|
Rollenspiel in Zeiten der Barriere
Zwischen den Lagern und Gleiche
in der nähe der bergfeste
05.02.2002 11:43 | #1 |
blutfeuer |
in der nähe der bergfeste
blutfeuer betrat nach langer zeit mal wieder das gebirge in der nähe der bergfeste. hier waren die felsen erheblich steiler und schroffer als in anderen regionen der barriere. außerdem war es viel kälter als unten im tal und der himmel hatte sich wieder bezogen. leichtes schneetreiben hatte eingesetzt und der schnee bedeckte noch einmal in diesem jahr alles was sich schon auf den frühling vorbereitet hatte.
hier oben herrschte eine majestätische stille und blutfeuer genoss es ganz für sich. allerdings fand sich auch hier kein getier zum schießen und blutfeuer wunderte sich. hier in den felsen lebten eigentlich harpyien, die zwar nicht schmeckten, aber immerhin eine lohnenswerte beute abgaben, wenn man von fisch die nase voll hatte.
|
05.02.2002 13:27 | #2 |
Lord_Xardas - N |
Eine Melodie erklang aus Neks Flöte...
Langsam wanderte er den Weg entlang in gedanken versunken lief er über den Pass. Doch er nahm nicht den Weg in richtung Orkgebiet sondern einen anderen Pass in richtung Bergfestung...
Die Melodie verstummte als sich Nek umsah. Die Gegend war ihm unbekannt. Doch auf einmal sah er eine alte bekannte nicht weit von ihm weg umherhuschen. Blutfeuer war nicht weit von ihm und schaute sich die Felswände an... Nek ging langsam weiter und fing wieder an auf seiner Flöte zu spielen. Sofort drehte sie sich um und schaute ihn wohl etwas verwundert an. Seid gegrüßt.
Nek grinste Blutfeuer an...
Was machst du hier oben?
|
05.02.2002 13:45 | #3 |
blutfeuer |
blutfeuer freute sich, ihren lehrer zu sehen. sie hatte zwar die einsamkeit gesucht, aber nek war ja noch einer der angenehmeren zeitgenossen, obwohl er mit dieser zicke von königin was hatte.
eigentlich wollte sie mit allem, was das amazonenlager anging, ne weile nichts zu tun haben, aber für ihren lehrer würde sie mal ne ausnahme machen. außerdem, was konnte der dafür, dass die weiber in dieser zickenkommune alle durchdrehten.
"ich grüße dich, das ist ja eine überraschung. ich wollte hier ein bisschen jagen und mit meinem bogen üben und was treibt dich in diese unfreundlichen höhen?
du siehst schon seit längerer zeit nicht mehr so aus, als wolltest du das bett deiner königin überhaupt noch mal verlassen. ich würd sogar sagen, wenn man genau hinsieht, kann man einen ersten bauchansatz bei dir erkennen. aber vielleicht liegts ja auch am flötenspiel und nur deine lunge ist ein bisschen nach vorn gewachsen, damit du mehr luft bekommst."
blutfeuer grinste breit und pflanzte sich vor nek auf.
|
05.02.2002 14:05 | #4 |
Lord_Xardas - N |
Nek lachte, ja das war Blutfeuer...
Einen Bauch siehst du?
Aber stimmt ich habe mich in letzter Zeit mal etwas entspannt. Es ist schade das du nicht mehr bei uns im Lager bist, ich hätte gerne wieder mit dir Trainiert...
Dir gehts hoffentlich gut wo immer du auch bist?
|
05.02.2002 14:28 | #5 |
blutfeuer |
"ach weißt du, ich denke, dieses lager war ohnehin nicht das richtige für mich. ich bin keine mensch der sich gern unterordnet.
ich kann es nicht ertragen, wenn mir einer vorschreiben will, was ich zu tun und zu lassen habe. und deine königin ist eine meisterin im bestimmen. sie läßt einem kaum luft zum atmen. jede meiner ideen wurde verworfen, weil die idee nicht von ihr kam. das muss ich nicht ertragen. das land hier ist groß genug und es gibt viele nette leute.
die letzten nächte habe ich zuerst im alten lager und dann im neuen lager verbracht, also wie du siehst, es ist nicht schwer, hier gut zu leben. für mich jedenfalls nicht. und wenn es mal knapp wird, dann stell ich eben wieder feuerlikör her und verdiene mir mein brot selber.
ich werde keiner gilde mehr beitreten. mal sehn, vielleicht gründe ich mir eines tages meine eigene gilde. eine blutfeuergilde sozusagen.
in der nächsten zeit wollte ich erst aml ein bisschen wandern um mir die neuen territorien anzusehn. schade nur, dass es nicht schon ein bisschen wärmer ist. jetzt hat es sogar wieder angefangen zu schneien.
wollen wir uns ein bisschen hier vorn an die felskante setzten? hier kann man bis aufs meer sehn. das ist sehr schön."
|
05.02.2002 14:43 | #6 |
Lord_Xardas - N |
Nek blickte hinab, wirklich es war ein Traumhafter ausblick. Gerne, ich bin froh das es dir gut geht. Ich habe mir schon sorgen gemacht als du weggegangen bist.
Aber wenn ich mir das anhöre gehts dir ja noch gut das ist schön. Sein blick wanderte zum Himmel, hier oben war es kälter und einige Schneeflocken flogen vom Himmel her hinab.
Die zwei setzten sich an die Felswand und Nek nahm seine Flöte wieder heraus. Er spielte eine leise und angenehme Melodie...
|
05.02.2002 14:53 | #7 |
blutfeuer |
blutfeuer sah in die ferne über das meer und einen kleinen moment zog so etwas wie sanftmut in ihr herz, etwas, was sich blutfeuer nie eingestehen würde!
vom himmel tanzten einzelne flocken und sie fing eine mit ihrer hand auf. der filigrane stern war aber nur einen moment zu sehn, dann zerfloß er in einen kleinen wassertropfen, der auf ihrer hand lag wie eine träne.
in der ferne öffnete sich ein winziger spalt in der schweren wolkendecke, durch den die sonne plötzlich ein flammendes schwert über die wasseroberfläche schickte. das ganze wasser flammte in einem einzigen goldrausch auf, funkelte und stahlte und überzog alles umher mit einem goldzauber.
aber das ganze wunder war nach ein paar sekunden schon wieder vorbei.
"kannst du dich erinnern, dass ich dir mal ein lied versprochen habe? wenn du deine flötenversuche mal einen moment einstellst, dann singe ich dir etwas vor."
|
05.02.2002 14:57 | #8 |
Lord_Xardas - N |
Ruckartig stoppte die Melodie...
Singen?
Aber sicher kann ich mich erinnern, gerne. Ich lausche deiner Stimme. Nek drehte sich zu Blutglanz und lauschte...
|
05.02.2002 14:58 | #9 |
blutfeuer |
dass ich eine schneeflocke wär
irgendwo da rings um dich her
tanzte ich so wunderschön
bis du bliebst stehn.
dein weib will dich weiterzieh
"lass sie tanzen, lass sie verblühn"
aber dir fällt etwas sein
"geh weib, lass sein -
will sie fangen mit der stirm
sie erinnert mich an irgendwas
will nicht mehr als herz und hirn
soll mir sagen wie, wann, wo, war was"
aber er erinnert sich nicht mehr,
kinderzeit ist lange her
und das schneehaus, das wir uns gebaut,
seit zehn jahren fortgetaut.
dass ich eine schneeflocke wär,
käm ich auf die stirn dir so schwer,
dass die wärme deiner haut
mich aufgetaut.
und ich fließ durch dein gesicht -
tränengleich und wie ein spiegel klar.
weißt du denn noch immer nicht
immer noch nicht, was ich dir mal war
aber er erinnert sich nicht mehr,
kinderzeit ist lange her
und das schneehaus, das wir uns gebaut,
seit zehn jahren fortgetaut.
|
05.02.2002 15:03 | #10 |
Lord_Xardas - N |
Sie hatte eine wundervolle Stimme...
Du hast eine sehr schöne Stimme. Und das ist ein sehr schönes lied passt irgendwie zu den Schneeflocken.
Nek lächelte und lehnte sich etwas zurück...
Hast du noch ein Lied?
|
05.02.2002 15:09 | #11 |
blutfeuer |
naja, du weißt ja, dass ich mit einer fahrenden truppe unterwegs war, bevor es mich in diese blöde kuppel verschlagen hat, da lernt man schon ein paar lieder.
eins kann ich dir ja noch vorsingen:
als die feuer meiner liebe lohten
waren sie zu hell für deine augen
waren sie zu heiß für deine arme
und du hast dich freundlich umgedreht
als die feuer meiner liebe brannten
störte dich das knistern ihrer flammen
zauste dir ihr wind zu sehr die haare
und du sahst nicht was für dich verbrennt
als die feuer meiner liebe strahlten
hattest du das licht in deinem rücken
und den wald mit seinem holz vor augen
und du gabst nicht auf die feuer acht
langsam sind die feuer klein geworden
und es fröstelt dich an deinen armen
und es kommt dir asche in die augen
wenn du traurig in die gluten bläst
|
05.02.2002 15:15 | #12 |
Lord_Xardas - N |
Alles lieder über die Liebe.
Sehr schön, du hättest damals auf dem Fest auch singen sollen. Du hast eine sehr schöne Stimme.
Nek nahm seine Flöte wieder hervor...
Wie wäre es wenn ich Flöte spiele und du singst dazu was?
|
05.02.2002 15:24 | #13 |
blutfeuer |
"also mal ehrlich, jetzt übertreibst du aber wirklich. das waren jetzt genug schmachtfetzen."
blutfeuer sprang auf und es hatte den anschein, als wolle sie alles, was irgendwie verletzlich aussehen könnte, abschütteln.
"eigentlich liegen mir solche bleischweren sentimentalen sachen gar nicht. ich weiß wirklich nicht was eben in mich gefahren war. muss die dünne luft hier oben sein. ich bin eigentlich der spezialist für die fröhlichen ausgelassenen tanzlieder, aber da fehlts hier einfach an der richtigen begleitung. nur mit bogen und schwert lassen sich diese lieder nicht richtig in szene setzen.
aber mal was ganz anderes, ist dir schon aufgefallen, dass um diese felsen keine einzige harpyie mehr fliegt? früher war hier alles voll. du siehst ja, dass die felsen ganz vollgekotet sind. wo sind die ganzen viecher hin? hast du eine erklärung?"
blutfeuer musterte aufmerksam die umgebung.
"der krieg kann sie doch unmöglich alle vertrieben haben. die kommen doch auch nicht hier heraus. wo sind sie alle geblieben?
|
05.02.2002 15:30 | #14 |
Lord_Xardas - N |
Nek schüttelte den Kopf, nah toll jetzt war die tolle stimmung hin... Ähm, aber trotzdem kannst du schön singen.
Harpyien, hmmm eine gute Frage. An der Bergfestung waren früher auch immer haufen von denen. Aber irgendwie sind die weg oder so.
Nek erinnerte sich, als sie damals die alte Kolonie von untoten befreit haben war etwas an den Felswänden. Er glaubte Augen geshene zu haben. Blitzschnell zog Nek seine Armbrust.
Und ich glaube ich weiß auch wieder das da was war...
Etwas großes, böses und schnelles...
|
05.02.2002 15:49 | #15 |
blutfeuer |
blutfeuer trat an die felsenkante, die an dieser stelle hundert oder mehr meter ins meer abfiel und beobachtete von dort aus die felsen. keine harpyie, nur ganz oben auf den felsspitzen die verlassenen nester. seltsam.
dann drehte sich blutfeuer zu nek um und sagte
"natürlich würde ich gern weiter von dir unterrichtet werden. und da ich es so gewählt habe, werde ich mich deinen anordnungen auch unterwerfen, bis ich dich überzeugt habe, dass ich dir nicht nachstehe mit meinen schwertfähigkeiten.
vorausgesetzt natürlich, du bringst mir auch wirklich bei was du kannst und enthältst mir nichts vor. ich möchte unbedingt so viel können wie du kannst, damit mir irgendwann mal keiner mehr dumm kommen kann.
nebenbei will ich noch weiter am bogen trainieren. das ist mir sehr wichtig. denn deine körperliche kraft werde ich sicher nie erreichen, also muss ich mich an einer fernwaffe ausbilden.
manche sachen darf man eben gar nicht so dicht an sich ranlassen."
beide waren so in ihr gespräch vertieft, dass keiner den kreisenden dunklen schatten über ihren köpfen erblickte,
|
05.02.2002 15:56 | #16 |
Lord_Xardas - N |
Trainieren? Es wäre mir eine Ehre.
Es gibt zu wenige die den Kampfstil nutzen wie ich ihn nutzen. Und Frauen sind dafür sowieso viel besser geschaffen. Ihr seid beweglicher. Nek lächelte. Blutfeuer musste noch in Akrobatik unterrichtet werden. Dann wäre sie perfekt.
Ich werde dir alles beibringen was ich weiß und dazu brauchst du sicherlich nicht viel Körperkraft...
|
05.02.2002 16:13 | #17 |
blutfeuer |
plötzlich war es über ihr.
blutfeuer sah nur noch zwei grüne boshaft leutende augen, dann trafen sie schwarze lederartige schwingen und sehr scharfe klauen. das vieh überragte das mädchen um eine halbe körperlänge und hielt es mit seinen klauen gepackt. die flügel schlugen erbarmungslos und sollten sie offensichtlich bewegungslos machen. das würde auch bald der fall sein, denn blutfeuer fühlte die ersten knochen knacken - ihre eigenen knochen.
panik erfaßte sie. was war das für ein vieh. noch nie hatte sie etwas derart großes fliegendes gesehn. das tier war offensichtlich schwarz, hatte einen körper mit vier gliedmaßen und lederartige große schwingen - und verfügte über gewaltige körperkräfte.
es hielt blutfeuer am oberkörper gepackt, so dass sie ihre arme nicht benutzen konnte und dann hob es ab. es flog.
blutfeuer schlug verzweifelt mit den beinen um sich, aber das riesenhafte tier hob trotzdem mit leichtigkeit vom boden ab. sie sah noch, wie nek verzweifelt seine zuerst das tier mit dem schwert bearbeitete und dann nach seienr armbrust griff. einen bolzen sah sie sich in die brust des tieres senken. daraufhin ließ das tier sie einen moment los und blutfeuer sah sich schon stürzen.
inzwischen waren sie aber schon mindestens 100 meter über dem boden, so dass das hätte übel ausgehen können. alledings faßte das tier noch einmal nach und die langen spitzen klauen gruben sich in blutfeuers fleisch.
verzweifelt versuchte sie jetzt selbst, sich an dem tier festzuhalten. dabei entglitt ihr zuerst das schwert und dann fiel auch noch der bogen, weil die sehne gerissen war. beides fiel ins bodenlose und landete irgendwo am meeresufer in den klippen.
|
05.02.2002 16:28 | #18 |
Lord_Xardas - N |
Nek legte nahm seine Armbrust bei seite. Es hatte keinen zweck weiter auf das Vieh zu feuern. Er beobachtete wie es hinauf zu einem sehr steilen Felsen flog. Nek folgte ihm.
Doch kurz darauf war das vieh verschwunden. Wahrscheinlich auf dem Felsen gelandet. Nek kurbelte einen weiteren Bolzen in die Armbrust. Falls das ding zurück kommen sollte würde es nicht überleben.
Nur ein schrei war zu vernehmen, ob das Blutfeuer war? Auf jeden fall waren sie dort oben und Nek musste dort hoch. Doch die Felswand war zu steil zum klettern. Es war unmöglich dort einfach so hochzuklettern.
Nek lief einige Schritte weiter uns suchte die Felswand ab. Nichts zu machen und fliegen konnte er nicht. Obwohl es mal etwas neues schöne wäre. Fliegen was ein Traum... Aber keine Zeit für Träume. Nek musste dort hoch!
|
05.02.2002 16:54 | #19 |
Lord_Xardas - N |
Erinnerungen kamen hoch. Nek erinnerte sich an den Turm der Orks den er damals erklimmen musste. Ein griff auf seinen Rücken folgte, was ein glück das er mit seiner Ausrüstung losmaschiert war. Er hatte seine kleine Einhandaxt zur verfügung, einen haufen Bolzen sowie die dazugehörige Armbrust, sein Schwert, eine Fackel, und mist, ein Seil fehlte ihm. Nicht weit von hier war die Bergfestung vielleicht würde er dort etwas finden.
Nek nahm alles wieder auf und rannte so schnell es ging zur Bergfestung. Das letzte stück rutschte er hinab und landete auf der zerstörten Plattform hinter der Bergfestung. Von dort kletterte Nek hinab und lief durch den Eingang in die Halle in der Käfige an Ketten aufgehängt waren. Da hatte wohl einer seine Gefangene vergessen? Auf jeden fall würden ihm die ketten sicherlich gute dienste erweisen.
Nek lies die Käfige von der decke herab und nahm die Ketten an sich. Es waren zwei sehr lange Ketten und eine kürzere....
Er lies die Käfie am Boden stehen und nahm sich nur das was er brauchte, damit verschwand er weiter hinten in der Bibleothek. Das war sehr interessant hier war eine Tür die Halb offen war. Sie führte zu einem Labor. Sah ziemlich geplündert aus, aber dennoch sah Nek dort Heiltränke stehen. Die wurden gleich eingesackt. Dann befestige er die eine Kette an einem Bolzen und verschwand wieder nach draußen.
Nun hies es klettern...
Bald darauf war er wieder an der Stelle an dem sich die Fellswand hoch vor ihm erhob, dort oben war Blutfeuer mit diesen komischen viechern...
|
05.02.2002 18:27 | #20 |
Lord_Xardas - N |
Die Kette war mit dem Bolzen verbunden und hielt anscheinend auch. Jetzt musste dieser nur noch in die Armbrust. Nek legte ihn ein und kurbelte, nach der anwendung von etwas feingefühl war der Bolzen eingehämmert. Er befestigte alles andere irgendwo an sich und suchte eine Stelle an der man doch noch irgendwie den Bolzen in den Felsen treiben konnte und daran hinauf klettern ohne das man sofort wieder runter fällt.
Nach kurzer suche hatte Nek auch eine stelle gefunden. Er ging in schussstellung und drückte ab ... Der Bolzen zischte durch die Luft und drang tief in die Felswand ein. Nek zog ein paar mal an der Kette. Anscheinend hielt die Kette. Nek hielt sich daran fest und fing an daran hoch zu klettern. Doch er hatte die rechnung ohne den Berg gemacht. Erst brkcelten nur ein paar kleinere Steinchen ab. Und dann rutschte ein größerer Stein heraus der den Bolzen mit nach unten riss.
Nek war inzwischen ca 2 Meter hochgeklettert als an ihm der Bolzen vorbei wieder auf den Erdboden zustürzte...
Und so landete er nach dem ersten Versuch auf seinem edelsten Teil unten auf dem harten Steinboden...
|
05.02.2002 20:08 | #21 |
blutfeuer |
sie hing in den klauen des riesenviehs und hatte inzwischen mehr angst davor herauszufallen oder dass das vieh loslassen könnte, als von dem vieh verspeist zu werden.
durch das lockern des griffes nach dem schuss von nek, hing blutfeuer jetzt kopfunter und der feste griff schnürte ihr fast die luft ab. trotzdem lösten sich in ihrem kopf die verschiedensten fluchtszenarien ab. wie konnte sie diesem vieh nur entkommen?
zuerst einmal was aber dafür zu sorgen, dass sie nicht doch noch aus versehen abstürzen konnte. also umklammerte sie mit ihren armen zusätzlich die gewaltigen klauen des tieres oder des dämons oder was das auch immer war.
inzwischen flog das vieh dicht an der kuppeldecke entlang, so dass sie das seltsame magische feld in jedem ihrer haare spürte. es war wie ein knistern in der luft. vielleicht konnte das vieh die barrieredecke ja sogar unbeschadet durchqueren? schließlich sah es nicht unbedingt menschlich und schon gar nicht so aus, als wäre es überhaupt von dieser welt.
die klauen an beiden und armen ähnelten überhaupt keinen von lebenden geschöpfen. auf zeichnungen von drachen in kinderbüchern hatte blutfeuer so etwas schon gesehen. außerdem hatte das vieh einen schwanz, der widerum dem eines reptils ähnelte. insgesamt war es mit einem dichten schwarzen fell bewachsen und auf seinem rücken spannte sich mächtige, schwarzbraune flügel, die wiederum wie die einer fledermaus aussahen. ob das vieh auch schlief wie eine fledermaus? vielleicht in einer höhle?
dann würde es ja sicher irgendwo landen, und wenn blutfeuer erst mal wieder festen boden unter den füßen fühlen könnte, dann würde ihr sicher auch ein weg zur flucht einfallen.
|
05.02.2002 22:05 | #22 |
Lord_Xardas - N |
Inzwischen hatte es Nek geschaft einen Bolzen an der richtigen Stell in den Fels zu treiben. Aber es ging nur langsam aufwärts da die Fellswand sehr steil war und zusätzlich sehr hoch. In einer Hand hatte Nek die Kette an der er sich noch hinauf ziehen könnte und in der anderen hand hielt er seine Axt. Diese rammte er des öfteren in die Wand um sich besseren halt zu verschaffen. Der Aufstieg würde wohl noch länger dauern...
|
05.02.2002 22:48 | #23 |
blutfeuer |
der blick über den fjord, das meer und die lager unter ihr wäre sicher atemberaubend gewesen, wenn das vieh ihr nicht langsam die luft abschnüren würde. blutfeuer konnte förmlich sehen, wie sie sich langsam rot und blau verfärbte. so konnte sie nicht einmal aufatmen als sie spürte, dass das vieh langsam kreisend tiefer ging.
und was war das ziel?
na wunderbar!
ein felsen, der steil wie eine felsnadel aus dem gebirge aufstieg. rundum fiel der fels hunderte von metern steil in die tiefe. von hier zu entkommen war nur möglich, wenn ihr selbst flügel wüchsen.
allerdings hatte blutfeuer schon als kleines kind gelernt, dass aufgaben nacheinander zu lösen sind, in der reihenfolge, in der sie sich stellen. also hieß es jetzt erst mal, heil zu landen und zu überleben.
der gar (und um einen solchen handelte es sich - obwohl blutfeuer das natürlich nicht wissen konnte) kreiste einige male über der felsnadel und setzte dann zur landung an.
|
05.02.2002 22:56 | #24 |
blutfeuer |
entsetzt musste blutfeuer registrieren, dass sie auch nicht mehr zu zweit waren. auf der spitze der felsnadel befand sich ein nest. ein nest mit drei allerliebsten, wollig weißen flauschigen garjungen, die beim anblick von blutfeuer vor entzücken und begeisterung anfingen, übereinander purzelnd nach ihr zu springen um sich einen möglichst großen happen zu sichern.
dass sie hier als festmahl vorgesehen war, daran hegte blutfeuer keinen zweifel mehr.
das große tier setzte blutfeuer genau zwischen die jungen und sie sprng so schnell sie konnte auf den nestrand. wunderbar - ihr schwert war weg, der bogen verloren und nur die pfeile hatte sie noch im köcher. also zog sie welche mit metallspitze hervor und begann wie mit einer stricknadel nach den jungen zu piecken.
die kleinen tiere waren grad hüftgroß, mit denen würde sie schon fertig werden, aber was würde die mami dazu sagen, wenn sie aus ihren kinderchen strickmuster machen würde?
blutfeuer fand ihr lager ziemlich aussichtslos. plötzlich sah sie, dass unter dem nest ein kleiner hohlraum war, in den sie durchaus reinpassen könnte, ohne dass das große tier an sie herankommen könnte.
mit einem satz war sie über den nestrand und versteckte sich dort. wütend versuchte das große tier eine ganze weile, sie dort hervorzupolken, als das aber alles nichts nutzte, flog der große gar plötzlich auf, drehte eine runde über dem nest und verschwand dann.
|
05.02.2002 23:15 | #25 |
blutfeuer |
in dieser kleinen höhle sollte sie es schon aushalten, aber was würde es ihr nützen? sie musste runter von diesem felsen und abwärts gabs nur einen weg und der führte irgendwie nach unten.
also schwang sich blutfeuer wieder über den nestrand und stand den drei jungen gegenüber, in jeder hand einen pfeil.
die niedlichen kleinen begannen sofort, sich auf ihre mahlzeit zu stürzen. die mäuler waren zwar noch nicht so groß wie bei dem großen, aber hübsche spitze zähne hatten sie in zwei blendenden zahnreihen durchaus schon.
blutfeuer wartete nicht, bis sich die kleinen eine strategie ausgedacht hatten, wie sie ihre beute zerlegen könnten. mit einem aufschrei stürzte sie sich auf das erste untier und kippte es mit gekonntem schwung über den nestrand. und damit waren es nur noch zwei.
dem nächsten kleinen, der sich schon in eins ihrer beine verbissen hatte, jagte sie einen ihrer pfeile durch den kopf. dann packte sie den pfeil und warf den garspieß so wie er war ebenfalls über den nestrand.
nun standen sich nur noch garchen nummer 1 und blutfeuer gegenüber. den letzten sollte sie nicht so einfach umbringen. könnte sein, dass mamachen das gar nicht gut finden würde.
also zog blutfeuer aus dem nest ein stück seil, dass die alten irgendwie mit als baumaterial benutzt hatten, und packte den kleinen an einem seiner beine. vergeblich schlug der kleine gar mit flügeln, armen und beinen um sich. blutfeuer war in diesem fall locker die stärkere. sie fesselte das kleine untier und wartete auf die mama.
sie hatte zwar keinen plan, aber mit sicherheit mussten ihr die unholde irgendwie helfen, wieder auf die erde zu kommen. denn flügel würden ihr auch hier im nest nicht wachsen.
|
06.02.2002 08:11 | #26 |
blutfeuer |
sie durchsuchte vorsichtig das gesamte nest und konnte keine weitere brauchbaren materialien entdecken. die wände des felsens selbst waren so glatt und fielen so schroff ab, dass weder abseilen noch herunterklettern in frage kam. das meer war zu weit weg um sich hineinzustürzen und über zweihundert meter (grob geschätzt) bis zur wasseroberfläche war bestimmt auch keine angenehme höhe für einen kopfsprung.
rings um das nest verteilt fanden sich knochen und flügelreste der harpyien, die ursprünglich diese felsen bewohnt hatten und nun alle der gier dieser riesenvögel mit armen zum opfer gefallen waren.
wo kamen die tiere bloß her? noch nie hatte blutfeuer von solchen wesen gehört, dabei waren sie doch viel unterwegs gewesen.
sie setzte sich auf den nestrand und besah sich das ganze mal in ruhe von oben. schön wäre allerdings, wenn sie nicht allein gewesen wäre. eigentlich könnte dieser vogel auf seinem nächsten anflug nek mitbringen. dann könnte er jetzt neben ihr auf dem nestrand sitzen und seine liedchen flöten.
aber sicher wusste der vogel schon allein, was den ohren seiner kleinen guttat und hatte mit bedacht nach blutfeuer gegriffen und nicht nach diesem möchtegern-musiker. schon seltsam, dass er mit seinen schwertgeübten fingern überhaupt flöte spielen konnte. oft genug fanden seine finger ja auch nicht den richtigen druck für die entsprechende flötenöffnung. aber seine ohren hatten ja wohl auch etwas unter dem kampflärm gelitten. sonst wäre er wohl etwas selbstkritischer.
trotz der überlegungen und der gewissermaßen latenten lebensgefahr nickte blurfeuer ein bisschen ein. sie kuschelte sich nach einer weile an das flauschige garbaby und obwohl es gräßlich stank, konnte blurfeuer trotzdem ein bisschen schlafen.
|
06.02.2002 13:35 | #27 |
Lord_Xardas - N |
Scheiß Berg. Das war das einzige was Nek nach einer nächtigen klettertur sagen konnte. Und er war immernoch nicht oben. Dieser Felsen war so hoch und glatt das es schwer war überhaupt irgendwas in die Wand zu treiben um sich daran hochzuarbeiten.
Aber das Ende war in sicht. Noch ca 20 Meter dann hätte er es geschafft. In der Nacht wurde er 2 mal von diesem Vogeldingsdabums attackiert, konnte es aber mit der Fackel abwehren...
Nek setzte gerade seinen Fuss in eine ausbuchtung die er geschaffen hatte als dieses Teil wieder kam. Es flog auf Nek und seine kralle griff nach ihm, aber die Panzerplatte auf seiner Schulter wehrte den Angriff ab. Der Gar fallterte heftig mit seinen schwingen, wobei er Nek auch einige male traf, und stieg dann langsam wieder höher. Anscheinend wollte er auch dort hinauf. Nek lies die Felswand los und hielt sich mit einer Hand am schwanz des ungetüms fest. Der Gar wurde schneller und schrie auf, er hatte es anscheinend nicht gerne das Nek da hinten an ihm dran hängte. Die 20 Meter waren locker geschafft aber das ungetüm stieg noch weiter auf. Aber ohne Schwanz... Mit einem Hieb war der Schwanz des Gars fast komplett abgetrennt und Nek fiel 2 Meter tiefer um dan im Nest zu landen. In einer Hand hielt er noch immer den Schwanz der gleich über den Nestrand nach unten wanderte. In der anderen Hand hielt er seine Blutverschmierte kleine Axt.
Der Gar drehte in der Luft und wollte die zwei, Blutfeuer war neben Nek, angreifen. Dieser griff auf seinen Rücken und nahm die Armbrust herab, zum glück hatte er sie gestern noch durchgeladen...
Der Bolzen zischte schnell durch die Luft und traf den Gar im Kopf. Ein letzter Schrei ertönte bevor er tief hinab stürzte...
Hallo Blutfeuer...
|
06.02.2002 13:54 | #28 |
blutfeuer |
"oh mann, du hast dir ja zeit gelassen.
in der zwiscnenzeit habe ich schon zwei von den viechern ins jenseits befördert und das baby da als schlafdecke benutzt. irgendwie war mir klar, dass du mir unbedingt hinterher steigen wirst. den triumph, diese dämonischen unterweltgeschöpfe allein zu besiegen, wolltest du mir sicher nicht gönnen.
immer musst du mir alles nachmachen. das war mein felsen und meine flattertiere. aber wo du schon mal hier bist, sei willkommen."
blutfeuer wischte sich schnell über die augen, damit der nek nicht sehen konnte, wie sehr sie sich freute, jemanden an der seite zu haben. die freude hatte ihr nämlich ganz unnatürliche feuchtigkeit in die augen getrieben.
"und nun? wie gehts jetzt weiter? hast du dafür auch nen plan? alle paar minuten kommt die mami oder der papi von dem wuschel angeflogen und wirft irgendwelche tiere ins nest und ich kann zusehn, wie ich die warane, scavenger und wölfe über den rand in die tiefe bugsiere. wenn wir nicht bald abhauen, dann werden wir selbst noch zum hauptgang für das baby."
|
06.02.2002 14:00 | #29 |
Lord_Xardas - N |
Nek grinste nur als er die ersten worte von Blutfeuer hörte. Ja danke mir gehts auch gut, aber wenn du willst geh ich wieder und lasse sich mit den viechern alleine.
Nek drückte sie mal ganz fest...
Man bin ich froh das es dir gut geht. Ich dachte erst ich hätte dich verloren.
Ok dann mal zum ausbruchsplan. Ähm ja gute frage. Runter kommen wir auf jeden fall nicht. Also nicht so einfach. Und das eine Tierchen scheint ja sanft da unten aufgeschlagen zu sein, ich glaube nicht das es nochmal hochkommt. Vielleicht bringt uns die mutti nach unten wenn wir ihr dafür zeigen wo ihr geliebter rumliegt...
|
06.02.2002 14:28 | #30 |
blutfeuer |
blutfeuer grinste breit:
"nun werd mal nicht sentimental, unkraut vergeht nicht und blutfeuer schon gar nicht.
an die mami von dem wuschel hab ich auch schon gedacht. deshalb hab ich ja das dritte junge noch nicht über den nestrand gekippt. die frage ist nur, wie machen wir das dem vieh verständlich? unsere sprache spricht es offensichtlich nicht. ich glaube, wir sollten die mami irgedwie davon überzeugen, dass es für sie und ihr baby gesünder wäre, wenn sie uns wieder auf der erde absetzen würde. hast du eine idee?"
|
06.02.2002 14:38 | #31 |
Lord_Xardas - N |
Nek nahm einen neuen Bolzen und fing an ihn in die Armbrust zu kurbeln. Eine Idee, vielleicht wird sie ja vom Flötenspiel oder deinem Gesang angelockt. Nek grinste, die Armbrust klickte und der Bolzen war eingespannt. Wir locken den Vogel an, werfen das kleine ding irgendwie hin, dann mus die mutter es fangen und wir werfen uns derweil auf das große teil. Irgendwie...
hmmm
|
06.02.2002 14:51 | #32 |
blutfeuer |
na das war ja ne blöde idee. wenn sie den kleinen irgendwo hinwerfen würden, würde die alte ihn sich schnappen und ihn in sicherheit bringen.
blutfeuer war da schon eine viel bessere idee gekommen. sie begann mitten im nest eine grube auszuheben, schob die äste, federn und halme beiseite und forderte nek auf, doch endlich aufzuhören, an seinem spielzeug zu basteln, sondern lieber mit hand anzulegen.
auf die frage, was sie denn mit dem unsinn wolle, antwortete blutfeuer
"na das ist eine falle. die alte schnappt sich ihr baby und wir verstecken uns darunter. wenn sie sich hinsetzt, dann klettern wir auf ihren rücken und klammern uns an den flügeln fest. vielleicht kannst du ja dein spielzeug dazu benutzen, uns irgendwie an dem vieh zu befestigen, damit wir nicht gleich wieder runterfallen.
|
06.02.2002 14:57 | #33 |
Lord_Xardas - N |
Nek schaute erst etwas skeptisch, aber es klang irgendwie logisch. Ok ok, also ich habe noch:
eine Fackel
30 Bolzen
mein Schwert
meine Axt
eine Kette aus Metall von der Bergfestung, ich denke das könnten wir gut verwenden.
Der Bolzen war in der Armbrust eingespannt und Nek hängte sie wieder auf seinen Rücken. Dann schlug er mit der Axt in den Boden um Blutfeuer zu helfen. So gut dann packen wir das federvieh, das kleinere und locken damit die mutti. Dann heften wir uns an der fest und hoffen mal das sie uns da runter bringt...
|
06.02.2002 15:08 | #34 |
blutfeuer |
nach kurzer zeit hatte der riesenhorst der gars eine vertiefung, in die sich beide nebeneinander legen konnten und der dinge harrten, die da kommen sollten. das junge zogen sie über sich, so dass sie von dem muttertier nicht entdeckt werden würden.
das kleine fiepte und jaulte nach seiner mama und schon nach kurzer zeit hörten sie das geflügelte untier landen.
jetzt war es zeit zum handeln.
|
06.02.2002 15:23 | #35 |
Lord_Xardas - N |
Der mama Gar war über ihnen und versorgte sein kleines Wolleding. Nek drückte kurz auf Blutfeuers Hand um zu signalisieren das sie jetzt gleichzeitig hoch mussten.
Beiden tauchten aus dem Nichts neben dem ungetüm auf das sofort das schreiben begann und seine Flügel ausbreitete. Nek warf die Kette über das riesen Vogelvieh und Blutfeuer fing es auf.
Der Mama Gar stieg mit seinem Jungen in den Klauen, und mit Blutfeuer und Nek um gepäck in den Himmel auf.
Beide hingen auf dem Rücken des Viehs fest. Nek zog Blutfeuer zu sich und wickelte die Ketten zusammen. Nun konnten sich beide besser festhalten. ich hoffe dein Plan funktioniert!
|
06.02.2002 16:04 | #36 |
blutfeuer |
das war wundervoll.
beide saßen auf dem großen vierbeinigen vogel und flogen durch die barriere. - sie flogen -
unter ihnen sahen sie das meer und wie die saumränder der wellen ständig ihre form veränderten. im meer waren inseln und sandbänke zu entdecken, selbst im fjord sahen sie inseln. der vulkan entließ eine schmale rauchwolke.
die wälder lagen dunkel und schweigend, sogar die lager waren von hier oben zu erkennen. das düstere kastell und die burg der erzbarone.
als der gar sich langsam auf die felsen herunterschrauben wollte, konnte blutfeuer nicht mehr an sich halten. sie musste ihre begeisterung laut hinausschreien:
"hehej!
hier sind wir!
wir fliegen!
schaut her!
wir fliegen!"
|
06.02.2002 16:34 | #37 |
Lord_Xardas - N |
Von hier oben hatte man eine wundervolle aussicht, die Blutfeuer anscheinend in vollen zügen genoss. Nek lächelte und passte auf das keiner runterfiel. Der Mama Gar machte enige kurven und versuchte die zwei auf seinem Rücken abzuschütteln. Nachdem ihm dies aber nicht geling zog er weite kreise über Berge, Kastell und den Wald zwischen Sumpflager und Altem Lager.
Nek schaute sich etwas um, das war die letzte gelegenheit die Kolonie von so weit oben zu sehen, wunderschön! Einfach nur fantastisch!
Wow.
Juchu!
|
06.02.2002 18:30 | #38 |
Don-Esteban |
Ganz unten, klein wie eine Ameise ging der Don, auf der letzten gemeinsamen Reise durch die Barriere mit seinem Bogen zusammen. Er wollte Tränenbringer verschenken. An die tapfere Amazone, die mit in der Gruppe gewesen war, die sich in die Unterwelt getraut hatte. Sie würde die richtige dafür sein. Der Don dachte darüber nach, wie er damals die Materialien für den Bogen zusammenbekommen hatte. Es war wirklich schwierig gewesen, einen Schattenläufer mußte er töten, Orkhunde, Razoren. Und außerdem noch 1000 Erz bezahlen. Aber dafür hatte er ein wahres Wunderding von einem Bogen bekommen, der jeden Brocken Erz Wert war. Er schoß weiter, als alle andern Bögen und kam in seiner Durchschlagskraft über die einer normalen Armbrust hinaus. allerdings war er auch nur schwer zu spannen, das hatte auch er erst üben müssen. Das Ruhighalten des gespannten Bogens erforderte höchste Konzentration.
So seinen Gedanken über Tränenbringer nachhängend lief der Don durch die Landschaft, über Wiesen, durch Wald, über Bäche und durch Täler. Auf einmal streifte ihn ein Schatten. Er sah auf. Was war das? Am Himmel kreiste ein riesiger Vogel. Oder wars kein Vogel? Om Beliars Willen, es schien eines dieser Unterwelt-Höhlen-Monster zu sein. Ein Gar. Was machte der hier? Wie war er an die Oberfläche gelangt? aber das war jetzt egal, denn er hielt auf den Don zu. Oder flog zumindest in seine Richtung. Wenn man genau hinsah, waren auf dem Rücken irgendwelche komischen Buckel zu erkennen. Egal, das Jagdfieber hatte ihn gepackt. Er schnallte den Bogen von seinem Rücken, nahm ihn aus dem Futteral und holte einen Pfeil aus dem Köcher.
Der Gar kam näher. Den Pfeil schnell aufgelegt und bereit zum Spannen des Bogens. Der Gar schlug mit den Flügeln und flog irgendwie unruhig, als ob er Probleme hätte, die Richtung oder Höhe zu halten. Seltsam, war er etwa schon verletzt? Und wenn, wovon? Egal jetzt, er kam näher, der Don riß den Bogen hoch, spannte und zielte, verfolgte denb Gar mit der Pfeilspitze, anhte seine Flugrichtung voraus und ließ den Pfeil von der Sehen schnellen. Das typische Pfeifen erklang, der Gar wurde getroffen, taumelte, überschlug sich. Da fielen auf einmal zwei Leute runter, ja, Menschen. Zwei waren es. 'Hoffentlich fallen sie ins Wasser oder irgendwo, wo es weich ist, meinetwegen auch in ein paar Bäume' Dachte sich der Don.
Der Gar taumelte noch ein bisschen und gewann dann wieder mit ein paar kräftigen Flügelschlägen an Höhe. Schnell hatte der Don noch einen Pfeil eingelegt, für den Fall, daß die Bestie ihn angriff, aber der Gar machte kehrt und war bald nur noch ein kleiner Punkt am Himmel. "Ich muß die beiden finden, sie sind sicher verletzt." Er steckte den Bogen wieder weg und machte sich auf, in die Richtung, wo die zwei abgestürzt waren, um ihnen Hilfe zu bringen.
|
06.02.2002 18:38 | #39 |
blutfeuer |
plötzlich drehte sich der gar auf die seite. gleich darauf überschlug er sich, stürzte ein stück in die tiefe, fing sich wieder um danach in einer trudelnden bewegung der erde entgegen zu stürzen.
blutfeuer und nek hatten sich zuerst noch festhalten können, hatten sich krampfhaft an der kette und den flügelknochen festhalten können, dann aber flogen sie nach vorn und blutfeuer riss es den flügel aus den händen. jetzt konnte sie auch die kette nicht mehr halten. die mehrfach verdrehten hände konnten nichts mehr halten, blutfeuer spürte, wie ihr alles aus den händen glitt, sie stürzte.
das war eine andere qualität von fliegen. die luft pfiff an ihr vorbei und blutfeuer stellte überrascht fest, dass nicht ihr ganzes leben an ihr vorbeiflog, sondern sie immer noch ausschließlich daran dachte, wie sie sich retten könne.
als sie sah, dass sie sich den baumwipfeln näherte, öffnete sie ihre hände, bereit festzuhalten, was ihr in die hände geraten würde und nie wieder loszulassen.
als sie zwischen ihren fingern die erste zweige spürte, schloss sie die hände reflexartig und dachte von diesem moment an nur noch daran, festzuhalten. ihr körper peitschte durch die äste der hohen tanne, deren zweige sie zu fassen bekommen hatte. die haut ihrer hände blieb irgendwo zwischen den nadeln, die haut der arme und beine einige meter tiefer in den ästen.
der baum schien sich gegen die wucht zu wehren, mit der blutfeuer versuchte, sich an ihm festzuhalten, aber sie erreichte, dass ihr fall abgebremst wurde.
längst konnte sie sich nicht mehr halten. wie ein ball wurde sie von den ästen aufgefangen, die sich zurückbogen, sie mitnahmen und beim wieder hochschnellen an den nächsten ast weitergaben. trotzdem verlor ihr sturz auf diese weise an geschwindigkeit.
irgendwann dann lag sie im moos. sie schlug noch einmal die augen auf um zu bemerken
"das war ein flug" und dann flüchtete sie sich erst mal in eine ohnmacht.
|
06.02.2002 20:57 | #40 |
Lord_Xardas - N |
Na toll und nun lag Nek im Sand, er hatte sich noch gerade so aus dem Wasser gerettet. Scheißt Tag!
