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Rollenspiel in Zeiten der Barriere
Sumpflager
Das Blutfliegenmoor #3
25.05.2002 21:46 | #1 |
Graven |
Das Blutfliegenmoor #3
Viel Spaß beim jagen. Und nehmt euch in acht vor den Sumphaien.
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27.05.2002 14:47 | #2 |
Aulando |
Zwei Boote legten an, fünf Novizen und ein Aulando stiegen aus. Die Novizen blieben rauchend zurück, Aulando begab sich leicht wankend wegen der Seereise zu einem wichtig aussehenden Templer.
"Der Schläfer erwache! Seit mir gegrüßt, Templer, ich bin Aulando. Die Hütte, die ihr als das euerige Quartier ausgesucht habt wurde auf meinen Befehl hin erbaut, aber nicht zu diesem Zweck."
Der Templer sah Aulando misstrauisch an. War der Kerl gekommen, um Streit anzufangen?
"So was ist dein Begehr, Aulando aus dem Sumpf? Willst du dein Haus zurückfordern?" Der Templer war sich seiner Sache ziemlich sicher. Die neue behausung verlassen, weil Aulando aus dem Sumpf kam undsie forderte? Ein Witz. "Nicht ohne euch ein anderes zu geben. Ich werde euch an einer besseren Stelle ein besseres Haus bauen lassen. Ich habe einige Novizen des Sumpflagers angeheuert, keiner euerer Ernter wird von der Arbeit abgehalten. Es wird euch nicht kosten, außer dass ihr die alte Hütte verlasst." Aulando sah freundlich aus, aber ind seinem Inneren dachte er an seine, wie er dachte, offensichtliche Überlegenheit gegenüber dem Templer.
"Warum wollt ihr das tuen? Es wäre billiger euch eine neue Hütte zu bauen und sie selber zu beziehen, als den Wächtern des Moores eine angemessene Behausung zu geben."
"Ich erweise dem Schläfer meine Untergebenheit indem ich seine auserwählten Krieger unterstütze. So wollt ihr diese Angebot annehmen?"
Der Templer sagte, dass er es erst dem Oberbefehlshaber des Moores vorbringen musste und ging davon. Aulando ging zurück zu den booten und gesellte sich zu den anderen Novizen. Gemeinsam rauchten sie fröhlich vor sich hin.
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29.05.2002 13:47 | #3 |
Radeck |
Radeck und Kessa erreichten das Moor, langsam glitt das Boot die letzten Meter auf den Steg zu, bevor es an das Holz anschlug. Der Templer befestigte das Gefährt und stieg heraus, half der Novizin und die Beiden gingen langsam ins Lager. Während Kessa gleich wieder in die Hütte ging, suchte Radeck erstmal Khar auf, der ihm von einem Novizen berichtete, der ein Angebt wegen einer Hütte unterbreitet hatte.
Es ging also mal wieder um die beschlagnahmte Behausung...eine Weile stand Radeck da und überlegte, dann wandte er sich an Khar und nickte. „Gut, machen wir das so, lass dem Mann ausrichten, das er das OK dafür hat.“ Khar nickte ebenfalls und ging langsam von Dannen...
Radeck stapfte indessen zum Trainingsplatz und überwachte erstmal wieder die Übungen der Templer, die sich da im Umgang mit dem Zweihänder weiterbildeten...
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29.05.2002 17:27 | #4 |
Aulando |
Hohoho [im Weinachtsmanstill], dachte Aulando. Er stand auf einer fitktiven Bühne, einem Baumstumpf, ihm gegenüber auf einer etwas tieferen Ebene saßen die 5 Novizen mit denen er hergekommen war.
"Ihr wisst alle, warum wir hier sind." Einige der rießigen Menge reifen 'ja'. "Dann wisst ihr alle auch, dass wir nicht scheitern dürfen!" Ein Großteil seiner Zuhörer stimmte mit lauten Rufen zu. Die Novizen waren begeistert von dieser unglaublichen Rede, aber Aulando war noch lange nicht fertig. "So geht und beginnt mit der Arbeit!" Alle jubelten Aulando zu, alle wollten sich schon darum reißen, wer am meistem tun darf. Die Meute rannte zu dem ausgesuchten Platz, die Erde bebte unter den Schritten von Tuasenden und Abertausenden von Novizen(mit insgesamt genau 10 Beinen). Entweder war es Aulandos Begeisterunsfähigkeit oder aber die extrastarken Joints die er verteilt hat, aber die Wirkung war enorm. Entspannt nahm Aulando eine Schaufel zur Hand und begann das Fundament zu graben.
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30.05.2002 02:15 | #5 |
Kessa |
Es war mitten in der Nacht, kein Mensch mit Verstand würde um diese Zeit noch aktiv durch die Gegend rennen. Aber Kessa konnte nicht schlafen, immer wieder ging ihr die Begegnung mit ihrer Schwester durch den Kopf. Sollte sie sie da rausholen? Wollte Leila das überhaupt? Was hielt sie bloß da bei diesen eckelhaften Erzbaronen?
Ziellos schlenderte sie durch die Hütte und spielte mit ihrem Einhänder herum. Ihr Schwester war ja schon immer etwas eigenartig und naiv gewesen, aber so eigenartig, das konnte doch auch nicht sein.
Gedankenversunken trat Kessa aus der Hütte und schlenderte den Weg zum Steg entlang. Hier und dort zierpte ein paar frühe Blutfliegen, irgendwo in der Ferne brüllte ein Sumpfhai. Ab und zu nahm Kessa den Einhänder fester in die Hand und schlug nach einer Fliege. Einige verfehlte sie und sah ihnen beim Flüchten zu, andere aber traf sie und sammelte das saftige Fleisch ein. Das würde ein gutes Mahl werden. Mal schaun was sich daraus kreieren ließ.
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30.05.2002 19:40 | #6 |
Radeck |
Nachdenklich stand Radeck vor dem Spiegel, eine Träne aus Blut rann ihm aus dem Auge, die Wange hinunter bis zu seinen Lippen. Irgend etwas stand bevor, schon einmal war ihm das passiert, vor der letzten Schlacht gegen die Orks, die er zwar gewann aber dennoch alles verloren hatte. Jetzt war es wieder soweit, sollte er wieder alles verlieren was ihm etwas bedeutete? Seine Freunde, seine Heimat, Kessa? Kurz tauchte seine Zunge zwischen den Lippen auf und leckte das Blut von Selbigen, dann fuhr er herum, der aufwirbelnde Umhang riss ein Fläschchen vom Schrank, aber das Glas hielt dem Aufprall auf den Holzboden stand. Langsam stapfte er aus dem Raum ins Wohnzimmer und weiter hinaus aus der Hütte.
Eine frische Brise wehte ihm entgegen, strich ihm sanft übers Gesicht und ließ sein Haar etwas aufwehen. Die blutige Träne begann gerade zu trocknen, als ein neues Gefühl in ihm aufkam und eine weitere herausdrückte, er wusste nicht ob es wieder Blut war, aber es war eine Träne, diesmal eine, die ihren Ursprung in Schmerz hatte, Schmerz wie er ihn nur nach dem Verlust seiner Geliebten damals erlitten hatte. Was hatte das zu bedeuten? Das war längst Vergangenheit, längst bewältigt...oder? Oder war es etwas anderes, ein Gefühl der Vorahnung, der Verlust.....Wie die Klinge eines Schwertes fuhr ein Schmerz in sein Herz, als er daran dachte. Kessa...das durfte nicht sein, nicht schon wieder! Er ballte seine Hände zu Fäusten und kniff die Augen zusammen, am Liebsten hätte er es heraus gebrüllt, aber er riss zusammen und sah sich um, wo war sie eigentlich, im Bett hatte er sie nicht vorgefunden als er erwachte. Das letzte Mal hatte er sie gesehen kurz bevor er eingeschlafen war...
Alles nur das nicht, Kessa zu verlieren wäre für ihn ebenso das Ende, eine Welt würde zusammenbrechen, sie war alles was er hier noch hatte. Bei jedem der Schritte schepperten die schweren Metallplatten seiner Rüstung, die linke Wange mit Blut beschmiert und der Blick einem Sterbenden gleich. Irgend etwas in ihm sagte ihm, das etwas geschehen würde, das er sie verlieren würde. Aber er würde alles daran setzen dies zu verhindern...
Mitten im Lager blieb er stehen und schloss die Augen, er lauschte den Geräuschen des Mooren, den Novizen und Templern, den Fliegen und Haien. Eine Weile stand er so da, versuchte sich zu sammeln, zu überlegen was er jetzt tun sollte, einfach abwarten was passierte? Nicht wirklich das was er wollte, aber was sollte er schon tun, er wusste nicht was da auf ihn zukam...Vielleicht konnte ihm Kessa mehr sagen, vielleicht wusste sie etwas was ihm verborgen blieb, vielleicht war sie auch der Grund für das Gefühl...
Langsam ging er wieder weiter, bei einem der Krauthändler blieb er stehen, ein Traumruf...nie hatte er diese Stengel probiert, nicht einen einzigen, aber irgendwie schien es ihm gerade egal, warum also nicht mal versuchen. Er kaufte dem Novizen einen der starken Dinger ab und ging weiter, ein Weilchen spielte er damit zwischen den Fingern, bevor er ihn schließlich in den Mund schob und anzündete. Blauer Dunst stieg auf, vorsichtig sog der Templer die mit den Drogen angereicherte Luft ein, ein Husten blieb nicht aus. Aber er machte weiter, ein zweites Mal zog er daran, ein Drittes, ein Viertes. Irgendwie begann alles um ihn herum an Realität zu verlieren, Konturen wurden unscharf, zerrissen, lösten sich auf. Die Geräusche seiner Umgebung vermischten sich zu einem Wirrwarr, totalem akustischen Chaos. Er spürte wie sich in ihm etwas regte, sein Geist öffnete sich einer Sache, die er zuvor nicht erlebt, nie wahrgenommen hatte. Der Schleier begann sich zu lüften, eine finstere knochige Fratze erschien dahinter, immer weiter verzog sich der Nebel um dieses Wesen, bis es schließlich ganz und in voller Größe zu sehen war, lange Spinnenbeine trugen einen gewaltigen gepanzerten Körper, der lange Hals einen riesigen Schädel. Wie die Stimme der Dämonen im Kastell drangen plötzlich Laute in seinen Kopf ein, die nicht im geringsten seine Ohren passierten, sie waren da, unverständlich und verzerrt, dennoch begriff der Templer ihren Inhalt.
Schmerzerfüllt brach Radeck auf die Knie, hielt sich den Kopf, immense Qualen durchströmten den Krieger, forderten seinem Willen das Letzte ab, trieben ihm wieder das Blut in die Augen. Dann war es vorbei, schneller noch als es gekommen war endete das Inferno an Schmerzen. Alles schien wie vorher, keiner hatte etwas gemerkt, alles war normal...nur der Templer war ein Anderer...
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30.05.2002 19:43 | #7 |
Radeck |
...Leicht schwankend betrat Radeck seine Hütte, der Schmerz, der vorhin scheinbar gewichen war, war es nicht, er war noch immer da, setzte sich fest, brannte sich langsam in den Körper des Kriegers. Hinzu kam der seelische Schmerz, auch er war jetzt da und frass sich durch das Wesen des Templers, ließ in ihm etwas aufkommen, was er so noch nie erlebt hatte. Irgend etwas sagte ihm er hätte sie verloren, aber warum? Er wusste nicht wo sie war, aber war das Grund genug? Warum versuchte ihm etwas einzureden, das es so wäre. Er wusste es nicht, aber er spürte wie es in ihm Finsternis verbreitete, Trauer über den scheinbaren Verlust wurde durch Wut ersetzt, war dass das Ziel?
Wieder am Spiegel angekommen sah er hinein, aus beiden Augen hatte sich der Lebenssaft ergossen und war ihm über die Wangen zu Mund und Kinn gelaufen, wüsste er nicht das es ein Spiegel war, er hätte sich davor erschrocken was er da sah. Das Blut schien nicht nur aus ihm heraus über das Gesicht gelaufen zu sein, es hatte sich unter der Netzhaut ausgebreitet, das sonst so reine Weiss in ein dunkles Rot getaucht.
Gerade als er sich abwenden wollte blitzte wieder dieses Bild auf, die Fratze des riesigen Wesens, sein Blick fuhr zurück zum Spiegel aber da war nichts mehr, alles wie immer, auch seine Augen. Nur das Blut auf seiner Wange trocknete noch immer ein...
So langsam kam sich der Templer verarscht vor, vielleicht hätte er die Finger von dem Traumruf lassen sollen, vielleicht hätte er auf seinen Verstand und nicht auf dieses verzweifelte Gefühl hören sollen. Aber jetzt war es zu spät, besser er wusch sich erstmal, bevor Kessa wiederkam und diese Sache sah. Er wankte weiter zum Bad und hielt den Kopf in eine Schüssel mit Wasser, die da, weiss der Teufel warum, rumstand.
‚Der Teufel...‘, schoss es ihm durch den Kopf, wenn es nicht zu verwegen wäre das zu glauben, man könnte meinen er stecke dahinter...aber was war schon der Teufel, die Geschichten vom Dämonenkrieg zeigten auf, das es da „unten“ anders zuging als man vermutete...
Fertig gewaschen trat er wieder vor den Spiegel, das Gesicht sauber, die Rüstung etwas nass und mit Blut bespritzt, aber halb so wild. Er ging langsam ins Wohnzimmer und zu seinem Sessel, langsam ließ er sich in das bequeme Sitzmöbel sinken und lehnte sich zurück. Die Arme verschränkt und die Augen geschlossen saß er da und versuchte eine Erklärung zu finden, Antworten auf die Fragen, die sich ihm an diesem Tag in so kurzer Zeit aufgetan hatten. Und dann immer noch diese unterschwelligen Schmerzen, erst seit kurzem da und doch schon irgendwie ein Teil von ihm...
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30.05.2002 21:22 | #8 |
Aulando |
Wie eine Festung des Himmels ragte Aulandos Bollwerk in die Höhe. Stbil wie kein zweites, elegant wie kein anderes, das perfekte Templerquartier. Eine günstige Lage auf einer kleinen Anhöhe, zwei Stockwerke, viele Zimmer, ein Kamin und eine Art Wachturm auf dem Dach. eine kleine Gruppe Templer bestaunte das Werk und einige traten zögerlich hinein. Skeptisch wurde alles beäugt, als ob es gleich einstürzen würde, aber das würde es nicht. Nicht heute, nicht morgen, nie. Aulando führte die Templer herum, zeigte ihnen die Zimmer und die anderen Sachen. Nach ein paar Minuten zeigten sich auch die Templer halbwegs erfreut und begannen ihre Sachen aus dem ehemaligen Laden herauszutragen. Nachdem alle fertig waren, begann Aulando mit seiner Schar Novizen den Laden zu putzen, denn diese templer waren wirklich unordentlich. Überall Müll und Tüten aus Mcy. Nach einer weiteren kurzen Zeitspanne war auch das erledigt und Aulando besah seine erreichten Ziele, die er mit einer Investition von 2000Erz erreicht hatte: der Moor beschwichtigt, der Laden frei und einige Novizen wegen vollerer Taschen zufriedener.
Aulando trommelte seine mitgebrachten Kumpanen zusammen und schiffte davon. Eine geeigneter Verkäufer würde sich schon finden lassen.
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30.05.2002 21:34 | #9 |
Kessa |
Kessa stand pfeiffend an der Feuerstelle und zerteilte Blutfliegenfleisch. Zäh diese Viecher, aber wenn sie erstmal gekocht waren, wurden sie weich wie Butter.
Friedlich summte sie vor sich hin und rupfte ein Stück nach dem anderen auseinander. Was ließe sich da wohl passendes beifügen? Etwas Kräuter? Sumpfhaisud? Speck? Sumpfhaieier?
Schnell schaute sie in der Vorratskammer nach und kam zu dem spontanen Schluss, dass Speck mit Kräutern wohl das Beste war. Das einzige was noch da war. Sie mußte unbedingt Nachschub besorgen, am besten noch morgen.
Weiter vor sich hinsummend hexelte sie Kräuter und legte das Blutfliegenfleisch schon mal übers Feuer.
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30.05.2002 21:49 | #10 |
Frosty |
Eine Gestalt erreichte das Moor, passierte ungehindert das Nordtor, trotz seines Banditenoutfits, die Wachen wussten um die Freundschaft zu Radeck. Langsam schlenderte der Prinz über die Stege durch das Lager, es war ruhig hier, sehr ruhig, so wie er sich das erhofft hatte. Hier konnte man sich wahrlich erholen. Morgen würde er dann auch mal den Templer aufsuchen, hatten sie sich ja lange nicht gesehen, geschweigedenn gesprochen...
Fürs Erste suchte sich Frosty eine Hütte, ein freies Bett fand er bald bei einem Novizen...
