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Rollenspiel in Zeiten der Barriere
Quests
Der Schatz der Morazith
20.11.2002 01:19 | #1 |
Don-Esteban |
[GM] Der "Schatz" der Morazith
In einer langgezogenen Reihe betraten alle nacheinander das neuentdeckte unterirdiche Reich unter dem Turm von Drakia. Zuerst Nienor, die den Eingang gefunden hatte, und deren Fund eines seltsamen Kästchens überhaupt erst den Stein ins Rollen brachte, danach Thorus, der Führer der Garde, ein erprobter Kämpfer. Ihm zur Seite Mohammed, erfahrener Gardist und Harald, ein Schwarzmagier, wie er im Buche stand. Nach ihm stieg eine unbekannte Frau, wohl eine Amazone in den Keller hinab.
Was sie zu diesem Abenteuer verleitet hatte, wußte niemand. Ob sie hier heil wieder heraus kam und wenn ja, was die Gardisten mit ihr anstellen würden, wußte niemand. Dumak folgte ihr stehenden Fußes. Der Dieb träumte sicher schon von den Schätzen, die er wegschleppen würde. Am Schluß kam, mit einer Fackel in der hocherhobenen Hand, der Meister des Zux, Don-Esteban, selber und beschloß die Reihe derer, die die Geheimnisse dieser Gänge erforschen wollten. Er sah sich um.
Das Mauerwerk hatte hier aufgehört. Sie befanden sich also schon unter den Fundamenten des Turmes. Links und rechts ragten die Felswände des Ganges auf. Ein stickiger, lauwarmer Luftzug strömte ihm entgegen. Scheinbar versuchte selbst die Luft, von hier zu entkommen. Der Gang gefiel dem Magier nicht sonderlich. Er hatte etwas unheilvolles. Doch noch waren alle guten Mutes und liefen zügig vorwärts.
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20.11.2002 01:51 | #2 |
Harald |
Der Priester hielt nach wenigen Schritten erstmal an. Die Luft war wirklich zum schneiden dick und das Atmen fiel sehr schwer. Harald konzentrierte sich jetzt vollkommen auf seine Atmung. Er musste innerlich ruhig werden um mit dieser dem Körper feindlichen Umwelt klar zu kommen. Nach einer ewig lang dauernden Zeit meinte er, wieder etwas besser Luft zu bekommen. Er sprach einen Lichtzauber, damit sie alle besser sehen und vor allem auch eine Orientierung hatten. Die Fackel vom Don reichte hierzu einfach nicht aus. Ausserdem verbrannte sie nur unnötig Sauerstoff.
Der Magier begann sich auf die neue Situation einzustellen. Seine Augen begannen langsam die Gegend zu erforschen. Sämtliche Felsen um sie herum waren von wabernden und stinkenden Flüssigkeiten überzogen. Überhaupt lag eine unerträgliche Feuchtigkeit im Gewölbe. Jede Bewegung, ja jede geistige Anstrengung wurde zur schwerstarbeit für den Organismus. Sie hatten eine sehr lebensfeindliche Welt betreten.
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20.11.2002 21:19 | #3 |
Thorus |
Mit der magischen kleinen Lichtkugel Harald's, ließ es sich gleich viel besser sehen. Doch trotz des Lichts verschluckte die Dunkelheit nach einigen Metern den Gang. Die Decke des Gewölbes war niedrig, doch grade so hoch das Thorus nicht geduckt laufen musste. Er ging ein paar Schritte weiter...die kaputten Steine die die Gangwand und Decke darstellten, zerfielen schon langsam und die kleinen abgebröselten Steinchen knirschten unter der schweren Last des Gardisten. Doch dann zogen Thorus und Mohammed blitzschnell ihre Schwerter und fuhren herum,denn der Aufschrei der Amazone hatte sie alarmiert. Doch sie konnten ihre Schwerter wieder einstecken,sie war nur über einen ,mit Löchern versehenen Schädel gestolpert.
Sie gingen weiter.Der Gang hatte ein paar Knicke,und an manchen Stellen war die Wand auch schon zerstört und Erde in das Gewölbe gefallen. Doch dann ploötzlich hbörte Thorus Schritte und machte eine Gestik das die anderen stehen bleiben sollten. Mit vorsichtigen Schritten und gezogenem Schwert pirschte er sich weiter bis ihm aus der Dunkelheit ein Monster anfiel. Es sah aus wie ein Hund nur viel muskolöser und schwerer. Das Ding sprang Thorus an und warf ihn zu Boden. Das Monster war so schwer das Thorus sich nicht erheben konnte doch dann kam Mohammed und trat dem Vieh ins Gesicht und machte sich mit seinem Schwert an ihm zu schaffen .Thorus der sich aufgerappelt hatte um Mohammed zu helfen,sah das es garnicht mehr nötig war denn die Schwarzmagier hatten ihr können dazugetan.Nun lag es regunslos und blutend am Boden. Er sah die beiden Magier an deren Hände vor Magie noch strahlten...
"Danke..."
es war schwer für Thorus sich bei jemanden für etwas zu bedanken,vor allem was Kämpfe angeht. Er hat es nicht aus eigener Kraft geschafft und das brachte ihm zum Endschluss das er wieder trainieren müsse wenn er hier raus kommt...er sah zu Mohammed und nickte ihm zu,der andere Gardist wusste schon was das bedeuten sollte. Die Gruppe konnte nun weiterziehen.
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20.11.2002 23:31 | #4 |
Don-Esteban |
Die Bestie, die so plötzlich die Gruppe oder eigentlich nur Thorus angefallen hatte, war dank der vereinten Kräfte schnell besiegt. "Nicht der Rede wert", meinte Don-Esteban zum Gardeführer, als der sich bei den anderen bedankte. "Andersrum hätte ich auf die gleiche Reaktion gehofft." Dann wandte er sich an Mohammed. "Wie du siehst, können wir jeden guten Kämpfer gebrauchen. Es beruhigt mich, daß du dich ohne große Worte dazu entschlossen hast, dich unserer Gruppe anzuschließen.
Zum Dank dafür erlasse ich dir meinen Lohn für die Identifizierung deines Ringes. Falls du schon Mittel aufgewandt hast, werden sie dir aus der Kastellkasse zurückgezahlt." Dann untersuchte er das tote Tier. Es war blind. Anscheinend lebte es schon seit langer Zeit in den dunklen Gängen hier unten. Möglicherweise waren diese so weitläufig, daß es genug zu fressen fand. "Wer weiß, was uns noch alles hier begegnet." Große Fangzähne ragten aus dem Maul und schoben die Lefzen beiseite.
Das zottige und verfilzte Fell roch erbärmlich. Unter dem Fell war es eher dürr zu nennen, keine großartigen Muskelberge. "Mhm, viel zu fressen scheint es hier aber nicht zu geben. Da fällt mir ein, haben wir eigentlich genug Proviant mitgenommen? Wer weiß, wie lange die Reise dauert." Er schaute in staunende Gesichter. Anscheinend hatte niemand an so etwas profanes wie Nahrung gedacht. "Nehmt das bisschen Fleisch, was an dem Tier hängt, mit und dann gehen wir weiter. Am Anfang sollten die Schwertträger gehen.
Ich habe so eine Ahnung, daß uns noch mehr dieser Bestien begegnen könnten. Und die müssen nicht so ausgemergelt sein." Die Gruppe machte sich nach der blutigen Arbeit des Ausnehmens wieder auf den Weg tiefer in die Erde. Eine Treppe, bestehend aus flachen, in den Fels gehauenen Stufen führte in Windungen nach unten in die dunkle Tiefe. Es war schwer zu schätzen, wie tief sie schon waren. Auf Meereshöhe oder tiefer? Die Luft war jedenfalls kälter geworden. Schweigend suchten sich die Gardisten an der spitze ihren Weg, erhellt von den magischen Lichtern Haralds und Don-Estebans.
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21.11.2002 00:00 | #5 |
Thorus |
Nun zog die Gruppe weiter.Der abgestufte Gang schien kein Ende zu nehmen.Die abstufungen wären nicht so schlimm gewesen wenn sie nicht so unregelmäßig gewesen sein würdenNach einigen Minuten jedoch trat Mohammed wieder mit dem ganzen Fuß auf festen Boden.
"Wir sind unten..."
Nachdem Thorus das gesagt hatte ging der Gang weiter geradeaus bis sie um eine Ecke bogen und ein flackern sahen. Als sie weiter fortgeschritten waren sahen sie das es ein Raum mit brennenden Fackeln war,in dessen Mitte ein Tisch stand auf dem ein Pergament lag. Der Don schritt an ihnen vorbei um an das Schriftstück zu gelangen. Doch dann schallte Dumaks Stimme laut durch den Raum...er empfahl lauthals dem Magier stehenzubleiben.Dumak ging vor und zeigte auf den Boden.Denn die riesige Bodenplatte vor dem Tisch lag nur weniger Millimeter höher als die anderen.Er nahm einen Steig und schmiss ihn darauf und gleich flogen etliche Pfeile quer durch den Raum.Diese hätten das Ende der Reise seien können.Nun aber da die Falle ausser Kraft war ging der Magier vorsichtig weiter zu dem Tisch.Die Gruppe folgte ihm und Thorus trat als letzter in den Raum um vor Gegnern von hinten zu warnen...er hatte gerne einen freien Rücken.Doch nun richteten sich alle Augen,auf das Pergament,doch kurz bevor der Magier das Papier berühren konnte ging es urplötzlich in Flammen auf.Nachdem es ausgebrannt war gingen wie von Geisterhand die Fackeln aus und die Gruppe stand in dem schwarzen Raum.
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21.11.2002 00:36 | #6 |
Dumak |
Dumak war in seinem Element. "Ach, das ist nur so ne idiotische Falle für blinde Buddler. Nichts, worüber man sich Gedanken machen müßte." Vielleicht wäre es ja besser gewesen, wenn er sich doch Gedanken gemacht hätte. Zum Beispiel darüber, warum hier bis eben noch Fackeln brannten und wer die angezündet hatte. Doch diese Fragen tangierten den Dieb eher peripher. "Mach mal einer Licht", meinte er gut gelaunt.
"In solchen Fällen gibts doch immer irgendwo einen Schalter in der Wand, der den Ausgang öffnet." Nachdem die Magier ihre Lichtkugeln neu beschworen hatten, machten sich alle auf die Suche nach diesem ominösen Schalter, an den Dumak so fest zu glauben schien. Wenn man ihm zuhörte, bekam man den Eindruck, er triebe sich jeden zweiten Tag aus Spaß in solchen Kellern herum und suchte irgendwelche Schalter in den Wänden.
Dumak selbst war es, der einen merkwürdig geformten Stein fand, der etwas aus der Wand herausragte. Auf seiner Oberfläche waren Zeichen eingekerbt, man fühlte sie deutlich mit dem Finger. Ohne zu zögern drückte er drauf. "Ich hab ihn gefunden." Ein Knirschen ertönte. "Seht ihr, irgendwo öffnet sich jetzt der Ausgang." Wenn er doch nur Recht gehabt hätte. Denn es öffnete sich nichts, sondern es schloß sich der Eingang zu dem Raum.
Und zu allem Überfluß begann die Decke langsam aber unaufhaltsam nach unten zu gleiten, nur ganz langsam, aber man merkte es daran, daß die Spinnwegen an den Übergängen von Wand zu Decke imemr schlaffer hrerunterhingen und ihre Spannung verloren, ehe sie in der Ritze zwischen Decke und Wand verschwanden. Doch mit solchen Beobachtungen hielt sich keiner auf. Es gab jetzt wichtigeres, als irgendwelche Spinnenweben. das eigene Leben! "Ohoh" war alles, was Dumak einfiel.
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21.11.2002 01:27 | #7 |
Mohammed |
Mohammed stockte der Atem... Das Gefiel ihm ganz und gar nicht. Der Lichtkegel des Magiers war zwar hell, doch vermochte er noch lange nicht, das gesamte Dunkel des ganzen Raumes zu erhellen. In einer ähnlichen Situation war der Gardist schon mal gewesen. So oder so ließen solche unvorhersehbaren Geschenisse nie etwas gutes vermuten. Es galt oberste vorsicht. Doch anscheinend war der Schatten da anderer Meining gewesen... Wozu hatte Mohammed sich da nur wieder hinreissen lassen? Auf ein "Verdammt!" beschränkte sich seine erste Reaktion. Die zweite bestand darin, einen Ausweg aus dieser verfahrenen Situation zu finden. Und zwar schnell! Hysterisch rannte der Rotrock an den Wänden seiner hoffentlich nicht letzten Ruhestätte entlang, immer das Geräusch von aufeinanderreibem Stein, welcher Sand, und möglicherweise bald auch ihn, zermalmte, in den Ohren.
Tausende Gadnaken schosen durch seinen Kopf, doch keiner machte Sinn, keiner wollte ihm so recht aus dieser Misere heraushelfen. Voller Verzweiflung und Verbitterung schlug er mit geballter Faust so fest nur irgend möglich gegen die Wand des Steinernen Gefängnises. Doch was war das? Wieso war sein Arm auf einmal geschrumpft? War es denn möglich, dass...? Mohammed zog seinen Arm aus dem neu entstandenen Loch und hämmerte abermals mit beiden Händen so fest er konnte gegen selbige. Es war möglich! "Hey, kommt mal alle her! Schnell! Schneller! ... Verdammt, hier bin ich! Nein, andere Richtung..! Ja, genau!" Der Lichtkegel und somit die anderen Mitglieder der Gruppe blieben abgehetzt vor ihm stehen. "Was ist? .. Ein.. Schalter, der den .. Mechanismus rückgängig macht?", keuchte Dumak als erstes.
"Nein, besser noch! Durch meine geniale Kombnationsgabe habe ich einen neuen Ausgang entdeckt. Die Wand hier, scheint nur aus einer sehr dünnen Lehmschicht zu bestehen. Weiß der Geier warum. Los, helft mir ihn freizulegen!" Gesagt, getan, hämmerte kurze Zeit später ein jeder eifrig auf die Wand ein. "Ach, so wird das doch in hundert Jahren nichts!", meldete sich Thorus zu Wort und sprang einge Schritte zurück. "Lasst mich mal ran! Platz da!" Gleich darauf setzte sich der muskelbepackte Krieger in Bewegungund sprintete klimpernder Panzerplatten auf den Ausgung zu. Hart krachte der massive Stahl der edlen Gardistenrüstung auf die Lehmschicht, welche iderstandslos nachgab und zerbröselte. Es war gechafft!
Ohne zu zögern zwängten sich alle gleichzeitig durch die freigelegte Öffnung und begaben sich in das Dunkel eines weiteren Raumes. Mohammed ging ein enig voraus. Er hatte ein ungutes Gefühl im Magen. Schon wieder so ein vermaledeiter dunkler Raum. Was würde wohl als nä... Was war das denn nun schon wieder für ein fauliger Geruch? Mohammed versuchte die schlechte Luft vor seiner Nase wegzufächern, doch wurde selbige auf halbem Wege gestoppt. Was das war, von dem sie gestoppt wurde, wollte der Rotrock eigentlich gar nich wissen. Jedoch ließ sich das nicht vermeiden.
Denn Sekundenbruchteile später äusserte etwas, das Mohammed beim besten Willen nicht erkennen konnte, sein Unwohlsein über die Ohrfeige, welche es aus dem schlaf geweckt hatte, in einem markerschütterndem Schrei, begleitet von einigen Speichelspritzern. Der Gardist hatte verstanden und lief wieder wild gestikulierend zu den restlichen Gefährten zurück. Diese schienen tief vibrierenden, ohrenbetäubenden Kampfschrei auch nicht überhört zu haben, der auf einen äussest gefährlichen Gegner beachtlicher Größer schließen ließ...
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21.11.2002 09:58 | #8 |
Thorus |
Mit ohrenbetäubenden Gebrüll kam der Gegner immer näher an die Reisenden heran.Und je näher er kam.desto mehr erschütterte der Boden unter ihren Füßen durch die massige Gestalt dieses Monsters. Die Gardisten sowie die Frau aus den neuen Lager zogen ihre Schwerter. Und die Magier sammelten in ihren Händen Energie um sie gegen den Angreifer einzusetzen.
Thorus stand mit seinem gewaltigen Zweihänder an der Front der Gruppe um die Aggression des Gewölbebewohners auf sich zu lenken da er die Rüstung hatte die den besten Schutz bietete.Gleich hinter ihm die anderen Beiden Schwertkämpfer die gewillt waren dieses Ding zu erledigen.Zeitgleich mit Thorus der auf das Monster zulief schoss neben ihm Magie vorbei und trafen es. Keine Rücksicht auf das Wehgeschrei nehmend, holte Thorus mit dem Schwert weit aus und schlug dem Vieh eine tiefe Wunde in den Arm.
