Der Zorn des Wassergottes
Die Schamanen hätten es voraussehen müssen. Doch sie taten es nicht. Sie warnten nicht. Wenn ihr mich fragt, meine Brüder, dann war es der verfluchte Wassergott! Er täuschte unsere Schamanen und brachte das Unheil über die Küste. Als die Erde zitterte und das Unheil über Kap Dun kam.
Ich alter Seeorak überlebte es, weil ich mehr Glück hatte.
Erst zog sich das Wasser zurück. Viele hunderte Orkschritte. Nahezu die gesamte Flotte des Imperiums lag auf Grund und wohl nur ein paar der alten Seeorks ahnten was da kommt.
Es bleib keine Zeit zu flüchten und keine Zeit um zu warnen, denn das Meer kam zurück.
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Tsuga!< nennen wir den bösen Wasserberg. Ein Dämon der dem bösartigen Wassergott ergeben ist. Er taucht auf den offenen Meeren auf und bringt Galeeren zum kentern und er taucht an der Küste auf und frisst mit seinem riesiegen Maul das Land.
So war es auch als Kap Dun von Tsuga aufgesucht wurde. Ein Berg aus Wasser, hoch wie zwei Türme und breit wie die Küste selbst rollte auf den Hafen und Kap Dun zu.
Sein Maul verschlang Oraks, verschlang die Schiffe und verschlang den Hafen und dann rammte es die steilen Klippen von Kap Dun und riss das Land mit sich.
Als sich Tsuga zurück zog war kein Sandkorn mehr an seinem Platz. Viele unserer Brüder wurden in das Meer gezogen und wieder an die Küste gespuckt. Tot waren sie allesamt. Die Küste von Kap Dun bis Ardea war gesäumt von Orakleichen, den Resten von Schiffen und anderen toten Getier.
Die einen nannten es Katastrophe. General Kursk, der auf der Zermalmer auf dem offenen Meer war, den Zorn des Wassergottes, als sie an Land kamen. Die gesamte Flotte war vernichtet.
Rückblickend war es nicht nur eine Katastrophe und auch nicht nur der Zorn des Wassergottes, sondern die Wende im Krieg. Wir verloren die Seeherrschaft und nicht lange danach Kap Dun. Unsere Versorgung und der Handel über das Meer kam zum erliegen und die Not im Imperium, sorgte für Öl im Feuer gegen Kans Herrschaft.
Und dies meine Brüder, ist der Grund weshalb wir auch nicht den Dienern des Wassergottes trauen dürfen und das Meer fürchten, wie auch respektieren. Der Wassergott ist mächtig, wie der Schöpfer selbst. Und er ist gegen uns. Deswegen fahren nur die tapfersten Oraks zur See!
(Tat'ank'Ka)