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07 Gothic 3 – Special: Das Jahr 2009



Bericht über die Bewältigung der Katastrophe in Vengard



Es gibt nur wenige Ereignisse, die einer so gut befestigten und von Innos gesegneten Stadt, wie Vengard, wirklich schaden können. Die Orks hatten versucht die Hafenstadt einzunehmen, doch es war ihnen nicht gelungen. Aber es gibt schlimmere Katastrophen als der Angriff der Grünfelle – Naturkatastrophen. Eine solche suchte Vengard heim und zerstörte mehr als die Orks es hätten je tun können.
Ein gewaltiges Erdbeben hatte die Hafenstadt erzittern lassen, wobei schon einige Gebäude zum Einsturz gebracht wurden. Selbst das Tempelviertel blieb nicht verschont, sodass Teile des Bibliothekdaches einstürzten. Den Erschütterungen der Erde folgten eine schwarze, riesige Wolke, die die Sonne verdeckte und eine Flutwelle, wie sie Vengard noch nie erlebt hatte.
Innerhalb kurzer Zeit hatte das Wasser das Hafenbecken und das gesamte dazugehörige Viertel überschwemmt. Stetig stieg der Wasserpegel an. Viele wurden von dem Wasser überrascht und konnten sich nicht mehr retten. Die, die es rechtzeitig erkannt hatten, flüchteten in die höher gelegenen Gebiete der Stadt – dem Tempelviertel, der Burg oder dem Markt. Viele Helfer versuchten noch Überlebene aus den überschwemmten Gebieten zu bergen. Dabei setzen sowohl Soldaten als auch Magier und einfache Bürger ihr Leben aufs Spiel. Mit einfachen Seilen oder kleinen Booten versuchten sie Menschen zu retten, die sich auf die Dächer noch stehender Hütten gerettet hatten. Doch oft kam die Hilfe zu spät. Nur wenige konnten wirklich gerettet werden.
Für die Überlebenden der Katastrophe wurden Notlager eingerichtet, da viele Einwohner der Stadt obdachlos geworden waren. Sowohl auf dem Marktplatz als auch im Tempelviertel wurden vorübergehende Zeltunterkünfte und wärmende Feuer angeboten. Dennoch löste die Flut in der Bevölkerung Panik aus, da nicht nur die Flut vieles unter Wasser gesetzt hatte, sondern durch den strengen Winter auch die Nahrung knapp wurde. Ein wütender Mob machte seinem Unmut vor der Burg Luft, wobei auch der Paladin Konrad, der die Situation beruhigen wollte, beschimpft und mit Gegenständen beworfen wurde.
Abhilfe konnte nur durch gemeinsame Arbeit aller Überlebenden erreicht werden. Einige Truppen besorgten Feuerholz aus den Wäldern und andere wurden auf die Jagd geschickt. Nur langsam kamen die Wiederaufbauarbeiten voran. Doch mit gemeinsamer Kraft und dem Feuer Innos' im herzen konnte die Stadt wieder errichtet werden und das normale Leben in die Straßen zurückkehre

(Lopadas)

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