Nun,als die Schwarzmagier mit dem magischen Licht näher kamen, konnte man das komplette Aussehen des Gegners identifizeren. Thorus sah es mit erstaunen an. Er hatte früher Geschichten und Zeichnungen über diese Art gehört und gesehen. Es sah aus wie ein Oger. Groß, und mindestens genauso stark wie hässlich. Neben ihm sah Thorus das besorgte Gesicht Mohammeds, welches zwar Furcht,aber genauso Verbissenheit zum Ausdruck brachte.
Über den Arm des Ogers floss Blut,doch das schien es nicht im geringsten zu beirren und Griff weiter an. Der folgende Schlag galt Thorus der aber mit Glück ausweichen konnte. Diese Chance nutzte Nienor um ihr Schwert in die Seite des Ogers zu rammen, doch dieser war agiler als bisher angenommen und schlug mit seiner Wassermelonen-großen Faust ihr das Schwert aus der Hand und flog mit einem Klirren gegen die Wand. Die Luft stand unter Spannung und man spürte die pure Magie die sich hinter Thorus ansammelte. Da der Oger mit seiner vollen Aufmerksamkeit mit den Gardisten kämpfte, nutzte Dumak die Chance und rannte blitzschnell hinter den Oger und holte Nienors Schwert zurück. Da der massige Gegner davon nichts mitbekam konnte Nienor reagieren und rammte ihr Schwert ihm die Seite. Die Gestalt lies sofort von den Gardisten ab und ging ein paar Schritte zurück während es das Schwert festhielt. Aufatmen war in der Gruppe zu vernehmen. Es war geschafft, doch...Irrtum! Der Oger war nur kurz benommen, aus der Wut durch siene Verleztung wurde er noch wilder und Schlug jetzt ohne vorsicht auf die Gardisten ein, weil der Oger wusste das es sowieso zu spät für ihn war.Die beiden Roten konnten sich nurnoch wehren und nicht mehr angreifen weil sonst die Wucht der riesigen Fäuste sie zerschmettert hätte. Doch dann flog eine gewaltige Kugel aus Magie dem Oger ins Gesicht und verbrannte ihn. Diese Situation nutzen Mohammed und Thorus uns stachen fast gleichzeitig in den Brustkorb der Gestalt. Nach ein paar Sekunden zogen sie ihre Klingen wieder heraus und der Oger fiel mit seiner Masse nach hinten um.
Es war geschafft,die geballte Kraft dieses Angreifers hatte alle zu schaffen gemacht. Die Pfütze aus Blut wurde größer und umschlang langsam die Füße der Gardisten. Nienor die gewartet hatte bis das letzte Zucken der Bestie aufgehört hatte, zog nun ihr Schwert schwer aus dem, mit Schnittwunden und Verbrennungen überzogegen toten Leib. Mohammed,Nienor und Thorus steckten ihre Schwerter wieder in die Scheide und die Gruppe zog nach einer kurzen Pause weiter durch das Gewölbe.
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21.11.2002 20:53 | #9 |
Harald |
Der Priester hatte dem Kampf zugeschaut. Trotzdem war er bereit gewesen zu jeder Zeit einen mächtigen Angriffzauber zu sprechen. Aber er merkte, das die Kämpfenden sehr stark waren und viel Erfahrung besassen. So musste er nicht auch noch eingreifen, wusste aber von nun an, welch gute Begleiter er hatte.
Das konnte ja heiter werden. Sie waren ja noch nicht ganz lange hier unten und wurden in regelmässigen Abständen hart attackiert. Das es keine Kaffefahrt werden würde, konnte der Schwarzmagier sich denken. Aber es begann schon sehr sehr mächtig. Von nun an galt es, doppelt auf der Hut zu sein, wollte man hier lebend wieder herauskommen. Der Priester folgte der Gruppe weiter.
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21.11.2002 21:22 | #10 |
Sonnenwende |
Auch Sonnenwende hatte ungläubig den Angriff dieses monströsen Gegners wargenommen. Da sie bemerkte wie Thorus, Mohammed und Nienor sich auf dieses Ungetüm stürzten, beschloss sie ihren Bogen einzusetzen.
Vor ihr herrschte ein regelrechtes Kampfgetümmel. Wieder und wieder legte sie den Bogen an, um eine möglichst genaue Schussbahn zu bekommen. Aber immer wieder war auch ein Mitstreiter im Weg. Dann urplötzlich, das Monster war zurückgewichen tat sich eine Schusslücke auf. Sonnenwende hatte die ganze Zeit konzentriert geziehlt. Nun liess sie die Sehne los und der abgeschossene Pfeil durchzog mit einem leichten Pfeifen die die Entfernung zum Monster. Bruchteile von Sekunden später schien er zu treffen. Diesen Pfeil hatte sie vom Priester Harald bekommen und er war magisch verzaubert. Wo genau er traf konnte Sonnenwende nicht ausmachen, aber plötzlich bemerkte sie eine feine schwarze Rauchwolke in der Höhe des Kopfes des Oger. Sie hatte also getroffen.
Dann ging alles ziemlich schnell. Die Kämpfer in der vorderen Front gaben ihr bestes - es waren sehr gute Kämpfer - dann lag der Oger am Boden. Sonnenwende atmete erleichtert auf. Es ging weiter.
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21.11.2002 22:50 | #11 |
Dumak |
Von dem Oger war nicht mehr viel übrig. Die wieder entzündeten Fackeln (die Magier hatten übereinstimmend gemeint, daß es billiger sei, Fackeln zu tragen, als ständig ihre magische Kraft zu beanspruchen) beleuchteten den an einer Seite von schwarzem Feuer verkohlten und auf der anderen Seite von Schwertern zerfetzten Körper des Gegners. Was der wohl hier unten machte? Schätze bewachen?
Dumak hielt sich nicht allzulange mit Gedanken an zurückliegendes auf. Und der Kampf mit dem Oger zählte zu Zurückliegendem. Die Fackel hoch erhoben, so daß der Ruß, der die Flammen verließ, an die Decke bleckte, die hier teilweise recht niedrig herabkam, marschierte er neugierig auf das Unbekannte, das vor ihm lag, los. Die Schrecken der herabgleitenden Decke von vor ein paar Stunden waren schon wieder vergessen. Langsam änderte sich der Gang. Es wurde noch kühler und wieder feuchter.
Die Gruppe hörte irgendwo in der Dunkelheit vor und hinter ihnen, wie Wassertropfen von irgendwo herabfielen. Die Wände glitten gleichförmig an den Abenteurern vorbei. Scheinbar seit Stunden gingen sie hintereinander durch die Dunkelheit. Die Fackeln erhellten das Szenario mehr schlecht als recht. Neue Monster ließen sich nicht blicken. Trotzdem hatten die Kämpfer ihre Schwerter gezogen. Man konnte ja nie wissen.
Nach Ewigkeiten des gleichförmigen Vorwärtslaufens, in denen kein rechtes Gespräch aufkommen wollte, da jeder, der einen Satz anfing, erschreckt wieder verstummte, als er den dumpfen klang, den seine Stimme hier unten hatte, vernahm, entdeckte einer der Gardisten ein Licht ganz weit vorne. Zuerst glaubten alle, es handele sich um eine Fackel, doch nach einer Weile, in der der Lichtschein immer deutlicher wurde, wurde klar, daß es das Licht des Mondes war, das hier von oben durch einen Schacht in den Gang fiel.
Als Dumak darunter stand, konnte er im blassen Dämmerlicht erkennen, daß der Schacht am Ausgang mit einem Gitter abgedeckt war. An den Innenwänden gingen hier und da Gänge ab, die über dem Gang, in dem die Gruppe stand, durch den Untergrund führten. "Das muß die Kanalisation Drakias sein", meinte Dumak mit leicht verträumtem Blick und einem enthusiastischen Unterton.
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21.11.2002 22:51 | #12 |
Nienor |
Nienor lächelte. "Na, das wäre doch die ideale Ausgangsposition für viele erfolgreiche Raubzüge, nicht war? Dumm nur, daß da oben kein Haus mehr steht, das sich ausräumen ließe." Sie lachte Dumak an. Nienors spitze Zunge hatte nichts von ihrer Schärfe eingebüßt. Auch die beiden Gardisten aus dem Alten Lager, die gemeinsam mit ihr in den letzten Stunden der Gruppe voran gegangen war, ließen sie im Moment nicht unsicher werden.
Mit dem Rest der Leute im Rücken würden die beiden schon nicht auf dumme Gedanken kommen. Wenn sie mit dem Gardisten und seinem Chef allein wäre, würde das sicher anders aussehen, vermutete sie. Ein gesundes Mißtrauen vorher war besser, als zu große Vertrauenseeligkeit. Immerhin war sie hier mit einer Horde Verbrecher unterwegs. Und Dumak war bei Weitem nicht der schlimmste davon soviel war klar.
"Nimms nicht so schwer", riet sie ihm, als er sie verärgert über ihren Scherz ansah. "Die Bewohner von Drakia sind genug gebeutelt worden. Vielleicht findest du hier unten etwas viel wertvolleres." Sie schulterte ihren Bogen, der ihr in den engen Gängen allerdings nicht viel nützte, sondern sie vielmehr behinderte und ging wieder zu Thorus und Mohammed an die Spitze. "Gehen wir weiter."
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21.11.2002 23:18 | #13 |
Harald |
Der Priester war zu Dumak gelaufen. Tatsächlich, als er empor schaute, sah er Tageslicht, aber ein Gitter verschloss diesen Weg. Stattdessen führten einige andere Wege in verschiedene Richtungen. Aber alle hatten die Gemeinsamkeit der Gruppe das Gefühl zu geben, ein nahes Ziel oder den Ausgang gefunden zu haben. So empfand der Magier jedenfalls.
"Lasst uns nicht vorschnell handeln" sagte er zu Dumak. "Das alles kommt mir hier sehr merkwürdig vor." Das Gefühl hierherunter gegangen zu sein, um dann wieder einen Ausgang zu finden gefiel dem Magus nicht. Er hatte das Gefühl immer tiefer zu gehen, während das Gitter genau dem Gegenteil entsprach. Führte es doch aufwärts?
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21.11.2002 23:20 | #14 |
Thorus |
Es platschte mit jeden Schritt den die Gruppe tat.Denn Gott sei Dank war das Wasser hier drinnen nicht allzu hoch.Als sie noch ein paar Schritte weitergegangen waren, war an der nächsten Ecke wo ein anderer Gang anfing ein heller Lichtblitz zu sehen. "Was war das nur?" dachte sich Thorus.
"Los , lasst uns schnell nachsehen was das war."
Es ging im Laufschritt bis zur Einmündug und Thorus lugte um die Ecke. Weit hinten sah man eine kleine sehr helle Kugel,ein Irrlicht musste das sein.
"Kommt,mal sehen wo es hinfliegt!"
Mit jedem Schritt den die Gruppe machte, flog auch das Licht ein Stück weiter. Als sie Minutenlang durch das unterirdische Labyrinth geirrt waren, war das Licht plötzlich verschwunden und alle standen in einer Sackgasse.
"Weiss noch jemand wo wir langgegangen sind?"
Die Truppe sah sich ratlos an. Niemand kannte den bisherigen Weg. Als alle stillschwiegen, hörte man das Wasser durch das Bodengitter auf dem sie standen, fließen. Da fing die Amazone an zu zittern. Sie sagte es würde hier unten ein Luftzug unherwehen, doch niemand anderes bemerkte das,denn sie stand als einzige auf der Mitte des Gitters. Von unten durch das Gitter drangen eisigkalte Winde.
"Da unten muss es weitergehen,woher soll denn da sonst der Wind herkommen?Helft mir das Gitter rauszubrechen..."
Doch alle Mühe war umsonst,das Gitter war zu solide, als das man es brechen oder biegen könnte.Entkräftet liesen die Helfer los.Doch Don sah sich das Bodengitter an und schnipste einmal...wie von Geisterhand fiel es nun eine Etage tiefer.Thorus sah durch das Loch im Boden und meinte dann schliesslich das man ihm folgen solle, und er sprang hinunter...
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22.11.2002 00:32 | #15 |
Don-Esteban |
Der Rest der Gruppe folgte. Ein weiterer Gang tat sich vor den Abenteurern auf. Anfangs noch naß vom in Fäden herunterlaufenden Wasser, wurde der Gang, der sich eröffnete, immer trockener. Nach einer ganzen Weile kam die Gruppe an einen Raum im Fels. Der Gang hörte plötzlich auf und alle standen in einer natürlichen Höhle. "Wir sollten eine Rast einlegen. Wir sind lange genug gegangen." Don-Esteban sagte dies in einem Tonfall, der keinen Gedanken an Widerspruch aufkommen ließ, aber dem Wunsch nach Rast hätte wohl sowieso keiner widersprochen. Zu lange war die Gruppe bislang auf den Beinen gewesen.
Jeder machte es sich so gemütlich, wie er konnte und bald waren die sorgloseren Naturen unter den Abenteurern eingeschlafen, während die anderen stillschweigend vereinbarten, wer zu wachen hatte. Der Don las sich im Schein der Fackel noch seine Notizen durch. Dabei geriet er an das Schriftstück aus der Kiste der Söldnerin. nienor war enttäuscht gewesen, als das Kästchen nur diesen einen Brief enthielt. Der Magier hielt in an die Flamme, um ihn noch einmal zu lesen.
Da geschah es. Einige Stellen, die der Hitze der flamme am meisten ausgesetzt waren, färbten sich schwarz. Verwundert versuchte der Hohepriester, den Rest des Pergamentes auch noch zu erwärmen. Und siehe da, es tauchten einige Zeilen auf, die er, ohne den anderen etwas über seine Entdeckung zu erählen, durchlas. Danach steckte er den Zettel weg und suchte sich einen Schlafplatz, der zwar nicht bequem war, aber durch die eigene Müdigkeit war das nebensächlich. Mohammed hielt Wache.
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22.11.2002 20:14 | #16 |
Harald |
Der Priester wurde von einem Geräusch geweckt. Vorsichtig hob er den Kopf und sah sich um. Die anderen Gefährten schliefen und so erhob sich Harald ganz vorsichtig, um niemanden zu wecken. Lediglich Mohammed war wach da er augenscheinlich den Wachdienst übernommen hatte. Der Priester führte seinen Finger an die Lippen um Mohammed anzudeuten ruhig zu sein.
Der Magus folgte dem Geräusch das ihn geweckt hatte. Es war wirklich nur in absoluter Stille zu vernehmen. Ein kleiner Nebenstollen , kaum zu sehen führte an der Nordwand dieser Höhle weiter. Dieser Nebenstollen war enger und niedriger als die anderen Stollen, die sie bislang gegangen waren. Er schien weiter in die Tiefe zu führen. Der Priester kehrte zurück, nahm eine Fackel und verschwand dann wieder.
Misstrauisch setzte er Fuß vor Fuß, immer auf eine unangenehme Überraschung gefasst. Das Wispern und rauschen ging in verhaltenes Wehklagen über. Eisige Luft strich den Gang hinauf, brachte Seufzer und Gemurmel mit. Irgendwo in der Tiefe knirschte es, als ob ein Schwert am Fels gewetzt würde. Der Priester zögerte einen Augenblick, ging dann aber doch weiter. Das Ende des Stollen war schnell erreicht. Er stand vor einer Sperre aus übereinander geschichteten Steinblöcken. Und wieder nach genauerem Hinsehen entdeckte Harald einen kleinen kaum zu erkenneden Durchgang. Auf dem Bauch kriechend, die Fackel vor sich herschiebend, kroch der Priester durch diesen kleinen Tunnel.
Am anderen Ende kam er in eine geräumige Felsenhöhle mit niedriger Decke. Die klagenden Stimmen erschollen nun lauter als zuvor. Haralds Stirn war ungeachtet des kalten Luftzuges nass von Schweiss. Mutig trat er weiter in die Höhle ein und hielt die Fackel höher. Nun erkannte er im Lichtschein Schilde, die von den Wänden herabhingen. Darunter gewahrte er ganze Stapel von Schwertern und Speeren. Sein Fuss stieß an etwas hartes. Er beugte sich vor und fuhr sofort erschaudernd zurück. Ihm zu Füssen lag der verdorrte Leichnam eines Mannes. Ein Krieger in voller Rüstung war es. Neben ihm lag ein zweiter, dann ein dritter usw. In ihrer Mitte ruhte auf steinernem Sarkophag eine schattengraue Gestalt.
Über die toten Krieger hinwegsteigend, näherte sich der Priester dem Sarkophag. Ob er sich hier in der Gruft eines mächtigen Herrscher befand. Die vielen Schwerter, Schilde un Körbe aus denen Diamanten quollen liessen darauf vermuten. Reiche Gewänder umhüllten den Leichnam, Perlen und Edelsteine zierten den breiten Gürtel. Mit seinen Knochenfingern umfasste der Tote einen reich mit Juwelen besetzten Griff eines Schwertes, als sei er bereit, es im nächsten Augenblick aus der Scheide zu ziehen.