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31.05.2002 12:25 | #11 |
Radeck |
Dunkelheit...Feuchtigkeit...Kälte...
Langsam, Schritt für Schritt, tastete sich Radeck in der Höhle vorwärts, immer dem Luftzug entgegen, der langsam und stetig aus dem Inneren des Berges heraufzog, den Templer ab und zu mit einer Gänsehaut versah und einen modrigen Geruch mit sich trug. Mit gezogenem Schwert, den Griff fest umschlossen, drang der Krieger immer tiefer in das Höhlensystem hinein. Ungewiss dessen was ihn erwartete hatte er dennoch eine Ahnung, irgendwie erinnerte es ihn an den Ausflug von neulich, als es gegen die Orks und den Dämonen ging. Trotz der Finsternis, die diese Gänge erfüllte spürte der Templer, wie sich der Tunnel weitete, die Wände langsam aber sicher auseinander drifteten. Dann stand er urplötzlich in einer großen Höhle, sehr spärlich von wenigen Fackeln beleuchtet. Gerade wollte er sich kurzzeitig entspannen und umsehen, als ohne jegliche Vorwarnung ein ohrenzerfetzendes Grollen, vermischt mit einem Kreischen, erhallte und den Fels erzittern ließ. Sekundenbruchteile schoss ein riesiger Schatten auf Radeck zu, nur einen Augenblick nahm er ihn wahr, aber im fahlen Licht der Fackeln erkannte er wieder dieses Wesen, das Maul weit aufgerissen und dieses bestialische Brüllen ausstoßend.
Erschrocken zuckte der Körper des Templers in dem Sessel, in dem er sich am Vortag niedergelassen hatte, hastig sprang Radeck auf und sah sich um, das Schwert gepackt und zum Angriff bereit. Aber da war nichts, nur ein Traum...nur ein Traum......ein Traum? Es schien ihm irgendwie zu real, eher wie eine düstere Vorahnung, ein Zeichen, was auch immer, aber kein Traum...aber was hatte das zu bedeuten, sollte er etwa losziehen gegen dieses Wesen zu kämpfen? Das konnte es doch nicht sein, wie sollte er ein solches Monstrum bezwingen...
Langsam beruhigte sich sein Puls wieder und er steckte das Schwert weg, es erfüllte ihn mit Angst, diese Ungewissheit, die Ahnungslosigkeit. Er war Soldat, immer gewesen, wenn er etwas hasste, dann ein unbekannter Feind oder eine Mission ohne eindeutige Aufgaben und unbekannten Parametern. Aber was sollte er tun, wie konnte er mehr herausfinden? Einen der Baals befragen, Dämonenbeschwörer? Vielleicht ein Weg...sollte er sich offen halten. Baal Champ könnte da der erste Ansprechpartner sein, den sollte er vielleicht mal aufsuchen.
Mit dieser Idee im Kopf ging er langsam zum Tisch, nichts zu essen, also stapfte er weiter in die Küche. Eigentlich war das ja Kessas Revier, aber er hatte Hunger und sie schlief sicher noch. So trat er in den Raum und sah sich um, absolute Stille, ein schwacher Windzug streifte ihn, als er die Tür öffnete. Kalt lief es ihm dabei den Rücken hinunter, da sofort die Erinnerung an den Traum aufkam.
Langsam ging er weiter, entdeckte einen Laib Brot, war doch was... Gerade als er danach greifen wollte zuckte er wieder zusammen, presste die Hände an die Schläfen brach auf die Knie. Unweigerlich riss er den Teller mit, der sich mit einem lauten Klirren über den Boden verteilte. Scherben schlitterten über die glatte Fläche und brachen unter der Linken des Templers, als dieser sich stützte, kleine Splitter drangen in das relativ weiche Fleisch der Handinnenfläche, Blut sickerte heraus und beschmierte den Boden. Der Schmerz war abartig, trieb ihm Tränen in die Augen, die sich dann die Wangen hinab kämpften. Doch war er sich nicht einmal sicher, ob es nur Wasser oder nicht doch wieder Blut war, allerdings hatte er jetzt andere Probleme...
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31.05.2002 13:01 | #12 |
Kessa |
Ruckartig richtete sich Kessa in dem Bett auf. Da war doch was gewesen. Ein lautes Klirren, wie ein zerbrechlicher Gegenstand, welcher der Schwerkraft gefolgt war und sich nun in tausenden kleinen Stückchen über dem Boden verteilte. Oder war es nur ein Traum gewesen? Verwirrt schüttelte sie den Kopf. Irgendwo drang ein Stöhnen herüber. Also doch. Blitzartig riß sie die Bettdecke zur Seite, zog sich schnell das Kleid über und stürzte aus dem Schlafzimmer. Was war das? Wieder ein unterdrückter Laut, es schien aus der Küche zu kommen. Mit zwei großen Schritten war die junge Novizin bei der Tür und stieß sie auf. Erschrocken verharrte sie an der Schwelle. Da kniete Radeck auf dem Boden, das Gesicht in den Händen verborgen und zuckte.
"Oh mein gott, Radeck, was ist passiert?", sie stürzte zu ihm hin.
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31.05.2002 13:21 | #13 |
Radeck |
Gerade wollte er sich aufrichten, als Kessa herein trat.
‚Oh nein!‘, schoss es ihm durch den Kopf, wenn sie ihn so sah, nicht auszudenken. Er wandte sich ab und verschmierte das Blut im Gesicht, es durfte nicht aus den Augen zu kommen scheinen.
„Schon ok, ich bin nur gestolpert, nicht weiter schlimm...“ Der Schmerz brannte sich tiefer in seinen Schädel, immer weiter, bis er dann wieder etwas abklang. Schwer atmend zog sich der Templer am Schrank hoch und lehnte sich dagegen, noch immer versuchend ihr nicht sein Gesicht zu zeigen.
Dann ein seltsames Rauschen, es schien wieder nicht den normalen Weg über die Ohren zu nehmen, wieder schien es im Kopf zu entstehen, seinen Ursprung aber dennoch weit weg zu haben. Schwache fremdartige Worte generierten sich in seinem Kopf, setzten sich aus seltsamen Silben zusammen und bildeten ein unverständliches Wirrwarr. Was immer ihm da jemand sagen wollte, es schien mit Kessa zu tun zu haben, er wusste nicht warum, aber es schien ihm so. Als er dann in einem unachtsamen Moment eine Erinnerung an sie, an ihre Gefühle aufkommen ließ, war er sich bei seiner Vermutung sicher, ein stechender Schmerz bohrte sich in sein Herz, als wolle er ihm das Gefühl rauben, es vernichten.
Geradeso konnte er sich abfangen und atmete tief durch, der Schmerz schwand wieder, scheinbar bezwungen. Jetzt war es ihm erstmal egal, er wandte sich zur Tür und schleppte sich langsam darauf zu, Kessa einen kurzen verstohlenen Blick zuwerfend. Wie musste er aussehen, blutbeschmiert, schwankend wie ein alter Mann und immer dieser Schmerz, der ihn seit gestern begleitet, ihn zu fressen scheint, ihn zu zermürben versucht.
Am Türrahmen stoppte er und stöhnte auf, erstmal irgendwo setzen...
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31.05.2002 13:33 | #14 |
Kessa |
Entsetzt und erschrocken wich Kessa zurück. Überall das Blut, der schmerzverzerrte Gesichtsausdruck, das Blut gefror ihr in den Adern. Sie öffnete den Mund, aber es kam kein Laut heraus. Stattdessen schnappte sie nach Luft und schloß kurz die Augen. Ein schlechter Traum? Sie mußte doch bald aufwachen.. Aber es wollte einfach nicht weggehen. Sie eilte zu Radeck, der an der Tür hing, und hielt ihn aufrecht. Mit aller Kraft schleppte sie ihn zum Sessel und ließ ihn darauf niedersinken. Wie unter Schock betrachtete sie das Blut an ihren Händen. Wo kam es her? Aus seinem Gesicht? Was war nur los? "Einen Magier, einen Baal, wir brauchen irgendwen. Irgendwer muß doch helfen können...", Panik machte sich in ihr breit. Würde er sterben? Oh gott, bloß nicht dran denken. Von was war er besessen? Irgendwer mußte ihm das doch austreiben können.
Sie kniete vor dem Templer, die Augen besorgt aufgerissen und fragend zu ihm hinaufblickend.
"Sag mir, was ist mit dir? Wer hat dir das angetan?"
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31.05.2002 13:57 | #15 |
Radeck |
Die Augen geschlossen saß er erschöpft in dem Sessel, was sollte er sagen, er wusste es doch selber nicht. Und irgendwas war da auch, was verhinderte, das er es sagen würde, selbst wenn er es wüsste. Vorsichtig öffnete er die Lider, das trocknende Blut verklebte die Wimpern und gab ihm irgendwie ein seltsames Gefühl auf den Wangen. Konnte er nur hoffen, das seine Pupillen nicht auch rot waren, das konnte er nun wirklich nicht gebrauchen. Reglos sah er in Kessas Augen, von Entsetzen aufgerissen, von Angst verkrampft.
„Das wird schon wieder, mach dir keine Sorgen...ich werde schon noch zu einem Baal gehen, Champ kann mir da vielleicht weiterhelfen. Mach dir keine Sorgen, es war nur ein Sturz...“
Klang nicht im Geringsten glaubhaft, aber etwas Besseres fiel ihm nicht ein...
Radeck ließ sich tiefer in den Sessel sinken und starrte an die Decke, er musste schnellst möglich herausfinden was hier vor sich ging, normal war das nicht und allein würde er es wohl auch nicht aufklären können. Irgendwie fing er an Abneigungen aufzubauen, gegenüber seinen Templern, den Baals und sogar seinen Freunden. Khar, mit dem er schon so lange befreundet war und mit dem er so einiges durchgestanden hatte ging ihm plötzlich irgendwie auf die Nerven. Und Kessa, in ihrer Nähe breitete sich in ihm ein Gefühl der Furcht aus, als hätte er irgend etwas von ihr zu befürchten, als wolle sie ihm etwas Böses...
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31.05.2002 20:41 | #16 |
Frosty |
Frosty stand am Fenster der Hütte, in der er genächtigt hatte und sah ins Lager hinaus. Novizen gingen ihren Aufgaben nach, Templer patrouillierten oder schoben irgendwo Wache, Getier wuselte in Nah und Fern. Irgend etwas war hier nicht in Ordnung, der Prinz spürte, das etwas in der Luft lag, etwas war anders, nicht wie sonst. Irgendwie lag eine gewisse Spannung in der Luft, es knisterte förmlich. Frosty spürte das es nicht mit rechten Dingen zuging, aber was es war, das wusste er nicht, es war nur ein Gefühl, eines, was ihn unglücklicher weise noch nie fehlinformiert hatte...
Langsam ging er nach draussen und weiter durch das Moor, ein sonst ziemlich ruhiger klarer und warmer Tag, ein schöner Tag eigentlich, wenn da nicht diese Sache wäre. Aber er würde schon herausfinden, was ihm da sein Gefühl sagen wollte. Am Strand angekommen blieb er stehen und starrte hinaus aufs Wasser, je länger er darüber nachdachte, desto unbehaglicher wurde es ihm...er sollte bald in Erfahrung bringen, was das war...
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01.06.2002 14:51 | #17 |
Radeck |
Kessa konnte er gestern noch beruhigen, hoffte er zumindest, ein Sturz...nie im Leben konnte man stürzen um dann so auszusehen...aber was sollte es, irgendwie war es ihm auch wiederum egal. Etwas in ihm drängte ihn immer weiter dazu sich von den Leuten, die ihm etwas bedeuteten zu distanzieren, immer mehr Abstand dazwischen zu bringen um dann schließlich seinen Auftrag ausführen zu können.
Radeck blickte auf, Auftrag? Was für ein Auftrag? Langsam drehte er den Kopf zu Kessa, die neben ihm im Bett liegend noch immer friedlich schlief. Gerade wollte er sich an ihrem Anblick erfreuen, als ihn ein Schmerz davon abhielt und leicht zucken ließ. Tief atmete der Templer ein, dann stand er vorsichtig auf, er musste zu einem Baal, so konnte das unmöglich weitergehen. Er musste einen Weg finden dieses seltsame Problem zu lösen, eine Krankheit, von etwas besessen oder einfach nur verrückt? Er musste es auf jeden Fall herausfinden!
Er ging langsam in die Küche, hoffentlich würde er nicht gleich wieder was kaputt machen und so Kessa wecken...Vorsichtig nahm er sich einen Teller, schnitt etwas Brot zurecht und beschmierte es mit irgendwelchem Mus. Ein paar wenige Minuten verbrachte er damit sein Frühstück runterzuschlingen, dann tapste er zurück ins Wohnzimmer und weiter zur Rüstkammer. Ein Ewigkeit brauchte er mal wieder um die schwere Rüstung anzulegen, dann endlich, fast fertig. Radeck knöpfte den Umhang an und hängte sein Schwert über.
„Ok, bereit...“
Der Templer betrachtete sich kurz im Spiegel, kein Blut im Gesicht, war es vielleicht doch nur eine kurze Phase? Nein, zu riskant das zu denken, ausserdem war da immer noch das Gefühl...
Entschlossen nickte er seinem Spiegelbild zu und wandte sich um, jetzt schon nicht mehr so geräuscharm wie ohne Rüstung, schritt er zur Tür, sah nochmal kurz zurück in die Hütte und verließ diese dann. Bei jedem Schritt durch das Moor matschte es unter den schweren Kampfstiefeln und klapperte bei den zusammenstoßenden Panzerplatten. Radeck hielt direkt auf die Anlegestelle zu und bestieg schließlich eines der Boote. Tief atmete er die Luft seiner Heimat nochmal ein, dann stieß er das Gefährt kraftvoll vom Steg ab und ruderte aufs Meer hinaus, Stoß um Stoß näher zum Sumpflager...
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03.06.2002 10:02 | #18 |
Kessa |
Er war weg, einfach weg. Kessa stand mit leerem Blick in der Küche und sah nach draußen. Wieso? Was war los mit ihm? Wieso hatte er ihr nichts gesagt, mitnehmen hätte er sie ja nicht brauchen, aber wenigstens was sagen... Abwesend schnitt sie sich eine Scheibe Brot ab und kaute daran herum. Wo er wohl hingegangen war? Wahrscheinlich ins Sumpflager, einen Baal aufsuchen. Gestern hatte er ihr richtig Angst eingejagd. Überall das Blut und dann sein seltsam verzerrtes Gesicht.
Besorg öffnete sie die Tür und trat in das fahle Morgenlicht hinaus. Ein bisschen Training, das würde ablenken.
Sie holte den Einhänder hervor und begann sich in Position zu stellen.
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03.06.2002 22:16 | #19 |
Kessa |
Zischend durchschnitt das Schwert die kühle Abendluft. Die Klinge blitzte in den letzten Sonnestrahlen auf, bevor sie wieder hinabschnellte und ihren vernichtenden Weg fortsetzte.
Außer Atem wischte Kessa sich die feuchten Haare aus der Stirn. Er war immer noch nicht zurück. Langsam machte sie sich Sorgen. Kraftvoll rammte sie die Klinge in den Boden.
"Ihr seid gut", ein Novize, der sie wohl schon die ganze Zeit beobachtet hatte, kam zögerlich auf sie zu.
Kessa sah auf. Der junge Mann kam langsam auf sie zu. Sie lächelte freundlich. "Danke. Ich bin gerade dabei zu meistern."
"Ich habe mich noch gar nicht vorgestellt, mein Name ist Rython", der Novize streckte ihr eine saubere Hand entgegen.
"Kessa", sie nahm die Hand und schüttelte sie.
"Kessa..schöner Name. Wenn ihr mal Hilfe benötigt, ich wohne gleich da vorn an der Brücke." Rython deutete auf die nahegelegene Brücke zum Festland. Kessa folgte seinem Finger mit den Augen. Neben der Brücke entdeckte sie eine kleine heruntergekommene Hütte. Ein Wunder dass sie nicht schon der leichte Wind vom Meer her umgeblasen hatte.
"Oh, gut zu wissen. Könnte sein dass ich mal Hilfe benötige." "Wendet euch einfach an mich. Einen schönen Tag noch." Damit nickte der Novize ihr nochmal zu und verschwand wieder in der Dämmerung.
Kessa schaute ihm noch nach, dann zog sie das SChwert aus dem Boden und machte sich auf zu Radecks Hütte zurück.
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05.06.2002 18:55 | #20 |
Frosty |
Gemächlich zogen die Wolken oberhalb der Barriere dahin, bildeten bizarre Figuren oder einfach nur irgendwelche noch nicht benannte geometrische Körper. Aber das war alles so fern, so fern wie die Welt aus welcher der Prinz stammte, alles war so fern. Und schien schon eine Ewigkeit her zu sein. Frosty stand am Steg und sah hinauf zum Himmel, schon eine Weile stand er da, bis er sich schließlich umdrehte, seufzte und seinen Blick durchs Lager schweifen ließ.
