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Rollenspiel nach Fall der Barriere
Quests
[GM] Die Pforte der Hölle
05.03.2004 21:36 | #1 |
Ironidias |
[GM] Die Pforte der Hölle
Viele Jahrhunderte ist es nun her, da existierte ein Volk von solcher Schönheit und Pracht wie es niemals auf Erden gesehen ward. Sie hoben sich von allen normalen Menschen ab und ließen sich niemals unter ihnen Blicken. Dieses Volk wurde die Kadaner genannt, die Weisen, sie häuften innerhalb von vielen Jahren Wissen von unschätzbarem Wert an. Doch niemand sollte jemals diese Pracht zu schätzen wissen. Denn auf der höhe ihrer Macht begannen sie einen Frevel welchen die Götter ihnen niemals verzeihen sollten. Der mächtigste unter ihnen, Ridorandor II begann ein Ritual welches schrecklicher nicht sein konnte. Sie setzen ihr Wissen gegen die Götter ein um sich selbst zu Göttern zu erheben. Aber für diese Tat sollten sie schwer bestraft werden. Adanos der Gott des Gleichgewichtes hatte sie all die Jahrhunderte gewähren lassen und hatte sich angesehen wie sie aufblühten und stets mächtiger und weiser wurden. Doch für diese Tat gab es keine Rechtfertigung und Adanos sprach einen Fluch der dem Volk für immer den Sonnenschein nahm. Sie konnten nicht mehr unter der offnen Sonne wandeln ohne zu brennen, zu brennen für ihren Frevel den sie begangen hatten aus reiner Machtgier. Von diesem Tag an wurde das Volk nur noch die Dumâk genannt, die Sonnenlosen.
Sie zogen sich in die Tiefen der Höhlen zurück und sollten dort eine zweite Blütezeit erleben. Dort unten in den Tiefen, erbauten sie eine gewaltige prachtvolle Stadt. Gigantische Säulen aus Stein, Hallen die vor Gold und Edelsteinen glänzten, Boden mit bestem Marmor belegt und feinste Teppiche die ihre Wände schmückten. Sie bauten Bibliotheken um ihr Wissen dort für ihre Nachfahren zu erhalten. Doch schon bald merkten sie das Ridorandors Ritual nicht ohne Folgen geblieben war. Sie alle lebten länger und länger, sie konnten nicht mehr sterben und kein Gift und keine Krankheit raffte sie noch länger dahin. Sie nutzen diesen Wink des Schicksals und vermehrten sich. Aus den wenigen die sich damals Lebend in die Höhlen zurückgezogen hatten, wurde ein neues Volk, eine neue Macht die Tief unter der Erde ihre Hallen hatte. Obwohl sie nun Mächtiger, Schöner und Prachtvoller waren als jemals zuvor kamen nun die schlechten Eigenschaften zu Tage welche die Menschen schon lange belastete. Neid, Gier, Hass, falscher Ehrgeiz machten sich nun unter ihnen Breit. Und dieser Zeitpunkt war die Wende in all ihrer Pracht.