Betroffen wich der Magier ein Stück zurück. Der Tote, so schien es ihm, blickte ihn warnend an. Wehe dem, der es wagen sollte, ihm seine Schätze zu rauben. Der Priester hatte zumindest im Moment nicht vor, dieses zu tun. Langsam begab er sich wieder auf den Rückweg zu seinen Gefährten. Bald hatte er diese noch immer schlafend erreicht. Der Priester setzte sich und lehnte sich an eine Mauer. Seine Entdeckung würde er vorerst niemanden verraten. Den Zugang zur Höhle hatte er mit ein paar Steinen verschlossen. Er wollte keine Grabräuberei betreiben. Harald nickte Mohammed zu um diesen das Zeichen zu geben, das der sich auch ein wenig ausruhen konnte.
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22.11.2002 21:32 | #17 |
Thorus |
Thorus hatte nun lang genug geschlafen und wachte auf.Er sah sich um und bemerkte das nicht mehr Mohammed sondern Harald die Wache übernommen hatte. Doch dann ubertönte ein lautes Grummeln die Stille das Raums. Gleich darauf nahm sich Thorus ein Stück Fleisch um das Geräusch zu ersticken.
Doch beim Essen hörte er in der Ferne ein scharren und klackern. Dann sah er ein aufleuchten das immer heller wurde und dann kam es mit einem lautem *wusch* auf sie zugeflogen. Thorus rollte auf dem Boden zur Seite und die Energiekugel traf ins Leere.Der Gardistenführer zog sofort sein Schwert und machte alle mit einem lauten Aufrufen wach.Nun war es zu erkennen. Es war ein Skelett welches ein prunkvolles Gewand und einen mit Edelsteinen besetzten Gürtel trug an welchen eine Scheide hing in der wiederum ein fantastisches Schwert weilte. Das Skelett stand nun ihm Raum und alle waren nun hellwach und starrten es an. Der skelettierte Leichnam hob die linke Hand und sammelte wieder ein seltsames blaues Licht darin und drehte sich zu Harald in dessen Gesicht entsetzen zu sehen war.
"Du hassst den Boden meinessss Grabesss betreten und essss entweiht. Dafür mussssst du zahlen...."
Thorus: "Nicht solange ich hier bin!"
...sagte Thorus und holte zu einem kräftigen Schlag aus,doch das Skelett warf den zuvor geformten Kugelblitz auf Thorus. Er lies sein Schwert fallen und der zuckende Schmerz in seinen Därmen zwang ihn in die Knie. Mohammed sah dies und Griff sofort an.Es war ein lautes scheppern zu hören,Mohammed hatte ihn mit voller wucht getroffen,doch die Knochen dieses Skelettmagiers schienen aus Granit zu sein.Nun zog es sein Prachtschwert und wollte es in Haralds Leib rammen.Doch bevor es das konnte hatte Thorus sich wieder gefangen und den Leichnam weggerammt.Ein schleifen von Knochen auf Stein war zu hören. Doch der Skelettmagier kam wieder auf Harald zu. Die Amazone schoss gezielte Pfeile,doch diese durchdrangen das Gewand und flogen durch das Gerippe hindurch um hinten an die Wand zu schellen. Nienor stand nicht untätig da,auch wenn es wenig Sinn machte griff sie an.Sie stach mit ihrer Klinge durch die Robe. Der Skelettmagus schlug ihr mit der Knochenhand an die Seite .Der Schlag war so kraftvoll das es sie von den Füßen holte,dabei verfing sich ein Teil des Griffs in der Robe und sie riss das Gewand vom Gerippe.
Urplötzlich wurde es taghell in dem Raum.In dem Brustkorb des Monsters war eine weiß leuchtende Kugel.Dieses muss der Kern sein aus dem das Skelett seine untote Macht bezog. Der Kopf dreht sich zu Nienor und man sah ein rotes Glühen in den Augenhölen des Schädels. "In diesem Fall kann wohl nur Magie helfen..." dachte Thorus und sah dem geschehen machtlos zu...
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23.11.2002 02:48 | #18 |
Sonnenwende |
Sonnenwende war auf Grund des Lärmes der plötlzich in der Höhle zu hören war und sie jäh aus dem Schlaf riss, sofort aufgesprungen. In ihrer noch verschlafenen Trägheit erfasste sie aber sofort die Situation.
Vor ihnen stand ein Skelett, das so wie es da stand absolut nicht freundlich wirkte. Und richtig, das Skelett hatte es offenbar auf den Priester Harald abgesehen. In der Hand des Skelettes loderte ein bläulich schimmerndes Licht. Sonnenwende wusste, das das ein beginnender Zauberspruch war. Sie hatte das schon mal beim Priester gesehen. Gleichzeitig bemerkte sie, wie Thorus mit einem Satz auf den Beinen war und sich dem Angreifer in den Weg stellte.
Sie legte sofort einen Pfeil auf die Sehne ihres Bogens und begann wieder sorgfälltig zu zielen. Thorus unterdessen schlug schon derbe mit seinem Schwert auf das Skelett ein. Die anderen waren mitlerweile natürlich auch schon auf den Beinen. Sonnenwende hatte das Ziel erfasst und lies den Pfeil los. Doch dieser schien unbeeindruckt vom Skelett durch selbiges hindurch zu sausen. Sie wiederholte ihren Angriff mehrer male, mit dem selben Ergebnis. Das Skelett war so nicht zu verletzen.
Thorus hatte augenscheinlich das gleiche Ergebnis vorzuweisen. Auch seine Klinge brachte nicht den geringsten Erfolg. Die Amazone wendete sich nach rechts wo sie die beiden Priester Don-Esteban und Harald wusste. Beide hatten ihre Arme erhoben und schienen voll konzentriert zu sein. Sie waren die einzige Hoffnung, die die Gruppe jetzt noch hatte. Sonnenwende starrte gebannt auf die beiden Priester.
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23.11.2002 18:18 | #19 |
Don-Esteban |
Don-Esteban war aufgesprungen, als der Gegner plötzlich auftauchte und der erste Lärm durch gezogene Waffen verursacht wurde. Die anderen Kämpfer verbuchten eher geringe Erfolge. Besonders Sonnenwende, die mit ihrem Bogen auf den Skelettkönig schoss, mußte einsehen, daß sdie keinerlei Schaden anrichtete. Nienor hatte mit ihrem Angriff wenigstens die Quelle seiner Macht enthüllt. Dafür lag sie jetzt leblos einige Fuß entfernt vom Kampfplatz, fortgeschleudert durch eine kraftvolle Geste der Abwehr.
Zorn wuchs in dem Schwarzmagier. Wer wagte es hier, ihn, denn er war es doch, der die Gruppe hier hinunter in die ewige Dunkelheit unerforschter Gänge geführt hatte, anzugreifen. Instinktiv griff er an den Gürtel und berührte die Beschwörer-Rune. Mit einem seltsamen Rauschen entstand Nebel, der unnatürlich durch die wenigen Fackeln, die die Anwesenden in den Händen hielten, sofern ihre Waffen ihnen noch eine Hand freiließen, in allen möglichen Farben leuchtete. Zuerst dünn und kaum wahrnehmbar, wurde er immer dichter.
Wenn jemand so kaltblütig oder nachlässig gewesen wäre und statt des Kampfes die Vollendung des Zaubers beobachtwet hätte, dann hätte derjenige gesehen, wie sich der Nebel scheinbar einer äußeren Macht beugte und die Partikel dazu gezwungen wurden, eine Form anzunehmen, wie sie sich, scheinbar einem Plan folgend an bestimmten Stellen ordneten und Zwischenräume freiließen. Dort, wo keine Zwischenräume waren, entstanden helle Figuren, die drei skeletten täuschend ähnlich sahen.
Und um jeden Zweifel an ihrer tatsächlichen Existenz zu nehmen, warfen sie Schatten an die Wände, die von den flackernden Flammen der Fackeln in ständiger Bewegung gehalten wurden. Der Schwarzmagier hatte einen kleinen Einblick in die Mächte gegeben, über die er verfügte. Drei Skelette erblickten für die Dauer ihrer kurzen Existenz das Licht der Welt. "Tötet den Skelettkrieger", war der einzige Befehl, den der Hohepriester ihnen mit auf den Weg gab.
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23.11.2002 18:36 | #20 |
3 Skelette |
Ohne Verzug folgten sie dem Befehl ihres Meisters. Es gab keine Abweichung in ihrem Tun, kein Zweifel. Alles menschliche, alle Emotionen waren ihnen fremd. Nur noch wenige Schritte, und sie hatten ihren Gegner erreicht. Schon erhob das erste seine Axt, das zweite ein Schwert. Mit leicht mwechanisch wikenden Bewegungen, doch trotzdem geschmeidig genug, um den Schlägen des Skelettkriegers auszuweichen, griffen sie an.
Das dritte Skelett hatte sich hinter dem Gegner postiert und stieß mit seinem Schwert zu, doch durchbohrte nur die Luft zwischen den Rippen. allenfalls etwas von der getrockenten und in Fetzen herabhängenden Haut des skelettierten Leichnams wurde so abgeschabt. Doch der tote Krieger spürte den Stich genau. Er brach seinen Angriff auf die anderen beiden Skelette ab und wandte sich voll und ganz dem dritten zu. Er holte aus, und es sah aus, als hätte er alle Zeit der Welt.
Mit einem gewaltigen Hieb seines beeindruckenden Schwertes, dessen Klinge nun auf das beschworene Skelett zusauste, entledigte er sich sogleich des ersten seiner drei neuen Gegner. Das Schwert spaltete den im Fackelschein leuchtenden Schädel des Skelettes und ließ es daraufhin zusammenfallen. Doch die anderen beiden hatten die Atempause genutzt, die der Angrif ihres driten Bruders ihnen gab und hatten mit Axt und Schwert auf die großen Schulterblätter des Skelettkönigs eingeschlagen.
Ihre Treffer hatten Stücke herausgebrochen und schließlich das linke Schulterblatt des Gegners zertrümmert. Jetzt fiel der linke Arm ab und dem Angreifer blieb nur noch der Schertwarm übrig. Doch jetzt wandte er sich wieder den beiden Skeletten zu und ließ sein Schwert durch die modrige Luft pfeifen. Hell warf es die Lichtreflexe der Fackeln zurück, rötlich blitze es auf, wenn sich deren Flammen in seiner Klinge spiegelten.
Die Skelette wichen einander aus, hoben ihre Waffen, um sich zu verteidigen. Sobald der Skelettkönig seine Aufmerksdamkeit nur auf eins von ihnen richtete, nahm das andere dies zum Anlaß, einen Angriff auszuführen. Wie ein Tanz sah es aus, wie sie drei Skelette miteinander rangen, wie sie vreinander auswichen, zurück und vor, zum nächsten Angriff. Der große Gegner mit seinem prächtigen Waffengehänge, seinem Schwert und der geheimnisvollen Lichtquelle unter seinem Brustkorb waren ein Anblick, der einigen den Atem stocken ließ.
Der Dämonenbeschwörer stand abseits und konzentrierte sich mit gewohnt düsterem Blick, der durch das Zwielicht der Fackeln noch verstärkt wurde, auf die Kontrolle seiner Kreaturen. Die Skelette würden den Gegner nicht besiegen können, aber sie verschafften den anderen die nötige Zeit, um ihrerseits einen planvollen Angriff durchzuführen. Wenn sie sich doch bloß noch ein paar Augenblicke halten könnten. Dumak kümmerte sich schon um Nienor.
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23.11.2002 19:01 | #21 |
Dumak |
Der Dieb hatte gesehen, wie der mehr oder weniger heldenhafte Angriff der Söldnerin von dem grauenvollen Gegner erwidert wurde. Er sagte sich nach einem kurzen Blick auf das Kampfgeschehen, daß er dort sowieso fehl am Platze sei. Nicht, daß er feige gewesen wäre. Ein Dieb konnte gar nicht feige sein, sonst wäre er ein hundsmieserabler Dieb. Doch der Unterschied zwischen einem Dieb und einem erfolgreichen Dieb war eben, daß der letztere genau wußte, wann es sich lohnte, etwas zu riskieren und wann nicht.
Und hier lohnte es sich nicht, das Leben zu riskieren. Jedenfalls nicht durch einen direkten Angriff. Stattdessen lief Dumak schnell zu Nienor und sah nach, was mit ihr passiert war. Nur ein Blick genügte, um zu sehen, daß irgendetwas mit ihr nicht in Ordnung war. Sie war ohnmächtig. Anscheinend vom Aufprall. War sie gegen den Stein gefallen, an dem ihr Kopf lehnte? Ein dünner Blutfaden lief von ihrer Stirn. Dumak rüttelte sie rücksichtslos.
"He, komm gefälligst wieder zu dir. Wir brauchen eine gute Bogenschützin. Schlafen is nich." Hatte Dumak etwa neulich eine Spende für Innos im Tempel hinterlassen? Keiner weiß es, doch tatsächlich regte sich die Söldnerin und schlug, benommen noch, die Augen wieder auf. "Na also, wenn du mich fragst, war es eine kluge Entscheidung, auf mich zu hören", kommentierte Dumak Nienors Erwachen fachmännisch. "Wir könnten im Moment jeden Kämpfer gebrauchen."
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23.11.2002 19:35 | #22 |
Nienor |
Undeutlich nahm sie eine Stimme war. "Was... wo... oh. Es muß mich erwischt haben." Vorsichtig setzte sie sich auf. Dumak erklärte ihr, was er von ihr wollte. "Was würdest du nur machen, wenn du mich nicht hättest", meinte sie spitz zu ihm. Dann wischte sie sich das Blut aus dem Gesicht und nahm ihren Bogen. Sie suchte sich eine Position, von der aus sie das Skelett treffen konnte. Der Kampf wogte noch immer.
Das mittlerweile um einen Arm ärmere Skelett hielt noch immer die beiden, vom Don beschworenen Skelette in Schach. Der vorhin schon zerfetzte Umhang war nun restlos entfernt und die Quelle der Kraft des Skelettkriegers lag frei, nur noch geschützt von den sie umgebenden Knochen des Brustkorbes und des Rückrades. Nienor suchte ihren Köcher, der einige Schritte von ihr fortgeschleudert worden war. Die Pfeile waren herausgefallen und auf dem Boden verstreut.
Sie mußte den Köcher wohl verloren haben, als sie von dem Untoten getroffen worden war. Jetzt suchte sie sich einen der schwarzen Pfeile heraus und versuchte, sich auf den Schuß zu konzentrieren. Das Ziel lag direkt vor ihr. sie dachte an den Schuß, sie fühlte, wie der Pfeil durch die Ludft schnitt. Und da war es. Das Gefühl, daß das Ziel ihr entgegenraste, als ob sie auf der spitze des Pfeiles saß. Der Schuß konnte gar nicht vorbeigehen.
Sie zog an und ließ los. Der Pfeil, auf seine totbringende Bahn geschickt, schnellte von der Sehne und traf fast augenblicklich den Gegner, denn die Entfernung war nicht sehr groß. Ein gleißendes Licht erfüllte die Höhle und leuchtete sie bis in den letzten Winkel aus. Alle hoben instinktiv ihre Hände vor das Gesicht, um nicht geblendet zu werden. Ein schreckliches Kreischen erfüllte den Raum und hallte noch lange in den Ohren wider.
Das Skelett hielt in seinen Bewegungen inne. Tötlich getroffen erinnerte es sich an den augenblick vor vielen hunderten von Jahren, als es schoneinmal starb, als es in sein Grab gebettet wurde, mit all seinen Schätzen, über die es seitdem eifersüchtig wachte. Die Erinenrung wurde hinweggespült durch Vergessen. Es war vorbei. Diesmal war der Tod entgültig. Es gab keine Wiederkehr. Ein letzter Entsetzensschrei, angesichts des ewigen Vergessens und der für immer bevorstehenden Nichtexistenz entrang sich auf geheimnissvolle Weise der Kehle, der die Stimmbänder, die schon vor Ewigkeiten von Maden und Würmern weggefressen wurden, fehlten.
Nienor ließ ihren Bogen sinken. Der Pfeil, der den Kampf besiegelt hatte, blieb unauffindbar. War er durch die leuchtende Kugel in eine andere Dimension gelangt? Oder war er einfach bei der Explosion zerstört worden? Die Söldnerin sammelte ihre herumliegenden Pfeile auf und füllte den Köcher damit, den sie sich wieder umgürtete. Rechts der Köcher, links hing ihr Schwert am Waffengurt. Dieser Kampf war beendet. Was noch auf die Gefährten wartete, war ungewiss.
