Neues aus dem KönigreichEs ist als ob sich die Geschichten im Laufe der Jahre immer wiederholen würden. Genau wie damals, als Vengard belagert von den Orks sein tristes Dasein fristete ohne Hoffnung und ohne Freiheit, so liegt Setarrif heute in einsamer Trauer. Inmitten ihrer Feinde schaffen es die Händler und Bürger dieses verlorenen Königreiches jedoch immer wieder auf wundersame Weise den Krieg zu vergessen. Neue Läden werden eröffnet, junge Buchbinder und Gelehrte teilen ihr Wissen mit der eher einfachen Bevölkerung, während andere, wie der Söldner Olrik, es schaffen, der fast vergessenen Arena wieder Leben einzuhauchen.
Das Königreich Argaan hat noch längst nicht seinen letzten Atemzug hinter sich, es lebt und wird noch viele Jahre überstehen. Im Verborgenen versuchen die mutigen Krieger der Akademie ihren fanatischen Widersachern zu trotzen. Zwei Meister der Klingen haben sich abgesetzt und sind im Schutze der Dunkelheit aufgebrochen, um ihr Glück auf der anderen Seite der umkämpften Insel zu suchen. Nigel Ascan und sein Schüler Manuele versuchen nun die Gegend um die Gespaltene Jungfrau sicherer zu machen, indem sie ehrlosen Banditen das Handwerk legen und nach neuen Verbündeten Ausschau halten.
Indessen gibt es immer wieder Gerüchte über vermeintliche Heldentaten seitens der geheimnisvollen „Schwerter Ethorns“. In einem halsbrecherischen Versuch, sich in Thorniara einzuschleusen, sollen die Krieger das Unmögliche geschafft haben. Sie hatten in voller Montur die Wälle der Garde erklommen, um danach die Kerker der grausamsten Feuermagier zu stürmen und den dort in Ketten gehaltenen Helden zu befreien. Doch das sind ja nur „Gerüchte“ aus unserer geliebten „Sturmkampfmöve“.
Ach ja, da hätte ich doch fast vergessen die Priester Adanos zu erwähnen. Leider kann ich nicht ganz so viel darüber berichten, da der Eintritt in die Gemächer der Magier den Kriegern immer noch verwehrt bleibt, obwohl von Ethorn selbst befohlen wurde, dass sich die Zweige einen sollten, um das eigentliche Ziel des Königreichs im Auge zu behalten: Freiheit!
Wie jeder weiß, ist es jedoch ziemlich schwierig alte Gewohnheiten abzulegen. So wuseln die geehrten Herren immer noch in ihren eigenen Dingen herum und lassen sich lieber zu Trägern der hohen Robe des Wassers erklären als sich an einen Tisch mit den hart arbeitenden Soldaten zu setzen. Vielleicht ist es auch besser so, denn letzthin erst wurde die geliebte Taverne auf dem Königsplatz durch eine wüste Schlägerei in Trümmern gelegt, an der sogar hochachtungsvolle Persönlichkeiten beteiligt waren wie unser geliebter Leiter der Akademie: Raad höchst persönlich.
(--Manuele)