-
Der Gar drehte sich nach vorne und Nek wurde kopf über nach unten geschleudert. Wäre da nicht glücklicherweise der Fluss im weg gewesen, wäre er jetzt wahrscheinlich Hundefutter oder sonstwas.
Er schlug hart im Wasser auf, aber zum glück nahm die Rüstung sehr viel ab... Mit letzter Kraft zog sich Nek an den Sand aus dem reisenden Fluss. Er blickte noch kurz um sich und meinte den Don gesehen zu haben...
|
06.02.2002 22:03 | #41 |
Lord_Xardas - N |
Kurz öffnete Nek seine Augen, alles war verschwommen und dunkel um ihn herum. Was war passiert? Er konnte sich nicht erinnern. Er zog sich einige Meter weiter nach vorne über die Erde und brach wieder zusammen...
|
07.02.2002 00:10 | #42 |
Don-Esteban |
Der Don hatte gesehen, wie zwei Gestalten vom Rücken des Gar hinabfielen, als dieser von seinem Pfeil getroffen wurde. Schnell eilte er in die Richtung des Unglücks und wollte zu Hilfe eilen, wenn sie denn benötigt wurde. Als er näher kam, erkannte er Nek, den Leibwächter der Amazonenkönigin. Der lag allerdings bewußtlos und durchnäßt an einem Bach, der sich hier gerade unterhalb eines Wasserfalls einen tiefen Kessel in den Felsen gegraben hatte. Nek hatte großes Glück gehabt, daß er direkt darein gefallen war und daß ihn die Strömung nicht weiter nach unten getragen hatte, über die nächsten Wasserfälle hinweg.
Don zog ihn noch etwas weiter weg vom Ufer unter den Schatten einiger Tannen. Dann entfachte er ein Feuer und wickelte den Bewußtlosen in seinen Umhang, nachdem er ihm die nasse Rüstung abgenommen hatte. Hoffentlich kam Nek bald wieder zu sich. Er schien sich jedenfalls nichts wichtiges gebrochen zu haben, vielleicht ein paar Rippen, mehr nicht. Ob er eine Gehirnerschütterung hatte? Hoffentlich keine schwere. Das Feuer brannte und der Don schoß noch zwei Kaninchen, die er nach dem blutigen Ausnehmen über dem Spieß brutzelte. Vielleicht würde Nek ja der wunderbare Duft des zarten Kaninchenfleisches in die Nase steigen und ihn so wecken.
|
07.02.2002 12:04 | #43 |
blutfeuer |
eine kleine hand berührte sie, eine trockene, warme hand, die schnell wieder zurückgezogen wurde.
blutfeuer schlug die augen auf. um sie herum war es dunkel, nicht völlig dunkel, aber das licht blendete nicht, als sei sie in irgendeiner höhle aufgewacht. einer höhle?
blutfeuer fühlte, dass ihre arme irgendwie schwer waren und brannten, so wie sie ihre beine spürte und warscheinlich jeden knochen in ihrem leib. sie setzte sich auf.
wo zum teufel war sie?
angestrengt spähte sie in das halbdunkel. irgendetwas war da. sie sah sich bewegende schatten. da war jemand. dieser jemand beobachtete sie. das spürte sie ganz deutlich. aber sie konnte nur umrisse erkennen.
langsam fiel ihr wieder ein, was sie in den letzten tagen erlebt hatte. sie war geflogen! mit einem riesenvieh geflogen aber irgendwann waren sie abgestürzt. sie hatte eine rasende rutschparty einen baum hinunter gemacht und daher tat ihr jeder knochen weh.
und dann wusste sie eigentlich nichts mehr.
bis eben. jetzt saß sie hier, in so etwas wie einer höhle und irgendwelche geschöpfe hatten sie offensichtlich hier herein geschleppt und beobachteten sie nun.
|
07.02.2002 16:15 | #44 |
Lord_Xardas - N |
Nek öffnete seine Augen. Er war inzwischen Trocken und in einen umhang eingewickelt. Am Lagerfuer vor ihm saß der Don. Und es gab auch was zu essen. Sehr schön...
Nek richtete sich und schaute sich um, was war passiert?
Hallo Don!
Schön dich und das essen da zu sehen.
Nek grinste und nahm sich mal einen spies mit kaninchen. Er hatte einen leeeeeeeeeren Magen.
Es dauerte nicht lange da war vom kaninchen nichts mehr übrig.
|
07.02.2002 16:38 | #45 |
Don-Esteban |
Den anderen Spieß hatte der Don schon abgenagt, der jetzt froh war, daß Nek wieder munter war. "Was passiert ist? Das wüßte ich auch gerne! Ihr seid von einem dieser Unterweltswesen heruntergefallen, daß ich angeschossen habe, aber ich habs nicht schwer verletzt, es ist dann weitergeflogen. Ich konnte ja nicht wissen, daß diese Monster jetzt zum Transport harmloser Wanderer eingesetztwerden. Doch da war noch jemand Zweites, den hab ich aber nicht gefunden. Ich weiß nicht, was mit der zweiten Person passiert ist."
Der Don machte sich über die letzten Fleischreste des Kaninchens her und fuhr dann fort. "Ich habe vor, in das neue Amazonenlager zu gehen, ich muß dort etwas erledigen. Daß ich Euch treffe, ist eine gute Sache, so spare ich mir die Suche nach dem Lager."
|
07.02.2002 17:04 | #46 |
Lord_Xardas - N |
Nek schaute auf, noch einer?
Achwas da war nur ich drauf. Zumindest erinnere ich mich an keinen weiteren, wahrscheinlich nur ein Schatten den du gesehen hast.
Ins Amazonenlager willst du? Kein Problem du bist ne ehrenamazone habe ich mitbekommen, also darf ich dich auch hinführen.
Nek lächelte und nahm einen schluck von dem Heiltrank, dann hörten die Schmerzen im Brustbereich auf.
Komm lass uns gehen!
Nek nahm seine Rüstung wieder an sich und seine Waffen. Dann wartete er auf Don...
|
07.02.2002 17:11 | #47 |
Don-Esteban |
Der Don löschte das Feuer und verwischte ihre Spuren. Die Aussage von Nek, daß er alleine auf dem Gar gesessen hätte, bezweifelte er zwar insgeheim, sagte aber nichts mehr dazu. Er packte alles wieder weg und machte sich reisefertig "Ich bin fertig, laßt uns aufbrechen." meinte er zu ihm und somit liefen sie los, geführt von Nek in Richtung des neuen Amazonenlagers.
"Wie seid ihr eigentlich da rauf gekommen?" Wollte Don wissen. "Das kann doch nicht mit rechten Dingen zugegangen sein."
|
07.02.2002 17:57 | #48 |
blutfeuer |
„hallo, ist da wer? kommt raus, ich tu euch nichts!“
keine reaktion – nur ein leichtes rascheln und schnauben.
blutfeuer wurde langsam sauer
"jetzt reichts aber wirklich! erst werd ich hierher geschleppt - wahrscheinlich an den haaren und wahrscheinlich wollt ihr sonstwas von mir - aber jetzt, da ich endlich wieder wach bin, traut ihr euch nicht raus. das kann doch nicht wahr sein!"
blutfeuer erhob sich und ging auf die dunkle gruppe zu. wenige meter weiter brannte eine fackel an der wand. diese fackel müsste sie erst mal in die hand bekommen, dann würde man weiter sehen.
mit einem mächtigen satz sprang sie in die richtung und riss die fackel aus der wandhalterung. mit einem aufkreischen liefen die schwarzen wesen auseinander. blutfeuer stutzte und lief dann auf die gruppe zu, die fackel schwenkte sie vor sich her, damit sich niemand nähern konnte.
diese kleinen schwarzen wesen waren gerade mal hüfthoch, das konnte sie erkennen, ganz offensichtlich menschenähnlich. sie bewegten sich zwar geduckt und mit hilfe der arme, schienen aber eigentlich zweibeiner zu sein.
sollten das etwa die schrecklichen goblins sein, von denen sie schon so viel hatte erzählen hören? sie hatte noch nie einen zu gesicht bekommen und sie waren wohl auch sehr scheu, aber es sah doch alles danach aus.
die leute hatten immer erzählt, dass sie affenähnlich wären und in familien oder gruppen zusammenlebten, werkzeuge und waffen benutzen würden, aber sich von menschen fernhielten, wenn man sie nicht reizte.
und was war das nun hier? die goblins hatten sie ganz offensichtlich in diese höhle gelockt.
UND SIE HATTEN SIE MIT EINER ECKLIGEN STINKENDEN PASTE EINGESCHMIERT !!! das bemerkte blutfeuer erst jetzt. sie war völlig vollgesaut.
wütend fegte sie mit ihrer fackel vor sich hin und her.
|
08.02.2002 10:32 | #49 |
blutfeuer |
mit einem aufkreischen stoben die kleinen schwarzen geschöpfe in alle richtungen auseinander, aber nicht so weit, dass sie sie nicht noch in den augen behalten hätten.
im schein der fackel konnte blutfeuer jetzt endlich erkennen, mit wem sie es zu tun hatte. die geschöpfe waren etwa brusthoch wenn sie sich aufrichteten, hatte wirklich starke ähnlichkeit mit affen, vor allem ihre länger ausgebildeten vordergliedmaßen ließen auf eine fortbewegung auch durch springen oder hangeln mit den armen vermuten. beim schnellen laufen stützten sie sich auch auf die arme und zur abschreckung ließen sie prächtige, gut ausgebildete zähen erkennen.
das erstaunlich aber war, dass die goblins durchaus bewaffnet waren. sie hatten alle in den händen die merkwürdigsten keulen, einige sogar äxte oder schwerter.
sie waren eigentlich unbekleidet, aber einige trugen doch kleidungsstücke, die aber offensichtlich mehr zum schmuck getragen wurden denn als schutz. ihr körper war bedeckt mit einem nahezu kurzen schwarzen fell und sie verständigten sich irgendwie durch laute, die aber eher nicht klangen wie eine sprache.
das war aber schon spekulation, denn blutfeuer konnte das kreischen, grunzen und schnauben ohnehin nicht deuten.
mit hoher wahrscheinlichkeit hatten diese "tiere" sie ja wohl hierher geschleppt und auch mit der stinkenden pampe eingerieben.
einen moment überlegte blutfeuer, ob die stinkende paste eine art marinade sein könnte, mit der die goblins ihre beute zur besseren verdauung einschmierten, aber nach kurzer überlegung verwarf sie den gedanken wieder. die goblins sahen nicht so aus, als wollten sie sie fressen, eigentlich sahen sie eher so aus, als hätten sie angst vor ihr.
das war natürlich absolut lächerlich, denn blutfeuer hatte etwa 40 tiere vor sich, die mit ihr im handumdrehen fertig geworden wären.
also blieb nur - die goblins hatten sie mit einer art heilsalbe eingerieben. sie hatten ihr geholfen, aus welchem grund auch immer.
blutfeuer ließ die fackel sinken und setzte sich mitten in der höhle auf den fußboden. sie rammte die fackel in den sand und saß eine weile ganz still. mit leisen ruhigen worten begann sie auf die goblins einzureden, die im verlauf der rede langsam zutrauen fassten udn näher kamen. der ring um blutfeuer hatte sich schnell geschlossen und die goblins kamen immer näher.
|
09.02.2002 11:40 | #50 |
blutfeuer |
blutfeuer hatte genug über goblins erfahren um auf der hut zu sein. sie wusste, dass goblins bösartig, giftig, hinterlistig, misstrauisch, angriffslustig und vieles mehr waren.
es gab viele legenden über diese wesen irgendwo zwischen mensch und tier. alle beinhalteten, dass ihnen nicht über den weg zu trauen war. blutfeuer konnte sich an nicht eine geschichte erinnern, in der auch nur ein positives wörtchen über goblins enthalten war. und sie saß jetzt inmitten einer ganzen horde dieser viecher und hatte als einzige waffe noch zwei pfeile im köcher, alles andere hatte sie im verlauf ihres abenteuers mit dem gar eingebüßt.
das war ja eine tolle situation. wahrscheinlich würden die drolligen kerlchen gleich über sie herfallen und zum frühstück verspeisen.
inzwischen waren die goblins immer näher gekommen und plötzlich spürte sie eine berührung an ihrem kopf. verdammt ... jetzt hatte sie eines dieser wesen angefasst. blutfeuer wirbelte herum und der goblin sprang mit einem aufkreischen ein paar meter zurück.
im selben moment fasste ein goblin aus einer anderen richtung in ihre haare. verdammt! was wollten diese viecher von ihr. blutfeuer war das ein völliges rätsel. diese viecher hatten sie doch irgendwie in diese höhle geschleppt, mit der stinkenden pampe eingerieben und ihr ansonsten kein haar gekrümmt. ja sie hatten sie nicht einmal gefesselt, also auch nicht angeknabbert oder wer weiß sonst was.
was wollten die viecher also von ihr. blutfeuer fragte einfach mal laut in die runde
"kann ich was für euch tun? oder wollt ihr mich nur zum antatschen?" blutfeuers stimme wurde lauter "sagt mir endlich was los ist!"
aber natürlich antwortete niemand. goblin können, so weit sie es wusste, nicht reden, also war mit einer antwort nicht zu rechnen.
aufzeufzend erhob sie sich, nahm die fackel wieder zur hand und trat näher an ihre zuschauer heran. dabei konnte sie feststellen, dass sich eine gasse öffnete und hinter ihr die goblins zu ihr aufschlossen. das war leicht zu verstehen. blutfeuer sollte durch diese gasse gehen. die goblins wollten, dass sie irgendwohin geht..
"also fressen wollen sie mich wohl erst mal nicht, fliehen dürfte angesichts dessen, dass ich keinen schimmer habe, wo ich mich befinde, auch einigermaßen erfolglos sein, also kann ich diesen goblins ja auch mal folgen. man hört ja immer, dass sie viele schätze horten. vielleicht wollen sie mich ja beschenken."
blutfeuer ließ sich auf diese eigenartige weise ein, ihr den weg zu zeigen. nach einiger zeit konnte sie feststellen, dass schon wieder goblins nach ihr griffen, diesmal nach ihren händen. irgendwann griff sie dann auch zu und jetzt ging sie wie eine mutter mit ihren kindern unendliche dunkle gänge entlang. die "kinder" zogen sie irgendwohin.
|
09.02.2002 16:45 | #51 |
blutfeuer |
plötzlich weitete sich der raum und die goblins traten zurück. von hinten wurde sie noch ein bisschen weiter in der raum geschoben und dann sah sie vor sich einen doch erheblich größeren, unglaublich fetten, schrecklich anzusehenden goblin, der sich mit den schädeln kleinerer gegner geschmückt hatte und offensichtlich ein weibchen war.
fasziniert sah diese "dame" auf blutfeuer herab und winkte sie irgendwie zu sich.
"was will dieses fette monster von mir. diese dame sieht nicht gerade freundlich aus" blutfeuer hatte gewiss keine lust der dame näher zu treten, wurde aber von hinten unerbittlich nach vorne geschoben. erstmals fühlte sie waffen in ihrem rücken und die kleineren zeigten drohende gebärden.
trotzig stellte sich blutfeuer vor diesen offensichtlichen häuptling, (vielleicht war es ja auch eine medizinfrau?) hin und fragte sie:
"na mütterchen? was kann ich für euch tun? soll ich für meine rettung danken? euch ein lied vorsingen oder was?" im selben moment bekam blutfeuer einen schlag in die kniekehlen und sie fiel nach vorn. oje, jetzt war offensichtlich schluss mit lustig!
auch alle anderen goblins hatten sich auf die knie geworfen, denn die dame hatte sich erhoben und kam auf blutfeuer zu.
am liebsten wäre blutfeuer rückwärts gekrochen aber sie konnte sich nicht rückwärts bewegen. von allen seiten wurde sie festgehalten.
die dame stand jetzt direkt vor ihr und fasste ihr plötzlich in die haare. ein tiefes grunzen folgte. die dicke riss jetzt an den haaren, so dass blutfeuer fast aufgeschrien hätte. die wollte ihr die haare ausreißen. obwohl ihr vor schmerz die tränen in die augen geschossen waren, sah sie die dicke an und versuchte zu ergründen, was denn jetzt plötzlich los war.
als sie in das gesicht der goblindame sah, fiel es ihr wie schuppen von den augen. die tante war scharf auf ihre haare!
blutfeuer war zurecht stolz auf eine volle rote haarpracht, die die dame offensichtlich gern für sich haben wollte. na toll, dann würde sie wohl jetzt skalpiert werden!
und dafür hatten die viecher sie am leben gelassen und ihre wunden geheilt? denn das hatte die stinkende paste offensichtlich bewirkt. und warum hatten sie sie erst hierher geschleppt, wenn sie ihr den skalp ja auch vor ort hätten abnehmen können?
|
09.02.2002 21:50 | #52 |
blutfeuer |
blutfeuer hob eine haarsträhne an und sah die dame fragend an. diese griff gierig danach, damit war die sache klar.
blutfeuer nahm einem der goblins einen dolch ab und schnitt sich die strähne ab und hielt sie der dame hin. diese griff gierig danach und hielt die haarsträhne triumphierend hoch. nachdem sie sie von allen seiten betrachtet hatte, legte sie sich die strähne auf den kopf. aber so richtig gefiel ihr das nicht, denn dort konnte sie sie nicht sehen. also hielt sie sich die strähne vor den bauch. das schien ihr entschieden besser zu gefallen. so konnte die strähne jeder sehen und sie selbst hatte auch ihre freude dran.
das helle rotblond bildete aber auch einen zu schönen kontrast zu dem schwarzen fell der goblins. irgendwie konnte blutfeuer die alte verstehen. also schnitt sie noch eine strähne auf der anderen seite ab und reichte ihr auch diese.
die dame war sichtlich zufrieden und blickte entzückt. dumm war nur, dass sie die hand ausstreckte. die alte wollte noch mehr!
blutfeuer kam nun in echte bedrängnis. natürlich könnte sie sich den kopf scheren, aber ne glatze war nun nicht das ziel ihrer träume. da könnte sie ja in zukunft gleich ins sumpflager ziehen.
das war ja die idee!
|
09.02.2002 22:21 | #53 |
blutfeuer |
in den nächsten stunden wurde verhandelt.
die dicke nötigte blutfeuer zum sitzen und ließ jede menge leckereien auftischen. käfer, wurmlarven, mäuse, sogar frösche und maulwürfe und alles wurde roh gegessen. blutfeuer hob sich der magen bei diesen ausgewählten delikatessen.
zum glück lagen auch noch ein paar wurzeln und beeren auf dem tisch, so dass blutfeuer sich an andere sachen halten konnte.
jedenfalls unterhielten sich die beiden irgendwie. mit händen und füßen, hin und wieder malte blutfeuer auch etwas auf den höhlenboden, was die dame aufmerksam betrachtete. irgendwann hatte blutfeuer den eindruck, dass sie sich einig waren.
dann bastelte sie der dicken dame noch einen schurz aus ihren beiden strähnen, gab ihr noch eine weitere dazu und als die dame sich dann ihren "untertanen" vorstellte, waren die goblins echt begeistert. sie sprangen um sie herum und liefen teilweise auf den händen und klatschten mit den füßen.
dann packten sie blutfeuer und führten sie durch ihr höhlenreich. sie zeigten ihr eine schlafstatt, ihre vorratskammern, ihre kinderstube, verschiedene ausgänge, sie machten sie mit anderen wichtig aussehenden obergoblins bekannt, steckten ihr leckereien zu nötigten sie immer wieder, bei ihnen zu bleiben.
blutfeuer beschloss, es sich einige tage bei den goblins gut gehen zu lassen. zuerst musste sie diesen tierchen allerdings beibringen, dass man fleisch auch kochen oder braten konnte. schließlich benutzten sie fackeln zur beleuchtung. es gab keinen grund das feuer nciht auch zum kochen zu benutzen. das gefiel den goblins und schon bald schleppten sie eifrig holz herbei.
als dank für diese "erfindung" zeigten sie blutfeuer etwas anderes, sehr interessantes. die goblins hielten sich molerats in verschließbaren höhlen. sie fütterten sie und molken sie sogar. und blutfeuer kostete die milch und fand sie durchaus wohlschmeckend.
das fleisch kannte sie ja schon, aber niemand war bisher auf die idee gekommen, die tiere als schlachtvieh zu halten. das würde sie unbedingt sador erzählen. das könnte eine schöne einnahmequelle sein.
|
11.02.2002 09:00 | #54 |
blutfeuer |
langsam reichte es. die goblins, die immer wieder an ihren haaren rissen, das merkwürdige essen, die ständige dunkelheit. blutfeuer wollte wieder ans tageslicht. hoffentlich würden die goblins ihr endlich mal einen weg an die oberfläche zeigen.
sie nahm sich eines dieser wesen vor und versuchte ihm irgendwie beizubringen, dass sie nach oben wollte. nach einer weile schien er zu verstehen. er lief vor ihr her und blutfeuer folgte ihm.
eine weile ging es bergauf. dann sah blutfeuer über sich einen schmalen spalt, durch den sie töne von der oberwelt hörte und hin und wieder auch stiefel sehen konnte.
blutfeuer heilt ihr gesicht an den spalt und versuchte etwas zu erkennen. das schien das alte lager zu sein und der spalt befand sich offensichtlich unter einer türschwelle - gut versteckt. aber raus würde sie heir wohl kaum können. der spalt war viel zu schmal. da konnte man allenfalls den arm hindurchstecken.
blutfeuer trat enttäuscht zurück. hinter ihr hatten sich etliche goblins zusammengefunden, die auf den spalt zutraten.
dann ging alles blitzschnell. die hände der goblins packten einen menschen, der eben neben der tür vorbeiging an den füßen und begannen an ihnen zu ziehen. der mann fluchte erst etwas von "blöder scherz" aber dann begannen die goblins ihn mit einer unvorstellbaren gewalt und geschwindigkeit in das erdinnere zu ziehen. zuerst zerbrachen die knochen des beckens und wurde durch den knapp zehn zentimeter breiten spalt gezogen. da konnte der mann noch brüllen, aber als ihm beim hinunterziehen rippe auf rippe brach und der kräftige körper auf die breite von wenigen zentimetern zusammengedrückt wurde, hatte er längst aufgehört zu schreien. als die goblins den ganzen körper in ihre höhle gezogen hatten und der schädel sich nicht auf durch den schmalen spalt ziehen ließ, packten die goblins noch einmal kräftig zu und rissen den körper auseinander. der kopf rollte irgendwo nach außen.
die goblins stürzten sich auf den total zerschmetterten körper und begannen sofort, große stücke fleisch aus ihm zu reißen und diese roh zu verschlingen.
blutfeuer wurde schlecht. entsetzt hatte sie der sache zugschaut und rannte sofort los. blindlings, tränen in den augen. dann schoß ihr ein verdacht durch den kopf. hatte sie womöglich auch menschenfleisch.....?
sie würgte und übergab sich mehrfach, bis sie vor erschöpfung nichts mehr herausbekam. sie musste hier schnellstens weg. irgendwo musste sie doch hier herin gebracht worden sein. sie rannte in richtung der stelle, an der sie vor tagen zu sich gekommen war. und da sah sie plötzlich einen spalt, durch den sie das tageslicht sehen konnte. der war auch breit genug, dass sie hindurch klettern konnte.
blutfeuer war draußen. sie stand am ufer eines kleinen baches, der aus dem gebirge kam und weiter ins tal schoss. blutfeuer folgte dem bach, rennend, stolpernd, gehetzt, nur fort von hier, so weit wie möglich.
|
12.02.2002 07:21 | #55 |
blutfeuer |
blutfeuer hatte sich völlig verlaufen. aus angst und ekel vor den goblins war sie einem kleinen bach gefolgt, der plötzlich über eine steinkante in die tiefe schoss.
blutfeuer ging an dieser felskante entlang bis zu erschöpfung. als sie eine keline höhle fand, in die der wind einen berg welke blätter zusammengefegt hatte, kroch das mädchen in diesen blätterberg hinein und schlief vor erschöpfung ein.
sie schlief so fest, dass sie nicht sehen konnte, wie in der nacht eine gruppe von etwa 30 goblins an ihr vorbeizogen und tiefer in das gebirge zogen. bepackt mit vielen dingen trieben sie ein paar molerats vor sich her und auf einem karren saß eine alte, sehr dicke goblindame.
die gruppe verschwnnd in den unwegsameren teilen des gebirges.
|
13.02.2002 20:21 | #56 |
blutfeuer |
dieses gebirge war wirklich die absolute zumutung.
blutfeuer wusste, dass es eigentlich nicht groß war, aber es war außerordentlich steil und schwer zugänglich. schroffe abhänge wechselten sich mit schwindelerregenden aufstiegen ab, ganz sicher kein gebirge für wanderfreunde.
sie sagte sich, eigentlich müsste sie ja nur immer abwärts steigen, dann würde sich schon irgendwann ein weg zeigen, aber es war immer dasselbe. wenn sie irgendwo ganz unten war, versperrte ihr erneut eine hoch aufragende felswand das weiterkommen.
zum glück gab es in den schluchten genug zu trinken und auch kleinere tiere fanden sich, so dass blutfeuer wenigstens nicht verhungern musste. aber ob sie jemals einen ausweg aus diesen wilden schluchten finden würde?
|
14.02.2002 19:34 | #57 |
blutfeuer |
blutfeuer irrte nun schon seit tagen in diesem verfluchten gebirge herum.
immer wenn sie dachte, einen ausgang gefunden zu haben,stand sie wieder vor einer steilen felswand, die zuerst nicht zu sehen war. war das tal verflucht oder war sie einfach zu blöd.
langsam war blutfeuer am verzweifeln. müsste sie hier für immer in diesem blöden tal bleiben? zum verrücktwerden. der einzige bach, der den grund durchzog, verschwand restlos in einem spalt am fuße eines felsens. wenn es wirklich nicht weiter ging, würde sie wohl dem wasser folgen müssen.
aber eigentlich war ihr bedarf an höhlenabenteuern erst mal erfüllt. wenn sie an das essen bei den goblins dachte, würgte es sie noch immer.
schnell weg mit diesem gedanken. leider besaß blutfeuer keine richtige waffe mehr, alles verloren, aber mit etwas mühe und geschick würde sie noch eine weile über die runden kommen.
|
16.02.2002 11:45 | #58 |
blutfeuer |
inzwischen war sich blutfeuer ihrer sache ganz sicher. dieses tal war eine falle.
sie hatte es in den vergangenen tagen genau erkundet. sie war mit sicherheit immer im kreis gegangen. das tal hatte keinen ausgang. hinein war sie über das loch zu den goblins gelangt und nur auf diesem weg würde sie wohl auch wieder heraus kommen.
möglicherweise war das tal der rest eines vulkankraters, der sich im laufe der jahrhunderte bewaldet hatte. wenn sie pech hatte, könnte sie hier bis an ihr lebensende immer im kreis laufend zubringen. die felswände waren ohne entsprechende werkzeuge nicht zu bezwingen und dass jemand sich zufällig oben auf den rand des kraters verirrte, und sie entdecktee oder hörte, war eigentlich auch nicht anzunehmen.
blutfeuer ertappte sich dabei, dass sie begann sich darüber gedanken zu machen, wie sie es sich hier in dem kessel wohnlich einrichten könnte. das war aber auch nicht so einfach, denn sie hatte als einziges hilfsmittel ihre beiden übrig gebliebenen pfeile.
eine wundervoll verfahrene situation war das.
|
17.02.2002 11:50 | #59 |
blutfeuer |
blutfeuer hatte sich zeichen gemacht und war immer an den felshängen entlanggelaufen. nach 7 stunden war sie wieder am sugangspunkt ihrer wanderung angekommen.
jeder verdacht hatte sich bestätigt. sie saß in der falle. es gab nur einen einzigen möglichen weg heraus, der hatte irgend etwas mit dem bach zu tun, der in einer felsspalte verschwand.
blutfeuer bückte sich und untersuchte den spalt. der war aber verdammt schmal. und es ging steil hinab. wenn sie da einmal drinnen wär, dann gäbe es kein zurück.
das war sie also, die entscheidung auf leben und tod.
aber die alternative wäre ein sehr einsames leben in diesem talkessel. und die fand das mädchen auch nicht so toll. dann schon lieber ein ende mit schrecken.
blutfeuer ließ sich auf händen und füßen nieder und ließ sich in den spalt gleiten.
|
18.02.2002 09:41 | #60 |
blutfeuer |
es war dunkel. blutfeuer stand bis zu den hüften in dem eiskalten wasser, der spalt lag etwa 3 meter über ihr, keine chance da je wieder hochzukommen, denn von oben ergoss sich der bach als wasserfall in dieses tunnelsystem.
es gab nur einen weg und der hieß vorwärts und dem bach folgen. irgendwohin musste er ja fließen und irgendwann würde er auch wieder ans tageslicht kommen.
das hauptproblem war allerdings das licht. wenn blutfeuer dem bach noch einige meter folgen würde, könnte sie das sehen völlig vergessen. hier drang kein lichtstrahl mehr hinunter.
aber, was solls. sie hatte diesen weg gewählt, dann hieß es eben, seine anderen sinne schärfen. die fließrichtung des wassers war das ziel. alles andere würde sich finden.
blutfeuers weg in die dunkelheit begann. sie ging im flussbett immer mit der strömung mit und konnte sich schon nach wenigen metern vom rest des lichtes verabschieden. von nun an war die völlige dunkelheit ihr ständiger begleiter. ihre ohren verrieten ihr, wann das wasser stufen herabsprang oder sich ein wasserfall näherte, der leichte luftzug verriet ihr, ob sie noch platz übr ihrem kopf hatte und die ausgestreckten hände mit den tastenden fingern leiteten sie in der mitte des baches.
dann näherte sie sich einem lauten rauschen. der bach schoss in einem erneuten wasserfall in die tiefe. das getöse ders wassers erlaubte keinen rückschluss auf die höhe oder tiefe des wasserfalles, aber was blieb ihr übrig. blutfeuer versuchte sich behutsam in den wasserfall glieten zu lassen, aber es war alles vergeblich. ihre bemühungen sich noch irgendwo festzuhalten wurden schnell zunichte gemacht. der bach riss sie mit und mit einem aufschrei stürzte sie in die tiefe.
sie war in ein großes wasserbecken gefallen. nichts war ihr passiert, außer dass sie nun wirklich von kopf bis fuß nass war und natürlich nicht wußte, ab es irgendwo ein ufer gab.
blutfeuer konnte ganz gut schwimmen aber natürlich war sie kein fisch. ewig würde das nicht gelingen, sich im wasser an der oberfläche zu halten. sie hatte auch eine menge wasser geschluckt bis ihr das wiederauftauchen gelungen war und sie musste erst mal spucken, um den eckligen salzigen geschmack im mund los zu werden.
|
18.02.2002 09:50 | #61 |
blutfeuer |
SALZIG ???
wieso war das bachwasser auf einmal salzig? blutfeuer riss die augen auf und versuchte etwas zu erkennen. schimmerte an einer stelle das wasser nicht ein bisschen grünlich? oder gaukelte ihr die dunkelheit schon phantasiegebilde vor?
blutfeuer konzentrierte sich auf die strömung und versuchte die richtung zu erfassen. dann schwamm sie auf die schimmernde stelle zu.
es war kein irrtum. in der tiefe konnte sie so etwas wie licht entdecken. konnte es sein, dass sich dort ein ausgang fand?
blutfeuer hatte keine wahl. die holte tief luft und tauchte hinab.
immer tiefer trieb sie sich selbst mit kräftigen schwimmstößen. immer tiefer dem licht entgegen!
als es begann, ihr die lungen zusammenzupressen und sie kaum noch eine chance sah, diesen tauchgang zu überleben, sah sie den spalt, der ins licht führte. noch ein kräftiger stoß und dann ließ sie sich vom auftrieb ans licht heben. sie war gerettet.
völlig erschöpft hangelte blutfeuer sich an den felsen entlang, die die gischt glatt und hoch geschliffen hatte. das ufer erreichte sie erst nach einigen vergeblichen versuchen sich gegen die wellen zu stemmen und als sie endlich auf dem sand lag, konnte sie nur noch die augen schließen und der süßen luft in ihren lungen nachspüren.
|
18.02.2002 09:59 | #62 |
blutfeuer |
über ihr schwammen kleine wolken im himmel, getrieben von einem unsichtbaren wind, so hoch oben, dass man vergessen konnte, dass sich dazwischen noch eine kuppel befand, die ihr gefängnis begrenzte.
egal - sie war diesem bergkessel entronnen. wow, was war das für ein abenteuer. zuerst der ritt auf dem gar, dann der sturz, dann das abenteuer mit den goblins und zum schluss gefangen in einem bergkessel ohne ausgang - und alles überlebt, mehr oder minder.
blutfeuer sah an sich herab. die kleidung konnte man als solche wohl nicht mehr identifizieren, die waffen hatte sie verloren, überall war sie zerkratzt und hatte schnittwunden, die ihr die felsen während ihrer wasser- und unterwasserwanderung beigebracht hatten. sie gab wirklich eine traurige gestalt ab. wie ihr kopf aussehen würde, konnte sie sich nur ausmalen, mit den abgeschnittenen strähnen, die sie der goblindame überlassen hatte.
blutfeuer erhob sich und versuchte erst einmal sich zu orientieren. sie war am meeresufer herausgekommen. da sie das ufer noch nicht sicher kannte, würde sie eben einfach mit der sonne laufen. irgendwo gen westen. irgendwann würde sie schon irgendwo ankommen.
|
19.02.2002 11:34 | #63 |
blutfeuer |
blutfeuer war immer am meeresufer entlanggegangen. in der nacht hatte sie sich ein quartier in einem laubhaufen gesucht und am morgen hatte sie einen unerwartet freudige entdeckung machen können. am ufer lag, unbeschädigt und völlig einwandfrei ihr schwert. sie hatte das schwert, dass sie bei ihrer entführung durch den gar verloren hatte, einfach so wieder gefunden. allerdings hatte es wohl durch die ständige berührung mit dem salzigen meerwasser an schärfe verloren. sie musste es dringend zu einem schmied bringen.
das war ja ein sehr schöner tagesauftakt. sehr gut gelaunt setzte blutfeuer ihre wanderung fort, köpfte mit ihrem schwert kleine bäume und führte scheingefechte mit büschen und vertrockneten pflanzen aus dem vorjahr durch.
plötzlich stand sie an einem flussarm, der an dieser stelle schäumend ins meer schoss. ratlos drehte sie sich einmal im kreis. hinter sich gelassen hatte sie gerade das schroffe gebirge, in dem sich der unzugängliche talkessel befunden hatte, zu einer seite flutete das meer bis an den barrierenhorizont und dem flusslauf konnte man an dieser stelle auch nicht folgen, denn der fluss schäumte durch ein enges tal.
also hieß es wieder einmal, rein ins wasser und sich so vorwärs bewegen.
blutfeuer befestigte ihr gerade zurück gewonnenes schwert fest auf ihrem rücken und durchschwamm die flussmündung mit ein paar kräftigen schwimmstößen.
na wunderbar - wieder einmal war sie total nass. der wind pfiff heute ohnehin mit einer schneidenden kälte, als wolle er den winter noch einmal in die barriere zurück blasen.
schlotternd ging sie weiter. sie musste dringend unter menschen und etwas trockenes auf den leib bekommen.
|
25.02.2002 23:47 | #64 |
Nienor |
blutfeuer und Nienor kamen von Amazonenlager in die Berge, die die alte Bergfestung mit ihren Harpyen umgaben. Hier oben war es still, kein Mensch ging hier sonst entlang und durch die Harpyen wagten sich auch nicht viele Tiere in die Gegend. Auch Nienor schaute sich vorsichtig um, ob sie denn nicht mit einem Angriff aus der Luft zu rechnen hätten. Schnell verschwanden sie unter dem Saum eines Nadelwaldes, der auch in dieser Jahreszeit seine dichten Zweige schützend über die beiden ausbbreitete und sie so vor unerwarteten Attacken aus der Luft bewahrte.
|
26.02.2002 00:04 | #65 |
blutfeuer |
"du musst nicht ängstlich gucken, hier sind keine harpyien. ich nehme an, die gars haben sie verjagt oder aufgefressen. jedenfalls waren zu der zeit, als ich mit nek hier war, überhaupt keine da.
nun kann das natürlich bald wieder anders werden. einen der gars hat nek getötet und der andere ist mit einem jungen in den händen von irgendeinem idioten abgeschossen worden, als wir gerade auf ihm über die wälder geflogen sind. keine ahnung ob der noch lebt. jedenfalls waren die anderen viecher alle weg."
blutfeuer erzählte nienor ausgiebig von ihrem ritt auf dem gar und schaffte es sogar, die ganze geschichte lang halbwegs bei der wahrheit zu bleiben. sie hielt sich immer dann fest vor augen, dass nek die sache auch miterlebt hatte, wenn sie wieder übers ziel hinausschießen wollte. schließlich waren sie auf dem weg zu nek.
erst als der teil mit den goblins kam, ließ sie wieder ihre phantasie ins kraut schießen. hier gab es schließlich keine zeugen und blutfeuer konnte sich richtig ins zeug legen. die goblins wuchsen noch einmal um einen meter, die zähne wurden noch länger und der prinz wurde noch schöner und hatte um ihre hand angehalten. die goblins bekamen prächtige paläste und die details der menschenfresserei fielen langsam und für immer unter den tisch.
|
26.02.2002 00:33 | #66 |
Nienor |
"Der Prinz hat um deine Hand angehalten? Und warum bist du nicht dort geblieben?" Nienor wußte nicht so recht, was sie von blutfeuers Erzählungen halten sollte. Diese ganze Goblingeschichte hörte sich ziemlich fantastisch an, zu fantastisch. Aber vielleicht war es ja wahr.
"Warum haben dich die Goblins nicht gefressen? Was fressen die überhaupt? Und wie habt ihr miteinander geredet?" Dann dachte sie wieder über die Gar-Geschichte nach, sie kannte diese Monster ja noch von ihrer seltsamen Reise in die Unterwelt. "Wie hast du es nur geschafft, das zu überleben?" Nienor war wirklich erstaunt "Diese Bestien sind doch sehr gefährlich, uns hätten sie beinahe erwischt. Ich glaube, der Don hat eine Kralle mit von der Reise zurückgebracht, sie soll sehr lang und messerscharf sein."
Der Wald war dunkel und unter den Bäumen war es trocken, überall lagen Nadeln vom letzten Jahr und machten das Gehen sehr angenehm, weil sie den Boden so schön polsterten. Während sie durch den Wald gingen, der umrahmt von hohen Bergen das Tal füllte, erzählte blutfeuer immer weiter und Nienor fragte sie ab und zu mal etwas aus, wenn sie ein Detail dann doch unglaubwürdig fand oder ihr etwas besonders interessant erschien.
|
26.02.2002 00:48 | #67 |
blutfeuer |
also wenn nienor dachte, sie könnte blutfeuer irgendwie in verlegenheit bringen, dann kannte sie die kunstvollen lügengebilde des mädchens noch nicht. sie komponierte ihre geschichten mit immer neuen details, wob hier einen neuen strang ein und wenn es nicht mehr passte, dann wurde einfach ein neuer faden eingelegt.
so entstand ein filigranes lügengebilde, in dem sich am schluss nicht mal mehrblutfeuer selbst auskannte.
als es ihr dann zu kompliziert wurde wechselte sie schnell das thema
"sag mal, ich bewundere die ganze zeit den wunderschönen bogen, den du da hast. kannst du mir den mal vorführen? es sieht so aus, als wäre er nicht nur schön sondern auch perfekt gebaut. ich kenn mich ein bisschen aus. wir haben in der alten welt viel mit pfeil und bogen gejagd und ich habe es zu einigem können gebracht. ja wenn ich so einen bogen hätte, dann könnte ich bestimmt auch bald meisterlich schießen.
zeig doch mal, was du kannst. er ist doch sicher enorm schwer zu spannen? schaffst du das überhaupt? mir scheint, der bogen ist für einen kräftigen mann gebaut.
nun komm schon, zeig mal was du kannst!"
|
26.02.2002 01:12 | #68 |
Nienor |
"Mein Bogen? Ja, der ist wirklich etwas besonderes. Mit ihm kann man sehr weit schießen und er ist sehr stark." Sie holte ihren Bogen vom Rücken und zeigte ihn blutfeuer.
"Er ist wirklich nur schwer zu spannen, ich muß auch noch üben, aber ich werde das schon schaffen." meinte Nienor mit einem zuversichtlichen Lächeln. "Wenn man ihn einmal gespannt hat und einen Pfeil abschießt, dann saust der davon, sowas hast du noch nicht gesehen. Und er gibt so ein eigenartiges Pfeifen von sich, da weiß jeder, daß der von diesem Bogen gekommen ist. Im Lager da wissen sie immer schon, daß ich wieder mal geübt habe, ohne es zu sehen."
"Am besten gefallen mir die Schnitzereien. Das sind Szenen aus dem Leben von Nimrud. Kennst du Nimrud?" Nienor freute sich über das Interesse an ihrem Bogen und erzählte gerne davon.
|
26.02.2002 01:43 | #69 |
blutfeuer |
"nimrud? nie gehört! erzähl mal."
blutfeuer fasste nach dem bogen und nachdem nienor ihn ihr überlassen hatte, versuchte sie den bogen zu spannen. sie brauchte ihre ganze kraft und nur unter zuhilfenahme ihrer knie, bekam sie den bogen überhaupt gespannt.
"gib mal einen pfeil, ich will das mal probieren. ich nehm den baum da, den mit dem dicken abgebrochnen ast. mal sehn ob ich die bruchstelle treffe,"
blutfeuer streckte die hand fordernd aus und musterte mit den augen schon ihr ziel. als sie den pfeil zwischen ihren fingern fühlte legte sie ihn in die kerbe ein, zielte schnell und ließ die sehne los. der pfeil flog mit einem sirrenden ton durch die luft und blieb im baum stecken, nur eben nicht in dem anvisierten ziel.