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23.11.2002 19:41 | #23 |
3 Skelette |
Die Aufgabe war erledigt, der Befehl, auf die eine oder andere Weise, ausgeführt. Augenblicklich zerfielen die zwei noch existierenden und mittlerweile arg lädierten Skelette zu feinem weißen Staub. Die Häufchen wurden wenige Augenblicke später von einem mysteriösen Luftzug weggeblasen. Seltsam genug, denn hier unten wehte niemals der leiseste Wind.
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23.11.2002 20:20 | #24 |
Harald |
Der Priester hatte sich langsam erhoben. Er erkannte einen angreifenden Skelettkrieger, der es offenbar auf ihn abgesehen hatte. Ohne grössere Hast stellte er sich in seiner vollen Grösse hin. Ein Skelettkrieger war nicht gerade das, wovor er sich fürchtete. Auch wenn die Kämpfer unter ihnen keinen grossen Schaden anrichten konnten.
Der Priester war sich sicher, seine Magie würde das Szenario bestimmt augenblicklich beenden. Aus den Augenwinkeln heraus bemerkte er aber, das auch Don-Esteban dabei war, einen Zauber zu sprechen. Das war Grund genug für Harald, seinen Zauberspruch nicht auszuführen. Er hatte absolutes Vertrauen zum Don und dessen magische Fähigkeiten.
So kam es dann auch, der Don beschwor Skelette, die dem aufdringlichen Skelettkrieger seine Grenzen aufzeigten. Minuten später war die Höhle wieder von allen Unwesen befreit. Harald nickte dem Don anerkennend zu. Er setzte sich wieder und lehnte sich an die Mauer, so als ob gar nichts geschehen war.
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23.11.2002 21:09 | #25 |
Thorus |
Nachdem das Skelett besiegt war, wurde Thorus zornig.Schonwieder ein Gegner gegen den er kaum was ausrichten konnte. Er hatte es sich wohl im alten Lager zu lange Gut gehen lassen,es wurde wieder Zeit zu trainieren. Viel zu trainieren...nun war der Gegner aber da wo er hingehörte,in der Hölle.Thorus ging zu dem Haufen Knochen und nahm sich das prunkvolle mit Edelsteinen verzierte Schwert. "Das wird sich sicher gut an der Wand machen" dachte er sich. Im war es egal ob er Grabräuberei übte. Der Besitzer war tot...zum zewiten mal,er glaubte das es ihn nicht interessieren würde ob der Hohe Gardist das Schwert mitnahm. Er steckte die Klinge ihn seinen Gürtel und sah sich um. Harald lehnte an der Wand.
"Sag mal, was wollte der eigentlich von dir?Ich hatte das Gefühl er mochte insbesondere dich nicht so sehr."
Er sah wie der Magier in die Runde guckte und all die fragenden Gesichter auf sich gerichtet sah.Er erklärte die Lage und das er ein Grab gefunden hatte mit unglaublichen Reichtümern darin. Dumak wurde schon hibbelig und sah gierig drein.
"Nun da wir nichts mehr vor ihm zu befürchten haben,schlage ich vor wir sehen uns darin mal genauer um...!"
Nach Thorus' Worten sammelte die Gruppe ihr Inventar zusammen und ging weiter.
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24.11.2002 04:34 | #26 |
Mohammed |
Logischer Weise ging diesmal der Schwarmagier an der Spitze der Gruppe. Dicht gefolgt von Dumak, der sich, wenn zwischen ihm und dem Priester ausreichend Platz gewesen wäre, sicherlich die Hände vor Vorfreude gerieben hätte. Doch auch Mohammed war gespannt darauf zu sehen, was sich ihm und dem Rest der Grupe bald offenbaren würde. Auf Schmuck und dererlei Dinge war ergarnicht mal so aus. Er hatte keine Lust, seinen Lebenstil wegen ein paar funkelden Seinchen zu ändern. Für ihn waren andere Dinge von Bedeutung. Gegen eine nette Waffe zum Beispiel hatte er nie etwas einzuwenden. Immer bereit die Waffe zu ziehen und in das Fleisch oder die Knochen eines sich in den Weg stellenden Gegners zu rammen, ließen Thorus, Nienor und Mohammed ihre Augen durchdie Dunkelheit schweifen.
Die drei hatten ein Neutralitäsabkommen getroffen. Zumindest, bis sie die reich vezierte Grabstätte erreicht hätten...
Als ob er versuchen würde krampfhaft den Drang sich zu erleichtern zu unterdrücken, hampelte der Schatten hinter dem Magier hin und her. Kaum hatte Harald den Eingang freigelegt, war der Schatten auch schonvon der Bildfläche veschwunden. Die Gruppe folgte kurze Zeit später und erblickte einen Dumak, wie er seeliger nicht hätte sein können. Der hohe Gardist und sein Lagergenosse bedienten sich auch etwas der Reichtümer. Ein wenig absichern würde man sich ja wohl noch dürfen... Mit aufgesetzte Wertschätzerblick durchwanderte die Gruppe Gruft.
Als Mohammed gerade feststellte, dass es hier unten kein Schwert gab, dass seinen Ansprüchen entsprach, war plötzlich ein Stöhnen zu hören. Kurz darauf flog die Deckplatte des als leer vermuteten Sarkophags in hohem Bogen zu Seite und zerschellte an der Wand in tausend Stücke. Die Aufmerksamkeit aller galt nun dem Unruheherd, aus dem sich schließlich schmächlich eine Mumie erhob. Die Anwesenheit so vieler anderer lebendiger, Krach machender Wesen musste sie wohl gestört haben. Jedanfalls sah die zur hälfte in Stoff eingewickelte Gestalt nicht sehr freundlich aus, was ein wütender Schrei in Richtung Gruppe bestätigte. Anstatt aus dem Sarkophag zu kletten, zerschmettete sie die steinernen Ränder ganz einfach mit bloßen Händen und humpelte extrem schlechter Laune auf die Gruppe zu.
Hier war äusserste Vorsicht Geboten! Hoffenlich würde auch diesmal der gesunde Mix aus Nah- und Fernkämpfern den gewünschten Effekt ezielen. Hochkonzentriert entschlosen sich Mohammed und Thorus als ertes in den Angriff über zu gehen und die stinkende, stink sauere Mumie von zwei Seiten gleichzeitig zu attackieren.
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24.11.2002 23:24 | #27 |
Mohammed |
Die Klingen der Krieger bekamen kaum Zeit, um in dem spährlich beleuchtetem Raum aufzublitzen. Hart rammte sich der kalte Stahl in die Seiten des verwesten Gegners. Diesen ließ die Attacke jedoch völlig kalt und er schmetterte die Krieger ungerührt mit einem Armschwung hinweg. Ein lautes Klirren war zu hören, als die beiden zeitgleich gegen die harte Höhlenwand krachten. Sie mussten erst kurz aussetzen, um wieder richtig atmen zu können. Nienor hatte den Angriff der Gardisten ausgenutzt, um sich unbemerkt hinter die Mumie zu schleichen. Noch bevor der untote Gegner wusste, wie ihm geschah, sirrte die Klinge der Söldnerin auf den Kopf des Monsters zu und brach mit einem unangenehmen Geräusch durch die Schädeldecke.
Nur zu dumm, das die Mumie kaum Gebrauch von ihrem Hirn machte und keinen Schmerz empfand. Mit einer nicht zu vermutenden Gechwindigkeit wirbelte sie herum und packte Nienor an der Kehle. Hilflos baumelte sie röchelnd in der Luft. "Versucht sie dort irgendwie runter zu holen. Ich erledige dann den Rest...", rief der Harald den beiden Kriegern zu, die sich wieder auf die Beine gerappelt hatten. Beide nickten und rannten abermals auf die Mumie zu, welche besser in ihrem Sarg hätte bleiben sollen. Denn auch mit wütenden Gardisten war nicht zu spassen. Es schien, als hätte Thorus sein ganzes Gewicht in diesen einen Schlag gelegt, als die Klinge seines wuchtigen Schwertes so fest und schnell er konntedurch den Arm des Gegners fahren ließ, welcher sogleich samt Nienor zu Boden.
Sofort federte sich der hohe Gardist zur Seite weg. Keine Sekunde zu spät. Denn nach einem kurzem Aufschrei von Seiten des Armlosen Gegners, war bereits dessen geballte Faust in Richtung Thorus geschossen. Nun kam Mohammeds Einsatz, welcher aus vollem Lauf heraus seine Schulterplatte in die Rippen des Kontrahenten rammte, der einige Meter zurücktaumelte. Ohne zu zögern begab sich nun auch der zweite Rotrock mit einem Hechtsprung aus der Gefahrenzohne um der Attacke Harald Platz zu machen, welche aus dem Spruch "Untote vernichten" bestand. Der Name des Spruchs rechtfetigte sich bereits einige Gedankenschläge nach dem Auftreffen auf der nicht lebendigen Mumie. Der blaue Dunst umsponn ihren Körper.
Langezogene Schreie drangen aus ihrem Mund, welcher, gleich der gesamten Mumie, hell aufleuchtete. Kurz loderte das blaue Feuer noch, dann sakte der Gegner in sich zusammen. "Tut mir leid. Es hatte eine Weile gedauert, bis ich die Rune aus meiner Tasche herausgefriemelt hatte. Aber so wie's aussieht, ist niemand körperlich stark angeschlagen... Und da es hier nichts interessanteres ausser ein paar funkelden Steinchen zu holen gibt, schlage ich vor, weiterzuziehen." "Püh, hab mich noch nie besserer Gesundheit erfreut. Ein Wunder, das Ihr das so schnell erkannt habt.", sagte Nienor mit einem leicht ironischen Unterton, während sie sich den Hals rieb.
"Aber an mir solls nicht liegen. Lasst uns weiterziehen." Und so setzte sich die Gruppe, nach einer kurzen Unterredung mit Dumak, wieder in Bewegung, tiefer in das verzweigte System aus schmalen Hölen hinein. Der steinige, unebene Boden war bereits nach Minuten ihres stundenlagen Marsches eine Qual für die Füße der Reisenden. Die stickige Luft, die aus welchem Grund auch immer jedoch wieder besser werden zu schien, aber nichtsdestotrotz noch unheimlich stickig war, die niedrigen Decken der Wände, welche einen nicht gebückten Gang mit ihren etlichen, scharfen Kanten unsanft bestraften und die ständige Dunkelheit und Gefahr vor plötzlich von aus selbiger herauschießender Monster attackiert werden zu können, waren nicht gerade hoch motivierende Gründe für lange Fußmärsche.
Wahrscheinlich war selbst den Monstern die Fortbewegung hier drinnen zu anstrengend... Als sich der Gang an einer Stelle wieder etwas weitete, beschloss die Gruppe einstimmig zu rasten. Das dieses Mal der Don anstelle von Mohammed Wache halten würde, war ihm nur zu rechte. Angestrengt ließ er sich auf dem Boden nieder un hustete einige Male. Nachdem er seine Glieder ausgiebig gestreckt hatte und noch einige Zeit skeptisch in die Dunkelheit geblickt hatte, machte er sich dazu breit kurz der kräftezehrenden Realätät zu entschwinden und schloss die Augen. Es dauerte bis der Gardist sowie der Rest der Gruppe, bis auf den Hohepreister natürlich, in einen tiefen Schlaf der Erschöpfung fiel.
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25.11.2002 10:37 | #28 |
Thorus |
Als Thorus aufwachte sah er sich um , und Don saß in der Ecke mit wachen Blickes.Der Gardist richtete sich auf und Griff in seinen Beutel um sich etwas essbares zu schnappen.Beim kauen bemerkte er wie der Rest der Gruppe langsam aufwachte.Jeder ,ausser Dumak, war bereits wach,aber da keine Eile am Mann war ,ließen sie ihn schlafen.Nach einigen Minuten wachte auch er auf ,wahrscheinlich durch das Gegrummel der leisen Unterhaltugen der einzelnen Personen. Nachdem alle gespeist hatten und ihre Sachen zusammen gesammelt hattenm, konnten sie weiter duch die dunklen Flure ziehen.
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25.11.2002 22:20 | #29 |
Die Schwärze |
Dunkelheit ist keineswegs das Gegenteil von Licht. Dunkelheit ist einfach das Fehlen von Licht.
Was durch die unterirdischen Gänge, durch die sich die zusammengewürfelte Gruppe aus Abenteurern kämpfte, mit bemerkenswerter Ortskenntnis fortbewegte, war das Gegenteil von Licht. Falls irgendwo ein Lichtstrahl den Weg in die tiefen der Erde fand, so würde er augenblicklich geschluckt werden von dem, was sich mit Unaufhaltsamkeit einer Lawine näherte. Doch weitere Gemeinsamkeiten mit eienr zur Tal rasenden Zerstörungswelle kamen nicht vor. Die absolute Schwärze war unterwegs. Ihre Beute hatte sie gewittert. War gewittert das richtige Wort? Wohl kaum. Kein Tier, keine Bestie, nichts wirklich lebendes war hier auf der Jagd. Etwas anderes, nie vorher gesehenes durchquerte das Höhlensystem, daß sich bis in ungeahnte tiefen hinzog, daß die Mutter Erde wie verzweigte wurzeln durchquerte und so Zugriff auf Orte schaffte, die sich keiner vorstellen konnte.
Die Schwärze war unterwegs, um zu fangen. Nie hatte sie versagt. Das Ziel war immer gefunden worden und es wurde der Herrin gebracht, die inmitten ihres Reiches im Zentrum ihrer Welt geduldig darauf wartete. Die Herrin, die Macht...
Wenn die Ausgeburten des Geistes faßbar wären, dann wäre sie in diesem Fall die Schwärze selbst. Bestehend aus Boshaftigkeit, aus Wut, aus allem Schlechten. Manifestiert in einer Existenz. Und tatsächlich war das, was auf die schlafende Gruppe zueilte, das Produkt des Geistes einer Macht, die boshafter nicht sein könnte. Nichts unter der Erde war, wie es schien. Eingesperrt, entfernt von dem, was sie suchte, was sie brauchte, war sie seit anbeginn der Zeiten gefesselt, dazu verdammt, nie auf dem Boden der Erde zu wandeln, ihr Antlitz nie zu verschandeln. Teil dessen und doch verbannt davon. Sie würde sich rächen.
Die Schwärze erreichte ihr Ziel. Ahnungslose Gestalten... Sie umfing ihr Ziel, trug es fort. Das Gegenteil von Licht. Das Gegenteil von Leben. Fühlte es sich gut an, jetzt, so kurz davor, alles zu gewinnen? Keine Emotionen wie Freude und Zufriedenheit waren ihr bekannt. Maßlose wut umfing das Opfer. Es hatte sie nicht einmal kommen sehen. Schwache Menschen. Kamen sich so stark und klug vor. Drangen in die Erde ein. Stahlen ihr das wertvollste. Erz ohne Rücksicht, die Pflanzen der Menschen saugten sie aus. Oh ja, bestimmt taten sie das. Die Wut vergrößerte sich, doch halt, das Opfer sollte ja unbeschadet ankommen, die Herrin wünschte es so. Die Schwärze beherrschte sich. Nur noch kurze Zeit, dann würde die Herrin sie freilassen. Dann, ja dann...
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25.11.2002 22:52 | #30 |
Don-Esteban |
Der Don hielt Wache. Ungewöhnlich genug. Auf ihn passten für gewöhnlich andere auf. Als Oberhaupt der Schwarzmagier hatte er es nicht nötig, Wache zu schieben. Doch er wollte die Gelegenheit nutzen, um noch einmal über die letzten Ereignisse nachzudenken. Da war Nienor ganz zufällig an ein Kästchen gekommen, daß nur er öffnen konnte und das auch noch zufälligerweise einen Hinweis entheilt, daß direkt in Drakia der Einstieg sei. Und dann der Hinweis auf Schätze? Wer schrieb soetwas, versiegelte es in ein Kistchen, daß nur Magier öffnen konnten und schmiß es dann weg?
Bei längerer Betrachtung kam es dem Magier imemr merkwürdiger vor, was sie hier trieben. Ja, er würde den anderen vorschlagen, umzukehren. Das war wohl eine Falle. Irgendjemand wollte, daß er hier herkam. Etwas erwartete ihn im Dunkeln. Der Hohepriester sah auf und starrte finster in die Dunkelheit. Die Finsternis starrte zurück. Dann sprang sie ihn an. Kein Schrei entkam seiner Kehle, obwohl er laut rief. Er hörte nichts. Diese Finsternis... anders, als alles, was er bisher sah.
