Noxus' Grundkurs: Magie zur Weihnachtsstunde IWann wäre es passender Magie zu definieren, soweit es uns möglich ist, als zur Weihnachtszeit, wenn der Schnee fällt, zur aller Heiterkeit ... Moment?
Keine Schneelandschaften im späten Dezember? Das muss eindeutig an den Feuermagiern liegen, die sind mit Sicherheit Schuld an Erwärmungen, vielleicht sogar im globalen Ausmaß.
Was wissen wir denn über die Feuermagier? Sie sind Anhänger und Diener Innos, Verfechter von Gerechtigkeit und Ordnung. Am weitesten verbreitet, führen sie das allgemeine Volk durch die Krisen, die Beliar ihnen bescheren vermag.
Doch inwiefern obliegt es diesen Predigern Innos, das Land vor Unheil zu schützen? Ihre größte Waffe ist, wie sie es fast immer ist, die Magie. Dabei muss die Magie keine Waffe sein.
Magie ist das absolute Element, welches den Bewohnern der Welt übergeben wurde, um den Willen der Götter durchsetzen zu können.
Das heißt also, Magie war nicht immer da?
Oder war sie schon ein Bestandteil des Jetzt und der Vergangenheit - Entspringen die Götter selbst vielleicht der Magie? Oder sind sie die Quellen dieser faszinierenden Kraft?
Die Bücher des Kastells verraten, dass die Magie ein frühes Geschenk der Götter war, doch viele Kritiker werden nun die Kopfe schütteln. Es ist wohl an jedem selbst zu entscheiden, in welcher Relation er dies sieht. Für uns steht jedoch fest: Magie ist da, immer und überall. Es gibt nur sehr wenige Ausnahmen, wie die technisch hochentwickelten Antimagie-Räume der Schwarzmagier, doch gehen wir auf diese nicht ein, schließlich wollte ich nur angeben und nicht unsere Zaubertricks verraten.
Es handelt sich bei Magie also um eine Gabe der Götter und uns allen ist es ermöglicht diese zu einem kleinen Teil zu begreifen, sie gar zu kontrollieren. Doch unterwerfen wir sie nicht unserem Willen, wir nutzen sie, lassen uns von ihr bemächtigen unsere Ziele zu erreichen.
Magie lässt sich nicht unterwerfen, genauso wenig wie sie sich wahrlich greifen lässt. Sie ist wie ein Strom, mächtiger als der Fluss der Zeit, flüssig wie Wasser und doch formlos. Sie hat die Macht alle Elemente zu verändern und zu formen - Sie ist somit das höchste aller Elemente.
Eine Verbindung von Element und Magie bringt jedes Element in seiner reinsten Form zutage, so gibt es an wenigen Stellen natürliche Vorkommen solcher Verbindungen und sie sind gar sehr begehrt. Auch die Fähigkeiten eines Magus Elemente scheinbar aus dem Nichts zu erschaffen sind Beweis, dass die magische Kraft das reinste und höchste Gut darstellt, das existiert.
Doch nicht nur eine Beschreibung reicht, um etwas verstehen zu können. Oft gibt Historie Aufschluss, an welchem es uns mangelt.
Vom Anbeginn der Zeit: Es ward noch kein Tag oder Nacht und kein Wesen zog über die Welt. Da erschien der Welt Innos und sein Licht erhellte alles. Und Innos schenkte der Welt das Leben. Da aber kein Wesen im Licht des Innos leben kann, schuf er die Sonne. Das Licht war aber noch zu stark. Da teilte sich Innos und schuf Beliar. Beliar brachte die Nacht. Nun konnten die Menschen sein. Da teilte sich Innos erneut und schuf Adanos. Adanos gab den Menschen die Vielseitigkeit, Wissen, Neugier und Mut. Innos war sehr zufrieden mit sich und seinem Werk. Und er beschloss die Menschen Adanos ganz zu überlassen, um zu ruhen. Beliar aber wurde von Neid zerfressen, denn die Menschen beteten nicht zu ihm und ruhten des Nachts. Da wurde er zornig und er formte sich einen Menschen. Einen Menschen, der nur ihn anbeten sollte. Der Mensch aber ward genauso wie alle anderen Menschen. Beliar wurde so stark von Zorn erfüllt, dass er den Menschen tötete und sprach: Wenn sie mich nicht anbeten, dann sollen sie mich fürchten. Und er schuf den Tod und nahm den Menschen das Leben.
Innos gab den Menschen die Macht ihn zu hören und zu ihm zu sprechen. Er gab ihnen die Macht große Wunder zu vollbringen. Und er nannte sie Magie. Mit dieser Macht konnten die Menschen die Welt frei nach ihrem Willen gestalten. Es gab keine Grenzen, die Innos ihnen aufzeigte. Und so hatten die Menschen Teil an der göttlichen Schöpferkraft. Aber die Menschen waren sich alle gleich und das gefiel ihnen nicht. Also nahm er denen die unzufrieden waren, die Kraft. Die wenigen, die sich dankbar zeigten, stellte Innos über alle anderen. Diese Menschen wurden alsbald verehrt und gefürchtet und wurden Priester genannt. Doch auch unter ihnen gab es viele, die bald unzufrieden waren. Und so kam es, dass sie zu Adanos beteten und ihren Ursprung vergaßen. Die Riege der Priester war gespalten. Kriege wurden entfesselt und auch der Glaube an die göttliche Allmacht war bald schon nur noch Mythos. So teilten sich die Priester. Die dem Adanos folgten nannte man nun Magier des Wassers, die Geweihten des Innos hießen aber die Magier des Feuers.
Bedenken sollte man jedoch weiterhin, dass sich die Magie keineswegs spaltet. Es gibt die Möglichkeit, über jegliche irdische Grenzen hinaus, die wahre Macht zu erlernen und zu erkennen. Auch wenn es praktisch wahrscheinlich unmöglich ist, kann man Magie in ihrer absoluten Formlosigkeit sich zu Nutze machen. Heißt, Grenzen wie Zeit, Raum und Tod wären überwindbar. Da es bisher aber keinen direkten, bestätigten Nachweis für ein so mächtiges Individuum gibt, kann die wahre Möglichkeit nicht bestimmt werden.
Weiter geht es im nächsten Artikel mit Teil II - Die drei Götter & ihre Anhänger.
-- Noxus Exitus