7 Verseschmiede
Kampf der Paladine (Amir)
Ein Held der sprach vor langer Zeit in einem fernen Krieg:
Halt stehts die Waffe in der Hand, so wirst du nie besiegt!
So höret was vor kurzem in Khorinis nun geschah
und ziehet euren Schluss daraus, der Feind ist immer nah!
Denn selbst in dieser Stunde nun wo ich hier für euch spiel
kann Finsteres bald kommen, mit Tod und Leid als Ziel.
Ein Barde auf dem Hofe stand und schöne Lieder sang,
da störte doch von ferne her ein dumpfer schwerer Klang
Es ist wohl nichts, dachte das Volk und kümmerte sich nicht
Doch schon bald harrten sie eines Golems Angesicht.
Da war die Panik groß, die Schreie wurden laut
denn niemand wusste wie man diesen Fels in Stücke haut.
Der ehrenvolle Ritter Iwein zückte zwar sein Schwert
doch selbst nach seinem Streich blieb der Golem unversehrt.
Ein letzter Plan der sah nun vor "Die Hämmer müssen wir holen!
Um diesem dicken Ungetüm den Hintern zu versohlen!"
Die Milizen rannten nun aufs Waffenlager zu
doch hinter ihnen gab der Golem immer noch nicht Ruh!
Auch Iwein unser Recke erlitt gar schwere Wunden
und als er wieder zu sich kam da war das Vieh verschwunden
Doch noch ein anderer Golem war am Marktplatz aufgetaucht
und die Macht der Garde war vollends schon verbraucht.
Auf einen nach dem andern drosch das Ungetüm nun ein!
Und beinah jede Hoffnung sollte vergeblich sein!
Da sprang auf einmal aus der Deckung ein treuer Gardemann
und griff den Golem furchtlos mit bloßen Händen an!
Doch schien es so als würd der Golem diesen Kampf gewinnen!
So musste Teufelslama sich auf eine List entsinnen.
Er lockte den Golem auf eine Lache Öl
und dieser fiel zu Boden aus dem Golem ward Geröll!
Drum seit achtsam wenn ihr feiert
doch nicht nur um euer Geld!
denn nur wer stets bereit ist, der ist später auch ein Held!