Sie verschluckte seine Schreie, seine Bewegungen. Wie gefessslt hing er fest, in einem Netz, daß unsichtbar war. Ringsum nur Schwärze. Und das Schlimmste war, daß sie sich verdichtete, ihm das Leben aus den Knochen presste. Es nahm ihm nicht den Atem, doch er spürte, wie er schwächer und schwächer wurde. War das das Ende? in irgendwelchen Gängen, fernab jeder Rettung verschollen? 'Beliar hilf.' Doch Beliar war beschäftigt. Das Etwas... brachte es ihn irgendwo hin oder lag er noch imemr an Ort undd Stelle. Die Gedanken, so schwer wie Blei... so schwer, zusammenzuhalten... so schwer zu Ende zu denken... so schwer...
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26.11.2002 10:52 | #31 |
Thorus |
Durch das fiepsen einer Ratte an seinem Ohr, wurde Thorus wach. Er verspührte einen Schmerz in seiner Seite. Er hatte auf seinem Schwert geschlafen...nachdem er sich hingesetzt hatte sah er sich um. Der Don war nicht da. "Wahrscheinlich sieht er sich irgendwo um oder sonstwas..." dachte sich Thorus. Er nahm sich aus seiner Tasche etwas zu essen und fing an zu kauen. Nach einiger Zeit wachten auch die andere Mitglieder der Gruppe langsam auf.
"Wo ist der Don?" fragte Harald und Thorus antwortete das er schon weg gewesen ist seit Thorus aufwachte und das war schon vor einigen Minuten. "Der kommt bestimmt noch." Hörte man von Dumak. Aber nach dem die Truppe fertig war zur weiterreise,war Don-Esteban immernoch nicht in Sicht. "Das kann nicht normal sein!" Dieser Satz schwirrte Thorus im Kopf während alle weiterzogen.So weit konnte er doch garnicht weg sein.
Amazone: "Vielleicht hat er sich umgesehen und hat eine Falle übersehen oder er steckt in irgendeinem Raum fest oder...oder er viel einem Monster zum Opfer."
Harald:Der Don?Pah, das ich nicht lache,er ist nicht umsonst der Oberste des Kastells.Das kann nicht sein,das geht einfach nicht.
Sie sind eine halbe Stunde weitergezogen bis plötzlich...
"Verdammt,ist das nicht das Pergament aus dem Kästchen das Don bei sich hatte?"
Erstaunt von Thorus' Satz kamen alle sofort zu ihm und sahen es sich an."Ja, das ist es..." hörte man Nienors besorgte Stimme. Jetzt wusste jeder das dem Schwarzmagier etwas zugestoßen sein musste. Er würde niemals so ein wichtiges Schriftstück verlieren. Harald steckte es ein uns sagte:
"Los Leute,wir müssen uns beeilen sonst könnte es vielleicht zu spät sein..."
Und der Rest der Reisenden zog unter unerträglicher anspannung der Nerven, schnellen Schrittes weiter.
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26.11.2002 19:04 | #32 |
Harald |
Der Priester folgte der Gruppe weiter. Doch seine Gedanken waren im Moment nicht bei ihnen. Etwas ungeheuerliches war geschehen. Don-Esteban der mächtige Magier, ja wohl die mächtigste Person in der Barriere war verschwunden. Harald konnte sich nicht vorstellen, das der Don die Gruppe zu einem alleinigen Erkundungsausflug verlassen hätte. Er hätte jemanden Bescheid gegeben, damit die Gruppe nicht schutzlos schlafen würde.
Es musste etwas anderes dafür verantwortlich sein. Etwas, dem selbst der Don im Moment nicht gewachsen schien. "Halt", seine Wort drang laut in die Ohren seiner Begleiter. Alle hielten in ihren Schritten inne und sahen den Priester an. Der zog das Pergamentstück das sie auf Dons Platz gefunden hatten aus seiner Tasche und sah sich dieses näher an. "Wenn wir den Hohepriester wiederfinden wollen" so begann Harald, "dann werden wir Hinweise auf diesem Pergament finden". Sorgfälltig versuchte er, im Schein einer Fackel den Inhalt des Pergamentes zu lesen.
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26.11.2002 22:49 | #33 |
Nienor |
"Nein!" Nienor war in einem Punkt anderer Meinung. "Wir sollten uns nicht mit der vielleicht nutzlosen Suche nach irgendwelchen Hinweisen aufhalten. Es gibt im mMoment nur zwei Wege, die der Schwarzmagier gegangen - oder entführt worden - ist. Den Weg zurück, wo wir hergekommen sind und den Weg nach vorne, ins Unbekannte. Ich wäre dafür, den Weg ins Unbekannte zu wählen. Alles, was hinter uns liegt, ist uns bekannt.
Dort brauchen wir nicht zu suchen. Außerdem wäre der Weg zurück einem Rückzug gleichzusetzen. Und das schmeckt mir nicht. Und unseren roten Freunden hier sicher auch nicht", bemerkte sie mit einem Seitenblick auf Thorus und Mohammed, die beieinander standen und auf den Lauf der Dinge warteten oder vielleicht selber gerade an einem Plan arbeiteten. "Wer hat schonmal von einem Rückzug der Gardisten gehört?"
Mit diesen wie beiläufig eingestreuten Worten versuchte die Söldnerin, die beiden weiter anzustacheln, damit sie ihr zustimmten. Nienor fühlte sich schuldig am Verschwinden des Magiers. Ihr Fund war es, der den Magier hier nach unten gelockt hatte. Und jetzt war er verschwunden. Es mußte schnell etwas dagegen unternommen werden und auf die umständlichen Erklärungsversuche Haralds, des anderen Schwarzmagiers, wollte sie in ihrer jugendlichen Ungeduld nicht warten.
Vielleicht fand der ja wirklich etwas, aber bis dahin konnte es zu spät sein. Nein, sie mußten schnell handeln. Wenn es nicht außerhalb des Fackelscheins stockfinster gewesen wäre, wäre sie schon losgelaufen, doch jetzt, da scheinbar eine große Gefahr drohte, sollte die Gruppe lieber zusammenbleiben.
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26.11.2002 23:16 | #34 |
Dumak |
Dumak war zwar nicht erpicht darauf, einer Gefahr hinterher zu rennen, der selbst der oberste Schwarzmagier nicht gewachsen war (das Schlimmste war ja, daß die Gruppe, sollte sie Nienors Vorschlag folgen, auch noch alles daran setzen würde, diesen unbekannten Feind einzuholen). Andererseits hatte er mit der Zeit eine natürliche Abneigung gegen alles entwickelt, was schlau vor ihm saß und in irgendwelchen Büchern und Zetteln las. Auf eine weitere Demonstration seiner Unkenntnis der Schrift konnte er gut und gerne verzichten.
Außerdem war er schon immer ein Optimist. (Pessimistische Diebe kamen meist nicht weit. Dumak kannte mal einen, der sogar nachgeholfen hatte, damit seine eigenen schlechten Vorhersagen eintrafen, was das Erwischtwerden anging. Er hatte am Tatort einen Zettel mit seiner Anschrift hinterlassen, was selbst die Miliz von Khorinis natürlich schnell auf seine Spur brachte. Seine Verhaftung quittierte er nur mit den worten "Ich habs doch gleich gewußt.
Naja, der Typ war ein Extrembeispiel für verfehlten Beruf. Dumak passierte das nicht.) "Also ich weiß ja nicht, wie's um euch steht, aber ich würd lieber weitergehen, als hier zu spekulieren und noch mehr Zeit zu verschwenden." Im Hinterkopf hatte er schon die nächste Schatzkammer irgendeiner schlechtgelaunten Mumie. Und außerdem hatte er nicht vor, vor der Söldnerin als Feigling dazustehen. Eigentlich wußte er genau, daß ein Dieb nur so lange erfolgreich sein konnte, wie er am Leben war.
Das war übrigens auch der Grund, warum sich die meisten Diebe ziemlich davor zierten, am Galgen aufgeknüpft zu werden und es vorzogen, nach einem Bruch lieber zu fliehen, anstatt zu warten und die Wachen mit einem fröhlichen Hallo zu begrüßen. Jedenfalls war Dumak im Moment drauf und dran, den jährlichen Preis der myrtanischen Diebe für das permanenteste Mißachten der Überlebensregel zu gewinnen. Aber egal. "Vorwärts oder wollt ihr hier Wurzeln schlagen?"
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26.11.2002 23:53 | #35 |
Harald |
"Nein", die Worte des Priesters waren unüberhörlich und mehr einem Befehl gleichzukommen." Wir machen jetzt hier auf der Stelle eine kleine Unterbrechung". Er musste erst das Schriftstück lesen, vorher würde alle Suche umsonst sein. So meinte er jedenfalls. Das Schriftstück konnte evetuell unentbehrliche Hinweise auf den Don geben.
Die anderen Gruppenmitglieder schienen von dieser Unterbrechung nicht sehr angetan. Aber der Priester glaubte das richtige zu tun. Sorgfälltig überprüfte er noch einmal das Pergamentstück.
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27.11.2002 00:28 | #36 |
Mohammed |
Dumak schien wohl sogar erpicht darauf, dem unbekannten, mächtigen Feind zu folgen. Komisch. Gerade ihn, der er sich nicht gerade al ein berufener Kämpfer fühlte, hätte die Situation doch zumindest verunsichern müssen. Doch nicht die Spur von Unsicherheit war seiner Stimme zu entnehmen. Na ja, sollte Mohammed recht sein. An Umkehren hätte er sowieso nie gedacht. Das war einfach nicht seine Art. Nicht bevor es nicht eindeutig auf der Handlag, dass er nicht die gerigste Chance hatte, was bis jetzt ja eigentlich noch nicht passiert war. Abervielleicht hatte er diese Erinerrungen auch schon aus seinem Gedächtnis verbannt...
Jedanfalls nahm die Gruppe feste Schrittes die Verfolgung des Unbekannten Gegners auf. Plötzlich musste alle auf Verlangen Haralds hin eine Pause einlegen, welcher es anscheinend als sehr wichtig empfnad, auf der Stelle das Pergament zu entziffern und wieder und wieder zu lesen. Glücklicher Weise konnte ihn die Gruppe nach einer intensiven Diskussion und diversen Argumenten davon überzeuegen das Schriftstück im Gehen weiterzulesen. Welch glückliche Wendung des Schicksaasls. Doch woher wussten alle so genau, dass sie der Magier nicht an der Nase herum führte?
Denen vom Kastell konnte man doch nie trauen. Doch wozu die Aufregung. Solange er und Thrus nicht getrennt wurden, konnte ihm ja so oder so nichts passieren. Trotzdem war das alles irgendwie merkwürdig. Selbst der mächtigste Magier konnte sich hier unten im Alleingang einige Probleme einhandeln. Mohammed wusste einfach nicht, was er nun davon halten sollte. Aber das würde sich wahrscheinlich noch früh genug herausstellen. Unerwartet wurde Mohammed aus seinen Thesen zum Verschwinden des Oberhauptes des ZuX gerissen, als er unsanft zu Boden. Angwiedert wischte er sich die feuchtkalten Dreckspritzer aus seinem Gesicht, das so langsam mal wieder hätte eine Rasur vertragen können.
Was war das denn schon wieder? War ja klar, dass gerade er mal wieder das einzige tiefe Loch das weit und breit im Boden war treten muste. Obwohl.. Er ging wieder in die Hocke und schwang die Fackel hin und her. Komisch. Hier waren ja noch viel mehr vondiesen etwa 6 Faust großen Löchern. "Wieso zum Henker sind hier so viele komische Löcher im Boden und den Wänden?" "Man könnte fast meinen, das seien überdimensionale Rattenlöcher. Davon haben wir, man glaubt es kaum, in unserem Kastell zur genüge. Nur wie die hier entstanden si..." Weiter kam der Magier gar nicht, denn schon hallte das Klirren von Thorus' Klinge durch die Gänge. "Oh, mist!", schrie dieser. "Hier aus den Löchern kommen irgendwelche Viecher raus, wie ich sie noch nie geshen hab! Sehen aus wie.."
Erneute Schwertschläge gegen die garstigen Angreifer. "..Wie verkleinerte Minecrawler! Verammt viele verkleinerte Minecrawler..." Und schon war das Kampfgetmmel im vollen Gange. Schwerthieb um Schwerthieb teilten die Gardsiten und Nienor, deren Bogen momentan nicht sehr von Nutzen war, aus und hatten ihre Mühe sich die kleinen, aber flinken Angreifer mit ihren spitzen Zangen vom Leib zu halten. Eine Körperdrheung noch der anderen vollführte Mohammed, um seine Klinge mit Schwung durch die kleinen gepanzerten Gegner brechen zu lassen. Schon nach wenigen Minutenstand ihm der Schweiß auf der Stirn. Für einen besiegten schienen immer zwei neue einzutreten. Doch sollten se nur kommen.
Mohammed hatte genug Energie bei der Rast getankt. Wieder und wieder zerschnitt seine Klinge unter Lauten Pfeifen die Luft bahnte sich ihren Weg durch kleine Gegnerschaar. Je öfter er zuschlug, deto präziser wurden seine Schläge, desto taktvoller der Rhytmus in dem sein Schwertauf und ab schnellte. Der Rotrock war nun voll in seinem Element und ergab sich dem Kampfrausch, der ihn übermannte.
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27.11.2002 00:50 | #37 |
Nienor |
Die Söldnerin hatte nicht vor, den Gardisten das Feld zu überlassen. Hier stand die Ehre des Neuen Lagers auf dem Spiel. Und so glitt nur Augenblicke nach Thorus' Schwert ihr Eigenes aus der Scheide und schnitt sich nur Augenblicke später in den ersten körper eines Angreifers. Mit der Rechten hielt Nienor die Fackel und mit der Linken schwang sie das Schert. Stich und Hieb wechselten sich ab. Die Massen der Angreifer machten am Anfang das Treffen leicht.
Allerdings stellten sie mit der Zeit die Kondition der Söldnerin auf die Probe. Ab und zu, wnen die großen Käfer zu aufdringlich wurden, nahm sie die Fackel zu Hilfe und stieß sie in die Scharen der übereinander krabbelnden Gegnermassen. Kreischend fielen die Käferberge in sich zusammen. Der Laut hallte im engen Gang noch lange nach und verursachte einen unangenehmen Widerhall im Ohr, der Nienor nur noch verbissener machte.
Wann würde endlich diese Käferbrut versiegen? Als sie schon aufgeben wollten, bemerkte einer nach dem anderen, daß die Gegner weniger wurden. Entweder, sie hatten sie besiegt oder diese seltsamen Crawler-Käfer beschlossen, sioch zurückzuziehen. Langsam konnte Nienor aufatmen.
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27.11.2002 01:14 | #38 |
Sonnenwende |
Auch Sonnenwende hatte sich in diesen Kampf mit eingesmischt. Anfänglich hatte sie ihren Bogen gezückt, der erwies sich aber eher als ungeeignet. So legte sie den Bogen ab und zog ihr Schwert.
Diese Käfer waren keine schweren Gegner, aber ihre Vielzahl machten doch einen erheblichen Gegner aus. Sonnenwende kämpfte verbissen mit ihrem Schwert und tötete etliche von den verdammten Viechern. Sie hatte aber gute Unterstützung, Nienor die Söldnerin, Thorus der Gardist und Mohammed. Sie wurden langsam Herr der Lage. Die Suche nach dem Magier konnte weitergehen.
Sie sah den Magier Harald an und fragte sich, ob der sie weiterhin auf den rechten Weg den Hohepriester zu finden, führen würde. Ihr Gefühl und ihr Vertrauen sprachen eindeutig dafür.
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27.11.2002 01:44 | #39 |
Harald |
Der Priester las aufmerksam das Pergamentstück. Gut, das er während seiner Ausbildung zum Magier durch den Schattendämon aufgepasst hatte. Er las von Licht und Dunkelheit. Weiter stand dort, das das eine nicht das Gegenteil des anderen bedeutete.
Der Magier hatte jetzt eigentlich die Gewissheit, das hier eine höhere Macht im Spiel war. Denn diese Aussagen konnten nur von Zauberern, Magiern, oder anderern höheren magischen Wesen getätigt sein. Kein anderer als ein Magier, oder ein Zauberer würde sich mit solchen Theorien oder Gegebenheiten beschäfftigen.
Das lies die ganze Sache um den verschwundenen Priester in einem ganz anderem Licht erscheinen. Sie hatten es hier wahrscheinlich mit einem ihn nicht wohlgesinnten Wesen zu tun, das offenbar magische Fähigkeiten besass. Und diese Fähigkeien waren ja ganz offensichtlich so gut, das ein Priester verschwand.
Nachdenklich sah Harald seine Gefährten an. Er hätte es keinem übel genommen, wenn dieser sich auf den Rückzug begeben hätte. Aber in ihren Augen bemerkte er die Antwort. Don-Esteban musste gefunden werden. Auf diese Gruppe konnte man sich verlassen.
