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Rollenspiel in Zeiten der Barriere
Quests
Die Höhle im Klosterberg
24.10.2002 18:22 | #1 |
Khorûl |
[GM] Das Kraut des Schläfers
GM sind Samantha/Talas und Khorûl
Gemächlich wanderte Khorûl über die Wege des Lagers. Immer wenn es Abend wurde wollte er ans Meer und dabei gedanklich den Tag revue passieren lassen. Er hatte schon völlig abgeschaltet, als ihn eine Stimme aus den Gedanken riss.
Hey du, komm mal hoch. Cor Kalom braucht jemanden für eine Aufgabe. Zufällig genau so jemanden wie dich.
Überrascht sah Khorûl zu einem anderen Novizen hinauf. Im Eiltempo erklomm er die Sprossen der Leiter. In seiner kurzen Zeit hier hatte er gelernt das Cor Kalom einer derhjenigen ist die man nicht warten lassen sollte. Ganz ausser Atem betrat er die Hütte desjenigen der ihn hatte zu sich rufen lassen. Angespannt sah er in das Gesicht des Baals, der ihn eingehend musterte bevor er das Wort ergriff.
Soso...Haben wir also jemanden gefunden für diesen Job. Pass gut auf, ich wiederhole mich nicht gerne. Das Verstehender heiligen Worte des Schläfers ist das Wichtigste was ein Baal zu tun hat. Der Schläfer spricht in Visionen und Träumen zu uns, dabei müssen wir seine Worte verstehen und richtig deuten können. Doch leider ist das alles andere als einfach. Manche Visionen sind sehr verschwommen und man erfährt nur durch größte psychiche Anstrenung was er uns mitteilen will. Ich habe deswegen ein paar alte Bücher studiert und bin da auf etwas gestossen was für uns von immensem Wert sein könnte. Laut diesen Aufzeichnungen gibt es ein Kraut das uns dabei helfen könnte manche Dinge einfacher erkennen zu können. Es wächst nur an dunklen und feuchten Stellen. In der Nähe der Klosterruine, steht es zumindest hier geschrieben, hat es derjenige gefunden der diesen Schmöker hier verfasst hat. Diese Pflanze hat einen grünen Stengel und lilane Blüten. Nun geh, finde sie und bringe mit soviel ihr tragen könnt.
Khorûl sah sich irritiert um.
Wieso wir ?
Cor Kaloms Blick wandte sich zu Talas, dem Novizen der Khorûl zu Kalom gerufen hatte.
Er wird dich begleiten. Nur für alle Fälle, man kann ja nie wissen. Der Baal drehte sich um, griff in eine Truhe, zog ein grobes Schwert heraus und übergab es Khorûl.
Nimm das Ding hier mit, ist besser als der Schrott den du da gerade mit dir rumträgst. Und nun haut ab.
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24.10.2002 18:31 | #2 |
Talas |
Talas hatte treu ergeben neben Calom gestanden und die Spinnen in den Hüttenecken gezählt. Welch feines Leben mußten diese possierlichen Tierchen doch haben. Den ganzen Tag faul in der Ecke hocken. Gut, ab und an zogen giftige Dämpfe von den Reagenzgläsern auf, ein paar der Viecher war schon mutiert. Eine Dreibeinige hatte Talas schon erspäht, und in der linken oberen Ecke tummelten sich zwei grün-blau gescheckte Exemplare. Wenn das kein Zeichen war für die Bekömmlichkeit Caloms' Experimente, der Novize fragte sich wieviel an ihm schon mutiert war.
Doch plötzlich machte sein schwaches Herz einen Satz. Er hörte seinen Namen, in Zusammenhang mit diesem Auftrag, den Calom gerade dem Bruder vergab. Wie? Er sollte mit? Im Traum nicht, keiner würde ihn auf ein solch gefährliches Unterfangen prügeln.
Doch schon schubsten die unsanften Hände des Baals Talas nach draußen und dem Bruder hinterher.
"Ähm... wohin gehts?", fragte Talas unsicher den Mann, und versuchte ihm zu folgen. "Wir sollten vorher noch bei Dekusts Laden vorbeischaun, ohne gescheite Ausrüstung gehe ich nirgendwohin."
Talas machte einen unsicheren Gesichtsausdruck. Wieso mußte er immer zum Laufburschen herhalten.
[s]
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24.10.2002 19:32 | #3 |
Khorûl |
Etwas zerknirscht marschierten die beiden zu Dekusts Laden. Ausrüstung konnte sicherlich nicht schaden, aber das sie nun diese Kräuter suchen mussten gefiel ihnen nicht.
Ich weiß nicht, aber zu zweit finde ich das etwas riskant.
Er ließ Talas immer ein Stückchen vor ihm hergehen, da er nicht genau wusste wo dieser Dekust seinen Laden hatte.
Von weitem klärte sich dieses Problem allerdings schnell, so viele Händler gab es nicht im Sumpflager. Gemeinsam traten sie an den Besitzer heran.
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24.10.2002 20:04 | #4 |
Lt. Mos |
Lt. Mos steckte seine Belohnung ein und ging sich dann einen Jagbogen samt 20 Pfeile für 240 Erz kaufen. Das wollte er gerade Krieger zeigen also drehte er sich um, doch dann traten gerade zwei weitere Sumpfler ein. „Ich grüße euch Brüder, habt ihr vielleicht eine Tätigkeit für mich und meinen Freund hier“ sagte Lt. Mos und zeigte dann auf Krieger, der immer noch in seiner Ecke stand und wartete.
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24.10.2002 20:10 | #5 |
Shadow-of-Death |
Shadow wirbelte leichtfüßig herum und drosch das Schwert seines Schülers beiseite. Arson hatte schon viel gelernt und die Übungen hatten seinen Körper geschmeidig gemacht. Seine Bewegungen waren fast grazil und schnell. Er war ein fleißiger Schüler der sich redlich abmühte. In absehbarer Zeit würde Shadow ihm alles beigebracht haben was er wusste. Dann konnte der Hohe Novize nur noch durch üben besser werden...
Doch nun war es wieder Zeit für eine Pause und die beiden Kämpfer ließen ihre Übungsschwerter sinken. Ein leises, seltenes Lächeln breitet sich auf Shadows Gesicht aus und er nickte seinem Gegenüber aufmunternd zu. Dann legten sie ihre Schwerter zurück in die Gefäße die Shadow hatte aufstellen lassen und stiegen die Leiter hinab die den Boden mit der Plattform verband. Shadow wollte endlich mal wieder nach seinem Auftrag sehen und so machte er sich auf den Weg zu seinem eigenen Laden der nun allerdings nicht mehr seinen Namen trug.
Als er ankam missachtete er erst mal konsequent die beiden Novizen die vor ihm dran waren und rief nach Sherag welcher auch gleich kam und die Stängel mitbrachte. Aber das waren keine Stängel. Es waren dicke, runde Blöcke aus fest gedrehtem Kraut. Bewundernd nahm sich Shadow einen und Züge lang paffte erklärte ihm Sherag das er sie Sumpfzigarren nannte und wie er sie herstellte. Shadow war sehr zufrieden. Diese festen Teile hingen nicht herunter und man konnte sie problemlos zwischen die Lippen klemmen. Ja er war sehr zufrieden.
Doch als er den auffordernden Blick von Sherag mitbekam verdunkelte sich seine Miene wieder und er holte einen Beutel mit Erz heraus, welchen er dem Bruder in die gierigen Hände schmiss.
Plötzlich räusperte sich hinter ihm jemand und er drehte sich um zu einer Hohen Novizin und einem normalen Novizen um. Mit zusammengekniffenen Augen räusperte er sich und spuckte einmal kräftig in den bereitgestellten Spuknapf in der Ecke. Ein leises metallisches Geräusch bestätigte den Treffer und gab Shadow den Anlass loszulegen:
”Was wollt ihr denn? Wollt ihr was kaufen? Oder sucht ihr Arbeit?”
Das ganze sagte er sogar noch freundlich, auch wenn er durch seine gerade eben absolvierte Zahlung an Erz nicht so guter Laune war...