Jetzt hatte er schon eine Zeit lang gewartet und nach Radeck Ausschau gehalten, aber dieser war einfach nicht aufgetaucht...merkwürdig...aber vielleicht war er auch gar nicht da.
So beschloss der, nunmehr vom Neuen Lager, in dem er wenig Erfüllung fand, Losgelöste, dass er sich zu des Templers Hütte begeben würde um ihn direkt auf die Sache anzusprechen.
Langsam schlenderte Frosty also die Stege entlang und blieb dann vor der prächtigsten und größten aller Hütten stehen, zweifellos war das Radecks. Energisch klopfte er gegen die Tür und wartete, wenn keiner aufmachen würde, musste er sich halt selbstständig Eintritt verschaffen, zu irgend etwas musste die Zeit im Neuen Lager ja nützlich gewesen sein...
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23.06.2002 16:42 | #21 |
Radeck |
Langsam trieb ein Boot auf der Oberflächenströmung dahin, immer weiter nach Südwesten hin. Nachdenklich und den Kopf auf die Arme gestützt, saß Radeck auf der Ruderbank und wartete ab, dass das Wasser sein Gefährt näher zum Sumpf trug. Zumindest schien es nach Aussen hin so, innerlich kämpfte einen Kampf, bei dem er nicht sicher war, das er ihn gewinnen würde. Immer wieder zuckte er zusammen, von einem Schmerz erfasst, der in seinem Kopf aufflammte und wieder erlosch.
Dann riss er den Kopf hoch, starrte ziellos nach vorn, die Augen geweitet und die Hände zu Fäusten geballt. Er spürte wie etwas in ihn drang, seine Gedanken manipulierte, ihn gefügig machen wollte. Seine Hände schossen an die Schläfen und der Krieger beugte sich nach vorn und er biss die Zähne wieder zusammen, das es knirschte. Langsam verkrampfte sich sein Körper, Adern traten hervor und sein Blut schien zu kochen anzufangen. Kapillaren in den Augen zerplatzen und der Lebenssaft verteilte sich über das Weiss unter der Netzhaut und der Templer hätte sich am liebsten seinen Dolch in den Schädel gerammt, nur um diesen bestialischen Schmerz zu beenden, aber er konnte nicht, es war schon zu spät. Wie ein Blitz fuhr es durch seinen Körper, nahm ihm jegliche Kontrolle über selbigen. Erinnerungen schwirrten durch seinen Kopf, Bilder von Freunden, aus Vergangenheit und Gegenwart, Bilder von Kessa. Über alles was ihn bisher erfreut hatte, schien sich in diesen Sekunden ein finsterer undurchdringlicher Schleier zu legen und diese Gedanken einzuschließen.
Plötzlich ließ alles nach, sein Körper entspannte sich, das Blut beruhigte sich, auch die „Tränen“ ließen nach und...keine Gedanken mehr. Alles war irgendwie leer, nichts war da...dann, langsam, kehrten wieder Erinnerungen zurück, Schmerz, Hass, Tod. Die Schlachten, die Verluste, die Leiden, all das ging ihm jetzt durch den Kopf und dann war es ihm plötzlich klar, was dieser Auftrag war, was er zu tun hatte, was schon seit Tagen sein Ziel war. Warum wusste er nicht, woher auch nicht, aber er wusste was wo wann zu tun war.
Die letzten hundert Meter ruderte der Templer zum Steg hin...Templer...war er das noch? Abgesehen vom Schläfer schien ihn nichts mehr mit dem Sumpf zu verbinden, irgendwie hatte er gefunden, wonach die Baals so lange suchten...oder besser gesagt, es hatte ihn gefunden...und ihn sich genommen, seine Freude, seine Liebe...und hatte ihm gegeben was er am wenigsten wollte, den Schmerz von einst, den Hass.
Das Boot schlug gegen den Steg und Radeck sprang heraus und blieb stehen, tief sog er die Luft ein, der schwache Anteil an Sumpfkraut in der Luft gab ihm ein eigenartiges Gefühl, überhaupt seltsam, das er das Zeug riechen konnte, nie hatte er es wahrgenommen und jetzt war es so intensiv. Auch die Stimmen der Novizen, alles war so laut, die Ruhe von einst war verloren, es fing regelrecht an zu schmerzen.
Er schüttelte den Kopf und ging langsam auf seine Hütte zu..
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23.06.2002 16:43 | #22 |
Frosty |
Eine Weile hatte er gewartet, niemand hatte aufgemacht, war wohl keiner da...oder es wollte niemand aufmachen...oder es hatte niemand gehört. Aber was immer es war, es war dem Prinzen jetzt auch egal. Er besah das Schloss mit einem prüfenden Blick, ein gutes Schloss, das würde er nicht aufbekommen. Aber wenn er etwas gelernt hatte, dann das die unlogischste Lösung durchaus die einfachste sein konnte, also drückte er einfach mal die Klinge nach unten. Zu seinem Erstaunen ging die Tür tatsächlich auf, das überraschte ihn sogar so sehr, das er sie erst mal wieder schloss. Also war jetzt jemand da, oder es wurde nur vergessen abzuschließen...
Wieder verging etwas Zeit, Frosty überlegte ob er eintreten sollte...einerseits waren sie befreundet, andererseits könnte er gerade beschäftigt sein...aber irgendwie war es doch wichtig, sein Gefühl täuschte ihn leider zu selten, viel zu selten.. Er musste dem Templer also davon berichten, von dem was er ahnte, aber von dem er nicht wusste was es war...
Entschlossen drückte er die Klinke wieder runter und öffnete die Tür...
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23.06.2002 16:44 | #23 |
Radeck |
Auf und ab ging es in dem Krieger, Gefühle kamen und gingen, jedes stärker als das Vorherige, mit jedem Mal schwärzer werdend. Sie ergriffen ihn, puschten ihn hoch und ließen Unmengen Adrenalin durch seinen Körper schiessen. Innerlich hatte er verloren, der Krampf um sich selbst war vorbei und Radeck unterlag. Jetzt war er ein Diener, nicht mehr und nicht weniger. Irgendwie war er bei Bewusstsein, irgendwie aber auch nicht. Seine Seele nahm alles war, tat es aus Überzeugung, aber dennoch war es Zwang, der ihn dazu veranlasste.
Gerade bog er um eine Ecke, um eine Hütte herum, als er kurz stoppte. Trotz der Dunkelheit konnte er deutlich sehen, wie jemand an der Tür seiner Hütte stand. Diesmal fehlte die Verwunderung darüber, mittlerweile wusste er um die gestiegenen Fähig- und Fertigkeiten, seiner sterblichen Hülle. Nur das woher wusste er nicht. Aber solange es ihm diente, sollte es ihm egal sein. Zielstrebig ging er auf die Hütte zu, sagte kein Wort und machte so leise wie möglich.
Der Fremde...der eigentlich keiner war, irgendwie kam er ihm bekannt vor...ein Freund? Radeck wusste es nicht mehr, aber auch das war ihm egal. Hart stieß er dem Mann in den Rücken, als dieser gerade die Tür öffnete. Frosty knallte gegen die Tür, stieß sie wuchtig auf und flog förmlich in die Hütte hinein, die Tür donnerte herum und traf dumpf gegen irgendwas. Radeck trat zwei Schritte ins Wohnzimmer und sah auf den am Boden Liegenden nieder. Er schien das Bewusstsein verloren zu haben, was kümmerte es ihn...
Irgendwie machte sich ein befriedigtes Gefühl in ihm breit, er ränkte sich ein paar Halswirbel ein und grinste finster. Sowas sollte er bei Gelegenheit wiederholen. Langsam ging er weiter und blieb mitten im Raum stehen. Was brauchte er, Rüstung und Schwert hatte er, seinen Einhänder? Nein, den brauchte er nicht. Nahrungsmittel? Irgendwie schien es ihm logisch etwas mitzunehmen, aber andererseits war da das Gefühl, was ihm sagte, das es unnötig sei. Und tatsächlich, er hatte schon Tage nichts mehr gegessen, weder geschlafen, noch getrunken und dennoch verspürte er nichts, was ihn dazu verleiten könnte diesen Grundbedürfnissen nachzukommen...
Wieder erfüllte ihn eine gewisse Verwunderung, die aber gleich wieder der Toleranz dieser Tatsache wich. Sein Blick fiel dann auf den Sessel, sein Sessel, seltsamer weise konnte er diesen noch immer leiden, langsam ging er also hinüber und ließ sich hineinsinken, welch angenehmes Gefühl. Jetzt fehlte nur noch...Kessa, genau, Kessa, wo war die überhaupt, hätte ihm schon längst um den Hals fallen müssen, ihm Wein und Fleisch bringen und überhaupt, was hatte die sich ihm bisher verwehrt?! Radeck zog die Augenbrauen zusammen, was bildete die sich ein, da machte er sich diese ganzen Mühen mit ihr und dann, dann zickt sie auch noch rum, wenn er sich mit einer anderen vergnügt...
Plötzlich zuckte der Kriegerkörper, ein tiefer Schmerz drang in ihn, ein Schmerz wie er ihn nie zuvor erlebt hatte, pflanzte sich in Hirn und Herz und vermittelte dem Templer ein Gefühl, als wolle ihm beides zerspringen. Was war das, diese Gedanken, sie schmerzten, warum schmerzten sie? Je länger er darüber nachdachte, desto schlimmer wurde es, qualvoll wandt er sich im Sessel, bis er schließlich liegen blieb, die Hände sanken von den Schläfen nieder, der Körper entspannte sich und Blut suchte sich seinen Weg von den Augen hinab, über die Wangen und weiter den Hals hinunter...
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23.06.2002 16:46 | #24 |
Radeck |
Bilder blitzten auf, Bilder einer Höhle, Bilder von Orks, Bilder dieses Wesens. Immer und immer wieder schoss Radeck dies durch den Kopf, zeigte ihm Orte, die er nie gesehen oder gar besucht hatte, die ihm aber dennoch vertraut vorkamen. Er wusste irgendwie, das er da bald stehen würde, das ihn sein Auftrag dahin führen würde. Sein Auftrag, seine Mission, er würde alles tun, nicht unversucht lassen sie zu erfüllen, er musste, den das Ziel war etwas, was so unvorstellbar war, das es das Hirn eines Menschen nicht zu fassen vermochte. Vielleicht lag es auch daran, das es genau das wollte, sich verbarg, die Gedanken, die ihm auf die Spur kommen könnten, verdrängte und unterdrückte.
Regungslos lag Radeck im Sessel, dann hob sich sein Brustkorb mit einem male weit und sank langsam wieder ab, die Luft strömte gleichmäßig aus und der Templer öffnete seine Augen. Die Hütte, seine Hütte, zeichnete sich um ihn herum ab. Alle Gerüche, die der Küche, Kessas, und die des ‚Fremden’ von der Tür, auch das Kraut, der typische Moorgeruch, all das nahm er wahr, die Gespräche der Novizen, das ferne Summen der Blutfliegen und das Röhren der Haie. Langsam richtete sich Radeck auf, das Blut war in seinem Gesicht verkrustet, sein Körper irgendwie verspannt.
Nachdem er sich aufgerappelt hatte, streckte und reckte er sich erst mal, Wirbel um Wirbel knackte dahin zurück, wo er hingehörte. Dann sah er sich um. Frosty lag noch immer am Boden, um seinen Kopf eine kleine Pfütze von Blut. Hinter der Tür lag Kessa zusammengekauert. Sie schien erwischt worden zu sein, als Radeck den Prinzen in die Hütte gestoßen hatte. Langsam ging er zu ihr rüber, ein Grinsen huschte über sein Gesicht, gefolgt von einem Schmerz in der Brust, verdammt, irgendwas war da noch und es passte ihm nicht.
Er wandt sich also ab und ging in die kleine Nebenkammer, in der all seine Ausrüstung lagerte, die er nicht dabei hatte...
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23.06.2002 16:47 | #25 |
Radeck |
Langsam hob und senkte sich Radeck Brust, ruhig und gleichmäßig waren Puls und Atmung, der Ausdruck in seinem Gesicht schon fast friedlich. Der Körper des Templers war erstaunlich entspannt, nichts schien an die vergangen Tage zu erinnern. Seltsam war auch die Geschichte mit den Lutschern, fast ein Gefühl der Freude hatte ihn ereilt...und das in dieser Zeit.
Doch dann fuhr der junge Krieger hoch, die Augen weit aufgerissen und leicht blutunterlaufen, der Mund geöffnet als wolle er etwas sagen, aber es kamen nur zerrissene Schmerzensschreie heraus, eher nur Stöhnen, bruchstückweise.
Es war soweit, er musste los, irgendetwas in ihm trieb ihn dazu aufzubrechen. Ohne länger zu zögern sprang er aus dem Bett und ging ins Bad, wusch sich und machte sich bereit. Knapp eine Stunde später stand der Krieger in voller Ausrüstung, die seine Rüstung, die beiden Schwerter und die Spruchrollen der Magie des Schläfers umfassten, im Wohnzimmer. Ein böser Blick streifte jeden Winkel der Hütte, dann wandt sich der Templer zur Tür und trat nach draussen. Zielstrebig machte er sich auf die Suche nach Khar.
Dieser war bald gefunden, er stand auf dem Podest, das man auf das Krautlager installiert hatte um es als Verteidigungsplattform zu nutzen. „Khar, ich muss weg, du hast das Kommando bis ich wieder da bin. Pass gut auf das Moor auf und wenn einer Ärger macht, dann wird er entweder umgebracht (NPCs) oder eingesperrt und gegebenenfalls erniedrigt (Spieler). Alles klar?“ Der Angesprochene sah Radeck mit einer ernsten nachdenklichen Miene an, was hatte der jetzt schon wieder vor. Diese Worte und der Blick, das verhieß doch nichts Gutes.
„Was hast du vor? Wie lang wirst du weg bleiben?“
„Ich habe etwas zu erledigen und weiss noch nicht, wann ich wieder da bin...aber keine Sorge, ich komme wieder.“
Das letzte klang schon fast wie eine Drohung, wenn man den Templer nicht kannte.
„Na gut, du bist der Boss...ich werd schon auf das Moor Acht geben, keine Sorge.“
„Gut, anders habe ich das auch nicht erwartet.“
Mit diesen Worten drehte sich Radeck um und ging wieder zur Treppe, die hinunter ins Lager führte, dann aus der Halle und weiter Richtung Steg. An der Anlegestelle blieb er apruppt stehen und sah in das Boot vor ihm. Was wollte er damit, irgendwie war sein Ziel wo anders...er wandt sich also von dem Wassergefährt ab und ging zum Nordtor, durchschritt selbiges und stapfte Richtung Norden davon...
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27.06.2002 20:58 | #26 |
Kessa |
Weg, er war weg, seit einer Ewigkeit schon. Und die letzte Begegnung, sehr merkwürdig, was war nur los mit ihm. Das war doch nicht Radeck. Es war so schön gewesen, alles hatte sich so wunderbar zusammengefügt, sie waren so glücklich gewesen. Und auf einmal sollte er wieder...nein, das konnte nicht sein, da steckte etwas anderes dahinter!
Nachdenklich ging sie in der Hütte auf und ab, dann beschloss sie sich ihm zu folgen, koste es, was es wolle!
Novicen, die auf der Jagd gewesen waren, hatten schon vor kurzem berichtet ihn im Gebirge gesehen zu haben, das war das Letzte was man von ihm gehört oder gesehen hatte.
Kessa sah sich um, was brauchte sie, ihr Schwert, hatte sie, die Rüstung...die war beim Schmied, zu dumm...musste das Kleid reichen, so stark war die Rüstung sowieso nicht...Vorräte, hatte sie auch.
"Gut, alles soweit bereit..."
Die Novizin sah sich nochmal um, dann verließ sie das Haus und wenig später das Lager. Auch sie machte sich auf den Weg ins Gebirge, sie musste ihn finden, unbedingt! .....
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08.07.2002 22:03 | #27 |
Raven the 4th |
Der Trupp zog langsam in der stickiger werdenden Luft den Weg hinunter zum Sumpf.
Sie verlangsamten ihren Schritt und schwiegen. Die wachsamen Augen der Templer könnten sie jeden Augenblick entdecken und so gingen sie nun geduckt und versuchten sich im Schatten zu halten.
Raven ging ganz vorne mit. Er suchte sich nun ein paar Mann zusammen, mit denen er die Situation auskundschaften wollte, während die andren warten sollten. Er nahm sowohl Bogenschützen - unter ihnen Argos - als auch Nahkämpfer - wie Charos mit.
Der Trupp schlich nun immer näher an das Tor heran; dort waren zwei Templer. Sie verliesen den Weg und gingen in gleichbleibendem Abstand um das Lager herum.