"naaajaaa, man muss sich ja erst einschießen, und außerdem wäre mir der bogen sowieso viel zu schwer. dass du damit umgehen kannst? du siehst gar nicht so kräftig aus. nun zeig du erst mal, ob du es besser kannst."
|
26.02.2002 02:13 | #70 |
Nienor |
Nienor war etwas aufgeregt. Sie hatte noch nie mit dem Bogen vor der Öffentlichkeit geschossen. Naja, blutfeuer war ja nicht die Öffentlichkeit, sie war nur eine Person aber trotzdem wollte sich Nienor nicht blamieren. Sie nahm den Bogen zurück, zog einen Pfeil aus dem Köcher und blies sich eine störrische Haarsträhne aus dem Gesicht. Dann legte sie den Pfeil in die Sehne ein und spannte den Bogen, hob ihn und senkte ihn langsam auf das Ziel. Ihre Finger ließen die Sehne gleiten und der Pfeil schoß mit einem lauten Sirren davon, unaufhaltsam dem Ziel entgegen. Mit einem Krachen schlug er in die Bruchstelle ein, die blutfeuer treffen wollte.
"Nimrud war ein Jäger, dem die Götter die Gabe verliehen hatten, alles zu treffen." sagte Nienor. "Er schoß alles ab, was ihm vor den Bogen lief. Irgendwann hatten die Götter ein Einsehen mit den armen Tieren, die er jagte und schoß und sie verwandelten ihn in Stein. Das war sein Ende." Nienor ließ den Bogen sinken. "Und das ist hier auf den Schnitzereien aus Schattenläuferhorn festgehalten."
|
26.02.2002 02:25 | #71 |
blutfeuer |
erstaunt und neidisch hatte blutfeuer gesehen, wie souverän nienor den bogen handhabte und ein bisschen neidisch wurde sie auch.
"naja, du bist ja sowieso so ein halbes mannweib. alle amazonen sind so! fehlt nur noch, dass du dir die brust abschneiden läßt, damit der pfeil besser anliegt. du wirst schon sehn, eines tages kann ich das auch, ich muss nur einen richtigen lehrer finden, dann schieße ich dir die sehne deines bogens entzwei, so dass du deinen bogen nicht mehr benutzen kannst...und den richtigen bogen für mich, einen großen leichten bogen, der genau auf mich zugeschnitten ist."
jetzt nahm blutfeuer den bogen, den ihr nienor gegeben hatte und verschoss zunächst ihre beiden übriggebliebenen pfeile.
"ich brauche unbedingt pfeile. ich muss mir dringend etwas einfallen lassen."
|
26.02.2002 15:14 | #72 |
Nienor |
"Ich werde mir sicher nichts abschneiden! Diese alten Geschichten immer." Nienor tat empört. "Und das Mannweib ist wohl eher meine Schwester, nicht ich." meinte sie. "Nellas will doch jeden Mann am liebsten umbringen. Ich habe nicht so einen Haß auf Männer. Ich bin unabhängig, das reicht mir."
"Und wenn du Pfeile brauchst, dann mach dir doch einfach selber welche. Alles, was du brauchst, ist geeignetes Holz, ein paar Federn und die Spitzen kannst du dir bei einem Schmied kaufen."
"Und die Sache mit dem Lehrer... ich könnte dich unterrichten." Nienor schaute blutfeuer schräg an. "Natürlich nur, wenn du willst. Im Moment hab ich sowieso nicht viel zu tun."
|
26.02.2002 15:31 | #73 |
blutfeuer |
"ach weißt du, du darfst mich einfach nicht immer so ernst nehmen. ich war eben nur so neidisch, weil du den schweren bogen so klasse handhaben konntest. langsam müsstest du ja wissen, dass man bei mir immer auf der hut sein muss. ich weiß doch, dass in meinem ehemaligen lager keine brüste abgeschnitten werden. wär ja auch schade drum, wo die so viel hübscher aussehn als die schmucklosen brüste der männer mit ihren mickrigen rudimenten.
aber mal im ernst. du meinst, du könntest meine bogenfähigkeiten verbessern? so dass ich schießen kann wie du? das wär natürlich wirklich sensationell. fang schon an, sofort. ich schneide schnell ein paar pfeile und du kannst ja mal ein paar von den vögeln abknallen, die hier bei jedem schritt aufstieben.
was machen die nur hier alle? balzen rum wie verrückt und lassen sich fast zertreten. ist doch noch gar nicht frühling. die gehören abgeknallt, gerupft und gegessen. wer zu viel frühlingsgefühle konsumiert gehört in die pfanne. so ist das richtig!
|
26.02.2002 15:50 | #74 |
Nienor |
Bei den ersten Worten blutfeuers mußte Nienor herzlich lachen. "Ja, hinterher sehen wir noch wie Männer aus!" Welch komische Vorstellung.
Doch als blutfeuer meinte, man sollte alle Vögel abschießen, wurde sie wieder ernst. "Wilst du wirklich, daß ich alle Vögel töte?" fragte sie skeptisch. "Das war sicher nur einer von deinen komischen scherzen. Aber ich werde uns zwei schießen und dann werden wir erstmal in Ruhe essen. Und danach werde ich herausfinden, was du alles weißt über das Bogenschießen und was du noch lernen mußt."
Nienor ließ blutfeuer stehen und machte sich davon, etwas zu essen zu schießen. "Du kannst ja schonmal versuchen, Feuer zu machen." Dann war sie im Unterholz verschwunden.
|
26.02.2002 22:20 | #75 |
blutfeuer |
verblüfft sah blutfeuer nienor hinterher. sie hatte doch nicht im ernst gemeint, dass man alle vögel töten sollte. komische idee!
blutfeuer war ein kind der natur. so wie sie ihre freiheit liebte und die möglichkeite, zu tun und zu lassen was sie wollte, so sehr bewunderte sie genau diese fähigkeit in der natur.
es war faszinierend zuzusehen, wie sich manche pflanzen in wenigen tagen aus winzigen samenkörnern schoben, erst die wurzelbeine, dann die blattarme und als kopf die triebspitze, die es immer weiter nach oben reckte. innerhalb weniger tage konnten so stattliche pflanzen entstehen.
am schönsten aber waren die pflanzen, die sich um irgendwelche anderen herumwinden müssen. wie menschen mit ihren armen griffen sie um sich und dehnten und streckten sich, griffen so lange ins leere, bis sie etwas erreichen konnten. und dann packten sie zu. und ließen nie wieder los. das war phänomenal.
in wenigen stunden schlang sich die pflanze dann windung um windung immer höher.
gedankenverloren nahm blutfeuer einen feuerstein, schlug damit auf ein kleines stahlblech, dass die funken flogen und fing diese vorsichtig mit einem zunderschwamm auf. dann legte sie ein bisschen trockenes gras darauf. und pustete ganz vorsichtig. als sie ein kleines flämmchen hatte, legte sie immer mehr gras und dann kleine zweige nach, bis ein kleines feuer auf den fang von nienor wartete.
|
26.02.2002 22:43 | #76 |
blutfeuer |
auch die tiere fanden blutfeuers ganze bewunderung. wie sie sich ihren platz in der welt eroberten, die kleinen schwachen waren so zahlreich, dass immer welche überlebten, die großen starken waren wenige, damit von den kleinen immer welche übrig blieben.
sie konnten nicht denken, wussten wahrscheinlich nicht einmal, weshalb sie lebten und machten doch alles richtig. das war toll und bewundernswert.
blutfeuer war auch keinesfalls ein kaltblütiger jäger. sie hätte sich zum beispiel niemals vorstellen können, den kindern die mutter zu rauben, selbst wenn es nur dumme tiere waren.
sie würde auch keine tiere zum spaß töten, wie es viele der männer aus den lagern taten. diese art von selbstbestätigung war blutfeuer völlig fremd. die jagd hatte in ihren augen ein anderes ideal. sie war während der jagd ein beutesuchendes raubtier, das auch nur seinen instinkten folgt. sich zu ernähren und sich zu kleiden. zum spaß würde blutfeuer nie jagen.
möglicherweise noch aus notwehr, aber erst einmal würde sie es wohl mit wegrennen versuchen. das würde wohl kein mann in der barriere machen. alle würden das als schwäche bezeichnen, aber blutfeuer ampfand es als stärke, nicht gleich alles zu töten.
sie waren alle geschöpfe des gleichen schöpfers und jedes hatte seine berechtigung und jedes hatte seinen eigenen zeitpunkt, an dem es zu seinem schöpfer zurückkehren musste. da sollte der mensch sich nicht mehr als nötig einmischen.
deshalb war das mit den vögln vorhin auch nur so dahingesagt. die benahmen sich nur einfach bei ihren liebsspielen total unvernünftig.
blutfeuer hatte inzwischen sowohl ein kräftiges feuer entfacht, als auch einen armvoll einfache übungspfeile zurechtgeschnitten. nun könnte nienor eigentlich wiederkommen.
|
27.02.2002 00:46 | #77 |
Nienor |
Und glücklicherweise ließ sie auch nicht lange auf sich warten, sondern kam bald zwischen den tief hängenden Zweigen einer Tanne hervor in der Hand zwei Rebhühner, auf dem Rücken den Bogen.
Das Feuer, das blutfeuer entzündet hatte, brannte mit kleiner Flamme vor sich hin und ab und zu knackte ein Ast in der Glut.
Die Rebhühner wurden gerupft und ausgenommen, keine schöne Arbeit aber irgendwann war das geschafft. Dann brutzelten die Vögel auf zwei Spießen über dem Feuer.
Unvermittelt sagte Nienor zu blutfeuer: "Wichtig ist beim Bogenschießen die Übung. Ohne lange Übung erreicht man nichts. Natürlich braucht man auch eine ruhige Hand und einen starken Arm."
Die Hühner waren gar. "Laß es dir schmecken, solange es heiß ist." Vorsichtig knabberte sie an ihrem Essen, um sich die Zunge nicht zu verbrennen.
|
27.02.2002 01:27 | #78 |
blutfeuer |
blutfeuer hatte die federn sorgfältig gereinigt und neben sich gelegt. das essen hatte wundervoll geschmeckt und da es nicht so sehr kalt heute war, könnten sie gut im freien übernachten.
eine höhle sollte sich hier wirklich finden lassen. dieses gebirge war durchlöchert wie ein schwamm. allerdings dachte blutfeuer mit einem ziemlich unbehaglichen gefühl an die unterirdischen bewohner dieser höhlen. sie würde sich auf jeden fall davon überzeugen, dass ihre schlafhöhle nur einen eingang auf er einen und keinesfalls einen ausgang auf der anderen seite hatte.
"ich weiß das schon und ich hoffe, dass ich mit deiner hilfe noch einiges lernen kann. ich werde nicht eher ruhen, als bis ich mit meinem pfeil auf 500 fuß entfernung genau in deinen pfeilschaft treffe und ihn spalten kann. aber vorher sollten wir uns einen schlafplatz suchen."
blutfeuer hatte während des gespräches die ersten übungspfeile mit den fesern versehen. so dass die in einer spirale um den schaft angeordnet waren. das würde die pfeile in eine rotierende bewegung versetzen, die ihm hoffentlich zusätzliche weite und schwung verlieh.
die beiden mädchen standen auf, traten das feuer sorgfältig aus und begannen die suche nach einer kleinen höhle zum schlafen. noch bevor die dämmerung aus dem tal empor stieg und die berggipfel erreichte, hatten sie ein passendes nachlager gefunden und würden morgen in aller frühe mit dem training beginnen.
|
27.02.2002 13:56 | #79 |
blutfeuer |
am morgen waren beide vom übermütigen balzgezwitscher der kleinen bodenbrüter aufgewacht und waren aus ihrer höhle gekrochen. natürlich waren sie trotzdem in der nacht kalt geworden und mussten sich erst mal in schwung bringen. beide mädchen rannten um die wette über die bergwiesen und versuchten die wachteln und fasanen auf zuscheuchen. erst als sie wohl alle vögel aus ihren balzritualen gerissen hatten, gaben sie erschöpft auf. jetzt war ihnen warm. sie entzündeten ein kleines feuer und aßen die reste vom vortag.
dann setzte blutfeuer die herstellung ihrer übungspfeile fort. die pfeile hatten zwar keine metallspitze, würden ihren zweck aber erfüllen. natürlich flogen die pfeile durch das geringere gewicht nicht so weit, sie kamen nicht wirklich auf die erforderliche geschwindigkeit, trotzdem würden sie für das training ihren zweck erfüllen.
sorgfältig wand sie die federn um den schaft und befestigte sie mit einem feinen bastfaden. die federkiele wurden unter die rinde geschoben und durch das band gehalten. mit ihrem messer schnitt sie dann die federn so zu, dass die luft in einer bestimmten weise verwirbelt wurde. das würde den pfeil in eine rotation versetzen, die ihm zusätzlich einschlagskraft verleihen würde.
blutfeuer war sehr stolz auf ihre kenntnisse bei der herstellung von pfeilen. die meisten bogenschützen verwendeten all ihre intelligenz und schöpferkraft ausschließlich auf die konstruktion des bogens. blutfeuer wollte einen anderen weg gehen. sie würde sich einen besonders leichten bogen besorgen und würde ihr ziel durch die besondere konstruktion der pfeile erreichen.
pfeile, wie sie sie eben hergestellt hatte, die keine metallspitze hatten, benutzte man eigentlich nur, um die spitzen in gift zu tränken. sie hatte auch schon die erforderlichen pflanzen entdeckt, außerdem war ihr bekannt, dass die magierin meditate über die erforderlichen giftkenntnisse verfügte. mit ihr musste sie sich in der nächsten zeit mal intensiver unterhalten. denn auch die beschaffenheit des giftes war genau zu beachten. es müsste betäuben, sich aber beim erhitzen verflüchtigen, damit diejenigen, die sich am wildbret erfreuen würden, nicht ebenfalls vergiftet würden.
|
27.02.2002 14:14 | #80 |
Nienor |
Nienor sah sich einen der Pfeile an, die blutfeuer da hergestellt hatte. Das sah aus, als ob sie wirklich Ahnung davon hatte. Die gespleißten Federn waren in einer angedeuteten Spirale um den Schaft des Pfeiles gewickelt und würden ihm im Flug einen stabilisierenden Drall verleihen.
"Also Pfeile bauen kannst du ja sehr gut. Mal sehen, wie es mit dem Schießen aussieht. Zuerst wirst du mal auf diesen alten knorrigen Baum dort zielen." Sie zeigte auf einen etwa 200 Fuß entfernten, sandigen Fleck im Hang vor ihnen. Dort würden auch die Übungspfeile gut stecken bleiben.
"Dahin schießt du 30 Pfeile und zwar möglichst schnell. Ich möchte sehen, wieviele davon treffen, damit ich weiß, wie deine Ausdauer und Konzentration ist. Danach werden wir weitersehen."
|
27.02.2002 14:33 | #81 |
blutfeuer |
blutfeuer nickte und stellte sich in position. sie steckte die pfeile griffbereit in den köcher, 5 hielt sie mit dem mund, damit sie schneller nachlegen konnte. 30 pfeile waren eine ganz schöne menge und sie musste versuchen so schnell wie möglich zu sein, denn 30 pfeile forderten schon eine menge kraft.
blutfeuer hatte einige zeit nicht geübt und war sich nicht sicher, ob ihre kraft für die 30 pfeile reichen würde.
sie überprüfte ihren stand, war sie locker und unverkrampft? standen die füße in optimalem winkel? konnte sie ruhig atmen?
blutfeuer schoss immer nachdem sie ausgeatmet hatte. sie war gewohnt, in dem moment die ruhigste hand zu haben. sie atmete ein, legte den pfeil ein, spannte während sie ausatmete, hob den bogen und ließ den pfeil in dem moment von der sehne schnellen, als arm und pfeil eine linie mit dem ziel bildeten.
ohne auf das ergebnis des schusses zu warten, nahm sie den nächsten pfeil aus dem mund, einlegen, spannen, heben, schießen. nachdem die pfeile, die sie mit dem mund gehalten hatte verschossen waren, kam noch die bewegung zum köcher dazu. alles ganz ruhig, ganz gleichmäßig und immer nur einen atemzug für jeden pfeil.
als blutfeuer die 30 pfeile verschossen hatte, gingen die beiden sich das ergebnis anzusehen.
|
27.02.2002 14:57 | #82 |
Nienor |
Als sie herankamen, konnten sie schon von Weitem sehen, daß fast alle Pfeile in dem Sandfleck steckten, der als Ziel angegeben war. "Sehr gut, ich sehe, du kannst mit dem Bogen umgehen." meinte nienor, während sie die Pfeile wieder einsammelten. Nur einige wenige lagen verstreut um das Ziel herum.
"Wenn du eine sehr gute Bogenschützin werden willst, dann mußt du auch wissen, wie man auf bewegliche Ziele zielt und sie auch trifft. Wenn ein Razor mit schwankenden Bewegungen auf dich zukommt, mußt du ihn trotzdem treffen können oder wenn ein Vogel über dir fliegt, mußt du ihn im Flug treffen, wnen du ihn erlegen willst."
Nienor gab blutfeuer ihre Pfeile zurück. "Wenn du auf ein bewegliches Ziel zielst, mußt du wissen, wo es sein wird, wenn es der Pfeil trifft. Du mußt also einerseits abschätzen, wie schnell sich sich das Tier bewegt und wie weit es von der Stelle entfernt sein wird, wenn du den Pfeil abschießt, und andererseits, in welche Richtung es sich bewegt. Und zu guter Letzt mußt du auch noch die Entfernung zu deinem Ziel richtig einschätzen, damit du treffen kannst."
Sie waren inzwischen wieder zurückgegangen. "Du siehst also, es ist größtentteils eine Übungssache."
|
27.02.2002 15:29 | #83 |
blutfeuer |
"hmmm, das gilt es natürlich auch zu üben, aber wir können doch unmöglich zu übungszwecken auf tiere schießen. zumal meine pfeile nur schäden verursachen würden und kein tier töten könnten. wir müssen uns etwas ausdenken. du musst etwas werfen und ich muss es abschießen. und zwar etwas, in dem mein pfeil stecken bleibt. äpfel wären ne gute möglichkeit, obwohl sie ganz schön klein sind. hast du eine idee? hier oben gibt es jedenfalls nichts geeignetes, wir müssen weiter ins tal, da finden wir vielleicht noch alte früchte an den bäumen."
die mädchen packten ihre sachen und liefen hinab in das nächste tal. plötzlich entdeckte blutfeuer einen sehr schönen umgestürzten baum, dessen stamm über und über mit alten baumpilzen bewachsen war. sie nahm ihr schwert und schlug die pilze alle ab.
"das wär doch schon mal ein gutes trainingsobjekt. am besten, du kletterst auf den schrägen baum und wirfst die pilze von da aus in die luft. und ich werde versuchen sie zu treffen."
nienor folgte dem vorschlag und lief leichtfüßig balancieren den stamm bis zu den ästen empor und fing von dort an, die pilze in die luft zu werfen. sie waren zwar keine ideaalen flugobjekte weil sie einfach zu leicht waren und zu schnell dem fußboden entgegen fielen, aber blutfeuer gab ihr bestes.
die flugbahn der pilze war kaum vorhersehbar. da die form unregelmäßig war und das gewicht gering, gerieten die pilze in unvorhersehbare trudelbewegungen, die kaum einzuschätzen waren.
als alle pilze ihren weg durch die luft gefunden hatte, begannen sie einzusammeln. trotz der schwierigen bedingungen, trugen etliche pilze die spuren von pfeilberührungen. also war der anfang schon mal nicht schlecht.
inzwischen hatten sie hunger und als blutfeuer in einem kleinen bach die blitzartig hin- und herhuschenden schatten von forellen entdeckte, hielten sie an. das war kein schlechtes übungsprojekt.
blutfeuer nahm eine handvoll unbenutzter pfeile, spitzte sie sorgfältig nah und stellte sich an das bachufer, so dass keinesfalls ihr schatten die wasseroberfläche berühren konnte.
sorgfältig zielte sie, musste aber immer wieder absetzen. die bewegungsrichtung dieser fische einzuschätzen war wirklich schwierig.
"also es kann sein, dass das heute nichts wird mit dem essen, wenn du mir nicht hilfst. mach du mal, ich muss mal zugucken."
|
27.02.2002 15:58 | #84 |
Nienor |
Nienor sah sich die Pilze skeptisch an. Ob das wirklich Pfeilspuren waren? Das sah doch eher nach Maden aus, die dort ihren Hunger gestillt hatten.
"Warte noch, blutfeuer, ich habe eine andere Übung für dich." Sie suchte sich einige braune und vertrocknete Blätter vom Vorjahr und setzte sie vorsichtig auf das schnell dahinfließende Wasser des Baches. "Jetzt versuche, dem Weg des Blattes voraus zu ahnen und schieße auf das Blatt."
blutfeuer tat, wie ihr geheißen und versuchte ihr bestes. Doch das Wasser des Baches war so unruhig, ständig wechselten die Strömungen und das Blatt wurde mal zur einen Seite, mal zur anderen Seite abgelenkt, daß sie nur selten ein Blatt traf und wenn, dann meistens dann, wenn esin einem Strudel gefangen um sich selbst tanzte.
Nienor lachte. "Na das müssen wir wirklich noch üben. Aber keine Sorge. Du wirst das lernen. Jetzt sorge ich erstmal für Essen."
Und zur Verwunderung von blutfeuer nahm sie nicht ihren Bogen sondern suchte sich eien Stelle, wo ein großer Stein im Wasser lag und legte sich auf ihn, dann lugte sie vorsichtig unter die Kante, darauf bedacht, daß kein Schatten ins Wasser fiel. Langsam verschwand ihr Arm im eiskalten Wasser des Baches, soweit bis die Wasseroberfläche den Bronzering an ihrem Oberarm erreichte. Plötzlich packte sie zu und zog den Arm blitzschnell wieder aus dem Wasser. In der Hand eine Forelle. Schnell packte sie mit der anderen Hand zu und hielt den glitschigen Fisch fest, damit er ihr nicht entkam. Es war ein Prachtexemplar, das sich im Schatten unter dem Stein auf die Lauer nach kleinen Wassergetier gelegt hatte und nun selber eine Beute wurde.
Bald brannte wieder ein Feuer und die Forelle wandelte sich in einen gebratenen Fisch um, der den Hunger der beiden vortrefflich stillte.
|
27.02.2002 22:34 | #85 |
blutfeuer |
blutfeuer lutschte sich begeistert die finger ab. das war wirklich köstlich. insgeheim musste sie allerdings trotzdem grinsen, als ob sie nicht wüsste, wie man forellen greift. trotzdem hatte sie schon gesehn, wie leute die flinken fische mit lanzen gestochen hatten. sicher hatte sich nienor bloß nicht getraut sich einzugestehen, dass sie das womöglich nicht auf die reihe bekam. die wasseroberfläche veränderte nämlich die perpektive. da war erfahrung und sachkenntnis nötig. ob dieses zarte amazonengeschöpf das auch wusste?
aber üben würde blutfeuer das sicher mal. mit pfeilen ins wasser zu schießen, alle bedingungen zu berechnen, zu berücksichtigen, wie der pfeil sich unter wasser verlangsamte und trotzdem das ziel zu treffen. das wär schon toll, aber vielleicht ging das ja mit einem pfeil auch gar nicht. wenn sie richtig überlegte, hatte sie das bisher nur mit lanzen gesehn.
naja ausprobieren ging über darüber nachdenken.
da das licht langsam zu dunkel wurde zum üben, suchten die beiden sich wieder ein passendes nachtlager. diesmal fanden sie sogar eine höhle, in der sie ein feuer anmachen konnten, weil die decke hoch genug war und der rauch abziehen konnte, ohne in den augen zu brennen.
beide schliefen zufrieden ein und jede träumte auf ihre weise von der jagd. blutfeuer traf jedenfalls mit einem pfeil gleich eine ganze entenfamilie - locker.
|
28.02.2002 11:21 | #86 |
blutfeuer |
blutfeuer war am frühen morgen vorerst allein aufgestanden und hatte begonnen, die übung vom gestrigen tag fortzusetzen. das schießen auf blätter im bach war eine wunderbare form der übung. das musste man neidlos anerkennen. auf ideen kam diese nienor!
beim abschießen der blätter war jeder treffer sofort zu bemerken und die pfeile litten auch nicht so, man konnte sie immer wieder verwenden. da die bewegungen der blätter in dem unruhig über kiesel springenden bach nicht vorhersehbar waren, übte blutfeuer gleichzeitig die reaktionsschnelligkeit.
ihre trefferquote stieg langsam. zwar bekam sie gegen mittag den arm kaum noch hoch, aber sie übte unverdrossen immer weiter.
gegen mittag ging sie zur höhle, holte sich aus nienors köcher zwei mit einer eisenspitze versehene pfeile und machte sich auf den weg, ein essen für sie zu erjagen. die beute war schnell gefunden. die dicken wachteln liefen ihr fast vor den bogen und es waren so viele, dass man keine mühe hatte, ein passendes exemplar zu finden.
da schon der erste schuss ein klassetreffer war, verwandte blutfeuer den zweiten pfeil zum erlegen einer weiteren wachtel und stolzierte -sehr stolz auf sich - zurück zur höhle, fachte das langsam vor sich hin glühende feuer wieder an und begann die vögel zu rupfen. wieder legte sie die schwungfederm beiseite, sie würde später weitere pfeile damit bestücken.
dann nahm sie die vögel aus und zog sie auf eine holzstange und hängte sie über eine selbst gebaute vorrichtung. so konnten sie vor sich hinbrutzeln und irgendwann würde der verlockende duft auch nienor aus dem schlaf reißen.
|
28.02.2002 14:20 | #87 |
blutfeuer |
als die wachteln langsam fertig waren, weckte der duft das murmeltier nienor wirklich endlich.
"na du hast ja nerven, verschläfst den ganzen tag und läßt mich mit dem training ganz allein. wie soll ich da ein meister am bogen werden. aber ich hab schon mal allein weiter gemacht und diese wundervollen wachteln sind meine erste wirkliche beute. ich hab mir dazu mal zwei deiner pfeile ausgeborgt. aber wie du siehst, ich hab sie beide wieder mitgebracht. es ist keiner verloren gegangen.
blutfeuer bestreute die beiden wachteln mit etwas salz und reichte nienor den einen spieß und machte sich selbst über den zweiten her.
|
28.02.2002 15:51 | #88 |
Nienor |
Auf die Gründe ihres langen schlafes ging Nienor nicht ein. Manchmal wollte sie eben auch ausschlafen. Soviel Zeit mußte sein.
Die Wachteln waren wirklich lecker. Hungrig verschlang Nienor die ihr angebotene Mahlzeit und ließ sich von blutfeuer die Einzelheiten ihrer Jagd erzählen. Sie schien ja schon erste Erfolge erzielt zu haben.
"Und die Blätterübung hast du auch weitergemacht? Sehr schön." Nienor war zufrieden. "Und die Wachteln hast du auch getroffen. Ich glaube, du hast schon was gelernt." Sie aß weiter an der gebratenen Wachtel.
blutfeuer erzählte ihr von den Übungen und ließ durchblicken, daß sie ihren Arm recht strapaziert hatte. "Naja, du brauchst schon viel Kraft auf die Dauer, da muß der Arm gut in Form sein." lächelte Nienor.
"Wenn du wieder fit bist, werden wir weitertrainieren, ich habe schon die nächste Übung für dich."
|
28.02.2002 18:26 | #89 |
blutfeuer |
blutfeuer machte entspannungsübungen. es war wirklich nicht so einfach, einen ganzen vormittag lang den bogen zu spannen und das ganze immer mit dem selben arm - demselben arm? wieso eigentlich?
ist der menschliche wille die krönung der schöpfung oder die erfindung eines linken und eines rechten armes? was wird, wenn sie sich mal verletzen würde? blutfeuer beschloss in diesem moment, dass sie beide arme zu meisterlichen leistungen bringen würde. sollten doch die anderen mit nur einem arm, sie würde ab sofort beide arme trainieren.
nach dem essen bat sie nienor noch einen moment zu warten, nahm ihre pfeile und den bogen und lief noch einmal schnell zum bach und wiederholte die übungen vom vormittag diesmal mit dem bogen in der anderen hand.
das stellte sich als ungewöhnlich schwierig heraus.
den handlungsablauf seitenverkehrt auch nur annähernd hinzukriegen, war weitaus schwerer, als blutfeuer sich das in ihrem kopf hatte vorstellen können. sie kam sich vor wie ein anfänger. die arme versagten den dienst, ständig konzentrierte sie sich auf das falsche auge, es war gräßlich. aber sie war nun wirklich niemand, die sich von dingen, die sie sich einmal in den kopf gesetzt hatte, so schnell abbringen ließ. sie würde das schon schaffen. alles eine frage des willens und der übung.
sie hatte nicht bemerkt, dass nienor schon lange hinter ihr stand und ihren hartnäckigen übungen belustigt zusah. nienor war durchaus gespannt, ob blutfeuer ihr vorhaben würde durchsetzen können. sie setzte sich auf einen baumstamm und sah einfach zu.
|
28.02.2002 21:20 | #90 |
blutfeuer |
blutfeuer übte den ganzen nachmittag verbissen und versuchte das problem der anderen hand in den griff zu bekommen. mit zunehmender dauer der übung wurde ihr arm sicherer, so dass sie zu vorgerückter stunde versuchen konnte, zwischen den armen zu wechseln. das war zwar am anfang etwas chaotisch, aber im laufe der zeit wurde es besser.
nienor hatte eine weile zugesehen und war dann gegangen und hatte sich noch einmal als fischer versucht. sie hatte ihnen ein ordentliches abendbrot gefangen und bereitete es vor, indem sie den fisch in einige immergrüne blätter einwickelte und dann in die asche legte.
als es draußen zu dunkel zum trainieren wurde, kam blutfeuer zurück. ihre arme hingen etwas unglücklich an den schultern und sie machte einen sehr erschöpften eindruck.
"ich glaub, morgen kann ich dann beide arme wegschmeißen. mal sehn, wie es nach dem schlafen ist."
die mädchen ließen sich ihr abendbrot schmecken und legten sich früh mit den wachteln schlafen.
|
01.03.2002 10:01 | #91 |
blutfeuer |
blutfeuer war mit den wachteln schlafen gegangen und wachte auch mit den wachteln wieder auf. noch bevor sie etwas essen wollte, war erst mal ein morgentrainig angesagt.
sie konnte zwar ihre arme kaum noch bewegen, hatte aber in erinnerung, dass das beste mittel gegen einen muskelkater neues training war. also versuchte sie ihr bestes. jedes spannen des bogens bereitete ihr zwar wirklich unangenehme schmerzen, aber da musste sie durch.
wer weiß, wann sie mal wieder gelegenheit hatte, bei so einer guten lehrerin zu trainieren.
|
01.03.2002 17:23 | #92 |
Nienor |
Am nächsten Morgen erwachte Nienor früher, als am letzten Tag, doch auch blutfeuer war schon unterwegs. Wo sie sich nur herumtrieb? Naja, egal. Nach dem obligatorischen Bachbesuch versuchte sich Nienor erstmal daran, die unter einer dicken Schicht Asche noch vorhandene Glut wieder neu zu entfachen und ein kleines Feuer zustande zu bringen.
Falls blutfeuer keinen allzugroßen Muskelkater hatte, würde sie heute die Übungen fortsetzen. Diesmal keine Blätter im Bach schießen sondern etwas anderes. Wo nur blutfeuer blieb? War sie etwa wieder losgezogen, um ihrem Bogen Ziele zu verschaffen?
|
01.03.2002 17:38 | #93 |
blutfeuer |
blutfeuer ging, als sich der hunger endlich die oberhand über alle anderen bedürfnisse erkämpft hatte, zurück zu nienor.
die hatte schon am feuer auf sie gewartet. sie hatte heißes wasser in einem kleinen töpfchen bereitet und es wartete ein lecker duftender tee.
blutfeuer setzte sich und sah ihre lehrerin fröhlich an.
"was soll ich jetzt tun. los, nimm mich mal ein bisschen härter ran. das war bis jetzt ja puppenleicht. das kann ja schon ein kleinkind! ich will die ganz großen herausforderungen. soll ich ein im wind wehendes haar von dir spalten? mit einem schuss?"
|
01.03.2002 18:41 | #94 |
Nienor |
Nienor lachte sie an, als sie ihre Worte hörte. "Ein Haar von mir, das im Wind weht?" Sie schüttelte belustigt den Kopf. "Sowas kann man doch gar nicht spalten. Aber ich habe eine andere Übung."
Sie ging an einen Baum in der Nähe und warf ein dünnes Seil über einen tiefstehenden Ast. An das eine Ende des Seils band sie einen kleinen, nur faustgroßen Stein. Das andere Ende des Seiles band sie so fest, daß der Stein in der Luft hing. Dann stieß sie den Stein an, so daß er hin und her pendelte.
"So, im Moment ist es noch recht einfach, den Stein zu treffen, aber sobald du ihn einmal getroffen hast, wird er in vollkommen unkontrollierbare Bewegungen übergehen. Jedenfalls wird es dir so scheinen, als ob sie unkontrollierbar sind. Du mußt lernen, sie trotzdem vorauszuahnen. Versetz dich in den Stein, seine Bewegugnen und fühle den Rhythmus seiner Bewegungen. Dann wirst du ihn auch treffen."
Nienor stupste den Stein noch einmal an, weil er schon mächtig an Fahrt verloren hatte, und er begann von neuem durch die Luft zu pendeln. Dann ging sie aus der Schußlinie.
|
01.03.2002 19:23 | #95 |
blutfeuer |
blutfeuer zielte und traf, daraufhin wirbelte der stein hektisch herum.
jetzt war es schon entschieden schwerer den stein zu treffen, obwohl es auch keinen sinn machte, die wirbelnde bahn des steines vorher zu bestimmen. sie konnte nur einfach versuchen,; ihren instinkten zu trauen und ihr auge, die arme und die finger allein den richtigen moment finden zu lassen.
nach einer weile stellte sie fest, dass ihre augen wohl plötzlich etwas anderers wahrnahmen als die realität. wenn sie schießen wollte, rief sie das ziel auf irgend eine weise zu sich.
sie sah das ziel und zog es dabei irgendwie an sich heran. wenn sie es richtig machte, verschwand alles um sie herum. es gab nur noch blutfeuer und ihr ziel, so als käme es immer näher.
irgendwie wusste sie es ganz genau, dass der pfeil auf die richtige stelle treffen würde, bevor sie die sehne losließ. es war, als hätte die luft eine kerbe, in die sie den pfeil bloß einzulegen brauchte.
dann wusste sie, dass sie nicht daneben schießen konnte.
|
01.03.2002 23:24 | #96 |
Nienor |
Nienor staunte. Das ging ja besser, als gedacht. Scheinbar hatte blutfeuer ein besonderes Talent oder war es nur Glück? Der Stein beschrieb seine seltsamen Bahnen und wurde immer wieder getroffen, so daß er in immer neue Richtungen ausschwenkte. Nicht jeder Pfeil traf ihn aber doch recht viele. blutfeuer machte das gar nicht schlecht.
Nachdem sie alle Übungspfeile verschossen hatte, machten sie ersteinmal Pause. Sie setzten sich ins Gras und schauten dem Stein beim auspendeln zu. Hin und her, hin und her, immer langsamer, immer schwächer, bis er nur noch gerade an dem Fasen herunterhing." Dann wandte sich Nienor an blutfeuer. "Wieso bist du eigentlich in die Barriere gekommen. Warst du für Gomez bestimmt?"
|
02.03.2002 00:25 | #97 |
blutfeuer |
"naja, kann schon sein. ich bin in die barriere geworfen worden, weil ich mich beim klauen zu blöd angestellt habe. also im prinzip bin ich hier als strafe für blödheit.
allerdings war ich nicht so blöd, mich hier wie ein paket abliefern zu lassen. nicht umsonst bin ich mein ganzes leben über rummelplätze gezogen. einen entfesselungskünstler hatte wir immer dabei.
also hab ich einen trick angewandt und war vom karren, bevor er auch nur den boden berührte. so war das. ganz einfach."
blutfeuer stand auf und sammelte ihre pfeile wieder ein.
"wollen wir uns mal wieder in die zivilisation begeben? also ich weiß ja nciht wie es dir geht, abe ich hätte mal lust auf ein heißes bad. wollen wir mal in das kastell der dämonenfuzzis gehn?
die idioten haben eine superküche und ein bett findet man auch immer und stell dir vor, das gibts alles umsonst! wollen wir?"
|
02.03.2002 01:06 | #98 |
blutfeuer |
nachdem auch nienor fand, dass das eigentlich eine gute idee war, packten beide alles schnell zusammen und stiegen zügig in richtung kastell das gebirge herunter.
die sterne hatten schon ihre herrschaft am himmel angetreten, als sie das tor zum kastell erreichten
|
28.03.2002 21:47 | #99 |
meditate |
die gruppe der magier aus dem kastell und der kämpfer aus dem neuen lager hatten die ebene zu fuß des gebirges erreicht, in dem sich die bergfeste befand. hier irgendwo musste die höhle sein, in der sich manmouse versteckt hielt. die gruppe teilte sich, um eine großere fläche absuchen zu können.
meditate ließ ihren lichtzauber so hell wie möglich erstrahlen und die gruppe suchte den berghang sorgfältig ab.
|
28.03.2002 21:56 | #100 |
Zloin |
Zloin betritt eine der vielen Winkel, in denen Manmouse sein könnte. Aber beim ersten Versuch findet er nur ein altes Skelett, welches schon vor der Erstellung der Barriere sein könnte.
Er geht wieder heraus, plötzlich greift ihn ein übergrosser Vogel an. Er gleicht fast einem Adler und schreit abermals grässlich auf.
Zloin fällt zu Boden und versucht sich mit den Armen zu schützen. Da kommt auch schon Meditate und macht dem Viech den Gar aus!
"Wa wa.... was zum Teufel war das?" stottert Zloin.
Das sind Harpyien! Gemeine Viecher, die greifen dich sehr oft von hinten an, also halte die Augen offen." antwortet ihm Meditate.
|
28.03.2002 22:06 | #101 |
rachestahl |
rachestahl suchte in allen möglichen spalten und kleineren höhlen, doch bis auf 2 scavenger die seinen weg kreutzten fand er nichts. und so ging er zu zloin, der sich hinter medi versteckte. "also auf meiner seite is nix wie siehts bei euch aus"
|
28.03.2002 22:25 | #102 |
Don-Esteban |
Abseits der anderen war Don-Esteban unterwegs, um dort zu suchen, wo seiner Meinung nach die größte Möglichkeit bestand, ein Zeichen des Generals zu finden. Wenn er ihn fand und er war schon tod, so konnte der Don sich vielleicht die Habseligkeiten des Generals unbeobachtet von anderen unter den Nagel reißen und außerdem kam er so wieder an ein neues Versuchsobjekt. Wenn er ihn fand und er lebte noch, so war der Ruhm, ihn gefunden zu haben, sein Lohn.
Plötzlich drang ein wohlbekanntes Kreischen an das Ohr des Magiers. Harpyien! Schnell lud er eine Schattenflamme und suchte gleichzeitig das Ziel. Sobald er am Abendhimmel den Schatten einer der flügelschlagenden Kreaturen ausgemacht hatte, ließ der Magier der Magie freien Lauf und der inzwischen mächtig aufgeladene magische Pfeil erreichte die Harpyie mit brutaler Wucht, warf sie in der Luft umher und liß sie abstürzen.
Doch die Harpyie fing sich und kam mit den Krallen zuerst am Boden auf, sprang sofort wieder in die Luft undwar über dem Don, der in seiner Not schnell nach einem Stock griff, mit dem er die wütende Bestie durch umherfuchteln von ihrem Angriff abzuhalten versuchte, während er laut um Hilfe schrie.
|
28.03.2002 22:42 | #103 |
GlutaeusMaximus |
Maximus zog sein Schwert und eilte dem Don zur Hilfe. Die Harpyie war ganz auf Don fixiert uns so konnte Maximus in Ruhe zielen und schlug ihr mit voller Wucht auf den Schädel. Das Vieh taumelte und stürzte zu Boden. Während Maximus ihr noch einen Hieb mit dem Schwert gab blieb Don Zeit einen weitere Schattenflamme zu zaubern und der Harpyie den rest zu geben. Von dem Kadaver stieg nur noch schwarzer Rauch auf...
|
28.03.2002 22:56 | #104 |
meditate |
jetzt kamen diese viecher von allen seiten. zwei stürzten sich auch auf meditate und niemand von den anderen konnte ihr zu hilfe kommen, weil sich jeder seiner persönlichen harpyie zu erwehren hatte.
meditate wurde von einer so hart angegriffen, dass sie hinschlug und sich der gerade gewebte zauber schattenflamme über den boden des steppenlandes ausbreitete und das gras in brand setzte. jetzt wurde es plötzlich taghell, denn die flammen fraßen sich blitzschnell vorwärts. damit entstand den gefährten ein neuer feind. sie wurden von den flammen eingekreist. das zwang allerdings die harpyie von ihrem opfer abzulassen und ein wenig höher zu steigen.
meditate konnte ihren gefährten gerade noch zurufen:
"kommt hierher auf die schon verbrannte grasnarbe, hier kann euch das feuer nichts mehr anhaben." als auch schon wieder zwei der geflügelten ungeheuer auf sie herabstießen. meditate lag auf dem bauch und auf ihrem rücken saß eine harpyie und drückte sie mit ihrem ganzen gewicht nieder. meditate glaubte ihr letztes stündlein wär wohl nun gekommen. einen neuen zauber konnte sie auf die schnelle nicht vorbereiten und an ihren dolch kam sie nicht heran.
|
28.03.2002 23:05 | #105 |
Zloin |
Zloin sah wie Meditate von einer Harpyie gefangen wurde. Er zückte sein Schwert, und rannte schreiend auf das Biest zu und schlugt es mit dem Schwert weg. Das "Tier" schleuderte hart gegen die Wand, so, dass es nicht mehr aufstand. Zloin rannte auf es zu, und gab ihm den Rest.
Nach einigen Minuten stabilisierte sich die Lage wieder, und alle trafen sich heil wieder zusammen.
Sie teilten sich wieder auf und suchten das ganze Gelände ab, wobei Zloin nicht sonderliches Glück hatte.
