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02 Quartalsrückblick

OSTARGAAN und TOOSHOO

Übergreifendes Spitzentreffen der Magier aller Gilden

Argaan/Kastell des ZuX - Die Magische Gemeinschaft ist sich sicher, dass der Drache lange genug sein Unwesen auf Argaan treib. Nun ist die Zeit gekommen etwas zu unternehmen. Nur vereint können die Menschen den Sieg erringen, eine Fraktion allein ist dafür zu schwach.
Maris, der inzwischen dem Waldvolk angehört suchte im Kastell seinen alten Freund Tinquilius, der Oberste der Wassermagier, auf, dem er seine Ideen präsentiert und in ihm einen Befürworter dieser fand. Auch Esteban, der Echsenforscher und Hohepriester des schwarzmagischen Zirkels sowie die junge Schwarzmagierin Olivia Rabenweil wurden in das Unterfangen eingeweiht.
Schon beim ersten Treffen im Kastellrefektorium wurden Ideen gesammelt und entwickelt, die wenigen bisher bekannten Informationen über echte Drachen ausgetauscht, hierfür auch altes Liedgut zu Rate gezogen und sich beraten, wie weiter vorgegangen werden soll. Es scheint unabdingbar durch Observation des Drachen weitere Informationen zu sammeln. Auch die Baupläne der alten argaanischen Baumeister über ihre gigantischen Ballisten können helfen dem Drachenproblem ein Ende zu setzten.
Diese und weitere Ideen müssen auf dem Treffen, welches zum vierten Vollmond nach der Wintersonnenwende abgehalten werden soll, näher erläutert werden. Als Treffpunk ist die Zitadelle von Thorniara vorgesehen, vor der die Vertreter und Bevollmächtigten erscheinen sollen. Die Frage aber bleibt, wie man alle Magier in ihren verschiedenen Geistesströmungen zusammenbringen könnte, ohne ein solches Treffen in einem Desaster enden zu lassen. Man setzt auf die Weisheit und Ausgeglichenheit der obersten Feuermagierin Françoise, die schon an Treffen mit den Magiern Adanos' teilnahm und von der somit genügend Weitsicht erhofft wird, die Situation nicht eskalieren zu lassen. Die Kämpfer der verfeindeten Reiche sind jedoch nicht erwünscht. Der Hass der Feinde scheint zu groß, als dass ein mächtiger Drache die tiefe Kluft zwischen den Völkern überwinden könnte.
(-- OR)

