Liebe Leser und Leserinnen. Wenn wir auf das RPG blicken, blicken wir auf eine sehr lange Ära unzähliger Geschichten und Ereignisse zurück. Wenige RPGs die so laufen wie das unsere, halten sich so lange. Umso wichtiger ist es, sich auch der Vergangenheit bewusst zu sein. Wer kennt es nicht? Da plaudert man mit einen RPGler, der länger schon hier mitmischt und der erzählt groß und stolz von einst oder bringt amüsante Anekdoten beim Posten. Manches soll ja sogar so richtig legendär gewesen sein oder ein Ereignis, das sehr viele im RPG verbindet. Anderes indes, ist es wert mal gelesen zu werden oder mag einem erklären wieso etwas von einst, noch heute Einfluss auf das RPG hat.
In Zukunft würde ich mich über Gastschreiber freuen, die uns von der Schlacht am Pass im Minental erzählen, von der Verteidigung Vengards im großen Krieg, das Leben auf Onars Hof, von der Zeit als die Barriere zusammen brach oder anderen großen und kleinen Ereignissen und Eindrücken, die man so schnell nicht vergessen sollte. Gerne interviewen wir auch jene Zeitzeugen die uns berichten möchten. Weckt dies euer Interesse, so seid so frei und meldet euch bei uns.
In dieser Ausgabe berichtet uns Karad wie Rhobar der III. eben zu jenem wurde. Als Zeitzeuge obliegt es ihm natürlich die Dinge so zu sehen, wie er es sah.
(ornlu)
Der König ist tot - Lang lebe der König!
Vor etwas mehr als einem Jahr standen die Truppen Rhobar II. vor den Toren Monteras. Doch bevor jedoch diese die Stadt einnehmen konnten, kämpften die Orks unter sich und machten es den Königstreuen ein mehr oder weniger Leichtes die erste Stadt Myrtanas zu befreien. Denn nach Monteras Fall, sollten noch Gotha und Faring folgen.
Nachdem nun die Stadt Montera, durch den Tod von Zarrak und einigen verlustreichen Kämpfen eingenommen war, beschloss der weise Rhobar sich Faring zu stellen. Gleichzeitig aber sollten die höchsten Ritter und Paladine unter Führung Rhobar II., die verfluchte und ehemalige Hochburg der Paladine vom Fluch der Orkschamanen befreien. Mit Innos' Feuer im Herzen machten sich die zwei Armeen auf den Weg Myrtana für immer von den schrecklichen Bestien, die sie jahrelang unterdrückt hatten, zu besiegen.
Ab diesen Teil sind meine Quellen nur wage, doch seien Sie versichert, dass sich alles tatsächlich so wie ich es hier erzähle zu getragen hatte. Beide Truppen stießen auf einen großen Widerstand.
Die Paladine auf das untote Getier, geplagt von seinem Fluch und die Soldaten bei Faring auf die menschenverachtenden Monster, die es nicht eingesehen hatten, dass ihre Zeit gekommen war. So mussten die Königlichen mit all ihrer Kraft und den Mitteln die sie hatten Faring belagern. Doch die Orks waren hartnäckig und ließen die nun freien Menschen nicht in ihrer Hochburg. Das Tor von Faring war sehr stark befestigt, es war nicht möglich die Stadt einzunehmen.
Während die tapferen Soldaten Faring belagerten, war Rhobar II. mit seinen Streitern Innos an der verfluchten Feste Gothas angekommen. Man spürte, dass der einst Innos erleuchtete Ort nun von Beliar besudelt war. Mit Innos an der Seite, fiel jedes Skelett und Zombie, dass sich dem Herren des Lichts und Feuers in den Weg stellte. Nachdem die fruchtlosen Ritter Gotha bis auf einen einzigen Schandfleck befreit hatten, stellte sich unsere tapferer König dem größten Graus in der Festung, dem Dämonen. Es war ein furchterregender Kampf. Beide kämpften um ihr Leben, unser König schlug der Ausgeburt Beliars den Arm ab. Doch voller Zorn drosch das Monster mit seinem verbliebenen Arm auf unseren Herrscher ein. In diesem kritischen Moment stand ein tapferer Paladin dem König zu Seite und strecke den Diener Beliars nieder. Doch der Tod des Dämons hinterließ ein großes und trauriges Opfer. Rhobar starb durch die schweren Verletzungen, während er versuchte den Menschen in Myrtana ein freies Leben zu schenken.
Nachdem dem Tod Rhobar II. machten sich die überlebenden Ritter mit dem Paladin der das Monster tötete auf dem Weg nach Faring um die dortigen Soldaten zu unterstützen. Während ihrer Abwesenheit ist nichts großartiges passiert. Die Innos treuen Soldaten belagerten immer noch die vermeidlich nicht einzunehmende Burg der Orks. Doch auch in diesem entscheidenden Moment hatte der Paladin, der den Dämon besiegte eine unglaublich schlaue Idee. Er beschloss, dass die Feuermagier die Stadt mit einem Flammenregen übergossen. Der Plan wurde in den Tat umgesetzt und die Orks und die Verräter in Faring gingen in Flammen auf. Das Tor brach und die Armee Myrtanas konnte die Orkhochburg einnehmen.
Zurück in Vengard. Es herrschte eine gedrückte Stimmung. Einerseits, da Rhobar II. tot war und anderseits, man nicht wusste, wer der neue König wurde. Der tote Herrscher von Myrtana schied in den Flammen Innos dahin. Nach der Trauerzeremonie, schloss sich der Kronrat zusammen, um den neuen Monarchen Myrtanas zu bestimmen. Nach endlosen Diskussionen wurde nun endlich der neue Regent, der Paladin, der den Dämonen tötete und die entscheidende Idee hatte, wie Faring zu erobern sei, mit dem Namen Rhobar der Dritte gekrönt. Es war ein großartiges Fest und als dann der neue König zu seinem Volk sprechen wollte, setzte sich ein prächtiger Adler auf seine Schulter. Ein Symbol von Macht, Mut und Willensstärke. Dadurch gab auch Innos sein Segen zu dem neuen Herrscher. Aber die Friedensstimmung hielt nicht lange an. Denn Rhobar III. rief zu alles entscheidenden Schlacht auf. Er wollte den letzten Schandfleck auf dem Kontinent vernichten.
Deswegen segelten die königlichen Soldaten gen Bakaresh um dem schwarzen Gott für alle Mal die Stirn zu bieten. Ein Teil der Flotte schiffte nach Lago um dort an Land zu gehen und dann in die Hauptstadt der Assassinen von Land einzudringen. Während sie marschierten und ihnen die heiße Sonne auf den Kopf brannte, machte sich der andere Teil der königlichen Flotte vor der Küste von Bakaresh bereit. Als die Bodentruppen dann angriffen, stürmten gleichzeitig die restlichen Soldaten auf den Schiffen vor der Küste über den Hafen von Bakaresh die Burg des dunklen Gottes. Während der Kämpfe in der Stadt, kamen einige Kämpfer über die Berge um den Kern, die Kaspah zu schwächen. Nach großen Blutvergießen, wurden die Assassinen in den Tempel zurückgedrängt. Doch, die Streiter Innos' wären nicht die Streiter Innos', wenn sie auch nicht dort die letzten Diener des schwarzen Gottes besiegt hätten.
Mit diesem Ereignis begann der Varant- und der Argaan-Feldzug und Rhobars Geschichte geht nun auf Argaan weiter.
Für Innos!
(Karad)