08 Dan'Esht - Die Heimat der Orks

Dan'Esht - Die Heimat der Orks

Seid gegrüßt werte Leserinnen und Leser.
Es ist wieder so weit, denn das Volk der Orks ist zu neuen Höhen aufgeschwungen und bietet interessantes Material für einen Artikel, der eine Reise beschreibt, wie sie kaum jemand von uns erleben wird. Das nachfolgende Interview ist mir unter größten Gefahrensituationen gelungen, denn an diesen Ork ist nur sehr schwer heranzukommen.

Das Zeitalter der Orks auf Myrtana scheint beendet, doch wurden Berichte laut, dass ein Trupp aus Faring gen Heimat aufbrach. Ist daran etwas Wahres?

Brosh:
Es handelt sich dabei in der Tat um die Wahrheit und keinerlei Gerüchte. Brosh dar Urkma und eine kleine Gruppe seiner treusten Krieger und Söldner brachen vor geraumer Zeit gegen Norden auf.

Was genau trieb sie zurück? Hatten sie jegliche Hoffnung auf Sieg aufgegeben?

Brosh:
Es ging dabei weniger um Hoffnungslosigkeit. Die Aussicht in einer ehrenvollen Schlacht zu sterben betrübt einen Ork normalerweise nicht. Geschweige denn treibt es ihn zur Flucht. Die kleine Gruppe hatte viel mehr eine wichtige Mission gefasst. Diese bestand darin den Kontakt zur Heimat wiederherzustellen und mit Verstärkung wiederzukehren. Brosh dar Urkma selber war noch von einem weiteren Grund getrieben. Bestärkt durch General Zarraks Worte gab er sich seinem Schicksal als Verfechter der alten Orkwerte hin und folgte dem Ruf nach Norden um die Quelle des Verrates in den eigenen Reihen ausfindig zu machen und zu zerstören.

Das klingt nach argen Problemen in den Reihen der stolzen Orks. War der Pfad nicht gepflastert von Hürden und Problemen?

Brosh:
Der Pfad eines Kriegers ist Gepflastert mit Herausforderungen. Der Starke erweist sich als würdig, der Schwache scheitert. Natürlich kann man soetwas auch als "Problem" bezeichnen, allerdings gab es nichts, wofür es keine Lösung gab. Stärke ist es was Orks auszeichnet und alle Hürden wurde sowohl durch geistige als auch körperliche Stärke überwunden. Der Gruppe an sich stellten sich aber nicht sehr viele Hindernisse in den Weg. Das Eisodem war wohl die härteste Prüfung die sich allen stellte.

Eisodem?

Brosh:
Es handelt sich dabei um die Pforte zur Nordlande. Eine uralte, magische Eiswand. Wer sie durchschreiten will muss sich aus freiem Willen eine Wunde zufügen und das Odem mit dem eigenen Blut berühren. Dann kommt die eigentliche Prüfung. Man befindet sich dann quasi in der Eiswand drinnen und muss sie durchschreiten. Obwohl es nur wenige Meter sind versucht das Odem einen zu verschlingen. Durch die eisige Kälte gerät man in Gefahr zu erfrieren und die magische Kraft des Odems verlangsamt jegliche Bewegung. Nur wer den körperlichen Fitness und genug Willenskraft mitbringt erreicht das andere Ende des Odems. Orks haben durch ihre natürliche Stärke und oft auch dem Besitz eines körpereigenen Felles geringere Probleme damit als Menschen.

Das klingt wirklich spannend, doch kommen wir zum eigentlichen Zweck der Reise. Wurde dieser erreicht?

Brosh:
Die Mission Verstärkung zu holen... ganz klar nicht. Die Gefährten Broshs mussten fliehen und der Kriegsherr selber wurde gefangen genommen.

Die Gefährten Broshs? Und was geschah mit dem Kriegsherrn?


Brosh:
Ja die Orks die den Kriegsherrn begleitet haben. Es handelt sich dabei vor allem um Mitglieder das Urkmaclan wie Tat'ank'ka, Rudra, Synkka und Gargo aber auch Krieger des Shak Clan wie Gorbag und Uglúk. Die menschlichen Begleiter ereilte übrigens ein völlig anderes Schicksal. Während einige fliehen konnten, wurde der Großteil Opfer orkischer Rachsucht. Und Brosh selber befindet sich jetzt wie gesagt in Gefangenschaft des orkischen Imperiums. Man hat ihn des mehrfachen Mordes sowie des Landesverrates angeklagt.

Harte Anschuldigungen, doch ist Brosh dar Urkma für seine Zähigkeit bekannt und unsere Leser werden wissen, dass sein Schicksal unabänderlich ein großes Ende mit sich bringen wird.

Abschließend noch eine letzte Frage: Was genau wird die Gefährten des Kriegsherrn geschehen? Sie haben weder einen Anführer, noch einen Ort, an den sie zurückkehren können. Myrtana ist in Menschenhand, in ihrer Heimat gelten sie als Verräter und auf Khorinis ist frisches Blut Fehl am Platz.


Brosh:
Es hat sie in der Tat ein hartes Schicksal ereilt. Doch nicht nur Brosh ist für seine Zähigkeit bekannt, jeder der sich zu seinen Gefährten zählen durfte hat ebenfalls ein gutes Durchhaltevermögen. Zur Zeit nehmen sie ein kaltes Bad in der Bucht vor der gespaltenen Jungfrau. Von dort aus werden sie Argaan betreten und sich eine neue Heimat aufbauen, neue Kontakte knüpfen, Bündnisse schmieden, Kriege führen, wilde Bestien jagen... was das Orkleben halt so mit sich bringt. Und einen neuen Anführer werden sie sicher auch bald finden zumal auf orkisch sehr leicht herauszufinden ist wer sich dazu eignet und wer stark genug ist.

Noch ein Schlusswort für die Leser?

Brosh:
Nun es lohnt sich auf jeden Fall genauer zu lesen, was bisher geschah. In den nächsten Tagen lohnt es sich auch weiter zu verfolgen was Brosh in seiner Gefangenschaft erlebt und für alle die es noch nicht begriffen haben, endgültig zu erkennen wieso bei Brosh "der Unbesiegbare" unter dem Namen steht. Weiter kann ich nur allen anderen Verrückten da draussen ans Herz legen, sich Gedanken darüber zu machen, vieleicht doch einen Orkaccount anzulegen. Als kleine eingeschworene Truppe haben wir einen haufen Spass auf dem Programm in Argaan, nun da wir nicht mehr an ein riesiges Reich und tausende von Truppen gebunden sind, werden wir ein flexibler Akteur der den beiden grossen Spielern auf Argaan gehörig in die Suppe spucken wird.

Vielen Dank, Brosh dar Urkma.

(-- Proya Anuot)