Andauernd stieß er auf leere Höhlen. Alles mögliche suchte er ab. Jede kleinste Spalte durchsuchte er mit seinem Adlerblick, aber leider erfolglos. Nirgends ein alter Mann zu sehen. Nirgends ein langer weisser Bart zu sehen.
|
28.03.2002 23:17 | #106 |
rachestahl |
rachestahl betrat eine höhle die scheinbar weiter nach unten führte und so lief er weiter und weiter bis er eine fakel anzünden musst um überhaupt etwas zu sehen. immer tiefer drang er in die höhle ein, minuten waren schon seit seinem eintreten vergangen als er zu einer weggabelung kam. es roch modrig, nicht das beste zeichen für jemanden der sich mit untoten auskannte. er band ein seil um einen der felsen und wagte sich in den ersten gang der steil abwärts ging, auf den rutschigem untergrund hatte er mühe festen tritt zu haben.
nach einiger zeit konnte er nach unten in eine grotte lucken in der drei gestallten herumstanden, die aber seine anwesenheit nicht bemerkten. dachte sich rachestahl als er sich auf den weg zurück machte, falls manmouse dort gewesen wäre würde er jetzt nicht mehr leben. nun versuchte er sich an dem zweiten gang der aber schon nach wenigen metern in einer sackgasse endete, so machte er sich eben auf den rückweg hier konnte er nichts mehr tun.
nach einer guten viertelstunde erblickte er wieder das leuchten der barriere er war wiederdrausen und machte sich schon auf den weg zur nächsten höhle.
|
28.03.2002 23:31 | #107 |
Don-Esteban |
Die Harpyien waren wohl fürs erste besiegt, es tauchten jedenfalls keine weiteren auf. So begaben sich alle wieder auf die Suche nach dem Alten, der hier irgendwo sein sollte. rachestahl war schon in einigen Höhlen gewesen, doch kam er jedesmal erfolglos wieder aus ihrem Inneren heraus. So gestaltete sich die Suche schwierig, denn hier in der Gegend schien es recht viele Mündungslöcher von Grotten und Höhlen zu geben.
Doch dann sah der Don vor einer der Höhlen einen Fetzen flattern. Was hatte denn das zu bedeuten? Das konnte kein Zufall sein. Der Magier frischte die Lichtkugel über seinem Kopf auf und machte sich auf den Weg ins Innere der Höhle. Der Rest der Gruppe folgte ihm.
|
28.03.2002 23:55 | #108 |
meditate |
plötzlich stürzte meditate an dem don vorbei und sank vor dem alten mann zu boden, der hier an die wand gelehnt saß und geblendet von dem licht des lichtzaubers die augen geschlossen hatte.
er sah so hilflos aus, so bleich und krank!
"väterchen, hab keine angst, wir haben dich gefunden. wir bringen dich zu uns und du wirst sehn, alles wird wieder gut"
der general murmelte irgendwelche unverständlichen worte vor sich hin und öffnete die augen. er schien aber niemanden zu erkennen, im gegenteil, er schien vor meditate angst zu haben. beruhigend und langsam sprach sie auf ihn ein. die anderen bereiteten unterdessen die trage vor und dann packten alle zu und legten ihn darauf.
"bleib ruhig liegen. ich werde deine hand halten und sie nicht mehr loslassen, bis du in einem bett liegst, in sicherheit."
|
28.03.2002 23:59 | #109 |
rachestahl |
"ich habe genug gesehen dem alten mann wirds schon bald wieder besser gehen, meine anwesenheit wird nun nicht mehr länger von nöten sein" rachestahl drehte und machte sich sogleich auf dem weg.
|
29.03.2002 00:01 | #110 |
Zloin |
Zloin tratt auch vor. Zum ersten Mal in seinem leben sah er Manmouse! Er wurde ja aufgenommen, also Manmouse schon weg war.
Zloin tratt neben Don, welcher gespannt auf Manmouse sah.
" Ich schlage vor, wir nehmen in sofort ins Kastell mit! Diese Umgebung tut ihm nicht gut, und dort ist er in sicherheit, und kann sich ausruhen."
Manmouses Bart war total dreckig und verwuschelt. Er machte grosse Augen und schaute die Retter beängstigend an.
|
29.03.2002 00:24 | #111 |
Don-Esteban |
Während Zloin und Maximus den General hochhievten und sich seine Arme über die Schultern legten, um ihn so zur Trage zu transportieren, versuchte der Don, seine Enttäuschung zu verbergen. Schade, das hätte genausogut ein neuer Körper für das Kastell sein können. Schnell wirkte Don-Esteban einen Lichtzauber und schritt der Gruppe voran, dem Ausgang entgegen. Draußen schien alles ruhig zu sein. In der Ferne züngelten noch einige Flammen von dem Feuer, das die Ebene vor einer Weile von trockenem Gras befreit und ebenso die Harpyien in Schach gehalten hatte.
Nachdem die Gruppe mit dem General, der scheinbar so erschöpft war, daß er nur noch unzusammenhängendes Zeug brabbelte, die Höhle hinter sich gelassen hatte, schlugen sie den Weg in Richtung Kastell ein. Es lag noch eine erkleckliche Strecke vor ihnen, die sie zurückzulegen hatten. Hoffentlich liefen ihnen jetzt nicht auch noch irgendwelche hungrige Bestien über den Weg. Wobei satte Bestien auch nicht unbedingt ungefährlicher waren.
|
29.03.2002 01:07 | #112 |
meditate |
sie gingen über die verbrannten grasflächen und näherten sich unbehelligt wieder dem wald und dem weg, der sie wieder zurück zum kastell führen sollte. meditate ging neben der trage und hielt die ganze zeit ihr väterchen fest. die männer wechselten sich beim tragen ab und bemühten sich, nicht zu stolpern und keine zu heftigen bewegungen zu machen.
im wald wurde es erheblich schwieriger, die trage ruhig zu halten. die wege waren schmal und oft mussten sie den alten mann mühselig zwischen den eng stehenden bäumen hindurchfädeln.
so erreichte die gruppe nach einigen stunden wieder den steilen anstieg zum kastell. das war dann doch eine echte herausforderung, die nach halsbrecherischen bemühungen aber schließlich auch bewältigt wurde.
|
13.04.2002 20:23 | #113 |
Bradwen |
Tomekk und TC sahen die Bergfestung vor sich. Tomekk zog sein Schwert und TC nahm den Bogen. Lass uns vorsichtig sein.. TC war auf der Hut. Er hatte noch nie gegen Harpien gekämpft. Da schoss plötzlich so ein Vieh auf sie herab. TC's Pfeil durchbohrte seinen Kopf. Was für ein Glückstreffer. sagte TC erleichtert. Tomekk aber zeigte nur hinter ihn. TC zog sein Schwert. Kommt her brüllte er während ihm der kalte Schweiß in die Augen rann.
|
13.04.2002 20:34 | #114 |
Tomekk |
Plötzlich waren vier Harpien zwischen ihnen. Tomekk ließ den Zorn des Schläfers singen und auf die Gegner niederfahren. Einer Harpie schlug er die Flügel ab, ohne die die Harpie nicht mehr sonderlich gefährlich war, während er eine Andere mit seiner Klinge durchbohrte. ThunderCrash hingegen hatte auch bereits eine getötet, die andere jedoch drang auf ihn ein, so dass er zurückweichen mußte.
Mit einem Mal war Tomekk hinter der Harpie und teilte sie in zwei mit einem gewaltigen Hieb. Die beiden Teile fielen leblos zu Boden. Tomekk sah sich um. Er nickte. Gefährliche Geschöpfe, diese Harpien
Langsam stiegen sie die Stufen zur Festung empor und wurden nicht noch einmal belästigt. Erst, als sie die Eingangshalle betraten kamen von beiden Türen her jeweils eine Harpie und griffen sie an.
|
13.04.2002 20:49 | #115 |
Bradwen |
Tomekk tötete die seine Schnell doch TC sah sich etwas überfordert. Man sind die Viecher schnell. rief er. Dann schoss er blitzschnell 3 Wurfmesser auf die Harpie, die regungslos zu Boden fiel. Er sammelte die Messer wieder ein. Sie fanden eine Art Bibliothek. Nach einer Weile suchen stieß TC auf etwas. Ich hab hier einen Brief sate er. da steht:
Die Versorgungsschiffe werden euch in etwa 2 Monaten erreichen Mylord.
2 De Schiffe enthalten Die vereinbarten Waffen. Auf dem 3. Befindet sich der Hofmagier des Königs, der Die Erbeuteten Reichtümer und die Magischen Artefakte mit sich führt
Dann Folgte eine Liste aller waren an Bord der Schiffe.
Denkst du das sind die aus deinem Traum?
|
13.04.2002 20:56 | #116 |
Tomekk |
Tomekk nahm das Pergament und sah es sich lange an. Die Bücher des Magiers waren nicht aufgeführt, aber das hatte er auch nicht erwartet. Aber es passte alles zusammen. Der Magier auf dem Schiff war sehr mächtig gewesen, aber man hatte ihm auch ansehen können, dass ihm nie etwas gefehlt hatte. Er trug ein gutes Gewicht mit sich herum.
Tomekk ließ das Bild des Magiers nochmal vor seinem Augen entstehen und suchte nach Details, die darauf schließen ließen, dass er wirklich der Hofmagier des Königs gewesen war. Dann hatte er eine Idee. Er würde Alei fragen. Dieser hatte den Magier sicherlich öfters gesehen, als er noch am Hofe des Königs gesungen hatte.
Es kann gut sein, dass der Magier, den ich gesehen habe der Hofmagier des Königs war. Sicher bin ich mir allerdings nicht. Wenn wir wieder im Sumpflager sind, werden wir Alei einmal bitten müßen, uns diesen Magier zu beschreiben. Dann kann ich sicher sein.
Dann durchsuchte er noch weitere Bücher. Der Magier in meiner Vision sprach von einer Formel, nach der er einen Trank brauen kann, mit dem er seine magische Kraft enorm steigern kann. Vielleicht finden wir noch etwas darüber.
|
13.04.2002 21:16 | #117 |
Bradwen |
TC suchte weiter. Die meisten Bücher waren sehr verstaubt. Er holte ein altes und zum Teil zerfallenes Buch hervor mit dem Titel. Das alte Gemäuer war sehr feucht und die Seiten zerfielen bei den meisten Büchern.
ZINIXO - Hofmagier König Rothbars II:
Rezepturen und Zaubersprüche
Tomekk kam zu TC herüber.
Hier hinten steht was von irgendem Zaubertrank.
Durch gründliches Forschen gelang es mir eine neue Art von Zaubertrank zu entdecken. Leider muss ich die Forschung aufgrund besserer Bedingungen Hof des Königs fortsetzen
Wa denkst du`? Ich denke das sich das Rezept an Bord der Wracks befindet.
TC stieg staub in die Nase und er musste Niesen.
|
13.04.2002 21:22 | #118 |
Tomekk |
Ja, du hast Recht. Ich habe es auf dem Schiff gesehen. Er hat es in ein Buch gelegt und dann in einer Truhe eingeschlossen. Danach haben ihn die Untoten getötet. Wenn wir Glück haben, starb er. Wenn wir Pech haben, dann ist er jetzt auch ein Untoter. Dann wird es verdammt schwer, an die Truhe ran zu kommen.
Er seufzte. Hier können wir wohl nichts mehr machen. Allerdings hat das hier die Sachen verkompliziert. Wir haben drei Schiffe und wissen nicht, welches das Richtige ist... Lass uns zurück ins Sumpflager gehen.
|
13.04.2002 21:51 | #119 |
Bradwen |
Tomekk und TC verließen die Festung. TC war heilfroh das müffige alte Bauwerk zu verlassen und wieder Frische Luft einzuatmen. Sie machten sich auf den Weg ins SL. Auf dem Weg berieten sie sich wegen den Schiffen. Wir sollten uns verstärkung holen, alleine nehme ichs nich meit nem Magier und 'n paar Feuerwaranen auf.
Im SL angekommen unterhielten sie sich mit ein paar Templern über ihr Vorhaben. Dann setzten sie sich und tranken ein Bier zusammen.
Wieviel Mann werden wir brauchen?
|
22.04.2002 11:46 | #120 |
blutfeuer |
suchend lief blutfeuer am strand entlang. es war lange her, dass sie hier entlang gegangen war und es hatte sich offensichtlich einiges getan. inzwischen kreisten hier wieder harpyien und der frühling hatte fühlbare spuren in die landschaft gezeichnet.
langsam schritt sie am ufer vor sich hin. hier in der nähe hatte sie ihr schwert wieder gefunden, also sollte auch hier irgendwo ihr erz zu finden sein. allerdings glaubte sie sich erinnern zu können, dass dieses blöde fliegende monster mit ihr weiter aufs meer hinaus geflogen war. wenn das erz dort auf dem meeresboden lag, konnte sie es vergessen.
plötzlich sah sie es zwischen den angeschwemmten algen blau blitzen. das war es! ein schöner erzbrocken, halb verdeckt vom schlick, lachte sie an. blutfeuer blickte aufmerksam in der gegend umher. tatsächlich!
überall zwischen dem grünen zeug sah sie plötzlich ihre erzklumpen.
hocherfreut fing sie an mit dem einsammeln. nach zwei stunden war wirklich nichts mehr auszumachen. aber sie hatte von den verlorenen über 2000 erzbrocken immerhin 1600 wieder einsammeln können. das war mit den einnahmen aus dem verkauf der jagdbeute schon ein nennenswerter betrag von 1800 erz und sollte ausreichen, ihre feuerlikörproduktion in gang zu bringen. außerdem würde sie sich von den krautsammlern im sumpf auch die zutaten für einen speziellen anderen trunk besorgen, mit dem sie sador überraschen würde.
blutfeuer ordnete ihre besitztümer in einem gürtel, den sie sich aus wolfsleder selbst gefertigt hatte und machte sich auf den weg zum blutfliegenmoor.
|
25.04.2002 16:22 | #121 |
Radeck |
Langsam näherte sich die kleine Gruppe der Bergfestung, Harbyienjagd war ihr Ziel und Radeck war nicht gewillt daran zu scheitern. Leise glitt der leichte Zweihänder aus der Scheide und fand sicheren Halt in des Templers Rechten. Immer weiter stiegen sie den Pfad hinauf, Gekreische wurde vernehmbar, sie waren fast da. Rasputin und Kessa hatten Mühe Schritt zu halten, aber Radeck konzentrierte sich zu sehr auf die Umgebung um das zu bemerken, erst wenn einer zurückfallen würde, würde auch er es registrieren. Schließlich erreichten sie die Plattform, den Vorplatz zur Burg, kühle Luft wehte dem Krieger ins Gesicht, sein Umhang flatterte leicht im Wind und seine Beute wartete irgendwo da drin. Aber vorher musste er noch ein paar der normalen Viecher töten...und auf seine Begleiter achten. Schritt um Schritt näherte er sich dem Torbogen, als plötzlich ein schriller Schrei die Stille zerschnitt und einige der Harpyien aus ein paar Nischen trat, ihre Flügel entfalteten und sich vom Boden abstießen. Ihre sichelartigen messerscharfen Klauen blitzten leicht in der Sonne, dann hielten sie auf die Gruppe zu. Radecks Hände umschlossen fest den Griff seines Schwertes, wäre doch gelacht wenn er diese Weiber nicht klein kriegen würde.
Schon war die Erste heran, als der Kämpfer seine Klinge nach vorn schnellen ließ und dem Wesen den Bauch aufschlitzte, Federn stoben auf und der Körper klatschte zu Boden. Mit einem Sprung nach rechts vorn und einem anschließenden Stich spießte er die zweite Harpyie auf, hob das Schwert auf die andere Seite und knallte es mit samt des Körpers auf die Pflastersteine. Noch während er die Klinge mit der Rechten herauszog, duckte er sich unter einem Angriff einer Dritten hindurch, packten diese mit der Linken am Bein und zerrte sie nach unten und warf sie neben die eben Getötete Harpyie. Der schwere Kampfstiefel zermalmte ihr mit einem Knirschen und Knacken den Schädel und verteilte dessen Inhalt auf den Stein. Mit einer Drehung wirbelte er das Schwert herum und rammte die Klinge waagerecht tief in den Leib der letzten Verbliebenen, die durch die Wucht zur Seite wegruckte und ein Stück weiter nieder ging...
Leicht keuchend richtete sich Radeck wieder auf und sah sich um, was für eine Sauerei, dabei war er doch eben erst angekommen. Er wischte die Klinge an einem der toten Körper ab und zupfte anschließend noch ein paar kleben gebliebene Feder ab. Langsam schritt er auf den Eingang zu und wandt sich noch mal um. “Ihr bleibt hier, ich geh allein rein...da drinnen kann ich kaum auf euch Acht geben...“
Er drehte sich wieder der Burg zu und schritt langsam hinein, die alten, teilweise mit Moos bewachsenen Wände wiesen ihm stumm den Weg tiefer in das Bauwerk, wieviele mochten hier schon gestorben sein, auf der Suche nach Schätzen, aus Neugier oder einfach nur Abenteuerlust. Aber was kümmerte es ihn, er wollte nur diese seltsame goldene Gans...ähm...Harpyie...
Tiefer und tiefer drang er vor, als sich der Gang weitete und er in einen großen Raum trat, von der Decke hingen Käfige und eine Leiter führte weiter hinauf, gerade wollte er zum Aufstieg ansetzen, als er ein Kreischen vom anderen Ende des Ganges hörte. Kurzerhand entschloss er sich erstmal da nachzusehen, bevor er darauf rammelte. Schwacher Fackelschein tänzelte ihm entgegen, es schien eine Art Bibliothek zu sein, zumindest von Weiten...aber er wollte ja sowieso dahin. Das Schwert fest im Griff stoppte er nochmal am Eingang und tat dann den letzten Schritt. Ein mittelgroßer Raum erstreckte sich vor ihm, an jeder Wand Regale vollgestopft mit Büchern. Und...Harpyien, die sich gerade
an...einem...Fleischbrocken zuschaffen machten. Widerlich rupften sie Stücke aus dem Körper heraus und schluckten sie so wie sie waren runter. Radeck dachte kurz an das leckere Frühstück von morgens, davon hätte er vielleicht etwas mehr essen sollen, nicht so viel von Kessa naschen. Er schüttelte den Kopf und verdrängte die Gedanken, er musste sich konzentrieren! Schnell sah er sich in dem Raum um, da war sie, na wunderbar, er hatte dieses Vieh gefunden. Jetzt nur noch an vier Anderen vorbei kommen...Die goldene war gut gedeckt, sie schien eine Art...was auch immer, auf jeden Fall war sie golden...und kleiner, vielleicht nur dreiviertelt so groß wie ihre Artgenossen. Gegen diese konnte er aber nur schwerlich bestehen, schon gar nicht hier drin also musste er sich die Goldene irgendwie schnappen...
Ohne weiter darüber nachzudenken entschloss er sich für die offensive Methode und stürmte in die Bibliothek, schwang kraftvoll sein Schwert und spaltete einer der Harpyien den Rücken auf, stieß den Körper bei Seite und preschte zwischen den anderen hindurch. Wild stoben Federn auf, als die Biester erschrocken losflatterten und im Raum herumkreischten. Radeck donnerte der Goldenen den Schwertknauf gegen den Kopf und packte sie am Hals, warum nur eine Feder wenn er das ganze Vieh haben kann, die war sicher was wert. Jetzt musste er wieder zurück, nur knapp konnte er unter dem Tritt einer der Harpyien hinwegtauchen und rannte dann wieder gen Ausgang. Ein etwas unbeholfener Schlag mit dem Schwert in der Rechten trennte immerhin der Letzten die ihm noch immer Weg war den Flügel ab und ließ die zu Boden knallen, dabei hatte er doch auf die Brust gezielt... Zwei blieben noch, wild kreischend flatterten sie hinter ihm her, konnten in den Gängen aber nicht recht angreifen, da sie genug mit Fliegen zu tun hatten. Kurz stoppte der Templer, wandt sich um und ließ Nummer drei in sein Schwert ihr entgegengestrecktes Schwert fliegen. Krächzend ging sie darnieder und der Krieger setzte seinen Weg fort. Schon lag vor ihm das Tageslicht, der Ausgang nahe. Er trat durch den letzten Torbogen und machte sofort einen Satz nach links, ließ das bewusstlose goldene Flugtier fallen, lauschte den Flügelschlägen des Letzten und wartete, beide Hände fest am Schwertgriff....dann mit einem Ruck donnerte er die Klinge herum und durchtrennte der gerade herausfliegenden Harpyie den Oberleib, Blut schwappte heraus und die beiden Hälften wurden wieder leicht in die Burg zurückgeschleudert.
“Puh...geschafft...“
Er atmete tief durch und sah auf seine Beute nieder, war nicht ganz leicht, aber er hatte sie...und sogar im Ganzen...und auch noch lebend...aber was sollte er mit einer lebenden Harpyie, einen Zoo aufmachen? Naja, mal sehen was Gor na Jan dazu sagen würde...wenn es sein muss konnte er sie ja immer noch umbringen...
|
25.04.2002 17:16 | #122 |
Kessa |
Kessa hatte die Flügelmenschen mit großen Augen beobachtet. Das waren also Harpien, doch nicht so harmlos wie sie gedacht hatte. Fast schon wünschte sie sich doch im Moor geblieben zu sein, aber der Gedanke währte nur kurz. Aus sicherer Entfernung beobachtete sie wie Radeck eine nach der anderen erledigte. Auch wenn sie anfangs Angst um ihn hatte, er schien das gut im Griff zu haben.
Als er dann hinein ging hieß es warten. Eine Weile stand sie herum und ärgerte sich über das unaufhörliche Hecheln des alten Rasputin. Sie hätten ihn wohl besser unten lassen sollen, aber nein, er war ja Aufpasser. Kessa wurde es zu dumm herumstehen, sie fand einen Felsvorsprung und ließ sich darauf nieder. "aye, Kind, sein nicht guter Ort für schwaches junges Ding wie du", fing der Alte an zu krächzen. Seine stechenden Äuglein durchbohrten sie. Kessa antwortete nichts. Ihr kam der Gedanke dass der Aufpasser wirklich zu ihm paßte. Wie ein Geier saß er da und wachte über seinen Fraß. Kessa mußte grinsen bei der Vorstellung.
Sie verkürzte sich die Zeit indem sie sich weitere Bezeichnungen für ihn ausdachte.
Plötzlich flatterte etwas an ihrer Stirn vorbei und sie hörte die Schreie Rasputins. Erschrocken riß sie sich aus ihren Gedanken. Harpien. Zwei von ihrer Sorte waren aus der Festung gekommen und suchten sich nun ihr Mittagsmahl. Kessa sprang erschrocken auf und zog die einzige Waffe die sie hatten, einen mickrigen kleinen Dolch. Wild fuchtelte sie damit herum um das Viech zu verscheuchen, aber der einzige Effekt war, dass sie noch wilder und wütender wurden. Kessa schrie auf, versuchte sich zu ducken und wegzuspringen. Aus den Augenwinkeln sah sie wie Rasputin weghumpelte, die Äuglein weit aufgerissen und immer wieder "aye! aye! aye!" ausstoßend. Hinter der nächsten Biegung verließen ihn jedoch seine Kräfte, er faßte sich an die Brust und fiel in Ohnmacht.
Kessa versuchte derweil die beiden Harpien abzulenken. Nicht leicht mit nur einem Dolch, immer wieder spürte sie die scharfen Krallen in ihrer Haut und schmeckte Blut...
|
26.04.2002 10:20 | #123 |
Radeck |
Gerade wollte der Templer verschnaufen, als er einen Schrei vernahm. KESSA! Sofort ruckte sein Kopf herum und sah sie mit zwei Harpyien kämpfen, sah das Blut. Augenblicklich setzte er sich in Bewegung, rannte was seine Beine hergaben, gut 20 Meter waren es. Der Einhänder glitt aus der Scheide, fand Halt in Radecks Rechten und schoss Sekunden später durch die Luft. Die Klinge wirbelte um die Querachse, zerschnitt heulend die Luft und bohrte sich dann mit einem knackenden schleifenden Geräusch in den Körper einer der beiden Harpyien. Wild stoben ihre Federn auf und der relativ leichte Körper(sonst könnten sie ja nicht fliegen) ruckte zur Seite weg, wurde ein Stück mitgerissen und knallte dann auf den Boden. Entsetzt hielt das zweite Biest inne und sah sich nach Radeck um, der war noch gut 5 Meter entfernt, aber Kessa nutzte die Gelegenheit und rammte dem unvorsichtigen Viech den Dolch direkt in die Brust. Ein Schmerzschrei entglitt der Harpyie, bevor die dann tot auf die Pflastersteine fiel.
Erschöpf sank die junge Novicin zusammen und blieb vor dem Harpyienkörper knien, Radeck war inzwischen heran und hockte sich daneben. Sie hatte einige Kratzwunden, schwere Verletzungen waren zum Glück ausgeblieben. “Lass uns verschwinden...bevor noch mehr davon auftauchen...“ Kessa nickte stumm, sie war nur halb anwesend...Radeck holte das Beutetier, packte es in den Rucksack mit dem Proviant und nahm diesen heraus, die Beiden konnten sicher was gebrauchen. Zügig ging er zu Kessa zurück, half ihr auf und stützte sie beim Gehen. Rasputin lag noch immer am Ende der Plattform, auf dem Weg heimwärts. Der Templer beugte sich über ihn, er lebte noch, zum Glück. Vorsichtig goss er ihm etwas Wasser über die Stirn, einige Sekunden später kam der Alte wieder zu sich.
“Aye, Rasputin alt...aye...Aber Rasputin auch stark, Rasputin schaffen Heimweg!“
Radeck nickte und stützte jetzt beide Begleiter beim Gehen. Langsam ging es zurück zum Sumpflager...
|
06.05.2002 00:27 | #124 |
blutfeuer |
blutfeuer hatte sich in die einsame gegend um die bergfeste zurückgezogen.
hier kannte sie sich gut aus und konnte sich eine weile vor dem verrückten verstecken. außerdem gab es hier harpyien, diese seltsamen faszinierenden geschöpfe, an denen man seine kräfte messen konnte.
blutfeuer legte giftpfeile in ihren bogen und schlich langsam vorwärts. als sie auf einem hochplateau um sich sah, konnte sie tief unter sich eine bewegung wahrnehmen. sie wurde verfolgt!
und wer da hinter ihr herschlich, war ja wohl auch klar! na der würde was erleben.
schnell kletterte blutfeuer auf eine seltsame natürliche steinbrücke, die hier einen hohlweg überspannte und legte sich in eine warteposition. den bogen mit einem giftpfeil hielt sie schussbereit.
|
06.05.2002 00:53 | #125 |
PropheT |
der schwarzmagier hatte sich entschieden blutfeuer in höher gelegenen regionen zu suchen.
die idee das rothaarige mädchen in diesen luftigen höhen zu suchen, kam ihm in den sinn, als er sich an diese vorhersehbaren gruselgeschichten aus seiner jugend erinnert, in der leichtbegleidete frauen vor einem psychisch labilen mann verfolgt wurden.
und in jenen geschichten, flüchtete sich das weibliche opfer auch immer in hochgelegene orte, anstatt die haustüre zu benutzen.
prophet hatte schon ein ganzes stück zurückgelegt.
einige meter vor ihm erschloß sich ein gewundener bergpaß, der in einem natürlichen felsbogen mündete und dessen ausläufer sich bis ins tal erschloß.
der magier hielt einige minuten inne und setzte seinen weg dann in richtung bogentor fort.
|
06.05.2002 01:47 | #126 |
blutfeuer |
er kam!
blutfeuer wartete. ihr war klar, dass sie keine zeit hatte. bereits der erste schuss musste sitzen. das war ein schwarzmagier! mit dessen zaubersprüchen war nicht zu spaßen und er sah gestern bei sador zum schluss extrem sauer aus.
wie hatte er nur ihre spur finden können? sie musste sich in dieser richtung unbedingt noch weiter bilden.
blutfeuer beobachtete.
dieses mal war sie etwas vorsichtiger. sie wollte ihren verfolger ja nicht aus versehen wirklich verletzten. dazu fand sie diesen jungmagier viel zu putzig. vielleicht konnte man sich ja doch irgendwann mal mit ihm einigen?
als er direkt unter ihr war, drehte sie sich geräuschlos um und als er ihr den rücken zukehrte und drei schritte unter der felsbrücke hervor war, schoss blutfeuer ihm einen pfeil direkt in die ferse.
blutfeuer sprang im selben moment, in dem der pfeil den magier in die ferse traf, von ihrem hochsitz in den rücken des propheten und warf ihn zu boden.
|
06.05.2002 02:12 | #127 |
PropheT |
ein stechender und brennender schmerz machte sich plötzlich in prophets ferse breit.
" argh, diese verdammten tollwütigen berghamster....ich hätte mir die winterstiefel anziehen sollen...." schrie der magier mit einem seltsamen, verzerrten gesichtsausdruck.
der magier war schon mit dem knie eingeknickt, als plötzlich irgentetwas auf ihn draufsprang und ihn zu boden warf.
als er seine augen wieder öffnete spürte er ein leichtes gewicht auf seinem brustkorb.
"*hust* na was sitzt den da auf mir?, es ist klein, hat rote haare und treibt mich noch irgendwann in den wahnsinn.......ergib dich du hast keine chance! " kam es dem bewegungsunfähigen prophet keuchend und hustend über die lippen.
|
06.05.2002 02:32 | #128 |
blutfeuer |
blutfeuer konnte über diese völlige verkennung der realität nur grinsen. sie setzte ihr entzückendstes lächeln auf, spitzte die lippen und drückte dem aus weit aufgerissenen augen guckenden prophet ein küsschen auf den mund.
"und nun bist du erst mal ganz still und wir schlafen jetzt ein bisschen."
der magier versuchte nicht einmal mehr den kopf wegzudrehen, die lähmung hatte schon den ganzen körper erfasst. blutfeuer konnte von dem magier herunterkrabbeln und ihn erst mal in ruhe fesseln.
witzig war, dass sie den jäger mit dem gift des kastells erlegt hatte. meditate würde sich freuen, wenn sie davon erfahren würde.
nachdem sie das lange wunderseil, das sie in der berghöhle gefunden hatte wohl hundert mal um den magier geschlungen hatte (es war einfach zu schade, das zu zerschneiden) hockte sie sich neben den hübschen und machte ein kleines feuerchen, auf dem sie ein paar frisch erlegte ratten zum abendbrot briet.
damit würde sie den magier füttern. der sah eindeutig zu mager aus.
|
06.05.2002 02:51 | #129 |
PropheT |
prophet wachte langsam wieder auf. das gift hatte seinen ganzen körper noch immer in mitleidenschaft gezogen. abgesehen von seinem kopf, konnte er sich kein stück rühren.
das seil, das vielleicht einmal zuviel um ihn gewickelt war und ihn zu einer symbiose mit diesem baum zwang, ließ den ehrenwerten und fürchteinflößenden dämonenbeschwörer wie ein fettes, weißes huhn ausehen.
im schein des lagerfeuers erkannte der magier blutfeur, wie sie gerade seltsames getier in die flammen hielt und nach einigen minuten das verkohlte ding, das auf einem stock geknebelt war, in richtung seines mundes balancierte.
" du solltest jetzt lieber deine waffen ablegen und dich ergeben, bevor ich mich vergesse und wirklich wütend werde. das ist meine letzte warnung. ich sag das nicht nochmal....aua verdammt, das ding ist doch viel zu heiß...." sprach der magier in ernstem ton, während er auf das grillgut pustete.
|
06.05.2002 03:11 | #130 |
blutfeuer |
"vergiss mal nicht in welcher lage du dich befindest mein hübscher. deine hände sind links und rechts deines körpers so fest an dich gebunden, dass jeder deiner effektvollen zauber erst durch dich durch gehen müsste.
ich war oft genug im kastell und hab euch oft beobachtet. ihr macht das irgendwie mit den händen mit der magie. es bildet sich dazwischen und da deine hände angebunden sind, wird das wohl nicht klappen.
mach schön den mund auf, du musst schon selbst abbeißen. schließlich will ich mir beim fellabziehn nicht die finger verbrennen!
warum jagst du mich kleines unschuldiges wesen eigentlich? ich hab diesem raffgierigen möchtegernmagier doch nur eine kleine lehre erteilt. du solltest dich nicht an seine seite stellen, sondern mit mir das leben genießen."
prophet wand sich und spuckte die fellreste aus, die er gezwungenermaßen in den mund gesteckt bekam. darunter das fleisch war ja ganz schmackhaft, aber dass die kleinen tierchen nicht ausgenommen waren, gefiel dem magier überhaupt nicht.
aber blutfeuer kannte keine gnade. sie schob ihm die ganze ratte in den mund und betrachtete dann mit genugtuung ihr werk. der magier war eindeutig satt, er verlangte jedenfalls nicht nach mehr.
blutfeuer setzte sich danach zu ihm und wartete auf seine rechtfertigung.
|
06.05.2002 03:26 | #131 |
PropheT |
nachdem der magier die ratte wieder im hohen bogen ausgespuckt hatte, gab er dem frechen mädchen antwort.
" du hast dir das selbst zuzuschreiben. ich erfülle nur meine pflichten und diene meinem zirkel. du hast einen unserer magier bestohlen und ich bring das diebesgut mitsamt diebin zurück in das alte kastell.
könnte ich vielleicht noch etwas zu trinken haben, das tier war etwas trocken und fade im geschmack.
ich habe nichts persönlich gegen dich, aber auftrag ist auftrag und den werde ich erfüllen.
es sei den, aber nein das wäre unmöglich..........."
der magier verstummte und ließ seine gedanken kreisen, während er in die tanzenden flammen des lagerfeuers blickte.
immer noch klebten fellreste dieses wesens an siner backe.
|
06.05.2002 03:46 | #132 |
blutfeuer |
"ach nun komm kleiner, beruhige dich erst mal. wir reden morgen darüber. erst mal bist du in meiner gewalt und ich muss mir erst noch überlegen, wie ich diese gewalt missbrauche.
am besten wir schlafen gemeinsam ne nacht darüber."
blutfeuer machte den magier so gut es ging sauber, lockerte seine fesseln etwas, damit prophet es nicht zu unbequem hatte und legte sich dann zu seinen füßen hin.
"ich glaub, ich werde dich morgen ins kastell zu meditate bringen. die wird dir schon bescheid geben. ein unschuldiges mädchen zu jagen. ich habe diesem joni odin von hassenstein übrigens nie was gestohlen. ich sollte für ihn etwas besorgen, damit er mich im schwertkampf unterrichtet. die aufgaben sollte die bezahlung für seinen unterricht sein. er hat mich aber nie unterrichtet, also muss er auch nicht bezahlt werden.
ich wette, dass die jagd auf mich auch eine aufgabe ist, die du erfüllen sollst, damit er dich unterrichtet.
überlege mal selbst. ist das eine angemessene aufgabe für des herzeigen von ein paar schwertübungen? mich hat er mit seiner aufgabe fast in den tod getrieben. ich will dir mal sagen, dass mich der berühmte nek im schwertkampf völlig umsonst unterrichtet hat.
und du gibst dich zu einer solch unmoralischen menschenjagd her! findest du das in ordnung? meine mutter würde sagen, du sollst dich schämen. ein schwarzmagier auf den pfaden von menschenjägern. wissen meditate und euer arroganter obermagier überhaupt, was du hier so treibst?"
irgendwann versiegte der redestrom von blutfeuer und sie nickte ein. die sterne beschienen das ungleiche pärchen und als es immer kälter wurde, wickelte sich blutfeuer irgendwie um die füße von prophet, der durch das seil viel besser gegen die kälte geschützt war. das verschaffte ihm den berühmten "warmen fuß" der für das wachstum von pflanzen so nützlich war und ihr das gefühl einer wärmflaschen zum schutz gegen die nächtliche kälte.
|
06.05.2002 23:13 | #133 |
PropheT |
während sich das kleine, rothaarige kneul um seine füße geschlungen hatte und eingeschlafen war, dachte prophet noch über blutfeuers worte nach.
keine frage, der ehrenwerte herr schwertmeister war ein gnadenloser halsabschneider. aber dennoch war es ein auftrag, den er aus dem prinzip der loyalität ausführen mußte, ob es ihm nun gefiel oder nicht.
ungeachtet dieses gedankens, war es jetzt die oberste priorität, sich von den fesseln zu befreien .
was die kleine blutfeuer nicht wußte, war, daß er die magie beliars auf seinen ganzen körper konzentrieren konnte.
nach und nach wurde sein körper immer wärmer und die entstehende, energie, übertrug sich auf die fesseln und dehnte sie.
nach einer guten, schweißtreibenden stunde, waren die fessel soweit gedehnt, daß er sein hände wieder frei bewegen konnte und es ihm möglich war das seil abzustreifen.
vorsichtig nahm der schwarzmagier ein satz metallketten, die er in den dunklen kerkern des kastells gefunden hatte, aus seinem wanderbeutel und legte sie der schlafenden blutfeuer,so behutsam wie möglich, an.
das grau des morgens fing langsam an sich über dem horizont auszubreiten und brachte einen kühle brise aus den höhergelegenen bergregionen mit sich. prophet streifte seine umhang ab und deckte das zusammengekauerten mädchen damit zu.
" wenn sie da so liegt, sieht sie richtig friedlich und harmlos aus " murmelt prophet zu sich und beobachtete blutfeuer eine weile, wie sie zusammengerollt unter seinem umhang schlief.
der magier lehnte sich an die massive eiche, steckte sich einen krautstängel an und erwartete mit einem schmunzeln auf seinen lippen das aufwachen der kleinen dame.
|
06.05.2002 23:35 | #134 |
blutfeuer |
blutfeuer wollte sich dehnen und räkeln, wie sie es immer nach dem aufwachen tat, aber irgendwas schweres schien sie zu hindern. blitzschnell sprang sie auf die füße, nur um in hohem bogen wieder auf den harten felsen zu knallen. ihre füße waren gefesselt!
was war denn jetzt passiert. das musste man ihr doch sagen, dass ihre beine gefesselt waren. dann wär sie doch ein bisschen vorsichtiger aufgestanden.
wieso eigentlich?
einen moment befiel sie so etwas wie panik, aber dann sah sie was passiert war. am gegenüberstehenden baum stand der schwarzmagier, frei und über das ganze gesicht grinsend.
und offensichtlich hatte er ihr auch noch einen krautstängel geklaut, denn der rauchte und blies den rauch genüßlich in ihre richtung, damit der würzige geruch gerade so an ihr vorbeizog.
blutfeuer bäumte sich auf und bog sich in jede richtung. es war alles ganz sinnlos, sie war perfekt verschnürt und prophet kicherte gnadenlos bei ihren völlig sinnlosen befreiungsversuchen.
"du verdammter bastard, wie hast du das denn gemacht? hab ich einen zaubertrick übersehen oder hat dir jemand geholfen? auf normalem weg hättest du mich nicht bezwungen. so was!"
|
06.05.2002 23:56 | #135 |
PropheT |
die kleine rothaarige frau rollte sich sinnlos auf dem boden herum und trat mit ihren verschnürten beinen wutentbrannt gegen den baum.
" hehe.....laß es bleiben,der baum kann nichts dafür, das bringt doch eh nichts, spar dir deine energie lieber , ich dachte, wenn du mir was vorsingst, dann laß ich dich vieleicht wieder frei " sagte der magier mit einem lautstarken lachen.
blutfeuers beschimpfungen, die sie ihm entgegenbrüllte, erreichten mittlerweile ein schon fast unmenschliches niveau und ihr gesicht nahm langsam die farbe ihrer haare an.
" du solltest die dunkle magie niemals unterschätzen. wir schwarzmagier haben noch so einiges auf lager, wovon du nicht das geringste
weißt.......................schade, daß du dich nicht selbst sehen kannst, dein gesicht sieht aus wie eine überreife tomate.....so richtig niedlich."
jetzt konnte sich der magier nicht mehr zusammenreißen und kugelte such vor lachen im gras hin und her. das kraut tat sein übriges und tränen der freude stiegen ihm in die geröteten augen.
|
07.05.2002 00:03 | #136 |
blutfeuer |
blutfeuer riss sich zusammen und lag plötzlich ganz still. zorn war hier wohl eher ein schlechter ratgeber. sie musste wieder luft bekommen und sie musste überlegen.
blutfeuer war jägerind, sie kannte sich in der natur viel besser aus als dieser wichtigtuer. eigentlich sollte ihr etwas einfallen.
plötzlich blieb ihr fast das herz stehen. ein langgezogener schrei drang ihr durch mark und bein. den schrei hatte auch der magier gehört und sah sich irritiert um.
"mach mich sofort los wenn dir dein leben lieb ist, mach schnell, sonst sind wir beide tot.!"
|
07.05.2002 00:17 | #137 |
PropheT |
ein seltsames geräusch, ließ den magier von seinem lachanfall wieder in die realität gleiten.
nach dem er sich die tränen aus den gesicht gewischt hatte, zog er sein schwert aus der scheide und hielt einige sekunden inne.
nachdem er aber keine weiteren geräusche vernehmen konnte, wandte er sich wieder blutfeuer zu.
" für wie einfältig hälst du mich eigentlich ?" erwiderte der magier, indem er mit dem schlüssel für das ketttenschloß, vor blutfeuers augen herumfuchtelte.
die aktion würde jäh unterbrochen, als prophet ein, mit einem knurren begleiteter schlag, am rücken traff und den magier zu boden warf.
der schlüssel glit prophet aus den fingern und landete direkt vor blutfeuer im gras.
|
07.05.2002 00:29 | #138 |
blutfeuer |
"so eine verdammte scheiße, den schlüssel!"
die erste harpyie hatte sich von hinten auf den magier gestürzt und ihn zu boden geworfen. zum glück war die ein bisschen mickrig und würde keinen von ihnen beiden vom boden heben können, aber blutfeuer kannte sich mit diesen viechern schon sehr gut aus. sie wusste, dass harpyien nie allein waren. der schwarm war nie weit.
und richtig, jetzt hörte sie auch die schreie der anderen, die schnell näher kamen.
inzwischen hatte blutfeuer den schlüssel erreicht und fummelte an ihrem schloss rum. in dem moment, in dem sie den schlüssel endlich in der richtigen position hatte, waren die anderen vogelfrauen da. zum glück stürzten sie sich alle zuerst auf prophet, der unter dem wütend auf ihn einhackenden federhaufen bald nicht merh zu entdecken war.
blutfeuers fessel fiel zu boden und mit einem gewaltigen satz war sie bei ihrem bogen.
dann ging alles blitzschnell.
|
07.05.2002 00:54 | #139 |
PropheT |
blutfeuer legte blitschnell zwei pfeile auf ihre sehne und feuerte sie ab. der eine pfeil bohrte sich direkt in das haupt der harpyie und der andere pfeil erwischte die zweite harpyie am flügel. unter einem ohrenbetäubenden aufschrei ließ das geflügelte monstrum von prophet ab.
auch die anderen flugwesen folgten der verletzten harpyie, um sich für einen erneuten angriff zu formieren.
die magierrobe hatte prophet vor den schlimmsten attacken geschützt. schnell erhob sich der dämonenbeschwörer, konzentierte die energie des dunklen feuers zwischen seinen händen und richtete sie gegen die am himmel kreisenden harpyien.
|
07.05.2002 07:10 | #140 |
blutfeuer |
es war ein großer schwarm, der inzwischen über ihnen kreiste. blutfeuer zählte 7 geschöpfe und auf der erde kroch das in den kopf gekrochene schreiend im kreis und suchte nach einer möglichkeit den pfeil im kopf loszuwerden. blutfeuer sprang zu ihr und trennte ihr mit einem kräftigen hieb den kopf ab. dann legte sie den nächsten pfeil ein.
