter.
Für eine weile hielt das Grinsen auf seinem Gesicht an, und er selbst blickte nun ernst hin zum jenen Ort, nachdem er sich sehnte. Die Stadt dort war sie, doch es war nicht wirklich dieser Ort, wohin er gehörte. Er gehörte woanders hin.
Doch so fielen dem Paladin beinahe Tränen aus den Augen. Und es waren keine Tränen der Trauer, Tränen der Freude. Ja, er durfte sich freuen, nein, alle die sich hier auf dem Schiff, der Navaric befanden, sollten sich freuen. Sie waren zurück, doch die Menschen, die sie am frühen Morgen ersehen würden, wüssten nicht einen Funken davon, was sie alle erlitten hatten, und wofür sie gekämpft hatten. Die Bewohner von Khorinis wüssten nicht, was sie geleistet hatten. Was geschehen war, und dies war auch besser so..
Wenn sie den Kommandanten sehen würden, und dessen Kratzer auf dem Gesicht, würden sie es nur wieder für ein langes Abenteuer halten, was dieser Mann nun abermals hinter sich hatte. Doch dies hier war nicht nur ein einfaches Abenteuer gewesen.. Es war viel mehr gewesen..
Schweigsam stand er weiterhin dort, die rechte Hand am Knauf seines Schwertes, mit einem Lächeln, welches sich auf seinem Gesicht kennzeichnete. Bald würde er sie hoffentlich sehen, sie riechen, und sie spüren. Wie sehr er sich nach seiner Geliebten sehnte. Wie sehr er sie nun schon gern in den Armen halten würde. Das Bild, welches die Magierin und der Drachenjäger in seinen Augen erzeugten, brachten schöne Erinnerungen in seinen Sinn..
Noch waren die Lichter, die Stadt, klein, doch schon bald würden sie größer werden. Schon bald wäre diese Reise für immer vorbei. Doch nie würde man dies vergessen. Sie waren alle Teil von einer Sache geworden.
Würde die Zeit kommen, Aradreon, sein Schwert zu ziehen, so würde er es für die Magierin wieder tuen. Sie sollte sich auf sein Wort verlassen. Und während die Lichter der Stadt immer näher rückten, so begann der Paladin, der dort stand, und zur Insel blickte, wieder das Lied zu singen..
"Die Lichter der Stadt beginnen zu brennen
Mann, Frau und Kind schreiten ins Haus,

Die Angsthasen würden in den Dunklen Gassen flennen
Doch die mutigen, die Krieger, schreiten hinaus,

In ihren Rüstungen strahlen sie Kraft, und Mut
Jedes Kind möcht beim Anblick auch ein Krieger sein,

Ein Kleiner Bauer hat einen Traum, und zieht sich über seinen Hut,Denn auch er möcht solch eine schöne Rüstung von Kopf bis zu Bein,
Hinaus gehen sie alle aus der Stadt,
und niemand weiß wohin, denn sie alle schlafen im Bett ohne Verdacht.."

Für eine weile verstummte seine Stimme, doch dann, so fiel es ihm ein, wie es weiterging. Denn, als junger Mann, hatte ihn schon einmal Telma daran erinnert, wie es weiterging. So fuhr er fort zu singen...

„Doch irgendwann, so wird auch für den Träumer die Zeit kommen,wenn all die edlen Männer aus der Stadt gehen,

Die Zeit, selbst eine erwünschte Ehre zu bekommen,
doch dieser Träumer wird mehr haben, denn die Liebe wird ihm bis zum Ende,zur Seite stehen...“

Und so endete auch das Lied, und ob es erst vor einem Tag gewesen wäre, als ihm seine Geliebte in die Augen blickte, bei diesen Worten, so fühlte es sich hier auch an, als sich seine Augen weiterhin zur Stadt wandten. Doch nicht für immer, denn so wandten sie sich ab, als sie im Himmel eine rote leuchtende Lichtkugel sahen. Was dies jedoch war, sollte er jetzt noch nicht erfahren...





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