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04 Schatzkästchen

Von Lucia von der Berg, 02.06.2011

"Wenn das Erdbeben auf der ganzen Insel zu spüren war - und da bin ich mir ziemlich sicher - haben wir nicht die nötige Zeit. In der Bibliothek steht doch dieses seltsame Gerät...ich würde vorschlagen einer von uns besorgt uns Proviant. Zwei von uns gehen in die Bibliothek, suchen Bücher heraus und wir kopieren uns wichtig erscheinende Seiten. So können wir vielleicht schon morgen früh los laufen. Sonst kommen wir als letztes an und können nichts mehr von diesem Feuerball sehen..." sprach die Grafentochter und schaute den drei Anwesenden dabei tief in die Augen, lächelte dabei - allerdings ernst und zielstrebig...


Von Evander Sanatras, 02.06.2011

Sein Blick fiel auf ihr lächeln und er erwiderte:,, Dieses lächeln gefällt mir nicht.“ Dabei gingen ihm auf einmal ein paar Gedanken durch den Kopf, er konnte ja nicht mit dem Schwert umgehen, geschweige denn Magie benutzen um sich zu verteidigen was bedeutete der Jüngling musste sich voll und ganz auf seine Weggefährten verlassen. Obwohl er ihnen vertraute, dachte er sich manchmal: Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser. Der ehemalige Milizsoldat verdrängte diesen verachtenswerten Gedanken. Wie konnte er es nur wagen einen solchen Gedanken in Erwägung zu ziehen. ,,Da gibt es dann vielleicht nur noch ein Problem, dieses Feuer wird nicht ewig brennen. Was bedeutet das dadurch unsere Reise etwas schwieriger wird.“

Denn im nachhinein kannte Evander kein Feuer auf dieser Welt welches ewig brannte und ewig brennen wird. ,,Was das Gepäck anbelangt, ein Paar wichtige Unterlagen und Notizen sollten wir jedoch schon mitnehmen die könnten wir durchaus brauchen.“, erklärte der Jüngling.


Von olirie, 02.06.2011

„Ich denke, dann sind wir uns ja einig. Jeder packt das nötigste für sich ein, schließlich hat auch jeder von uns andere Bedürfnisse. Dann durchkämmt einer von uns die Bibliothek nach interessanten Büchern, während zwei andere diese schnell quer lesen und das Wichtigste heraus kopieren. Vielleicht kommt dabei ja ein kleines Astronomisches Lexikon zustande. Und die vierte Person ordert beim Küchendämon ausreichend nahrhaften Proviant. Ich denke das Wichtigste wird Wasser und Brot sein. Fleisch kann man sich unterwegs organisieren. Und morgen treffen wir uns dann bereit für die Abreise wieder in der Eingangshalle. So, wer übernimmt jetzt welche Aufgabe?“
Bei der Frage sahen alle gleichzeitig zu Hurley, der sich mit leichtem Murren auf den Weg ins Refektorium machte.
„Evander, willst du die Bücher raus suchen, während Lucia und ich ihren Inhalt kontrollieren?“


Von Lucia von der Berg, 02.06.2011

Olirie und Lucia machten sich verbal bereit für die Reise zum großen Feuerball, von dem scheinbar immer noch etwas Rauch abging. Gemeinsam liefen sie zurück in die Eingangshalle des Kastells. Evander sollte die Bücher heraussuchen, während die beiden Schwarzmagier jene durchkämmen und die wichtigsten Seiten zum kopieren bereitstellten. Evander nickte knapp und für Hurley war es wohl klar das er beim Küchendämon die Nahrung oranisierte.

"Gut. Dann wäre das zumindest geklärt. Wann machen wir das mit den Büchern, jetzt, oder morgen früh?" fragte Lucia den ihr gegenüberstehenden Schwarzmagier. Das Tor hinter ihnen hatte sich diesmal fast lautlos geschlossen und erst jetzt bemerkte die Grafentochter das es nur manchmal laute, knarrende Geräusche von sich gab und in anderen Momenten sehr still war...


Von olirie, 02.06.2011

„Wenn wir morgen schon aufbrechen wollen, dann sollten wir unverzüglich mit der Arbeit beginnen. Je früher wir anfangen, desto früher sind wir auch fertig. Beziehungsweise desto mehr schaffen wir bis zu einem bestimmten Zeitpunkt. Außer natürlich jemand braucht etwas mehr eigenes Gepäck, dann müssten wir eh warten. Aber ich denke ich werde meine eigenen Habseligkeiten nach den Büchern packen. Dann weiß ich wenigstens, wie viel Platz mir noch bleibt.“
Lucia stimmt olirie zu, dass sie noch heute Abend mit dem Kopieren beginnen sollten. Die beiden Schwarzmagier machten sich also auf in die Bibliothek um auch gleich die ersten Bücher zu sichten, die Evander rausgesucht hatte. Die ersten Bücher waren allerdings relative Nieten. Nichtssagend und ohne sinnvollen Inhalt.


Von Lucia von der Berg, 02.06.2011

Die beiden Magier betraten die das schimmernde Portal zur Bibliothek und Evander suchte fleißig irgendwelche Bücher heraus die etwas mit Astronomie zu tun hatten. Lucia und olirie durchblätterten eifrig und fleißig die ersten Bücher doch die meisten Seiten waren ohne hilfreichen Inhalt für die Magier gewesen. "Nein...sowas brauchen wir nicht..." murmelte sie vor sich hin und Evander reichte ihnen die nächsten Bücher. Da hatten sie etwas gefunden. Hier war etwas über Meteoriten und Sternschnuppen eingezeichnet und immer langsamer durchblätterte sie die Bücher.

"Sagt mal, olirie? Wie lange ist das Kastell schon Euer zuhause?" warf sie nebenbei ein, sofern er Zeit und Nerven hatte ihr zu antworten würde er das tun. Lucia begab sich zum merkwürdigen Gerät um die ersten Seiten zu kopieren...


Von olirie, 02.06.2011

Ein Meteorit ist ein Festkörper himmlischen Ursprungs. Bestehen tut er zumeist aus Kristall- oder Erzverbindungen. Weshalb solche Objekte einfach brennend vom Himmel stürzen ist bislang noch ungeklärt. Aber wahrscheinlich steckt hinter ihrem Auftreten ein höherer Plan der Götter. Einige Theoretiker behaupten jedoch auch…
Fing ja schon gut an, dachte sich olirie. Dies Buch würde es wohl mindestens in seine interne Kategorisierung ‚möglich, eventuell, vielleicht‘ schaffen und somit im Vergleich recht weit vorne liegen. Die meisten Bücher zu dem Thema waren Religionsschriften, Kinderbücher oder Märchenbücher. Wobei die Geschichte von einem Kind, einer Krippe und einem Meteoriten am Himmel doch recht interessant klang. In einer ruhigen Minute würde sich der Schwarzmagier diese Geschichte vielleicht noch einmal genauer durchlesen. Fürs erste jedoch überflog er nur die Seiten.

„Mein Zuhause?“, olirie musste bei der Frage Lucias ein Weilchen nachdenken. „Nun, wieder mein Zuhause geworden ist es erst vor ein paar Monaten. Jedoch meint ihr sicherlich, wann es ursprünglich zu meiner Heimat wurde? Das dürfte inzwischen schon vor mehr als sieben Lenzen gewesen sein. Damals befand sich das Kastell auch noch auf Khorinis und nicht auf dem Festland oder Argaan.“

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