Die umstehenden Büsche boten ihnen genügend Deckung, doch als sie versuchten näher an das Lager heran zukommen mussten se darauf verzichten und krochen deshalb auf allen Vieren weiter.
Sie konnten die äusseren Hütten gut erkennen, jedoch hatten sie bis jetzt noch keinen geeigneten Eingang gefunden.
Sie krochen weiter. Raven mit Lionella auf der Schulter vorraus, die andren hinterher.
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08.07.2002 22:10 | #28 |
Argos |
Die Dämmerung endete, und Argos hoffte, das die Dunkelheit m den kleinen Trupp optimal versteckte, Argos dachte nicht, das jemand sie sie sehen würde. Sie waren auf einem leicht erhöhten Punkt auf einem Hügel, der dunkle Wald lag im Rücken und der strömende Regen sorgte zusätlich für Deckung. Doch auch im Lager war nichts zu sehen, für ein Lagerfeuer war es einfach viel zu nass. So kam die Gruppe sehr nahe an das Lager heran, erst knapp 50 Meter vor den Hütten bemerkten sie, wie nahe sie dem Lager bereits waren.
"Was machen wir jetzt?"
fragte ein Bandit halblaut. Plötlich vertummten alle, innerhalb des Lagers hatte sich etwas bewegt, plötzlich hörte man eine Stimme:
"Hast du das auch gehört?"
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08.07.2002 22:17 | #29 |
Cole |
Stille. Wieviel Zeit verging ? Charos wusste es nicht. Doch es konnte nicht viel sein. Die Stille war so bedrückend das er fürchtete die beiden Templer die über 40 Schritt entfernt standen sein Atmen hören konnten. Jedes noch so leises Geräusch kam ihm vor wie ein Donnern. " Mhh war wahrscheinlich nur so nen Tier." antwortet der Templer. "Ja so wird es sein." Die beiden wandten sich um und steckten sich einen Stengel an. Das wwar knapp. Beinah wären sie aufgeflogen. "Weiter gehts" flüsterte Charos zu seinem Trupp. Er hatte sich dieselben Männer wie beim letzen rausgesucht, er kannte sie gut und sie gehorchten ihm. Langsam, unendlich langsam und vorallem leise schlichen sie weiter durch das Unterholz und rücktem dem Moor immer näher. Noch 20 Schritt und sie waren dort. Dann würde es losgehen.
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08.07.2002 22:25 | #30 |
Banditen |
Zwei Banditen schlichen sich an die Templer von eben an.
Beide waren mit kurzen Seilen bewaffnet. Bald waren sie den Templern ganz nahe. Blitzschnell nahmen sie die Templer von hinten mit den Seilen in einen Würgegriff, hielten ihnen die Hand vor den Mund und würgten sie bis zur Bewusstlosigkeit. Dann schleppten die beiden die zwei Templer hinter eine Hütte, fesselten sie mit den Seilen und nahmen sich das Hab und Gut der Templer mit. Die zwei Banditen mussten sich nun sputen, um bei den Führern, Raven, Argos und Charos zu bleiben. Schneller schlichen sie zu den Anführern und meldeten im Flüsterton: "Die beiden Templer sind ausgeschaltet."
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08.07.2002 22:38 | #31 |
Raven the 4th |
"Gut gemacht!", flüsterte Raven.
"Holt die andren hier her! Hier ist ein guter Augangspunkt, falls es noch zum offenen Kampf kommen sollte."
Der kleine Trupp lag nun in einer großen Senke hinter einem Hügel, der selbst kniende Menschen vor Blicken aus dem Sumpf schützte.
Zwei Banditen krochen nun langsam zurück zum Haupttross und kamen kurze Zeitspäter mit den vollen restlichen 42 Mann an.
Der Mond stieg langsam immer höher und es wurde wieder heller. "Verdammt!", fluchte Raven. "Warum ist ausgerechned heute Vollmond? Das könnte ein Problem werden. Haltet euch bereit!!!"
Die Männer umgriffen ihre Waffen mit festem Griff und es herrschte eine angespannte Stimmung.
Im Sumpf gingen nun die Fackeln an.
"Auch das noch!", stöhnte Argos. "Wir haben heute irgendwie nicht wirklich viel Glück!"
"Dann müssen wir uns halt doppelt so anstrengen!", lachte Charos leise. "Also..." versuchte Raven seine Überlegungen fortzusetzen. "Für einen direkten Angriff wäre es zu früh; wir wissen nicht, wei viele Templer den Sumpf bewachen. Wir müssen also verdeckt weitermachen!
Also, wieder die acht Mann zu mir!"
Der kleine Trupp scharte sich wieder um Raven und sie begannen wieder das Lager zu umkreisen, um unvorsichtige Templer oder unbewachte Plätze zu entdecken.
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08.07.2002 22:47 | #32 |
Argos |
So leise, wie sich ein Tross von 42 Mann nur bewegen konnte, gingen die Banditen weiter. Plötzlich sah Argos einen einzenlen Templer, der scheinbar eine Hütte bewachte, welche ein wenig abseis von den anderen gelegen war. Plötlich hatte Argos eine Idee. Geschwind schickte er die Banditen ans andere Ende des Lagers. Dann erläuterte er Charos und Raven den Plan. Nach ungefähr 10 Minuten nahm Argos an, das alle in Position waren. Er kletterte auf einen Baum in der Nähe, und nahm den Langbogen hervor. Der Kurzbogen war für diese Situation nicht geeignet, denn Argos wollte nur Aufmerksamkeit verursachen und nicht den Mann töten. Geschickt schoss er also einen Pfeil in ein Bein des Opfers. Die Sehne surrte, und eine Sekunde später hörte man den Schmerzesschrei des Überraschten Templers. Bald waren beinahe alle Templer in der Nähe des Templers. Die Banditen am anderen Ende wagten sich nun vorsichtig vor, von seiner erhöhten Position aus sah Argos, das immer drei Banditen auf eine Fackel zuschlichen. In kürze würde nur noch der Vollmond das Lager beleuchten. Argos war zufrieden"
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08.07.2002 22:55 | #33 |
Cole |
"Passt auf" begann Charos zu seinem Trupp zu flüstern, "wir machen das so. Die anderen Trupps sind in Stellung, wir weden von dort angreifen" Charos deutet in die Dunkelheit. "Also los, aber seid ruhig, ich will keinen Kampf provozieren. Ich habe schon zu viele gute Männer sterben sehen." Der Trupp schlich langsam weiter und begann das Lager zu umgehen. Aber zunächst entfernten sie sich weitere zehn Schritt vom Lager um sich durch das Unterholz besser geschützt fortbewegen konnten. So konnten sie die Templer unmöglich bemerkten. Und wenn die Banidten angriffen dann würde Charos ihnen in den Rücken fallen. Als sie da waren hörte Charos einen Schmerzschrei und wusste das es begonnen hatte. Schnell bereitet er seinen Trupp vor. Sie duckten sich in die Büsche und warteten ab. Sicher würde es einen Plan geben, aber leider war er nicht eingeweiht weswege ner nichts anderes tun konnte. Doch er war zuversichtlich was den richtigen Zeitpunkt des Angriffes anging.
Eine Fackeln erlosch, dann noch eine. Das also hatten sie vor. Sie würden das lager in vollständige Dunkelheit tauchen und dann zuschlagen. Gar nicht dumm. "Ok Männer. Gleich geht es los, haltet euch bereit."
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08.07.2002 23:01 | #34 |
Banditen |
Plötzlich gingen sämtliche Fackeln aus! Die Templer blickten sich verwundert um, ohne zu begreifen, was hier vor sich ging.
Einer der Templer versuchte mit einem Lichtzauber die Umgebung zu erhellen, doch er konnte den Zauber nicht aussprechen, da er mehrer Fäuste im Magen hatte und zu Boden geworfen wurde, wo er weiter bearbeitet wurde. Man konnte im Moor nur noch dumpfe Schläge und manchmal auch Schreie hören. Aus Angst oder Intuition griffen sie zu ihren Schwertern und ein erbahrmungsloser Kampf began. Je zwei Banditen kamen auf einen Templer. Zum Pech der Templer war Charos' Truppe von hinten herangerückt und fiehl den Templern in den Rücken. Mit Tritten in die Kniekehlen oder ins Kreuz brachten die Banditen die Templer zu fall. Am Boden versuchten sie ihn die Waffen zu entreisen, was meistens gelang. Manchmal jedoch, glitt das Templerschwert in den Arm oder in ein anderes Körperteil eines Banditen, der dann mit heißerer Stimme vor Schmerz aufschrie.
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08.07.2002 23:12 | #35 |
Raven the 4th |
Raven hatte die Bogenschützen rings um das Lager verteilt und gab nun, als er die Schmerzensschreie der Templer hörte einen leuten Pfiff von sich, der das Zeichen zum Angriff sein sollte.
Die Bogenschützen stürmten los.
Am "Kampfplatz" kamen sie zusammen.
Raven schrei laut. "Halt, Männer! Nicht schießen!!! Wir wollen keine Toten!!! Nehmt sie fest!"
Die Schützen gehorchten und kamen jetzt den Schwertkämpfern zu Hilfe in dem sie die Templer mit den Bögen bedrohten.
Die Templer gaben bald den Kampf auf und legten ihre Waffen nieder. "Und ihr," sprach Raven nun zu den Templern. "Ihr verhaltet euch ganz still!!! Ich sagte, ich will keine Toten, aber wenn es sich nicht vermeiden lässt..." Raven lachte laut auf.
Die Templer waren wütend. Die jubelnden Banditen konzentrierten sich nur mehr kaum und so kam es, dass einer der Templer ein Rune zog und nach kurzer Zeit verdecktem Aufladens in seinen Händen eine mächtoge Windfaust auf Raven donnerte, der dann mit einem lauten "Verdammt!!!" zu Boden ging.
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08.07.2002 23:20 | #36 |
Cole |
Charos Männer und er selbst drangen tiefer ins Lager und nahmen die Templer fest. Jeweils zwei Männer fesselten die Temper während die anderen sie kampfunfähig machten. Dann sah Charos wie Raven zu boden ging. Er wurde zunöchst in die Luft gehoben und viel dann schwer zu boden. Schnell rannte Charos zu ihm und musste einem Templer seinen Schwert Knauf gegen die Schläfe schlagen. Dieser hatte sich grade zu ihm herumgedreht gehabt und seinen mächtigen Zweihänder erhoben. doch Charos war geschickt darunterweggetaucht und ihn außer gefecht gesetzt. Morgen würde dieser Templer entsätzliche Kopfschmerzen haben. Dann kam Charos bei Raven an. Dieser lag bewusstlos auf dem boden. "Verdammt!" Schnell schaute er nach links und rechts. "Schnell, deckt die Flanke, ich muss ihn hier wegschaffen. Drei seiner Männer rannten herbei und deckten charos Rückzug. Dieser hatte sich Raven geschnappt und trug ihn nach draußen. Dort legte er ihn behutsam auf die weiche Erde und schlug ihn leicht ins Gesicht. Er kam nicht zu sich. Pech. Charos stand wieder auf und ging zurück ins Moor um seine Männer zu unterstützen.
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08.07.2002 23:33 | #37 |
Templer des SL |
Die Templer waren von dem Angriff total überrascht und konnten sich deswegen nicht vernünftig zur Wehr setzen. Alles ging viel zu schnell. Schon sehr bald waren die meisten der Templer gefangengenommen. Und sie leisteten auch keine Gegenwehr mehr. Was wollten die Banditen überhaupt ? Glaubten die wirklich, dass sowas ungetraft bleibt ?
Im hinteren Teil des Lagers war ein Novice, der zu später Stunde noch gearbeitet hatte, auf das Vorgehen aufmerksam geworden. Er konnte nichts dagegen tun, also rannte er davon.
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08.07.2002 23:40 | #38 |
Banditen |
Alle Gefangenen lagen in mitten des Lagers, sauber nebeneinander gelegt und gut gefesselt. Nun machten sich einige Banditen auf die Suche nach etwas, was sie mitnehmen konnten.
Nach einer weile fanden sie das Krautlager.
Die Plünderer freuten sich riesig, füllten alles Sumpfkraut in Säcke und schafften sie vor das Haus. Wider Erwarten erbeuteten sie mehr Sumpfkraut, als Saleph es geschätzt hatte. Anstatt 4 Säcke Kraut hatten sie nun ganze 6 Säcke Sumpfkraut beschlagnahmt.
Die Templer wurden liegen gelassen, während die Banditen ihre Verwundeten und die Beute mitnahmen. Eine dehmütigende und verächtliche Rufe kamen noch zu den Templern, dann waren die Banditen wieder verschwunden, in der Dunkelheit der Nacht.
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08.07.2002 23:42 | #39 |
Cole |
Sie meisten Templer waren festgenommen und saßen schweigend auf dem boden. Sie wurden von zahlreichen Banditen bewacht damit sie auch ja keine Dummheiten machten. Der Rest machte sich an die Plünderung, unter anderem auch Charos. Man fand allerei gute Sachen in so einem kleinen Lager. Er war schon in zwei Hütten gewesen als er in einer weiteren etwas entdeckte. Eine gutgearbeitet Axt. Charos nahm sie in die Hand und wog sie. ihre Balance war gut aber nicht unübertrefflich. Doch das genügte ihm. Sie war leicht, ausgewogen und scharf. Schnell steckte er sein Schwert in die Scheide und nahm die Axt in die Hand. Dann verließ er die Hütte und suchte weiter. Dann fand er wonach er gesucht hatte. Eine kleinen Lagerstätte von sumpfkraut. Eine ganze Menge, es mussten an die fünf Kilo sein. Charos hatte extra für diese Zwecke einen kleinen Sack mitgenommen. Dies kam ihm jetzt zu gute. Als er fertig war vernahm er eine Stimme. Den Befehl sich zurückzuziehen. Dem kamen charos und seine Männer nur zu gerne nach. Schnell sammelten sie sich und verließen hasitg das Lager. Charos holte sich Raven der inzwischen erwacht war und kehrte mit ihm zu seinen Männern zurück. Dann sahen sie auch schon die große Gruppe, Charos und seine Männer schlossen sich ihr an und zusammen gingen sie zurück zum neuen Lager.
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08.07.2002 23:56 | #40 |
Templer des SL |
Nachdem der Plünderungstrupp wegwar, kam der Novice zurück. Er band als erstes die gefesselten Templer los. Diese erhoben sich und warteten auf Anweisung ihres obersten Templers.
Der überlegte eine ganze Weile. Seine Männer brannten nur darauf, den Banditen hinterher zu rennen. Aber es war im Augenblick zu dunkel. Außerdem mußten sie mit einem Hinterhalt rechnen.
Nach einer halben Stunde kam der Führer der Templer zu dem Entschluss, nichts von der Sache bekannt werden zu lassen. Er ließ jeden einzelnen Templer und auch jeden Novicen schwören, niemals etwas von der Sache jemandem zu erzählen. Es war doch zu peinlich.
Und wegen dem fehlenden Sumpfkrautes würde sich schon was finden. In letzter Zeit war sowieso kaum Kraut ins SL gegangen. Die hatten ihren Außenposten sicher schon fast vergessen.
Alle gingen wieder ihren gewohnten Tätigkeiten nach, so als wäre nie etwas passiert.
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26.07.2002 16:52 | #41 |
Samantha |
Mylanaa hatte wie immer etwas Mühe, sich auf dem herumhopsenden Viech zu halten. Sie sollte mal wieder üben, diese Beisser waren schwieriger zu reiten als die Scavenger. Aber wenigstens waren sie nicht so störrisch. Zumindest bisher nicht...
Rötlich fielen die letzten Sonnenstrahlen durch die Baumwipfel, als Mylanaa und Nellas das Blutfliegenmoor erreichten. Die Amazonenkönigin verlangsamte ihr Reittier und schaute sich nach einem höherrangigen Templer um.
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26.07.2002 17:06 | #42 |
Die Templer |
Langsam schritt Khar durch das Moor, Radeck war schon eine Weile weg, seltsam, sehr seltsam...
Was war da nur wieder los...verflucht war das alles. Aber er, Khar von Endoria würde hier die Stellung halten, bis zum letzten Mann wenn es sein müsste! Er hatte den auftrag bekommen, von einem Mann der ihm den Weg zeigte, den er Jahre lang gesucht hatte. Radec kund Champ waren die, die ihm und seinen Männern in gewisser Weise die Erleuchtung brachten, das würde er ihnen nie vergessen.
Apruppt stoppte der Hohe Templer und sah auf die ankommenden Amazonen. Sie waren verbündet und warum sonst sollten sie sich schon hier blicken lassen. Gelassen ging er auf die Frauen zu und stoppte direkt vor der prunkvoller Gekleideten. "Seid mir gegrüßt, ehrwürdige Königin der Amazonen. Was führt euch zu uns?"