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24.10.2002 20:39 | #6 |
Talas |
Talas schaute sich um, als hinter ihm jemand anfing zu sprechen. Hatte er mit ihm geredet? Wollte er seinen Platz einnehmen? Aber leider hatte der Baal im strikte Anweisungen gegeben, er mußte mit. Dabei war Talas gewiß kein Mensch, der sich gern in Abenteuer stürzte. Im Gegenteil, am liebsten blieb er zuhause im Sumpf und rauchte einen Stengel nach dem anderen.
"Aber sicher könnt ihr mitkommen. Lebensmüde sind immer erwünscht", erwiderte der Novize etwas sarkastisch. Er wünschte sich, es wäre schon alles vorbei. Dabei fing es erst an..
[s]
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24.10.2002 20:53 | #7 |
Khorûl |
Khorûl achtete nicht auf die Leute die sich ihnen von hinten genähert hatten. Zielstrebig hielt er auf denjenigen zu, der hier die Sachen zu verkaufen schien.
Hallo, wir müssen ein bestimmtes Kraut in der Nähe der alten Klosteruine finden. Und wir bräuchten unter umständen noch ein paar Ausrüstungsgegenstände, könnt ihr uns weiterhelfen ?
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24.10.2002 22:25 | #8 |
Krieger-BP |
Langsam hatte Krieger-BP die Warterei satt! Er hatte schon die ganze Zeit auf Lt. Mos Einkaufsbummelei warten müssen und jetzt decken sich die anderen auch noch mit neuen Sachen ein!
Krieger-BP konnte es nicht mehr abwarten sich ins Abenteuer zu schmeißen. Üppige Frauen vor sechsköpfigen Riesensumpfhaien zu retten, furchteinflössenden Goblins die Haut am lebendigen Leibe abzuziehen oder mit einer Frau samstags einkaufen zu gehen.
So in Träumen versunken wartete Krieger-BP schließlich doch noch auf seine Brüder. Vielleicht kamen die Träume jedoch von seiner täglichen Ration die er gerade genüsslich inhalierte, was gegen Fortunos Rat war nicht alles auf einmal zu rauchen!
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24.10.2002 22:38 | #9 |
Mykress |
Langsam watschelte der Novize Mykress durch das Sumpflager, als er, in der Nähe von Dekusts Laden eine aufgeregte Menschenmenge feststellen konnte.Hauptsächlich aus Novizen bestand jener Trupp.Unter ihnen auch Talas, einen Novizen den er vor einigen Tagen beim Rauchen kennengelernt hatte...
So Schritt Mykress, von der Neugierde gepackt auf Talas zu und fragte ihn folgendes...Na Talas wie stehts? Hast du unsere Letzte RauchOgie überlebt?*lach* was ich dich fragen wollt was ist hier los?Wieso stürmen diese Aufgescheuchten Novizen von einem Laden zum andern?Ist irgendwas passiert???
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24.10.2002 22:46 | #10 |
Dekust |
Mit glasigen Augen betrachtet Dekust den Mann der sich gerade vor ihm aufgebäumt hattte und nach Ausrüstungsgegenständen fragte...
Na klar kann ich euch helfen.Was braucht ihr den genau?Ich habe hier Novizenröcke und Buddlerhoen in jeder Ausführung.Auserdem stelle ich die besten Bögen und Armbrüste der Barriere her...Wenn ihr wollt könnt ihr auch Schwerter und sonstigs Zeug bei mir kaufen..Also was brauchst du junger Bruder?
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24.10.2002 22:47 | #11 |
Talas |
Talas zündete sich langsam einen schwarzen Weisen an und blickte dann durch den aufsteigenden Qualm Mykress an.
"Wir haben den Auftrag bekommen, nach einem seltenen Kraut zu suchen. Es wächst nur an einer ganz bestimmten stelle. Kommt mit, wenn ihr nichts besseres zutun habt." Das hatte sicher jeder...
Lautlos pustete er den Rauch in die Luft und beobachtete wie er sich leicht kringelte.
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24.10.2002 22:55 | #12 |
Mykress |
Ahh ein besonderes Kraut...Wird es auf der Reise viele Monter und Bösewichte geben, die wir besiegen müssen..Müssen wir durch unbekante Gebiete und letztlich eine Jungfrau aus einem brennenden Schloss, das noch dazu von einem Drachen bewacht wird befreien...Das hört sich nach einem gewaltigen Abenteuer an...Na klar bin ich dabei...Wo Abenteuer ist da darf ich nicht fehlen...Also wann gehts los?
Ein wenig verpeilt schaute Mykress in das Gesicht des Talas, der von den vielen wirren Worten des Sträflings zimlich verwirrt schien, und wartete auf dessen Antwort...Sobald dieser mit einem jetzt gleich antwortete, begann Mykress sich bei den anderen Leuten vorzustellen und stellte sich dann neben Talas, wo er sich auch einen kleinen Stengel genehmigte...
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24.10.2002 23:00 | #13 |
Khorûl |
Khorûl sah den Mann an und begann dann zu überlegen.
Wenn ich wüsste was genau wir bräuchten hätte ich es gleich klipp und klar gesagt... aber ich hab keine Ahnung. Zähneknirschend sah er hinüber zu Talas. Gute Schwerter haben wir bereits, ich zumindest, er blickte wieder zu Talas und musterte dessen Einhänder, was würdet ihr für ein solch gefährliches Unterfangen vorschlagen? Ein Seil ist sicher angebracht, vielleicht noch ein paar Utensilien wie Fakeln und ähnliches. Habt ihr auch etwas Essbares für Unterwegs?
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24.10.2002 23:05 | #14 |
Dekust |
Essbares?Na klar..Also ich hab hier Scavenger Keulen Roh und gebraten,Reiseintopf,alle möglichen Suppen,Schinken,Bier,Wasser und eigentlich sonst auch alles was ihr innerhalb der Barriere finden könnt.Sagt mir nur was und wieviel ihr braucht...Fackeln hab ich auch..Wieviele wollt ihr?Und ein Seil natürlich auch...Hier schaut euch mal das an...Und Dekust holte aus einer kleinen Truhe ein zusammengerolltes Seil hervor und legte es auf den schwarzen Tresen...Was sonst noch?
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24.10.2002 23:46 | #15 |
Shadow-of-Death |
Interessiert hörte Shadow zu wie Talas einen anderen Sumpfler darüber aufklärte was sie vorhatten. Das wäre doch eine erstklassige Übung für Arson. Der würde bei solch einem Abenteuer bestimmt viel lernen. So mischte sich der riesige Templer in das Gespräch ein:
”Hey Talas. Ich hab gehört das ihr ein spezielles Kraut sucht. Ich denke ihr werdet dort ganz schöne Gegner vorgesetzt bekommen. Daher würde ich gerne mitkommen und Arson meinen jetzigen Schüler mitnehmen. So ne praktische Ausbildung ist viel effektiver als die ganzen Trainingskämpfe. Ich will natürlich nichts von der Belohnung oder so was. Also was sagt ihr?” Gespannt wartete Shadow auf eine Antwort von seinem ehemaligen Lehrmeister.
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25.10.2002 00:02 | #16 |
Talas |
Talas musterte stumm die beiden Männer. Er kannte Shadow, er war ein guter Kämpfer. Ihn dabei zu haben würde eine gewisse Sicherheit bedeuten. Fast schon erfreut nickte der Novize dass der Stengel zwischen seinen Lippen auf und ab wackelte.
"Sicher, sicher, kommt ruhig mit. Euer Schüler ebenso. Es wird ein harter Weg werden."
Man merkte ihm deutlich an, wie ungern er hier stand.
[s]
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25.10.2002 00:08 | #17 |
Khorûl |
Khorûl nahm die Nahrungsmittel in Augenschein und prüfte das Seil auf seine Reißfestigkeit. Alles schien in bestem Zustand.
Sehr schön, alles hier hinein, er hielt einen Rucksack auf und ließ sich das Seil sowie die Lebensmittel hineinfüllen, bis der Sack voll war. Das wird reichen.
Khorûl legte etwas Erz auf den Verkaufstresen.