"hör zu, ich werde jede einzelne der fliegenden bestien vom himmel holen. du musst sie nur so schnell wie möglich aufspüren und endgültig erledigen. meine betäubungspfeile sind nicht tödlich. man kann nie einschätzen, wie lange sie den gegner in süße träume schicken, also halt deine waffe bereit.
achso, du hast ja keine normalen kenntnisse, der göttliche joni odin hat dir ja noch nicht gezeigt wie man mit einem schwert trifft. aber du wirst ja zu hause bei muttern in der küche mal einem huhn den kopf abgehackt haben? oder dem silvesterkarpfen?
also keine angst, du benutzt dein schwert wie ein schlachterbeil. aber arbeite schnell, wir müssen den schwarm loswerden, bevor noch mehr kommen."
mit schaudern dachte blutfeuer an den schrecklichen angriff der harpyien auf dem weg nach ironia. dort waren allerdings die bedingungen wesentlich schwerer gewesen. sie hatte in einer felswand gehangen. fester boden unter den füßen war doch eine gute beruhigung.
blutfeuer spannte den bogen, legte einen der giftpfeile ein und wartete auf den moment, in dem sich ihr das ziel auf die gewisse magische weise näherte. dann ließ sie den pfeil von der sehne.
die nächste harpyie näherte sich in einer kreiselnden bewegung dem boden und wurde von dem hinspringenden propheten schnell erledigt.
dieses wechselspiel zwischen schuss und schwerthieb konnte ruhig so weitergehen,sie wirkten fast wie ein eingespieltes team.
blutfeuer schoss und prophet schlachtete.
trotzdem wurde das schlachtfest plötzlich von zwie sehr großen tieren unterbrochen, die auf den propheten plötzlich niedergingen, ihn beide gleichzeitig packten und in die luft hoben. er schrie auf und feuerte unsinnige schwarze magie nach allen seiten, sogar ein beschworenes skelett fiel vom himmel, aber irgendwie bekam prophet das nicht in den griff,
aber auch blutfeuer konnte nicht mehr richtig helfen. würde sie jetzt eine der beiden damen abschießen, dann konnte der folgende sturz dem prophet das leben kosten.
außerdem musste sie sich noch um die verbliebenen Harpyien kümmen. die griffen sie inmmerhin auch noch an.
|
07.05.2002 12:32 | #141 |
blutfeuer |
blutfeuer schoss jetzt in schneller folge eine der harpyien nach der anderen ab. dann sprang sie auf die gelähmten und entsetzt vor sich hin starrenden bestien zu und beendete deren leben mit entschlossenen schwertstreichen.
immer wieder warf sie aber einen blick auf die beiden harpyien, die den heftig zappelnden schwarzmagier davon trugen. sie flogen eindeutig in richtung bergfeste, in der die meisten harpyien nisteten. diesen bau hatte ihres ermessens nach schon lange kein mensch mehr betreten, weil sich diese geflügelten monster darin breit gemacht hatten. lediglich in der zeit, in der das unterweltmonster ghar hier oben hauste, waren die harpyien eine zeitlang nicht zu sehen gewesen. das war damals richtig auffällig gewesen und hätte sie damals schon rechtzeitig warnen müssen.
nachdem am boden nun 5 tote harpyien lagen, zog die letzte mit einem langgezogenen schrei davon und flog den beiden schwerbepackten hinterher. noch immer konnte man erkennen, dass prophet sich heftig wehrte.
"der idiot wird noch abstürzen. wenn ich an seiner stelle wäre, würde ich doch erst mal ganz still halten. immerhin ist es gefährlicher aus der höhe abzustürzen als sein heil mittels magie im bau dr monster zu suchen."
blutfeuer sammelte ihre sachen ein, wickelte das seil zusammen und lief los. endlich konnte sie wieder ungestört in der barriere rumlaufen. das problem prophet hatte sich ja wohl erübrigt. sicher war er in kürze futter für die kleinen moster und kein blutfeuerjäger mehr.
fröhlich pfeifend lief blutfeuer den hang hinab, den fruchtbaren niederungen entgegen.
|
07.05.2002 15:00 | #142 |
blutfeuer |
die sonne hatte inzwischen den höchsten punkt am himmel erreicht und tauchte das land in ein helles sommerliches sonnengold. es war ein wunderschöner tag. schade nur, dass er von so einem unangenehmen ereignis eingeleitet war. sicher wurde prophet inzwischen in handlichen stücken in die gierigen mäuler von harpyien-babys gesteckt.
schade um den niedlichen schwarzmagier.
blutfeuer blieb plötzlich stehen und drehte sich um. die spitzen der bergfeste waren noch immer zu sehen, nur flogen im moment keine der bestien ihre kreise. ob sie grad alle beim essen waren?
einen moment überlegte sie, dann drehte sie sich entschlossen um. immerhin war sie jägerin und bezeichnete sich sowieso als die allerbeste jägerin. damit waren die fliegenden ungeheuer eine herausforderung und kein grund abzuhauen. vielleicht konnte sie den magier ja sogar noch retten.
vielleicht würde er dann ja endlich von seiner idiotischen jagd auf sie ablassen.
mit schnellen schritten kletterte blutfeuer den hang wieder empor.
plötzlich hörte sie hinter sich ein finsteres knurren. schnell sprang sie auf einen der hier sehr zahlreichen hohen steine. keine minute zu früh, denn hinter ihr hatte genau in dem moment ein bluthund zum sprung angesetzt. zwar erkannte das große tier noch, dass seine beute plötzlich aus dem weg war, versuchte noch den schwung in eine andere richtung zu lenken, aber ganz schaffte er es doch nicht mehr. der bluthund landete mit der schnauze am stein und rutschte leicht benebelt langsam nach unten. sofort sprang blutfeuer von ihrem hochsitz auf den rücken der bestie und rammt ihm ihr schwert ins genick.
das war doch mal was! blutfeuer hatte endlich mal so ein riesenvieh erlegt, ganz ohne hilfe und ohne giftpfeil. bei dem versuch, die kostbaren krallen und zähne zu bergen, hatte sie allerdings kein glück. irgendwann musste sie wohl doch noch mal in tomekks schule und auch die jagdkunst auf höchstem niveau erlernen.
vorsichtig ging sie weiter. die brücke, die früher von einem steingolem bewachte brücke über die schlucht war zwar frei, aber hier begann das eigentliche territorium dieser blutgierigen geflügelten weiber. ab hier galt schleichen auf höchstem niveau.
vorsichtig an die felswand gepresst, schob sie sich langsam immer höher den berg hinauf.
bevor sie das höchste plateau erreichte, legte sie sich hinter einen felsbrocken, von dem man einen guten einblick in die festung hatte. die terrasse, die sich vor der festung erstreckte lag völlig einsam in der sonne und machte einen völlig harmlosen eindruck.
dass das eine täuschung war, wurde blutfeuer in dem moment bewusst, als ein ganzer schwarm kreischend aus tür und fenstern quoll. die harpyien sammelten sich auf der terrasse und kreischten und guckten wütend und aufgebracht in die bergfeste zurück.
blutfeuer grinste zufrieden und deutete das ganze mal als gutes zeichen. offensichtlich war ihr niedlicher verfolger noch nicht aufgefressen sondern bereitete den geflügelten untieren ordentlich probleme.
|
08.05.2002 11:24 | #143 |
blutfeuer |
blutfeuer schlich sich an der rückseite der bergfeste langsam näher, immer in der hoffnung, dass keines der biester sie entdecken würde. wenn sie dem hartnäckigen schwarzmagier helfen wollte, dann ginge es nur mit list und schnelligkeit. der übermacht der harpyien waren sie auf keinen fall gewachsen.
zu gern hätte sie jetzt einen blick in die festung geworfen um mal zu sehen, was prophet denn dort mit den flügelmonstern veranstaltete, dass die so aufgeregt waren und alle draußen standen.
typisch für blutfeuer besiegte die neugier irgendwann die vorsicht.
sie kletterte an dem hang auf der rückseite immer höher, bis sie sich etliche fuß über der höchsten zinne der bergfeste befand. dann guckte sie, wo sie nach einem absprung halbwegs geschickt landen konnte und stieß sich vom bergrücken ab - sehr kräftig.
noch während sie durch die luft segelte versuchte sie durch heftige ruderbewegungen mit armen und beinen die sprungrichtung zu korrigieren, aber es war zu spät. was sie beim absprung noch nicht sehen konnte: sie sprang einer harpyie direkt in die arme, die gerade aus der tür trat und die flügel zum abflug aufspannte.
naja, eigentlich sprang sie dem vieh nicht in die arme sondern auf die flügel, was zu einem knacken von brechenden knochen führte und dem vieh einen lauten schmerzensschrei entlockte.
blutfeuer hielt der bestie schnell den mund zu mit dem ergebnis, dass die dame kräftig zubiss. jetzt schrie auch blutfeuer auf und ließ einen kräftigen fluch folgen
"so eine verdammte scheiße. was weiß ich, was ihr hier für seuchen habt. muss ich die wunde jetzt ausbrennen oder was?"
blutfeuer stieß der harpyie mit den füßen kräftig in die seite, was doch noch für einen abflug der dame sorgte. natürlich sah das nicht merh so elegant aus, immerhin hatte blutfeuer ihr die flügel gebrochen.
so trudelte das tier und knallte genau auf die darunter liegende terrasse in den kreis ihre freundinnen, wo sie hilflos liegen blieb. zuerst sahen die harpyien ihre verletzte schwester an und dann richteten sich alle blicke nach oben.
ein gemeinsames gekreische mit eindeutig bösartiger einfärbung folgte und die harpyien erhoben sich gemeinschaftlich um sich mit blutfeuer näher zu befassen.
doch die jägerin wartete natürlich nicht ab. sie stürzte in die festung und suchte nach einem raum mit einer tür, hinter der man schutz finden konnte. außerdem schrie sie laut nach prophet. inzwischen war ja nun wirklich alles egal. sie waren beide entdeckt und befanden sich gewissermaßen in der höhle des löwen.
|
09.05.2002 22:17 | #144 |
PropheT |
mit einem dauerfeuer aus magieschen pfeilen der dunklen flamme, das auf die geflügelten wesen niedergegangen war, war es dem schwarzmagier möglich gewesen, sich aus dieser tödlichen umklammerung zu lösen.
einige verbrannte kadaver säumten den weg zu dem zimmer, indem er sich verschanzt hatte. der rest der harpyien hatten die flucht ergriffen und sich in richtung eingangshalle aufgemacht.
prophets geistige energiereserven hatten fast ihr minimum erreicht. schwer atmend stützte sich der magier mit beiden händen auf seinen knien ab.
nach einigen minuten des ausruhens war er sich sicher, daß er die wesen vorübergehend in die flucht geschlagen hatte.
aber aufgrund der erfahrung, die er mit diesen wesen gesammelt hatte, wußte er, daß es nur eine frage der zeit war, bis sich die harpyien wieder formieren und zu einem neuen angriff ansetzen würden.
als prophet sich gerade das alte gemäuer ansah, um vielleicht einen verstecktliegenden gang oder raum zu entdecken, der ihn aus dieser kalten bergfeste führen würde, höhrte er plötzlich ein lauter rufen.
kein zweifel, es war die stimme einer frau und wer außer blutfeuer sollte sich hier noch aufhalten. aber aus welchem grund, war sie wieder zurückgekehrt? mit einem lauten rufen erwiderte er blutfeuers schreien:" ich bin hier hinten.....der letzte raum links. sei vorsichtig, dieses viecher sind überall!"
|
09.05.2002 22:47 | #145 |
blutfeuer |
irgendwo eine etage tiefer, dort wo die terrasse war hörte sie prophet schreien. schnell flitzte sie an den rand des loches im fußboden, in dem sich die leiter in die darunter liegende etage befand.
und richtig. sie konnte ihn erkennen und auch, was er die ganze zeit da unten getrieben hatte. alle wände waren schwar und verrußt. der magier musste alle böse energie aus sich herausgepustet haben, denn der ganze raum sah aus wie eine schmiedeesse.
andererseits saß ihr putziger jäger in der falle. blutfeuer wusste sehr wohl, dass man magie nicht ununterbrochen freisetzen konnte. das konnten nicht einmal die mächtigsten der mächtigen. und prophet war ja noch ein grüner hüpfer. ohne ihre geniale hilfe würde er hier elendiglich untergehn und von den großen kreischenden hühnern an die jungen verfüttert werden.
als rutschte die große jägerin blitzschnell die leiter heruner. keine sekunde zu früh, denn kaum war sie unten, guckten oben aus der lücke auch schon ihre verfolgerinnen.
"wo bist du? mach mal piep! ich kann doch meinen jäger nicht so schnell aufgeben. an wem sollte ich denn meine fähigkeiten messen. komm, lass dich von mir retten."
blutfeuer eilte auf den raum zu, aus dem sie prophets langsam lächerlich wirkenden magiereste herauslodern sah.
|
09.05.2002 23:13 | #146 |
PropheT |
"ich bin hier hinten, folge einfach den grillhänchen.." erwiderte der magier nochmals.
an diesem heutigen tage wäre prophet wohl lieber nie aufgestanden. frauen bereiteten ihm heute nur probleme. entweder sie hatten große flügel und kreischten die ganze zeit oder hatten rote haare und fingen an seinen verstand zu rauben.
jetzt muß ich mich auch noch von diesem vorlauten, kleinen mädchen aus diesem dunklen loch retten lassen. wo soll das ganze eigentlich noch hinführen? ich, der meister mit dem wirren haar werde von einem weib errettet.
mit einem krachen trat blutfeuer, die schon aus den angeln gehobene tür, auf.
der kleine rotschopf schaute erst durch die nun offene tür und stellte sich dann breitbeinig und stolzen hauptes vor den dämonenbeschwörer.
"tsts...hättest du nicht noch lauter schreien können, beinahe hätte ich dich für eines dieser flügelweiber gehalten und dich geröstet.
ich wollte grad losgehen, aber wenn du schon mal hier bist......na ohne mich und meiner meisterhaften magie wäre es dir schlecht ergangen....keine angst, ich bin ja jetzt hier." sprach der kühne zaubermann, während er sich an seinem bart zupfte und willkürlich im raum umherstarrte.
|
09.05.2002 23:46 | #147 |
blutfeuer |
blutfeuer grinste den magier an.
"hab ichs mir doch gedacht. du hast mich gerettet.
aber vielleicht hörst du ja doch mal auf mich. diese bergfeste liegt an einem hang und wenn wir die terrasse ganz nach hinten gehn, können wir den hang erreichen und wenn wir vorsichtig sind, stehen die grillhühner noch immer auf der terrasse und wir sind schon lange weg.
ich kann mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, wie wir gegen diese übermacht ankommen sollen. wir sollten unser glück nicht herausfordern und so schnell wie möglich und so unauffällig wie möglich verschwinden."
Blutfeuer wartete gar nicht erst lange sondern ging einfach voraus, den bogen schussbereit in der hand, den etwas ängstlich wirkenden magier immer dicht hinter sich haltend.
|
10.05.2002 00:32 | #148 |
PropheT |
"nagut, das wäre auch genau mein plan gewesen und meine pläne sind einfach genial*räusper*....mir nach".
der meister der dunklen flammen hatte eigentlich keine ahnung wohin er eigentlich schritt.
aber durch eine eingebung, mann nannte es auch in längst vergangenen dekaden männliche intuition oder auch inlelligenz, befanden sich blutfeuer und er auf der terrasse der in felsen eingebeteten bergfeste. die mächtige felswand mit ihren glatten gestein war steil und erschien unbezwingbar.
" ha, nicht schlecht oder? habs gleich auf anhieb gefunden und kein gegner weit und breit. niemand ist so wahnsinnig und legt sich zweimal mit einem diener der dunklen mächte an." und als diese worte von seinen lippen glitten, tat sich der dunkle, wolkenverhangene himmel auf und ein goldener sonnenstrahl traff auf des propheten haupt.
|
10.05.2002 00:46 | #149 |
blutfeuer |
blutfeuer betrachtete prüfend die unüberwindbare barriere. schade, dass sie sich von den fliegenden bestien keine flügel ausleihen konnten. und der magier musste schon etwas schaden davongetragen haben, wenn er sich jetzt schon in sicherheit wähnte.
aber blutfeuer wäre nicht sie selbst gewesen, wenn ihr nicht etwas einfallen würde. sie knüpfte das ende ihres langen wunderseils an ihren stärksten pfeil, dann spannte sie den bogen, bis das holz anfing zu beben. danach ließ sie ihn los und der pfeil zog wunschgemäß seine bahn bis zu einer verkrüppelten kiefer, die sich an eine felskante klammerte.
blutfeuer zog so lange an dem seil, bis es ganz fest hing.
"ich klettere aber zuerst. ich bin leichter. wenn das seil reißen sollte, dann doch lieber bei dir als bei mir. also ich will hier nicht von den flügelmonstern gefressen werden. du kannst ja deinen charme noch an ihnen erproben. schließlich sind es ja weiber."
blutfeuer kletterte los und erreichte nach kurzer zeit den baum. dann drehte sie sich um und half dem magier nach oben.
ausnahmsweise hatte prophet auch mal seinen mund gehalten und so waren sie nicht entdeckt worden.
schwer atmend standen sich jetzt jäger und gejagte gegenüber.
"willst du mich eigentlich immer noch weiter verfolgen?" als prophet sie weiterhin unverschämt angrinste, gab sie ihm einen plötzlichen stoß, so dass er hinfiel und sich gerade noch an der kiefer vor demabsturz retten konnte. frei schwebend hing er mit den füßen über dem abgrund.
blutfeuer trat näher, wickelte allerdings zunächst in aller ruhe ihr seil zusammen. dann reichte sie dem zunehmend erschöpften magier die hand.
"ich werd mal nicht so sein und rette dich mal auf die schnelle. aber sei dir sicher, wenn du weiter hinter mir her bist, schieße ich dich irgendwann ab und dann hilft dir kein hokuspokus mehr."
mit einem kräftigen armschwung hatte sie prophet auf den felsen gehievt und während er noch da lag und nach luft rang, lief blutfeuer schon den hang hinab. jetzt wusste sie, wo sie sich verstecken musste, um vor prophet wirklich sicher zu sein.
|
10.05.2002 02:07 | #150 |
PropheT |
"na warte, wenn ich erst einmal auf den füßen bin, dann hast du keine chance mehr...komm lieber wieder zurück" brüllte der magier mit einigen einsetzenden verschnaufpausen.
der magier lag noch einige minuten auf dem kalten felsboden, natürlich nur, um das schattenspiel, das sich auf den glatten felsmauern über ihm vollzog, zu betrachten.
prophet hatte alle zeit der welt, denn sein unwiderstehlicher charme würde blutfeuer direkt in seine muskulösen arme treiben. zugegebenermaßen würde der charm sie in zukünftige muskulöse arme treiben, es bedarf hier wohl noch einiger trainingseinheiten.
wahrscheinlich hatte ihn die kleine frau nur deswegen hochlüpfen können, weil ihr das raue klima der bergregion einen glücklichen windstoß zuteil werden ließ, der den magier dann empor gehoben hatte.
völlig entspannt setzte sich der magier unter einen buche in den tieferen gefilden, in die er herabgestiegen war, aß eine große kleinigkeit, studierte die schriften, die er aus dem kastell mitgenommen hatte und lehnte sich, mit einem brennenden kraustengel zwischen den lippen, gegen den baum.
die kleine blutfeuer sollte denken, daß er sie nicht absichtlich gehen lassen ließ. er wollte ihr die illusion der sicherheit gewähren.
der vermeintliche sieg sollte auch heute wieder ihr gehören.
das alles viel unter den aspekt der psychologischen wechselbeziehung zwischen jäger und beute.
prophets teuflischer plan konnte einfach nicht schief gehen.
|
10.05.2002 08:44 | #151 |
blutfeuer |
blutfeuer musste beim fortlaufen nur darauf achten, dass sie von den harpyien, von denen etliche schon wieder um die zinnen der bergfeste kreisten, nicht gesehen wurde. sie wollte die biester weder auf sich noch auf den magier aufmerksam machen.
aber der bergrücken lag glücklicherweise nicht im direkten blickfeld der biester, die offensichtlich noch immer glaubten, dass sie in dem gebäude steckten.
überhaupt diese bergfeste!
so einen seltsamen bau hatte blutfeuer noch nie gesehen. gebaut offensichtlich wie ein turm, wies sie keinerlei wohnräume auf und sah auch sonst sehr spartanisch aus. außerdem hatte sie mit nestern oder so was gerechnet, was aber auch nicht der fall war. irgendwo mussten die biester doch aber wohnen!
naja, egal erst mal. sie musste jetzt erst mal ihren verfolger loswerden. und um die sache ein- für allemal aus der welt zu schaffen, musste sie es irgendwie hinkriegen, dass er wirklich von ihr abließ. es machte einfach keinen sinn, immer nur wegzulaufen.
ihr gefiel der jungmagier sogar und sie hätte sich schon gern mal mit ihm näher befasst, aber wenn es immer nur darauf hinauslief, dass er sie fesseln und irgendwo abliefern wollte, dann machte das langsam keinen spaß mehr. sie wollte den jäger umdrehen. im idealfall würde er sie vor joni beschützen. das sollte das ziel der aktion sein!
und blutfeuer hatte einen plan. zuerst aber musste sie ein ganzes ende laufen. ihr ziel war das amazonenlager.
|
23.06.2002 19:38 | #152 |
PropheT |
Den langen und mühseligen Bergpaß hatte PropheT hinter sich gelassen . Langsam bauten sich die Umrisse der Bergfeste vor seinen Augen auf. Nach einem , mit Steinen ausgelegten, sich windenden Weg, der direkt am Tor der Feste mündete, war der Magier am Ziel seiner Suche.
Die Jagd konnte beginnen. Der Magier packte die Fleischwanze aus seinem Wanderbeutel, steckte jeweils an den Punkten wo die Muskelstränge des kleinen Tieres zusammenliefen Silbernadeln in das Fleisch und band an jede einzelne Nadel einen langen Faden aus magischen Garn, der an einem Holzkreuz, das Prophet in den Händen hielt , zusammen.
Die ferngesteuerte Wanze erfüllte ihren Zweck. Eine Harpyie nach der anderen fiel auf den Köder herein. Nach dem eine Harpyie die Schwelle zum Tor überschritten hatte, wartete der Magier mit einem riesigen Knüppel hinter einem Busch und schlug im Akkord die geflügelten Wesen bewußtlos.
Nach dem anscheinend kein Nachschub mehr kam und der Vorhof einem Berg aus Federn glich, begab sich der Magier in das innere der Bergfeste. In einer großen Halle, traf er auf etwas, was er zuvor in seinem jungen Leben noch nie erblickt hatte.
Auf einem riesigen Nest aus Stoffkissen und anderen Stoffen lag eine, uralte, häßliche und extrem übergewichtige Harpyie.
Bei näherer Betrachtung, konnte man erkennen, daß sie sich anscheinend überfressen hatte und eingeschlafen war, zumindest ließ ein ganzer, gebratener Scavenger, der sich auf einem Spieß befand, der in der noch in der Hand der fetten Dame lag, darauf schließen.
„Die allgemeinen schlechten Eßgewohnheiten haben sich anscheinend schon auf das Tierreich übertragen“ murmelte PropheT lachend vor sich hin. Das Tier war zwar nicht wirklich golden, aber mit gutem Willen hatte es einen güldenen Schimmer auf den Federn, wenn man das ganze nur aus in dem richtigen Licht betrachtete.
Dem Magier war die Lust nach Jagen vergangen und dieser lethargische Brocken vor ihm genügte momentan den Ansprüchen des Magiers.
Es gab nur ein Problem für den Transport war die Harpyie zu schwer und niederknüppeln konnte PropheT sie auch nicht, dazu besaß die gute zuviel Fettschicht.
Nach langem hin und her, hatte der Magier einen Einfall. Mit einem lässigen Fingerschnippen, beschwor der Magier seinen Hausskelett Fridolin. Ohne ein Wort schnitte er die Flügel einer Harpyie, bei der er etwas zu fest zugeschlagen hatte, ab und klebte sie Fridolin auf die Schultern. Hier und da klebte er noch ein paar Federn auf den Knochenmann und fertig war sein erdachter Plan, der in voller Federpracht nun real vor ihm stand.
Perfekt, der untote Diener sah aus, wie ein magersüchtiges Harpyienmännchen auf Krautentzug.
Nachdem PropheT ihm seinen Plan geschildert hatte, blickte ihn Fridolin nur fassungslos und mißmutig an.
„Na nun mach schon, wir müssen alle mal Opfer bringen und außerdem denke ich werdet ihr gut zusammenpassen...Gegensätze sollen sich bekanntlich ja anziehen“ konterte der Magier mit einem hämischen Grinsen in Richtung Skelett.
Die ganze Sache war mit Erfolg gekrönt. Nach 10 Minuten kam Fridolin, mit der fetten, alten Harpyie im Schlepptau, die nur noch Augen für den dürren Kerl hatte, aus dem Tor heraus.
„Ich liebe es, wenn ein Plan funktioniert „ mit diesen Worten steckte sich der Schwarzmagier einen Traumruf an und begab sich mit seinen zwei Gefährten in Richtung Kastell.
|
05.07.2002 22:47 | #153 |
rachestahl |
rachestahl war kurz vor dem alten lager abgebogen und machte sich nun an den aufstieg in den kleinen bergpass. hier hatte er damals mit den anderen manmouse gefunden, überall federn und gerippe toter harpyien die noch von dem kampf damals zeugten. auch das gras das durch die schattenflame niedergebrannt wurde hatte sich nur kaum von dieser tortur erhohlt.
aber nicht solche alten erinnerungen trugen ihn hierhin, nein damals war er auf eine höhle gestossen in die er jetzt hinnab steigen wollte. der wassermagier brauchte einige zeit bis er die richtige wiederfand, was nicht unbedingt das einfachste war.
wie schon vor einigen wochen stieg er in die dunkelen rutschigen gänge hinnab, langsam kam er vorwärts immer darauf bedacht nicht abzurutschen und das was auf ihn warten würde zu warnen.
der gang wollte kein ende nehmen, immer weiter führte er hinunter in die tiefen des bergmassives. eine stunde, zwei der magier wusste nicht mehr wie lange er schon lief, doch nun erschien vor ihm eine kleine grotte. sein ziel war erreicht jetzt würde sich zeigen was er gelernt hatte.
mit einem bösen funkeln in den augen zog er die eiswellen schriftrolle, fing an sie zu laden und rannte dann so schnell er konnte in die mitte. dort flogen seine arme auseinander und die tödliche welle breitete sich in der kleinen grotte aus. etwas erschöpft und schnaufend sah sich er sich um.
nichts hier ist nichts käuchend und zugleich fragend sah er sich um. er hatte hier mehrere zombies erwartet doch der lehre raum war ihn nun noch unbehaglicher. in einer kleinen ecke konnte man ein noch zerfaulendes stück bein erblicken. irgendwas musste die untoten vertrieben haben, doch bei adanos was ?
auf der anderen seite der grote trat nun eine gestallt durch den zweiten ausgang, freude stieg wieder im körper des magiers auf. doch ehe er einen spruch abfeuern hätte können stand die gestallt neben ihm. erschrocken wich er zurück und die magie verschwand in der luft, "wer wer bist du" kam es zögerlich und dann doch entschlossen aus ihm heraus.
"würde ich es euch sagen so würde ich so mancher alten gesetze gewicht aufheben." der magier war nun doch äusserst überrascht, er blickte an dem mann herab. sehr altes gewand, kaum zu erkennen welches jahrhundert. langes haar das wohl schon seit jahrmillionen wuchernd von diesem kopf hängen musste. jetzt aber traf es ihn wie einen schlag, die zähne.
kreaturen wie dich kenne ich, schon zahlreich habt ihr dieses land in sein unheil gestürzt. tote zierten euren weg und nun seit ihr hier. oh ihr hohen mächte steht mir bei nichts zur verteidigung gegen solch ein wesen hatte er dabei, weder knoblauch noch irgendein sonstiges helfendes mittel. seine einzige hoffnung war es das er ihn aufhalten könne um dann zu fliehen.
der magier begann mit dem laden eines eispfeils, doch der mann stand schon wieder plötzlich hinterm ihm. wie ein eisiger schauer glitt dessen atem ihm den nacken hinunter. "ihr seit ein magier, wohlden so solltet ihr jetzt schon wissen das ihr keine chance gegen mich habt" zwei zähne blitzen auf, dann legte sich stille und dunkeleit wieder über den ort.
|
25.07.2002 00:09 | #154 |
rachestahl |
wie ein schatten wich die scheinbar unendliche schwärze von seinen augen, was war passiert ? wie lange lag er schon hier ? schmerz, ein scheinbar nicht endenwollender schmerz zerris ihn von innen heraus.
schweratmend versuchte er sich aufzurichten, doch seine arme waren zu schwach und so sank er wieder zurück. was ist mit mir passiert, was ist mit mir passiert, was ist mit mir passiert ? wie ein schrei brach es durch seine gedanken hindurch und liess die umgebung im wiederhallen seiner stimme erzittern.
du hast lange geschlafen, so lang wie keiner zuvor. ich wollte schon gehen.da war wieder diese stimme, diese grauenhafte stimme. jung und doch so weise, selbstsicher und entschlossen, sanft und doch der grund für seine pein.
die gestallt kam langsam auf den magier zu, mit jedem schritt häufte sich sein schmerz, jeder winkel seines körpers schien zu brennen.
was hast du aus mir gemacht . wütend entgegnete rachestahl dem wesen, welches zwei meter vor ihm zum stehen gekommen war. mit einem hämischen gesichtsausdruck sag es auf ihn herab.
ich habe dir das gegeben nachem du dich gesehnt hast.
und was sollte das gewesen sein ?
ruhe, stille, den tod
|
25.07.2002 01:59 | #155 |
rachestahl |
minuten der stille traten ein, wünschte er sich ein ende, frieden, ruhe ? er richtete seinen oberkörper auf, immernoch brannte der schmerz tief in seiner brust.
aber wenn ich mir den tod wünsche warum gibst du mir dieses andere verdammte leben, nur eine weitere zu tragende bürde, nur noch mehr schmerz, unheil und tod.
doch keine stimme antwortete ihm, er war weg. fragen, überall fragen und keine antwort in sicht. was sollte er auch weiteres tun, er rappelte sich auf und griff nach einem heiltrank welchen er zugleich lehrt, doch die wirkung die er sich verhoffte tratt nicht ein.
hunger ? nein, es war durst ein durst der tiefer ging alls alles was er zuvor verspührte.
der magier stand auf und machte sich auf den weg nach draussen, er musste trinken ...
|
31.10.2002 13:27 | #156 |
blutfeuer |
hier in der nähe der bergfeste war blutfeuer sehr gern, wenn sie mal eine weile genug von den menschen hatte. die felsen waren hier steiler und schroffer als an anderen stellen innerhalb der barriere und schwer zugänglich. schroffe abhänge wechselten sich mit schwindelerregenden aufstiegen ab, ganz sicher kein gebirge für wanderfreunde.
hier war auch der wohnort der geschicktesten und hinterhältigsten gegner der barriere. hier waren die harpyien die ungekrönten herrscher des himmels und hier war der ort, an dem die goblins einen aus- oder eingang in die unterirdischen reiche ihrer rasse hatten.
jetzt mussten sie nur noch das bewusste tal finden, in dem sich der eingang zu den goblin-reichen befand.
|
31.10.2002 13:30 | #157 |
Superluemmel |
Kalter Wind umspielte die Gestalt des Kriegers, als er an Blutfeuers Seite trat. Seine Haare tanzten im Wind auf und ab, die Hände ruhten auf den beiden Schwertgriffen an seinem Waffengurt. Mit starrem Gesichtsausdruck betrachtete Frost die Umgebung.
Außer Felsen und zerklüfteten Felswänden gab es hier reichlich wenig. Die Vegetation beschränkte sich auf ein paar Sträucher und Nadelbäume, die sich flach an den Berghang drückten.
"Seid ihr euch sicher, dass wir hier richtig sind?", fragte er ohne den Blick von der Landschaft zu nehmen.
Das einzige Geräusch bestand in dem Heulen des Windes, der sich in den Felsspalten verfing und um Hilfe zu schreien schien. Hier sollte also der Eingang zu dem Höhlensystem sein. Es war schwer vorstellbar, dass in dieser kargen Gegend überhaupt ein Lebewesen existieren konnte. Andererseits passte sie durch ihre Abgelegenheit und das Labyrinth aus Schluchten und Spalten zu den Goblins.
|
31.10.2002 13:30 | #158 |
Yenai |
Yenai, der ungeachtet der Kälte mit hochgekrempelten Ärmeln durch die Gegend lief (er hatte gehört, dass das jetzt bei Schatten "in" war), fühlte sich, wie am Anfang eines jeden seiner Abenteuer, äußerst mutig und tapfer.
Zweifellos würde er einmal mehr seinen Mut unter Beweis stellen und vielleicht auch diesen anderen Leuten und vor allem Blutfeuer zeigen, was in ihm steckte. Viele schienen ihn immer noch nicht für voll zu halten, doch diesmal würde er sich einen Namen machen.
"Yenai der Erhabene", "Yenai der Kluge", "Yenai der Würdige"
Er konnte die Titel, mit denen man ihn später beehren würde, direkt vor seinem inneren Auge sehen. Schließlich wurde bei vielen geniale Künstler erst nach ihrem Tode entdeckt, was sie wahrhaftig geleistet hatten. Sicherlich war das auch bei ihm der Fall.
Wie der Schatten gerade schmerzerfüllt feststellte, war der Boden teilweise mit spitzen Steinbrocken übersät, an denen man sich leicht die Schuhe nebst Füßen ruinieren konnte. Wenn man hier nicht aufpasste, konnte man sich leicht den Knöchel brechen. Kein Wunder, dass die Harpien immer schlecht drauf waren, bei einer solch tristen und abweisenden Umgebung...
Ein leichter Schubser von hinten riss ihn aus seinen Gedanken und machte ihn darauf aufmerksam, dass sich der kleine Zug nun wieder in Bewegung setzte.
Wohl kaum jemand in der Gruppe hatte das Verlangen, hier zu übernachten, also wurde zügig marschiert. Blieb noch die Frage, wie sie überhaupt dieses Tal, das sie bisher nur aus Blutfeuers Erzählungen kannten, überhaupt finden sollten.
|
31.10.2002 16:49 | #159 |
Arson |
"Verdammt noch mal, so ein..."
Arson stoppte seine Schimpftriade und blickte sich mit leicht schuldbewusster Miene um. Es geziemte sich nicht für einen Diener des Schläfers sich zu solch vulgären Flüchen hinreißen zu lassen. Wieso mussten die Äste dieses Verflixten Dornenbusches sich auch ausgerechnet in Arsons Novizenrock verfangen? Leise vor sich hin brummend entwand der Novize sein Kleidungsstück den Klauen der Natur, beeilte sich dann zu seinen Kameraden aufzuschließen. Schweigend schritt die kleine Truppe weiter durch das unwegsame Gelände, geführt von der Amazone Blutfeuer, die ihnen in unregelmäßigen Abständen versprach, gleich das Ziel erreicht zu haben. Arson fragte sich, was diese Frau unter "gleich" verstand. Wenigstens war das Wetter erträglich. Der Diener des Schläfers zog den kalten Bergwind der brennenden Sommersonne allemal vor. Hauptsache die Goblins dachten darüber anders, und blieben in ihren stickigen Höhlen vergraben. Der ehemalige Bauer hatte keine Lust, den Talkessel erst von diesen grünlichen Biestern säubern zu müssen. Sie mochten klein sein, aber ihre Stachelkeulen schmerzten deshalb keinen Deut weniger. Wortlos folgte er der Amazone, den Blick stumpfsinnig auf den Vordermann geheftet, und hing seinen düsteren Gedanken nach.
|
31.10.2002 17:50 | #160 |
blutfeuer |
plötzlich blieb die amazone stehen. vor ihr stand kein baum mehr, der blick verlor sich im freien, das bedeutete, dass sie am talkessel angelangt waren.
vorsichtig legte sie sich auf den bauch und schob sich an den rand. es war genauso, wie sie es in erinnerung hatte, absolut steil und nicht zu erklettern. ein talkessel, in dessen innerem sich ein eigenes mikroklima entwickelt hatte und eine natur, in die nie ein mensch oder ein goblin eingegriffen hatte.
"hier geht es runter. ich hab ein passendes seil dabei, mit dem wir auch wieder rauskommen wenn bedarf besteht. wir müssen es nur richtig befestigen."
sie sah sich suchend um. hoffenlich waren sie den harpyien noch nicht aufgefallen. das war ihr revier und sie wollte eine begegnung mit diesen gräßlichen monstern unbedingt vermeiden.
|
31.10.2002 17:55 | #161 |
Gabriel-666- |
Es war kalt, es war nass und es war scheiße.Vom ewigen herumwandern bekam Gabriel Plattfüße, da sah man mal wieder für was teleportieren gut ist, nämlich für gar nichts, diese Pergamentbeschränkung ist doch echt beschissen, der Schläfer hätte sich ruhig was besseres ausdenken können.Warum war er eigentlich mit dieser Truppe mitgegangen und was machten sie hier eigentlich ?Der Baal hatte alles schon wieder vergessen, er wusste nur da war ein Schatten, ein Novize dessen Namen ihn an ein Schweinchen erinnerte und ein weiterer Mann, Frosty the Snowman oder so.Der einzige Beweggrund der Gabriels Hormone bewegte war diese entzückende Amazone namens Blutfeuer die mit von der Partie war. Ein wunderschöner Körper, intelligent..., stark, was wollte man mehr.Als Paar würden sie sich perfekt ergänzen, sie hatte Haare, Gabriel nicht und sie hatte, ja...öhm die...ja, mehr fiel Gabriel nicht ein aber das war doch schon mal ein wichtiger Punkt.Jetzt mussten sie auch noch irgendwo runterklettern. Wenns da unten nichts zu Essen gab war Gabriel wieder weg vom Fenster, stundenlang schon ernährte er sich nur von seiner Lieblingsersatznahrung, Traumrufe.
|
31.10.2002 18:07 | #162 |
Arson |
Während seine Gefährten nach einem passenden Ort suchten, an dem sie das Seil der Amazone befestigen konnten, blickte Arson sich staunend nach allen Seiten um. Er konnte sich nicht erinnern, jemals so hoch oben über dem Erdboden gestanden zu haben. Fasziniert betrachtete er die Bäume und Büsche unten im Talkessel.
Wie winzig sie doch aussahen, so zerbrechlich, als hätten sie den Schutz der mächtigen Felswände bitter nötig, um nicht einem stärkeren Windstoß zum Opfer zu fallen, und entwurzelt zu werden. Das Klima hier oben war deutlich kühler, wie der ehemalige Bauer fröstelnd feststellte. Ein paar gefütterte Stiefel und ein Fellwams wanderten in diesem Moment auf die Liste der unbedingt anzuschaffenden Utensilien für ein herbstliches Abenteuer.
|
31.10.2002 18:16 | #163 |
Superluemmel |
Mit sicheren Schritten stellte sich Frost neben die Amazone an den Rand der Klippe. Wolkenfetzen trieben wie Watte an der steilen Felswand entlang, mindestens vierzig Schritt trennten die Gefährten vom sicheren Boden. Aber es schien keinen anderen Weg zu geben.
Naja, runter kamen sie alle.
"Ich werde vorklettern. Haltet mir nur bitte den Rücken frei und passt auf, dass das Seil nirgends entlangscheuert."
Als ob er es nicht zum ersten Mal machen würde, schlang sich der Krieger das Seil um die Hüfte und sicherte es mit routinierten Handgriffen. Der hünenhafte Novize befestigte das Seil an einer stabil erscheinenden Felsnadel und ergriff dann mit beiden Händen das Seil. Auf ein Nicken hin begann Frost mit dem Abstieg.
Er wusste nicht warum, aber es machte ihm kaum Probleme, immer wieder festen Halt für seine Füße und Hände zu finden. So kletterte er mit einer erstaunlichen Sicherheit einer Fliege gleich an der Klippe hinunter. Trotzdem war er nach wenigen Minuten schweißüberströmt, sicherer Halt war noch lange kein Garant für eine entspannte und kräfteschonende Kletterpartie.
Als er mit beiden Füßen auf einem kleinen Vorsprung aufsetzte, ließ er sich mit einem Seufzer im Seil hängen und wischte sich die Hände an der Hose ab. Mit einem schnellen Blick versicherte er sich, dass er ungefähr die Hälfte des Weges zurückgelegt hatte.
Ein schriller, langgezogener Schrei ließ den Kopf des Kriegers nach oben rucken. Mehrere dunkle Punkte kreisten über dem Gebirgskamm.
Harpyien.
Vor Frosts innerem Auge blitzte für den Bruchteil einer Sekunde eine Erinnerung auf. Er sah sich selbst, ungesichert an einer Felswand hängend und sich mit einem abgebrochenen Schwert gegen geflügelte Monster verteidigen. Doch bevor er mehr Einzelheiten erkennen konnte, holte ihn die Gegenwart ein. "Sichert das Seil!", brüllte er zu den anderen hinauf.
Gestein knirschte unter seinen Sohlen, als er versuchte sichereren Stand zu finden. Hastig versuchte er das Seil irgendwie unter einer Panzerplatte seiner Rüstung einzuhaken, sodass er beide Hände frei hatte. Hoffentlich hielt das auch....
|
31.10.2002 18:25 | #164 |
Arson |
Endlich war das Seil festgezurrt, prüfend zerrte der Novize an der Hanfkonstruktion, prüfte ihre Festigkeit, bevor er sich mit behänden Bewegungen hinter seinen Gefährten an den Abstieg machte. Es ging überraschend gut voran, Arsons Befürchtungen, er könnte noch in Komplikationen verwickelt werden, erwiesen sich als scheinbar unbegründet.