Den Anfang machten zwei Ehrgeizige Männer unter ihnen. Zum einen der Alchemist Nastar und der Schneider Bridor. Sie beide wollten nicht länger unter der Erde ihr einsames Dasein fristen, sondern wieder nach oben in die Sonne aufsteigen. So machte Nastar sich daran einen Trank zu braunen der ihnen einen besonderen und vorallem dauerhaften Schutz vor dem Sonnenlicht gewähren sollte. Doch sie beide wussten das dies nicht reichen würde und so erschuf Bridor sein größtes Meisterwerk. Einen Mantel der sie nahezu vollkommen Abschirmte. So Ausgerüstet würden die beiden ihren Traum erfüllen und endlich wieder die Sonne sehen können. Doch Bridor verriet Nastar und stach ihm von hinten mit einem Dolch in das Herz. Er stahl den Trank um ihn für sich alleine zu behalten und machte sich auf den Weg an die Oberfläche. Aber als er versuchte sich unter die Menschen zu mischen musste er schmerzhafte Erfahrungen machen. Sie verspotteten ihn und warfen ihn aus ihren Häusern wie einen Aussetzigen. Die Jahre unter der Erde hatten sie verändert. Sie gingen krum und waren bleich geworden. Ihre eigene Schönheit existierte Quasi nicht mehr. Und bald schon wurde Bridor klar dass er sein Volk verraten hatte und zog sich in die Tiefen der Wälder zurück um dort wieder ein Einsames Leben zu fristen. Er suchte sich eine Höhle und baute sie für seine Zwecke um. Obwohl er wusste das er niemals zu seinem Volk zurückkehren konnte fühlte er sich schuldig und wollte es mit einer Tat wieder gut machen. Er erbaute einen Zugang zu der Schlucht wo der einzige Eingang in die Hallen seines Volkes lag. Er wollte ihn für die Nachwelt anlegen damit eines Tages ein findiger Mensch kommen könnte um ihre Hallen zu erforschen und aus ihrem Wissen zu lernen. Aber er wollte verhindern das diese Ehre jedem Gebührte und versiegelte den Eingang mit einem Magischen Rätsel. Wer es löste würde ganz einfach den Pfad betreten können welcher zur Pforte der Heiligen führte. Eben jenem Eingang welcher in die Pracht- und Prunkvollen Hallen der Dumâk führte. Aber auch ihre Unsterbliche Kraft hatte Grenzen und Bridors Kräfte waren nun verbraucht. Er legte sich zu Bette und verstarb friedlich und sich keiner Schuld mehr bewusst.
Aber wie es unter den Menschen viele Dumme gab, so gab es unter den Dumâk noch mehr Machtgierige Wesen. Ariantekra I, der größte und mächtigste Magier aller Zeiten hatte ihre gesamte Zeit in der Unterwelt genutz um ein Siegel zu schaffen. Ein Siegel um an den Kräften der Welt zu zehren und sie zu speichern. Als der Tag gekommen war stellte er sich in die Mitte des Kreises und sprach einen Zauberspruch der jedem seiner Jünger durch Mag und Bein ging. Und es funktionierte, die 10 Zuflüsse zur Mitte des Siegels waren von reiner Energie erleuchtet die von den Unterschiedlichsten Dingen auf dem Planeten stammten. Die Energie floß in der Mitte des Siegels zusammen und schoß gebündelt nach oben in die Decke wo es über Tausende winzige Leitungen durch die ganze Decke geleitet wurde. Der gesammte Raum erstrahlte in Licht und Ariantekra wurde im Energiestrahl hochgehoben. Er konnte sehen wie seine Jünger von der Energie zerrisen wurden und er selbst ward nicht mehr lang am Leben. Doch als der Strahl langsam versiegte schwebte an der Stelle ein Artefakt, ein Artefakt so unglaublicher Macht das er alles jemals dagewesene in den Schatten stellte. Dieser Talisman war die Erfüllung des alten Traumes der Dumâk. Dieser Gegendstand war die Größte Macht auf Erden und wer immer ihn besitzen würde, wäre das mächtigste Wesen der Welt. Kein Wesen, ob Göttlich oder Weltliche würde ihn aufhalten können und die unterjochung der Welt verhindern. Aber obgleich die Götter nicht tun konnten um die Erschaffung des Talismannes zu verhindern war doch die Unterwelt sehr Erzürnt und ließ die Hallen der Dumâk erbeben. Das erste Beben fegte absolut jeden des stolzen Volkes von den Füßen und nicht ein einziger stand als das gewaltige