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25.10.2002 08:48 | #18 |
Lt. Mos |
Lt. Mos war schon ganz gespannt auf dieses Abenteuer und willigte ein auf jedenfalls mitzukommen. Dann hing sich Lt. Mos seinen Bogen um und steckte seine Pfeile in die Gürteltasche und lief aus dem Laden raus zu seiner Hütte. Die Sonne stand schon hoch am Himmel als Lt. Mos seine Hütte erreichte und seinen Sack nahm. Er füllte den Sack mit einer etwas Zerschlisseneren grünen Wolldecke und einer fast unversehrten braunen Wolldecke für Krieger. Dazu kamen noch 6 Scavenger- und 4 Moleratkeulen und zwei Stängel Sumpfkraut, seine 6 Flügel von den Blutfliegen packte er auch noch ein, sowie eine Laterne und seine Salbe.
Den Sack packte er sich mühsam über die Schultern und ging wieder zum Laden zurück, in der sich gerade alle sammelten. Lt. Mos suchte nach Krieger und fand ihn dann auch rauchend in der Ecke. Er ging zu Krieger, zeigte ihm den Sack und sagte „Wie du siehst ist für dich mitgesorgt und hör auf so viel zu rauchen sonst endest du so wie Yenai“
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25.10.2002 16:53 | #19 |
Talas |
Sie hatten alles bekommen, was sie für die Reise brauchen würden. Jedenfalls hoffte Talas das, er hatte wirklich keine Lust dann dort vor dem besagten Kraut zu stehen und kein Messer zur Hand zu haben, mit dem sie es abschneiden konnten.
Langsam trat er also an Khorûl heran und tippte ihm auf die Schulter. "Ähm...bringen wir es jetzt hinter uns?"
[s]
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25.10.2002 16:55 | #20 |
Arson |
Arson hatte sich während der Gespräche über den geheimnisvollen Auftrag vornehm im Hintergrund gehalten. Regungslos lehnte er an der einfachen Bretterwand des kleinen Ladens, die Arme vor der Brust verschränkt, und hörte dem Novizen Talas und seinen Begleitern aufmerksam zu.
Das harte Training bei Meister Shadow hatte das Erscheinungsbild des ehemaligen Bauern verändert, der früher eher hagere Mann hatte deutlich an Masse zugenommen, andeutungsweise vorhandene Muskelstränge waren durch die Hand des riesenhaften Templers zu harten Paketen geformt worden. Ohne es selbst wahrzunehmen bewegte sich Arson geschmeidiger als zuvor, die plumpe Kraft eines Feldarbeiters war dank des langen Trainings in die richtigen Bahnen gelenkt worden, glich nun eher der gefährlichen Anmut eines Raubtieres. Trotzdem hatte der Hohe Novize noch viel zu lernen, sein Geist beherbergte noch immer den Keim des Wahnsinns, ständig prasselte die Flamme der Wut in den grünen Augen des jungen Berserkers, mühsam zurückgehalten durch einen Schild aus eiserner Disziplin. Shadow hatte ihn nicht nur in der Kunst des Kampfes unterrichtet, sondern ihm auch viel über das Leben mit dem Mal des Hyuri beigebracht, Dinge, die nur ein Gezeichneter wissen und weitergeben konnte. Arson dankte dem Schläfer an jedem neuen Morgen für den glücklichen Umstand, in der Obhut dieses starken und erfahrenen Mannes stehen zu dürfen. Er wusste dass die harten, zuweilen brutal anmutenen Übungen nur zu seinem Besten waren, und erfüllte die Befehle seines Meistens deshalb bedingungslos.
Jetzt schienen sie also auf eine richtige Mission zu gehen. Der Hohe Novize spürte wie ein elektrisierendes Kribbeln durch seinen Körper fuhr. Er konnte es kaum erwarten hinaus in die Welt zu ziehen und zusammen mit seinem Lehrmeister einige gefährliche Abenteuer zu bestreiten. Der Schläfer würde sie beschützen, und vielleicht würde er seine Diener mit wertvollen Erfahrungen belohnen, die ihnen in ihrem Leben noch von großem Nutzen sein würden.
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25.10.2002 17:02 | #21 |
Khorûl |
Khorûl war gerade in Gedanken versunken als ihn Talas ansprach. Ähm...klar. Sicher wir müssen allmählich mal los sonst holt noch jemand vor uns das Zeug.
Er schritt vorraus, gefolgt von den Anderen. Die kleine Gruppe, bestehend aus 7 Leuten, marschierte nun in einem flotten Tempo in Richtung des Haupttores. Es war wirklich höchste Zeit das sie das Kraut fanden, bevor Cor Kalom vor Wut explodierte. Kaum hatten sie das Lager verlassen, stoppte Khorûl, drehte sich um und sah Talas an.
Öhm diese Klosterruine.... wo ist die überhaupt ?
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25.10.2002 17:31 | #22 |
Talas |
"Dort entlang, durch den Wald und dann ist es schon nicht mehr weit", erwiderte Talas.
Er hatte sich neben Khorûl an die Spitze der Gruppe gesetzt. Er achtete jedoch immer darauf, dass er in der Nähe von Shadow war, der Krieger schien ihm am fähigsten von allen. Und es war immer gut einen fähigen Krieger in der Nähe zu haben.
Schweigend bewegten sich die Männer vorwärts. Bald hatten sie den Wald erreicht mit seinen ungewohnten Geräuschen und seinem Getier. In der Ferne erspähte Talas einen Scavenger, das Tier war jedoch schlau genug und suchte das Weite, noch bevor der Trupp das Waldstück passiert hatte.
Die Sonne neigte sich langsam dem Horizont zu. Es wurde dunkler im Wald, bald würden sie rasten müssen. Noch aber sah man genug um weiterzugehen. Sie hatten nicht viel Zeit, sie mußten jeden Lichtstrahl nutzen. Der Baal wartete nicht gern, das wußte Talas nur zu gut aus Erfahrung.
"Machen wir Rast, wenn es ganz dunkel ist?", fragte er Khorûl, als sie eine schmale Schlucht erreichten. Die Vorstellung, in der Dunkelheit weiterzuwandern, behagte dem Novizen nicht.
Gerade wollte Khorûl etwas erwidern, da begann plötzlich der Boden unter ihnen zu wackeln. Erstaunt hielt die Truppe inne.
"Was ist das?!", Talas' Stimme wankte leicht, auch wenn er seine Furcht zu verstecken versuchte.
Deutlich konnte man das Beben spüren. Was war das? Eine Horde Wilderer? Scavenger? Anderes Getier?
Und dann sahen sie es. Schwarz erklomm es den Hang der Schlucht. Eine unaufhaltsame Welle glänzender Fleischwanzenpanzer, hunderte, tausende. Wie eine Lawine strömten die Krabbelviecher über die Erde, wühlten den Staub mit ihren kleinen Füßchen auf und ließen durch ihre große Anzahl den Boden erzittern. Es mußte ein fruchtbares Jahr gewesen sein, die Wanderung der kleinen Panzertierchen fiel dieses Jahr ziemlich groß aus und ausgerechnet jetzt wollten sie den Weg der Krieger kreuzen.
"Ihhh!", Talas rümpfte angeeckelt die Nase, bevor er blaß wurde und zu rennen begann.
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25.10.2002 18:05 | #23 |
Arson |
Was, bei Beliar, ging hier vor?Bei ihrer Abreise war Arson auf alles vorbereitet gewesen, Schlachten gegen furchtbare Monster, blutige Zweikämpfe oder böse Magie konnten ihn nicht schrecken, doch was dort, jenseits der Hügelkette, mit furchtbarem Getöse auf ihn und seine Gefährten zugetrappelt kam, nein, damit hatte er beim besten Willen nicht gerechnet.
"Das sind...Fleischwanzen?"
Verwirrt blickte der Hohe Novize auf das Meer von Krabbeltieren. Es mussten Tausende von ihnen sein, ihre schuppigen Leiber wälzten sich durch das dürre Gras, näherten sich unaufhaltsam den staunenden Gefährten. Langsam griff Arson an den Knauf seines Schwertes, zog die Waffe jedoch nicht aus der Lederschlaufe. Gegen diese Tierchen war eine scharfe Klinge nutzlos. Stattdessen zog der ehemalige Bauer seine Steifel noch einmal fest, stampfte prüfend mit der Sohle auf den Boden. Barfuß durch dieses Meer aus klickenden Biestern zu waten war kein behaglicher Gedanke. Arson blickte zum Himmel, sandte ein schnelles Stoßgebet zum Schläfer, dann stellte er sich dem zahlenmäßig weit überlegenen Gegner breitbeinig entgegen.