Expedition ins Echsennest erfolgreich

Argaan/Weißaugengebirge - Nach dem Drachenangriff des vergangenen Jahres auf Thorniara, ist auch in der lange Zeit für sicher gehaltene Stadt das Bedürfnis aufgekommen, mehr über die fremde Bedrohung herauszufinden. Aus diesem Grund wurde kurz nach der Jahreswende auf private Initiative eine kleine Expedition von der Ordensritterin Dame Ravenne und dem Kerkermeister Sergeant Redlef Cast geplant und vorbereitet. Sie hatten es sich nach intensiver Analyse alter Schriften aus der Tempelbibliothek zur Aufgabe gemacht, die östliche Flanke des Weißaugengebirges nach Bewegungen und Spuren der Echsenmenschen abzusuchen. Ebenfalls sollten alte Höhlen und Stollen untersucht werden, die im Verdacht standen, zu altertümlichen Echsenheiligtümern zu führen.
Der erste Teil dieser Mission beinhaltete die Kontrolle und Kartographie der nord-östlichen Gebirgsflanke. Aus den ausführliches Zeichnungen und Berichten geht hervor, dass die Echsenwesen sich tatsächlich kaum im Gebirge zeigten. Besondern in den tieferen Lagen, also weit entfernt von ihren sicheren Verstecken, waren keine Spuren dieser Kreaturen zu finden. Wenn man davon ausgeht, so der Sergeant später im Rapport, dass diese Echsenwesen einige physiologischen Gemeinsamkeiten mit den herkömmlichen Feldeidechsen haben, dann könnte man darauf schließen, dass auch die Echsenmenschen bei Kälte erhebliche Schwierigkeiten mit der Beweglichkeit haben, was sie in allen Lebensbereichen stark einschränkt. Die alten Lager und Spuren ausschließlich nahe an einem Höhlenausgang, der im inzwischen bestätigten Verdacht stand, zum Nest der Echsen zu gehören, lassen also darauf schließen, dass der Winter ein mächtiger Verbündeter im Widerstand gegen die Geschuppten gewesen war. Nun jedoch, wo der Frühling Einzug im nördlichen Teil der Insel hält, steigt die Gefahr von erneuten Echsenmenschenüberfällen drastisch, da die steigenden Temperaturen es den Wesen erlauben ihre Steifzüge durch das Land weiter auszubreiten und ihre sicheren Gefilde nahe ihrer Höhlen zu verlassen.
Warum es wenigen Spähtrupps dennoch möglich war bei eisigen Winden außerhalb ihrer Höhlen zu agieren, kann bisher nicht abschließend geklärt werden. Ein einfach anmutendes Artefakt in Stil eines simplen Anhängers, das die Echsen auf der Haut trugen, konnte nach einem Kampf geborgen werden. Es ging von ihm kontinuierlich eine geringe Wärme aus und gibt daher Hinweise für eine beängstigende Theorie: Die Echsen sind irgendeiner Art von Magie mächtig und schaffen durch eine solche magische Verstärkung ausreichend Wärme für ihre Späher. Das Artefakt ist dem Orden übergeben worden und soll dort hinsichtlich dieser Hypothese untersucht werden.
Die weitaus erschreckendere Entdeckung machten die beiden Expeditionsteilnehmer im Inneren des Berges. Durch einen unverschütteten Höhleneingang gelangten sie in ein allem Anschein nach größeres Stollen- und Gängenetzwerk. Sahen die Höhlengänge anfänglich noch natürlich gewachsen aus, so zeigten sich schon bald erste Bearbeitungsspuren und schließlich auch einfache Reliefs, die einen Drachenkult deutlich werden ließen. Der erforschte Gang endete in einem tempelartigen Raum, der geschmückt wurde von teils monumentalen Drachen und Echsendarstellungen. Dieser Tempelraum, der zu einem größeren Komplex an Räumen gehörte, hatte ebenfalls durch einen schmalen Durchlass im Boden Verbindung zu einer gigantischen Kammer. Die Kammer darunter beherbergt das eigentliche Nest, oder eines der Nester, der Echsenmenschen. Gewärmt wird die riesige steinernere Halle von einem Magmafluss, der an felsigen Terrassen vorbei läuft, auf denen die Echsen ihre Brutpflege betreiben. Unzählige Eier und Brutsäcke werden von fleißigen Echsenarbeitern versorgt. An anderer Stelle dieser Kammer konnte etwas, das an primitive Wohnhöhlen erinnerte, erkannt werden. Auch hier arbeiten unzählige Echsen. Einige stellten Waffen und Rüstungen her, andere legten Vorräte an. Deutlich wurde die gut laufende Organisation und die mit Eifer betriebene Vorbereitung dieses Nestes. Die Echsenpopulation wächst weiter an, schon jetzt sind es Schätzungen nach zu viele, um sich allein aus dem Gefallenen Setarrif und dem dortigen Umland zu versorgen. Diese Entdeckung machte mehr als deutlich, dass die Gefahr durch Echsenmenschen lange unterschätzt wurde. Der Sergeant beschrieb diesen Zustand bei seinem Rapport militärischen Führern des Ordens gegenüber sehr treffend wie folgt: »Ich weigere mich es [das Zusammenleben dieser Echsenpopulation] zivilisiert zu nennen, doch nur tierisch war es auch nicht. Sie bereiten irgendetwas vor. Sie agieren auch ohne den Drachen, denn der war in der Höhle nicht ausfindig zu machen. Wenn diese Masse sich in Bewegung setzt, dann überrollen sie die Insel. Der Drache ist mächtig und ein respekteinflößender Gegner, doch er ist nur einer… Diese Echsen sind unzählig und sie werden über kurz oder lang Nahrung und einen größeren Lebensraum brauchen, wenn sie sich weiter so vermehren, wie es mir in dieser Höhle den Anschein gemacht hat. Die Population wird ein Zusammenleben hier nicht möglich machen. Auch ohne den Drachen ist es nur eine Frage der Zeit, bis sie hier sind und Nahrung suchen. Denn dass sie sich ausschließlich von Fleisch ernähren, dafür wurden bereits genügend Hinweise gefunden.«
(-- OR)