Grollen anfing welches das Ende ihrer Herrschaft über diese Hallen ankündigte. Ein weiteres Beben ließ sie alle erschüttern und die gewaltigen Säulen drohten Einzustürzen. Riesige Risse zogen sich über die Böden und gewaltige Hitze und reißende Stichflammen quollen aus der Tiefe empor. Sie versengten die Wandteppiche und selbst der Stein schien zu verbrennen. Die Dumâk wussten nicht was sie tun sollten und waren den Dämonen welche aus der Tiefe kamen Schutzlos ausgeliefert. Die gewaltigen Statuen ihrer Herrscher stürzten zusammen und begruben dutzende ihres Volkes unter sich. Einige fassten sich ein Herz und griffen zu den Waffen ihrer Ahnen um sich gegen die Eindringlinge zur Wehr zu setzten. Doch es war eine Unschaffbare Aufgabe. Nicht einen einzigen Dämon konnten sie erschlagen. Sie drungen immer weiter vor und die Flammen der Hölle versiegten alles. Ob Stein, ob Eisen, ob Stahl oder Erz. Nicht wiederstand dieser unheimlichen Macht. Mintrialis, König der Dumâk saß in seinem Thronsaal und wartete darauf das sein Schicksal ihn einholte. Die gewaltige Kraft der Höllischen Armee pochte gegen die gewaltige Eiserne Flügeltüre des Thronsaales. Die Flammen zogen sich unter der Türe her und setzen Teppich und Säulen in Brand. Schon bald brannte der gesamte Raum um den König herum und die Statue die sein Abbild dastellte brach zusammen. Mit einem großen und heftigen Knall der aber kaum die Trommelnde Geräusche der Dämonen übertönen konnte schlug sie auf dem Boden auf und zersplitterte. Die gewaltigen Eisernen Türen flogen aus den Angeln und landeten mit einem großen Scheppern auf dem Boden. Ein Wesen fast gänzlich aus Flammen betrat den Raum. Ein riesiges Säbel in der Rechten hoch erhoben sauste hinab und trennte des Königs Schädel von seinem Rumpf. Mit dieser Trophäe in der einen Stieg das höllische Wesen zurück in die Tiefen, doch die Armee hatte ihr grausames Werk noch nicht vollendet. Doch nun waren fast alle Dumâk erschlagen, fast. Denn einer Ironidias der Junge lebte noch und wurde bis in den Raum des Talismanes zurückgedrängt. Dort fiel er von einer Erhöhung landete genau auf dem Siegel. Aber die dämonischen Krieger verfolgten ihn nicht sondern zögerten. Dann sprang einer von ihnen Ironidias nach und landete geschickt auf dem Siegel. Doch als seine Behornten Füße den Boden berührten Ging der ganze Dämon sofort in eine blaue Stichflamme auf und von ihm blieb nichtmal ein Stückchen Staub übrig. Die Energie die den Talisman oben hielt versiegte nun endgültig und das Artefakt glitt langsam hinunter in eine Öffnung dessen steinerndes Tor langsam mit einem reibenden Geräusch zuglitt. Von diesem Augenblick an verstummten die Trommeln, blieben die Beben aus und zogen sie die Flammen mitsammt ihren Herrscharen zurück an den Ort von dem sie gekommen waren. Und selbst wenn man direkt in die Tiefen der Spalten hinunter blicken würden konnte man nur noch ein leichtes Glimmen erkennen welches schließlich auch vollständig erlosch. Ironidias war bewusstlos und kam nur langsam wieder zu sich. Er war der letzte, der letzte Überlebende Dumâk der auf Erden existierte. Und er wollte das niemals wieder jemand in die Versuchung kommen könnte sich die Macht des Talismans anzueignen. Er lief Geschwind durch die Hallen und spürte einen Teil der unheimlichen Energie in sich die der Talisman abgegeben hatte und das obwohl er nur daneben gestanden hatte. Die Tore zu den Hallen waren zwar stets verschlossen doch konnten sie sowohl von innen als auch von aussen leicht geöffnet werden. Ironidias ging nun hin und legte einen Teil seiner Macht in ein Siegel welches die Tür versperrte. Dank der Macht des Talismans überlebte er auch im Gegensatz zu Bridor. Dann ging er und seine Schritte führten ihn in die Dunkelheit der Hallen in denen er seine Bücher über die Geschehnisse schrieb, doch niemals wurde dieser Ort mehr "Die Pforte der Heiligen" genannt, sondern nur noch "Die Pforte der Hölle".