"Kommt doch her, ich werde euch unter meinen Stiefeln zertreten. Niemand stellt sich unserer heiligen Mission in den Weg."
Der Hohe Novize fragte sich, an wen er diese Worte eigentlich richtete. Die Fleischwanzen würden ihn sicher nicht verstehen. Nun, auch wenn es nur Tiere waren, sie würden den Sinn seiner Worte schon verstehen - spätestens wenn ihre kleinen Körper unter dem gewicht seiner Schuhe zerdrückt wurden.
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25.10.2002 18:34 | #24 |
Khorûl |
Diese Art von Gegner war auch Khorûl bisher unbekannt gewesen. Der ex-Offizier der königlichen Armee stand nun wieder einmal einer anderen Armee gegenüber, doch er hatte keien Ahnung wie man diesen Gegner besiegen konnte. Na Klasse... wer jetzt das Gleichgewicht verlor und zu Boden fallen würde, der würde von einer Armada kleiner Krabbeltiere totgetrammpelt werden. Sie durften vor allem nicht stehen bleiben sondern mussten die Beine imer in Bewegung halten, um den Fleischwanzen keine Chance bieten zu können an ihnen hochzukrabbeln.
Scheisse fluchte er unüberhörbar als die ersten Krabbeltiere in Reichweite waren. Wie die Wilden trampelte die Gruppe auf die Viecher ein, in der Hoffnung so von ihnen verschont zu bleiben.
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25.10.2002 18:39 | #25 |
Mykress |
Verdammt was war das?Es sah aus wie eine riesige Lawine aus schwarzem Pech, díe sich langsam über den Boden des Waldrandes ausbreitete und alles was ihm in die Quere kam, wie eine riesige walze unter sich begrub...Sein Herz rasste und sein Puls schlug ihm bis in den Schädel, als er erkannte aus was diese Flut tatsächlich bestand...Es waren Insekten...Riesige, stinkige, eklige Insekten...Sogenannte Fleischwanzen...
*lach*Na kommt nur her, ich werde euch kleine häsliche Wuselviecher mit meiner Klinge entzweien...und so sprang er, mit gezogener Klinge, in die schwarze Flut, die sich langsam über ihn und seine Gefährten ausbreitete...
Ein Schlag nach dem andern landete Mykress auf den Körpern der Krabbler und ein Monster nach dem andern erlag seiner Klinge...
Doch wie Mykress schon nach kurzer Zeit erkennen musste, war es nicht gerade das einfachste einen jeden Schlag auf die Monster zu landen, da ihre kleinen Körper nicht gerade leicht zu treffen waren...
Und so ging es schlag um schlag weiter, in dem ewigen Kampf zwischen Gut und Böse ()
ot: sorry für den schlechten post, aber irgendwie bin ich gerade net so kreativ
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25.10.2002 19:02 | #26 |
Lt. Mos |
Da stand er nun Rücken an Rücken mit Krieger umgeben vom kleinen Ekligen Fleischwanzen die wohl gerade nichts zu tun hatten als sie zu ärgern. Da man gegen diese Viecher nicht mit Schwert oder dem Bogen kämpfen konnte schnappte er sich seinen Sack und hängte ihn an einen Ast, nahm dann sein Schwert und versuchte sich einen anderen Ast abzuhacken, während Krieger auf die Viecher eintrat. „Halt sie hin“ schrie Lt. Mos, riss dann einen Ast ab und gab ihn Krieger, der immer noch auf sie ein trampelte. Krieger hackte darauf hin mit dem Ast auf die Fleischwanzen ein, bis er einen kleinen Freiraum um sich und Lt. Mos hatte. „Jetzt geht’s los ihr Scheiß Viecher“ schrie Lt. Mos und riss sich einen zweiten Ast ab mit dem er dann, total in Rage, auf alles nichtmenschliche was sich bewegte einhackte. Sie kämpften jetzt schon Minuten, oder waren es Stunden? Er wusste es nicht. Er wollte einen Blick auf die anderen werfen doch gerade als er seine Aufmerksamkeit auf etwas Anderes lenkte, kamen die ersten Fleischwanzen schon näher. Er musste sich konzentriere, doch er konnte es nicht bei der Vorstellung das ihn diese Viecher durch krabbelten machte ihn wahnsinnig, also schrie er: „Bei den Töchtern der Neun Monde, verdammt seid ihr Höllenkreaturen“ und hackte noch schneller und noch stärker auf alles ein.
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25.10.2002 19:32 | #27 |
Krieger-BP |
Krieger-BP sah um sich! Um ihn herum kroch und quietschte es. Eine Flut von Fleischwanzen, die nichts stehen lies! Wo einmal wunderbare Blumen waren sind jetzt nur noch dicke, fette Fleischwanzen.
Als Krieger-BP vollkommen in Rage um sich schlug, durchzuckte ihn eine Erinnerung! Er sah wie er mit einer Fackel Raten anzündete. „ Lt.Mos! Hast du eine Fackel bei dir???“, schrie er. Lt.Mos antwortete, dass er nur eine Laterne bei sich hat. „ Zünde mit der Laterne unsere Stöcke an!“ fügte Lt. Mos schreiend hinzu.
Daraufhin gab Lt. Mos Krieger Rückendeckung. Krieger-BP sprang daraufhin auf den Baum, auf dem der Sack lag, der die Laterne beinhaltete! Er packte diese in aller eile aus, nahm sich noch die beiden Feuersteine, zündete sie an und hielt sie sogleich an seinen Ast. Der ging natürlich sofort in Flammen auf und ausgerüstet mit diesem Vernichtungswerk stürzte sich Krieger-BP wieder auf die Fleischwanzen. Er schlug wild um sich und es gelang ihm schließlich ein kleinen Loch in die riesige Fleischwanzendecke zu schlagen.
Sofort zündete er auch Lt. Mos´s Stock an und beide schlugen sich so durch die Massen von Fleischwanzen.
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25.10.2002 21:00 | #28 |
Khorûl |
Wie entfesselt trampelten und schlugen die Männer um sich, in der Hoffnung alles zu erwischen was in Reichweite war. Der Strom der Wanzen wurde auch spürbar weniger, doch wer jetzt schlapp machte würdewohl von der Masse dieser Viecher überrollt werden.
Blödes Viehzeug. brummte Khorûl vor sich hin, kaum verständlich bei diesem Getöse das die Wanzen und die Gruppe der Menschen verursachten. Doch so schlagartig wie die Fleischwanzenhorde aufgetaucht war, so schnell verschwand sie wieder. Khorûl blickte zu Talas, dann zu den anderen. Jeder hatte ein breites Grinsen im Gesicht. Ihre Blicke richteten sich zu Boden, der nun von toten Wanzen und deren Innereien übersäht war.
Hmm lecker...Frühstück.
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25.10.2002 23:02 | #29 |
Arson |
Mit einem angewiderten Gesichtsausdruck betrachtete Arson die von seiner Stiefelsohle tropfende Masse. Die zerquetschten Innereien der Fleischwanzen erinnerten den ehemaligen Bauern fast gegen seinen Willen an den widerwärtigen Griesbrei, den er als Kind fast jeden Tag als Mahlzeit vorgesetzt bekommen hatte. Jetzt bedeckte dieses stinkende Organmaterial das Schuhwerk des Hohen Novizen fast bis hinauf zu den Kniekehlen. Der junge Mann hatte diesen Zustand schließlich nicht mehr aushalten können und sich auf die Scuhe nach einem Bachlauf begeben. Jetzt saß er nur wenige Zentimeter neben einem dieser sprudelnden Gewässer entfernt im dürren Gras und entledigte sich, leise fluchend, seiner Stiefel. Gewissenhaft achtete er darauf, dass das klare Wasser sämtlichen Schmutz von dem gefütterten Leder abwusch, bevor er sein Schuhwerk auf einen abgeflachten Felsen zum Trocknen auslegte.
