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07 Historie der Anhänger der Götter



Noxus' Grundkurs: Geschichtskunde, Die drei Götter & ihre Anhänger

Zu unserer letzten Ausgabe haben wir nun die Magie als solches definiert, zu mindestens soweit es uns möglich ist, doch welche Konsequenz bringt eine immer da währende Macht wie diese über unsere Welt?

Nun, es gibt natürlich die drei bekanntesten Fraktionen:
  • Die Anhänger Innos, die als Paladine und Feuermagier für Recht und Ordnung einstehen,
  • Die Anhänger Adanos, die als Waldläufer und Wassermagier die Natur beschützen,
  • Und zuletzt die Anhänger Beliars, die noch vor einiger Zeit als Bündnis aus Assassinen und Schwarzmagier agierten, nun aber nur noch aus Schwarzmagiern bestehen* und für das allgemeine Volk für Beschwörung und chaotische Zerstörungswut bekannt sind.
    Sowie die Orks, die große Macht durch den dritten Gott erfahren haben, aber für äußerst stupide und simpel gehalten werden.

*Da Adanos schließlich das Gleichgewicht wahren möchte, wir sind ja jetzt schon allen überlegen, wäre also unfair und so ...

Doch ob Meister der Beschwörung, Wahrer der Natur oder Träger des heiligen Feuers - Sie alle beziehen ihre Macht aus ihrem jeweiligen Gott, lassen sich leiten und versuchen, nutzten diese Kraft oder kämpfen in ihrem Namen.

Aber was spielt sich hinter den Kulissen ab, die der einfache Pöbel nicht kennt - Welche die Wälle aus Baumkronen und Sumpflandschaften oder die schwarzen Mauern des Kastells verstecken? Für wen oder was kämpft ein jeder? Sind alle Schwarzmagier das bloße Werkzeug eines erzürnten Gottes im ewigen Rachefeldzug ihres Herren? Sind alle Feuermagier überzeugt davon, für immer und ewig nur Rechtschaffenheit zu erhalten um Freiheit und Lebensfreude zu unterdrücken? Sind alle Wassermagier und Wächter der Natur nur am Gleichgewicht interessiert oder davon überzeugt sich zwischen die streitenden Fraktionen stellen zu müssen? Sind Orks wirklich nur die behaarte Version eines starken Kriegers und willenlose Werkzeuge ihres Herren?

Hier finden wir eine eine wahre Geschichte, wie sich Diener- und Anhängerschaft entwickelten und wie sie sich selbst in Relation zu ihrer Stellung sehen.
Ich möchte mich im Vorhinein entschuldigen, es gibt leider recht wenig Material über Schamanen, Schwarz- und Feuermagier, man muss verstehen, ein Reportage-Job in solchen Gefilden muss unglaublich gut bezahlt werden, da man am Ende fünf Gräber benötigt. Und das für nur eine Fraktion. Das ganze multipliziert wird man so jemanden scheibchenweise beerdigen müssen ...
Doch konnte man etwas über einen tatsächlich existierenden Bund herausfinden, welcher uns ein wenig von der Vergangenheit erzählt - Ein sogenannter Blutorden:

... Der Blutorden existierte bereits um das Jahr 715 und danach bis mindestens zum Jahr 855. Dieser Orden bestand aus mächtigen Magiern und Kriegern. Einst, also vor dem Jahr 715, diente dieser Orden Innos wie dies später die Paladine taten. Doch als Beliar den Menschen einen Teil seiner göttlichen Macht gab, und deren Leben dadurch leichter wurde, wandte sich der Orden von Innos ab und begann Beliar anzubeten.

Der Blutorden erforschte die Runenmagie und herrschte mit Hilfe dieser mächtigen Magie über Tirith und Khorinis. Doch die Zunge Beliars ist verführerisch, so errichtete der Blutorden eine brutale Tyrannei.
Dagegen wandte sich der einstige Hochmagier des Ordens, Buthomar. Er kämpfte mit Hilfe der vier Auserwählten und dem Volk gegen den Orden. Schließlich gelang es Buthomar und seinen Getreuen die Runen zu stehlen und in vier Tempeln zu verstecken. Ohne ihre Runenmagie wurde der Blutorden schnell vom zornigen Volk besiegt und beinahe ausgerottet. Der Hochmeister dieser Zeit, Zarkan, kämpfte gegen Buthomar, verlor und schien getötet worden zu sein.

Nur ein winziger Rest des Blutordens rettete sich nach Tirith, wo er sich nur langsam erholen und reorgansieren konnte. Buthomar legte eine magische Barriere um Tirith, so das der Orden dort quasi eingesperrt wurde.

Diese Barriere brach um das Jahr 855 zusammen. Der Blutorden, jetzt unter der Führung von Dusaro und Corgar, brach wieder auf um die Herrschaft über Khorinis zu erringen. Dusaro versuchte mit Hilfe einer mächtigen Rune eine Armee von Orks zu erschaffen. Dies wäre ihm beinahe gelungen, wenn nicht Xardas mit vier neuen Auserwählten eingegriffen und die Pläne des Blutordens durchkreuzt hätte.

Ob der Blutorden sich nach dieser erneuten Niederlage wieder reorganisieren konnte ist ungewiss. Nach dem Jahr 855 trat er jedenfalls nicht mehr in Erscheinung und es ist wohl keine erneute Gefahr zu erwarten. Oder?


In diesem kleinen Ausschnitt der Vergangenheit, erkennt der aufmerksame Leser schnell, dass die Vorurteile, die so manch einer glaubt als Wahrheit zu kennen, nicht zutreffen müssen. Denn scheinbar werden einige Anhänger Innos schwach, wenn es Aussicht gibt, auf ein einfacheres Leben.
Die Schwarzmagier waren nicht immer im Kastell und vor allem sind sie nicht nur reine Werkzeuge, keine bloßen chaotischen Lakaien, wenn sie im Stande waren für ihre Ziele gemeinsam vorzugehen und sogar zu herrschen.
So sind selbst die manchmal sehr primitiv erscheinenden Orks weit mehr als das Auge erahnen mag. Sie verfolgen ihre eigenen Absichten und sind häufig schlauer als so manch ein Morra.

Das bequeme Leben, dass Beliar uns Schwarzmagiern neben Wissen und Macht schenkt, findet sich im Kastell wieder, welches einem jedem Auserwählten die Wünsche von den Lippen liest. Es ist die Freiheit, mit welcher er uns gepriesen hat und die meisten entscheiden sich für das Studium. Sie häufen Wissen und Macht, dem Urtrieb eines Magiers entsprechend und nutzten sie meist für ihre eigenen Ziele!

Es mag auch einige überraschen, dass sich die Anhänger Adanos als vielmehr sehen, als nur einen weisen Streitschlichter und großen Bruder der Natur. Ich übergebe das Wort an Ornlu, welchen ich mit dem Versprechen der härtesten, rauchbaren Droge aller Zeiten überreden konnte, die selbstverständlich existiert und sich in meinem Besitz befindet *Hust*, uns einen Teil ihrer Perspektiven zu verraten.

Ob das wirklich die Härteste der Härtesten sein wird, werden wir ja noch sehen! Ihr dunklen Burschen habt es vielleicht so mit euren Knochen und Leichenteilen, aber wirkliche Kenner des Sumpfkrauts seid ihr nicht. Aber wo wir schon mal bei Kennern und solchen Kram sind, kann ich ja mal auch zu diesen Ansichten etwas sagen. Dazu blättert doch bitte auf Seite 2 dieses Artikels.

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