Eine sehr sehr lange Zeitspanne später verhalf sich ein junger verheißungsvoller Adliger zugang zu einer Kirchlichen Bibliothek auf dem Festland. Dort laß er von einer Legende die ihn so sehr fazinierte das er sein gesamtes Leben der Jagd nach dieser Legende widmete. Er war ein charismatischer junger Mann der eine Menge Geld für seine Freunde hatte die ihm bei seiner "heiligen" Mission halfen. Im Laufe einiger Jahre sammelte er viele Gleichgesinnte um sich und er schickte sie um die ganze Welt auf der Suche nach Informationen. Aber leider wurde er immer skrupeloser und ging auch über Leichen um an das zu kommen was er wollte. Er schöpfte alle seine Möglichkeiten voll aus und erkaufte sich Informationen mit Geld, Erpresste sich mit Hilfe seiner Macht und schickte Spione aus um Zugang zu alten Geheimen Dokumenten zu haben. Aus dieser einst "heiligen" Jagd entwickelte sich ein Regelrechter Kult mit eben diesem reichen jungen Mann an seiner Spitze. Und dann war es schließlich soweit. Alle Informationen die er über Jahre angehäuft hatten deuteten auf einen Ort hin. Eine Insel weit vor der Küste des Festlandes. Eine Insel Names Khorinis wo sich angeblich Die Pforte der Hölle befand.
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07.03.2004 13:39 | #2 |
Starseeker |
Langsam wachte Starseeker auf und brauchte ersteinmal einige Sekunden um wieder einigermaßen klare Gedanken fassen zu können. Er lag auf dem Bauch, halb im Wasser und überall war Sand und kleine Steinchen die sich in seinen Klamotten festgesetzt hatten. Vorsichtig versuchte er sich zu bewegen. Alles tat ihm weh, vom Scheitel bis zur Sohle. Er war verdreckt und ausgelaugt. Nur mühsam schaffte Starseeker es sich einigermaßen Aufzurichten. Doch kaum stand er halbwegs fest auf den Beinen ließ sein Magen ihn deutlich Hunger spüren. Wie lange mag er wohl dort gelegen haben? Stunden? Tage? Mit mühen ging er einige Schritte vorwärts und sah sich um. Anscheined war er in der Schlucht in welche er mit dem Troll gefallen war. Aber wo war das dumme Vieh eigentlich abgeblieben. Hektisch sah Starseeker sich zu allen Seiten um aber entdecken konnte er den haarigen Riesen nirgents. Aber dafür etwas anderes. "Was zum..." sagte Starseeker und ging langsam auf das gewaltige steinernde "Ding" zu was sich dort vor ihm aufbaute. "Was ist denn das?" murmelte er vor sich hin und betrachtete mit Neugier den gewaltigen Eingang. Anscheinend schien es dort einen Weg "in" die Wand des Felsens zu geben. 