Es war eine milde Nacht, sanft rauschte der Wind durch den herbstlichen Wald, die Kronen der mächtigen Bäume wogten in einem ruhigen, fast einschläferndem Rhythmus im Takt mit den melodischen Rufen der Eulen. Hoch oben, über der unsichtbaren Gefängniskuppel der Barriere, glänzte die silbrige Mondscheibe zwischen einem Meer aus Sternen, tauchte die Welt in sein fales Licht, vollendete damit das Bild eines Ortes der Stille und des Friedens. Tief sog Arson die würzige Waldluft in seine Lungen, entledigte sich seines Schwertgurtes, jedoch nicht, ohne die stählerne Waffe zuvor aus der Lederschlaufe gezogen zu haben.
Fest umklammerte er den schmucklosen Griff mit der rechten Hand, betrachtete das bizarre Spiel des Lichts auf der langen Schneide. Für einen weiteren Augenblick ließ der Hohe Novize die Ruhe der nacht auf sich wirken, dann riss er das Schwert in die Höhe, stieß es mit schnellen, routinierten Bewegungen in die Leiber imaginärer Feinde, parierte heftige Attacken unsichtbarer Widersacher, nur um anschließend mit um so größerer Wucht zurückzuschlagen. Unzählige Male hatte Shadow ihm diese Kombinationen eingebleut, hatte seinen Schüler immer und immer wieder die selben Hiebfolgen wiederholen lassen, bis der junge Mann sie schließlich im Schlaf beherrschte. Sie schulten nicht nur Kraft und Reflexe des angehenden Kriegers, sondern verbesserten zudem das Gefühl für die Waffe und ermöglichten es ihm, die allgegenwärtige Berserkerwut zumindest teilweise zurückzudrängen, innere Ruhe zu finden, im Lied der Klinge aufzugehen. Arson genoss diesen Zustand der Konzentration, er verbrachte fast jede freie Minute im gewissenhaften Training, stets darauf bedacht, seine Fertigkeiten im Umgang mit dem Einhänder zu perfektionieren.
In Zeiten, wenn der Glaube allein als Waffe gegen die Ketzerei in der Welt nicht mehr ausreichte, verlangte es den Diener der gerechten Sache nach der Kraft, seine Tugenden gegen den Sturm der falschen Götter zu verteidigen. Heute, in der Ära des Schwertes, stellte der blanke Stahl noch immer den besten Schutz vor den Scharen des Bösen dar. Der Schläfer liebte seine Krieger, und seine Krieger dankten ihm jeden Tag für seine Liebe. Eines Tages würde auch Arson die Rüstung eines Templers tragen, würde die Ehre erhalten, seinen Glauben mit Feuer und Eisen zu verteidigen. Die Baals stärkten seinen Geist, Meister Shadow stählte seinen Körper. Sie würden ihre zeit nicht mit ihm verschwenden, hätten sie nicht Hoffnung in ihn gesetzt.
Arson würde sie nicht enttäuschen.
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26.10.2002 10:05 | #30 |
Lt. Mos |
Lt. Mos stand allein in im nichts umgeben von Dunkelheit er hatte nichts an und seine Waffe war auch weg. Sein Puls raste und er wusste nicht warum, er hoffte das Krieger da wäre.
Krieger? Wer war das? Lt. Mos könnte schwören diesen Namen schon einmal gehört zu haben. Lt. Mos? Irgendetwas kitzelte ihn in der hinteren Ecke seine Bewusstsein. Genau, das war sein Name. Jetzt wusste er wieder wer er war. Er war ein Händler, nein ein Seemann oder doch ein Schmied. Er wusste es nicht. Als er so ganz alleine in der Dunkelheit stand, konnte er sein Herz schlagen hören und er bekam plötzlich Angst. Wo war er? Was sollte er hier? War er etwa von den Fleischwanzen getötet worden? Fleischwanzen?
Da. Er hörte etwas. Eine Art schaben oder Kratzen. Nein, ein Geräusch als würden Tausende von Käfern auf ihn zu kommen. Langsam sah er etwas graues in der Ferne herankommen.
Es waren tatsächlich Käfer. Sie waren so Gros wie eine Faust, sie waren grau, hatten einen Panzer auf dem Rücken und sie hatten acht kleine Schleimige Beine. Das schlimmste war aber das sie auf ihn zu kamen und er nichts hatte um sich vor ihnen zu schützen, also lief er von den Viechern weg ins Schwarze. Das krabbeln kam näher. Noch näher. Noch lauter. Näher. Lauter, näher. „AAAAAHHHHHHHHHH“
Dann wachte Lt. Mos schweißgebadet auf und schaute sich um. Es war vorbei, nur ein Alptraum dachte er sich und legte sich wieder unter seine Wolldecke. Die Schwärze umfing ihn und er schlief ein.
Lt. Mos stand allein in im nichts umgeben von Dunkelheit er hatte nichts an und seine Waffe war auch weg. Sein Puls raste....
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26.10.2002 14:04 | #31 |
Talas |
Talas hatte die ganze Zeit zitternd auf einem dicken Ast verbracht und umarmte den dicken Stamm der großen Buche, die er als Zufluchtsort gewählt hatte. Sein angeekelter Blick glitt immer wieder hinunter in das Meer aus Fleischwanzen, die Fluten, die sich langsam vorbeischoben. Zum Glück fiel den Viechern nicht ein, den Baum zu erklimmen.
Als die herbstliche Krabbeltierwanderung vorüber war und nur noch ein paar klebrige zermatschte Innereien sowie aufgeknackte Wanzenpanzer zurückblieben, rutschte der Novize langsam den Baum wieder hinunter und gesellte sich wieder zu den anderen.
"Ich...ähm..ich habe eine Allergie gegen dieses Sekret, müßt ihr wissen", versuchte Talas sich herauszureden, "ich bekomm dann ganz viele große schwarz-rot gestreifte Pusteln im Gesicht..."
Doch ihm hörte eh keiner zu. Man hatte beschlossen ein Lager zu errichten, unten hinter einem kleinen Felsen wo keine gematschten Wanzen lagen.
Also verbrachte die Gruppe ihre erste Nacht im Freien, eingewickelt in dicke Decken und bewacht von den leuchtenden Sternen und dem schummrigen Mond. ALs der nächste Tag sich meldete und Talas von den ersten sonnenstrahlen geweckt wurde, beschloß man nach einem kleinen Frühstück weiterzuziehen. Die Zeit drängte.
So zogen die Sumpfler also kurz darauf wieder unter der frühen Mittagssonne zum Fluss. Von dort konnte man bereits im Dunst ihr Ziel erahnen, die alte Klosterruine.
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26.10.2002 14:20 | #32 |
Mykress |
Hell spiegelte sich das Licht der Sonne an den hohen Bergen der Nördlichen Barriere.Und hier direkt zwischen den bergen und den tosenden Wellen des Meeres, an der Mündung in dem der gewaltige Barriere-River seine Bahn in der unendlichen Weite des unmenschlich grossen Teiches verliert, stand das Alte zerfallene Kloster , welches einst die Heimat vieler Mönche und Klösterbrüder gewesen sein soll...
Verwandelungsmagie sollen sie angeblich betrieben haben, hatte Mykress von einem der Novizen gehört...Mächtige Zauberer, mit der Fähigkeit sich in alle möglichen Arten von Monstern und Tieren zu verwandeln...
Doch nun war die Ruine verlassen, hatte Talas gesagt. Kein Lebewesen, ausser einigen Snappern und Beisern behauste diese triefende Einöde, die sich in der Ferne auftat und von einem gewaltigen eisernen Tor von der AussenWelt abgeschlossen war...
So näherte sich der Trupp Schritt um Schritt weiter an die Alte Klosterruine heran, um dort das geheimniss des Krautes herauszubekommen...
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26.10.2002 15:56 | #33 |
Khorûl |
Nach der Action des Vortages marschierte die Gruppe weiter. Talas und Shadow gingen vorran, gefolgt von Khorûl und dem Rest der Truppe. Schon bald hatten sie die Brücke erreicht und überquerten den Fluss.
Die Reste der alten Klostermauern ragten vor ihnen empor.
Vorsichtig spähte Khorûl um die Ecke. Man hatte ihm gesagt das hier viele Snapper ihr zuhause hatten, also galt ab nun äusserste Vorsicht.