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26.07.2002 17:11 | #43 |
Samantha |
Mylanaa musterte kurz den stattlichen Krieger von oben bis unten, dann stieg sie von dem Beisser und nickte ihm kurz zum Gruß zu.
"Seid gegrüßt. Ihr seid hier zuständig über das Moor? Ist Radeck nicht da?" Ihr behagte der Gedanken nicht, den Templer zu sehen. Irgendwas war da, was ihr zu schaffen machte.
Der Beisser tapste unruhig ein paar Schritte zur Seite. Mylanaa ruckte energisch an den Zügeln und faste sie fester.
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26.07.2002 17:13 | #44 |
Die Templer |
"Ich bin Radecks Vertretung, er ist nicht da, schon eine Weile nicht mehr... Leider weiss ich nicht wo er ist. Ihr könnt mir da nicht zufällig weiterhelfen?"
Khar beobachtete den Beisser, seltsam waren die Amazonen, wirklich seltsam. "Aber sagt, kann ich euch vielleicht weiterhelfen?"
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26.07.2002 17:19 | #45 |
Samantha |
Er war weg? Verschollen? Seltsam...
"Nein, leider kann ich euch da auch nicht weiterhelfen", fuhr Mylanaa mit geschäftlich klingendem Tonfall fort, "ich bin wegen einer anderen Sache hier. Sicher habt ihr schon von der Belagerung Drakias gehört. Das Alte Lager plant da irgendwelche Gegenschläge und unser Lager scheint wohl mit einbezogen zu werden. Uns interessiert eure Einstellung zu dieser Angelegenheit. Schließlich haben wir eine Art Bündnis. Und selbst wenn ihr neutral bleiben wollt, eure Pläne würden wir gerne erfahren, damit wir wissen wie es mit Rückhalt oder so steht..."
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26.07.2002 17:24 | #46 |
Die Templer |
Wusste er es doch, es war wegen des Bündnisses.
"Hmm...also wir haben ein Bündnis und das werden wir auch einhalten. Solltet ihr Holfe brauchen, wir stehen bereit, es wäre in Radecks Sinne. Aber bedenkt, das wir auch dieses Moor verteidigen müssen...
Und es ist wohl auch besser, wenn ihr wegen näherer Details im Sumpf nachfragt, ich kann mich nur auf das Nötigste beschränkten, wie gesagt, ich vertrete radeck nur.
Wendet euch am Besten an Champ...oder Radeck, wenn ihr ihn trefft. Ich wäre euch dankbar, wenn ihr den Weg durchs Gebirge nehmt, vielleicht findet ihr ja einen Hinweis oder dergleichen..."
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26.07.2002 17:36 | #47 |
Samantha |
Mylanaa warf einen Blick hinüber zu Nellas und wandte sich dann wieder dem Templer zu.
"Gut, dann werden wir rüber ins Sumpflager gehen und dort nachfragen. Habt noch einen schönen Abend."
Damit schwang sie sich wieder auf den Beisser, kniff die Beine zusammen und das Tier spurtete los. Bald waren die beiden amazonen mit quatschenden Lauten des feuchten Bodens verschwunden.
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26.07.2002 23:13 | #48 |
Radeck |
Mit gleichmäßigen Zügen trieb Radeck das Boot voran, es war eine gefährliche Fahrt gewesen wie er feststellen musste...da ankerte doch tatsächlich ein Schiff im Fjord, was es nicht alles gab...
Aber er hatte es dennoch geschafft, war ja genug Platz zum Ausweichen, auch wenn es ihn sehr viel mehr Zeit gekostet hatte. Nachdem das Gefährt endlich gegen den Steg schlug und er es festgebunden hatte, nahm er den Leichnahm wieder auf und trug ihn langsam durchs Moor. Sie hatte noch ihr Kleid an, ihr Einziges.
Wo sollte er sie jetzt am besten beisetzen...nachdenklich stand er mitten im Lager und sah sich um, die Blicke der anderen ignorierend. Vielleicht in der Nähe der Hütte...des Hauses, das hatte sie sehr gemocht...am Besten an der Südseite. Vorsichtig legte er den Körper wieder ab und besah die Stelle die er auserkoren hatte, war einigermaßen trocken, da die „Insel“ im Vergleich zu den anderen recht groß war.
Nachdem er sich von einem der Novizen einen Spaten besorgt hatte, fing er an zu graben...graben....graben...graben...
Gut eine Stunde hatte er damit verbracht zu graben, bevor er beschloss das es tief genug war. Der Sarg, der für die Anhänger des Schläfers gedacht war, war nichts Besonderes, es war immer noch eine Sträflingskolonie...oder? Jedenfalls gab es nichts anderes und durch die Ornamente war er dennoch nicht zu schlicht...
Ein paar Minuten saß der Templer noch neben Kessa, noch immer war ihr Gesicht von einmaliger Schönheit, wenngleich etwas blass. Der Körper war mittlerweile erkaltet und leicht erstart, aber das Lächeln auf ihren Lippen erinnerte ihn an vergangene Tage, schmerzvoll und schön zu gleich war es...
Um ihren Hals hatte die junge Novizin noch eine Halskette, den Dolch am Kleid befestigt. Die Waffe legte er ihr auf die Brust, umschlossen von beiden Händen, die Kette nahm Radeck an sich und steckte sie in die Tasche, mehr war nicht geblieben...
Khar, der ihm die letzten Spatenstiche abgenommen hatte, half Radeck auch, den Sarg in das Loch zu lassen, eine einzelne weisse Rose folgte, die der Templer unterwegs von der Insel der Amazonen hatte mitgehen lassen, dann machten sich die beiden Krieger daran, das Grab zu schließen...
Ein einfaches hölzernes Kreuz würde vorerst reichen müssen, Name und Todestag mit dem Dolch eingeritzt, das grob geschätzte Alter darunter. Radeck stand mit verschränkten Armen am Grab und sah auf das Kreuz nieder, ein paar wenige Tränen, die er nicht zurück halten konnte, kämpften sich die Wangen hinunter. Khar stand leicht hinter ihm und wartete geduldig ab, es war nicht die Zeit für Fragen, er würde den Mann das erste Wort lassen...
Einige Zeit verstrich, Minuten...Stunden...dann wandte sich Radeck unvermittelt um und sah seinen Kameraden mit festem und bestimmten Blick an. „Es wird Zeit, es wartet viel Arbeit auf uns! Zuerst: irgendwas vorgefallen?“ Khar schüttelte stumm den Kopf.
„Gut, zweitens, wir werden vielleicht bald in einem üblen Krieg stecken, halt die Männer klar und verstärke die Sicherheitsmaßnahmen....auf dem Krautlager haben wir schon die kleine Plattform, ich will das die ständig besetzt ist! Ich werde erst mal ins Alte Lager gehen und sehen ob ich da was machen kann, ich hab da noch einen Freund, mal sehen was dabei rauskommt...“
Ohne weitere Worte wandte sich Radeck ab und verließ das Lager durchs Nordtor, sein Ziel war jetzt erst mal das Alte Lager, da hatte er genug zu tun...wenngleich es ihm missfiel...Aber es musste gemacht werden...ausserdem wollte er auch wegen Bullit dahin...
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30.07.2002 11:23 | #49 |
Die Schatten |
Ein Schatten näherte sich dem Blutfliegenmoor, leise wie der Wind huschte er zwischen den Bäumen hindurch, das Ziel schon in Sichtweite. Dann, etwa 50 Meter vor dem Lager trat er aus der Deckung hervor und näherte sich auf dem Weg, um nicht der Spionage verdächtigt und getötet zu werden. Zielstrebig hielt er auf die Wachen zu und stoppte vor den Templern.
"Ich hab eine Nachricht für Khar, der Templer Radeck schickt mich, es ist dringend..."
Mehr als warten konnte er jetzt nicht mehr, hoffentlich würden sich die Kerle nicht zu viel Zeit lassen...
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30.07.2002 11:27 | #50 |
Die Templer |
Die Wachen musterten den Schatten eingehend und sahen sich dann an. Vielleicht war es wirklich wichtig, sie wollten lieber nicht das Risiko eingehen und dann an irgendetwas schuld sein. Einer der beiden Templer verschwand im Lager und suchte den stellvertretenden Kommandanten. Kahr war bald gefunden und ging mit der Wache zurück zum Nordtor.
"Du hast eine Nachricht für mich? Ich höre..."
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30.07.2002 11:29 | #51 |
Die Schatten |
Der Schatten zog die Schriftrolle hervor, die er von Radeck hatte und auf der alles stand.
"Das hier habe ich von dem Templer, er ist bei der Kampftruppe des Alten Lagers."
Eigentlich war sein Auftrag erfüllt, aber der Schatten wartete trotzdem noch, vielleicht konnte man doch noch etwas verdienen...
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30.07.2002 11:39 | #52 |
Die Templer |
Khar las sich das Pergament durch, es war eindeutig von Radeck, das Siegel stimmte überein und auch der markante Stil war identisch. Nachdenklich ließ er seinen Blick durchs Lager schweifen und winkte dann einen Templer herbei. "Sage Thorn bescheid, er soll 10 Mann zusammentrommeln, die Besten, wir rücken aus!"
Der Templer nickte und verschwand...
Minuten später hatten sich Thorn und 10 andere Hohe Templer am Nordtor eingefunden.
"Gut Männer, kann es ja losgehen!"
Khar wandte sich wieder an den Schatten.
"Führe uns zu dem Camp, du sollst auch dafür belohnt werden..." Er warf ihm ein Säckchen mit Erz zu, dann setzte sich der Trupp in Bewegung...
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08.08.2002 18:49 | #53 |
Radeck |
Da kam er an der Krieger, im Moor, seinem Moor...und schon herrschte wieder helle Aufregung. Die Templer waren gerade damit beschäftigt eine Sumpfhaifamilie zurückzuschlagen, elendes Viehzeug. Radeck zog sein Schwert und rannte zu den anderen, Seth, sein erster Kumpel Seth, der mittlerweile auch Templer war, führte die Templer, jetzt wo Khar und Thorn im Gebirge waren. Die Krieger kämpften erbittert, aber die Haie waren nicht wenige und gefährliche Gegner. Schlag um Schlag trafen die Klingen auf die zähen Häute der Biester, Radeck schwang sein Schwert mit aller Kraft, aber nach dem langen Marsch, es war gefährlich, der Krieger war nicht auf dem Höhepunkt seiner Kraft.
Und dann traf es ihn, ein fürchterlich stechender Schmerz, die Zähne des Hais gruben sich durch die Panzerplatten der Rüstung, bakteriell verseuchter Speichel verteilte sich in seinem Blut, das war schlecht...sehr schlecht...Schon war Seth heran und rammte dem Biest sein Schwert in den Hals, es ließ von Radeck ab und verendete langsam und qualvoll.
Der Schwerverletzte wankte benommen zurück, stützte sich auf sein Schwert, jetzt ging ihm nur noch eines durch den Kopf...Kessa...Er musste zu ihrem Grab.
„Seth...Seth alter Freund, hilf mir zu Kessa...ich muss zu ihr...“ Der Templer sah Radeck an und half ihm beim gehen.
„Hey Mann, du brauchst Hilfe, lass mich dich zum Baal bringen.“ „Nein...nein...es ist zu spät...“
Die Beiden stolperten zu dem kleinen Kreuz, Radeck ließ sich fallen und kniete neben dem Grab, der Schmerz wurde immer größer, es brannte abartig, dann sank er weiter zusammen. Seth hob den Kopf seines Freunde etwas und stützte ihn, hielt den zitternden Körper in seinen Armen.
„Radeck, halt durch man! Stirb mir hier nicht weg!“
Der Hohe Templer reagierte darauf nicht mehr, selbst wenn er wollte, er konnte es nicht. Ihm gingen die Bilder im Kopf um, die Schlachten gegen die Orks, dann die Barriere, Leila...dann Kessa...Mylanaa...welch Ironie... Genau solche auch sein Tod, unzählige übermächtige Monster hat er bezwungen und dann...getötet von einem Sumpfhai...aber egal...jetzt konnte er wieder zu seiner Familie ...und noch viel wichtiger, zu Kessa...
Der Körper entspannte sich und sank in den Armen seines Freundes zusammen, das Leben war gewichen...
FINE...
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08.08.2002 20:05 | #54 |
Krigga |
Das leise Quietschen der Karren verstummte neben einem der entsetzten Templer die auf Radeck starrten.
Die schwarze Gestallt schritt zu Seth und legte seine Hand auf des Templers Schulter, Seth blickte auf und starrte in ein regungsloses Gesicht. Krigga beugte sich hinab, hob den schweren Körper und legte ihn in den Karren wo auch schon Mylanaa lag, keiner der Templer waagte es einen Ton von sich zu geben, niemand versuchte Krigga daran zu hindern Radecks Köper mit sich zu nehmen, sie wussten es wäre zwecklos.
Krigga sah zu dem Grab der Kessa, die Geliebte von Radeck, ein winziger Stoß der Naturmagie durchfuhr seinen Körper und vereinte sich mit den Wurzeln unter der Erde. Sie alleine konnten den Sarg von Kessa ans Tageslicht bringen und die Wurzeln schafften es auch, sie befolgten die Anweisungen von Krigga und legten ihn auf einen der Karren.
Es ging weiter.
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21.08.2002 22:11 | #55 |
Shadow-of-Death |
Sanft glitt das hölzerne Gefährt über das glasklare Wasser welches sich gefügig vor dem Bug des Schiffes zerteilte. Der riesenhafte Mann der der einzige Passagier war arbeitete unermüdlich und zog die hölzernen Ruder mit kräftigen Bewegungen durch. Immer wieder tauchten die breiteren Enden in das kühle Nass ein und beförderten das kleine Boot vorwärts. Das Ziel war ein kleiner Landstrich der sich soeben aus dem Nebel löste und das Blutfliegenmoor genannt wurde. Der Insasse, sein Name war Shadak aber er wurde von allen eigentlich nur Shadow genannt, hatte den Auftrag dort nach dem Rechten zu sehen. Er hatte diesen Ort noch nie vorher aufgesucht und wusste nicht was ihn erwartete.
Ein hölzernes Geräusch ertönte als das Boot sanft gegen den Anlegeplatz stieß und so seinen Fahrt abrupt stoppte. Shadow stieg vorsichtig aus dem schwankenden Gefährt und betrat den Steg. Ein leichtes Schwanken machte sich bemerkbar als er plötzlich von dem gewohnten Schaukeln auf festen Untergrund kam und sein Körper das Gleichgewicht anpassen musste. Nach wenigen Sekunden war das Gefühl verstrichen und der Templer ging weiter.
Hütten standen dicht am Wasser und Novizen gingen geschäftig ihrer Arbeit nach. Jeder schaute auf als der riesenhafte Sumpfler vorbeiging da Besuch dieser Tage selten bis gar nicht kam. Der Templer suchte den Verantwortlichen und jeder schickte ihn einem Mann namens Seth. Wieso Seth? Nach Shadows Informationsstand hatte Radeck hier das Kommando. Vielleicht war er im Gebirge um den Angriff gegen diesen fremden General zu führen. Shadow konnte sich noch lebhaft an den Angriff des Schlachtschiffes erinnern und an den Holzsplitter der zum Glück in seiner Rüstung steckengeblieben war und nicht sein Leben ausgelöscht hatte wie der Angriff so vielen anderen das Leben genommen hatte. Bestimmt war der Hohe Templer gerade dabei einen Angriff zu planen und hatte die Leitung des Lagers nun jemand anderem übertragen.
Ein Templer konnte ihn schließlich an einen hochgewachsenen Mann verweisen der dem frischgebackenen Templer trotzdem nur bis zum Kinn reichte. Der Mann trug die mittlere Templerrüstung die sich Shadow wahrscheinlich ebenfalls bald zulegen würde, wenn er Zeit hatte eine zu bestellen. Als Waffe hatte der Templer der ihm als Seth vorgestellt wurde eine wunderschöne Hüterklinge, was die Standardwaffe der Templer darstellte. Aufmerksame und intelligente Augen blickten Shadow entgegen als er näher kam und das Gespräch begann: ”Möge der Schläfer dich erleuchten Bruder. Mein Name ist Shadak, aber ich bin besser bekannt unter dem Namen Shadow. Mir wurde gesagt du bist Seth und hier als Leiter des Lagers bekannt. Nach meinen Informationen müsste hier allerdings ein Hoher Templer namens Radeck das Kommando inne haben. Wo hält sich dieser zur Zeit auf?”