Er fand sogar die Zeit, die bizarren Vögel hier im Talkessel zu beobachten, während er sich langsam an dem Seil nach unten schob. Waren das überhaupt Vögel? Der Novize meinte Arme und Beine erkennen zu können, ganz so als hätte man eine Rasse von Zwergen mit Flügel ausgestattet.
Ihre hohen, kreischenden Schreie würden allerdings eher zu denen weiblicher Geschöpfe passen. Ob sie die kleine Abenteurergruppe wohl schon entdeckt hatten? Der junge Farmer würde sie wirklich gern einmal aus der Nähe betrachten.
|
31.10.2002 18:54 | #165 |
Gabriel-666- |
Wat war das nu wieda.
Nicht nur das die zarten Hände von Gabriel von diesem Seil völlig aufgeschürft wurden, nein, jetzt kamen auch noch diese geflügelten Nudisten und versuchten dem Trupp mit ihren Krallen die Emanzipation näher zu bringen. Also da hatte Gabriel echt keene Lust zu. Eines der Biester griff gerade einen Schatten unter ihm an, das war die geeignete Chance endlich mal einen Traum Wirklichkeit werden zu lassen.Der Baal lies das Seil los, raaste ein Stück hinab in die Tiefe und landete genau auf der Harpyie, diese ächzte auf und wurde von dem Gewicht des Sumpfkiffers mitgerissen, doch aus Verzweiflung das sie sterben würde konnte sie sich noch mal erfangen und so flog Gabriel auf ihrem Rücken durch die Lüfte.„YEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEAAAAAAHHHHHHHHHHHHHHHHHHHH, JIPIJAIJEAHHHHHHHHHHHH !!!!“
War ja echt ein tolles Gefühl auf so ner fliegenden Furie zu fliegen, sie versuchte zwar immer wieder sich zu drehen damit Gabriel als Matsch am Boden enden würde doch dieser hielt sich gut fest.
„Yeah, komm schon, wie heißt du eigentlich ?“
Das Biest gab nur einen lauten Schrei von sich.
„Ich nenn dich Gabriella, das ist ein wunderschöner Name finde ich, du nicht auch ?“
KREISCH
„Heißt das jetzt ja oder nein ?“
KREEEISCH
„Mach einmal Kreisch für ja, zweimal Kreisch für nein !“KREISCH KREISCH KREISCH „Was soll das denn nun wieder, heißt das du kannst dich nicht entscheiden ? Typisch Frauen, können sich nie entscheiden was sie wollen." Während sich die anderen mit den angreifenden Harpyen abplagten segelte Gabriel mit seiner Gabrielle durch die Lüfte und kam dem Boden immer näher da die Kräfte des Biestes doch schön langsam abnahmen.
„Hü Hot Hapychen, hast du keine Kraft mehr ? Du solltest mehr Äpfel essen, die geben Kraft und Saft.“
Nach diesem Satz stürzte die Harpyie ab, vermutlich weil sie die Belehrungen des Baals in den Wahnsinn getrieben haben, es war nicht mehr hoch, einige Meter über den Baumwipfeln. Im Fall reagierte Gabriel intuitiv und tat das was alle tun würden, er fuchtelte mit den Armen wild herum und versuchte zu fliegen. Dies glückte ihm natürlich nicht aber er wurde durch zahlreiche Äste stark abgebremst und landete weich auf dem Rücken der bereits am Boden liegende Harpyie. „Oh mein Gott, sie ist tot, was für ein Jammer.“
Neben der Harpyie lag ein Apfel am Boden.
„Siehst du, hättest du den gegessen wäre dein Rückrad nicht zerschmettert worden.“
Seelenruhig nahm Gabriel seinen Kampfstab der ebenfalls am Boden lag, biss vom Apfel ab und marschierte dahin wo er die übrigen vermutete.
|
31.10.2002 19:02 | #166 |
Arson |
Beim Schläfer, hätte Arson sich mal mit seinen Gedanken zurückgehalten. Warum musste er sich auch wünschen, diese vogelähnlichen Biester einmal aus der Nähe betrachten zu können? Nun, dies war wohl ein gutes Stück ZU nahe. Fest stemmte der Novize die Beine in den Fels, seine Knie knickten ein, nur um dann mit der Kraft der Verzweiflung durchgedrückt zu werden. Der ehemalige Bauer schwang halbkreisförmig an der Steilwand entlang, brachte sich somit aus der unmittelbaren Gefahrenzone. Keine Sekunde zu früh, wie die kleinen Gesteinssplitter verrieten, die unter den kräftigen Klauenfüßen der großen Harpye aus dem Fels brachen, genau dort, wo sich noch einen Augenblick zuvor ein nicht annähernd so harter Novizenschädel befunden hatte. Arson hätte vor Erleichterung geseufzt, doch das Seil vollendete den imaginären Halbkreis und der junge Farmer krachte wuchtig gegen die massive Gesteinswand. Ein scharfkantiges Etwas bohrte sich schmerzhaft in die Seite des Berserkers, warmes Blut quoll über die von der Novizenrüstung nur spärlich geschützte Haut. Mit dem Schmerz kam die Wut. Diese Biester wollten sie alle töten. Arsons Gedanken rasten. Hier, hilflos am Seil baumelnd, hatte er keine Möglichkeit die heimtückischen Angriffe abzuwehren. Er musste zurück. Die Tatsache, dass der Novize als Letzter mit dem Abstieg begonnen hatte, kam ihm zugute. Die von Feldarbeit gehärteten Armmuskeln schwollen an als der Berserker sich kraftvoll nach oben zog. Nur wenige Meter trennten ihn vom Klippenrand, doch trotzdem befand sich der Farmer in höchster Gefahr. Die kreischenden Schreie der Harpyen drangen an sein Ohr, animalische Gier nach Blut schallte aus jedem der bestialischen Laute. Noch wurden sie von dem zappelnden Baal aufgehalten, doch dieser befand sich ein gutes Stück unter dem Novizen und würde nicht alle Biester auf sich ziehen können. Wie um seine Gedanken zu bestätigen traf ein wuchtiger Schlag Arsons Rücken, scharfe Krallen rissen an der einfachen Lederrüstung, flappende Flügel versuchten den Menschenkörper von der Felswand zu lösen. Der Berserker ließ sich nicht beirren. Sein Geist war längst in einem roten Meer aus Zorn versunken, jeder Gedanke galt dem einzigen Ziel den Felsrand zu erreichen, die Wut des Schläfers über den Feind zu bringen. Endlich tasteten die wundgescheuerten Finger des Novizen über die letzte Steinkante, noch einmal wurde jeder Muskel gespannt, dann zog sich der ehemalige Bauer auf sicheren Boden. Augenblicklich schnellte seine Hand nach hinten, griff nach einem der wild schlagenden Flügel. Mit einem trockenen Laut brachen die dürren Knochen der Harpye als Arson mit aller Kraft an dem Flugglied riss. Die Klauen lösten sich aus dem blutigen Rücken des jungen Mannes, harter Stein bohrte sich durch weiches Fleisch als das Wesen an eben jener Felsnadel zerschmettert wurde, an der auch das schwankende Hanfseil befestigt war. Dunkles Blut tropfte den Stein herab, sickerte in feinen Rinnsalen durch die Einbuchtungen und Aussparungen im grauen Gestein, bildete so ein auf bizarre Weise faszinierendes Muster auf der Nadel.
Arson hatte jedoch keine Zeit, dieses kleine Kunstwerk der Gewalt zu bewundern. Schleifend zog er sein Schwert aus der einfachen Lederschlaufe an seinem Gürtel, rammte die Klinge in eine kleine Felsspalte neben sich, um sie jederzeit griffbereit zu haben. Fest schlossen sich seine Finger um das stabile Hanfseil, die in den schmucklosen Stiefeln steckenden Füße wurden in den Boden gedrückt, sorgten für einen stabilen Halt. Schweiß perlte von der Stirn des Novizen, als er den gefährlichen Pendelbewegungen des Seils Einhalt zu gebieten versuchte. Unter ihm kämpften seine Kameraden um ihr Leben, sie brauchten einen sicheren halt, wollten sie ihre Waffen benutzen.
„Beim Schläfer, tötet sie alle!“
|
31.10.2002 19:05 | #167 |
Yenai |
Blutfeuer war eine gute Bergsteigerin und kannte sich mit Abseilen und dergleichen aus, wie Yenai bereits mehrmals erfahren hatte, so dass er eigentlich keine Bedenken wegen des Abstiegs hatte. Doch als er an der Kante stand und sah, wie steil es hier war, kamen ihm doch Zweifel, ob es zu Hause nicht viel schöner als hier war. Vielleicht verpasste er ja etwas, wenn er nicht jetzt sofort heimkehrte. Andererseits war dann Blutfeuer schutzlos, das konnte er nicht zulassen. Also beschloss er, sich auch dieser Gefahr zu stellen.
Das Seil wurde an einem der letzten Bäume vor dem Abgrund festgebunden, zusätzlich passten noch zwei Leute auf, dass es sich nicht lockerte. Nun kletterte zuerst Frost, der sich zügig und sicher das Seil hinterhangelte, wobei er sich mit den Füßen am Berghang abstützte. Als nächstes war Yenai an der Reihe. Mit etwas zittrigen Knien ging er bis an den Abgrund, fasste er das Seil fester und machte sich dann an den Abstieg, die Füße an die Felswand gepresst. Seine Armmuskeln taten nur allzu bald weh, er hatte keine Übung in solchen Dingen.
Als der Schatten nach unten schaute, um zu überblicken, wie weit es noch bis zum Boden war, packte ihn ein heftiges Schwindelgefühl. Im letzten Moment erinnerte er sich daran, dass er das Seil unbedingt festhalten musste, wenn er daran interessiert war, unten unverletzt anzukommen. Stattdessen vergaß er, sich weiter mit den Füßen abzustützen, so dass er jetzt am Seil hing, nur noch mit den Händen krampfhaft das Seil umklammernd. Eine Sekunde dachte er, das wäre das Ende. Seine Kraft ließ nach, und er würde sicher abstürzen. Welch tragisches Ende für einen Helden wie Yenai.
Doch sein Überlebenswille siegte, er nahm mit den Beinen Schwung und fasste wieder Halt an der Felswand. Jedoch ertönte an der Stelle, an der er seinen Fuß nun abstützte, ein entsetztes Quietschen. Erschrocken kletterte er einen Meter weiter hinunter, um die Geräuschquelle besser sehen zu können. Da war ein ziemlich kleines Loch im Stein, doch ansonsten keinerlei Anzeichen für ein Quietscheding. Wahrscheinlich fing er nun schon an, Gespenster zu sehen. Wieso sollte ein Loch quietschen? Yenai hatte sich gerade wieder halbwegs beruhigt, als vor seinen Augen wieder alles verschwamm. Er sah einen Goblin, einen Goblin mit entsetzlich großen, riesigen, ekligen Glubschaugen. Er sah alles.
Nun mit einem Quietschen seinerseits ließ der Schatten das Seil los und stürzte in die Tiefe. Jedenfalls dachte er das, in Wirklichkeit waren es nur noch zwei Meter bis zum Boden gewesen. Dennoch blieb Yenai auf dem Rücken liegen, alle Viere von sich gestreckt. Der Schreck hatte ihm die Besinnung geraubt.
|
31.10.2002 19:08 | #168 |
blutfeuer |
blutfeuer hatte schon langsam übung darin, sich in einem seil so zu befestigen, dass sie im notfall beide hände frei hatte. das seil schlang sich einige male um ihr eines bein und mit dem anderem stemmt sie sich gegen den felsen. mit ihrem eigenen gewicht und dem von frost konnte sie das seil ganz still halten, als der baal und der schatten endlich runter waren. das schwert war schnell gezogen und blutfeuer lies es kreisen. mit beiden händen fasste sie dieses ironia-kunstwerk und ließ die biester möglichst dicht heran. der ersten trennte sie die gierig geöffneten krallen ab, so dass diese aufschrie und sich wieder gen himmel schraubte. die nächste harpyie versuchte die jägerin mit einem flügel vom seil zu fegen, mit dem ergebnis, dass sie danach nur noch einen flügel hatte.
"diesen biestern sollte man ein für alle mal den garaus machen. nicht nur, dass sie stinken wie die pest, sei machen auch noch dem namen "frau" nicht gerade ehre. sie beschneiden ihre nägel nicht und sie rasieren sich nicht mal die beine. wirklich widerlich."
blutfeuer erwartete den nächsten angriff, konnte aber erfreut feststellen, dass diese biester offensichtlich keine rechte lust hatten, tiefer in den talkessel reinzufliegen. irgendetwas hielt sie davon ab. vorsichtig stieg die jägerin tiefer, immer bereit, sofort wieder zuzuschlagen. frost, der unmittelbar über ihr im seil hing, hatte da noch noch mehr probleme. irgendwie schienen diese fliegenden bestien es besonders auf ihn abgesehen zu haben.
|
01.11.2002 12:47 | #169 |
Superluemmel |
„Weicht von mir, unheiliges Gezücht!"
Für einen Moment brach sich grelles Licht auf zwei Klingen, dann kreuzten sich die Schwerter blitzartig und schnitten tief in den Körper einer vorbeifliegenden Harpie. Eine Spur von Blutstropfen hinter sich herziehend, stürzte das Monster wild kreischend ab.
Wütend durch den Tod ihrer Schwester malträtierten drei weitere Vogelfrauen Frosts Ohren mit einem grausigen Chorus des Zorns. Dunkle Schemen durchpflügten mit ihren Schwingen die Luft, während sie mit ihren Klauen nach dem Krieger schnappten. Instinktiv riss Frost seinen Kopf zur Seite. Horn schabte über Metall, vier kleine Furchen zeichneten sich in der Schulterplatte seiner Rüstung ab.
Der Eisbrecher stieß nach vorne, schnitt durch schwarze Federn und Fleisch wie durch leere Luft und spießte eine weitere Harpie wie einen Schmetterling auf. Im Todeskampf flatterte das Biest wie verrückt mit den Flügeln und entriss dem Krieger um ein Haar das Schwert. Erst ein gezielter Tritt fegte die Harpie von der langen Klinge und in den Abgrund.
Brennender Schmerz fuhr durch seinen Unterarm, als eine Harpie ihre Krallen tief in das Fleisch vergrub und sein Gesicht wie wild mit ihren Schwingen peitschte. Zischend entwich die Luft zwischen Frosts Zähnen, beinahe hätte er seine zweite Waffe fallen gelassen.
Der Krieger kniff die Augen zusammen und hämmerte die Mensch-Tier-Chimäre wuchtig gegen die Felswand. Dunkelrotes Blut floß über seinen Unterarm, der Schmerz verwandelte seinen Blutkreislauf in ein Meer aus Adrenalin. Ohne auf die Schmerzen oder die anderen Harpien zu achten, hackte er ungestüm auf das Monster an seinem Arm ein.
Das Kreischen der Harpie verwandelte sich in Schmerzensschreie, als der Eisbrecher durch ihren Körper schnitt und ihr Schicksal besiegelte. Eine ihrer Krallen brach ab und blieb in Frosts Fleisch stecken. Der Kampfrausch ließ ihn alle Schmerzen vergessen, doch er wusste dass er schon bald einen hohen Preis dafür bezahlen musste.
Noch immer wurde er von mehreren Harpien bedrängt. Scheinbar hatten die Viecher einen Narren an ihm gefressen, oder sie wurden durch das blitzende Metall seiner Rüstung angelockt. Mit zwei Hieben verschaffte er sich etwas Luft und riskierte einen Blick zu Blutfeuer. Er hatte zwar nicht verstanden wie es die anderen geschafft hatten, ihn zu überholen, aber die Amazone trennten nur noch wenige Schritt vom sicheren Erdboden.
"Blutfeuer, springt!"
Ohne auf die Reaktion der Furie zu warten, schlang Frost das Seil um sein Bein und ließ sich fallen. Gleichzeitig stieß er sich von der Felswand ab und raste nun mit dem Kopf voraus nach unten. In der selben Bewegung wirbelte er um die eigene Achse und ließ seine beiden Schwerter fahren. Während die Welt um ihn herum ein Karusell imitierte, spürte er wie die Klingen auf Widerstand stießen. Schmerzerfüllte Schreie zerrissen die Luft, leblose Körper stürzten an dem Krieger vorbei gen Boden.
In Gedanken zählte Frost bis zehn. Wenn er sich verschätzt hatte, war er tot. Sieben, acht, neun - schlagartig riss er sein Bein zur Seite und zog es im selben Moment an. Ein grausamer Ruck ging durch seinen Körper, er glaubte seine Knochen würden aus den Gelenken gerissen werden.
Dann stoppte seine rasante Fahrt - einen knappen Schritt über dem Boden. Frost biss die Zähne zusammen und löste seinen Fuß aus dem Seilgewirr. Mit einer halbwegs eleganten Rolle in der Luft landete er hart auf den Knien. In seinen Ohren rauschte es, sein Herz wummerte wie ein zu groß geratener Blasebalg. Sämtliche Glieder zitterten unter dem Adrenalinschub, als er sich wankend aufrichtete. Bei den Göttern, so schwindlig war ihm noch nie. Zumindest wenn er sich recht erinnerte....
|
01.11.2002 13:02 | #170 |
Arson |
Seine Gefährten hatten es geschafft, sehr gut. Arson lockerte seinen Griff um das Seil und trat an den Klippenrand. Unter ihm fiel der Fels steil ab, schwarze Gestalten flatterten Kreischend um das träge im Wind schaukelnde Seil, schienen noch nicht ganz begriffen zu haben, dass ihre Beute sich verabschiedet hatte. Oder sie warteten darauf dass der Hohe Novize mit dem unvermeidlichen Abstieg beginnen würde, um ihn dann, hilflos in der Luft baumelnd, zu attackieren. Arson dachte angestrengt nach. Wenn er einfach hinunterklettern würde wäre das sein Tod. Eine andere Stelle für den Abstieg zu suchen wäre andererseits aber zu zeitraubend und zudem wenig erfolgversprechend. Wenn er nur ein wenig schneller?
Ein Ruck ging durch den Körper des jungen Mannes. Ja, das könnte klappen! Mit schnellen Bewegungen riss er sein Schwert aus der Scheid, zog die Klinge mit einer einzigen routinierten Bewegung an seiner Rüstung entlang, trennte so zwei kleine Streifen des groben Leders aus der Kleidung heraus. Fachmännisch wickelte er sich diese nun um die Handflächen, ehe er das Seil ergriff. Ein letztes Mal atmete Arson tief durch, dann schloss er die Augen und stieß sich ab. Er spürte das Seil durch seine Hände rasen, fühlte die von der beträchtlichen Reibung erzeugte Wärme. In ein paar Sekunden würde sich entscheiden, ob er sicher auf dem Boden oder, mundgerecht portioniert, im Nest der Harpyen landete. Er konnte nur hoffen, dass der Schläfer seinem Diener weiterhin wohlgesonnen war.
|
01.11.2002 13:03 | #171 |
Yenai |
Ungeachtet des Gekreisches über ihm, schaute sich Yenai etwas im Tal um. Hier war es wunderschön. Ein kleines Wäldchen, dessen Bäume bereits bunte Blätter hatten und ein schnell fließender Bach, sowie saftige Wiesen machten es zu einem kleinen Paradies. Wären da nur diese Löcher nicht gewesen....Bei jedem Schritt musste man aufpassen, nicht eines der im Durchmesser ungefähr 2 Ellen großen Löcher tappte, die den Boden und die Felswände wie Schweizer Käse (was auch immer das sein mochte) aussehen ließen.
Ohne es zu bemerken, entfernte er sich immer weiter von der Gruppe, als er einem Schmetterling nachjagte und versuchte, ihn zu fangen. Er hätte sich wohl im Wäldchen verlaufen, wenn ihn nicht eines der Löcher aufgehalten hätte. Fluchend kabbelte er wieder hinaus und machte sich auf den Rückweg zu seinen Gefährten. Man konnte nie wissen, welche Monster in solchen Löcher hausten, da war es besser, im Schutz der Gruppe zu laufen. Moment mal! Hatte er das gerade wirklich gedacht? Natürlich musste er die anderen beschützen, nicht sie ihn. Sein Selbstbewusstsein war auch nicht mehr das wahre, sehr bedenklich...
|
01.11.2002 13:05 | #172 |
Gabriel-666- |
Gabriel hüpfte zwischen den Löchern wie eine begabte Ballerina vorbei und erreichte mit äußerst graziösen Bewegungen den Platz wo das Seil herabhing.Ein paar plagten sich noch immer mit den geflügelten Furien ab, tja, selbst schuld, oft würde sich mit reden das ganze besser lösen lassen als mit roher Gewallt.Der Baal gab wieder einen wunderbar schlauen Rat von sich:
„Ey Leute, wenn ihr sie ignoriert dann macht es ihnen irgendwann keinen Spaß mehr !“
Zufrieden mit seinem eigenen Ratschlag zündete er sich einen Stengel an verdreckte somit die wunderschöne Luft hier unten. Als er so dastand und darauf wartete bis einer von da oben herunterfallen würde sah er einen Schatten herbeikommen, Gabriel holte einen Apfel aus seiner Robentasche und warf das Obst dem Typen entgegen.
„Ist gut, nicht zu süß und nicht zu sauer, wer bist du eigentlich noch schnell ?“
|
01.11.2002 13:07 | #173 |
blutfeuer |
es fehlte jetzt nur noch der mann aus dem sumpf, sonst waren alle mehr oder minder heil unten angekommen. blutfeuer sammelte die heruntergefallenen sachen auf und blickte dann nach oben. arson sollte nun mal langsam runterkommen.
und nach einer kurzen pause kam er dann auch. wie hatte der das nur gemacht. der mann grinste ein bisschen verlegen als er in seine hände blies, die von der blitzschnellen abfahrt rot und geschwollen waren, aber zumindest waren sie alle heil angekommen.
"versteckt das seil ein bisschen. wir müssen sicher an dieser stelle wieder hier raus. ich glaub nicht, dass der ausgang, den ich damals gefunden habe, sonderlich komfortabel ist. ich wird mal versuchen, den eingang wieder zu finden. ihr solltet inzwischen eure roten haare anlegen."
während die anderen sich entsprechend vorbereiteten, setzte blutfeuer sich die von scatty geknüpfte perücke auf und versteckte sorgsam jedes dunkle haar darunter. dann suchte sie den richtigen stollen. der war dann schnell gefunden.
"so leute, es ist so weit. hier müssen wir rein. mögen die götter unserer heiligen mission beistehen."
|
01.11.2002 13:08 | #174 |
Yenai |
Yenai fing den Apfel – beinahe. Er griff nur wenige Zentimeter daneben, und schaffte es immerhin, das fruchtige Geschoss mit dem Kopf aufzuhalten. Zufrieden biss er hinein.
„Danke“, schmatzte der Schatten. Endlich mal jemand hier, der auf seine persönlichen Bedürfnisse (Essen) einging und nicht immer nur an sich selbst dachte.
„Ich bin Yenai, meines Zeichens General und der beste Krieger der Welt,“ Ohne eine Antwort abzuwarten, plapperte er weiter: „Ihr kennt mich sicher von der berühmten Gletscherbesteigung, von der sicher schon an jedem Lagerfeuer der Kolonie erzählt wird. Ich bin derjenige, der die Abenteurer beschützt hat und ganz allein die Luzkan, das sind riesige, große, monströse, haushohe, riesige, große, gigantische Wesen, die einen Menschen allein mit ihrem Niesen oder ihrem Mundgeruch töten können.
Die hab ich mit der Hand, ja, du hast richtig gehört, mit der Hand, erlegt, also sozusagen ganz ohne Waffe, nur mit meinen Fingern, und Blutfeuer hab ich auch beschützt und die anderen auch, ja, das hab ich, weißte? Ich hab aufgepasst, dass denen nix passiert sozusagen, also...oh, verdammt!“ Er war in einen großen Haufen getreten, den wohl Gabriels Harpye in ihrer Todesangst hatte fallen lassen.
Yenai ruderte mit den Armen, während er versuchte, auf einem Bein stehend die Verschmutzung von seinem Schuh zu entfernen. Schließlich war es vollbracht, und er konnte sich daran machen, seinen roten Zopf an der noch etwas ungewohnten Glatze zu befestigen. Blutfeuer hatte ja nun wahrlich oft genug erwähnt, wie wichtig die roten Haare für ihre Erkundung der Gänge dort unten waren. Leider hatte er nur genug Haare für einen Pferdeschwanz bekommen, na ja, die Goblins würden hoffentlich nicht auf die Menge, sondern ausschließlich auf die Haarfarbe achten. Nun ging es hinein, in den dunklen, engen Stollen.
|
01.11.2002 13:09 | #175 |
Arson |
Mit leicht verstimmtem Gesichtsausdruck betrachtete Arson das Gewirr aus zusammengeknotetem, feuerrotem Haar in seinen Händen. Und dieses kratzige Gebilde sollte er auf seinen Kopf setzen? Hilflos blickte der Hohe Novize sich um. Die Amazone Blutfeuer, der dunkle Krieger Frost, ja, selbst dieser merkwürdige Gabriel waren redlich bemüht ihre Perücken in einer halbwegs vernünftigen Position auf ihren Köpfen festzuzurren. Bis auf den Baal schien dieser Teil des Plans niemanden sonderlich mit Freude zu erfüllen. Seufzend zog Arson die rote Haarpracht über seinen Schädel, zupfte die widerspenstigen Haarsträhnen zurecht und überprüfte noch einmal, ob seine neue Frisur auch wind und wetterfest war. Die Goblins sollten nach Aussage der Amazone ein Faible für diese Art von Haarwuchs haben. Grimmig griff der Hohe Novize an den Knauf seines Schwertes. Sollten sie nur versuchen, ihn und seine Gefährten aus ihren Höhlen fernzuhalten.
|
01.11.2002 13:14 | #176 |
Gabriel-666- |
Der Baal betrachtete den Schatten Yenai und meinte:
“Nein ich hab noch nie von dir gehört, aber jetzt weiß ich ja das du ein gewaltiger Kraftprotz bist der mich beschützen wird. Mein Name ist übrigens Gabriel, Baal des Sumpflagers und ...ich hab schon mal 20 Stengel gleichzeitig geraucht....auch eine Meisterleistung.“
Gabriel beobachtete einige der Leute hier wie sie sich rote Haare an dem Haupt befestigten, was sollte das denn schon wieder ?Der Sumpfbaal wühlte in seiner Erinnerung und hörte Blutfeuers Stimme zu ihm sprechen.
„Nicht die roten Haare vergessen !
Hast du die roten Haare ?
Am wichtigsten sind die roten Haare.
Besorg dir endlich die roten Haare !“
Was wollte sie ihm damit wohl sagen. Nach einer kurzen Denkminute wurde dem Kifferguru endlich klar, er brauchte rote Haare.
Ja...öhm...hier waren keine und jetzt war es vermutlich zu spät um welche bei den Amazonen zu besorgen, eine Notlösung musste her. Nachdenklich starrte er in die Höhe und sein Blick blieb an einem Baum hängen der nur mehr ein paar braunrote, vom Herbst gezeichnete Blätter trug. Das war die Lösung, schnell brach er sich einen kleinen, dünnen Ast mit einem dieser wunderschönen, rotbraunen Blätter dran ab, band sich einen Leinenfetzen um die Stirn und befestigte so den Ast mit dem Blatt daran. Problem erkannt, Problem gebannt. Auf in den Stollen, war ja recht dunkel hier....Gabriel beschwor die Energien des Schläfers herauf und eine lichtspendende Energiekugel erschien neben ihm, sie verfolgte ihn auf Schritt und Tritt. Im Stollen angekommen wandte er sich dann wieder an Yenai.
„Also du großer Held du, es klingt zwar blöd, aber ich hab der hübschen Amazone da nie zugehört, ich hab sie meistens nur .....angestarrt, weißt du was wir hier eigentlich wollen ?“
|
01.11.2002 13:16 | #177 |
Yenai |
„Wir werden einen Drachen besiegen und eine wunderhübsche Jungfrau aus ihrem grässlichen Gefängnis befreien, aber keine Angst, ich werde euch alle schon beschützen, das ist gar kein Problem.“, prahlte Yenai, „Achja, außerdem werden wir noch großartige Schätze entdecken, auf die ich aber in meiner unsagbaren Bescheidenheit verzichten werde. Das mit den 20 Stengeln auf einmal rauchen sollte ich auch mal probieren, vor kurzem hab ich mir zu diesem Zweck einige Säcke voller Sumpfkraut...besorgt, doch leider verwandelten sich ihr Inhalt urplötzlich in Abfall, als der Oberste Baal des Sumpfes von dem Diebst...von meinem Vorhaben erfuhr. Merkwürdig, nicht? Tja, diese verdammten feigen Magier denken wohl - oh, ihr seid auch einer, stimmts? Also, ich meinte, diese verdammten feigen Stechmücken, die hier überall herumschwirren, denken wohl, sie könnten sich alles erlauben.“ Yenai konnte es kaum noch erwarten, heldenhaft die ganze Gruppe zu retten, Blutfeuer würde ihn dafür sicher anhimmeln, und dann würde er sich 21 Stengel Sumpfkraut kaufen und den Rekord des Baals übertreffen. Die Hauptvorraussetzungen, eine groß genuge Klappe und nicht zuviel Hirn, das durch das Kraut geschädigt werden konnte, erfüllte er spielend.
Der Schatten folgte den andern, innerlich sehr belustigt über die seiner Meinung nach dämlich aussehenden Frisuren der anderen Abenteurer. Allerdings merkte er nicht, wie, nunja, „extravagant“ seine eigene Haarpracht aussah.
|
01.11.2002 13:17 | #178 |
blutfeuer |
die ersten schritte in das dunkel waren ein bisschen schwierig, aber der seltsame verrückte sumpfbaal konnte ja zum glück ein bisschen licht machen.
es roch merkwürdig hier drin und die wände waren so rund, als wären es überdimensionale regenwurmgänge.
der amazone war nicht grad angenehm zu mute. sie wusste zwar, was ihnen bevorstand, aber sie wusste nicht wann und sie wusste auch nicht, wie der angriff erfolgen würde. außerdem war ja auch nicht sicher, ob nach dem gemetzel der leute aus dem alten lager die goblins immer noch davon überzeugt waren, dass rothaarige menschen gottgleiche geschöpfe seien.
als dann der überfall erfolgte war sie dann aber doch überrascht.
|
01.11.2002 13:18 | #179 |
Arson |
Wie konnten die Goblins bloß in dieser Finsternis leben?
Angestrengt starrte Arson in den dunklen Höhlengang, versuchte die konturlose Finsternis jenseits der kleinen Lichtkugel des Baals in feste Formen einzuteilen. Ergebnislos. Das scheinbar weitverzweigte System aus in den Fels geschlagenen Röhrenpfaden lag in völliger Schwärze, die Welt jenseits des magischen Energieballs war so ungewiß wie die eigene Zukunft. Ein ungutes Gefühl beschlich den Novizen während er seinen Gefährten immer tiefer in diese Katakomben aus feuchtem Kalkstein und modrigen Holzresten folgte. Noch gab es nicht die geringsten Anzeichen auf unterirdische Zivilisation, der schmale Gang machte den Eindruck, als wäre er seit Jahren nicht mehr benutzt worden. Hauchdünn gewebte Spinnennetzte spannten sich in Kopfhöhe von Fels zu Fels, kleine schwarze Wesen huschten blitzschnell in kleine dunkle Nischen sobald der Schein der Lichtkugel auf sie traf. Besaßen Goblins eigentlich Intelligenz? Der stinkenden, grob in den Fels geschlagenen Höhle nach zu urteilen, in die der kleine Trupp nun gelangte, würde Arson diese Frage definitiv verneinen. Der schmale Pfad hatte sich verbreitert und war schließlich vollends zurückgetreten. Der unregelmäßig geformte Höhlenraum war von mittlerer Größe, etwa 50 Personen hätten sich hier, wenn auch etwas dichter zusammenstehend, aufhalten können. Dem feuchten Stroh, welches den lehmigen Boden bedeckte, nach zu urteilen, handelte es sich um eine Art Wohnnest, zumindest vermutete der Hohe Novize etwas ähnliches. Die Bewohner schienen allesamt außer Haus zu sein, eine Tatsache, die dem ehemaligen Bauern sehr gelegen kam. Er fürchtete den Kampf mit den kleinen Biestern nicht, doch wenn er sich vermeiden ließ, sollte es ihm nur recht sein.
Die Gefährtengruppe hatte sich inzwischen aufgefächert, lehnten an den Höhlenwänden oder untersuchten die einzige Öffnung im Gestein, die außer der Höhle, durch die sie eingetreten waren, noch in den Raum geschlagen worden war. Der Kampf mit den Harpyen hatte Kraft gekostet, und so war es nicht verwunderlich, dass die Männer und auch die Frau ein wenig Erholung brauchen konnten. Der Baal hatte die Lichtkugel schrumpfen lassen, wohl um Kraft zu sparen, und so lag der Raum in dämmrigem Halbdunkel. Arson selbst kniete in der Mitte der Höhle und klaubte Strom vom Boden, wickelte es um einen dürren Zweig, den er in einer Nische entdeckt hatte. Krachend schlugen seine Feuersteine zusammen, einmal, zweimal, dreimal, dann, endlich, stoben Funken aus der winzigen Fackel, kleine Flammen leckten knisternd an dem Holz. Schnell kramte der Hohe Novize einen besonders dick gerollten Krautstengel aus seinem Beutel, hielt den brennenden Stock an sein Ende, und begann kraftvoll an dem schwarzen Weisen zu ziehen. Grünliche Rauchschwaden stiegen aus seinen Mundwinkeln, als das Kraut zu glimmen begann. Tief inhalierte der ehemalige Bauer die beruhigenden Schwaden, warf den noch immer brennenden Ast achtlos in die Dunkelheit der Höhle. Ein leiser, spitzer Schrei tönte aus der Finsternis. Arsons Haltung versteinerte sich. Wer war das gewesen?
"Licht!"
Der Baal murmelte missmutig ein paar mehr oder weniger milde Flüche, dann flammte die kleine Lichtkugel plötzlich auf, tauchte den Raum für einen Augenblick in gleißendes Licht. Der Hohe Novize wünschte sich, er hätte es nicht getan.
Die Finsternis hatte verhindert, dass die Gefährten die zahllosen kleinen Löcher, Nischen und Einbuchtungen bemerkt hatten, welche die gesamte Höhlenwand knapp über ihren Köpfen durchzogen. Schmale Simse ragten in den Raum, bevölkert von zahllosen kleinen, grünlich braun gefärbten Wesen. Ihre kleinen, klauenartigen Hände waren um einfache Lederschleudern geschlossen, dicke Steine lagen in den Schlaufen. Das waren also Goblins. Arsons Hand zuckte zu seinem Schwert, doch er kam nicht dazu, die Bewegung zu beenden. Etwas rundes, hartes, traf ihn mit voller Wucht am Hinterkopf, schickte eine Woge furchtbaren Schmerzes durch seine Hirnwindungen, dann versamk dich Welt in absoluter Finsternis. Bevor sein Körper auf dem Boden aufschlug, hatte der junge Berserker das Bewusstsein verloren.
|
01.11.2002 13:18 | #180 |
Yenai |
Plötzlich wurde die Stille durch ein ohrenbetäubendes Gekreische und Gekecker durchbrochen, von allen Seiten stürmten schwarze Goblins auf die Gruppe um ihren heldenhaften Beschützer Yenai zu. Dieser wollte gerade den strategischen Rückzug antreten, sah aber keine Fluchtmöglichkeit, was ihn zu einem entsetzten ohrenbetäubenden Kreischen veranlasste. Selbst die lärmgewohnten Goblins stutzten ob dieser außergewöhnlichen Strapazierung der Trommelfell. Doch selbst Yenai konnte nicht ewig schreien, nach einer den anderen Menschen endlos erscheinenden Zeit brach das Gekreische ab und der Schatten sank nach dieser Meisterleistung der Gehörschädigung erschöpft darnieder.
|
01.11.2002 13:19 | #181 |
Arson |
Langsam dämmerte Arsons Bewusstsein aus den Tiefen der Ohnmacht zurück in die Realität. Gedanken, zähflüssig wie verdorbener Griesbrei quälten sich durch den vom harten Aufprall gepeinigten Schädel, verarbeiteten die letzten Ereignisse vor der Bewusstlosigkeit in einem ärgerlich langsamen Tempo. Plötzlich war der hohe Novize auf den Beinen, die träge Behäbigkeit der eben überwundenen Ohnmacht fiel von seinem Geist wie alte Spinnweben von einem sturmgepeitschten Ast. Diese miesen kleinen Biester! Überall um ihn herum wimmelte es von kleinen grünen Leibern, ihre schnatternden Gespräche hallten durch die hochgewölbte Felshöhle. Ein Stein hatte ihn getroffen, das bestätigte sowohl die Erinnerung als auch der schmerzende Hinterkopf. Doch wo war er nun? Und was waren das für pieksende und kneifende Hände an seinen Armen? Aber natürlich, Goblins!
|
01.11.2002 13:20 | #182 |
blutfeuer |
von allen seiten ließen sich plötzlich die kleinen schwarzen biester herab. als ob sie wie fledermäuse an der decke geklebt hatten. vor und hinter ihnen waren sie wie gespenster einfach aus der wand getreten und hatten ihnen jeden weg nach vorn und hinten versperrt.
blutfeuer konnte nur noch brüllen:
lasst sie in ruhe, nicht zurückschlagen, haaaaalt!"
da spürte sie auch schon kleine widerlich kalte hände, die ihr den mund zupressten und den atem nahmen. blutfeuer musste all ihren mut zusammenreißen und sich immer wieder sagen, dass dies wohl der einzige weg war, zum ziel zu kommen. aus den augenwinkeln konnte sie erkennen, dass frost sofort seine waffe gezogen hatte, aber sich dann doch in das schicksal ergeben hatte, als er den warnenden blick von blutfeuer gesehen hatte. irgendwie verdrehte er die augen nach oben und streckte den kleinen biestern dann seine hände hin.
es dauerte nur wenige augenblicke, dann waren sie alle verschnürt wie ein paar pakete.
blutfeuer seufzte innerlich auf. hoffentlich hatte sie sich nicht verkalkuliert und sie würden wieder bei der goblin-mami landen. auf jeden fall sollten die roten haare oder das, was so aussah, als passierschein reichen, oder?
|
01.11.2002 13:21 | #183 |
Superluemmel |
Die Finsternis war zu grausigem Leben erwacht. Dutzende kleiner, schwarzer Körper hasteten in der Dunkelheit umher, quiekende Laute durchdrangen die Höhle. Frost zog den Kopf zwischen die Schultern als ein wahrer Hagel aus Steinen auf die Gefährten niederprasselte. Dicht neben ihm ging der Novize mit einem Schrei zu Boden.
Der Krieger taumelte zurück, als ein Bombardement aus Steinfragmenten gegen seine Rüstung hämmerte, fing sich jedoch gleich wieder. Wie durch ein Wunder traf ihn keines der Geschosse hart genug um ihn ernsthaft zu verletzen. Doch mit jedem Stein der von dem harten Metall abprallte, stieg seine Wut. Glühender Zorn fraß sich wie Lava durch seine Venen, jagte feurige Schauer sein Rückrat herunter und verwandelte sein Herz in eine Trommel die mit jedem Schlag weiteres Adrenalin in seinen Blutkreislauf pumpte. Nur mühsam konnte er sich beherrschen um nicht durch die Reihen der kleinen Höhlenbewohner zu preschen und sie ein für alle Mal zum Schweigen zu bringen.
Seine Hände verkrampften sich um die Griffe der Schwerter. Allein schon beim Gedanken einer Berührung durch eines der Biester wurde ihm übel. Mit einem wütenden Schnauben rammte Frost seine Waffen zurück in die Scheiden und schloss die Augen.
Hoffentlich ging Blutfeuers Plan auf. Doch selbst wenn nicht, würde er zumindest für etwas Begleitung auf ihrem Weg in Beliars Reich sorgen.
|
01.11.2002 13:22 | #184 |
Arson |
Der hochgewachsene Berserker brauchte nicht mehr zu sehen, wahllos packte er einen der lederhäutigen Zwerge am Hals, seine hand ballte sich zur Faust als er kraftvoll nach hinten ausholte. Die Goblins würden dafür büßen, dass.... "Haaaaalt! Sie sind unsere Freunde!"
Verwirrt hielt Arson inne, sein Kopf ruckte zur Seite, funkelte die Amazone aus zornig zusammengekniffenen Augen an. Langsam, ganz langsam, entspannten sich die Muskelstränge des jungen Mannes, grimmig ließ er die Faust sinken, seine Finger lösten sich vom Hals des zitternden Goblins. Kaum war dieser wieder frei, sprang er kreischend hinter seine Brüder.
Freunde? Arson würde dieser widerlichen Brut beizeiten schon zeigen, wer ihr Freund und wer ihr Feind war. Jetzt jedoch wartete er ruhig und mit ausdrucksloser Miene auf den Fortgang ihrer Mission. Erst jetzt entdeckte er die fette Goblindame auf ihrem schmutzigen Thron, beobachte wie sie sich verzückt an ihre feuerrote Haarperücke klammerte.
Die Mundwinkel des hohen Novizen zogen sich angewidert nach unten. Zweifellos waren dies keine Geschöpfe des Schläfers. Es war nur noch eine Frage der Zeit bis ihre toten Leiber in den fauligen Gängen des Höhlensystems verrotten würden.
Endlich kam Bewegung in die Menge, das unerträgliche Geschnatter nahm an Lautstärke zu, dann wurden die Menschen mehr oder weniger behutsam in eine der zahlreichen Abzweigungen gedrängt. Die Reise durch die Dunkelheit ging weiter, Arson fragte sich, ob er das warme Licht der Sonne jemals wieder sehen würde.
|
01.11.2002 13:23 | #185 |
blutfeuer |
plötzlich fühlte sich blutfeuer von den kleinen schwarzen bestien hochgehoben. also zumindest wurden sie nicht umgehend zerfleischt. das hatte schon mal geklappt.
nach einiger zeit, in der sie nichts weiter sehen als die decke der gänge und nichts weiter hören konnte als das unartikulierte gekreische ihrer träger, kamen sie in einer offensichtlich größeren halle an. unsanft wurden sie auf den boden geworfen und dann wurde blutfeuer so gedreht, dass ein großer steinthron in ihr blickfeld geriet.
