Der Januar zog übers Land herbei und der Widerstand bleibt auch im neuen Jahr ungebrochen. Die Bewohner der goldenen Stadt gehen wie immer ihren Geschäften nach und wenn ich so durch die belebten Strassen umherirre, könnte ich fast meinen, dass der Krieg vorüber sei.
Bei der „Sturzkampfmöve“, gerade am Eingang zu, konnte man die letzten Tage sogar eine eisige Skulptur bestaunen. Eine „zierliche“Magierin die unser oberster Wassermagier Tinquilius in einem Anflug heftiger Liebesschwärmerei herbeigezaubert hat.
In der Arena wird wie immer fleissig gekämpft. Die unterschiedlichsten Charaktere messen hier ihr „Können“ und hinterlassen wie immer eine Spur der Verwüstung und zerborstener Pfeile. Doch treffen sich danach die meisten Raufbolde in der Taverne wieder: „...um den Abend ausklingen zu lassen und über Adanos und die Welt zu reden.“ Wie Adson immer schön zu sagen pflegt.
Sogar die Magier schlafen in letzter Zeit nicht mehr so wie früher, nein, nein. Letzthin beobachtete ich den Sergio mit der bezaubernden Melaine wie sie ihren Unfug trieben. Wie aus dem nichts zauberten sie Schilder aus Eis herbei. Wozu und Wie? Das wissen wohl nur sie.
Doch die Stille täuscht. Soweit man den Gerüchten aus der Taverne Glauben schenken mag, hat einer unserer Klingenmeister anscheinend einen schäbigen Reisenden auf einem Weinfass sitzend am Strande Setarrifs gefunden, mit keinen guten Nachrichten im Munde. Edon sein Name, gekleidet ganz in Schwarz. Doch die Kunde die er mit sich trug ist schwärzer noch als sein Mantel. Denn anscheinend habe er die Svana gesichtet, samt Kapitän und Steuermann. Wie diese im Hafen Thorniaras eingelaufen sei. Ja ihr habt richtig gehör... eh gelesen. Thorniara, die berüchtigte Hafenstadt des Usurpators und Tyrannen Rhobar. Was Torlof da wohl wieder vor hat?
Aj, aj... Machen wir's uns also nicht all zu bequem und warten gespannt aufs weitere Geschehen.
(-- Manuele)