Mysterien des Sumpfes

Argaan/Tooshoo - Eigenartiges trug sich im Sumpf um den magischen Baum Tooshoo schon immer zu, doch seit dem Dämonenangriff auf den dem Waldvolk heiligen Baum zeigt der Sumpf ein ganz neues Gesicht. Erst kürzlich geriet eine Gruppe Waldläufer in eine tückische Falle: Sie schlugen sich durch das Unterholz, als einer von ihnen durch eine Unachtsamkeit in ein Sumpfloch fiel. Doch anstelle sich einfach daraus hervor ziehen zu lassen, erschuf der Sumpf Illusionen, die den Gefährten des verunglückten Waldläufers vorgaukelte, dass dieser plötzlich, vor einer unsichtbaren Gefahr fliehend, in den Wald rannte. Die Gefährten folgten diesem Trugbild, der wahre Verunglückte blieb jedoch zurück, ohne etwas davon zu wahrzunehmen. So musste er mit ansehen, wie seine Begleiter ihn rennend verließen, obwohl er sie doch kurz zuvor noch um Hilfe gebeten hatte. Diese Farce zog sich eine Zeit. Inzwischen ist bekannt, dass die Waldläufer wieder zueinander fanden, doch besonders für den ins Sumpfloch gefallenen Mann, hat diese unerklärliche Situation für einen starken emotionalen Aufruhr gesorgt.
Kann diese nicht erforschte Magie ein neues Abwehrverhalten des Sumpfes bezüglich des Weltenrisses sein, der kürzlich nahe Tooshoo geöffnet wurde oder handelt es sich vielleicht sogar um sich ausbreitende Drachenmagie? Immerhin sind Drachen aus den alten Liedern als mächtige Illusionisten bekannt. Sollte der Dämonenangriff, dem auch der Herr des Sumpfes zum Opfer fiel diese heilige und magisch erfüllte Stätte so sehr geschwächt haben, dass es dem Drachen nun möglich ist, auch hier, ähnlich wie beim Echsenmenschenvolk, auf magischem Wege in das Bewusstsein des magisch vernetzen Leben im Sumpf einzugreifen?
Der Bote möchte und muss an dieser Stelle eine Reisewarnung für das Sumpfgebiet um Tooshoo aussprechen. Es wird besonders Einzelnen oder kleinen Gruppen nicht geraten sich in diesem Gebiet zu bewegen. Es besteht Lebens- oder Korrumpierungsgefahr!
(-- OR)