"oh wunder, das seid ihr ja, königliche hoheit. hatte ich euch nicht versprochen irgendwann zurückzukommen? das versprochene trage ich auf meinem haupt. ihr solltet mich losmachen damit ich es euch zu füßen legen kann."
blutfeuer wusste zwar nicht, was die goblins von ihren reden verstanden, aber irgendwie hatten sie sich bei ihrem letzten besuch ja auch verständigt. und richtig! die dicke goblindame winkte mit den händen, schnatterte irgendwas vor sich hin und es kamen zwei würdevoll aussehende goblins in absolut lächerlichen nachthemden und lösten blutfeuers fesseln.
die amazone stand auf und warf einen blick auf die gefährten. alle hatten die gefangennahme heil überstanden. in frosts augen blitzte der zorn, den er kaum zu bändigen vermochte, yenai war starr vor angst und nur der baal strahlte nach wie vor seine übliche gelassenheit aus. ja er schien es sogar genossen zu haben, von den goblins durch die gegend getragen worden zu sein.
|
01.11.2002 13:24 | #186 |
Yenai |
Yenai hatte keine Ahnung, ob diese Goblinherrscherin die gleiche war, der er bereits vor einiger Zeit begegnet war, doch er hoffte inständig, dass dem nicht so war. Die besagte Goblindame war nämlich nicht mehr besonders gut auf in zu sprechen... Die Hässlichkeit hatte ja eigentlich nichts zu bedeuten, vermutlich waren alle Goblins hässlich und ihre Herrscher selbstverständlich noch mehr.
Erst jetzt fiel ihm auf, dass er gar nicht in Stücken zerrissen im Magen eines Gobbos ruhte, sondern hier wenig intelligente Vermutungen über vielleicht sogar noch weniger intelligente dicke, hässliche Kreaturen anstellte. Was mochte wohl diese kleinen Teufel dazu bewogen haben, sie nicht alle umzubringen? Yenai hatte keine Ahnung, und nachzudenken versuchte er erst gar nicht, das brachte bei ihm sowieso nie etwas. Plötzlich fiel ihm etwas ein: Vielleicht hatten sie ja nur ihn am Leben gelassen, weil sie seine Fähigkeiten im Kampf für ihre finsteren Pläne benötigten. Hektisch schaute er sich nach Blutfeuer um.
Ein Glück, sie lebte noch! Doch trotzdem sah es nicht gut aus für sie alle, die Goblins würden vermutlich versuche, sie mit Blutfliegenparfüm zu quälen und sie als Sklaven Molerats melken lassen. Das war nicht gut, gar nicht gut. Was hatte er dich auch zu dieser waghalsigen Aktion überreden lassen? Seine Kampfkünste für das Gute würden an anderen Orten sicher schon schmerzlich vermisst.
|
01.11.2002 13:26 | #187 |
Superluemmel |
Ruhig atmen. Ganz ruhig. Frost musste sich mit irgendetwas ablenken um sich nicht zu befreien und ein Massaker unter den kleinen Kreaturen zu verursachen. Würmern gleich traten die Adern an seinen Armen hervor, als er die Hände zu Fäusten ballte. Seine Fingernägel schnitten in sein Fleisch, er klammerte sich an den Schmerz um sich zu berherrschen. Er war nicht hier um sich mit irgendwelchen Goblins herumzuärgern. Verdammt, es ging um Menschenleben. Das Geschnattere der Goblins klang in seinen Ohren wie Hohngelächter. Frosts Augen verformten sich zu Schlitzen. Dann spürte er, wie sich jemand an seinen Fesseln zu schaffen machte. Kurz darauf lösten sich die Stricke. Panisch kreischend stoben die Goblins auseinander, als der Krieger aufsprang und die Hände auf die Schwertgriffe legte. Ein paar Sekunden lang schloss er die Augen und rang um seine Selbstbeherrschung. Es wäre besser, wenn sie bald wieder aus den Höhlen herauswaren Sonst würde er für nichts garantieren.
|
01.11.2002 13:27 | #188 |
blutfeuer |
blutfeuer schritt mit gemessenen schritten auf die goblin-urmutter zu und fiel vor ihr auf die knie. es fiel ihr zwar schwer, aber was jetzt folgte musste unbedingt sein. sonst könnten sie die jungfrau niemals befreien aus den klauen des bösen drachen.
sie deutete auf ihre flammend roten haare und dann auf die haupthaare des goblins. dann zog sie ganz langsam ihre perücke ab.
ein ohrenbetäubendes kreischen erfüllte den raum. in wilder panik drückten sich die goblins an die wände der höhle, bedeckten ihre augen mit den händen, einige fielen sogar in ohnmacht, aber alles stand das pure entsetzen im gesicht geschrieben.
blutfeuer nahm die perücke und kroch, immer noch auf den knien, näher an die dame heran. die zog zunächst ihre füße an und sich dann entsetzt auf ihrem steinthron hoch, bis sie oben hockte wie ein huhn auf der stange. dann wollte sie über die rückenlehne klettern und verschwinden, aber da hatte blutfeuer den thron schon erreicht.
"beruhigt euch doch, werte dame. das soll ein geschenk für euch sein. ich bin extra gekommen, um euch dieses schöne haar zu überbringen. euretwegen hab ich mich von meinem kostbaren haupthaar getrennt, nur um euch zu zeigen, dass ich eure macht und größe und güte anerkenne und euch auf diese weise huldige."
irgendwie verstummte der lärm in der höhle und wich einer atemlosen stille.
"das ist für euch, tut mir den gefallen und nehmt dieses kleine geschenk an!"
entweder verstanden die goblins doch irgendwas von der menschlichen sprache oder es war der sanfte und flehende tonfall der amazone gewesen. auf jeden fall drehte sich die herrscherin um, rutschte wieder in ihren sessel und griff dann gierig zu.
|
01.11.2002 13:28 | #189 |
Yenai |
Als die Goblins auf ihn zukamen, schloss er mit dem Leben ab. Jetzt war der Moment gekommen. Sicher hatten die Gobbos jetzt den Schwindel bemerkt, denn die Amazone stand jetzt mit ihrem schwarzen Kurzhaarschnitt da und war bei weitem nicht mehr so ein schöner Anblick wie mit den langen roten Haaren. Irgendwann im Tal hatte sie erzählt, dass das vorher mal ihre eigenen Haare waren. Schön blöd, sich so was abzuschneiden und dann wieder aufzusetzen, hatte er damals gedacht.
Jetzt war das aber ganz praktisch, denn sonst wäre es ein bisschen kompliziert und sicher schmerzhaft gewesen, der Goblinkönigin die Haare zu überreichen.
Aber sollte er jetzt seine Haare auch übergeben? Die Goblins, die ihn jetzt aufschnürten, hielten ja noch einen respektvollen Abstand aber sollte er seine Haare jetzt auch zu der Alten tragen? Auf jeden Fall war er erst mal frei. Und zur Not konnte Yenai auch ganz schön schnell rennen. Ohne Fesseln konnte man ja vielleicht sogar entkommen.
|
01.11.2002 13:31 | #190 |
blutfeuer |
was jetzt folgte, war genauso komisch wie absurd. die schwarzbehaarte goblindame, die über nicht zu kleine körpermassen verfügte, stülpte sich die perücke aus blutfeuers ehemaligen wundervollen rückenlangen roten haaren auf, erst verkehrt herum aber so ganz langsam und unter prüfenden blicken in eine art spiegel, den ihr ihre diener entgegenreichten, erreichten die haare den platz, an dem sie auch auf blutfeuers kleinem kopf gesessen hätten.
die goblindame war hocherfreut und stieß immer wieder schreie des entzückens aus und dann drehte und wendete sie sich vor dem spiegel, dass es eine freude war.
auch die anderen goblins schienen begeistert. sie schlugen sich gegenseitig auf die schultern, keckerten vor vergnügen und bedachten auch die menschen mit freundschaftlichen kniffen und puffen.
irgendwie schien der damm gebrochen. die goblins schienen förmlich aufzuatmen und die königin winkte blutfeuer an sich heran. und wieder musste die sandfläche als übersetzer herhalten. blutfeuer malte die burg so gut es ging auf und dann einen gang. sie zeichnete sich und ihre gefährten ein, wie sie durch die gänge mit hilfe der goblins durchliefen.
das verstand die alte sofort. sie nahm ebenfalls einen stift und zeichnete ein paar gobbos dazu, die die kleine gruppe begleiteten.
dann zeichnete blutfeuer ein, dass die gefährten das gängesystem verließen. sie drehte sich dann um und zeigte auf ihre gefährten und auf sich
"wir wollen dort etwas holen und kommen dann zurück"
das war schneller mit gesten vorgeführt und auch leicht zu verstehen. dann tauchten blutfeuers finger schnell wieder in dem gang auf und ihre zeige- und mittelfinger rannten den gang zurück bis in das tal, dass sie als kreis mit bäumen eingezeichnet hatte.
und die goblinkönigin verstand. sie blaffte irgendwas in ihrer sprache und einige ihrer krieger verschwanden im laufschritt.
|
01.11.2002 13:34 | #191 |
Gabriel-666- |
Hach, das war ein Gefühl.Gabriel wollte schon immer mal wissen wie es so ist auf Händen getragen zu werden, auch wenn diese Viecher klein, hässlich und dumm waren, das war so mancher Mensch auch....also könnte man auch sagen...der Baal wurde von Menschen auf Händen getragen und mit seidenen Tüchern gefesselt...öhm, nein, nicht gut....mit seidenen Tüchern bedeckt und dann in einen großen Festsaal gebracht.Oh Mann, die Teekanne Zuhause wird staunen wenn sie das zu hören bekommt.Leider wirkten die anderen hier weniger entspannt.Yenai hatte wohl sehr viel angst, Blutfeuer kroch am Boden herum um ihre schönen Haare dieser hässlichen Zicke zu geben und der Krieger Gefrierbrand...oder wie der auch hieß wirkte wie ein Bulle dem man gerade die Hoden zugeschnürt hatte. Tja, da konnte nur der unantastbare, einfach unübetreffende, fabelhafte Mr. Gabriello helfen.Der Baal schnappte sich seinen Stock, sprang auf und schnappte sich einen flachen Hut von einem der Gobblins. Dann legte er los mit seiner wirklich noch nie geübten, völlig spontanen Tanzeinlage.Der Stab wurde herumgewirbelt und aus seinem Munde erklangen die wunderbarsten Worte in Liedform: "Ein bisschen Spaß muss sein
Dann ist die Welt voll Sonenschein
So gut, wie wir uns heute verstehen
So soll es weitergehen
Ein bisschen Spaß muss sein
Dann kommt das Glück von ganz allein
Drum singen wir Tag aus und Tag ein
Ein bisschen Spaß muss sein
Heute Nacht....feiern wir
Machen durch....bis um vier
Fragen nicht....nach Zeit und Geld
Weil´s dir und auch mir so gefällt
Ein bisschen Spaß muss sein
Dann ist die Welt voll Sonenschein........"
Alle Gobblins und auch dieser Urgoßmutterstrumpftanteomagobblin wackelte mit den ach so breiten Hüften. Den menschlichen Wesen hier unten aber behagte das ganze doch eher weniger, sie musterten Gabriel mit skeptischem Blicke. Vielleicht musste ja was anderes her ......
"Ein Freund, ein guter Freund,das ist das Schönste was es gibt auf der Welt. Ein Freund bleibt immer Freundund wenn die ganze Welt zusammenfällt. Drum sei doch nicht betrübt,wenn dich dein Schatz nicht mehr liebt. Ein Freund, ein guter Freund,das ist das Schönste was es gibt........."
Auch von dem schienen bloß die Gobblins begeistert zu sein.Aber endlich hatte Gabriel seine erste, einzig wahre Fangemeinde.Er konnte die Anbetung förmlich riechen, er sog die fanatischen Zukreischer förmlich auch und sang weiter bis seine Stimmbänder keine Lust mehr hatten.Die übrigen aus der Truppe saßen nun alle am einen Ende des Saales und am anderen war die Menge und umzingelte ihren Superstar....Mr. Gabriello, der, da er nicht mehr in der Lage war zu singen, kleine Kunststückchen aufführte.So zeigte er die wunderbare Achselfurzpolka, den Rülpswalzer und wie kleine Figürchen aus Rauch bilden konnte.Er brachte den kleinen, niedlichen Gobblins auch schlaue Wörter bei.Wörter wie: Boa Ey, Wow und Jau.Da es waren schon herrliche kleine Biester, doch diese Blutfeuer drängte zum weitergehn, also beschloss Gabriel sein wahnsinniges Talent für später aufzuheben und eine kleine Gruppe von auserwählten Gobblins führte die Menschen zu dem Ding was Blutfeuer da in den Sand gezeichnet hatte, Gabriel vermutete es war ein Lachssteak.
|
01.11.2002 13:35 | #192 |
Yenai |
Sie wurden durch verwinkeltste Gänge geführt, ohne ihre Goblinfreunde hätten sie sich garantiert hoffnungslos verfranzt.
Ihre kleinen Goblin-Führer schienen ihnen unbedingt noch einige ihrer Errungenschaften zeigen zu wollen, und freuten sich riesig als die Menschen in gespieltem Erstaunen ihre Blutfliegenparfümmaschinerie und die Moleratmelker bewunderten. Die sehr appetitlich aussehenden Häppchen, offenbar aus Tieren des Waldes (=Insekten) zubereitet, lehnten jedoch alle bis auf Yenai ab. Dieser ließ es sich schmecken und beschloss, in Zukunft öfters zum Mittagessen bei den Gobbos vorbei zu schauen.
Mit offenem Mund (in den ihm von immer wieder einige der schmackhaften Insektenhäppchen geschoben wurden) bestaunte der Schatten die Gänge, die wohl ein Netz unter der gesamten Kolonie bilden mussten. Unglaublich, wie lange diese kleinen Kobolde wohl daran gearbeitet haben mochten.
Trotzdem wollte er langsam wieder an die Oberfläche, Drachen töten und Jungfrauen befreien. Und satt war er auch, leider konnte er sich nicht verständlich machen. Also musste er sich weiterhin mit Heuschreckenhäppchen und Regenwurmragout abfüllen lassen und tapfer weitermarschieren. Was tat man nicht alles für hübsche Amazonen...
|
01.11.2002 13:37 | #193 |
Superluemmel |
Genau rechtzeitig zum Start der Tanzeinlage des durchgeknallten Sumpfbaals hatte Frost alle lebensunwichtigen Systeme heruntergefahren. Dennoch waren seine Sensoren noch immer vollauf damit beschäftigt, die ihnen durch optische und akustische Signale gesendeten Daten auszuwerten und auf eine potentielle Bedrohung oder einen anderen Grund auszuwerten, der die Zuschaltung weiterer Systeme benötigen würde.
So lehnte sich Frost entspannt zurück und vertrödelte die Zeit damit, über so wichtige Dinge wie den Grund seines Hierseins zu philosphieren. Dabei kamen so absurde Thesen zustande, wie er würde von einem höheren Wesen kontrolliert werden, das leicht sadistisch veranlagt war und ihn nun schon seit geraumer Zeit durch die Gefilde von Khorinis jagte um seine Langeweile zu verdrängen. Bei dem Gedanken musste er schmunzeln. Ein Blick auf die Sichtprojektion zeigte ihm, dass es anscheinend weiterging. Hm, vielleicht sollte er sich mal um bessere Sensoren kümmern. Bei schlechten Lichtverhältnissen brachten die nicht die gewünschte Bildschärfe.
Weiter ging es durch unzählige Gänge, die in den lebendigen Fels geschlagen wurden. Naja, für solch einfache Aktionen wurde er ja dank dem neuesten Automatikgyroskop nicht mehr gebraucht. Wenn was Wichtiges passierte, würde er schon rechtzeitig selbst Hand anlegen.
|
01.11.2002 23:39 | #194 |
blutfeuer |
irgendwann kamen sie in einem gang an, der ganz offensichtlich eine sackgasse war. hier war der gang sehr niedrig und sie mussten sich bücken um vorwärts zu kommen. ganz am ende standen sie plötzlich direkt an einem schmalen spalt, der hinter einer wandverkleidung eines raumes führte. dahinter war es dunkel. die sterne zeichneten durch irgendein fenster fahle muster auf einen fußboden. blutfeuer erweiterte den spalt vorstichtig, damit sie auch durchpassen würden. das war eine gute zeit für ihren überfall.
die goblins machten unmissverständlich klar, dass sie sich an weiteren aktionen nicht beteiligen würden, sondern hier auf sie warten würden. also waren sie jetzt auf sich selbst angewiesen. da bis jetzt alles gut geklappt hatte, waren die gefährten zuversichtlich, dass das auch weiterhin klappen würde.
dann lauschten sie. draußen war es still. nur ganz vereinzelt und von fern drangen manchmal trittgeräusche von stiefeln zu ihnen.
vorsichtig schlüpfte blutfeuer als erstes durch den spalt.
|
01.11.2002 23:45 | #195 |
Gabriel-666- |
Die Truppe verschwand wieder vollzählig und mit reichlicher Beute in dem Spalt und befand sich in der Gobblinhöhle, die Gobblins rannten mit ihnen leise und zügig wieder in Richtung Haupthalle.
Sie wurden von keinem bemerkt und das war die Hauptsache.
|
01.11.2002 23:47 | #196 |
blutfeuer |
schnell waren die gefährten nacheinander wieder durch den spalt gerutscht. dem mädchen halfen die männer, frost griff sich seine rüstung und dann rannten alle gebückt aus der gefahrenzone.
die goblins stießen irgendwelche warnschreie aus und dann gab es einen lauten knall. unmittelbar danach stürzte das gewölbe des ganges ein. immer mehr erde rutschte nach und die ganze gruppe einschließlich der goblins hastete in höchstem tempo den gang entlang. erst als die geräusche hinter ihnen verstummten, wagten sie sich umzudrehen.
"wenn nicht der ganze burghof jetzt eine etage tiefer liegt, dann fress ich nen besen."
die gruppe wurde von den goblins hastig in richtung ausgang geschoben und ihnen entgegen kamen immer neue kleine schwarze gestalten mit keulen. die goblins bereiteten sich offensichtlich auf die verfolger vor.
blutfeuer und den anderen jungfrauenrettern konnte es egal sein. sie hatten, was sie wollten. nach einer längeren strecke unter der erde, traten sie durch eine felshöhle wieder in das tal bei der bergfeste.
|
01.11.2002 23:50 | #197 |
Yenai |
Yenai rannte um sein Leben. Die anderen hatten ihm irgendwann den Sack und das Bündel mit den Waffen zugeworfen als sie aus dem Drachenturm wieder herausgekommen waren. von dem Gewicht ging er fast in die Knie. Aber sicher war es wichtig, dem Drachen alle Waffen wegzunehmen, damit er nie wieder so hübsche Jungfrauen rauben konnte. Seine Helfer waren ja auch ganz schön böse. Die hatten zwar alle ausgesehen, wie die strahlend schönen Helden aus seinem Lager, aber diese hier waren ja ganz sicher vollkommen böse.
Der Schatten torkelte in die Richtung, in die auch der Rest der Gruppe rannte. Am Seil angekommen, erhielt er die ehrenvolle Aufgabe, als letzter die ganzen Waffen am Seil festzubinden und diese nach oben ziehen zu lassen. Das konnte man auch nur dem großen Helden, dem Retter der Jungfrauen Yenai überlassen. Hoffentlich fand der Drachen keinen Weg durch die unterirdischen Gänge. Die anderen ließen dann das Seil wieder herunter und zogen ihn auch noch hoch. Da die anderen sich alle um die Jungfrau kümmerten und der Baal sich erst mal einen Traumruf ansteckte, packte Yenai das Waffenbündel und rannte.
Er wollte nur weg von dem Drachen und seinem gewiss schrecklichen Feueratem. Yenai rannte und rannte und merkte viel zu spät, dass er schon lange allein war und ihm niemand gefolgt war.
Yenai war allein. Er hatte sich verlaufen. Ängstlich sah er sich um. Er hatte jetzt zwar einen ganzen Waffenladen, aber er war allein!!!
|
02.11.2002 00:00 | #198 |
Superluemmel |
Schweißgebadet zog sich Frost über den Rand der Klippe. Ungefähr eine halbe Minute nach ihm wurde er von einem keuchenden Arson gefolgt. Der Rest der Gruppe band währenddessen den Sack mit den Waffen an das Seil.
Zusammen mit dem Novizen zog Frost die Last nach oben. So ein Haufen Stahl entwickelte doch ein ganz ordentliches Gewicht. Während er sich eine Verschnaufspause gönnte, sicherten die anderen den Sack mit dem Mädchen. Na so zierlich wie die war, konnte sie ja nicht schwerer als die Waffen sein.... Mit vereinten Kräften hievten sie auch den zweiten Sack schließlich über den Klippenrand. Völlig erschöpft stützte sich Frost auf die Knie, nachdem das Seil wieder herabgelassen worden war. Kleine Schweißperlen sammelten sich zu einem gemeinsamen Absturz auf seiner Stirn und tropften auf den staubigen Boden. Das war mal wieder eine Nacht....
|
02.11.2002 00:27 | #199 |
Gabriel-666- |
Gabriel kletterte ebenfalls aus den Spalt und sofort als er draußen war rollte er das Bild mit den beiden halbnackten Frauen darauf aus.
"Ahhhhh, wieder ein Kunstwerk mehr in der Sammlung."
Der Baal holte einen Edelstein unter seiner Kutte hervor wo bereits das Bild der schönen Amazonenkönigin hineingebannt war, der magische Verschließen Zauber aktivierte sich und in einem bunten Lichterwerk zerlegte sich das Werk in seine Einzelteile und wurde in den Edelstein gebannt.
"So Leude, was überfallen wir als nächsters ?
Rauben wir den Sumpf aus, das wär doch was..ach moment...das ist ja mein Lager....na dann das Amazo...oh..ja..hehe..Blutfeuer, ok..öhm. Wir könnten die Eier eines Scavengers stehlen.
MUAHAHAHAHAHAHAH !"
|
02.11.2002 00:41 | #200 |
Adonis |
"Soso, hab ich euch", sagte der leicht bekleidete Magier mit den rasierten Beinen und der rauchigen Stimme.
"Entweder ihr rückt auf der Stelle die Beute wieder raus, Blutfeuer stript oder ich zeige euch den Zorn Innos in Form von brennenden Dackeln."
|
02.11.2002 00:43 | #201 |
Gabriel-666- |
In Gabriels Gehirn schoben sich massig Informationen voran, alles was mit Vernunft zu tun hatte wurde beseitigt und so rief er.
"Blutfeuer muss strippen, Blutfeuer muss strippen !"
|
02.11.2002 00:52 | #202 |
Adonis |
Genau das hatte sich der Magier gewünscht. Adonis ging so viel durch den Kopf, was er jetzt gerne sagen würde:"Ha, dachtet ihr, ihr könntet mir entkommen?", oder "Wusste ich doch, dass ich euch Schurken hier finden würde". Doch Adonis war eben auch nur ein Mann und sie schrie er:"Jaaaaa. Ausziehen, ausziehen, ausziehen....".
|
02.11.2002 01:53 | #203 |
blutfeuer |
unbemerkt von den anderen war also die ganze zeit dieser feuermagier mit ihnen mitgelaufen. die goblins hatten ihn in der gruppe gesehn und hatten gedacht, er würde dazu gehören. jetzt stand er da in seinen pantoffeln und stellte unannehmbare forderungen.
blutfeuer trat auf ihn zu und flüsterte ihm ins ohr
"das mach ich doch nicht hier vor allen. dazu komm ich noch mal deine stube im feuermagierhaus putzen. das wird bestimmt angenehmer für dich."
dann gab sie ihm einen freundschaftlichen stoß. da der magier keine richtigen schuhe anhatte, stolperte er über seine pantoffeln und wenn blutfeuer nicht im letzen moment zugepackt hätte, wär er zurück in das tal gestürzt.
"immer langsam mit den jungen pferden. du solltest in dein haus zurückkehren. du erkältest dich noch. und richte dem baron aus, wir erwarten ein vernünftiges lösegeld für die waffen."
|
02.11.2002 01:57 | #204 |
Adonis |
"Ha, Emanzen. Das hat einen Testosteronbolzen wie mich noch nie sondelich beeindruckt", grunzte Adonis seiner jungen gegenüber. In seinen Boxershorts mit den dazu passenden Plüschschuhen sah er wirklich herb männlich aus, darin bestand wohl gar kein Zweifel.
Er tat, was er als Mann tuen musste um die Situation zu meistern. Er trank erst einmal ein Bier. Er hatte im übrigen auch garnicht die Lust, sich jetzt hier noch lange herum zu ärgern. Hätte er ein Hose gehabt, sähe die Sache natürlich gabz anders aus, aber so war ihm, wie Blutfeuer schon sagte, wirklich kalt. Eine List musste her, es würde ihm viel Zeit und Mühe ersparen und seien wir doch mal ehrlich, es war doch nur eine Frau. Schnell war ein Plan gefasst. "Guck mal hinter dich, ist das da nicht eine neue Zweigstelle von H&M?" Wie zu vermuten war drehte sich Blutfeuer sofort schrill schreiend um. Allein der Gedanke an Sonderangebote und BH-Wühltische ließ bei Frauen den Verstand aussetzen, eine Tatsache, die Adonis sich schamlos zu nutzen machte, gab der immer noch sabbernden Blutfeuer einen Klaps auf den Po, trank nochj schnell ein Bier(Nagut, es waren zwei) und schnappte sich seine Teleportrune(Tiefergelegt, breite Schlappen, Sportauspuff. So lässt sich reisen*grunzgrunzgrunz*). Ihm war jetzt einfach zu kalt, er wollte einfach nur noch Marmeladenbrot und dann ab ins Bett. So zappte er sich zurück in sein kleines, gemütliches Häuschen und harrte der Dinge, die da kommen.
|
02.11.2002 16:23 | #205 |
Arson |
Reglos stand Arson auf einem der scharfkantigen Felsvorsprünge des windumtosten Berggürtels, starrte gedankenversunken in das grasbewachsene Tal hinab. Die mächtigen Bäume waren auf die Größe von dürren Zweigen zusammengeschrumpft, der finstere Schlund des Höhleneinganges verborgen zwischen herbstlich braunen Blätterkronen und gräulichem Gestein.
Vor seinem geistigen Auge sah der hohe Novize die keckernden Horden der schwarzen Goblins, sah ihre Königin behäbig auf dem verdreckten Thron sitzen, die rote Haarperücke hing schief auf dem feisten Schädel, unbeholfene Finger wühlten in den feurigen Strähnen während sie ihre Untertanen mit vor Gier und Mißtrauen zusammengekniffenen Augen begutachtete. Ein Schauer durchlief den Körper des Berserkers. Nie zuvor waren ihm solch niederen Kreaturen begegnet. Welcher verrückten Gottheit konnte dieses Volk entsprungen sein? Arson wusste es nicht, doch es war auch nicht von Bedeutung. Ihr Anblick allein spottete jeder Vernunft. Der Schläfer duldete solch würdeloses Leben nicht unter seinem Antlitz. Er hatte seinen Jüngern die Macht verliehen, solch unwertes Leben auszulöschen. Die Goblins mussten sterben.
Allmählich wurde der Wind stärker, riesige, graue Regenwolken wälzten ihre massigen Leiber über das unendliche Himmelszelt, kündigten ein nahes Unwetter an. Der hochgewachsene Berserker zog den dicken Umhang aus Wolfsfell enger um seine breiten Schultern. Wenigstens stand er der Kälte nicht mehr völlig schutzlos gegenüber. Diesen Vorteil hatte der Einbruch gehabt. Ein letztes mal blickten die grünen Pupillen in die Tiefe, finstere Gesichtszüge schworen ein stummes Versprechen auf Rückkehr, dann wandte Arson sich um, folgte seinen Kameraden den Hang hinab. Seine Gedanken kreisten um die archaische Schwertersammlung des Barones. War es richtig gewesen sie zu stehlen? Wozu brauchten seine Gefährten einen Haufen alter Waffen? Nachdenklich blickte Arson dem schnaufenden Schatten hinterher. Nicht zum ersten Mal fragte der hohe Novize sich, warum dieser Bursche sein Lager verriet, verwarf diesen Gedanken jedoch sofort wieder. Es war nicht seine Angelegenheit. Sein Streben galt allein dem Dienst am Schläfer und dem Wohl der Bruderschaft.
Arson beschleunigte seine Schritte. Über ihm türmten sich die gewaltigen Wolkenberge zu grauen Bollwerken der Kälte, bereit ihre feuchten Boten hinab in die Welt der Sterblichen zu schicken...
|
02.11.2002 19:27 | #206 |
blutfeuer |
niemand hatte lust dem schatten, der mit den waffen schnell zwischen den bäumen verschwunden war, hinterherzurennen. Zuerst musste man sich mal um das Mädchen kümmern.
Blutfeuer hüllte sie in ihren Umhang und zog ihr ihre Schuhe an, die eigenen Füße derHägerin waren einiges gewohnt, sie worden den Weg bis in die Taverne schon unbeschadet zurücklegen. Frost begleitete sie noch ein Stück, bis die Taverne in der Dämmerung auftauchte. Dann verabschiedete er sich.
Blutfeuer und Saria gingen die paar Schritte bis zur Schänke allein.
|
04.11.2002 00:21 | #207 |
Yenai |
Yenai stolperte durch die Gegend und erging sich in Selbstmitleid. Nun hatte er die ganze Verantwortung auf seinen Schultern, er musste die Waffen des Drachen beschützen, irgendwie! Das böse Biest würde sicher ein grausames Gemetzel veranstalten, wenn es die Schwert wieder in die Hände bekam, also war hier das volle Können des Schatten gefragt. Wenn er nur wüsste, wo er war...
Eigentlich war er ja nur müde und wollte schlafen. Achja, raus aus dem Wald wollte er auch noch. Schließlich waren nächtliche Besuche in den Wäldern der Kolonie meist tödlich. Ausnahmsweise war das Schicksal dem armen Verirrten hold und er fand schon bald eine kleine Höhle, in die er sich zusammenkuschelte. Leider waren weder sein Kuscheltier noch Blutfeuer zur Hand, also schmiegte er sich an die Waffen und schlief friedlich daumenlutschend ein.
|
05.11.2002 23:52 | #208 |
blutfeuer |
eine gruppe schweigender wanderer zog durch den nächtlichen wald richtung bergfeste, über ihnen nichts weiter als eine einsame kugel aus licht, die den weg etwas beleuchtete.
wer genau hinsah, erkannte die amazone blutfeuer, die beiden schwarzmagier don-esteban und prophet, den templer scatty, den gildenlosen tak, den schmied aus dem alten lager mit dem namen stahlfräse und den schatten mohammed, sowie aus dem neuen lager den schürfer bloodflowers. und hinter ihnen her wackelte noch irgend etwas seltsames kleines, was an einer leine gezogen wurde.
den gesprächen war zu entnehmen, dass sie den wahnwitzigen vorsatz hatten, dem geheimnis der immer weiblichen harpyien näher zu kommen.
|
15.11.2002 00:16 | #209 |
blutfeuer |
als sie von der bergfeste kamen, hatte sich ein dichter nebel über das land gelegt. nur sehr weit in der ferne waren noch die wütenden schreie der harpyien zu hören. die gefährten gingen schweigend den weg zur taverne von sador.
|
15.11.2002 01:12 | #210 |
Bloodflowers |
Bloodflowers war froh das er heil aus dem ganzen heraus gekommen war. Er schritt langsam am Ende der Gruppe, was wohl mit dem seltsamen Typ namens Prohpet war? Ob er grad in einem "schönen, warmen" Bad saß? So richtig wusste es Bloodflowers nicht. Aber Prophet würde sich dort schon irgendwie rauswinden. Blood schloss zu Scatty auf und unterhielt sich leise mit ihm:
"Na Scatty, wir hams überlebt!"
Scatty: "Natürlich, aber knapp wars die wollten uns wuzeln!" Bloodflowers: "Was wollten die?"
Scatty: "Na die wollten uns wuzeln, angreifen, fertig machen sozusagen! Nun verstanden?"
Bloodflowers: "Na klar! Die wollten uns brutzeln!"
Scatty hüpfte nun im Dreieck:
"Mensch wuzeln! Nicht brutzeln!"
Als Scatty sich beruhigt hatte, erfuhr Blood von ihm noch das es im Sumpf einen Bogenlehrer gab. Scatty hatte ihm zwar den Weg erklärt, doch unter Umständen würden sie zu zweit den Weg gehen.
Die Sonne war schon längst mit ihrem breiten Arsch hinter den Bergen am Horizont verschwunden. Es wäre finstere Nacht um sie herum, wenn Don-Esteban nicht für Licht gesorgt hätte. Bloodflowers war ziemlich erschöpft, er hatte eine Weile nicht mehr geschlafen. Man sah es ihm wahrscheinlich sogar an. Am liebsten hätte er sich ins Heidekraut geschmissen und lange und ausgiebig geschlafen. Doch so ganz allein in einer Gegend in der er sich nicht auskannte, das war dann doch nicht so ganz sein Fall. Aber er würde das bestimmt mal machen, ausspannen in der freien Natur, am liebsten in seiner Heimat, aber da kam er nicht hin. Ja er dachte oft an diese Gegend, es war eine schöne Gegend, von der er sich wohl nie so ganz trennen würde können.
Da er wie so oft viel zu viel grübelte bekam es Bloodflowers gar nicht mit, wie die Zeit verflog. So langsam schälte sich der schwache Lichtschein der Taverne, aus der Dunkelheit hervor.
Bei dem Gedanken an eine gesellige Runde hellte sich seine Miene sogar wieder auf. ...
|
15.11.2002 13:42 | #211 |
Don-Esteban |
Der Schwarzmagier glaubte insgeheim nicht daran, daß PropheT veroren sein sollte. Der verrückte Magier stand sicher in ein paar Tagen mit zwei Harpyien in den Armen, eine dicke Sumpfkrautzigarre schmauchend und so tuend, als sei es das normalste von der Welt im Kastell. Mit diesem Gedanken verabschiedete sich der Dämonenbeschwörer vom Rest und ging seines Wegs, der ihn natürlich ins Kastell führte.
|
28.11.2002 19:31 | #212 |
Bloodflowers |
Suchend stapfte die Gestalt durch die Dunkelheit.
Hier irgendwo müsste es sein, doch von dieser Harpyienschlucht war nichts zu sehen. Nur eine kleine Ebene mit schwacher Vegetation und ein paar Geröllbrocken. Das war das einzigste. Bloodflowers betrat die Ebene und schlich langsam, sich hinter Felsbrocken versteckend, in die Mitte der Ebene. Im nächsten Moment jedoch konnte er in der Ferne eine Gestalt sehen, die Gestalt schien sich hinter ein paar Felsbrocken zu verstecken.
Langsam schlich Bloodflowers näher, die Gestalt hockte, in ungefähr vierzig Fuss Entfernung, vor einem Felsbrocken. Der Mond schien hell in Bloody's Gesicht, er war direkt vor ihm.
Klack... Klack... Klack
Mist verdammter!!!, fluchte er innerlich, hatte er doch wieder nicht aufgepasst und beim gehen einen Kieselstein mit der Fussspitze zu der Gestalt befördert. Diese drehte sich um und erhob sich.
Zum Glück, es sieht aus wie ein Mensch, doch Augenblicke später breitete die Gestalt seine Flügel aus. Deutlich schälten sie sich hervor, mit dem Mond im Hintergrund.
Na toll!!! Eine Harpyie!!!, Bloodflowers Vermutung bestätigte sich durch das laute Kreischen das Sekunden später über die Ebene hallte.
Nun musste er schnell sein, Bogen nehmen, Pfeil einlegen, zielen und loslassen. Vier Sekunden später war der Pfeil in der Luft. Er durchflog ein paar Nebelschwaden bevor er sich mit einem dumpfen Geräusch in den Körper der Harpyie bohrte.
Schnellen Schrittes ging Bloody die circa zwanzig Schritte zum leblosen Harpyienkörper und zog den Pfeil wieder heraus.
Er schaute sich genauer um und sah das der Felsbrocken hinter dem die Harpyie lauerte, genau am Rande einer Schlucht lag.
Zum Glück habe ich mich verlaufen und bin auf diesem Wege zur Schlucht gekommen, ansonsten wär ich diesem Viech genau in den Hinterhalt gelaufen. Aber so hatte ich die Überraschung auf meiner Seite, naja mehr oder weniger, anscheinend hatte er den Vorfall mit dem Kieselstein schon wieder vergessen.
Doch eine Frage beschäftigte ihn noch. War dies auch wirklich die Harpyienschlucht? Wenn ja wieso war bloss eine einzige Harpyie hier? Die letzte Frage klärte sich im nächsten Augenblick, denn hinter den Felsen auf der anderen Seite der Schlucht erhoben sich zwei weitere Flügelwesen und flatterten auf ihn zu.
Schnell einen Pfeil einspannen hiess es nun, die Harpyien waren zwar nicht genau zu erkennen. Aber sie flogen im Mondschein und verdeckten den Mond. So waren zumindest ihre Umrisse, genau zu erkennen. Der erste Pfeil traf. Die Harpyie stiess keinen Laut aus und fiel zu Boden, sie war noch nicht mal richtig hochgestiegen und flog auch noch nichtmal über dem Abgrund der Schlucht. Die zweite Harpyie erwischte er mitten über der Schlucht. Auch sie stürzte zu Boden, Blood glaubte zwar erkennen zu können das der Treffer nicht tödlich war, doch die Harpyie stiess keinen Schrei aus. So liess er es erstmal darauf beruhen.
Nun hatte er Zeit sich erstmal die Schlucht genauer anzusehen. Ein Stückchen weiter links befand sich ein kleiner Pfad der genau auf den Boden der Schlucht führte.
Bloodflowers liess seinen Blick über den Grund der Schlucht schweifen und sah das sich etwas im Mondlicht spiegelte, und zwar in der Nähe der dritten, abgeschossenen Harpyie.
Schnell machte er sich an den Abstieg, unten angekommen ging er auf den leblosen Harpyienkörper zu. Der glänzende Gegenstand musste sich ungefähr zehn Fuss weiter rechts von der toten Harpyie befinden. Und das war er auch, mitten in einem Gebüsch versteckt, lag ein Schwert.
Ob das das Schwert ist was Uher haben möchte?, fragte er sich während er es einsteckte. Aber das musste es einfach sein, hier gab es sonst nichts weiter ausser Geröll und karge Büsche. Wie man mit ein paar Blicken, schnell feststellen konnte.
Auf dem Rückweg kam er wieder an der Harpyie vorbei, er beschloss den Pfeil heraus zu ziehen, schliesslich waren Pfeile teuer. Den Pfeil der ersten und der dritten Harpyie würde er dann wieder haben. Den der zweiten liess er dort wo er war, schliesslich lag die Harpyie mit dem Pfeil im Körper auf der anderen Seite der Schlucht und Blood wusste garnicht wie er dort hingelangen sollte, der Pfad führte nämlich nur zurück zu seinem Ausgangspunkt. Und lange suchen wollte Bloody weiss Gott nicht. So schnell wie möglich weg von hier, hiess seine Devise.
Bloodflowers war gerade fertig mit seinen Überlegungen und zog den Pfeil aus der Bauchgegend der Harpyie heraus, als diese die Augen aufschlug. Die Harpyie kreischte und hielt sich die Wunde. Bloody jedoch kümmerte sich nicht weiter drum und rannte so schnell er konnte den Pfad wieder hinauf. Denn das Schreien würde bestimmt weitere Harpyien anlocken. So war es auch, in der Ferne waren schon die ersten Schreie zu hören. Als Blood oben angekommen war, rannte er weiter zurück über die Ebene in Richtung Waldrand.
Als er die ersten Büsche erreicht hatte, drehte er sich kurz um. Über der Schlucht kreischten schon die ersten Teufelsweiber. Ihr aufegeregtes Geschrei mischte sich mit dem der verletzten Harpyie. Am Horizont sah man schon weitere Schatten die auf die Schlucht zuflogen. Bloodflowers war zwar im Schutze des Waldrandes sicher vor den Blicken der Harpyien, doch er zog es trotzdem vor so schnell wie möglich zu verschwinden.