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27.11.2002 23:15 | #40 |
Nienor |
Nachdem diese hässlichen Käfer entweder in die Flucht geschlagen oder zermanscht worden waren, steckten die Kämpfer ihre Schwerter wieder weg. Nienor schaute anerkennend auf Sonnenwende, die sich tapfer geschlagen hatte. Die Gardisten würdigte sie keines Blickes. Zum jetzigen Zeitpunkt mochten sie nützlich sein, immerhin mußte sich Nienor eingestehen, daß sie gut gekämpft hatten. Ordentliche Kämpfer waren sie schon...
Auch der Schatten, der sonst nur von Schätzen und wie er sie erlangen wolte, erzählte, hatte ohne zurückzuweichen, die Käferplage einzudämmen geholfen. Harald hatte nun auch die Untersuchung des Zettels endlich beendet, so daß sich die Gruppe wieder auf den Weg machen konnte. Die Waffen blieben blank gezogen. Niemnad nahm an, daß dies der letzte Angriff war. Nach einer ganzen Weile des schweigenden vortastens bemerkte Nienor, daß die Wände irgendwie anders wurden.
Ebener, wie bearbeitet und künstlich geglättet. Jetzt klangen auch die Schritte der anderen anders. Sie hallten mehr. Versuchsweise hielt sie ihre Fackel nach oben und bemerkte, daß der Lichtschein nicht die Decke des Ganges erreichte. "Seht ihr das?" Fragte die Söldnerin in die Runde. "Ich glaube, wir erreichen unser Ziel bald. Hier muß jemand oder Etwas nachgeholfen haben. Ich schätze, wir bleiben nicht mehr lange alleine."
Hatte sie das zweite Gesicht? Oder waren ihre Worte belauscht worden. Ohne Vorwarnung rissen die Seitenwände des mittlerweile etwa dreißig Fuß breiten und sehr ebenen Ganges auf. Schutt fiel zu Boden und aus den entstandenen Spalten drangen dunkle, glänzende Tentakeln hervor, die unverzüglich damit begannen, die Gruppe zu attakieren. Sonnenwende, die neben Nienor ging, wurde von einer erwischt und in hohem Bogen gegen die Wand gedonnert, wo sie weiterhin festgehalten wurde.
Alle waren erschreckt durch den plötzlichen Angriff, der mit unerwarteter Heftigkeit tobte. Die wild durch die Gegend zuckenden Tentaklen, zu denen kein Körper zu gehören schien, wälzten sich hin und her, versuchten, jeden zu erwischen. Die Kämpfer gaben ihren Waffen zu Nahrung... Tief drang das Schwert der Söldnerin in den Arm ein, der Sonnenwende an die wand presste und ihr den Brustkorb zusammenschnürte.
Ohne Rüstung wären ihr wohl schon alle Rippen gebrochen. Nach ein paar Hieben und Stichen, zwischen denen Nienor immer wieder anderen Tentakelarmen ausweichen mußte, gelang es ihr, die Amazone zu befreien und zurück in die Mitte des Ganges zu ziehen. Alle anderen hatten sich in einem Kreis aufgestellt und schlugen auf die züngelnden Tentakeln ein.
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27.11.2002 23:45 | #41 |
Thorus |
Die Tentakel schienen zahllos zu sein.Je mehr Thorus und seine schwerttragenden Freunde an Tentakeln abschlugen,desto mehr kamen wieder.Immerwieder packte ein eiterndes Glied seinen Arm aber entweder konnte er sich selber befreien oder einer aus der Gruppe half ihm.Nach einiger Zeit standen selbst dem Gardeführer die Schweissperlen auf der Stirn ,da ihn das draufschlagen ermüdete.Als Mohammed zuschlagen wollte,zückte von hinten ein Tentakel hervor und entledigte ihn seiner Waffe.
Doch dann sah Thorus unten an der Wand eine pulsierende Ader entlanglaufen welche mit glühenden roten Fäden durchzogen war.Ohne zu zögern gab er den anderen den Befehl , mit ihren Waffen dort hinein zu stechen. Alle stachen gleichzeitig zu und die Ader stockte,dan fing sie schneller an zu pochen und die Tentakel um sie herum explodierten nacheinander, und die Hauptader verschrumpelte bis sie dünn wie ein Ast war und dann zu Staub zerbröselte.Das klirren eines Schwertes war zu hören.Mohammed steckte seine Waffe wieder ein und sie gingen weiter in den Saal...
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28.11.2002 00:44 | #42 |
Dumak |
Plötzlich Licht. Zuerst nur da, wo die Gruppe war, breitete es sich imemr weiter aus. Dann war der ganze Saal erhellt. Eine Quelle, von der das Licht ausging, war nicht zu erkennen. Die Gruppe atmete auf, endlich mal mehr, als nur dieser trügerische Fackelschein. Der Kampf gegen die Tentakeln hatte gezeigt, daß sie auf dem richtigen Weg sein mußten. Und wahrlich, seit Tagen war es das erste Mal, daß sie auf Hinterlassenschaften von etwas anderes, als gewöhnlichen Monstern stießen. Eine grausige Hinterlassenschaft.
An der Wand vor ihnen, hoch aufragend bis in schwindelerregende Höhen, war ein Manifest aus Blut zu sehen. Wilde Zeichen, Kreise, eingemeißelte stilisierte Figuren und Blut, überall Blut. Doch das war nicht das Schlimmste. Ganz hoch, weit über ihren Köpfen hing wie ein lebloser Sack etwas an der Wand, in unnatürlicher Haltung verdreht. Unbeweglich, weil tot oder ohnmächtig, hing dort ein Mensch. "Der Don." Dumak hauchte es nur hin.
Er, der bisher noch nie einen Gedanken zuviel an seine zahlreichen Opfer verschwendet hatte, die nicht nur, wie viele vielleicht glauben mochten, die ihn unterschätzten, von ihm um ihre Barschaft erleichtert wurden, sondern deren Leben auch mit der gleichen Geringschätzung von dem Dieb betrachtet worden war, wie die für Dumak überholten Eigentumsbegriffe, selbst er war erschüttert. Ein halb zerfetztes Bündel menschlichen Fleisches hing dort oben. Hatte ein Mensch so viel Blut? Wer hatte dies getan? Oder was hatte dies getan. Welche unbekannte Macht steckte dahinter?
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28.11.2002 02:20 | #43 |
Nienor |
Allen anderen stockte ebenfalls der Atem. Automatisch legte Nienor die Hand an den Schwertknauf. Hier stimmte vieles nicht. Ganz klar war das eine Falle, dachte sie, als die den Blick von dem abwandte, was sie an der hochaufragenden Wand vor sich sah. Und als ob das nicht genug wäre, was sich ihren Augen bot, erklang eine Stimme von irgendwo her.
Zuerst glaubte die Söldnerin, sie sei verwirrt und nicht mehr zurechnungsfähig nach den Kämpfen der letzten Zeit, so daß sie schon irgendwelche Stimme hörte, doch dann merkte sie an den Reaktionen der anderen, daß diese auch hörten, was sie hörte. In unsagbar kaltem Tonfall, monoton und ohne jede Abwechslung erzählte sie eine Geschichte. Warum sie das tat und was sie sich davon versprach, blieb den Gefährten unbekannt.
So erfuren sie, während sie den Atem anhielten und jeden Moment einen neuen Gegner erwarteten, daß sie in den Fängen eines sich selbst Morazith nennenden Wesens befanden, daß seit Urzeiten hier unter der Erde festgehalten wurde durch einen Richtspruch, über den sie nicht näher aufgeklärt wurden.
Jetzt sei die Zeit gekommen, wieder auf der Erde zu wandeln. Dazu sei ein Opfer nötig. Langsam wurde den Anwesenden klar, daß mit dem Opfer der Don gemeint war. Die Stimme sprach von der Macht der Magie, männliche und weibliche Magie, beides sei nötig und jetzt sei fast alles bereit, um wiedererweckt und stärker als je zuvor zurückzukehren und zu herrschen.
Die Stimme verstummte. Das war es also. Das Leben eines Magiers wurde gebraucht. Und Nienor hatte ahnungslos mit dem Kistchen, ihrem Fund, all dies ausgelöst. Bitterkeit stieg in ihr auf. Das durfte nicht geschehen. Niemals würde sie sich verzeihen, daß sie der Auslöser für diese Ereignisse war. "Wo bist du! Zeig dich!" Nienor konnte nicht mehr an sich halten. Wut stieg in ihr auf.
Und auf einmal ein Flimmern in der Luft. Vor den ratlos umherstehenden erschien wie aus dem Nichts eine Figur, ein Wesen, häßlich wie die Nacht. Menschlich und doch wieder nicht. Mit dem Kopf einer Medusa, den vielen Beinen einer Spinne und dem Körper einer Gottesanbeterin stand es im Raum. Das war die Morazith. Sie stackste mit großen Sätzen auf die Eindringlinge in ihr Reich los.
In der Luft zischte etwas. Ein Knall, wie von einer Peitsche ertönte. Die Morazith öffnete den häßlichen Mund und man sah kurz, wie etwas langes dünnes darin verschwand. Das war ihre Waffe. Eine Tentakel, dünn, fast nicht zu sehen und so schnell, daß sie die Luft mit einem Knall zerschnitt. Harald faßte sich an den Hals. Die Peitsche der Morazith hatte ihn getroffen und Blut quoll aus der Wunde hervor. Sie hatte sofort erkannt, wer der Magier in der Gruppe war und ihn unvermittelt angegriffen. Nienor stürmte vor, das funkelnde Schwert hoch erhoben.
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28.11.2002 13:51 | #44 |
Harald |
Der Magier, der sich etwas im Hintergrund aufhielt, wurde von der Attacke der Morazith vollkommen überrascht. Ein irrsinniger Schmerz kroch in sein Hirn um dort wie mit einem gewaltigen tösen zu explodieren. Instinktiv griff er sich an den Hals. Er merkte wie eine warme Flüssigkeit durch seine Finger ran. Blut! Sein Blut.
Als nächstes spürte er, wie ihm die Luft aus dem Körper gesogen wurde. Sein Blick begann trübe zu werden, in seinen Ohren pulsierte das Blut. Funkelnde Sterne begannen vor seinen Augen zu tanzen und er erkannte nichts mehr. Wo um alles in der Welt blieb seine mächtige Magie?
Langsam begann der mächtige Priester zu wanken und er sackte schliesslich auf die Knie. Sollte etwa sein Ende herannahen? Alles sah danach aus. Nur noch schemenhaft erkannte er die Personen die sich hier befanden. Er brauchte Sauerstoff und zwar sofort, in einem letzten Versuch griffen seine Hände nach diesem dünnen Tentakel. Mit seiner letzten Kraft konzentrierte er sich auf den Zauberspruch "Beliars Hauch". Er merkte noch wie seine Hände heiss wurden, ob sein Zauber noch etwas bewirkte, bekam er nicht mehr mit. Dann sackte er zu Boden und es wurde schwarz um ihn.
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28.11.2002 16:48 | #45 |
Sonnenwende |
Sonnenwende, die dank Nienors reaktionsschnelles und beherztes Eingreifen aus dem wiederlichen Tentakel befreit worden war, kam langsam wieder auf die Beine. Augenblicklich erfasste sie die Situation. Erst der grauenvolle Anblick des Don, und jetzt ging der zweite Magier in ihren Reihen zu Boden. Zwar schien der noch zu versuchen einen Zauber zu sprechen, aber wahrscheinlich fehlte ihm schon die Kraft.
Jedenfalls hatte die Morazith ihr peitschenartiges Etwas schon wieder zurückgezogen und fixierte die anderen in Gruppe. Nienor hatte bereits ihr Schwert gezogen und stürmte in den Kampf. Sonnenwende, ungeachtet ihrer schmerzenden Rippen tat das gleiche. Was blieb ihr auch anderes übrig. Zwar war sie im Schwertkampf nicht so geübt wie die Söldnerin oder die Gardisten, aber was jetzt zählte war jede verfügbare Klinge.
Mit einem hassverzehrten Blick und einem Schrei auf den Lippen stürmte sie los. Das Schwert hatte sie bereits mit mächtigem Schwung erhoben. Hier gab es kein zurück mehr, hier galt es nur noch, wer am leben blieb.
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28.11.2002 18:43 | #46 |
Nienor |
"Neiiin!" Der Schrei der Söldnerin hallte durch die hohe Halle. Nienor sah mit Schrecken, wie die junge Amazone vorstürmte. Sonnenwende hatte gegen dieses Monster keine Chance. Sie würde sofort den furchtbaren Waffen der Morazith zum Opfer fallen. Die Abenteurer hatten es Anfangs nicht bemerkt, doch die Beine, die wie die einer überdimensinalen Spinne aussahen, waren nicht alle gleich.
Das vorderste Beinpaar bestand aus zwei riesigen Scheren, die jetzt in Erwartung eines Opfers hoch eroben wurden, auf daß Sonnenwende zweigeteilt in ihnen endete. Die Söldnerin sah mit Schrecken, wie die tödlichen Scheren in Stellung gebracht wurden und riß instinktiv ihren Bogen vom Rücken, zog einen Pfeil aus dem Köcher und legte hastig an, um dem Gegner mit einem Pfeiltreffer von der Amazone abzulenken. Auf die Entfernung war es kein Problem, zu treffen.
Erst recht nicht für Nienor, die nicht umsonst zu den besten Bogenschützinnen der Barriere gehörte. Mit dem typischen Pfeifen schoß der Pfeil von der Sehne und bohrte sich Augenblicke später in den Leib der Morazith. Hätte die Gruppe die Muße gehabt, sich in Ruhe den Kampf anzusehen, hätte sie gesehen, wie eine dunkle Flüssigkeit aus der Wunde troff und in zähflüssigen Tropfen auf dem Boden aufkam, wo sie sich als kleine Pfütze ausbreitete.
Doch da jede Sekunde im Kampf zählte und Unaufmerksamkeit hier mit dem Tode bestraft wurde, bekam zuerst auch niemand mit, wie sich das Blut (?) durch den Steinboden fraß und dabei kleine sich kräuselnde Dampfwolken hinterließ. Der schwarze Pfeil, den der Tränenbringer zuverlässig wie immer verschickt hatte, stak tief im Körper der Morazith, knapp über dem Ansatz der Beine. Die gewaltige Schußkraft des Bogens hatte den Pfeil tief in den Körper getrieben, so daß außer dem Schaft nur noch wenig herausragte.
Großartig verletzt hatte er die Morazith trotzdem nicht, aber er hatte die von der Söldnerin gewünschte Wirkung erzeugt. Die Bestie war von Sonnenwende abgelenkt worden und fegte sie mit einer ihrer Scheren bloß noch achtlos zur Seite, so wie man mit dem Handrücken Dreck vom Tisch fegen würde, um sich dann auf die Verursacherin des neuen Schmerzes zu stürzen. Die Schlangen auf dem Kopf züngelten wild umher. Von soetwas hatte Nienor doch schonmal gehört. Alte Geschichten... Denen hatte sie schon lange nicht mehr geglaubt.
"Vorsicht. Schaut ihr nicht in die Augen. Vielleicht versteinert ihr Blick. Dann kann euch niemand mehr helfen." Mittlerweile war die Morazith heran. sie tänzelte fast auf ihren langen spinnenartig eingeknickten Beinen, die beiden Scheren fuchtelten wild durch die Luft und fuhren hin und her, Chaos verursachend, ihr Oberkörper mit dem schlangenbewehrten Kopf, der ständig die Blickrichtung wechselte, schwankte rhythmisch im Takt der Scherenbewegungen hin und her.
Dabei spie sie immer wieder ihre Peitschenzunge aus und versuchte, einen ihrer Gegner, die ihr gerademal bis an Hinterleib reichten, zu erwischen. Was mit Sonnenwende war, konnte Nienor nicht sehen, Hoffentlich war sie nicht allzuschwer durch die sie achtlos wegschleudernde Schere verletzt worden. Die Kämpfer konnten im Moment nur ausweichen und auf eine günstige Gelegenheit warten. Ihr Vorteil war ihre Anzahl. Die Morazith konnte nie alle auf einmal im Auge behalten. Jedenfalls, solange alle noch kampffähig waren.
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28.11.2002 23:06 | #47 |
Thorus |
Thorus versuchte dieses Scheusal,welches wagte sich an seinen Freunden zu vergreifen, von der Seite anzugreifen. Er stach dem Monster in die Seite,doch die Zähe Hülle des Fleisches lies ein durchdringen kaum zu. Nur leichte Wunden konnte Thorus verzeichnen. Er versuchte mit voller Kraft ihr Schaden zuzufügen,doch nur mit geringem Erfolg. Doch nun Griff das Monster Mohammed an. Er versuchte sich zu wehren doch das schnelle Tentakel fügte ihm im sekundentakt Wunden zu. Mohammed verließen nach und nach die Kräfte,das konnte Thorus nicht mit ansehen,der Zorn wuchs in ihm und in der Wuttat stach er mit seiner kompletten Kraft der Morazith in den Körper. Ein Schrei wie 1000 Nadelstiche im Ohr hallte durch den Raum und die Morazith drehte sich blitzartig um und schlug Thorus so das es ihn von den Füßen riss.Mohammed hatte sich wieder gesammelt und versuchte wieder mitzukämpfen,Thorus wollte aufstehen,ihm gelang es auch aber unter höllischen Schmerzen. Langsam ging er zu seinem Schwert um den Kampf wieder aufzunehmen.