Der Weg bis zur Klosterpforte scheint frei zu sein. Ich kann zumindest nichts sehen was sich uns irgendwie in den Weg stellen könnte. Mit gezogenen Waffen und geduckten gang schlichen sie den Rest des Weges. Die Waffen die sie in den Händen hielten diente auch eher dem Selbstvertrauen. Insgeheim wusste jeder das sie gegen Snapper kaum eine Chance hatten.
Doch nun ergab sich ein weiteres großes Problem. Die Sumpfler hatten die alte Pforte erreicht, doch es gab keinen Weg diese irgendwie zu öffnen. Super, wär ja auch zu einfach gewesen. grummelte Khorûl vor sich hin.
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26.10.2002 16:22 | #34 |
Talas |
Talas trat mit sinkendem Mut an die dicken Gitterstäbe heran. "Hat jemand daran gedacht, Schriftrollen mitzunehmen?", fragte er in die Runde. Einstimmiges Kopfschütteln und betretenes Schweigen war die Antwort.
Na klar, so hatte es ja kommen müssen. Die Fleischwanzen hatten sie besiegt, jetzt scheiterte es an solchen dämlichen Gitterstäben.
Mutlos rüttelte er an den Stäben und versuchte hindurchzuspähen.
Dann drehte er sich schließlich wieder herum und holte die Karte aus seinem Rucksack. Mit wichtiger Miene breitete er die Aufzeichnung vor ihnen auf dem Boden aus und begann das Ding zu studieren.
"Schaut mal", murmelte er und machte eine herbeiwinkende Handbewegung, "wir müssen gar nicht unbedingt durch das Kloster. Wie können auch außenherum gehen. Das Kraut befindet sich laut dieser Karte hinter dem eigentlichen Kloster." Sein BLick wanderte von der Karte zu den steilen Felsen, die sich vor ihnen erstreckten.
"Ich hoffe ihr könnt klettern..."
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26.10.2002 17:16 | #35 |
Arson |
Abschätzend blickte Arson an der Felswand empor. Das zerklüftete gesteinsmassiv lud nicht gerade zu Kletterpartien ein, doch wie es aussah blieb den Gefährten keine andere Möglichkeit. Eine Rückkehr war ausgeschlossen, die Baals würden sie für ihr Versagen zwei Wochen lang Kraut stampfen lassen. Da war Steilwandklettern doch die bessere Alternative.
"Ich versuchs."
Der Hohe Novize ließ sich ein langes Seil aus dem Rucksack seines Meisters geben, befestigte es an seinem Gürtel, dann trat er an den Fels heran und stellte seinen rechten Fuß prüfend in eine kleine Nische. Mit den Händen krallte er sich an schmalen Steinkanten fest, atmete noch einmal tief durch, und begann mit dem Aufstieg. Die ersten Meter waren eine wahrliche Herausforderung, die Wand war in Bodennähe, wo Menschen und Tiere sie unzählige Male bearbeitet haben mussten, wesentlich glatter als in den oberen Regionen. Je höher Arson stieg, desto einfacher wurde es, Aussparungen, Nischen oder kleine Vorsprünge zu ertasten, sich weiter in Richtung des oberen Plateaus vorzuarbeiten. Die Sonne stand hoch am Himmel, brannte auf den kletternden Diener des Schläfers hernieder, so das diesem bald der Schweiß auf der Stirn stand. Trotz der Anstrengungen gelang es Arson nach einer guten Viertelstunde, seine Beine über den Rand der Gipfelebene zu schwingen. Sofort suchte er eine geeignete Felsnadel, band das Seil darum, und warf das lose Ende nach unten. Ein prüfender Blick bestätigte ihm, dass seine Kameraden sich nun ohne Probleme an dem geflochtenen Hanf nach oben ziehen konnten. Es konnte sicherlich noch einige Minuten dauern, bis der erste Novize zu ihm stoßen würde. Arson suchte einen trockenen Ast und etwas Gras und setzte es mithilfe seiner Feuersteine in Brand. Seine Finger tasteten nach seinem Lederbeutel, zogen einen großzügig gerollten Krautstengel hervor, den der ehemalige Bauer nun mithilfe des brennenden Astes zum Glimmen brachte. Grünliche Rauchschwanden entwichen den Mundwinkeln des jungen Mannes, während er sich in den Schatten eines Felsens hockte und auf seine Gefährten wartete.
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26.10.2002 18:03 | #36 |
Khorûl |
Mühsam kletterte Khorûl mit Hilfe des Seiles an der Felswand hinauf. Klettern war noch nie seine Lieblingsbeschäftigung gewesen, schon gar nicht als senkrecht abfallenden Felswänden.
Er hatte die Hälfte der Strecke hinter sich gebracht, als er seine Füße auf einem kleinen Vorsprung absetzte um kurz zu verschnaufen.
In all den Jahren als Offizier hatte seine Kondition doch sehr stark gelitten. Immer nur an einem Tisch sitzen, und in der Schlacht auch immer etwas zurückhaltend, das war wirklich nichts was jemanden zu einer Sportskanone machen würde.
Verdammter Mist, wäre ich doch nur etwas aktiver gewesen.
stöhnte er.
Er sammelte noch einmal alle seine Kräfte und machte sich wieder an den Aufstieg. Nur noch wenige Meter und er hatte es geschafft.
An seinem ganzen Körper tropfte der Schweiss herunter, so das jeder der nun genau unter ihm stehen würde als erstes an regen gedacht hätte. Mit einem Seufzer hangelte er sich über den Abgrund, rollte sich ein paar meter auf die oben gelegene Wiese und blieb erst einmal regungslos liegen.
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26.10.2002 18:07 | #37 |
Talas |
Talas war wie immer der erste, der an das herabgelassene Hanfseil geschoben wurde. Mit einem dicken Kloß im Hals starrte er auf das Flechtwerk direkt vor seinen Augen. Seine Hände fummelten nervös an der Schnalle seines Gürtels herum.
"Es...gibt da ein Problem", fing der Novize an, "ich habe Höhenangst und eine solche Prozedur würde mich nur..."
Doch weiter konnte er nicht sprechen, einer der Männer hatte ihm wortlos das Seil in die Hand gedrückt, und der Blick, mit dem er jetzt den Novizen anschaute, war alles andere als mitfühlend.
"Okok, ich geh ja schon", beschwichtigte Talas eilig.
Langsam nahm er das Seil in die Hände und versuchte sich emporzuheben. Seine Hände waren glitschig und feucht, der Schweiß stand ihm auf der Stirn. Aber Talas schaffte es doch tatsächlich den Höhenunterschied zu überwinden und kurz darauf stand er neben Arson auf dem Plateau und blickte den Sumpfbruder erschöpft an.
"Habt ihr vielleicht noch einen davon?", fragte er mit einem Nicken auf den Stengel.
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26.10.2002 18:13 | #38 |
Arson |
Arson musterte den Novizen. Von seinem lehrmeister Shadow hatte er erfahren, dass der junge Bursche ein Meister des einhändigen Kampfes war, doch merkwürdigerweise verhielt sich der vermeintliche Schwertmeister ganz und garnicht wie ein Krieger. Nunja, ein jeder hatte ab und an seine schlechten Tage. Bedächtig griff der ehemalige Farmer in seinen beutel, förderte einen weiteren Stengel kraut zutage, dem er seinem gegenüber lächelnd überreichte.
"Möge der Schläfer dich erleuchten. Wie geht es jetzt weiter?"
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26.10.2002 18:51 | #39 |
Talas |
Talas zog kräftig an dem Stengel und schloß kurz die Augen. Für einen winzigen Augenblick glaubte er wieder zuhause im Sumpf zu sein. Weit weg von diesen gefährlichen Klippen, weit weg von den ganzen Verückten, die er begleiten mußte.
Doch kaum hatte Talas seine Augen wieder geöffnet, kam die Realität zurück. Mit einem mulmigen Gefühl im Magen machte er erstmal einen Schritt rückwärts, denn direkt vor seinen Füßen tat sich der Abgrung auf.
"Wir werden das Kraut finden. Es muss in einer der vielen Höhlen sein, die es hier überall gibt."
Die Aussicht war nicht gerade rosig. Vorn der Abgrund und dahinter die Felsen mit den Höhlen. Wieso nur hatte man ihn mitgeschickt.
"Ich schlage vor wir versuchen es dort hinten mal", fuhr Talas fort, erschrak jedoch sogleich über seinen waghalsigen Vorschlag.