2 riesige Säulen prankten zu beiden Seiten des tiefschwarzen Lochs und ein gewaltiger Rechteckiger Stein lag auf ihnen. Alles schien so neu und irgentwie sauber zu sein als ob es erst seit wenigen Tagen hier stand und überall konnte er merkwürdige Runen entdecken die er allerdings zu entziffern nicht im Stande war. Sie mussten uralt sein spekulierte er und ging auf das Tor zu. Sein Blick war wie gebannt auf die Runen und Zeichen gerichtet als er plötzlich einen Wiederstand unter seinen Füßen spürte und mit einem mal längs auf dem Boden lag. "Autsch" machte Starseeker und drehte sich vorsichtig herum um sich anzusehen wo er drüber gestolpert war, als er plötzlich einen Ruck zurück machte. Vor ihm lag eine Art toter "Priester". Ein schwarzes Gewand war um seinen Körper geschwungen und ein Buch mit genauso seltsamen wie für Starseeker nicht zu entziffernden Runen waren auf den beiden aufgeschlagenen Seiten zu entdecken. Vieleicht hatten sie etwas mit dem Felsentor zu tun was er grade entdeckt hatte. Doch etwas anderes zog Starseekers aufmerksamkeit in diesem Moment auf sich. Der Typ hatte doch tatsächlich einen Beutel mit Nahrungsmitteln bei sich. Frohen Mutes machte er sich darüber her und gönnte sich ein ausgiebiges Mahl. "Ahh" das tat gut Ließ er verlauten und stand wieder auf. Vieleicht wäre es an der Zeit sich das Tor ein wenig genauer anzusehen dachte er und darauf zu. Irgentwie sahen die Steine die vor dem Tor lagen komisch auf... sie schienen irgentwie... moment mal dachte Starseeker. Das Tor war gar nicht ein offenes Tor sondern mal eine verschlossene Tür gewesen. Irgentjemand musste sie mit Gewalt aufgebrochen haben denn sonst lägen diese Steine nicht hier so merkwürdig rum. Aber würde ein großes Steinerndes Tor was man so lange angreif bis es zersplittert nicht eher nach innen fallen? Oder einfach zusammenfallen? Wieso lagen die Steine dann so hier als ob das Tor einfach nach aussen weggekippt wäre. Fragen über Fragen schossen Starseeker durch den Kopf. Aber um Antworten zu finden blieb ihm wohl nichts anderes übrig als dort hinein zu gehen. Wahrscheinlich war das sowieso der einzige Weg um wieder aus dieser verfluchten Schlucht herrauszukommen. Blöder Troll. Dummerweise hatte er weder eine Fackel, und selbst wenn würde er kein Feuer machen können. Dann wurde ihm klar das er in der Zeit die er hier draussen zugebracht hatte jede Menge Krach gemacht hatte. Das könnte sich als sehr ungünstig herrausstellen. Immerhin konnten dort drinnen direkt hinter dem Eingang Banditen lauern die ihn K.O schlagen würden. Oder irgentwelche Wilden Tiere die ihn fressen konnten. Also tat Starseeker was er für am Sinnvollsten hielt und überprüfte ersteinmal seine Ausrüstung. Seine Rüstung, ok. Sein Schwert, ok war auch noch da. Sein Bogen, super hatte alles überstanden. Sein Köcher, auch noch ganz. Seine Pfeile,... weg. Verdammt. Was nutzte ihm ein Bogen und ein Köcher wenn er doch keinen Einzigen Pfeil hatte um damit zu feuern und ein großartiger Kämpfer mit dem Schwert war er auch nicht gerade. Na dann musste er sich wohl auf seinen Instinkt und seine Schleichkünste verlassen. Mutig trat Starseeker vor und stellte sich an die Schwelle vom Licht des neuen Tages zur Ewigwährenden Dunkelheit der Höhle. Dann schloß er die Augen und tat den ersten Schritt in die pechschwarze Dunkeltheit.