Druidenlehrgang in Tooshoo

Argaan/Tooshoo - Die Mitglieder der Diebesbande sind vom Kastell in den Sumpf zurückgekehrt, verloren sich aber kaum dort angekommen aufgrund übernatürlicher Verwirrung aus den Augen und irrten getrennt durch die Sümpfe. Während Dennik, nachdem er sich eine Jagd mit Sumpfsnappern geliefert hatte, zunächst am Strand auf Caizar, einen erst kürzlich auf der Suche nach seiner Frau Chala nach Argaan gekommener Aransaani, traf, fand er alsbald nach Schwarzwasser. Von dort aus machte er sich in Begleitung von Cecilia auf in den Sumpf um dort Hilfe für seine vermissten Freunden zu organisieren. Unterdessen wurden die Nachwirkungen der Dämoneninvasion in Tooshoo durch ein waldvölkisches Expertenteam untersucht. Dabei fanden sie einen von Beliar in Beschlag genommenen Hain. Karem, ein von Raminus in Schwarzwasser aufgegabelter Reisender und bekennender Beliaranhänger, brachte daraufhin die Untersuchungsgruppe und ihre Verfolger in Gefahr, indem er am Altar des dunklen Gottes Blut spendete. Caizar wurde dabei maßgeblich in Mitleidenschaft gezogen. San Daran traf indessen auf einen von einem Dämon besessenen Bären, konnte aber rechtzeitig dank Rekhyt die Gefahr abwenden und ging sogar einen Bund mit dem Bären ein. Wieder zurück in Schwarzwassers suchten Ornlu und Cecilia das hinter der Verwirrung der Gruppe um Dennik vermuteten Irrlicht aufzuspüren. Dieses konnte auch von Cecilia lokalisiert werden, die sich dadurch aber selbst in Gefahr brachte, den Illusionen zu erliegen. Nachdem es durch Raminus entsprechend geschwächt worden war, konnte jedoch der Jadewolf die Bindung trennen und das Irrlicht in die tiefen Sümpfe vertreiben. Währenddessen stießen San daran und Rekhyt wieder zu ihnen. Kurze Zeit später fand auch Luke Drake, der die ganze Zeit in den Tiefen Sümpfen am Schreien der Mutter verweilt hatte nach Schwarzwasser zurück, wo sich die Waldvölkler mit Maris dem Löwen trafen, der bei seiner Mission, die verschiedenen Priesterschaften der Insel gegen den Drachen zu einigen, einen Zwischenstopp in Tooshoo eingelegt hatte, um den Hain der Löwin zu besuchen und sich mit Jadewolf zu beratschlagen. Der weise Druide Jadewolf nutzte die Gunst der Stunde anschließend, um den anderen Anwesenden Sehern und Druidenlehrlingen einige Tricks im Umgang mit den Kräften der Natur beizubringen, um sie für die anstehenden schwierigen Aufgaben zu wappnen.
(-- Yared)
Die Hallen der Blauen Dame

Argaan/Weißaugengebirge - Tief im Gebirge gab es nicht nur ein Echsennest zu finden, oder gar in alten Stollen herauszuklettern, wie es der Dieb Edon Mesotes tat, sondern auch weitere Mysterien zu entdecken. Andrahir, der Meister der waldvölkischen Jäger, und Raad, der Leiter der setarrif'schen Akademie sind auf ein solches gestoßen. Nach monatelanger Reise auf der Suche nach Ethorns Schwert ist das Duo in einer Halle angelangt, die von frostiger Magie wahrhaft durchdrungen schien. Prachtvolle Eisskulpturen und Säulen schmückten diese Höhle, die damit prächtiger erschien als jeder von Menschen erbaute Palast. Jedoch war diese Kunst für Menschen nur von kurzer Dauer, wenn sie das Eis berührten. Es schmolz augenblicklich.
Es war jedoch nicht die Schönheit, die die beiden Männer in diese Gefilde führte. Vielmehr erwartete sie dort eine geheimnisvolle, in blau gekleidete Dame mit einem hündischen, aus Dunst gestalteten Diener an ihrer Seite. Sie luden die Herren, nach der rituellen Waschung mit Rosenwasser und der Verabreichung des Gasttrunkes zum Essen und offenbarten ihnen den wahren Grund für ihr erscheinen. Es sei die Bestimmung der Freidenker gewesen, in der Halle zu erscheinen und die Bestimmung der Dame sie zu empfangen, auf ihre Aufgabe vorzubereiten, ihnen ein Essen als letzte Stärkung zu servieren.
Konkreter konnte oder wollte die fremde Schönheit nicht werden. Auch ihr Name oder der Inhalt der besagten Aufgabe blieben ein Rätsel. Die Streiter müssten diese Geheimnisse nun selbst erkunden und machten sich auf weißen Molerats auf, sich der ungewissen Aufgabe zu stellen. Was auch immer die Glocken von Setarrif, ein Lindwurm und singende Affen damit zu tun haben mögen…
(-- OR)

