Verseschmiede
Wieder einmal die Orks! Schon vor einigen Monaten standen sie im Fokus der Verseschmiede. Damals war zu bedauern, daß nur wenig Lyrik dieses fremden, wilden und so zerstörerisch auftretenden Volkes bekannt war. Offenbar neigten die Orks nicht zu zarten Versen und der Wert einer scharfen Axt dürfte wohl um einiges über dem eines gereimten Gedankens liegen. Doch vielleicht haben wir uns auch geirrt. Den einem Paukenschlag gleich tönte es vor kurzem durch die Wälder Myrtanas und über seine Wiesen. Die Orks waren ausgezogen zu großem Kampf und in den Tälern hallten ihre Schlachtgesänge. Hier nun einiges davon, was der Schreiber mit ängstlich zitternden Fingern auf seine Wachstafel kritzeln konnte. Vorsichtig bemüht, nicht von den Spähern der Orks entdeckt zu werden. Nur mit großer Willensanstrengung schaffte er es, nicht zu fliehen, denn gerinnt dem Höher nicht schon bei diesen martialischen Gesängen das Blut in den Adern?
(--Dumak)
Orkischer Schlachtgesang (Brosh Dar Urkma)
Wir marschieren in die Schlacht
dazu sind wir geboren
bei Tag und bei Nacht
das haben wir geschworen
Ja das haben wir geschworen!
Bis in den Tod!
Der Offizier er schreitet uns voran
Wir die Krieger in der Formation
stets dem Offiziern hinten an
und das schon seit Generation
Ja schon seit Generationen!
Bis in den Tod!
Jeder trägt seine Waffe ohn Gejammer
Jaksal ein Schwert, Igok sein Speer
Pok die Armbrust und Urk den Hammer
Wir räumen die Reihen unserer Feinde leer!
Ja die Reihen unserer Feinde räumen wir leer!
Bis in den Tod!
Denn kommt der Moment des Todes
ohne Angst und Furcht geniessen wir ihn
und freuen uns unseren Lohnes
blutige Ehre bringen wir dem Schöpfer hin
Ja Blut und Ehre bringen wir dem Schöpfer hin
mit dem Tod, ja mit dem Tod!