"Ähm... und ich denke ihr geht vor..", er schaute Arson mit einem gezwungenen Lächeln an.
[s]
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26.10.2002 19:58 | #40 |
Arson |
Leicht mißtrauisch beäugte Arson den rauchenden Novizen. Hatte Sahdow sich auch sicher nicht geirrt, als er gesagt hatte, dies sei sein ehemaliger Lehrer? Vielleicht hatte er da etwas verwechselt. Beim Schläfer, der junge Mann hatte selten einen so hasenfüßigen Menschen getroffen.
Trotzdem setzte der ehemalige Bauer sich in Bewegung, immer den Gedanken im Hintergrund, dass dies vielleicht eine gute Methode darstellen könnte, seine Fertigkeiten zu verbessern, auf welchem Gebiet auch immer. Vorsichtig näherte er sich einer der größeren Höhlen, sein Schwert fest mit der Hand umklammernd, die Augen aufmerksam auf das dämmrige Zwielicht im Inneren gerichtet.
Er war so auf das dunkle Loch vor ihm konzentriert, dass er die breite Felsspalte, welche das obere Plateau der Länge nach spaltete. Mit vor Schreck aufgerissenen Augen sprang der hohe Novize ein paar Schritte zurück, unterzog das Hindernis anschließend jedoch einer genaueren Beobachtung. Der gegenüberliegende Felsrand war ziemlich weit entfernt, mehrere Meter, ein Sprung im Vertrauen auf den Schläfer wäre selbst bei sehr starkem Glauben nicht ratsam. Nachdenklich schob Arson sein Schwert zurück in die Schlaufe und blickte sich nach allen Seiten um. Kein baum, keine Felsnadel schien stabil genug, um als provisorische Brücke mißbraucht werden zu können. Hoffnungslos. Dann eben doch anders...
Der junge Mann lockerte seine Beine. Wenn es ihm gelang, diesen Abgrund zu überwinden, wäre Meister Sahdow sicher sehr beeindruckt. Er musste es einfach versuchen. Außerdem, bei genauerem Hinsehen war der Abgrund garnicht so breit, zumindest versuchte der Berserker sich das immer wieder einzureden. In halsbrecherischem Tempo spurtete Arson auf die Spalte zu, seinen Blick starr auf den gegenüberliegenden Boden gerichtet. Seine Kniegelenke knickten ein, die trainierten Sprungmuskeln spannten sich, um ihre Energie nur Sekundenbruchteile später zu entladen. Der ehemalige Farmer wurde in die Luft katapultiert, segelte über den Abgrund hinweg - und verfehlte den Rand um mehrere Zentimeter. Krachend schlug er gegen die steile Gesteinswand, rutschte dann in schnellem tempo an ihr herab. Instinktiv griffen seine Hände nach oben, versuchten sich am bröckelnden Felsgestein festzukrallen. Endlich schlossen sich seine Finger um eine längliche Wurzel, bremsten so den tödlichen Fall. Hilflos hing der hohe Novize nun mehrere Meter unter dem rettenden Klippenrand. klammerte sich verzweifelt an die trockene Pflanzenwurzel. Die Muskeln seiner Arme traten deutlich unter der Haut hervor, als der Berserker sich in der irrationalen Hoffnung, der Todesfalle aus eigener Kraft zu entkommen, hochziehen wollte. Das Ergebnis war, dass seine rettende Pflanze ein Stück weit aus der Erde gerissen wurde, so dass Arson seine Bemühungen schleunigst einstellte, und reglos auf Rettung wartete. Wo war bloß dieser nutzlose Feigling Talas?
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26.10.2002 20:14 | #41 |
Samantha |
Der Weg vom Kastell in den Sumpf war weit und eigentlich wäre Samantha nie an der Klosterruine vorbeigekommen. Doch unterwegs war plötzlich vor ihr ein Schattenläufer aufgetaucht, sodass die junge Novizin beschlossen hatte, einen kleinen Umweg zu machen. Nicht ganz ohne Groll nahm sie den längeren Weg in Kauf, ihre Fähigkeiten im Schwertkampf waren nicht ausreichend um einem solchen Tier entgegenzutreten. Alleine konnte sie nichts ausrichten.
So kam es, dass Samantha und ihr Hörnchen am Fluß unterhalb der Klosterruine entlangspazierten. Die hohe Novizin hatte die Schuhe ausgezogen und patschte barfuß im kühlen Wasser entlang, das Hörnchen zog das trockene Sandufer vor.
Mit einem Mal gellte ein entsetzlicher Schrei durch das Tal. Samantha hielt erschrocken inne, ebenso das Hörnchen. Die Stimme kannte sie doch! Verdammt, beim Schläfer, wenn das nicht Arson war!
"Aaaarsooooooon?!", rief sie laut und blickte fast schon panisch umher. Bei allen Göttern der Barriere, ihr Sumpffreund brauchte Hilfe, kein Zweifel.
Da, endlich entdeckte sie den hohen Novizin. Wie ein Spielzeugmännchen hing er an irgendwas, direkt in der tiefen Schlucht über dem Abgrund. "Beim Schläfer! Halt durch, ich komme!", schrie Samantha erregt und fing an zu rennen.
Kaum hatte sie die steile Felswand erreicht, da suchten ihre Hände schon panisch nach Halt. Kraftvoll zog sich die Novizin eng am Felsen empor. Die Panik gab ihr noch einen Schub an Extrakraft, unter normalen Umständen hätte sie sich wohl nie an diese Kletterpartie gewagt. Aber immer wieder sah sie den Novizen über dem Abgrund hängen, das war Ansporn genug.
Das Hörnchen klammerte sich ängstlich an ihre Schulter und verschwand schließlich in der Rüstung. große Höhen war es zwar gewohnt, aber nicht eine solche wackelige Klettertour. War hatte die Novizin denn jetzt bloß wieder vor? Sie wurde immer seltsamer. Aber das Tierchen spürte ihre ANspannung und verhielt sich deshalb ganz ruhig.
Ein paar Minuten nur dauerte es, dann hatte Samantha das Plateau erreicht. Schnell rannte sie zu der Felsspalte und schaute hinab. Auf der anderen Seite tat eine Gruppe Sumpfler dasselbe, alle mit ratlosen und entsetzten Gesichtern. "Mensch, jetzt starrt doch nicht so, tut doch endlich was!", fuhr Samantha ihre Brüder an. Hatte sie nicht noch irgendwo ein Seil? Irgendwas mußte es doch geben.
Endlich löste sich einer der Sumpfler auf der anderen Seite aus seiner Erstarrung und ging ein Stück zurück. Kurz darauf kam er mit einem Hanfseil wieder, dass er nun Samantha zuwarf. Na also.
Die Novizin fing geschickt das seil auf und schaute sich nach einer Befestigung um. Allein konnte sie den schweren Mann sicher nicht hochhieven. Zu ihrem Glück stand ganz in der Nähe ein knorriger Baum. Samantha band das Seil um den dicken Stamm und hoffte er würde nicht durchbrechen. "Arson?", sie kniete an den Abgrund und ließ das Seil hinab, "hier, zieh dich daran hoch!"
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26.10.2002 21:17 | #42 |
Krieger-BP |
Mit offenem Mund sah Krieger-BP z was vor ihm passierte. Es konnte doch nicht sein das ein so abgehärteter und trainierte Kämpfer dort so hilflos Rumhang und von einer Frau die gerade mal halb so groß war wie er gerettet würde!
Krieger-BP war noch ganz mulmig im Bauch von der vorherigen Kletteraktion, doch jetzt musste er seine Gedanken auf das neue Hindernis richten! Wie könnte man es überwinden?
Springen war ja nach der Aktion ausgeschlossen! Man musste das Seil irgendwie benutzen.
Da kam ihm die Idee. Er rief zu Samantha das sie ein Ende des Seiles wieder rüber werfen sollte. „Aber halt das andere Ende immer noch so fest!“. Nun schlang Krieger-BP das Seil um einen Felsen und hielt es fest.