Ein trauriger Ausdruck schob sich plötzlich wie ein Schleier über die Augen des Mannes und es schien als ob die Worte Shadows traurige Erinnerungen herausbeschworen hatten. Nach einigen Sekunden absoluter Stille antwortete der Templer schließlich:
”Der Hohe Templer Radeck der hier das Kommando inne hatte, wurde bei einem Angriff von Sumpfhaien getötet und alle anderen höhergestellten Templer befinden sich zur Zeit auf einer Mission im Gebirge. Da ich ein enger Vertrauter Radecks war bin ich nun der Lagerverwalter bis die Hohen Templer zurückkommen. Aber nun sagt an. Was ist der Zweck eures Besuches?”
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21.08.2002 22:21 | #56 |
Shadow-of-Death |
Shadow war erst mal geschockt von der Information das der Templer Radeck getötet worden war. Er war wirklich viel zu lange weg. Was machte nun Kessa da ihr Beschützer weg war? Wurde sie noch versorgt? Sie kam Shadow damals nicht gerade so vor als ob sie alleine allzu lange hier überleben konnte. ”Und wie geht es Kessa? Ist sie denn hier noch gut versorgt?” “Kessa ist tot. Sie wurde von Radeck ermordet als er von einem Dämon besessen war. Die Leichen des Templers und der Novizin hat ein Druide abgeholt dessen Name glaube ich Krigga war. Wir glauben er hat sie begraben.”
Shadow war geschockt. Er hatte zwar mit Beiden nur ein einziges mal getroffen, aber der Tod gleich beider traf ihn sehr. Er hatte Radeck wegen seiner unfreundlichen Art bei ihrem ersten zusammentreffen nicht besonders gemocht, aber Kessa hatte er sofort in sein Herz geschlossen. Und nun waren beide Tod. Der Eine ermordet vom anderen und der Mörder getötet von Sumpfhaien. Welch Ironie.
”Nun gut. Mein Auftrag war herauszufinden wieso keine Meldungen und kein Sumpfkraut mehr von hier kommen. Nun frage ich mich wieso du als zwischenzeitlicher Verwalter nicht deinen Pflichten nachgekommen bist? Was hatten die Ereignisse mit den Krautlieferungen zu tun?”
“Wir hatten nicht mehr genug Leute um die Transporte zu beschützen da die Sumpfhaie und Blutfliegen zur Zeit sehr aktiv sind. Es ist Paarungszeit für die Sumpfhaie und sie greifen jeden an der auch nur in ihre Nähe kommt. So brauche ich jeden Mann um sie von den Häusern fernzuhalten und da die Hohen Templer nun weg sind, gibt es niemanden mehr der die Transporte beschützen kann. Immerhin könnte es sein dass das Neue Lager einen Transport überfällt oder gar dieser fremde General wieder angreift. Immerhin hat das Neue Lager das Bündnis gekündigt und der General hatte ja auch schon Drakia erobert.” “Drakia erobert? Ist ja schrecklich. Jetzt haben die ja einen Landkopf hier. Wie sieht es sonst so aus? Ich war längere Zeit weg und habe einen Schatz gesucht.” “Du musst wirklich lange Zeit weg gewesen sein. Drakia wurde erobert und schon wieder verlassen. Warum weiß keiner wirklich. Nun gut. Ich erzähle dir alles was sich seid deiner Abreise so zugetragen hat.”
Die beiden Templer setzten sich auf eine Bank und zündeten sich Schwarze Weiße an. Beide hatten den selben Geschmack was Sumpfkraut anging, aber Shadow fand dass das neue Zeug aus dem Moor um einiges würziger schmeckte. Hier würde es ihm auch gefallen. Aber erst mal hörte er sich den Bericht des Templers an der ihm über die Probleme hier erzählte und was alles vorgefallen war. Es war wirklich interessant was alles passierte wenn Shadow mal eben nicht da war...
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22.08.2002 13:15 | #57 |
Shadow-of-Death |
Shadow hatte sich noch bis tief in die Nacht mit Seth unterhalten und die Probleme und Aufgaben diskutiert die man hier hatte. Shadow hatte ihm durch seinen Erfahrung mit seinem Laden einige Tipps zur Krautlagerung geben können und hatte sich dann in einen freie Hütte zurückgezogen. Der Schlaf stellte sich schnell ein und Shadow schlief tief und traumlos bis in den frühen Morgen. Die Luft war hier noch nicht so Sumpfkraut vernebelt wie im Sumpf und man konnte freier atmen. Der Schlaf war erfrischend und Shadow fühlte sich ausgeruht wie schon lange nicht mehr. Seine Lungen waren die rauchige Luft im Sumpflager gewohnt und pumpten mit enormer Kraft und Stärke den Sauerstoff in seinen Körper. Hier könnte es sich Shadow gut gehen lassen. Aber er hatte ja seinen Laden im Sumpf und musste diesen führen.
Mit weit ausgreifenden Schritten trat der Templer aus seiner Hütte und verabschiedetet sich bei Seth. Der zeitweilige Lagerverwalter begleitete ihn sogar noch bis zur Anlegestelle neben dem Krautlager und schaute ihm noch nach wie er wegruderte. Sie hatten sich wirklich gut verstanden.
Mit freudigem Blick schaute Shadow auf das schillernde Wasser, das von der hellen Sonne in Silber verwandelt wurde. Eine Möwe flog über ihm mit und begleitete ihn wie er mit kräftigen Zügen das Boot vorwärts trieb. Die Möwe hatte solche Anstrengungen nicht notwendig. Sanft glitt sie durch den Wind und ließ sich von den sanften Böen höher tragen. Eins mit seiner Umgebung stellte sie sich dem Wind nicht entgegen sondern nutzte ihn dazu sich fortzubewegen. Langsam kreiste sie tiefer und glitt dicht über die Wasseroberfläche. Der Schnabel senkte sich fast unmerklich und schloss sich um einen kleinen Fisch der zu dicht an die Wasseroberfläche gekommen war. Einen Böe trug den Seevogel höher und die Möwe flog mit ihrer Beute davon.
Shadow war so fasziniert von diesem Schauspiel das er sogar aufgehört hatte zu rudern. Nun begann er wieder die Ruder in das leuchtende Wasser zu tauchen. Kleine Wassertropfen wurden bei jedem kräftigen Herausdrücken der Ruder hochgeschleudert und bildeten kleine Wellen die aber sofort in den größeren untergingen die vom Boot des Templers ausgingen. Mit regelmäßiger Geschwindigkeit schoss das Gefährt durch das Fjord und verlangsamte immer nur kurzzeitig wenn Shadow die Ruder aus dem Wasser hob und weiter hinten wieder eintauchte. Dann nahm es wieder Fahrt auf und verlangsamte nach wenigen Metern wieder. Shadow ließ sich Zeit und bewunderte die natur und das Wasser. Er hatte das Meer schon immer gemocht...
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30.08.2002 12:44 | #58 |
RhS_Artifex |
Die Boote näherten sich über den Fjord zügig mit platschenden Rudern dem Aussenposten des Sumpflagers und legten an. Ein duschnittlich großer Mann stand auf dem Steg und begrüßte Shadow herzlich. Artie gewann den Eindruck, dass dieser Mann der Übergangsverwalter des Moors war, was sich auch bestätigte, als Shadow ihm den Mann vorstellte, "Artie, dies ist Seth, mein stellvertrentender Lagerverwalter von hier. Er hatte Radecks Tod selbst miterlebt und mich davon in Kenntnis gesetzt, damit ich diese traurige Nachricht unseren verehrtesten Baals überbringe." Shadow stockte unmerklich und wandte sich ab, aber schnell fasste sich Arties Freund und wies ihn an ein Krafttraining zu beginnen, bestehend aus Waldläufen und Liegestützen.
Arie suchte sich noch eine Hütte aus, die dem Moor recht nahegelegne war und legte dort seine Sachen ab, um mit seinem Training anzufangen. Radeck .... was für ein Verlust ! Er soll angeblich einer der besten Templer des Lagers gewesen sein. Hmmm, hoffen wir mal, dass ich genauso gut werde, wenn nicht sogar besser !
Mit deisen erheiternden gedanen machte Artie sich daran sein Lauftraining zu durchführen.
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06.09.2002 23:14 | #59 |
Shadow-of-Death |
Die Tage waren wie im Flug vergangen. Auch Arties Training hatte große Fortschritte gemacht. Die erste Zeit hatte es vor allem aus Kraftübungen und Übungen zur Schulung seiner Schnelligkeit bestanden. Vor allem auf die Schnelligkeit hatte Shadow wert gelegt, was sich in kurzen Sprintläufen und ähnlichen Aktivitäten geäußert hatte. Erstaunlich für den Templer war gewesen, das sein Freund kein einziges mal herumgemault hatte oder auch nur einen Ton des Unmutes verlauten ließ. Er war scheinbar wirklich an einer Verbesserung seiner Schwerttechnik interessiert.
Allerdings war er nun am Ende seiner Leistungsfähigkeit angekommen und auch Shadow hatte im Moor alles geregelt was vorläufig zu regeln war. Die Hohen Templer waren zurückgekommen und hatten ihn als Verwalter akzeptiert und er hatte Lars die Aufsicht über die Krauternter aufgetragen. Seth war Shadows persönlicher Stellvertreter. Zwar hätte er lieber Lars als solchen gesehen. Aber man konnte von keinem Templer erwarten das er Befehle von einem Bruder annahm. So was war einfach unter der Würde eines Kriegers im Dienste des Schläfers.
Shadow hatte auch noch Blutfeuers Bestellung im Gedächtnis und hatte vom Schmied des Moors die geforderte Esse anfertigen lassen. Er würde nur die Materialkosten von 100 Erz zurückverlangen da alles andere schon teuer genug gekommen war. Als Verwalter des Moores musste er ja auch auf die Beziehung zu den anderen Lagern achten und so weit er wusste hatte Radeck ein Bündnis mit den Amazonen abgeschlossen. Die Esse war somit ein halbwegs geschenktes Präsent des Moores an das neue Amazonenlager.
Vorsichtig wurde das schwere Metallgebilde auf ein besonders großes und breites Boot geladen in dem dann nur noch ein weiterer Novize sitzen würde und es lenken würde. Die anderen Boote wurden von Shadow, Artie, vier Templern mit denen Shadow besonders gut zurecht kam, fünf Novizen und einem Großteil der Sumpfkrauternte beladen. Shadow ließ einen Teil hier und in einer abgelegenen Hütte unterbringen. Er hatte so seine eigene Vorstellung was ein Verwalter so für RECHTE hatte...
Langsam legten die Boote ab und die Paddel durchdrangen mühelos die schillernde Wasseroberfläche. Kleine Wassertröpfchen perlten, kostbaren Diamanten gleich, herunter und bildeten rasch wachsende Kreise auf dem Wasserspiegel. Die Bootsrümpfe zerteilten das Wasser schäumend wenn die Novizen die Ruder kräftig durchzogen während die Templer die Armbrüste gespannt hielten um auf jedwede Gefahr, mag sie auch noch so ungewöhnlich sein schnell zu reagieren. Bald würden sie wieder im Sumpf sein. Der Heimatstätte aller Sumpfler...
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27.10.2002 11:14 | #60 |
Die Orks |
Vorsichtig bog der Krieger ein paar Zweige zur Seite, die ihm die Sicht versperrten und spähte zum Lager der Menschen. Eigendlich sonderbar, dass sich diese Menschen ausgerechnet in einem fäulnisdurchsetzten Sumpf ansiedelten, wo es von Blutfliegen und Sumpfhaien nur so wimmelte. Ursik schüttelte leicht den Kopf. Diese Menschen waren auch unlogische Wesen, er würde sie wohl nie verstehen...
"Und?" flüsterte eine Stimme hinter ihm. Es war Gar'Shak, einer der beiden Begleiter Ursiks.
"Nichts besonderes." antwortete der Anführer der kleinen Kriegergruppe mit gedämpfter Stimme. Ursik hasste Unternehmungen, die ihn so nah an die Lager der Menschen führten - wie leicht konnte ork dabei getötet werden. Dennoch, wenn er sich dem Willen des Hoheproesters wiedersetzt hätte, wäre dies erst recht das Ende gewesen...
Wenigstens mit seinen Begleitern war der Ork zufrieden. Sowohl Gar'Shak als auch Orn'Durok waren erfahrene und fähige Kämpfer. Im Falle eines Angriffes würden sie sich schon zu verteidigen wissen, und solange die Menschen nicht allzu sehr in der Überzahl waren hätten sie eine Chance.
Gedankenversunken beobachtete Ursik weiter das Lager...
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27.10.2002 11:56 | #61 |
Templer des SL |
Seth ging gemächlich durch das Moor und begutachtete die Arbeit der Stampfer und anderer Sumpfkrautverarbeiter. Es war ein sonniger Tag und die Sonne schien strahlend vom klaren Himmel. Das Wetter war in diesem Gebiet meist ziemlich gut und lud geradezu zu einem kleinen Streifzug ein um mal die nähere Umgebung zu sichern. In letzter Zeit wurden verstärkt Orks in diesem Gebiet gesichtet und Seth war etwas besorgt. Vielleicht planten sie einen Angriff auf den kleinen Außenposten das Sumpflagers?
Es wäre ein lohnendes Ziel da hier viele Novizen und Templer waren die einiges an Wertsachen und Nahrungsmitteln hier hatten. Nicht das die Orks so viel Wert auf Schmuck oder ähnliches legten, aber es war eine gute Kriegsbeute und Templer waren ehrenvolle Gegner die viel Ruhm einbrachten wenn man sie erlegte. Und diesen Ruhm wollte Seth ihnen möglichst nicht gönnen...
So ging der Hohe Templer zum Eingang des Lagers und nahm sich zwei ihm gut bekannte Templer mit um die Gegend zu erkunden.
Die drei Krieger schulterten ihre Waffen und schritten kräftig aus. Wachsame Augen verengten sich zu schmalen Schlitzen um der Sonne nicht so ausgesetzt zu sein und ihre volle Sehkraft ausspielen zu können. Die Vegetation war hier nicht so üppig wie innerhalb des Sumpfes und ließ viele Sonnenstrahlen durch.
Die Hände auf den Schwertern gingen die Templer durch den Moor und versuchten so unauffällig wie möglich zu bleiben um etwaige Feinde nicht vorzuwarnen. Ob sie heute etwas finden würden?
SoD
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27.10.2002 12:21 | #62 |
Die Orks |
"Und, siehst du wa...." fragte Gar'Shak, doch sofort schoß Ursiks Hand vor und grabschte nach dem Mund des gesprächigen Orks.
"Halt's Maul!" zischte Ursik und beobachtete angestrengt den Sumpf. Gar'Shak bedachte den Anführer mit einem etwas beleidigten Blick, sagte aber nichts mehr, wärend Orn'Durok ihn ein wenig Schadenfroh angrinste.
Plötzlich hob Ursik die Hand.
"Weg hier, aber unauffällig..." flüsterte er und setzte sich in bewegung. So leise wie möglich folgten ihm die beiden anderen Krieger, fragende Blicke austauschend.
"Ein paar Templer sind hier ganz in der Nähe. Falls sie uns entdecken, werden sie garantiert ihre Kumpane warnen..." informierte Ursik seine Begleiter schließlich, wärend er den besten Weg durch den Sumpf suchte. Das Gestrüpp und der Matsch behinderte die Bewegung - vor allem die leise Bewegung - ziemlich. Orks waren nunmal nicht für den Sumpf gebaut...
Langsam bewegte sich die Gruppe durch die Bäume, jede sich bietende Deckung ausnutzend. Doch die Templer folgten ihnen. Entweder hatten sie die Orks schon entdeckt, oder es handelte sich um einen dummen Zufall...
Endlich, nach einer viertel Stunde, die den Kriegern wie Tage vorkamen, hatten sie den Rand des Sumpfes erreicht. Als sie endlich wieder festen Boden unter den Füßen hatten, gaben sie die Tarnung auf und begannen zu laufen. "Da, Orks!" rief einer der Templer hinter ihnen, und Ursik hörte, wie die Menschen ihre Waffen zogen. Aber die Verfolger waren noch immer im Sumpf, was ihre Bewegung behinderte. Wenn die Templer den Sumpf verlassen hatten, würden Ursik und seine Begleiter schon längst über alle Berge sein... Plötzlich schrie Gar'Shak auf. Ursik hörte, wie der Krieger seine Axt zog, dann ein wütendes, röhrendes Fauchen. Er fuhr herum und sah, wie Gar'Shaks Axt auf den Schädel eines Snappers niederfuhr und das Raubtier zu Boden schickte. Aber Snapper jagten immer in Rudeln, und es dauerte nicht lange, bis die nächsten angriffen. Ursik und Orn'Durok zogen ihre Waffen und stürzten sich ins Gemetzel...
Ursiks Axt traf einen angreifenden Snapper in der Seite und schickte ihn zu Boden, Gar'Shak tötete einen weiteren und etwas später gelang es auch Orn'Durok, eines der Raubtiere in die Hölle zu schicken. Die überlebenden zwei Snapper ergriffen die Flucht, einer wurde allerdings von Ursik niedergestreckt, als er an dem Ork vorbei fliehen wollte.
