03 Das Königreich Argaan

Aufzeichnung eines Flüchtlings

Die goldene Stadt ist gefallen. Ein Schock für all jene, welche für den Bestand der Stadt ihr Leben gegeben haben. Ihre Stimmen hallen durch die dunkle Nacht und wer genau hinhört, kann ihr Wehklagen und ihr Leid vernehmen.
Der Drache und seine finstren Gesellen sind in der tiefsten Nacht gekommen und haben versucht die Stadt im Sturm einzunehmen. Doch sie hatten nicht mit dem Willen der argaanischen Krieger gerechnet. Trotz der aussichtslosen Lage und der Toten sind sie nicht zurück gewichen und haben mit jedem Atemzug für die Menschen und den König gekämpft. Die Flammen des Drachens, welche den Stein der Mauer schmelzen ließen, verbrannten Männer ungeheuren Mutes. Sie stellten sich gegen den Drachen um zu siegen, um jene zu retten, welche innerhalb der Mauern nach Schutz suchten. Selbst als das Südtor unter seinem feurigen Atem schmolz wie Eis an einem heißen Sommertag, kämpften die Mitglieder der Akademie verbissen um die Kontrolle über die Mauer.
Doch die geschuppten Truppen kamen in die Stadt wie Tropfen durch einen Riss. Auch wenn jeder Krieger wie hunderte kämpfte, so konnten sie nicht überall sein. Die Echsen kamen in die Stadt und verbreiteten Angst in den Reihen der Bauern und Bürgern. Sie konnten überall sein und doch waren sie nirgends.
Der Drache erschien unbesiegbar und trug weder Furcht im Herzen noch eine Wunde davon. Doch ein tapferer Recke schoss dem Vieh glatt einen gesegneten Bolzen in die Flanke und verwundete es. Sein Geschrei war Gesang in den Ohren der Verteidiger. Allerdings war die Freude nur von kurzer Dauer, da der Bolzen einem Nadelstich glich. Weißaugs Zorn wallte über die Stadt und in der dunkelsten Stunde, als es schien, dass der Zusammenhalt brechen würde, stellte sich auch die Bevölkerung dem Monster in den Weg und half wo es ging. Und nicht nur das ließ die Moral steigen. Auch schossen die Ballisten des Königs den Geschuppten vom Himmel. Benommen am Boden kauernd schlug eine tapfere Kriegerin zu um dem Drachen zu zeigen, wer stärker war.
Die Magier schützen in der Zeit das, was ewig bewahrt bleiben sollte. Das Wissen und die Zuflucht der Magier wurde durch Adanos Segen mit einer magischen Kuppel gesichert und ist vor allen Attacken geschützt.
Der König versammelt derweil im Palast die Flüchtlinge um sich und General Lee führt die Flüchtlinge in einem Ausfall aus der brennenden Stadt heraus.
Im Süden helfen die Diener Beliars den Flüchtlingen und reißen die Welt auseinander, beschwören Dämonen und vernichten Echsen wo es nur geht. In Zusammenarbeit gelingt es der Truppe sich in einen Tunnel zu begeben, der zu der Silberseeburg führt um dort Schutz zu suchen.
Die Stadt mag gefallen sein und der Drache thront auf den höchsten Spitzen der Stadt, doch solange unsere Herzen schlagen, werden wir uns niemals diesem Biest unterwerfen.

(--Naberius)