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28.11.2002 23:40 | #48 |
Sonnenwende |
Sonnenwende war zum zweiten male durch die Luft gwirbelt worden. Ihre Glieder schmerzten und sie hatte fast keine Kraft mehr, sich der Bestie zu stellen. Nienor war cleverer, sie griff das Monstrum nicht direkt an. Obwohl ihre Schmerzen jetzt unbegreiflich waren, wollte sie wieder losstürmen.
Aber die Kraft und die Ausdauer fehlten ihr. Sie sah zum Magier Harald rüber, der war offenbar nicht ausser Gefecht und schien langsam aber sicher wieder zu sich zu kommen.
Die Söldnerin wiederum hatte eine günstige Angriffsposition erreicht, und schien mit ihrer Klinge der Morazith einigen Schaden zu zu fügen. Jetzt galt es am drücker zu bleiben. Immerhin waren schmerzhafte Bewegungen der Morazith zu vernehmen.
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29.11.2002 01:15 | #49 |
Harald |
Was auch immer geschehen war, der Priester kam langsam aber sicher wieder zu sich. Seine Glieder schmerzten, sein Geist schien nicht unter seiner Kontrolle zu sein. Aber er war wieder wach. Das schien ihm im Moment wichtig zu sein. Er beobachtete den eigenen Körper und er war sich sicher, das sein Körper im Moment nicht zu 100 Prozent funktionieren würde.
Im nächsten Augenblick nahm er wahr, das sowohl die Söldberin Nienor, als auch die Amazone Sonnenwende sich in Kämpfe verwickelt hatten, die lebensbedrohlich waren. Sonnenwende, die sich der Gefahr schon bis auf einige Schritte genähert hatte, wurde achtlos zur Seite geschleudert und blieb irgendwo in der Nähe liegen.
Anders Nienor. Sie war sich der eigentlichen Gefahr ganz offensichtlich viel bewusster und sie tänzelte mit hocherhobenen Schwert um Morazith umzu. Ihre Bewegungen waren sehr geschmeidig, jeder der beobachtungsgabe hatte konnte sehen, das Nienor ein sehr erfahrener und sich seiner Sache bewusster Kämpfer war. Ihr Schwert traf nur immer das Ziel wenn sie es wollte. Und das war in der Tat so, aber die Morazith zeigte keine grosse Wirkung.
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29.11.2002 01:59 | #50 |
Harald |
Der Priester hatte sich nun wieder gefangen. Langsam kehrte die lebensnotwendige Sauerstoffzufuhr zurück und er konnte wieder klare Gedanken fassen. Sein Leben hing wirklich nur an einem Zipfel.
Während er aber so seinen Gedanken nachging, bemerkte er, das sie hier ja in einer Gruppe waren und diese Gruppe wurde angegriffen. Vor ihnen war ein Vieh, das etliche Tentakel besass. Und wenn er sich recht erinnerte, kam seine Verletzung aus dem Mund dieses Vieches.
Die Kämpfer unter ihnen hatten sich schon mit diesem Vieh angelegt. Aber war das so einfach? Anlegen bedeutete ja nicht siegen. Und richtig, der Magier bemerkte in dem Gegner magische Fähigkeiten. Und dieses Monstrum beherrschte wohl die vollkommende Kunst, sich in andere Wesen zu begeben. Der Gegner hatte nur ein leises Lächeln für alle über. Es wurde Zeit, das der Priester seine magischen Fähigkeiten offenbarte. Schlieslich war er ein Diener Beliars. Und ein mächtiger Priester dazu.
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29.11.2002 04:49 | #51 |
Sonnenwende |
Sonnenwende wurde durch eine höhere Gewalt vom Boden abgehoben und in irgendeine Richtung geschleudert. Zum zweiten Mal schlug sie sehr sehr unsanft auf, und ihre Knochen bogen sich auf Grund dieses Aufpralls. Jegliche Bewegung die sie versuchte auszuführen, schmerzte.
Aber war sie hier um Schmerzen zu erfahren? Nein, sie hatte zumindestens ihre Gedanken behalten. Sie hatte die Realität gesehen, Don-Esteban und den wankenden Priester Harald. Ihr Körper schmerzte, aber sie musste weiter.
Ihr nächster Angriff würde aber nicht mehr so unkontrolliert stattfinden. Sie sah Nienor an, sie war unkommpliziert in ihrer Richtung. Die Söldnerin hatte ein souvärenes Wesen, dessen sich Sonnewende unbedingt unterordnen wollte. Wenn sie überleben und lernen wollte, waren Nienor und die Magier Don-Esteban und Harald das Maß aller Dinge.
Allerdings waren die beiden letztgenannten im Moment nicht mehr so interessant. Deren Schicksal schien besiegelt.
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29.11.2002 20:01 | #52 |
Thorus |
Als Thorus den Kampf wieder aufgenommen hatte ,musste er an das Bild von Don denken wie er da leblos hing...wiederum verspürte er eine gewaltige Wut und seine Hände umschlossen so sehr den Griff des Schwertes das es schon fast wehtat.Er schlug mit solch einer Entschlossenheit zu das er garnicht merkte wie sich die Morazith ihm zuwandte.Doch als etwas mit einem Knall ihm die Wange aufriss merkte er es erst.Als er sich wieder konzentrieren konnte sah er die Scheren auf und zuschnappen und wie sie näher zu ihm kamen. Die mächtigen Zangen langen zu doch Thorus schaffte es noch sie mit seinem Schwert zu parieren. Diese unfassbare Kraft die auf seinen Körper wirkte war nicht auszuhalten,als würden seine Muskeln und jede einzelne Faser in seinem Leib reissen. Doch das die Morazith mit Thorus beschäftigt war liesen die anderen nicht ungenutzt...sie versuchten alles Mögliche um dieses Monster endlich zu töten,. Doch es schien als hätte sie unendliche Energiereserven. Jede noch so kleine Wunde schien die Ausgeburt der Hölle wütender zu machen. Thorus würde nicht ewig so weitermachen können,irgendwann verließen auch einem erfahrenen Gardisten die Kräfte, er hoffte zwar das das noch lange dauern würde doch das Spinnenähnliche Wesen wies kein Anzeichen von auch nur einer allerkleinsten Ermüdung auf. Thorus kam es vor als würde der Kampf Ewigkeiten dauern.
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29.11.2002 20:48 | #53 |
Dumak |
Als er die anderen so an der Bestie herumfuhrwerken sah, wollte Dumak natürlich nicht abseits stehen. Zumal die Söldnerin gerade einen Angriff beendet hatte und fragend in seine Richtung schaute. Diesen Blick, der zu sagen schien 'Na, willst du lieber noch ne Weile zugucken oder soll ich dir nen Platz beim Kampf freihalten?', war dazu geeignet, selbst aus einem Feigling einen Helden zu machen. Jedenfalls im Herzen und für einen Augenblick.
Da Dumak aber keineswegs Auseinandersetzungen aus dem Wege ging (Na gut, unter gewöhnlichen Umständen wägte er immer genau die Chancen ab, die er hatte und griff vor allem dann an, wenn sein Opfer unterlegen schien, so daß nichts schief gehen konnte, aber das hier waren unzweifelhaft keine gewöhnlichen Umstande und so waren eben besondere Mittel erforderlich.) entschloß er sich, selber in den Kampf einzugreifen.
Aus irgendeiner verborgenen Falte seines vom Rüstungsbauer Stressi so wunderbar gefertigten Schuppenpanzers zog er blitzschnell ein Wurfmesser und schleuderte es ohne große Umstände sehr gekonnt mit einem eleganten Schwung des Armes und einem Quentchen Effet aus dem Handgelenk in Richtung des Kopfes der Morazith. Das Messer wirbelte durch die Luft und seine blitzende Klinge erzeugte wunderschöne Lichtreflexe. Es sah fast so aus, als ob ein Irrlicht durch den Raum tanzte.
Er tanzte auf den Kopf der Moratith zu. Den hätte es wahrscheinlich auch getroffen, doch diese wich in letzter Sekunde - aus Zufall oder nicht, das konnte keiner sagen - aus und so trennte die durch die Luft wirbelnde Klinge nur einige der züngelnden Schlangen vom Kopf. Diese fielen über die Schulter am Körper entlang hinunter und wanden sich zwischen den hin- und hertänzelnden Beinen der Bestie, bis sie entweder von einem Kämpfer oder der Morazith selber zertreten wurden.
Der Kampf wogte weiter. Dumak glaubte, soetwas, wie einen anerkennenden Blick der Söldnerin zu erhaschen. Wenigstens einen Augenblick lang. Mochte sein, daß ihn kein anderer bemerkt hatte und wahrscheinlich würde Nienor das auch abstreiten, wenn er sie danach fragte. Deshalb würde er das auch nicht tun. Er wußte, was er gesehen hatte. Das war das Schöne an der Sache. Jetzt kam das Schlechte. Die Morazith war leider nicht der Meinung, dieses Verhalten des Diebes einfach so durchgehen lassen zu können.
Schnell änderte sie die Position, drehte sich herum und wischte noch mit ein paar unwirschen Bewegungen ihrer Scheren die restlichen Kämpfer wie lästiges Ungeziefer beiseite, das einen beim nachdenken stört, stakste auf ihren vielen Beinen unverzüglich auf Dumak zu und sah sich dabei noch um, ob sie auch niemand anders angriff.
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29.11.2002 21:06 | #54 |
Nienor |
Schon öffnete sich der Mund, um die schreckliche Peitschenzunge zu entrollen, die während eines Augenzwinkerns den Raum durcheilen konnte und auch wieder zurückkehrte und die Schlangen auf dem Kopf züngelten schon in freudiger Erwartung des gleich erreichten Opfers, während das Blut aus den von Dumaks Messer abgetrennten Schlangenrümpfen sickerte und über die linke Gesichtshälfte der Morazith lief, ihre Brust benetzte und sich dann in vielen Fäden verlor, als Nienor, die der Aufmerksamkeit der Bestie anscheinend für einige Augenblicke entging, ihr Schwert plötzlich in den Rücken der Morazith schleuderte.
Die Klinge blitzte im Licht kurz auf und dann hatte sie auch schon ihr Ziel gefunden. Mit einem Knirschen drang das Schwert in den Rücken des Gegners ein und blieb dort stecken. Nienor hatte ihr Schwert eingebüßt und stand nun nur mit Tränenbringer, den sie schnell vom Rücken genommen hatte, bewaffnet vor der Morazith, die nun - schwer verwundet, so glaubte jeder, der den Treffer sah - wieder die Richtung wechselte, um zuerst die freche Söldnerin, die es gewagt hatte, ihr irgendetwas in den Rüchen zu stechen, zu zeigen, mit wem sie sich hier angelegt hatte.
Die beiden Scheren hoch erhoben sprang, ja rannte sie fast auf Nienor zu, um sich, blind vor Wut, auf sie zu stürzen. Doch diese blieb nicht untätig. Zuerst schoß sie einen schnell eingelegten Pfeil auf den Gegner ab. Zielen brauchte sie nicht, es tennten sie ja nur wenige Klafter voneinander und der Abstand wurde innerhalb kürzester Zeit beängstigend klein. Schon stießen die Scheren hernieder.
Warum nahm sie nicht ihre schreckliche peitschenartige Zunge? Nienor blieb nichts anderes übrig, als auszuweichen. Doch wohin? Weiter zurück? Nein, noch war nicht alles verloren. Solange sie noch einen kühlen Kopf behielt. Und so stürzte sie sich ohne noch länger zu zögern, was doch bloß ihren Tod bedeutet hätte, vorwärts und rollte sich zwischen den Scheren unter dem Leib der Morazith ab, um dann unmittelbar hinter ihr so schnell es ging, wieder aufzuspringen.
Jetzt war sie auf der Seite, auf der auch Dumak stand. "Hast du mal ein Schwert? Nein? Schade." Für mehr Konversation blieb keine Zeit, denn die Morazith war weder plump noch faul. Blitzschnell hatte sie ihren Angriff gestoppt, sich mit ihren Scheren am Boden abgestützt, gerade dort, wo noch vor wenigen Augenblicken die Söldnerin stand und war in einem Lidschlag zum stehen gekommen. Schnell drehte sie sich wieder ihren Gegnern zu.
"Verdammt! Ich brauch mein Schwert. Wie soll ich denn mit dem Bogen kämpfen?" Die Lage sah hoffnungslos aus. "Du wirst mir im Schattenläufer ne Menge ausgeben müssen, dafür, daß ich dich eben gerettet habe", meinte sie in vorwurfsvollem Ton zu Dumak. Inzwischen war die Bestie wieder heran. Dafür, daß Nienor sie so lehrbuchmäßig in den Rücken getroffen hatte, sah sie eigentlich noch viel zu munter aus.
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29.11.2002 21:15 | #55 |
Dumak |
"Gerettet? Ha! Schöne Rettung!" Dumak hatte bisher andere Vorstellungen von Rettungen gehabt. Unter anderem spielten bei diesen Vorstellungen eine Gefahr, die danmach weg war und eine frohe, verheißungsvolle Zukunft eine Rolle. Hier vermisste er irgendwie beides. "Wenn wir hier rauskommen, geb ich dir ein ganzes Faß von was auch immer aus."
Das war immer noch billiger als der Tod. Der beraubte ihn nämlich der vielen noch kommenden Möglichkeiten, sich am Hab und Gut anderer zu bereichern. Und diese Aussicht schmeckte dem Dieb überhaupt nicht. "Wenn du wieder mal wen retten solltest, ich mein, nur für den unwahrscheinlichen Fall, daß wir überleben, dann denk dir bitte einen Plan aus, der funktioniert", frotzelte er zurück. "Hier." Er hielt Nienor ein etwas größeres Messer hin, das fast schon als Kurzschwert durchgehen konnte.
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29.11.2002 21:42 | #56 |
Nienor |
Diese ergriff es, ohne noch weitere Worte zu verschwenden und stürzte sich wieder in den Kampf. Ein weiteres Mal kamen ihr die Scheren entgegen, die sie wiederum nicht zu fassen bekamen, dnen schon war sie um diese herumgewirbelt und gelangte an die Beine der Morazith. Hier hieb sie das Kurzschwert mit aller Kraft hinein, jedoch glitt es ab, ohne eine tiefe Wunde zu hinterlassen.
Die Beine, so hoch waren wie Nienor groß war, besaßen wohl eine Panzerung, ähnlich der der Minecrawler. Doch glücklicherweise befand sich die Söldnerin unter dem Hinterleib des Gegners und so versuchte sie es im Vorbeieilen damit. Sie legte alle Kraft in den Stoß von unten her und rammte das große Messer dann in die Unterseite des Hinterleibs.
An das Geräusch des in den weichen Hinterleib eindringenden Schwertes (oder wohl besser Messers), das wohl am ehesten mit dem Schmatzen verglichen werden konnte, das entstand, wenn man mit dem Stiefel in eine Schlammpfütze trat und den Fuß wieder herauszog, erinnerte sie sich noch lange Zeit später und sie erwähnte es immer, wenn sie an irgendeinem Lagerfeuer ungläubigen Zuhörern bei einem Schluck Bier über ihre Abenteuer hier berichtete.
Gleichzeitig stieß die Morazith einen schrillen Schrei aus, der allen durch Mark und Bein ging. Nienor tauchte hinter dem Gegner wieder auf, das lange Messer wie ein Schwert in der Hand. Sie hatte es der Bestie durch den Hinterleib gezogen und einen langen Schlaz damit verursacht. Jetzt schien das Monster doch etwas beeindruck zu sein. Jedenfalls wirkten ihre Bewegungen nicht mehr ganz so sicher, als sie sich erneut umdrehte, um ihren Gegner im Blickfeld zu haben.
Doch jetzt hatte Nienor ein Schwert, ähm... ein Messer. Na gut, es war vielleicht nicht weltbewegend und mit dem Zweihänder des Gardechefs konnte es nicht ganz mithalten, selbst bei optimistischer Betrachtungsweise nicht... wenn sie's sich recht überlegte, auch bei pessimistischer Herangehensweise nicht. Mist. Und schon wieder stand sie vor der Morazith und hatte ihr nicht viel entgegenzusetzen.