Jetzt wo er in der Dunkelheit stand wurde er auf einmal mutiger und tat einen weiteren Schritt und noch einen und... plötzlich war da aber kein Boden mehr auf welchem er seinen Fuß hätte setzen können und er stürzte ohne irgenteinen halt unaufhaltbar in die Tiefe. Einige Meter Fall später knallte er auf eine sehr glatte Schräge auf welcher er, sich überschlagend und an die Wände knallend, immer schneller nach unten Rutschte. Starseeker konnte nichteinmal schreien um seinem Schmerz ein Ventil zu bieten. Und da plötzlich konnte er ein rotglimmendes Licht erkennen welches immer größer wurde. Dann war die Rutschpartie zu Ende und Starseeker fiel noch ein Stück tief und landete auf dem Boden. Das heißt: Starseeker rutschte einige Meter, überschlug sich und flog halb über den Boden und kam erst einige Zentimeter vor einem verdammt großen Spalt im Boden zu stehen. "AHHHHH" schrie Starseeker herraus. Irgentwie schienen sich Schmerz und taubheit seiner Knochen gleichermaßen abzuwechseln. Alles tat weh. Hoffentlich hatte er sich nichts gebrochen dachte er und versuchte unter höllischen Schmerzen wieder aufzustehen. Als er schließlich stand und sich umsah, bemerkte er das er in einer Art Saal war. An den Wänden waren seltsame Lampen angebracht deren mildes Licht den Raum in eine Art Kaminschein legte. Allerdings schienen sie magischer Natur zu sein und ausserdem sahen sie irgentwie unpassend aus. Als ob sie erst später hier angebracht worden waren. Der Boden schien aus Marmor zu bestehen, zwar waren die meißten Stellen gesplittert und seltsamerweise verrußt aber an einigen Blanken Stellen konnte man sehen wie sich das Milde Lampenlicht spiegelte. Das ganze war schon sehr Atemberaubend. Der Raum schien unheimlich hoch und an seinen Seiten standen gewaltige Statuen von einigen sehr mächtig aussehenden Männern. Sie schienen eine Art Aura zu besitzen welche einen sofort in den Bann zog. Aber alles hier war irgentwie kaputt. Der Marmor auf dem Fußboden war zersplittert und dreckig. Gewaltige Risse zogen sich durch den ganzen Raum. Die Statuen waren sehr angeschlagen und einige sogar umgefallen. Und wie Starseeker bemerkte waren die Statuen alle verrußt wie der Fußboden. Aber seit wann kann Stein brennen? Ausserdem, wie groß sollte das Feuer bitte gewesen sein? Wer hatte das alles überhaupt erbaut? Starseeker schossen wieder soviele Fragen durch den Kopf und er hatte keinerlei Antworten darauf. Er vermutete aber das dies alles hier mal sehr schön gewesen sein musste. Aber wie schön konnte er sich in seinen wildesten Vorstellungen nicht ausmalen. Wenn einen diese zerstörte Pracht trotzdem noch so in den Bann ziehen konnte? Wie wäre es wenn alles noch ganz wäre? Plötzlich bebte Starseeker Kopf und ein unendlicher Schmerz schien zu entstehen. Er fiel auf die Knie und war nicht mehr in der Lage sich zu bewegen. Sein Körper war wie Eis und sein Kopf schien explodieren zu wollen. Dann kippte er um und alles wurde schwarz.
Starseeker befand sich immer noch im selben Raum aber alles war irgentwie anders. Alles schien in eine Art bläuliches, geisterhaftes Licht getaucht. Die Wände, der Boden, die Statuen. Alles war vollständig und ohne Schaden. Es war die Pracht einer längst vergangenen Kultur die er dort erblickte. Aber es schien irgentwie unwirklich. Es lag nicht am Licht oder an dem seltsamen Betäubten Gefühl was auf ihm lag. Es war mehr so als ob alles irgentwie ein wenig verschwimmen würde. Als ob die Materie keinen festen Kern mehr hätte und die Geräusche die er vernahm hörten sich ebenfalls sehr seltsam an. Als ob er unter Wasser wäre, ja so konnte man es beschreiben überlegte Starseeker. Dann fiel ihm plötzlich auf das er sich gar nicht bewegen konnte sondern er nur ein wenig Wiederstand auf die ihn Umgebende Welt ausüben konnte. So als ob sein Körper auf wenigen Milimetern zusammen gedrückt war in welchen er Bewegungsspielraum hatte. Aber es war