Fund des Schwertes der Heiligen Elena

Argaan/Weißaugengebirge - Unbestätigten Berichten zufolge, soll während der Expedition ins Nest der Echsenmenschen kein heiliger Gral aber ein Schwert aufgetaucht sein, welches im Drachentempel gefunden wurde. Da es schriftliche Hinweise darauf gab, dass vor einigen Jahren das Schwert der Heiligen Elena im Weißaugengebirge verloren ging, lässt sich vermuten, dass es sich hierbei um die gesuchte Waffe handeln könnte. Dame Ravenne fand sie an der Stelle, wo es das letzte Mal in den Aufzeichnungen erwähnt wurde.
Die Heilige Elena, war eine Kämpferin in den Varantkriegen, die durch ihre unerschütterliche Gottesfürchtigkeit in der Schlacht drohendes Unheil abwenden konnte, da sie mit beispiellosen Mut Hoffnung in die Herzen der Soldaten pflanzen konnte, die den Kampf schon als verloren ansahen. Das Schwert gelangte zurück nach Vengard, wo es lange Zeit in den Händen einer Adelsfamilie verwahrt worden war. Jedoch stahl ein junger Spross dieser Familie alsbald das Schwert und floh mit ihm nach Argaan. Was genau er mit dieser Waffe hier vorhatte blieb ungeklärt, da er die Waffe durch ihre persönliche Weihe nicht zum Kampf benutzen konnte. Es ist also darüber zu spekulieren, ob es sich vielleicht sogar um einen Drachenpaktierer handelte, der das Schwert in den Drachentempel brachte. Ob die Ritterin Ravenne tatsächlich ein solch mächtiges Artefakt dort gefunden hat, muss noch von der Kirche und einem fachkundigen Magier verifiziert werden.
(-- OR)

Lukratives Geschäft mit der Zunge

Argaan/Kastell des ZuX - Die findigen Waldläufer Dennik, San Daran, Luke Drake und Rekhyt haben es geschafft mit dem Hohepriester Esteban aus dem Zirkel der Schwarzmagier einen besonderen Tauschhandel abzuwickeln. Der Schwarzmagier war sehr interessiert an den Zungen und den sich dort befindlichen Giftdrüsen der Echsenmenschen. So ist er bereit hochwertige Alchemika, wie Gifte oder Zaubertränke gegen die Zungen der geschuppten Kreaturen oder sogar einen ganzen (gut erhaltenen) Kadaver zu tauschen.
Die Waldläufer verfolgten zwei Echsen, die sie mit einer List in eine Schlucht locken und dort erledigen können. Die in Alkohol eingelegten und konservierten Zungen wurden in das Kastell gebracht und dort erhielten die Männer zu ihrer vereinbarten Belohnung auch Einblicke in die Alchemie vom Meister persönlich.
(-- OR)