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29.11.2002 22:17 | #57 |
Dumak |
Und schon war Dumak ein weiteres Mal der Aufmerksamkeit der Morazith entgangen. Diese drehte sich, nachdem der trommelfellzerstörende Schrei verklungen war und dabei einige theatralische Gesten vollführt wurden, die jeden Schauspieler Tränmen der Verzückung in die augen getreiben hätten, sah der Schatten seine Chance vor sich. Jetzt kam sein Teil des Kampfes, das, was er beitragen konnte.
Ohne noch groß darüber nachzudenken, was er hier eigentlich tat, sprang er los und griff, sobald er es erreichte, ein Bein der Morazith mit den Händen und zog sich daran hoch. Soweit der Plan, was danach kam, wollte er in einer ruhigen Minute ausknobeln. Leider kam keine ruhige Minute. Im Gegenteil, schon der Anfang des ebenso genialen wie kurzen Planes brachte fundamentale Änderungen für weitere Phasen mit sich.
Die Morazith bewegte ihre Beine weiter, um sich Nienor ganz zuzudrehen und schleuderte dabei den Dieb wie ein lästiges Anhängsel mit sich, der sich vor Schreck nur noch festhalten konnte. Durch einen glücklichen Zufall und mittels ein paar überaus seltsamer Drehungen, die später unter dem Namen Dumak-Pirouette in die Annalen der Wirtshausprahlereien eingingen, landete er plötzlich auf dem Rücken.
Und das nicht nur auf dem eigenen, nein, er landete auch noch auf dem der Morazith. So schnell, wie es der stark schankende Untergrund hergab, raffte er sich auf und benutzte dabei alles, was er fand, um sich festzuhalten. Alles was er fand war in diesem Falle der Griff von Nienors Schwert, das noch immer im Rücken des Oberkörpers der Morazith steckte und den Eindruck machte, als sei es die letzte einer Reihe herausragender Knochenplatten, wie man es von den Bildern von Drachen aus den seltsamen Büchern der noch seltsameren Leute, die diese sammelten, kannte.
Bei dem Gedanken an Bücher und das manche Leute sie lesen konnten, bekam Dumak gleich wieder schlechte Laune. Denn er gehörte wieder mal nicht dazu. Mit einem Ruck war das Schwert in seiner Hand. Ganz schön schwer. Wie konnte man damit nur vernünftig umgehen. So ein netter kleiner verstecker Dolch, schnell geworfen und noch schneller wieder verschwunden, war doch viel effizienter. Naja gut, außer vielleicht in solchen Situationen wie jetzt.
Aber wann kam man schonmal in solche Situationen. Dumak konnte sich an keine erinnern. Naja, außer diese hier. Aber das war sicher eine Ausnahme. Eine seltene Ausnahme. Verdammt selten! Und wehe nicht. Das Schwert. Ja klar, das brauchte Nienor. Mit einem leisen Schmatzer, den aber im Kampfeslärm keiner hörte, weswegen dieser sich beleidigt davonmachte und nur wenig später an chronischem Lautstärkemangel starb, löste sich das Schwert aus dem Rücken.
Da der Dieb vor allem damit beschäftigt war, nicht herunterzufallen, blieb ihm nur der Zufall, um das Schwert in Richtung der Söldnerin zu schmeißen, damit sie wieder eine ordentliche Waffe für den Nahkampf hatte. Dumak warf es einfach mehr oder weniger elegant (na gut, eher weniger) in die Richtung von sich, wobei er meisterhaft den Zufall benutze, der davon gar nicht begeistert war und sich hin und her wand, um zu entkommen, die er als die geeignetste ansah. Und tatsächlich, zwar schwor sich der Zufall, daß er diesem nervigem Dieb das letzte Mal geholfen hatte, doch das Schwert kam an.
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29.11.2002 22:32 | #58 |
Harald |
Der Priester kam langsam wieder auf die Beine. Endlich konnte er wieder tief durchatmen. Die Morazith hatte ihn offenbar unterschätzt, jedenfalls war ihr Angriff für den Priester nicht tödlich gewesen. Harald griff in seine Robentasche und entnahm ihr ein Heilkraut. Dieses schlang er gierig in sich hinein und merkte, wie seine Kräfte wiederkehrten.
Als nächstes bemerkte er das Kampfgeschehen. Nienor, Thorus, Sonnenwende, Dumak und Mohammed waren damit beschäftigt, die Morazith von allen Seiten anzugreifen. Das schien dieses Monster auf jedenfall zu verwirren. Jetzt war seine Chance da. Die Morazith hätte eben bessere Arbeit leisten sollen. Aber der Magier lebte und das würde sie gleich zu spüren bekommen.
Der Priester erhob beide Arme in Richtung des Monster. Er konzentrierte sich völlig auf seinen Spruch "Beliars Hauch". Er spürte einen warmen Strahl in seine Arme fliessen, die Hände wurden warm. Dann verliess ein gleissender Lichtstrahl seine Hände und die Morazith wurde getroffen.
Ohrenbetäubendes Gekreische folgte dieser vom Magier ausgehenden Attacke. Der Kopf der Morazith flog in unkonrollierten Bewegungen hin und her, ihr Körper fing an zu zucken, ihre Tentakel wirbelten ohne Kontrolle über den Fussboden. Der Angriff des Magiers hatte sichtlich Wirkung gezeigt.
Aber die Morazith war noch nicht erledigt. Sie war einfach mächtig und gab sich noch lange nicht geschlagen. Aber für die Schwertkämpfer der Gruppe bot sich doch ein anderes Bild. Sie konnten wieder vorwärts maschieren. Die Morazith hatte ganz offensichtlich Energie eingebüsst und "Beliars Hauch" liess ihre Bewegungen eindeutig langsamer werden.
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29.11.2002 22:45 | #59 |
Nienor |
Das Schwert. Wie eine Gabe Adanos' segelte es vom Himmel. Oder zumindest schoß es in hohem Bogen von oben genau in ihre Richtung. Allerdings sah Adanos recht seltsam aus. Nicht, daß Nienor jemals ein Bild von ihm gesehen hatte, doch er ähnelte verblüffend diesem Schatten Dumak. Was wohl daran lag, das es Dumak war. Klirrend fiel es der Söldnerin vor die Füße.
Nienor verlor keine Zeit und hechtete hin, um es aufzuheben und der Morazith unverzüglich in den Oberkörpers, der mittlerweile mit dem Blut aus den von Dumak am Kopf zugefügten Wunden besprenkelt war, zu stoßen. Doch im selben Augenblick hatte die Bestie ihre Zunge als Waffe gegen Nienor auserkohren und ließ diese vorschnellen. Geradewegs in das erhobene Schwert hinein. Die Klinge trennte die sich gerade blitzschnell entrollende Zunge in viele Stücke auf, die alle zu Boden fielen.
Der Rest der gefürchteten Waffe zappelte eklig hin und her und war keine Gefahr. Nienor nutzte die Gunst des Augenblicks, um noch einen Sprung auf ihren Gegner zuzumachen und hielt dabei ihr Schwert stoßbereit vor sich. aus den Augenwinklen konnte sie beobachten, wie Dumak vom Rücken der Morazith fiel. (Nein, definitiv nicht Adanos, dachte Nienor noch.) Dann traf ihr Schwert die Morazith und durchdrang die Haut, Fleisch, Sehnen und Knochen und traf mitten ins schwarze Herz des Ungetüms.
Die Morazith erstarrte und sah Nienor an. Mußte sie jetzt versteinern? Fast zwanghaft blickte die Söldnerin dem Gegner in die brechenden Augen. Sie konnte später nie genau beschreiben, was sie gefühlt hatte, in diesem Augenblick oder was sie gesehen hatte. Sie wußte nur eins. Nie wieder wollte sie so etwas wieder sehen. Die Morazith faltete ihre Beine zusammen, stützte sich noch auf ihre Scheren, die Schlangen auf dem Kopf züngelten noch etwas verwirrt, dann fiel der Körper um und blieb reglos liegen.
Der Gegner war tot. Nienor sackte daneben zusammen. Kurze Zeit später hatte sie sich wieder gefangen. "Habt ihr gesehen? Eure Schläge haben seltsamerweise nicht so viel Schaden gemacht, wie meine", meinte Nienor nachdenklich mehr zu sich selbst, als zu irgendeinem bestimmten Gesprächspartner. "Sehr merkwürdig. Vielleicht war sie ja anfälliger gegenüber einem weiblichen Gegner?"
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29.11.2002 23:13 | #60 |
Sonnenwende |
Sonnenwende stand, das Schwert schon zum Schlag erhoben, fassungslos vor diesem Szenario. Erst der Angriff des schon totgeglaubten Priester Harald, so etwas hatte sie noch nie gesehen, es war beeindruckend. Dann die tollkühne Nienor, wie sie ihr Schwert in den Körper der Morazith rammte. Und dieser zwielichtige Dumak, der sich fast den Hals brach als er von der Morazith stürzte.
Der Leser vermag gar nicht zu deuten, mit welch einer Geschwindigkeit sich alles abspielte. Jedenfalls lag das Monstrum plötzlich bewegungslos vor ihnen. Es war tot. Sonnenwende atmete tief und erleichtert auf. Sie schaute nach oben zu Don-Esteban. Hoffentlich lebte der noch. Anderseits sah sie, das der andere Magier Harald wieder wohl auf war. Das freute sie ganz besonders. Dieser Magier hatte ihre ganze Sympathie und sie hätte es nicht verkraftet, wenn diesem etwas passiert wäre.
Trotzdem war da noch der Don, und der musste wieder zu ihnen gebracht werden. Denn schlieslich hatten alle hier nur, oder fast nur, für dessen Leben gekämpft. Sonnenwende bemerkte, wie sich das Bündel Mensch über ihr regte. Hoffnung keimte in ihr auf.
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30.11.2002 02:07 | #61 |
Mohammed |
Fassungslos ließ Mohammed sein Schwert zurück in die Scheide gleiten. Er fuhr sich mitder Hand über sein von Schweisperlen besetztes Gesicht. In seinem Kopf dröhnte es und eine Vielzahl der Lauten, wie sie die Geräuschkulisse der erbitterten Auseinandersetztung geboten hatte, hallten noch immer laut durch seinen Kopf, wollten anscheinend noch eine Weile bestehenbleiben. Starr verharrte sein Blick auf der Morazith, welche nun endlich besiegt war. Er konnte noch immer nicht glauben, dass er und sogar Thorus so Chancenlos gewesen waren. Selbst der mächtige Schwarzmagier, der einen nicht zu verachtenden Anteil zum Sieg über die vebledete Bestie beigetragen hatte, hätte mit einem Schlag von dem anfangs scheinbar unbezwingbarem Gegner hiweggefegt und ins Jenseits geschickt werden können.
Umso mehr bewunderte er den selbstlosen Einsatz von Nienor, ohne welche der Kampf, was es die Grppe betraf, wohl wesentlich schlechter, wenn nicht agr verheerend ausgegangen wäre. "Man Nienor, du hast dich echt wacker geschlagen. Durch deine Adern pulsiert das Blut einer großen Kämpfernatur. Ohne dich hätten wir es nie gechafft! Du hast was gut bei mir. Was auch immer das sein mag...", zollte der Rotrock Respekt. Nienor antwortete nur mit einem stummen Nicken. "Und was machen wir jetzt mit Don? Ichmeine, irgendwie müssen wir ihn doch da herunter holen. Ich hoffe doch, das es um ihn nicht schon geschehen ist!", warf Sonnenwende kurz darauf in die Runde.
Ohne zu zögern griffen sich Mohammed und Thorus ein Tuch, mit aufwendigen Stickereien verziert, welche wohl irgendwelche mystische, geheimnissvolle Zeichen darstellten und begaben sich zu der Stelle der Wand, über der großer Höhe das Oberhaupt das Zirkels hing. Kurze Zeit später durchschnitt ein Pfel mit einem dumpfen Pfeifen die Luft. Es folgten drei weitere Pfeile, abgefeuert vom Bogen der Söldnerin, deren Treffsicherheit ihre Leistungen im Kampf gegen die Morazith bei weitem übertraf. Frei von alen Fesseln stürtzte der Körper des Magiers daraufhin heruter. Das Tuch spannte sich, die Krieger hielten es mit all ihrer verblieben Kraft, welche die strapazierten Muskeln noch hergaben, straff. Sanft fingen sie den stark vewundeten Körper des Etführten in dem Tuch auf und legten ihn in selbigem vorsichtig auf den Boden.
Eh man sichs versah, war Harald auch schon zur Stelle, um zu sehen, was er für seinen Freund oder was auch immer Don-Esteban für ihn verkörperte zu sorgen. Mitleidsvolle Blicke alle wanderten über den besinnungslosen Hohepreister. Hoffentltich würden sich ihre schlimmsten Befürchtungen nicht bewahrheiten... Nun hatten sie es doch bis hier her geschafft und diese grässlcihe Kratur bezwungen, da durften sie einfach keinen Rückschag mehr erleben!
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01.12.2002 00:52 | #62 |
Don-Esteban |
Er spürte den Fall. War es so, wenn einen das Leben losließ? Wenn man den letzten aller Wege ging? Oh Beliar, nimm ich auf. Abrupt endete das Gefühl des Fallens. War er schon angekommen? Der Magier spürte eine Flasche an seinen Lippen. Er spürte die Lippen? War es so, wenn man hinübergegangen war? Fühlte man dann noch? Und jetzt schmeckte er auch die Flüssigkeit. Oh, das mußte der Trank des ewigen Vergessens sein. Er fühlte sich auf einmal so wohl. Doch es schmeckte so bitter.
Nur warum tat die Zunge noch ihren Dienst und ließ ihn die Bitterkeit des Trankes schmecken? Er schlug die Augen auf. "Oh, ihr auch alle? Moment. Ich bin gar nicht tot. Ich lebe noch." Eine Pause schloß sich an. "Geradeso." Er hustete. Die Flüssigkeit, die er eben schluckte, ließ ihn erschauern und verursachte den Hustenreiz. Es war ein Heiltrank. Er kannte den Geschmack. Dann sah er die Überreste der Morazith und auf einmal stand alles wieder vor ihm.
"Sie wollte meine Kräfte, meine magische Begabung aus mir hersuholen. Sie brauchte die männliche Energie eines Magiers, um ihren Plan zu vollenden, ihren finsteren Plan, auf der Erde zu wandeln. Darauf war ihr ganzes Trachten ausgerichtet. Es zog sie nach oben auf die Erde und wir sind in ihre Falle getappt." Er ließ sich erschöpft zurückfallen. Hustenreiz schüttelte ihn eine ganze Weile. "Ah. Habt ihr noch mehr von dem Heiltrank? Nein? Dann muß ich es so schaffen."
Der Magier versuchte, aufzustehen und stützte sich dabei auf Harald. "Es ist noch hier, wir müssen weg." Verständnislose Gesichter sahen ihn an. "Die Morazith, so nannte sie sich, hatte ihre Diener. Einer von ihnen hat mich verschleppt. Obwohl, einer ist vielleicht nicht die richtige Beschreibung. Auf jeden Fall müssen wir die Höhlen schnell verlassen. Sonst werden sie uns finden und dann gnade uns Beliar."
Er raffte die Fetzen seiner Robe um sich, sah dann aber, daß da nicht mehr viel zum Raffen war und entschloß sich, das Tuch zu nehmen, mit dem er aufgefangen worden war. Er trug es, wie eine Toga um den hageren Körper gewickelt. Auf dem Rücken sah man die seltsamen tätowierten, sich schlängelnden und in den wildesten Kurven windenen Linien, die über beide Arme bis an die Handrücken reichten. "Laßt uns gehen. Dabei könnt ihr mir gleich berichten, wie ihr die Morazith besiegt habt."
So wankte er los, noch recht benommen. Alle Glieder taten dem Magier eh, tagelang hatte er in einer unnatürlich verdrehten Haltung an der Wand gehangen. Ein Wunder, daß kein Knochen gebrochen war. Die Gruppe verließ den Sall, der noch immer in dem Licht lag, das ihn am Anfang durchflutet hatte und begab sich wieder in die Gänge, aus denen sie gekommen war. Der Rückweg verlief ereignislos, insofern man nicht die zahlreichen Pausen, die sie machten, damit sich der Schwarzmagier nicht überstrapazierte, als Ereingnisse betrachten wollte.
Einmal fragte Dumak vorsichtig nach dem Schatz, den so ein mächtiges Wesen doch zweifelsohne besessen haben mußte. "Schatz?" Ein kurzer Husten anfall folgte. "Nein, ich weiß nichts von einem Schatz. Sie hatte kein Interesse an Gold und edlen Steinen. Sie wollte nur ihrem Gefängnis entfliehen." Nach ungezählten Pausen langten die Abenteurer endlich am Ausgangspunkt der Reise an und stiegen die Treppe zum Turm hinauf. Sie waren wieder in Drakia. Und sie waren vollzählig.
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