Und so rannte er weiter in den Wald hinein und von da aus Richtung Sumpflager. ...
|
30.11.2002 15:30 | #213 |
rachestahl |
die gruppe erreichte also die anhöhen zur bergfestung, noch hatten sie glück und kein ernstzunehmender gegern war ihnen begegnet. ruhig schritt der magier voran die hand an seine eisblockruhne gelegt und in alle seiten nach angreifern spähend.
schnell erreichten sie die brücke vor der bergfestung, steinern stand sie da wohl schon seit jahrhunderten, doch was darauf stand wahr nicht so ganz nach dem geschmack des wassermagiers. ein steingolem stand in der mitte und warf einen langen schatten auf die gruppe, was sollten sie machen.
rachestahl drehte sich zu seinen gefährten um "hat einer von euch einen steinhammer dabei oder vielleicht eine spitzhacke die diesem geschöpf ernste wunden zuführen könnte." er selbt besass einen alten steinbrecher der wohl wenn die anderen nichts ähnliches besassen ihre einzige waffe sein würde.
|
30.11.2002 16:00 | #214 |
Schmok |
Die beiden schüttelten resignierend die Köpfe. "Nix, außer Gorr´s "eisernen Fäuste" scherzte Schmok, während er sein Jagdmesser hervoholte und es lächelnd in die Runde hielt. Rachestahl holte einen alten Steinbrecher hervor,:"Dann müssen wir wohl damit Vorlieb nehmen." - "Am Besten, ich übernehme das!" antwortete Gorr. Er nahm den Steinbrecher von Rachestahl und schritt mutig auf den Golem zu, der bis jetzt noch keine Anzeichen machte, überhaupt lebendig zu sein. Als Gorr dann wenige Meter vor ihm stand tat sich doch etwas. Der Golem schlug direkt aus seiner Starre heraus zu. Glücklicherweise war er so behäbig, dass Gorr noch locker ausweichen konnte. Er duckte sich unter der Faust hindurch und schlug den Steinbrecher direkt gegen ein Bein des Golems. Der Schlag richtete jedoch nicht sehr viel aus. Im Gegenteil, unbeirrt griff er nach Gorr und hielt ihn in die Luft un drückte zu. Gorr schrie auf. Schnell sprinteten ihm Schmok und Rachestahl zur Hilfe. Der Wassermagier schoss eine blaue Kugel auf den Golem, doch auch dies nutzte nichts."Einen Versuch war es wert." bemerkte Rachestahl während Schmok krampfahft nach etwas großem, stumpfen suchte. Er fand einen relativ großen Stein, den er hochwuchtete und über die Schulter legte. Mit Anlauf rannte er auf den Golem zu und warf den halben Findling auf den Arm des Golems, der Gorr hielt. Endlich: es zeigte Erfolg, der Arm fiel zerbröselnd vom Torso des Giganten. Schnell griff Schmok Gorr unter die Arme und zerrte ihn in Sicherheit. Doch Gorr wehrte sich und stand auf:"Ich hab gesagt, ich übernahm das, also übernehm ICH das auch und tret ihm jetzt in seinen fetten Pustelarsch!"
|
30.11.2002 16:22 | #215 |
Gorr |
Gorr rannte wieder auf ihn zu und schlug abwechselnd von links nach rechts auf ihn ein.Risse bildeten sich in seinen Gliedmaßen als Gorr darauf einschlug. Doch es nützte wenig. Gorr duckte sich unter einem Schlag weg und schleuderte den Steinbrecher mit voller Wucht gegen den Fuss des Ungetüms.Dieser zersplitterte und der Golem sackte nach links ab.Er konterte aber mit einem Haken in Gorr's Bauch,der Schmied flog in einem hohen Bogen über die Brücke,der Steinbrecher aus seiner Hand.Direkt vor Schmok's Füsse. Gorr hielt sich kramofhaft am Rand der Brücke fest um nicht in die Fluten zu stürzen.Rachestahl beschwor einen Zauber und fror den Golem ein.Er rannte zu Gorr und half ihm auf die Brücke zurück dann knarkste das Eis und der Golem war befreit....
|
30.11.2002 16:28 | #216 |
rachestahl |
gorr konnte sich nicht mehr lange halten, doch in letzter sekunde schaffte es rachestahl noch zu ihm zu kommen und zog ihn wieder hoch. er war jetzt viel zu weit vom stein golem entfernt und nur noch schmock stand direkt bei ihm. das eis seines eisblocks brach und wütend stampfte er nun auf den schürfer zu, conglaciare zugleich brach wieder ein eisblock aus den händen des magiers hervor und fror den golem wieder für ein paar sekunden ein, das war schmocks chance...
|
30.11.2002 16:45 | #217 |
Schmok |
Schmok rannte los, als würde sein Leben davon abhängen (tat es das nicht?) Doch der Golem befreit sich noch schneller als beim ersten Mal und große Risse entstanden. Schmok musste nur noch knapp zehn Meter schaffen, als sich der Golem befreite. Der steinerne Gigant reagierte sofort nach seiner Befreiung und stapfte auf Schmok zu. Doch Schmok rannte unbeirrt weiter als der Golem zu einem Schlag ausholte. Instinktiv schmiss sich Schmok auf den Boden und schlidderte unter den Füssen des Golems hindurch. Dieser konnte nicht mehr rechtzeitig reagieren und musste sich mühselig umdrehen, um die Verfolgung des bereits wieder weiterlaufenden Schmoks aufzunehmen. Schmok schrie zu Rachestahl und Gorr, sie sollen laufen. Und das taten sie. In dem Moment in dem Gorr als letzter seinen Fuss von der Brücke nahm, hielt der Steingolem zur Verwunderung aller an und drrehte sich um. Er stapfte gemütlich zurück zur Brückenmitte und versank wieder in seiner Starre.
Nachdem sich jeder bei jedem für seine Rettung bedankte fiel Rachestahl Schmok´s Bein auf, es war durch den Rutsch auf der Steinbrücke komplett aufgerissen und blutete stark. "Na hübsch, is mir noch gar nich aufgefallen." Doch Rachestahl wirkte einen Heilzauber und die Reise konnte weitergehen.
|
30.11.2002 16:52 | #218 |
rachestahl |
das war mal wieder ne lösung auf die er wohl hätte kommen können, doch was wollten sie tun wenn sie zurück wollten. er hatte eine teleportations ruhne, seine gefährten sollten sich schonmal darüber gedanken machten.
nichts desto troz marschierte die gruppe weiter, ein noch härterer weg lag nun vor ihnen und von oben konnte man die harpyien schon schreien hören. zugleich zog er seine kugelblitz ruhne heraus und spähte den weg hinnauf.
kein ziel liess sich blicken, höchstwahrscheinlich waren sie von dem krach das der golem veranstaltet hatte geweckt worden und versteckten sich nun um ihren gegner nun aus dem hinterhalt anzugreifen.
|
01.12.2002 12:19 | #219 |
Obituary_666 |
nun bekam es obituary wieder einmal mehr mit der angst zu tun! bisher hatte er viele monster nur gehört und nicht gesehen. aber so ein riesen monster wie der steingolem hat er in seinem ganzen leben noch nicht gesehen! er rannte mit allem gepäck was er konnte.
der golem blieb jedoch bei der brücke stehen und die gruppe setzte ihre reise fort. er fragte sich nur wie sie an diesem monster vorbeikommen würden auf dem rückweg (falls es immernoch da sein würde). seit dem angriff der amazone dachte obituary immer es kann nur noch besser werden. scheint jedoch nicht der fall zu sein, denn wer weiss was sie in der bergfestung noch alles erwarten würde...
er gesellte sich ein wenig zu fulgrim um ein wenig mit ihm zu plaudern. doch seine augen hatte er mehr als nur offen. er schaute das gebiet immer wieder ganz genau ab, um gefahren vorzeitig zu erkennen!
|
01.12.2002 15:07 | #220 |
Clay |
Die Gruppe war nun dem Pfad, der sich die Anhöhe hochschlängelte, gefolgt und sah sich beeindruckt die imposanten Grundmauern der Festung an. Die Ruine zog sich etliche Meter in die Höhe und über ihrer Spitze konnte man wieder die verfluchten Harpyien kreisen sehen. Kein gutes Zeichen. Doch jetzt wo sie schonmal hier waren, wollte sich die meisten auch das Innere der Festung ansehen. Clay ging die steinernen Stufen voran und die kleine Gruppe folgte ihm bedächtig in Richtung des Portals. Der Gardist verlangsamte seinen Schritt und sah sich staunend aber auch ein wenig eingeschüchtert die riesigen Steinquader an, die den Eingag zur Ruine säumten. Hoch über ihnen drehte wiederrum eine Harpyie ihre Runden, doch anscheinend war die Bestie nicht hungrig oder hatte den Spähtrupp nicht bemerkt. Jetzt gleich würden sie erst einmal in Sicherheit vor Harpyien sein, aber wer wusste schon was noch alles im Inneren lauern würde. Der Gardist durchschritt das Portal in die dämmrige Dunkelheit, die dahinter lag. Die übrigen folgten ihm mittlerweile auf dem Fuße. Ein Rascheln in dem Nebenraum veranlasste den Gardisten sein Schwert in der Scheide zu lockern und sich wachsam umzusehen. Hoffentlich wares es nur Skellete und nichts Schlimmeres...
|
01.12.2002 15:40 | #221 |
Obituary_666 |
da obituary keine kampfausbildung hat gehörte er sicher nicht zur spähtruppe. zusammen mit buddlern und paar schatten wartete er unten. doch die stimmung ist nicht angenehm. harpyien kreisten über der bergfestung und der wind pfeifte ihnen um die ohren. das erste mal der ganzen reise stand obituary da und hatte eine hand bereit um seine kleine axt zu ziehen falls sie angegriffen werden. aber auch nur zur sicherheit, denn falls sie angegriffen werden, würde er wahrscheinlich davonrennen und nicht kämpfen!
er wartete bis der spähtrupp wieder zurückkommt und bestätigt das die luft rein ist.
seine hände sind feucht und trotz kräftigem wind schwitzte er unheimlich! er wischte sich den schweiss von der stirne und nahm ein schluck wasser. danach nahm er wieder seine vorherige stellung ein. wer weiss was kommen könnte...
|
01.12.2002 16:57 | #222 |
Fulgrim |
Erkundungstour
Fulgrim war sich nun durchaus darüber im klaren, dass es wohl doch besser für seine Gesundheit und sein Herz gewesen wär wenn er in seinem gemütlichen Heim im Alten Lager geblieben wär.
Er konnte sich allerdings wünschen was er wollte, dieser Traum würde wohl jetzt erstmal nicht in erfüllung gehen, und er wollte nun wirklich nicht hier krepieren!
Als sie bei der Bergfestung ankamen, staunte Fulgrim über die reine größe des Gebäudes. Auch dieses war in Gothischem Stil gebaut. (Genau wie damals das Kloster) Es war aber ungleich größer. Um genau zu sein sah es aus als hätte man die Festung nicht auf den Berg gebaut, sondern in den Stein reingehaun. Es sh fantastisch aus, und jedesmal wenn die Gruppe wieder einen dieser Steinernen Bauten besichtigte, viel Fulgrim auf das sich seine ersten Gedanken immer um die Architektur und Ausstrahlung - und nicht um die Gegner die womöglich im inneren lauerten - bewegten. Er dachte sich aber nichts weiter dabei, schliesslich wollte er jetzt nicht in zu Depressive Gedankengänge verfallen. Er drehte sich also noch ein paarmal im Kreis, und sah den sich schlängelnden Weg zurück welchen sie benutzt hatten um die Festung zu erreichen. Er fragte sich ernsthaft warum die Festung nicht mehr in betrieb war schliesslich war sie wenn man sie ein wenig renovieren würde perfekt zu verteidigen gewesen. Denn der weg hoch zur Fetsung schlängelte sich in engen Langezogenen Kurven den Berg rauf. Doch bevor man überhaupt zu desem Pfad kam müsste man über eine kleine Brücke gehen, unter welcher ein reissender Fluss floss. Er nahm sich vor diese Gedanken später Clay mitzuteilen, denn jetzt war dieser grade mit ein paar Gardisten und einigen wenigen Schatten in die Festung verschwunden um nachzusehen ob irgendwelche größeren Viecher sich dort drin aufhalten.
Fulgrim lehnte sich lässig an einen großen Steinklotz und packte ein bischen Scavengerfleisch aus, welches er auch sofort genüsslich hinunterschlang. Als er sich wiedermal ein wenig umsah entdeckte er Obituriary welcher sich ein wenig nervös nach oben sah. Seinem Blick folgend entdeckte er einige Harpyen welche ihre Kreise über der Festung zogen. Fulgrim erschrack, denn zuerst sah diese Festung sogar einigermassen idylisch aus. Er lies beinahe sein Stück Fleisch fallen, rannte jedoch gleich zu dem letzten Gardisten welcher noch bei ihnen geblieben war um sie vor etlichen Gefahren zu beschützen, wärend die anderen das innere der Festung erkundeten.
Bei diesem angekommen berichtete er sogleich von den Harpyen welche er soeben gesichtet hatte. Der Gardist machte aber nur ein wissendes Gesicht und schickte ihn wieder weg. Scheinbar suchte er eine lösung für das problem wenn die Harpyen herunterkommen würden. Zurück über die Brücke konnten sie nämlich nicht fliehen, da sie dort freundschaftlich von einem Steingolem erwartet wurden. der einzige Fluchtweg wäre in Fulgrims Augen im falle des Falles die Bergfetung gewesen, jedoch wussten sie nicht welche Schrecken sie dort drinnen erwarten würden.
|
01.12.2002 18:35 | #223 |
Yale |
"Ich bin wieder hier, in meinem Revi.., äh meiner Bergfestung." Fröhlich singend betrat Yale den Ort, den er vor nicht allzu langer Zeit im Sturmschritt auf der Flucht vor tortenschmeißenden Krapfen verlassen hatte. Wie schön es doch war, endlich wieder in meterhoher Krapfenscheisse zu waten, dieses Gekreische zu hören und zur Aufmunterung mal ein paar von den Biestern zu schlachten. Was könnte es schöneres geben an einem, welcher Tag war denn heute eigentlich? Egal, nur unnötiges Wissen das keiner braucht!
Der Schatten stapfte durch die Feste und inspizierte jeden Quadratmillimeter genauestens. Vielleicht ließe sich ja etwas finden, was man gebrauchen könnte. Obwohl, diese Ruine war seit Ewigkeiten leer und wenn hier noch was war, dann nur eine riesige Menge Krapfenscheisse.
Seite an Seite mit dem restlichen Spähtrupp durchforstete er die Räume. Bisher war nichts passiert, kein Geräusch, keine Bewegung, gar nichts. Woher auch, die Gruppe verrückter Krapfenforscher hatte damals ganze Arbeit geleistet, noch immer lagen ein paar der Kadaver herum und verwesten langsam vor sich hin. Man könnte ja vielleicht mal diesem Ministoriumstypen einen Besuch abstatten, obwohl, dann hätten sie bestimmt wieder die gesamte Krapfenarmee am Hals. Plötzlich blieb Clay unvermittelt stehen und bedeutete den anderen ruhig zu sein. Yale fasste sein Schwert und zog es langsam aus der Scheide. Clay gab mittels Handbewegungen Order, sich neben den Eingang zu dem verdächtigen Raum zu postieren. Einer sollte vorsichtig um die Ecke spähen.
Warum nicht, dachte sich Yale, man lebt nur einmal! Er stellte sich nah an den Eingang und lugte vorsichtig um die Ecke. Was er dort erblickte ließ ihm das Blut gefrieren und er schrie nur noch "Kontaaaaakt!!!!". Sofort stürmte eine Horde Gardisten und Schatten um die Ecke und blieb vollkommen baff stehen.
|
01.12.2002 19:04 | #224 |
Clay |
Die Freunde erspähten einen offensichtlichen Harpyienmann, der sich an eine schon toten Harpyie klammerte und seinen Tränen freien Lauf ließ. Wie konnte man nur an so häßlichen Kreaturen hängen!
Langsam reifte ein Plan im Hirn des Gardisten, aber er konnte einfach nicht wiederstehen, diesem Spinner eine kleine Abreibung zu verpassen. Los, bindet ihn an sein Lustobjekt und bringt ihn nach draußen. Ich bin sicher die Harpyien interessieren sich für ihn... Die beiden Buddler, die diese Aufgabe übernehmen mussten liefen umgehend grün an und versuchten sich nicht noch einmal zu übergeben, was ihnen leider nicht vollkommen gelang. Schreiend wehrte sich der Perverse gegen die Behandlung der Buddler, erntete jedoch nur einen kräftigen Schlag ins Gesicht. Endlich hatten sie ihn festgeschnürt und trugen den pelzigen Körper nach draußen. Der Kerl war nun an der Unterseite der Harpyie festgebunden und konnte weder seine Arme noch Beine bewegen.
Im Freien legten die Buddler ihn ab und alle aus der Gruppe entfernten sich schnell von dem schreienden Perversen. Von weitem konnte man ihn wirklich für eine Harpyie halten. Und tatsächlich: Nach kurzer Zeit stiegen zwei Harpyien vom Himmel und ließen sich auf dem Kerl im Harpyienkostüm nieder. Aus der Ferne konte man die Federn fliegen sehen, nähere Details des Aktes blieben der Gruppe jedoch glücklicherweie erspart. Wie lange es wohl dauern würde? Nach einer Weile hoben die beiden Harpyien jedoch wieder ab. Zur Überraschung aller hielten sie das zerfetze Bündel des Kerls in ihren Klauen, als sie rasch an höhe gewannen. Kopfschüttelnd blickte Clay ihnen nach während sie in der Sonnenuntergang flogen und von keinem menschlichen Auge je mehr gesehen wurden.
|
01.12.2002 23:48 | #225 |
Yenai |
Sehsüchtig blickte Yenai den davonfliegenden Harpien nach. Die hatten es gut. Er wollte auch fliegen! Sofort! Plötzlich erschien es ihm eine sehr gute Idee, auf den höchsten Turm in der Umgebung zu klettern und von dort das Fliegen zu üben. Natürlich ging das nur mit Flügeln, also rupfte er der geschändeten toten Harpye kurzerhand die Flügel aus. Die passten wie angegossen.
Leider gestaltete es sich als schwierig, die Treppe hinaufzufliegen, so dass der Schatten die Hände benutzen musste. Erst jetzt begriffen einige Mitglieder der Truppe, dass der Depp vom Amt (im weiteren auch „Yenai“ genannt) wieder einmal etwas ausheckte. Einige kletterten ihm hinterher und waren gerade auf dem ersten Stockwerk angekommen, als sie ein entsetzliches Kreischen hörten. Das Kreischen einer Harpye.
Mit der bösen Ahnung im Hinterkopf, der Schatten könne sich ein Vorbild an dem Perversling genommen haben, rannten die Männer in die Richtung, aus der der Schrei kam. Als sie in das Turmzimmer stürzten, fiel die Anspannung von ihnen ab. Yenai hatte eine verletzte Harpye gefunden, sie an ein Regal gefesselt und zwang sie nun, seinen stinklangweiligen Geschichten zu lauschen. Das Flattervieh versuchte dies durch Gekreische zu übertönen, erfolglos.
Nach einer Stunde, der Harpye war es vermutlich wie fünf Stunden vorgekommen, würde der Schatten schließlich müde und rollte sich auf dem Steinboden zusammen, wirre Geschichten vor sich hinbrabbelnd.
|
02.12.2002 21:54 | #226 |
Yale |
Clay war doch noch immer der Meister im Foltern und Peinigen. Jetzt hatte der Penner wenigstens das, wonach er sich so sehr gesehnt hatte. Amüsiert stand die Gruppe auf dem Weg und beobachtete wie gebannt das kurze Schauspiel. Schlußendlich nahmen die Krapfen den Perverso mit und keiner wollte wirklich wissen was sie nun mit ihm anstellen würden. Durch die Vorstellung gefesselt hatte keiner bemerkt, dass sich Chaos-Yenai wieder einmal selbstständig gemacht hatte. Er war anscheinend in die Feste verschwunden. Yale schnappte sich zwei Schatten und begab sich auf die Suche nach dem Dödelkopp. Bestimmt hatte er wieder irgendeinen Schwachsinn ausgeheckt. Aus der ersten Etage hörten sie schon wüstes Gekreische und Gezeter. Die drei Rotröcke erklommen unter höchster Anstrengung die Leiter und stürmten den verdächtigen Raum. Drinnen saß wie immer der holde Yenai und folterte einen Krapfen mit seinen Erzählungen. Gelangweilt begaben sich Yale mit den anderen beiden wieder nach draussen um die restlichen Räume nochmal auf Schätze zu durchleuchten und überließ den Krapfen seinem elenden Schicksal.
Nach einer kompletten Inspizierung der Feste und vollkommen verstaubten Rüstungen wollten die drei den Extrem-Folterer Yenai abholen, doch der hatte den Krapfen schon zu Tode geredet und sich selbst wahrscheinlich in den Schlaf gebrabbelt. Yale konnte sich nicht zurückhalten, löste den toten Krapfenkörper von seinen Fesseln und hielt ihn vor sich. Dann fing er an wie wild zu kreischen und schlug mit den Flügeln des Biestes. Yenai schrak hoch und floh im Angesicht des hüpfenden Monsters zur Leiter um dann mit Vollgas selbige hinunterzufallen. Die zwei Schatten die sich versteckt hatten, verfielen in einen Lachanfall und selbst Yale konnte sich nicht mehr halten. Er ließ das Monster fallen und stieg die Leiter hinab. Unten half er Yenai wieder auf die Beine und erzählte ihm, dass er den Krapfen ganz allein und mutig in die Flucht geschlagen hatte. Seine beiden Kollegen konnten es sich gerade so verkneifen einfach loszubrüllen. Die vier stapften nach draußen um sich der Gruppe um Clay wieder anzuschließen. Jetzt hatten sie nur noch ein Problem bevor sie ihr Nachtlager aufschlagen konnten, den Brückengolem!
Plötzlich ging Yale ein Licht auf und er erinnerte sich an Prophs Vorgehen, als die Krapfenforscher damals vor dem selben Problem standen. Yale schnappte sich Yenai und sagte ihm, dass der Golem ein geduldiger und stets interessierter Zuhörer war. Wie von der Tarantel gestochen war Yenai bei dem Wort Zuhörer losgeflitzt und hatte sofort ein Gespräch mit der wandelnden Mauer begonnen. Zuerst versuchte der Golem noch sich zu wehren, aber selbst Beliar höchstpersönlich würde dieser Waffe nicht wiederstehen können.
Keine drei Minuten später war der Golem in ein komplettes Koma gefallen. Die Gruppe schlich sich trotzdem leise an ihm vorbei und schnappte unterwegs den immernoch redenden Yenai auf. Als sie den Golem passiert hatten kehrte wieder ruhige und gelassene Stimmung ein.
Clay suchte den Lagerplatz von der letzten Rast und teilte anschließend Wachen ein. Yale war für heute zu müde um Wache zu halten. Er schlug sein Lager auf und machte es sich gemütlich. Bevor er zu Bett ging nahm er noch einen kleinen Imbiß, bestehend aus 2 Scavengerkeulen, 3 Laib Brot, 4 Stück Käse, 1 Apfel, 2 Schinkenkeulen und fünf Flaschen Bier, zu sich. Alles in allem eine kleine Nachtmahlzeit. Zum Abschluss öffnete er noch eine Packung Ültje Erdnüsse und verteilte unter den sabbernden Nachbarn noch ein Paket Leibniz Butterkeks, der mit den 52 Zähnen. Einigermaßen gesättigt legte er sich in die von Dr Best empfohlene Schlafposition und ratzte zufriedenen Gesichtsausdrucks die ganze Nacht...
|
03.12.2002 12:47 | #227 |
Obituary_666 |
obituary musste wieder helfen das lager aufzubauen. doch wie immer machte ihm das nichts aus. er war zwar wieder einmal mehr müde, aber ans schlafen wollte er nicht denken. die erkundung der bergfeste hatte zum glück keine schlimmen folgen. jedoch hatte er etwas gesehen was er nicht gerade toll fand... er setzte sich still zu den schatten und nahm eine kleine mahlzeit zu sich. bestehend aus einem leib brot und einer scavengerkeule. es war nicht viel, aber es genügte. er hatte ja heute ausser laufen nichts anderes gemacht. er bekamm von einem schatten noch ein bier spendiert. da konnte er natürlich nicht nein sagen. die stimmung in der gruppe war wieder besser als zuvor. zudem hatte er mit fulgrim einen richtig guten kumpel gefunden. all das was er im lager erlernen oder wissen muss konnte er bei eray machen. doch der hatte nicht immer zeit weil er teils auch wache schieben musste und als gardist noch andere aufgaben hat. aber da fulgrim auch erst buddler ist konnten sie so einiges gemeinsam erforschen!
aber alles zu seiner zeit. erst mussten sie mal heil zurückkehren.... mittlerweile ist es spät geworden. nun legte sich auch obituary schlafen. er ist gespannt was morgen alles passieren wird...
|
05.12.2002 22:34 | #228 |
Gorr |
Immernoch die "Kugelblitz"-Rune in der Hand,ging Rachestahl vor und die beiden Brüder folgten ihm.Gorr hielt seinen "Orkschlächter" fest zwischen den feuchten Fingern.Er war immernoch ein wenig verschwitzt von der Aktion mit dem Golem.Sie kraxelten zusammen den felsigen, steilen Weg hinauf,immer auf neuliche Gegner lauernd.Doch keines dieser Biester liess sich blicken.Wobei Gorr nicht behaupten konnte jemals eine dieser "Harpyen",welche es hier geben sollte, gesehen zu haben.Man konnte aus den Türmen des alten Gemäuers aber Scharren und lautes Geschrei vernehmen.Eine Menge kreischende Stimmen hallten durcheinander,das deutete auf viele Gegner.Kein gutes Zeichen. Gorr wusste nicht wie stark diese Wesen sein würden,oder wie sie zu attackieren pflegten.Oben angekommen standen sie vor dem grossen Gebäude.Eine riesige Tür vor ihnen,die Schreie kamen näher.Da brachen auch schon die ersten Bestien aus dem Eingang....
|
05.12.2002 23:43 | #229 |
Schmok |
Geistesgegenwärtig schleuderte Rachestahl einen Eiszauber gegen den kreischenden Mob. Glücklicherweise traf er gleich drei der geflügelten Wesen mit dem, in den Augen der beiden anderen beeindruckenden, Zauber. Gorr nutzte die Chance und schlug seine Axt in eines der festgefrorenen Ungetüme. Sie schrie laut auf und erschlaffte. Eine der Harpyen stürzte sich auf Schmok welcher schnell auswich und die Harpye ins Leere springen liess - denn hinter Schmok war der Gebirgspfad schon zu Ende und die Harpye fiel hinab. Dennoch rechnete keiner damit, dass sie damit beseitigt wär. Die Flügel auf ihren Rücken waren ja nicht zu übersehen. Doch die Harpye war schneller als alle drei es erwarteten. Sie flog zurück, hinauf zum Eingang und griff Schmok von hinten am Rücken. Sie bohrte die Krallen ihrer Hände und Füße tief in seine Schultern, was ihm einen markerschütternden Schrei entlockte. Mit sichtbar mühsamen Flügelstößen hob sie zusammen mit dem wuchtigen Mann ab und flog davon in Richtung der Spitze der Bergfestung. Die beiden hatten jedoch keine Zeit fassungslos zuzusehen, denn es war noch immer eine Harpye übrig, die gewohnt angriffslustig war. Gorr hatte die Entführung bemerkt und schlug hastig auf die Harpye ein, die nach einigen Schlägen zu Boden fiel.
Oben in der Luft bäumte sich Schmok schmerzerfüllt auf und versuchte krampfhaft sich zu befreien. Er wußte, sollte ihn die Harpye bis hinauf ins Nest tragen, so würde er binnen wenigen Augenblicken unter zahlreichen Harpyen zerfleischt werden. Würde er sich jedoch nicht beeilen, die Harpye davon zu "überzeugen", ihn loszulassen, würden sie bald eine Höhe erreicht haben, aus der ein Sturz tödlich war. Also überlegte er schnell, was er hätte tun können, die Hrpye ließ sich nicht von seinen Anstalten stören, im Gegnteil, die Bewegungen bewirkten nur, dass die Krallen in Schmoks Schultern und Schulterblättern noch mehr schmerzten. Seine letzte Möglichkeit war, sich vom Körper der Harpye abzustoßen und sich somit die Krallen aus dem Körper ziehen zu lassen. Es war ein grauenhafter Schmerz, da die rasiermesserscharfen Krallen die Wunde aufrissen. Schlussendlich jedoch fiel er zurück zum rettenden (?) Boden. Gorr und Rachestahl folgten mit ihren Blicken der Harpye genau. Als sich Schmok endlich befreien konnte, war er bereits in einer Höhe die lebensgefährlich war. Er fiel und schien das Bewusstsein zu verlieren.
|
09.12.2002 19:03 | #230 |
Gorr |
Gorr folgte Schmok's Sturz mit fassungslosem Blick.Sein Bruder schien das Bewusstsein zu verlieren.Es stand nicht gut um ihn.Gorr rannte schnell los um seinen Bruderin einem letzten aufopfernden Sprung noch einigermaßen zu fangen.Doch es nützte alles nichts,Schmok raste auf den Boden zu,Gorr schlidderte neben ihn in den Dreck,als er krachend auf dem Boden aufschlug.Seine Knochen ächzten laut unter der Last seines Gewichts.Das Knacken,welches einige verursachten sprach für kleinere Knochenbrüche.Gorr erhob sich langsam aus dem Staub.Er war um das Leben seines Bruders nicht mehr sicher.Drei weitere Harpyen stürzten aus den Türmen auf die Brüder herunter.Rachestahl ließ einen Kugelblitz in die eine zischen,welche, unter kramphaften Zuckungen und brennend in das kühle Nass des Flusses stürzte und elendig ersaufte.Die andere umschlang ein eisiger Schauer und ihre Gliedmassen froren zu unbeweglichen Klumpen,als Rachestahl's Eiszauber sie erfasste.Gorr duckte sich schützend über seinen Bruder. Die Harpye ging auf dem Boden neben Schmok und Gorr nieder, und zersplitterte in eine tausendschaft von kleinen funkelnden Eiskristallen.Gorr wendete sich und zückte abermals seine Axt,welche unter ihm lag.Er schwang die Klinge gen Himmel und traf die dritte und letzte Harpye schwer am Flügel. Ein leichter Blutschauer benetzte sein Gesicht,kurz bevor das Biest ihre Krallen tief in seinem Gesicht versenkte.Ein markerschütternder Schrei drang aus seinem Mund.Schmerz- und Hasserfüllt zugleich.Ein weiterer Hieb in die Luft und der Kopf der Harpye landete in einer Lache seines eigenen Blutes neben ihm.Der Rest des geflügelten Ungetüms landete auf Rachestahl,welcher Gorr zu Hilfe geeilt war.Der Schmied wischte sich Blut und Schweiß aus dem Gesicht,dann wandte er sich Schmok zu,welcher immer noch Bewusstlos war.Er steckte seine Waffe weg und nahm den Wirt über die Schulter. Rachestahl hatte sich inzwischen von dem leblosen Körper befreit und stand Gorr Aug in Aug gegenüber.Lass uns nach Hause gehen.........der Typ is' schwer! meinte Gorr ein wenig scherzhaft.Der Wassermagier nickte stumm und sie zogen los über die Brücke, und zurück zum neuen Lager...
|
15.12.2002 04:18 | #231 |
rachestahl |
kaum hatte er seine gefährten in sicherheit gebracht drehte der magier auch wieder, er hatte hier noch etwas zu vollbringen. er musste dieses vermaledeite harpyen ei finden, wie sollte er meditate in die augenblicken können und sagen das er versagt hätte.
festentschlossen tratt er wieder auf die brücke, der golem war zu alter frische wiedergekehrt und sah in nun mit böse funkelnden augen an. die letzten sonnenstrahlen der untergehenden abendsonne erhellten einen letzten augenblick die brücke, auf der sich die beiden kontrahenten gegenüberstanden.
aber auch der letzte sonnenstrahl der die wangen von rachestahl erwärmte verstrich und ein eisiger wind der die berghänge herabkam nahm seinen platz ein. immernoch bewegte sich keiner der beiden, wie statuen schienen sie auf den ersten schritt des anderen zu warten.
der magier zog seinen steinbrecher, doch der golem blieb regungslos stehen, wollte ihn dieser merkwürdige steinklotz verspotten ? das blut stieg dem magus in den kopf, wutt, blanke wutt hier würde sich sein leben entscheiden doch dieses ding blieb eiskalt.
"du wirst wie jedes andere geschöpf das meinen weg kreuzte, ins reich beliars eingehn, nichts hatt mich aufhalten können wieso solltest du es dann schaffen !" der magus, rannte auf den golem los, welcher sich zugeleich in bewegung setzte. die tritte des golems hallten durch die ganze schlucht, wie in zeitlupe kam es rachestahl vor bewegten sich die beiden wiedersacher aufeinander zu.
der magier schwung seinen steinbrecher nachoben, ein lautes klirren war zu höhren und der golem hatte einen klaffenden riss in seinem gesicht, doch selbst das schien das monster nicht aufhalten zu können. er erhob seine gewalltige faust, während rachestahl seinen körper mit weiteren schlägen maltretierte.
risse taten sich auf, doch zu spät die gigantische faust sauste nach unten und katapulitierte den magier den ganzen weg zurück, so dass er am ende der brücke ligen blieb. zufrieden sah der golem das sich rachstahl nicht mehr rührte, sein werk schien vollbracht und so ging er zurück zu seiner position auf der mitte der brücke.
vom harten schlag des golems föllig benebelt lag rachestahl nun da vor der brücke, wütend auf sich selbst und seine dummheit. einfach so war er auf den golem losgegangen, kein weisser plan, der ihm im kampf bisher immer zum sieg geführt hatten, nichts. nur einem glücklichen wink des schicksals war es ihm zu verdanken das untier ihn nicht getötet hatte und er so wie die anderen skelette, die um die brücke verteilt lagen, seinen platz in der geschichte eingenommen hätte.
immernoch betroppelt richtete er sich auf und grinste das monster auf der brücke an. "nein es ist noch nicht vorbei, wir beide haben noch eine runde vor uns und diese wirst du mit einem ko beenden." rachestahl zog einen seiner selbstgebrauten heiltränke herraus und leerete ihn mit einem zug. zu spühren wie die lebensgeister zurück in seinen körper strömmten war mehr als nur ein angenehmes gefühl, es war auch ein gefühl seiner stärke hier und jetzt war es noch nicht soweit und dieser golem würde nun sein ende finden.
erneut stürmete er gegen den golem zu, den steinbrecher wieder fest in der hand haltend und jedem augenblick zum letzten schlag gegen den golem ausholend. derselbige hohlte zugleich zum schlag aus um dem magier den rest zu gegeben und endlich wieder in ruhe über seine brücke wachen zu könne.
der gigantische arm schnellte nach vorne, doch der stein klotz hatte die list des magus zu spät erkannt und schlug ins leere, rachestahl war ruckartig nach rechts gewichen. jetzt hohlte er zum vernichtenden schlag gegend das monster aus, mit diesem gut geziehlten treffer trente er den rechen arm, der noch immer in der position stand in der er den magier treffen wollte, vom körper der bieste. der magier setzte seine ganze kraft in diesen einen schlag und liess das gestein borsten, mit einem gewalltigen krachen stürzte der arm des riesen herab und blieb regungslos auf dem boden liegen.
mit einem fiesen lächeln sah rachestahl dem golem ins, von einem gewalltigen riss entstellte gesichts, doch bevor sich das monstrum von dem schock über den ferlust seines armes erhohlen konnte schmetterte der junge magier ihm auch schon den steinbrecher mitten ins gesicht und liess den gesammten felshaufen in sich zusammen brechen. es war vollbracht, der mensch hatte über den stein gesiegt.
mutig stapfe er nun wieder den weg hinnauf zur alten bergfeste, er musste dieses ei besorgen, koste es was es wolle. jeder schritt weiter würde langsam zur quall zu einer äusserst entkräftigenden quall
er wusste über die harpyien bestände dieser feste nur zu genau bescheid, den vor ein paar stunden hatte er den rückzug seiner gruppe noch mit kugelblitzen sichern müssen. nun aber wollte er ganz hinnauf bis auf die spitze dieses alten turmes und ob mensch oder tier diesmal würden sie ihn nicht zum zurückweichen bringen.
rachestahl erreichte den vorplatz zur alten bergfeste, das markerschütternde geschrei der bestien die hier hausten war nur zu deutlich zu höhren. ein geistes blitz kam über den magus, er zog seine eisblock ruhne heraus und stürmte los. schon am tor kam ihm das erste dieser geschöpfe entgegen, glaciare die stimme des magiers hallte wohl noch in den alten hallen der bergfeste wieder, doch vor seinem körper entstand ein eisblock und hüllte die harpyie in sich ein.
schnell stürmte er weiter, er hatte keine zeit dieser zauber würde nur ein paar minuten halten, wenn überhaupt und dann währe sein rückzug stark gefährdet. in die bergfeste hinnein und so schnell er konnte den weg die leitern hinnauf, wo ihm noch zwei anderer dieser geschöpfe in den weg kamen und das selbe schicksal erleiden mussten wie das selbige am eingang zur bergfeste.
immer weiter eilte er, hinnauf zum obersten geschoss der festung, kaum hatte er den obersten turm erreicht so stürzten sich auch drei weitere harpyien auf ihn, hier war ihr nest und hier galt es ihn aufzuhalten. neben dem erschüternden geschrei der drei bestien konnte man eindeutig das knacken des eises höhren das nun den anderen auch die freiheit wieder gab.
drei weitere harpyien glitten zum turm hinnauf, nun stand es sechs gegen einen, das war es nun wohl, sein ende war so nah wie nie zuvor.
zu erschöpft noch einen weiteren zauber wirken zu lassen, zog er sein schwert, dämonentot. wunderschön glitzerte die alte erzklinge in der von nacht umschlossenen welt und liess die untiere zurück weichen. das war die gelegenheit für den magier auf die er gehofft hatte, er rannte durch die reihn der erschrockenen hapryien hindurch ergirff ein ein und versuchte sich auf den rückweg zur leiter zu machen. die geschöpfe jedoch hatten nun begriffen das dies kein angriff gewessen war und attackierten den magier nun mit allen kräften die in ihnen stäckte. einer nach dem anderen versuchte seine krallen in die robe und so auch in das fleisch des magus zu vergraben, einige schrei entgingen der kehle rachestahls, schmerzenschrei, er spührte wie das blut aus den gehauen wunden floss.
in letzer sekunde jedoch erreichte er die leiter und klemte sich mit letzer kraft an die beiden ende der sprossen und rutschte sie hinunter, tief gruben sich die von holzspreiseln und von der reibung entstehenden wunden ins fleisch des jungen magiers, sodass er zwei meter vor leiter ende dieselbige loslassen musste und den rest des weges stürzte.fast kraftlos schlug er auf den boden auf, so schnell er nur konnte stand er auf denn, das kreischen der harpyien war noch immer zu nah um sich selbst in sicherheit zu wissen. beherzt griff er an seinen gürtel und zog eine mana flasche heraus, mit einem zug lehrte er auch dieses getränk so schnell er auch immer konnte, dann rannte er weiter die harpyien waren weiterhin hinter ihm und wenn er nocheinmal so einen sturz machen würde, würden sie ihn wohl einhohlen und ihm den rest geben.
rachestahl rannte kopflos weiter, nur weg, weit weg von diesen geschöpfen der hölle, doch an diesem tag schien ihm sein glück nicht zur seite zu stehn und so erreichte er einen kleinen raum aus dem kein weg weiter führte. mutlos sah er in die sackgasse, bemerkte dann jedoch die tür die zu diesem raum geführte hatte, in letzter sekunde hechtete er zu ihr und verschloss sie hinter sich. das krachen auf der anderen seite, sagte ihm das wohl auch die harpyien einlass zu diesem raum wollten. schnell drehte er den schlüssel herum, hier war er wohl ersteinmal sicher, etwas mutlos sah er sich um, doch kein ausgang war für ihn zu finden, hier würde er wohl für den rest aller zeiten festsitzen. er steckte sein schwert weg und entnahm seiner tasche nun einige seiner ruhnen die ihm hier aus der patsche helfen könnten, eine eiswelle vielleicht oder ein blitz, doch dann wanderte sein blick auf die teleportations ruhne. schnell ergriff er dieselbige, die worte für diesen zauber waren ihm wohlbekannt und so hüllte er sich in einen blauen nebel und verschwand in richtung des neuenlagers.
|
15.12.2002 15:09 | #232 |
einer |
Lansgam und mit gezogenem Schwert näherte er sich der Brücke und überquerte sie. Er war in den letzen Tagen schon einmal hier gewesen. Ein mächtiger Golem aus Stein hatte die Brücke bewacht, jetzt war er nicht mehr da. Nachdenklich runzelte er die Stirn. Jemand muss schon hiergewesen sein. Seine Hände umgriffen den Grriff des mächtigen Zweihänderes fester. Wachsam glitt sein Blick anch rechts und links und verharrte auf einer Gestalt am Fuße des Weges der nach oben führte. Das Gesicht kam ihm bekannt vor. "Lester, du hier ?" fragte er neugierig und schob seine Klinge in die Halterung zurück.
"Hallo. Ich suche hier etwas. Warum bist du hier ?" Er schaute sich den Novizen an. "Ich suche nach einem der Fokussteine. Lester schien zu überlegen. "Wollen wir nicht gemeinsam die Bergfeste durchsuchen ?" Er nickte und zusammen gingen sie hoch. "Was suchst du denn genau ?" fragte er Lester. "Die Besitzturkunde für die Bergfeste. Ist sicher ne Menge wert. Und wenn die Barriere fällt ..." er brach ab und sie setzen den Weg anch oben schweigend fort. Das Surren eines aus der Scheide gleitenden Schwertes riß ihn aus den Gedanken. Lester strümte mit dem Schwert in der Hand auf die Harpyhien zu. Ohne zu zögern riß er sein Zweihandschwert vom Rücken und schloß zu Lester auf. Rücken an Rücken werten sie sich gegen die Biester.
Und bald lagen zahlreiche tote Hyrphien auf dem Boden. Die beiden Männer tauschten einen kurzen blick und betraten dann die Feste. "Ich werde mich mal oben umschauen" sagte er zu Lester. Der Novize nickte stumm. Oben waren weitere dieser fliegenden Monster. Jedoch hauchten sie das Leben sehr bald aus als sie die kalte Klinge des Kriegers zu spüren bekamen. Links fiel Licht auf dem Gang, es musste sich um das Prodest handeln das er von draußen gesehen hatte. Als er es betrat fiel sein Blick sofort auf die Truhe. Der versuch sie zu öffnen scheiterte kläglich. Er würde einen Schlüssen brauchen. Wut flammte in seinen augen auf. Immer diese dummen Schlüssel. Er war es leid danach zu suchen. Mit einem Schnauben das dem eines Snappers glich riß er sein Schwert von Rücken und holte zu einem gewaltigen Überkopfschlag aus.
Mit schier unglaublicher schnelligkeit und noch viel größerer Kraft fuhrt die Klinge auf die Truhe nieder und zersprengte das Schloss und das das Holz das es mit der Truhe verband in tauesend Stücke. Zufrieden verstaute er die Klinge und hob den nun losen Deckel an. Er hatte Glück, zwei Fingerbreit weiter und er hätte etwas sehr wertvolles zerstört. Nämlich die Besitzurkunde die Lester suchte. Er nahm sie aus der Truhe und stand auf. Von hinten erklang eine Stimme. "Ahh du hast sie gefunden. Vielen dank. Ich glaube es ist ander Zeit dir zu helfen. Siehste du diese Profdest da unten, der Stein da müsste sein Fokusstein sein. Nimm diese Telikiniese Spruchrollen als Dank." Er nahm sie entgegen und wartete bis Lester gegangen war. Dann benutze er eine der Spruchrollen. Es kostet ihn sichtlich Mühe den Fokusstein mit seiner mentalen Kraft anzuheben und zu ihm zu gleiten lassen. Doch er schaffte es. Er hielt den Stein in den Händen. Es war geschafft. Doch die Freude legte sich schnell als er daran dachte das er noch drei vor sich hatte. Er seuftze lautstak und machte sich auf den Weg zurück zum Lager.
Cole
|
|
|
|