Die MenschenhändlerAuch im neuen Jahr ist das Böse allgegenwärtig, versucht auf neue, perfide, Art und Weise sich gegen die von Innos gegebene Ordnung zu stellen, Furcht zu säen und die unbescholtenen Bürger des Reiches zu demütigen, so geschehen in Thorniara in diesem Monat. Wieder einmal war die Stadt Ziel dunkler Pläne gewesen, doch wusste sich die Streitmacht der Stadt dagegen zu wehren, indem sie jenes Böse mit Stumpf und Stiel ausrotteten.
Laut Quellen innerhalb der Stadtwache nahm alles seinen Anfang, als die Stadtwache Demron einen Fremden im Armenviertel stellte und es zu einem Kampf auf Leben und Tod kam, da dieser Mann versuchte dringend etwas loszuwerden und auch nicht davor zurückschrecken wollte, einen unbescholtenen Beschützer der Stadt zu töten.
Doch wieder einmal wurde uns gezeigt wie wehrhaft selbst einfache Recken sind und der Verbrecher wurde getötet. Doch der grausige Fund, den der Stadtwächter anschließend bei diesem Mann machte, brachte den Stein erst ins Rollen. Der Fremde, aus Varant stammend wie uns mitgeteilt wurde, versuchte einen Kopf loszuwerden. Anscheinend hatte er einen feigen Mord begangen und an der ganzen Sache war mehr dran als es den Anschein hatte.
So nahm die Stadtwache, unter Leitung von Uriel Ventris, die Ermittlungen auf, um dem Mord nachzugehen. Der Ermordete stellte sich nämlich nach kurzer Nachforschung als ein unbescholtener Bürger der Stadt heraus, welcher vor Monaten verschwand. Genauso war es schon vielen anderen Bürgern ergangen. Der frevelhafte Feind hatte nun offen sein Gesicht gezeigt, denn die Assassinen schienen hinter alldem zu stecken. Doch wie kamen diese Ketzer in die Stadt? Wieso entführten sie die Bürger und wo hielten sie sich auf? Genau dem ging die Stadtwache nun unter Uriel Ventris nach, welcher Demron und weitere Stadtwächter ausschickte um den Fall lösen zu können.
Die Ermittlungen nahmen ihren Lauf und unter hohem Risiko suchten die ausgesandten Stadtwachen im Armenviertel nach Spuren, jenem Ort wo alles seinen Anfang genommen hatte. Kurze Zeit später wurden sie auch fündig und bei einer Gegenüberstellung mit dem bisher namenlosen Feind, konnte einer der Assassinen gefangen genommen werden. Doch als ob dies nicht ausreichen würde, unterstützten Gottverlassene im Armenviertel die Feinde bei den Entführungen der Bürger.
Während der Gefangene selbst unter Folter schwieg, führte die Stadtwache am nächsten Tag eine überraschende Aktion im Armenviertel an, durchsuchte die Gasthäuser der Unterstützer der Assassinen. Die Handlanger wurden eingesperrt, die Läden geschlossen und endlich kam weiter Licht ins vorherige Dunkel. Die Assassinen der Stadt ließen die Bürger für niedere Arbeiten entführen und versklavten diese. All das in Thorniara. So konnte das nicht weitergehen und die Stadtwache entschloss sich ein Exempel zu statuieren.
Doch vorher kam es zu einem wütenden Aufstand in der Marktschänke, in welcher Bürger, angestachelt von Menschenhändlern, auf die Stadtwache los gingen. Doch gelang es den Wahrern des Friedens den Mob aufzuhalten. Besonders zu benennen wären Lodrik der Wachtmeister, Demron der Stadtwächter und der Innostreue Silmacil aus dem Norden. Ohne deren mutige Führung wäre es wahrscheinlich zu Toten gekommen. Nach dem erneuten Sieg der Stadtwache wurde der verantwortliche Assassine eingekerkert und die Marktschänke wieder aufgebaut.
Am nächsten Tag kam es dann zur Exekution der gefangenen Assassinen, denn Menschenhandel und Mord konnte nicht ungestraft bleiben. Sämtliche Ketzer wurden enthauptet, doch selbst das schien die Assassinen nur weiter aufstacheln, welche mitten in der Exekution den Henker erschossen. Doch auch dieser Mörder wurde gefasst, so dass die Stadt von beinahe allen Verbrechern gesäubert war.
Doch der letzte Schlag der Miliz kam erst noch. Da das Assassinenversteck bekannt geworden war, wurde dieses wenige Tage später durch die Stadtwache gestürmt. Besonders Männer wie Aaron, Karad, Lodrik, Uriel Ventris und Silmacil, aber auch den einfachsten Kämpfern der Wache, war es zu verdanken, dass die Menschenhändler nach so vielen schändlichen Taten geschlagen werden konnten, trotz vieler eigener Opfer die zu beklagen waren.
Dennoch hat dies wieder einmal bewiesen, dass selbst in Zeiten des Bösen das Gute immer triumphieren wird. Innos strahlende Allmacht glänzt durch jeden ob Stadtwache oder Ordensbruder oder Fremder. Ein jeder hatte dazu beigetragen, dass das Gute in Thorniara wieder triumphiert hat.
Die GesandtschaftAuch außerhalb von Thorniara kam es zu wichtigen Ereignissen. Um einen eventuellen Frieden mit dem Rebellen aushandeln zu können, wurde eine Gesandtschaft unter Leitung des hohen Priesters Lopadas nach Setarrif geschickt. Der friedliche, innostreue Plan der unbescholtenen Boten war es, dem rebellischen Ethorn anzubieten, dass eine seiner Töchter mit Rhobar verheiratet werden sollte, um somit den Bund des Friedens sichern zu können.
Doch wieder einmal zeigte sich, dass die Rebellen niemals den Frieden im Sinn hatten. Anstatt dieses großzügige Friedensangebot anzunehmen, ließ Ethorn einen der Gesandten töten und schickte den Rest nach Thorniara zurück, damit diese davon berichten konnten. So geschah es auch und seitdem die Nachricht die Runden durch die Stadt gemacht hatte, steigerte sich die Wut auf diese gottverlassenen Rebellen wieder.
Was in naher Zukunft in diesem Krieg nun passieren wird, kann nur die Zeit zeigen, während der ermordete Gesandte bereits, nach einem Trauergottesdienst, unter Tränen auf dem Friedhof von Thorniara beerdigt wurde.
Der WiederaufbauDennoch gib es nach alldem wenigstens eine erfreuliche Nachricht zu überbringen. So gestaltet sich der Wiederaufbau der Jägersiedlung im Bluttal als weniger schwierig als angenommen. Vor wenigen Tagen erreichte erst ein neuer Tross mit Möbeln und Vorräten diesen Ort, angeführt von Lobedan, einem strahlenden Recken der Miliz, welcher sich aktiv am Wiederaufbau dieses neuen Ortes beteiligt.
Auch andere mehr oder weniger bekannte, gesetzestreue Menschen nahmen an dieser Sendung von neuen Waren teil, unter ihnen der Priester Callindor, die starke Kriegerin Ravenne, der Stadtwächter Demron, der Adlatus Konsul sowie Bakaz, ein Mann, dem man ansieht wie stark Innos‘ Feuer auch in ihm ist.
All diesen Helfern war es zu verdanken, dass der Tross das Bluttal trotz kleiner Pannen erreichen konnte. Nun kann der Wiederaufbau der Siedlung noch schneller vonstatten gehen und schon bald werden sich auch dort Innostreue aufhalten, leben und einem ordnungsgemäßen Leben nachgehen können.
(-- Demron)