Bauer ist Anwärter auf den beliar‘schen Friedenspreis

Argaan/Setarrif - Einmal jede Dekade vergeben die hohen Dämonen des inneren Kreises der Unterwelt einen Preis in verschiedenen Kategorien an die Menschen, Orks und Tiere in Adanos' Sphäre. Ziel dieses Preises ist es eine möglichst chaotische, dennoch gut funktionierende Idee zur Verschlechterung der Welt zu ehren.
Die letzten Dekaden konnte sich besonders Varant in verschiedenen Kategorien hervorheben, auch die Orks haben immer wieder viele Preise einstreichen dürfen, doch das dieses Mal auch ein einfacher Mann von einer unscheinbaren Insel unter den Nominierten ist, kann als regionale Besonderheit hervorgehoben werden.
Bauer Huber, dem die Echsenangriffe auf seine in Ostargaan gelegene Scholle übel mitgespielt haben, hat sich nun sein ganz eigenes Konzept zur Erhaltung des Frieders ausgedacht und konnte damit die Aufmerksamkeit des Komitees für (Un-)friedesstiftung auf sich ziehen.
Auf seinen Feldern baut der findige Mann neuerdings keinen Rüben oder keinen Kohl mehr an, sondern eine besondere Mutation des gemeinhin als Sumpfkraut bekannten Pflänzchens. Die berauschende Wirkung dieser Droge ist weit weniger gering, als des bekannten und beliebten Originals, dafür macht die Konsumierung der Pflanze umso süchtiger. Da diese Züchtung auch einen besonders fruchtig-süßen Geschmack hat, soll der Saft aus ihren Blättern nach einem alten Geheimrezept seiner Großmutter Gitta Huber zu köstlichen Bonbons verarbeitet werden. Diese will er in solch rauen Mengen produzieren, dass im wahrsten Sinne des Wortes ganze Armeen damit versorgt werden können. Und zwar die Armeen des Ordens Innos‘ und der Widerständler unter Ethorn auf der Silberseeburg. Die Echsen, so sagte er im Interview, dürfen natürlich auch alle gerne Bonbons haben. Sein Ziel ist es so viele Bonbons zu verteilen, das die Kämpfer sich dran fett fressen und am Ende nicht mehr in der Lage sind durch ihr massiges Körpervolumen noch an irgendeine Art von Kampf zu denken, außer vielleicht den eigenen Körper aus der Senkrechten zu erheben. Dies, so sagt er, wird ganz zuckersüß schon bald zu einem dicken Frieden auf der Insel führen.
(-- OR)

Ausbreitung des beliar‘schen Glaubens

Argaan/Kastell des ZuX - Dass es in Stewark einen dominanten Beliarkult gab, der sogar bis in die Reihen der Baronsfamilie vorgedrungen war, ist seit längerem bekannt. Auch macht ein mysteriöser Priester in Thorniara seit einiger Zeit von sich reden, der die Größe, Gerechtigkeit und Macht eines dunkeln Herren als Alternative zu den angeblichen Lügen Innos‘ predigt. Und auch im Königreich Argaan, in welches sich einige Assassinen nach der Zerschlagung Zubens Reich in Varant flüchteten, soll es viele Bürger geben, die sich dem Herrn der Finsternis näher fühlen als Adanos. Im Kastell werden von Esteban seine Eleven Hirni und Olivia ausgebildet, um bald wieder unter Beliars Schutz in die Welt zu ziehen.
Doch dass es nun auch Einzelne, wie Dennik aus den Reihen der naturverbundenen und Waldgeister anbetenden Waldvolk gibt, die trotz des Dämonenangriffs auf ihre heiligste Stätte Tooshoo, sich vor Beliar knieten und Gebete zu ihm entrichten ist eine Neuheit. Dies zeigt wie sehr sich der Glaube an die Vergänglichkeit, Tod und Chaos in Zeiten von Not und Bedrohung durch unbesiegbar erscheinende Mächte ausbreitet. Ist dies der erste Schritt auf dem langen Weg zum Ausgleich der drei Götter und all der Kräfte, die das Leben und die Geschicke der Menschen leiten?
(-- OR)
Totgeglaubte leben länger

Argaan/Kastell des ZuX - Im vergangenen Herbst ist während des Drachenangriffs der berüchtigte Schwarzmagier Noxus Exitus von aufgebrachten Bürgern unter Weisung des „Rotgesichtigen Priesters“ auf den Scheiterhaufen gebracht worden. Die Flammen verzehrten den Mann, zurück blieben nicht einmal die Knochen.
Doch, so Beliar es wollte, fuhr der verrückte Priester nicht in die Hallen des dunkeln Herren ein. Exitus durchfuhr die Unterwelt und kam schließlich zurück ins Kastell. Seine Genesung ging nur langsam voran, doch nun ist er geheilt und gestärkt, zurückzukehren.
(-- OR)

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