Alles in allem war der Kapmf kurz gewesen. Dennoch hatten sie zu lange gebraucht, die Templer hatten sie eingeholt. Ursik hob seine Axt und bereitete sich auf einen erneuten Kampf vor, die beiden anderen Orkkrieger taten es ihm gleich...
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27.10.2002 13:05 | #63 |
Templer des SL |
Er hatte es gewusst. Die Orks waren hier und hatten irgendetwas vor. Aber sie würden nicht dazukommen ihre Erkenntnisse ihren Stammesoberhäuptern mitzuteilen. Die Templer würden diese Brut auslöschen und diese Gefahr für die Diener des Schläfers auslöschen.
Aus vollem Lauf heraus sirrte seine blitzende Klinge nach vorne und traf mit gnadenloser Wucht gegen die Axt seines Gegners, welche sofort eine tiefe Scharte bekam durch den guten Stahl der Hüterklinge. Immer noch mit vollen Schwung wanderte sein Körper weiter und rammte den Ork vor ihm, so das beide Kämpfer zu Boden gingen. Seth jedoch sprang leichtfüßig auf während der Ork wegen seiner Körpermasse nicht so schnell hoch kam.
Mit Schwung riss er sein Schwert in die Höhe und spaltete dem Ork in einem Streich den Brustkorb. Mit einem kräftigen Ruck wollte er die Klinge wieder aus dem Brustkorb befreien aber sie hatte sich zwischen den Rippen verkantet. Der tote Ork schien noch zu leben während der Hohe Templer an seinem Schwert zog und zerrte. Schließlich hing er mit seinem ganzen Körpergewicht auf die Klinge und ein ekelhaftes Krachen bescheinigte das Bersten des Knochen und die Klinge kam frei.
Doch in diesem Moment erscholl ein markerschütternder Schrei und der Templer wirbelte herum. Wut stieg in ihm auf. Einer der Ork hatte seinen Kameraden getötet. Die Axt hatte sich durch das Schlüsselbein quer durch den halben Brustkorb geschnitten und der Schrei des Templers wich einem Gurgeln als Blut aus der Wunde in seine Kehle schoss und als wenig später die Sauerstoffversorgung des Gehirns aussetzte brach der Blick des Templers und er sank tot zu Boden.
Mit einem hasserfüllten Kriegsschrei auf den Lippen stürmte Seth vor und ließ seinen Zweihänder kreisen...
SoD
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27.10.2002 13:41 | #64 |
Die Orks |
Purer hass stieg in Ursik auf. Er sah, wie der Templer, der soeben Gar'Shak getötet hatte, sich jetzt auf Orn'Durok stürzte. Die Ereignisse liefen für den Ork wie in Zeitlupe ab. Ursik beobachtete, wie Orn'Durok herumwiebelte und den Schlag des Templers parierte. Er beobachtete, wie der zweite Templer auf den ungeschützten Rücken des Orks losging. Beobachtete, wie der Mensch sein Schwert in den Körper des Orkkriegers bohrte, sah, wie die Klinge durch den Leib des Orks schnitt und auf der anderen Seite wieder austrat. Wie der erste Templer sein Schwert über seinem Kopf kreisen ließ und Orn'Durok selbigen abhackte... Ursik schrie. Hab wahnsinnig vor Wut stürzte er sich auf die Sumpler, seine Mächtige Axt schnitt pfeifend durch die Luft auf den Tenpler zu, der Orn'Durok von hinten abgestochen hatte. Das Schwert des Templers steckte noch in Orn'Duroks Leiche, er hatte keine Chance zu parieren. Ursiks Axt traf ihn mit voller Wucht in der Hüfte, zerteilte die Rüstung als wäre sie aus morschem Holz und schnitt tief in das Fleisch des Menschen. Der Templer schrie, als ihn die Wucht des Schlages zu Boden schleuderte, Blut quoll aus der Rüstung hervor. Ursik verzog die Lippen zu einem diabolischen Grinsen, als der Templer sich auf dem Boden krümmte, die Hände auf die Wunde presste und den Ork mit schmerzgepeinigten Augen ansah...
Brüllend stürzte sich Ursik auf sein wehrloses Opfer, erneut pfiff seine schwere Axt durch die Luft, um das Haupt des Templers zu zerschmettern. Plötzlich klirrte es, ein Krachen, als der Stahl einer Hüterklinge zerbrach, der wütende Schrei des Orks, als der andere Templer seinem Kumpan im letzten Augenblick das Leben rettete...
Ursik sah seinem neuen Gegner hasserfüllt in die Augen, der Templer allerdings blickte nicht weniger hasserfüllt zurück. Ohne Zeit zu verlieren schlug Ursik zu, doch sein Gegner war schnell. Er sprang gerade so zur Seit, ließ den Griff seines zerbrochenen Schwertes Fallen, rollte sich ab und sammelte die Hüterklinge des toten Templers vom Boden auf. Augenblicke später stand er wieder auf den Füßen, das Schwert in den Händen und griff an...
Ursik war fast in einem Zustand der Raserei, als er auf den Templer losging. Seine Axt krachte auf das Schwert des Menschen, der durch die Wucht des Schlages zurückweichen musste. Ursik ließ dem Templer keine Zeit, verbissen erwehrte sich der Sumpfkrieger des Hagels von Schlägen, den der Ork auf ihn niederfahren ließ...
Plötzlich griff Ursik mit der Linken nach dem Hals des Templers und bekam diesen auch zu fassen. Die Muskeln des Orks schwollen an, als er seinen Gegner an dessen Hals in die Höhe hob. Der Templer versuchte, Ursik mit dem Zweihänder zu erwischen, doch der Ork ließ seine Waffe fallen und griff mit der bloßen Hand die Klinge des Schwertes. Blut quoll zwischen Ursiks Fingern hervor, als die scharfe Waffe in seine Hand schnitt, doch der Ork nam das überhaupt nicht zur Kenntnis. Der drückte dem Templer langsam die Luft ab...
Ursik grinste halb wahnsinnig, wärend er beobachtete, wie der Templer, der immer noch einen halben Meter über dem Boden hing, sich langsam blau färbte und verzweifelt nach Luft schnappte. Die versuche des Menschen, sich zu wehren, wurden immer schwächer, schließlich ließ er sogar sein Schwert los. Der Ork warf die Waffe beileufig zur Seite, die Zeit seiner Rache war gekommen... Plötzlich bohrte sich ein Bolzen in den rechten Arm des Orks. Ursik sah überrascht nach rechts und entdeckte zwei Templer, die auf ihn zugelaufen kamen - die Torwachen wie es schien. Der eine Templer hatte schon einen neuen Bolzen eingelegt und zielte, wärend der Andere mit gezogenem Schwert auf Ursik zulief...
Der Ork fluchte. Er ließ den Templer, den er gerade erwürgen wollte, fallen, und wandte sich zur Flucht. Gegen noch zwei von diesen verfluchten Menschen hatte er keine Chance...
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27.10.2002 15:12 | #65 |
Templer des SL |
Röchelnd fiel Seth zu Boden. Seine Hände wanderten zu seiner Kehle und versuchten den leicht gequetschten Adamsapfel wieder zurechtzurücken. Kurz vor dem Ersticken kam eine der Torwachen an und hieb ihm mit der flachen Hand gegen das Genick. Luft strömte in seinen Körper als er kräftig Luft holte und sich mit beiden Händen abstützte um nicht zusammenzubrechen. Mühsam hob er seinen schmerzenden Kopf und sah das der anderen Templer noch lebte. Er war schwer verletzt, aber lebte noch. Ein Glück das die Torwachen rechtzeitig gekommen waren...
Mit seinen letzten Kraftreserven stemmte der Hohe Templer seine Hände in den Boden und erhob sich taumelnd. Bunte Lichter tanzten vor seinen Augen und der zweite Templer sprang vor und stützte ihn bevor er ohnmächtig wurde. Der andere erhob sich währenddessen und rannte zurück um Verstärkung zu holen. Der verletzte Templer musste schnellstmöglich versorgt werden sonst würde er doch noch sterben.
Seth erholte sich allerdings zusehends und konnte schon nach kurzer Zeit wieder alleine stehen und sich umschauen. Sein eigener Zweihänder war zerbrochen unter der Wucht des Schlages dieses mächtigen Orks. Die Klingen der Menschen waren den grobschlächtigen Waffen der Orks zwar bei weitem überlegen aber die gewaltige Kraft der Stammeskrieger glich diesen Nachteil teilweise aus. Selbst der härteste Stahl konnte einem Schlag gegen die Breitseite nicht standhalten wenn er von einem Ork oder einem ähnlich kräftigen Wesen geführt wurde.
Apropos kräftig. Was wenn dies nur eine Vorhut der Orks war? Er musste unbedingt einen Boten zu Shadow schicken. Der rechtmäßige Moorverwalter wusste bestimmt was zu tun war. Nun musste also der Leichnam, der Verletzte und er selbst ins Lager transportiert werden und dann ein Bote in den Sumpf geschickt werden. Shadow und auch die Bhaals mussten benachrichtigt werden. Ein seltsam klammes Gefühl bildete sich in Seths Magengrube...
SoD
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06.11.2002 17:10 | #66 |
Uher |
"Und hopp, und hopp. Los, schneller!",trieb der Krieger den Novizen an. Inzwischen perlte der Schweiß an dem Körper des Novizen herunter, während Uher genüsslich seinen Schwarzen Weisen aufrauchte. Sie hatten den Fjord überquert und waren entlang des Ufers in Richtung des Moors in Besitz des Sumpflagers gepaddelt. Bald waren sie angekommen und während der Novize das Boot am Steg befestigte und eine Pause einlegte, begab sich Uher zielstrebig tiefer in das Moor hinein. Seinen Einhänder hatte er gezückt, jederzeit bereit für Attacken von Blutfliegen.
Als der Krieger sich seinen Weg in die Tiefen des Moores gebahnt hatte, stieß er schließlich auf eine einsame Hütte. Es stieg kein Rauch aus dem Schornstein, der aus dem Dach ragte, heraus. Es war sowieso unheimlich still, noch nicht mal Zirpen von Grillen oder entferntes Summen von Blutfliegen war zu hören. Vorsichtig näherte sich der Hohe Templer der Hütte. Vor den Fenster waren Holzverschläge angebracht, so dass niemand in das Innere des Hauses blicken konnte. Uher umfasste seinen Einhänder fester und versuchte dann die Tür zu öffnen. Sie war nicht verschlossen. Sehr merkwürdig, dachte der Sumpfler und schob langsam die Tür auf. Mit einem leisen Knarren öffnete sie sich und ließ die ersten Lichtstrahlen in den Raum fallen. Kein Licht war hier zu sehen, keine einzige Kerze brannte. Als sich der Hohe Templer weiter bewegte, hörte er plötzlich ein lautes Schreien und sah eine schwarze Gestalt auf sich zu schießen. Uher konnte nicht mehr ausweichen und wurde umgerissen. Die Gestalt rannte weiter nach draußen. Uher rappelte sich flugs wieder auf und sprintete der Gestalt hinterher. Draußen angekommen, besann er sich eines Besseren und stoppte seine Verfolgung. Er nahm seinen Bogen, spannte routiniert einen Pfeil aus seinem Köcher ein und schoss. Der Pfeil surrte durch die Luft und traf die Gestalt im Rücken. Sie ging zu Boden und rutschte noch einige Schritt auf dem schlammigen Boden weiter. Uher stapfte zu der Gestalt. Er zog sie an den Kleider hoch und sah nun in das angsterfüllte Gesicht. Es war Saron, wie zu erwarten. Er war extrem abgemagert und in seinem Gesicht waren Furcht und Angst zu erkennen. "So sieht man sich wieder.", spöttelte der Krieger. Er packte den Magier am Kragen und schleifte ihn zu einem Baum im Moor.
"W..was hast du vor?", fragte Saron stotternd. Er hatte es aufgegeben sich zu wehren, der Sumpfler war sowieso stärker als er. Am Baum angekommen, fesselte Uher den Magus daran.
"Du denkst wohl, ich würde dich töten, hm?"
Uher legte eine kurze Sprechpause ein und nutzte diese dafür, die Fesselung des Magier zu beenden.
"Aber ich werde mir nicht die Hände mit dir schmutzig machen." Saron war sichtbar erleichtert. Doch nun begann Uher über das gesamte Gesicht zu grinsen. Es war kein freundliches Grinsen, ganz im Gegenteil... "Jemand anderes wird es für mich tun.", sagte der Hohe Templer trocken. Bevor der Magus irgendetwas erwiedern konnte, zog Uher erneut seinen Bogen und schoss einen Pfeil auf einen entfernten Sumpfhai ab. Diese Methode war erst neulich bei der Beseitigung eines Buddlers angewandt wurden und war äußerst effektiv und grausam. Also genau richtig. Der Sumpfhai reagierte jedenfalls wie gewünscht und preschte auf den Baum zu. Der Hohe Templer machte sich nun davon, und hörte nur noch das hysterische Schreien des Magiers, als er vom Sumpfhai zerschfleischt wurde...
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10.11.2002 12:02 | #67 |
Lt. Mos |
Er lief in das Moor rein und suchte einige Leute die er um sich versammelte. Er erzählte ihnen von den Orkspuren denen er gefolgt war.
„ Ihr müsst euch vorbereiten, die Oks kommen. Ich bin Dutzenden von Orks hierher gefolgt. Sie wollen von der Landseite angreifen.“
„Was Orks?“ reif einer der Leute
„Ja mindestens 40. Glaub mir, ich war bevor ich in die Barriere kam, ein Feldheer. Ich habe die Hauptarmee vom König angeführt und gegen Orks habe ich auch gekämpft. Ich weis wie viele es ungefähr sind. Es könnten mehr sein, denn die Orks hier in der Barriere sind schlauer als die, gegen die ich draußen gekämpft habe. Sie haben ihre Spuren verwischt. Aber mindestens 40“ „Woher sollen wir wissen ob das stimmt?“ rief wieder ein anderer. Er war leicht bekleidet mit einem Novizenrock und einem braunen Hemd. Er hatte eine Keule um den Gürtel geschnallt.
„Komm doch mit mir raus, dann können wir gegen die Orks kämpfen“ antwortete Mos ihm
„Wenn dort draußen ja keine sind, dann brauchst du dich ja vor nichts zu fürchten.“
Der Bruder schaute ihn nur misstrauisch an und lief dann weg. „Wo sind den die Templer oder die Baals?“ rief Lt. Mos zu den Leuten die immer mehr wurden.
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10.11.2002 15:27 | #68 |
Lt. Mos |
Da keiner der Sumpfler irgendetwas unternahm und auch keiner der Templer ihn beachtete, wurde er wütend. Er war durch die halbe Kolonie gerannt, nur um die Leute hier zu warnen und der Dank war, das keiner ihm zuhörte. Er entfernte sich etwas von den Hütten und verlies das Lager.
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10.11.2002 16:19 | #69 |
Irock |
Irock betrat das Moor zum ersten mal. Er ging aus reiner neugierde weiter. Als er ein Stück durch den Morast gekommen war setzte er sich auf einen mit Moos überwachsenen Stein. Er wartete warum wusste er nicht.
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10.11.2002 17:01 | #70 |
Die Orks |
Endlich tauchte das Moor unter ihnen auf. Ihr Ziel...
Kar'Kashor gab den Orks ein Zeischen, dass sie sich zum Angriff bereit machen sollten, aber eigendlich war das überflüssig gewesen - die Krieger hatten schon längst Angriffsposition eingenommen. Alles was felte war das Zeichen... Kar'Kashor spannte seinen Bogen und zielte, Feuer loderte an Schaft seines Pfeils. Zischens flog das Geschoss los und bohrte sich in eine der Hütten des Lagers...
Die Orks stürmten los. Ihre riesigen Axte wirbelten durch die Luft, das wilde Kriegsgeschrei dröhnte in den Ohren. Das Moor kam in Bewegung, die Novizen versuchten zu fliehen, wärend sich die Templer schnellstmöglich auf ihre Kampfpositionen begaben...
Sekunden später strömten die Orks durch das Tor, Waffengeklirr und Schmerzensschreie mischte sich in die ohnehin schon beängstigende Geräuschkulisse...
Zufrieden beobachtete Kar'Kashor den Angriff, spannte seinen Bogen und schoss - ein Novize fiel...
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10.11.2002 17:37 | #71 |
Templer des SL |
Als der Pfeil durch die Luft sirrte hatte Seth schon seinen Zweihänder gezogen. Sein Instinkt hatte ihn nicht getäuscht. Der Novize war nicht das erste Vorzeichen gewesen das sie bald angegriffen werden würden und so hatte er ein paar Fallen eingebaut in die die Orks geradewegs hineintappten.
