Der Nachtmar (Dumak)
Einst ein Knabe jung und schön
folgte einem Weg, zu gehen
durch den dunklen Tannenhag,
wünschte sich, es wäre Tag.
Dunkle Träume trieben ihn
in ausweglose Enge,
in des Nachtmars Fänge.
Auf Gras, ganz helle, trat sein Fuß
und plötzlich eine Maid zum Gruß
ihm ihr strahlend Lächeln schenkt,
an nichts andres er mehr denkt.
Dunkle Träume trieben ihn
in ausweglose Enge,
in des Nachtmars Fänge.
Ganz verzaubert bleibt er stehn,
kann keinen Schritt mehr weiter gehen
„Oh schönes Mädchen, sage mir,
wie finde ich nach Haus von hier?“
Dunkle Träume trieben ihn
in ausweglose Enge,
in des Nachtmars Fänge.
Sie nimmt den Knaben bei der Hand,
sein Herz umschließt ein festes Band
und willig folgt er ohne Scheu
in den dunklen Wald ihr treu.
Dunkle Träume trieben ihn
in ausweglose Enge,
in des Nachtmars Fänge.
Den Knaben sah man nimmermehr,
der Nachtmar gab ihn niemals her,
doch im hellen Sonnenschein,
ein schönes Mädchen sitzt allein.
Dunkle Träume trieben sie
in ausweglose Enge,
in des Nachtmars Fänge.