Zwei Monate befanden sich seltsame Gestalten in Mitten von Schutt und Asche. Während sich die meisten kaum noch daran erinnern können, dass diese Örtlichkeit noch existierte, verweilt dort im Tal der Minen eine ganze Stadt unter Felsen und Moos.
So machen sich ein neugieriger Schwarzmagier und ein orkischer Jäger und Schamanenanwärter auf die Suche nach alten Relikten und vergessenem Wissen im wohl einzigartigsten Landstrich unserer Welt. Von einer magischen Barriere dutzende Jahre umschlossen, von Drachen vereinnahmt, von Orks zertrampelt und Banditen geplündert - Dieser Ort strotzt nur so von vergangenen, wenn auch meist bösartigen Taten.
Doch abseits mentaler Güter, die Reisende anlocken, stößt man dort auf so einige Gefahren, weitaus gefährlicher als einfache Räuber, die seit Wochen kein Fleisch mehr zwischen den Zähnen hatten. Übersät mit unbekannten Kreaturen und Geschöpfen Beliars und Adanos, machen diese seelenlosen Wesen Neuankömmlingen das Leben schwer.
Ob durch den kräftigen Geruch des Orks oder der erschreckenden Faszination des Sezierens von Lebewesen des weißäugigen Magiers schafften es die beiden die Stadt unversehrt aufzusuchen, geführt von alten Karten, deren Zeichner längst verfault waren. Dort angekommen, umgeben von der Einöde, stürzten sie sich zunächst auf alles auffindbare - Bis sich ihnen die Möglichkeit eröffnet wird, den Tempel zu betreten - Wenn auch zu einem hohen Preis.
Der unvorsichtige Schwarzmagier, der neben dem Entzünden eines Brandes auch noch eine alte Statue betatschte, welche einen Fluch auf all jene zog, die es wagten, sich ihr zu nähern, gab so unbekannten Weg frei und führte sie tief in die Erde.
Alte, steinerne Orkwächter zeugen von alter Pracht, welche unter grausamer Sklavenarbeit errichtet wurde, wie fast jedes Werk das uns heutzutage begeistert. Mit spärlichem Licht treffen die Reisenden auf Minecrawler, dunkle Schächte und schließlich einen verschütteten Torbogen, welcher das Ende ihrer Reise bedeutete.
Doch war ihnen Beliar nicht ganz abgeneigt, so schafften sie es abermals durch plumpes Glück ein Skelett zu finden, welches Artefakte bei sich trug, die von längst vergangenen Zeiten flüsterten. Mit Klinge und Stab, rafften sie sich zusammen und entschwinden den tödlichen, wenn auch überaus staubigen Klauen des Tempels - Natürlich nicht ohne den bizarren Trieben des Schwarzmagier nachzugehen und die getöteten Minecrawler stückchenweise mit sich zu nehmen.
Doch erzählte hier niemand, was für schlechte Augen dieser Magier besaß, der sich Noxus Exitus nannte. Oder wie schwer es für Rok Shar ist, Gegenstände und Hebel zu entdecken, wenn der Kopf einem auf guten zwei Metern thront.
Es gibt wohl noch eine Menge in diesem Tal zu entdecken, die Frage ist nur, wer findet sie als erster?
Du vielleicht?
(-- Noxus Exitus)