Adson Mullerbodenständig & tatkräftig
Name: Adson Muller
Alter: 20 Jahre
Herkunft: Khorinis
Größe: stattlich
Kleidungsstil: Handwerkerkleidung, ab und an Rüstung der Klinge
Gilde: Königreich Argaan
besonderer Posten: Arenaleiter
Rang: Meister der Klingen
Im RPG seit: 14.03.2012
In der Gilde seit: 08.04.2012
VP:
Voller Zuversicht machte er sich auf den Weg in die Taverne und konnte schon bald Rufe nach Met, Geschrei von Zechern und Knechte und das herbe Lachen dunkler Männerstimmen hören. Er war in der großen, weiten Welt angekommen!
Myrtanischer Bote: Was zeichnet Adson Muller aus?
Adson Muller: Oh, schwere Frage. Zuerst fällt mir ein, dass er ein treuer Freund ist und zu seinem Wort steht, auch wenn das mitunter Probleme mit sich bringen kann, wie man kürzlich verfolgen konnte. Ansonsten vielleicht noch, dass er jemand ist der mit anpackt, wenn es etwas zu tun gibt, wie es sich für einen Handwerksgesellen, der er ja hintergründig immernoch ist, gehört.
Myrtanischer Bote: Wie kommt ein einfacher Handwerksgeselle aus Khorinis auf die Idee, all das sichere und bekannte im Leben hinter sich zu lassen, um mit einem Schiff ins Unbekannte zu segeln? Gerade für einen bodenständigen, mitfühlenden, treuen Kerl, wie er es ist.
Adson Muller: Im Handwerk ist es ja teilweise nicht unüblich, dass sich Gesellen auf Wanderschaft begeben. Es gab wohl sogar mal eine Zeit, wo diese Wanderjahre Voraussetzung für den Meisterabschluss waren. Daran ist das Ganze ein bisschen angelehnt. Adson hatte seine Lehre vernünftig abgeschlossen und zog nun los, um etwas von der Welt zu sehen und noch mehr von seinem Handwerk zu erlernen, indem er neuen Meistern über die Schulter blickt. Von der Welt hat er mittlerweile einiges gesehen, auch Dinge, auf die er gern verzichtet hätte, nur mit dem Handwerk geht es nicht wirklich voran. Mal schauen, ob das nochmal eine große Rolle spielt.
Myrtanischer Bote: Wieso ist er schließlich in Setarrif angekommen? Gerade für einen Handwerker ist doch eine große Handelsstadt wie Thorniara, wo es ihn ja auch hinverschlug, die vermeintlich bessere Wahl.
Adson Muller: Adson kam allein und orientierungslos auf Argaan an, kannte niemanden und auch die Insel war ihm vollkommen fremd. Die ersten Menschen mit denen er Kontakt hatte, mal abgesehen von der liebreizenden Murdra und ihren Holzhackerbuam, waren Estefania, Lair und Manuele; alles Anhänger des Königreiches Argaan. Dieser ersten Orientierung ist er schließlich gefolgt, außerdem hatte er im Gespräch von der Akademie gehört, welche sofort sein Interesse geweckt hatte. Neben seinen Handwerkskünsten wollte er nämlich auch die Kampfeskunst erlernen.
Myrtanischer Bote: Wieso dieses? War es ein einfacher Kindheitstraum, einmal wie die großen Helden schwertschwingend durch die Welt zu laufen oder steckte da mehr dahinter?
Adson Muller: Teils, teils. Einerseits sicherlich der versteckte Traum, den er als Sohn einer einfachen Bauersfamilie hatte, als großer Held mit Schwert und Rüstung bewundert zu werden. Andererseits, und das zum deutlich größeren Teil, der Wunsch sich selbst verteidigen zu können. Als Teil der eigenen Unabhängigkeit.
Myrtanischer Bote: War Adson bis zu seiner Ankunft in Setarrif in die brenzlige Lage gekommen, sich selbst verteidigen zu müssen oder ist dieser Wunsch viel mehr ein Urinstinkt?
Adson Muller: Es gab durchaus schon Zwischenfälle. Während seine Begleiter in Thorniara beschäftigt waren, half Adson auf einem nahen Hof, um sich ein wenig Geld zu verdienen. Dabei hätte er fast unliebsame Bekanntschaft mit einem Feldräuber gemacht. Außerdem sieht er sich in einer Welt, in der jeder eine Waffe trägt und jeder zuerst selbst für seine Sicherheit sorgt.
Myrtanischer Bote: Aber warum wurde er dann politisch in Setarrif? Was treibt einen jungen, ehrgeizigen Handwerksgesellen dazu, sich in einer Kneipe einer Widerstandsbewegung anzuschließen. Für Ziele, die er gar nicht teilen kann, da er erst kurze Zeit in dieser Gesellschaft weilt?
