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02 Westargaan

Aus dem Orkwald

Hörst du das? Das hämmern eines Schmiedehammers auf Eisen? Das erklingt hier bestimmt nach zig Jahren wieder zum ersten Mal. Damals als es noch den alten Karrekstamm war und hier sowas wie eine Orkburg. Heute gibt es hier zwar keine Orkburg, aber was nicht ist, kann ja noch werden. Der neue Karrekstamm wächst und gedeiht wie ein junger Bär der nun endlich Fleisch frisst und jagt.

Gejagt haben wir und haben Beute gemacht. Ein Hof der Morras musste dran glauben. Beliar lehrt uns, dass der Stärkste das Recht auf alles hat und das nahmen wir uns. Die Morras hier glauben immer noch, dass wir schwach und dumm sind, wie die Oraks der Knochenbrecher und vom silbernen See. Sie wissen nicht gegen uns zu kämpfen und haben Angst wie die Myrtaner, wenn unsere Kriegshörner und Trommeln erklingen.
Entsprechend verhielten sie sich als wir kamen. Viele rannten davon, manche suchten den Tod durch unsere Äxte. Am Ende blieben ihre toten, geköpften Leiber auf der Erde liegen. Ihre Köpfe und alles was der Hof an Nützlichem hergab, nahmen wir mit.
Vieh und Werkzeuge, einen Amboss und ihre Vorräte. Nun weiß Argaan, dass es uns gibt und nun wird es lernen die Orks wieder zu fürchten und zu respektieren. Dies ist eine Warnung an all jene die unsere Brüder gejagt und versklavt haben. Wir kommen auch zu dir, nehmen dir dein Land, dein Leben, deine Familie und werden deinen Kopf um unser Lager aufspießen! - Kaaaaraaaaa RAAK!

Was dann dieser Morra da im Lager sucht? Er ist unser Gast, er ist ein Freund der Orks. - Wie er dazu wurde? Weiß ich doch nicht! Ich weiß nur, dass er ein Ulumulu trägt und dies ist ein Heiligtum für uns Orks. Ausserdem weiß er sich nach unseren Regeln zu benehmen und brachte ein Geschenk für den Stamm mit.
Er ist uns auch nicht unbekannt und hat schon einmal mit unseren Anführern gesprochen. Ornlu nennt er sich und gehört dem Stamm der Waldmorras an, wo er sich Jadewolf nennt.
Er sprach für seinen Stamm und bot an die Grenze zu akzeptieren. Auch wir akzeptieren sie und geht es nach unseren Anführern, werden wir auch keinen Krieg gegen sie führen. Sie meinen, dass die Waldmorras der Faringer Armee einst einen großen Dienst erwiesen und auch vom Stamm des Feuergottes gejagt werden. Manche sind aber noch skeptisch darüber, ob man den Waldmorras trauen kann. Vielleicht wird man mit ihnen tauschen können, vielleicht als Nachbarn sich vor gemeinsamen Feinden schützen können. Vielleicht aber irgendwann doch sich bekriegen.
Da wir diesem Jadewolf trauen, soll er nun unsere Botschaft zu seinen Stamm bringen und dann mit einer weiteren Antwort zurückkehren. Unsere Anführer sind davon überzeugt mit dem Dialog, für unseren Stamm Vorteile zu ziehen oder einfach nur Zeit zu verschaffen. Was dann geschieht, wird man sehen. Nur der Schöpfer kennt unseren Weg.

(--Tat'ank'Ka)


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