04 Der Orden Innos'

Beliars Hauch und dessen Folgen


Sammlung der täglichen Neuigkeitenverkündung des Herolds.


Verdorbenes Essen in der Tanzenden Fleischwanze

In einem renommierten Gasthaus unserer wunderbaren Stadt hat sich vor einigen Tagen ein Zwischenfall ereignet, in dem einigen angesehenen Bürgern verdorbenes Essen serviert worden ist. Die Vermutungen deuten darauf hin, dass von der Pest betroffene Lebensmittel verwendet wurden, welche jedoch keine verheerenden Auswirkungen gehabt zu haben scheinen. Die ehemaligen Besitzer mussten ihren gesamten Besitz verkaufen, um sich von der Schuld reinzuwaschen. Denkt immer daran, dass auch die armen Leute unter Innos' Schutz stehen und sie nur mit Spenden an den Tempel überleben können!


Armenspeisung im Hafenviertel

Nachdem die Pest nun schon einige Wochen zurückliegt, herrscht trotz der dezimierten Bevölkerung Hunger im Hafen- und im Armenviertel vor. Die Menschen sind unzufrieden und es wird jedem braven Bürger, den das Geschäft nicht in diese Gegenden treibt, geraten, sich von diesen Orten fernzuhalten oder sich gegebenenfalls auf den Hauptstraßen zu halten, wo die Stadtwache Präsenz zeigt.
Um der Armut entgegenzuwirken haben die Vertreter unserer Kirche Armenspeisungen vorgesehen. An mehreren Tagen der Woche finden sich Adlaten und Novizen in den betroffenen Bereichen mit wohlschmeckendem Haferschleim ein, der kostenlos an die bedürftige Bevölkerung verteilt wird.


Pestleichen im Waisenhaus gefunden

Dem Befehlsstab der Bastion ist ein sonderbarer Fall gemeldet worden. Im Innos geweihten Waisenhaus, welches sich im Armenviertel befindet, wurden ein halbes Dutzend Kadaver von pestkranken Kindern gefunden. Unter der Aufsicht eines ehrwürdigen Feuermagiers wurden die verseuchten Gebeine verbrannt, sodass jegliche Gefahr eines erneuten Ausbruch einer Epidemie ausgeschlossen werden kann. Der verwirrte Vorsteher und Lehrer des Waisenhauses, Novize Phalaris, wurde zu eingehenden Untersuchungen, die seine geistige Verfassung angehen, den Heilern des Tempels übergeben. Solange der Orden keinen neuen Patron ernennt, wird der Betrieb des Waisenhauses eingestellt.


Seltsame Geschehnisse in der Baronie Stewark

Eine ungewöhnlich hohe Anzahl von Morden in und um Stewark hat die Aufmerksamkeit des ehrenwerten Lord Hagen auf sich gezogen. Der Anstieg krimineller Energien veranlassten ihn, eine Gruppe vertrauenswürdiger Streiter des Reiches mit der Aufgabe zu betrauen, den Geschehnissen im Gebiet des Königs Vasall auf den Grund zu gehen. Entsprechend vorbereitet infiltrierten die ausgewählten Recken die Stadtwache und den Untergrund Stewarks, um die vermeintlichen Mörder zu finden. Ein Paladin, welcher zu der dreiköpfigen Gruppe der Ermittler gehörte entdeckte den Einfluss dunkler Mächte, wodurch der Angelegenheit mehr Aufmerksamkeit zugestanden wurde, als vorher vorgesehen.
Die Ermittlungen verliefen in eine Richtung, die der Streiter Innos' vorhergesehen zu haben schien, denn ein schwarzmagischer Kult, der seine abstrusen Bemühungen in der Baronie ohne Hindernis durchführen konnte, wurde entlarvt. In der Stadt wurde der Ausnahmezustand ausgerufen und die thorniarische Delegation wird sich dem Fall bis zu endgültigen Klärung annehmen.


Wirtschaftliche Lage in Thorniara

Die Pest hat die Händler scheu gemacht und so muss sich die Stadt auf jene Güter verlassen, die sie von der Insel beziehen kann. Die Preise für Lebensmittel steigen stetig und insbesondere Luxusgüter erzielen derzeit horrende Preise unter den gut betuchten Bürgern der Stadt. Innos sei Dank, dass wenigstens die regelmäßigen Bierlieferungen des Reiches weiterhin eintreffen.


Ein Ende der militärischen Engpässe?

Nachdem die Pest viele gute Soldaten in Beliars Reich geschickt hat, gab es personelle Engpässe in den Reihen der Stadtwache und Ordenskämpfern. Aufräumarbeiten, Bestattungen und Einäscherung, sowie Plünderungsversuche haben die Aufmerksamkeit der übrigen Besatzung auf sich gezogen. Nun jedoch, nachdem nahezu alles wieder seinen gewohnten Gang geht, hat sich der Ritter Vincent der Ausbildung zukünftiger Ordenskrieger angenommen. Möge Innos ihnen beistehen und ihre Hand im Kampf führen.


Gefangenentranport

Die kürzlich im Kerker von Thorniara gefangenen Orks wurden vom Kerkermeister Redlef persönlich sowie einem Geleitschutz zur Baronie Stewark gebracht, um dort als Arbeitskräfte sinnvoll eingesetzt zu werden. Auf dem Rückweg geriet der emsige Weibel und seine Gruppe in die Tiefen des Orkwaldes, dessen verwundene Pfade sie in die mysteriösen Sümpfe, nahe des Gaunernests Schwarzwasser führten. Innos' Wege sind unergründlich und so gelingt es den tapferen Recken und der Reckin einen gesuchten Beliar-Paktierer und Mörder zu stellen, der zudem die Tochter eines angesehenen Adelshauses als Geisel bei sich hatte. Der Zugzwang bringt den Kerkermeister in eine Lage, in der ein schneller Aufbruch nicht mehr vermeidbar ist. Auf dem Rückweg scheint jedoch etwas schief gegangen zu sein, denn die Eskorte ist unauffindbar. Jeder Hinweis auf den Verbleib des Kerkermeisters, seiner Truppe, dem Gefangenen oder der Geisel, wird vom Orden entlohnt.

(--Braoin)