Knappe Befehle wurden gebrüllt und alle gingen in die vorgegebene Position, sowie sie es schon duzende Male geübt hatten. Zum Glück waren die Orks fast ausnahmslos Nahkämpfer und so schnappte auch schon die erste Falle zu. Ein Ork zeriss in seinem Berserkerrausch ein quer gespanntes Seil, welches über eine komplizierte Konstruktion mit einer Pfahlreihe verbunden war. Ein Flaschenzug setzte sich in Bewegung und das Gewicht eines Steinbeladenen Eimers zog nach unten und damit eine straff miteinander befestigte Reihe von spitzen Stöcken. Ohne bremsen zu können rammten zwei der Orks in die Stöcke und spießten sich selbst daran auf. Zwei nachfolgende Orks wurden von den Armbrustbolzen der Templer getroffen die sich hinter Bäumen versteckten um nicht von den Knochenpfeilen der Schamanen oder den normalen Pfeilen des Bogenschützen getroffen zu werden.
Die nächsten Fallen schnappten zu und Orks wurden von halbautomatisierten Armbrüsten zu Boden gerissen und von Fußfangfallen zu Boden geworfen wenn sie hineinliefen. Darauf waren sie nicht vorbereitet und die Templer stürmten nach vorne während die Novizen die Feuer versuchten zu löschen, was allerdings gar nicht so einfach war...
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10.11.2002 17:46 | #72 |
Die Orks |
Kar'Kashor fluchte, als er sah, wie die Orks in allerlei Fallen tappten. Wütend spannte er seinen Bogen erneut, der Pfeil flog und ein Templer verabschiedete sich. Neben dem Bogenschützen unterstützten die Schamenen den Angriff mit Knochenpfeilen, einer jagte plötzlich eine ungesund aussehende, grünlich - braune Wolke über das Schlachtfeld, die wenig später einen Templer einhüllte. Den Anführer der Templer, um genau zu sein...
Der Sumpfkrieger wurde von einem Hustenanfall geschüttelt, seine Beine gaben nach, wenig später musste er sich mitten auf dem Schlachtfeld übergeben. Nur zwei anderen Templern, die sich vor ihn warfen um die Orks abzuwehren, verdankte er noch sein Leben, als ihn zwei Novizen schnellstmöglich vom Schlachtfeld schleppten...
Kar'Kashor lächelte. Die Fallen waren glücklicherweise verbraucht, und im Nahkampf standen die Chancen der Orks schon bedeutend besser. Schon bald fiel ein weiterer Templer...
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10.11.2002 18:19 | #73 |
Die Templer |
Würgend und hustend ging Seth zu Boden. Sein Blick verschwamm weil sein Körper nicht mehr genug Luft bekam und nur noch die ekelerregende Wolke in seine Lungen kam. Im nächsten Moment schon fühlte er sich gepackt und weggezogen während er sah wie zwei Templer ihre Schwerter gegen die angreifenden Orkkrieger schwangen. Das letzte was er sah war wie einem Templer die Kehle durch einen Knochenpfeil zerfetzt wurde, dann wurde es schwarz um ihn herum.
Schnell zogen und zerrten die Novizen ihn zu einer geschützten Stelle. Der einzigste Baal des Sumpfes kam herbei und fing an ihn zu behandeln. Er war nicht draußen auf dem Schlachtfeld da er der einzigste Magier hier im Sumpf war und nicht in Gefahr gebracht werden wurde. Erst wenn die Situation zu brenzlig wurde würde er in den Kampf eingreifen. So behandelte er erst einmal die Verletzten damit sich die Todesopfer in Grenzen hielten. Es starben mehr Menschen im Krieg an unterlassener Versorgung als an den direkten Wunden. So was musste man verhindern. Und so legte er seine Hand auf die schweißnasse Stirn des Zeit weisen Lagerkommandanten und begann den Körper von den Giften zu säubern...
Die Templer draußen lieferten sich eine erbitterte Schlacht aber sie waren eindeutig im Nachteil durch ihre niedrigere Position. Doch mehrere Novizen schlichen sich mit Bögen bewaffnet ins Moor und beschossen die Schamanen mit einem Pfeilteppich der sie in Deckung zwang. Leider konnten sie niemanden töten aber die Verletzungen waren teilweise schon ziemlich stark die sie hervorriefen. Als sie sahen das ihr Werk vollbracht war wollten sie noch weiter schießen aber ein Knochenpfeil der einem Novizen in die Brust drang belehrte sie das es besser war abzuhauen. Schnell rannten sie wieder in die Deckung des Moores wo die Orks benachteiligt waren durch ihre große Masse.
Auch die Templer nahmen sich nun diese Taktik als Vorbild und zogen sich in das instabile Gebiet zurück wo überall Wasserlöcher waren die für zwei Orks zum Verhängnis wurden. Bevor ihre Brüder sie wieder herausziehen konnten waren sie versunken. Die Templer blieben dichter zusammen und kannten sich besser aus. Nun holten sie ihre Armbrüste heraus und begannen, nach außen hin durch die dichte Vegetation geschützt die Orks unter Feuer zu nehmen um sie tiefer in den Sumpf zu locken...
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10.11.2002 18:32 | #74 |
Die Orks |
"Raus aus dem Sumpf! Nehmt euch das Lager vor!" rief Kar'Kashor. Die Templer waren nicht dumm, im Sumpf wären sie den Orks weit überlegen... Glücklicherweise kapierten das auch die Orks und zogen sich zurück, suchten hinter Gebäuden deckung vor den Armbrüsten der Templer, wärend sie begannen, eben diese Gebäude kaputtzuhacken...
Der Nahkampf flaute ab, das Kampfgeschehen wurde hauptsächlich von Kar'Kashor dominiert, der sich ein erbittertes Feuergefecht mit den Templern lieferte - die beiden Schamanen neben ihm waren damit beschäftigt, ihre Wunden zu heilen, dürften aber bald wieder einsatzbereit sein.
Bald stieg erster Rauch über den Hütten des Moores auf. Kar'Kashor grinste zufriegen - wenn die Templer im Sumpf bleiben würden, wäre ihr Lager bald ziemlich kaputt. Würden sie angreifen, könnten er und die Schamanen fast ungehindert auf die Sumpfkrieger schießen...
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10.11.2002 19:04 | #75 |
Die Templer |
Hustend und eine grünlichbraune Flüssigkeit ausspuckend erhob sich Seth langsam von seinem Lager in einer der Hütten. Doch plötzlich wackelte die Hütte und eine Axt drang krachend durch die Holzwand. Ein Orkkrieger brüllte auf als er die Sumpfler sah, doch im nächsten Moment verstummte er auch schon als ihn eine Sturmfaust mit bestialischer Wucht traf und meterhoch und weit durch die Luft schleuderte. Krachend kam er auf dem Boden auf und man hörte wie die Knochen zerbrachen und Organe zerquetscht wurden.
Die Hütte lag zum Glück im hinteren Teil des Moores wo die Knochenpfeile der Schamanen nicht hinreichten da sie sich sonst in die schönste Schussposition für die Templer brächten die ihre Armbrüste schon im Anschlag hatte hatten. Wütend ging der Baal hinaus und sah zwei Orks die einem Novizen nachjagten. Magische Energie sammelte sich in seinen Hände und verdichtete sich zu einem gewaltigen Windstoß der sich in einem einzigen Moment entlud und die Orks mit enormer Wucht gegen den nächsten Baum klatschten. Ihre Knochen zerschmettert und der Baum leicht geknickt rutschten sie daran herab und der Novize brachte sich im Moor in Sicherheit. Hinter dem Baal kam Seth nun heraus und brüllte als er gesehen hatte wie die Situation dalag:
”Zieht euch zurück. Lasst das Lager in Ruhe. Menschenleben sind wichtiger.”
Mit diesen Worten zog er den Baal mit sich und beiden verschwanden im Sumpf wo sie einen Bogen schlugen und zu den anderen Templern aufrückten. Sie würden sich später rächen. Und dann werden sich die Orks wünschen nie begoren worden zu sein...
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10.11.2002 19:19 | #76 |
Die Orks |
"Fackelt das Lager ab! Haaaahahahahahaha!" rief Kar'Kashor, wärend er gleichzeitig einen Pfeil von der Sehne schllen ließ. Auch die Schamanen waren inzwischen wieder gesund und munter und schossen ihre Knochenpfeile auf die Templer im Sumpf ab. Die Menschen zogen sich zurück, jetzt fehlten nur noch ein paar Sumpfhaie um den Erfolg perfekt zu machen...
Immer mehr Feuer brachen im Lager aus, man hörte, wie die Orks mit ihren Äxten die Hütten der Menschen niederrissen...
"Kar'Kashor...?"
Der Bogenschütze fuhr herum. Hinter ihm stand ein Späher, der ziemlich aus der Puste zu sein schien.
"Was gibt's?" fragte Kar'Kashor.
"Der Hohepriester befielt, dass ihr euch mit der gesamten Streitmacht zum Neuen Lager zurückzieht. Die Menschen leisten unerwartet heftigen Wiederstand, wir brauchen euch dort dringender als hier..."
Kar'Kashor fluchte. Warum immer dann wenns am schönsten war? Warum immer dann, wenn man gerade am Gewinnen war? Warum? Warum? Warum?
Aber er konnte es auch nicht ändern, und lieber zog er sich jetzt zurück als später von Orn'Kalos zu Dosenfutter verarbeitet zu werden... Der Ork gab den Befehl zum Abrücken, doch irgendwie wollten die Krieger nicht so ganz. Wer konnte ihnen das auch verdenken...
So dauerte es zwar noch eine Weile, bis sich die Orks versammelt hatten, aber irgendwann zog die Armee dann ab, wärend die Schamanen und Kar'Kashor darauf achteten, dass sie nicht von den Templern verfolgt wurden... 'Auf zum Neuen Lager!' dachte sich Kar'Kashor und lächelte matt. Das Neue Lager würde noch viel besser brennen als dieser feuchte Sumpf...
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10.11.2002 19:47 | #77 |
Die Templer |
Plötzlich hörten die Orks auf die Häuser des Sumpfes kaputtzumachen. Ihre Raserei verrauchte und scheinbar widerwillig rannten sie davon. Ohne viel nachzudenken rannten die Templer aus ihren Verstecken und gemeinsam konnten sie die meisten Feuer löschen bevor sie auf die wichtigen Gebäude übersprangen. Viele waren zerstört, aber vor allem das Krautlager war unversehrt geblieben. Da hatte man aber noch mal Glück gehabt. Wie hätte das Leben ohne Kraut weitergehen sollen?
Aber so war alles noch einigermaßen in Ordnung und man konnte an andere Sachen denken. Schnell ging Seth zu einem Novizen namens Kilian der als sehr schneller Läufer bekannt war und schon mehrere Botengänge zuverlässig abgewickelt hatte.
”Kilian ich vertraue dir. Ich weiß nicht wieso diese Orks abgezogen sind, aber ich vermute sie haben Befehl bekommen einen anderen Ort anzugreifen. Höchstwahrscheinlich ist das Sumpflager selbst in Gefahr. Du musst sie warnen damit sie Vorbereitungen treffen können. Sie müssen die Hügelkuppe besetzen und einen Hinterhalt vorbereiten. Sprich am besten mit den Torwachen oder wenn ein Baal in der Nähe ist mit ihm. Du hast ja die Erlaubnis der meisten sie anzusprechen. Sie müssen unbedingt erfahren was hier geschehen ist. Und jetzt renn los. Lauf für den Schläfer.”
Der Läufer nickte mit ernstem Gesicht und lief dann los. Den Weg entlang und auf die Ebene. Dort steigerte er sein Tempo und war schon bald aus dem Blickfeld des Hohen Templers verschwunden. Hoffentlich kam er rechtzeitig an. Mit ernster Miene drehte Seth sich um und begutachtete den Neuaufbau und das zählen der Gefallenen. 8 Templer und 12 Novizen waren tot. Das war kein gutes Zeichen...
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11.11.2002 19:33 | #78 |
Zombiebreaker |
Zombiebreaker kam nach einem sehr langen Marsch im Blutfliegenmoor an. Er war völlig erschöpft von der Reise. Bei einem Novizen im Lager erkundete er sich nach dem hoen Novizen Norat de das Kraut verkaufte. Der Novize führte Zombiebreaker zu ihm.
" Hallo, ich bin Zombiebreaker. Du bist doch Norat oder? Ich brauche 20 Traumrufe und zwei Feuersteine."
" Oh also ein großeinkauf. Das wären dann 300 Erz."
Erschrocken von dem Preis veruschte Zombiebreaker das Kraut runter zu handeln: " Pass auf Norat. Ich gebe dir 200 Erz und eine Karte der Kolonie. Ist das ok? Nun ja zeig mir mal die Karte!"
Zombiebreaker rolte die Karte vor den Augen Norats aus.
"Ok also die Karte ist ok. Geb mir das Erz und du bekommst das Kraut und die zwei Feuersteine."
Zombiebreaker übergab ihm das Erz und die Karte. Mit vollgefüllten Taschen verabschiedete sich Zombiebreaker von dem hohen Novizen und verließ das Lager.
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12.11.2002 20:28 | #79 |
Irock |
Irock hatte das Moor gerade betreten und ging dann weiter. Er sah zwei Blutfliegen ganz nahe bei. Irock sprang nach vorne hiebte einmal stark und die erste Killerfliege vile zu Boden. Nun kam die Zweite bei ihr brauchte er nur einmal kräftig schlagen und sie viel auf den Moor Boden. Dann steckte er noch schnell die Flügel der Fliegen ein und ging weiter.
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16.11.2002 21:00 | #80 |
Irock |
Irock war nun schon zum zweiten mal im Moor. Er nahm eines der Boote und ruderte über das klare Wasser. Nach einer Zeit kam er an einen Steg und stieg aus. Er war nun wohl im Lager des Moores. Es sah fast genauso aus wie das Sumpflager überall stege und kleine grüne Hütten.
Er sah sich um und sah Templer und Novicen genausowelche wie im Sumpflager. Irock setzte sich zu ein paar Novicen und rauchte einen Schwarzen Weiser. Dann verließ er das Lager und irrte etwas durchs Moor. Er sah drei Blutfliegen in der nähe. Irock zog sein schwert und schlich sich so gut er konnte an. Er sprang vor und erschlug mit kräftigem Hieb die erste Riesenfliege. Dann folgten die letzen beiden. Die zweite war genauso leicht zu besiegen aber die dritte nicht. bei ihr brauchte er vier voll Hiebe aber dann fiel auch sie zu Boden. Irock schnitt mit seinem Schwert die Flügel ab und verkaufte sie zusammen mit dem Moleratfleisch bei einem Händler. Dann ging er wieder zum Steg und stieg in ein Boot und verließ das Moor wieder auf gleichem Weg wie er gekommen ar.
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17.11.2002 20:27 | #81 |
Irock |
Irock betrat das Moor. Er war noch genauso wie am Vortag. Irock nahm ein Boot und paddelte los. Er kam nach einiger Zeit wieder an den Steg und teute das Boot fest. Irock stieg aus und ging den sumpfigen Weg hinauf. Er kam in das Lager und bog dann ab. Er war nun mitten im Moor. Er lief durch das lange Gras und sah etwas weiter vone fünf Blutfliegen. Irock schlich sich an und lockte eine davon an. Dock plötzlich hörte er ein lautes brüllen es war schrecklich. Irock sah einen großen Sumpfai auf ihn zu kommne. Irock drehte sich um und rannte zurück ins Lager. Der Sumpfhai war zum Glück wieder umgekehrt. Nun verließ Irock den Sumpf wieder auf dem Weg den er gekommen war.
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01.12.2002 20:13 | #82 |
Irock |
Das Boot glitt über das klare modrige Wasser. Es roch hier im Moor alles verwest. Irock war diesen Geruch aus dem Sumpflager gewöhnt.
Das Boot lief auf Grund und Irock sprang auf das Festland. Der Boden war erstaunlich fest für ein Moor. Er lief nun durch das lange Moorgras und kam zum Lagertor. Es wurde genau wie das Sumpflager von zwei Templern bewacht.
Irock trat hindurch und ging dann den Weg weiter. Die Hütte die er suchte lag etwas abseits der anderen. Als er sie endlich erreicht hatte klopfte er an...
Eine Gestalt öffnete die Tür. Sie sagte: „Oh Hallo Irock da kommst du ja endlich.“ Der Mann ließ Irock eintreten und wies ihm einen Hocker zu.
Nun redeten sie und der Novizen Irock bekam von der Gestalt etwas Sumpfkraut. Sie rauchten während sie sprachen alles war normal.
Es war schon dunkel als Irock die Hütte verließ. Er lief den Weg zurück und durchschritt das Lagertor. Er lief nun wieder durch das Gras und kam zu den Booten. Irock ruderte über den kleinen Teich und band das Boot am Steg auf der anderen Seite fest. Dann verließ er das Moor.
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