Adson Muller: Adson war ganz zu Anfang noch auf der Suche nach einem festen Halt, einer Heimat in dieser neuen Welt. Außerdem stand da noch das Ziel, irgendwann mal in die Akademie in Setarrif zu dürfen. Da sah er in der Mitwirkung beim Widerstand einen ersten Schritt in die gewünschte Richtung. Der Tragweite und Größe dieses Schrittes war er sich wahrscheinlich kaum bewusst.
Myrtanischer Bote: Ist er sich dem inzwischen bewusst? Während er kreuz und quer durch die Insel rennt und immer mehr Leute kennen lernt? Und sieht er es immer noch als Mittel zum Zweck diese Widerstandsbewegung? Also für ihn persönlich als Mittel zum Zweck in die Akademie zu kommen.
Adson Muller: Inzwischen hat er erfahren müssen, was die 'große Politik' bedeutet. Was Widerstand bedeutet. Schließlich war er ja beim Kampf um die Silberseeburg und beim Zug gegen Thorniara dabei. Auch wenn ihm diese Kämpfe nicht gefallen haben, so haben sie ihn doch noch mehr an das Königreich Argaan und seine Freunde und Kameraden gebunden. Und das Ziel 'Akademie' hat er ja nun schon seit einiger Zeit erreicht und übt sich als Klinge mehr oder weniger fleißig in der Kampfeskunst. Mittlerweile hat er auch Setarrif als neue Heimat angenommen und damit auch den Widerstand als eigenes Anliegen akzeptiert, wenn auch vielleicht nicht ganz so fanatisch wie manch anderer.
Myrtanischer Bote: Darüber hinaus ist der junge Adson, eine einfache Klinge, der Leiter der neu aufgebauten Arena in Setarrif. Was befähigt gerade ihn zu solch einem Posten?
Adson Muller: Ich glaube, dass weiß er selber nicht so genau. Wahrscheinlich hat man ihm den Posten gegeben, da er sich bei der Planung des Turniers einigermaßen bewährt hat und seither müht sich Adson, diesem Posten auch gerecht zu werden, wenn auch mit mäßigem Erfolg. Immerhin taugt die Arena jetzt als Übungsplatz für Nahkämpfer und hat auch einen kleinen Schießplatz errichtet. Der echte Kampfbetrieb, für den eine Arena ja schließlich da ist, kommt da schwerer in die Gänge. Da wird Adson sich noch etwas einfallen lassen müssen, wenn er doch mal wieder in Setarrif sein sollte.
Myrtanischer Bote: Hat er dahingehend Pläne oder lässt er es einfach auf sich hinzukommen? Nach dem Motto: Wenn jemand anders will, soll er, wenn nicht, dann mach ich es halt.
Adson Muller: Er hat schon den Anspruch an sich, das ordentlich auf die Reihe zu bekommen. Dabei ist er natürlich für Hinweise offen. Aber insgesamt sieht er es derzeit schon als seine Aufgabe, für die er irgendwie eine vernünftige Lösung finden muss, auch wenn er derzeit noch keine wirklich gute Idee hat. Da wird er sich in Setarrif nochmal an den Schreibtisch setzen müssen.
Myrtanischer Bote: Kann er lesen und schreiben?
Adson Muller: Ja, nicht sonderlich gut, aber ausreichend.
Myrtanischer Bote: Adson war in letzter Zeit ziemlich viel unterwegs. Sind das eigene Abenteuer oder alles im Dienste der Akademie und des Widerstands?
Adson Muller: Beides. Er war lange mit Badhor unterwegs, um das Bogenschießen zu lernen, was mehr sein eigener Wunsch war. Die letzte Reise machte er allerdings im Auftrag der Akademie, um nach gestohlenen Büchern zu suchen. Jetzt freut er sich schon auf Setarrif.
Myrtanischer Bote: Trinkt Adson eigentlich inzwischen alkoholhaltige Getränke?
Adson Muller: Er vermeidet es noch immer, wenn er kann. Hier und dann hat er allerdings auch schon mit dieser selbstgestellten Regel gebrochen, was sich teilweise kaum vermeiden lässt. In Schwarzwasser will man schließlich kaum Wasser trinken, wenn einem die eigene Gesundheit was wert ist. Er hat ja auch schon (unfreiwillig) nen kräftigen Schluck Nordmarer Nebelgeist nehmen dürfen. Aber wie gesagt, er vermeidet es gern.
Myrtanischer Bote: Worauf freut er sich gerade am meisten?
Adson Muller: Adson freut sich sehr auf Setarrif und darauf, dass dann wieder ein bisschen Ordnung in sein Leben einkehrt. Dann kann er wieder seinen üblichen Aufgaben nachgehen und sich mehr auf sein Training konzentrieren. Außerdem war er lang nicht mehr in der Sturzkampfmöwe, da wird er bestimmt auch mal wieder vorbeischauen. Und er freut sich natürlich auf ein paar 'alte' Freunde, die er hoffentlich bald mal wieder trifft. Rognor oder Nigel zum Beispiel.
Myrtanischer Bote: Dann gute Heimreise!
(-- Nigel Ascan)