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07 Gothic 3 – Special: Das Jahr 2007

Doch kommen wir zu den ersten Ereignissen in der neuen, größeren Welt. Die per Teleport geflüchteten Mitglieder der Sumpfbruderschaft fanden sich in einem Wald nahe eines kleinen Fischerdorfes wieder, in dem die menschlichen Bewohner wie an vielen anderen Orten Myrtanas von den orkischen Besatzern unterjocht wurden. Doch die Templer hatten das Kämpfen nicht verlernt und traten den Orks mit dem Namen des Schläfers auf den Lippen kräftig in den grün behaarten Hintern. So wurde Silden zur ersten freien Siedlung Myrtanas nach Vengard, das durch die erbitterte Gegenwehr der Truppen Rhobars II., die durch die aus Khorinis geflüchteten Feuermagier und Stadtgardemitglieder verstärkt worden waren, nie erobert worden war.
Nur wenige Tage später setzen von Khorinis aus, das nach erbittertem Widerstand der verbliebenen Menschen schlussendlich von den Orks überrannt worden war, drei orkische Galeeren die Segel gen Festland und verstärkten die dortige Orkpräsenz, sodass Myrtana zu einem wirklich heißen Pflaster wurde.
Aber nicht nur im gemäßigten Klima begannen die ersten Auseinandersetzungen des Festlandes: nur wenig später – genauer am 20.01.07 – trat ein Ereignis ein, das dem Verständnis der politischen Lage Varants bei so manchem Rollenspieler noch lange Probleme bereiten würde. Eine uralte Vereinigung von assassinischen Klingenmeistern entschied, dass sie lang genug von Zuben bevormundet worden waren, und probte den Aufstand. Bakaresh, die Perle Myrtanas, wurde vom Einfluss des Herrschers der Wüste befreit und sollte ab diesem Moment unabhängig unter Führung des neu gegründeten Alten Bundes agieren, sodass Assassinen nicht gleich Assassinen waren.

In den folgenden Wochen richteten sich die neu gegründeten Gilden an ihren Gildensitzen ein, so wie es auch jetzt auf Argaan der Fall war und ist, doch auch das lief nicht ohne Vorkommnisse ab. So suchte Ende Februar eine Sturmflut die Residenzstadt König Rhobars heim und richtete bereits im Anfangsstadium der G3-Zeit Zerstörung vor allem im Hafenbereich Vengards an. In Silden unterdessen bauten sich Spannungen zwischen den Druiden des Waldvolkes und den Templern auf, die ihren Höhepunkt schließlich darin fanden, dass Anfang April mehrere Druiden durch die Templer als Geiseln genommen wurden. Diese Eskalation beruhigte sich noch einmal, und man raufte sich vorerst wieder zu einer Einheit zusammen; doch das sollte sich bereits im Folgejahr ändern.
Die orkischen Besatzer unterdessen strebten danach, ihren Einfluss auszuweiten, um das erklärte Ziel einer vollständigen Einnahme Myrtanas verwirklichen zu können. So wurde das myrtanische Städtchen Kap Dun umgebaut und ein Hochseehafen errichtet, der Dreh- und Angelpunkt orkischer Marineaktivitäten in der Zukunft werden sollte.
In der Wüste wurden bald darauf die Nomaden aktiv, die sich mit den Piraten und den von Khorinis geflüchteten Wassermagiern zusammengeschlossen hatten. Man hatte herausgefunden, dass der Priester Vatras – eine Ikone unter den Wassermagiern – im Assassinendorf Lago, das vor allem für seine Sumpfkrautplantagen berühmt ist, gefangen genommen wurde, und so ersannen die Mitglieder des Wüstenvolkes einen Plan, um Vatras zu befreien. Der Plan funktionierte nur in gewissem Maße, denn der Ablenkungsangriff, der die eigentliche Befreiung ermöglichen sollte, endete blutig, doch schließlich konnte der Gelehrte befreit werden.

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