nichtmal ein Unangenehmes Gefühl, es kam ihm sogar seltsam vertraut vor. Auf einmal begann irgentetwas an ihm zu ziehen. Um ihn herum schien alles in schlieren zu verlaufen und nur ein Kreis in der Mitte seines Blickfeldes blieb klar als er plötzlich davon gezogen wurde. Mit einer wahnsinningen Geschwindigkeit wurde er durch die große Flügeltür am Ende des Raumes gezogen. Einen kurzen Gang entlang an, eine Treppe hoch die so gewaltig war wie man sie Niemals gesehen hatte. Selbst die Treppen zu den Schlössern auf dem Festland welche er gesehen hatte, hatten niemals solch gewaltige Treppen. Doch auch sie überwindete er mühelos und rauschte weiter durch Gänge und Flure, durch riesige Räume. Bis er schließlich in einem gewaltigen Zimmer stand. Merkwürdige Wesen huschten in hoher Geschwindkeit umher, so dass Starseeker sie nicht identifizieren konnte. Dann wurde er umgedreht und sein Blick fiel auf ein Riesiges Steinerndes Tor auf welchem eine Inschrift stand. Sie war nicht sonderlich lang aber genauso wie die Runen am Eingang dieser Festung oder dieses Palastes, was auch immer es war, für ihn nicht zu entziffern. Dann ging es weiter zu einer der Wandvertäfelungen an der rechten Mauer. Dort war ein riesiger Drache abgebildet mit einem schönen roten Rubin als Auge. Plötzlich drückte sich das Auge nach innen und ein Energiestrahl kam von oben herab und versengte den Boden. "Was zum Henker war denn das" stotterte Starseeker vor sich hin auch wenn er nicht wirklich glaubte das seine Worte jemals seinen Mund verlassen würden. Dann drückte sich Plötzlich das Ohr des Drachen ein kleines Stück zur Seite und ein lautes Gerumpel ertönte. Sein Blick wurde Ruckartig wieder auf das Tor gelengt in welchem sich ein kleines Tor öffnete. Ein Eingang schoß es Star durch den Kopf. Das war eine Falle. Dann erlosch das blaue Licht und alles um ihn herum wurde wieder Schwarz.
Als Starseeker die Augen öffnete lag er rücklings auf dem Boden und alle Viere von sich gestreckt. "Wa waa wa was zum Henker war denn das" stotterte Star vor sich hin und blickte sich neugierig um. Er war wieder genau da wo er vorher war. Das Licht war wieder rot und mild. Alles war kaputt und nichts huschte hin und her. Na immerhin waren die Kopfschmerzen so schnell wieder gegangen wie sie gekommen waren freute Starseeker sich und lief los. Am besten wäre es wohl wenn er so gehen würde wie es ihm diese "Vision" gezeigt hätte. Vieleicht würde er dann ein paar Antworten finden. Und vieleicht sogar ob sich noch andere Personen innerhalb dieses Gemäuers befanden. Langsam und vorsichtig ging Starseeker weiter, immer darauf bedacht das der Boden einstürzen, von der Decke Felsbrocken fallen oder sonst irgentwas passieren könnte. Schließlich erreichte er die Türe wo in seiner "Vision" das riesige Portal gewesen war. Dieses lag nun überall verstreut, jedenfalls vermutete Starseeker das, denn genau erkennen konnte man nicht wirklich etwas. Dann kam der Gang welchen er bereits gesehen hatte und schließlich war es soweit. Er stand vor der gewaltigen Treppe. Das wird nicht einfach dachte Starseeker und sah sich die Treppe ein wenig genauer an. Sie war nicht sonderlich steil und die Stufen nicht sonderlich hoch aber sie war unglaublich lang. "Pah, ich bin ein durchtrainierter Soldat. Sowas macht mir doch nichts aus" sprach Star und lief los. Zuerst nahm er gleich 4 Stufen Sprunghaft gleichzeitig, dann drei, dann zwei, dann eine und schließlich kroch er die Stufen hoch. Er hatte nichtmal die Hälfte geschafft und sah müde und mit roten Augen nach oben. Vieleicht sollte er sich ausruhen. Nur ein paar Minuten. Da merkte er plötzlich wie müde er inzwischen wieder war. Dabei hatte er doch solange geschlafen überlegte er müde vor sich hin. Naja...ein paar Minuten... da war er auch schon eingeschlafen und schlief den erholsamsten Schlaf seines Lebens.
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