„Los Leute hangelt euch rüber!“ Shadow jedoch wiedersprach, denn er wollte sein Leben keinem Bruder in die Hand geben. Krieger-BP erwiderte jedoch: „Wie soll ich denn besser werden, wenn ich keine Chance bekomme mich zu beweißen? Vertraue mir, ich werde dich nicht fallen lassen.“ Da konnte Shadow nicht wiedersprechen. Er nahm seine Ausrüstung und hangelte sich als erstes rüber. Krieger-BP schmerzten schon die Hände! Der Druck der bei jedem Griff Shadows entstand, fühlte sich an als ob es ihm gleich die Hände rausreißt, doch er hielt durch und so kam der kräftige Shadow drüben an. Als nächster kam Lt. Mos bei dem er keine Probleme hatte, denn im Gegensatz zu Shadow war er klein und schmächtig. Danach Khorul der noch etwas skeptisch aussah, doch aber nicht als Feigling dastehen wollte. So hangelte er sich, so erschöpft er auch war, doch auf die andere Seite.
Talas jedoch stellte ein Problem dar. Wie sollte man ihn den dazu bringen dort rüber zu kommen? Doch eine freche Bemerkung von Lt. Mos, das ihn das Sumpfkraut zu weich mache und er es denn Baals erzählen würde, die ihm dann höchst wahrscheinlich den Konsum von Sumpfkraut verbieten würden, brachte ihn auch noch rüber.
Nun kam das nächste Problem auf Krieger-BP zu. Wie sollte er rüber? Kurzentschlossen sagte er Shadow das er das Seil mit halten solle. Darauf hin wickelte er das Seil wieder vom Felsen, wickelte es noch ein Stück und griff es dann festentschlossen und mit aller Kraft mit beiden Hände und stürzte sich in die Schlucht. Mit einem lautem „UFF“ prallte er an der Wand auf und ließ sich dann von den anderen Hochziehen!
Oben angekommen viel es ihm schwer das Seil wieder loszulassen da er es die ganze Zeit so krampfhaft festhielt. „Hier habt ihr euer Seil“, sprach er „ und ich brauch jetzt erst mal eine Pause!“. Vollkommen erschöpft setzte er sich erst einmal zu boden und lockerte seine schmerzenden Hände.
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26.10.2002 21:26 | #43 |
Arson |
Endlich, ein Seil! Fest stemmte Arson seine Stiefel in die Felswand, atmete noch ein letztes Mal tief durch, dann stieß er sich kraftvoll ab, löste gleichzeitig seine Hände von der Wurzel, und katapultierte sich auf das in das Luft baumelnde Seil zu. Mit seinen Fingern bekam die Konstruktion aus geflochtenem Hanf zu fassen, klammerte sich mit der Kraft der Verzweiflung an diesen groben Lebensfaden. Hofentlich konnten seine Kameraden sein Gewicht tragen, sonst würde dieses Abenteuer böse enden.
Schläfer gib mir Kraft.
Das war der einzige Gedanke, zu dem der Hohe Novize fähig war, als er sich, vor Anstrengung keuchend, das Seil hinauf zog. Jede Muskelfaser seines Körpers war bis zum Zerreissen gespannt, feine Schweiperlen liefen über Stirn, Hals und brust des Berserkers. Innerlich bedankte er sich bei Meister Shadow für das harte Training, ohne welches er diese Herausforderung wohl nicht hätte bewältigen können.
Schweißgebadet erreichte der Berserker den Klippenrand, zog sich mit einer letzten Anstrenung über die Felskante, um dann, völlig erschöpft auf dem harten Boden liegenzubleiben. Sein Brustkorb hob und senkte sich wie ein Blasebalg, während Arson mit verschleiertem Blick versuchte, die Gesichter über sich zu erkennen. Eines erregte ganz besonders seine Aufmerksamkeit. War das nicht...? "Samantha?"
Verwirrt betrachtete der junge Berserker die Frau. Hatte sie die Gruppe begleitet? Unmöglich, das hätte er bemerkt. Wieso war sie dann hier? Ächzend stützte der Diener des Schläfers sich auf die Ellbogen. "Uff, ich dachte ich würde sterben. Ich danke dir."
Arson lächelte, blickte zu dem kleinen Pelzbüschel auf Samanthas Schulter, dann sah er die hohe Novizin wieder an.
"Und ich verspreche dir dass dein Eichhörnchen von nun an keine Angst mehr vor meinem Kochtopf haben muss."
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26.10.2002 21:32 | #44 |
Samantha |
Samantha blickte den hohen Novizen an und grinste breit.
"Das freut mich zu hören, gern geschehn", sie kraulte das Hörnchen auf ihrer Schulter und blickte immer noch in Arsons verschwitztes Gesicht. Sie war wirklich froh dass ihrem Freund nichts passiert war. Es erstaunte sie selbst.
Dann aber riß sie sich los und blickte sich in der Gruppe um. "Aber sagtmal, habt ihr denn nichts besseres vor als hier herumzukrakseln und euer Leben aufs Spiel zu setzen, Brüder?"
Männer waren ja zuweilen schon recht seltsam, aber das hier war eindeutig mehr als nur seltsam.
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26.10.2002 21:40 | #45 |
Arson |
Leise fluchend rappelte Arson sich hoch, wischte sich den Schweiß aus den Augen und klopfte wenigstens den gröbsten Schmutz von seiner Rüstung. Dann blickte er sich um. Seine Gefährten hatten wohl schon damit begonnen, die Felsspalte zu überqueren, und das weitaus erfolgreicher als der hohe Novize vor ihnen. "Wir sind auf der Suche nach seltenem Sumpfkraut. Die Baals sagen, dass es dort wachsen muss."
Der Berserker deutete auf die dunklen Höhlen an der gegenüberliegenden Felswand.
"Dort müssen wir hinein, sonst dürfen wir bis zu nächsten Sommersonnenwende Sumpfkraut stampfen - kein erstrebenswertes Ziel, was meinst du?"
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26.10.2002 21:44 | #46 |
Samantha |
Samantha blickte erst von den balancierenden Sumpfbrüdern hinüber zu den Felsen, auf die Arson gezeigt hatte.
"Kraut stampfen? Nein, das ist wirklich keine gute Aussicht." Sie überlegte kurz. Irgendwie sah die Gruppe wirklich nicht sehr fähig aus. Ein paar gute Leute waren zwar dabei, aber wenn sie sich da so Talas anschaute, der verängstigt an dem Seil klammerte und weder vor noch zurück mochte in seinem Zittern...
"Ich werde euch begleiten", beschloß Samantha, "dort hoch in die Höhlen? Nichts leichter als das. Auf, los gehts!"
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26.10.2002 22:15 | #47 |
Khorûl |
Etwas zerknirscht hatte Khorûl die ganze Zeit diese Sache beobachtet. Da hing ein Mensch hilflos in der Luft und er stand wie versteinert in der Gegend herum. Das einzige was er getan hatte war Samantha das Seil zuzuwerfen. 6 Männer hatten nur gegafft, während eine kleine zierliche Frau die ganze Arbeit geleistet hatte die sich keiner von den anderen getraut hatte. Er schwor sich, beim nächsten mal wolte er nicht mehr dumm herumstehen wenn ein Menschenleben in Gefahr war.
Ich denke wir sollten mal die Höhle dort erkunden. ergriff er das Wort und schritt sogleich vorraus.
Kurz vor dem Eingang zog er sein Schwert und betrat als erster das Dunkel. Es roch modrig und an den Wänden hing alles mögliche herum. Von Spinnen über alle möglichen Pflanzen. Doch keine sah so aus wie es Cor Kalom beschrieben hatte.
Erst nachdem er 20 m weit gegangen war, bemerkte er das er gar keine Fackel dabei hatte, und ließ sich eine von Talas geben.
Das Licht der Fackel erleuchtete den Innenraum der kleinen Höhle zwar nur ungenau, doch nun konnte man wenigstens erkennen wohin man ging. Das geht noch ein gutes Stück weiter in den Berg hinein. Ich glauhbe kaum das hier drinne besagte Pflanzen wachsen, viel zu feucht und ganz ohne Sonne gehts ja auch nicht.
Trotzdem schritt er vorsichtig weiter, den Arm mit der Fackel weit vor sich haltend um eventuelle Gefahren oder Hindernisse rechtzeitig sehen zu können.
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26.10.2002 22:25 | #48 |
Samantha |
Samantha lief dicht hinter Khorûl, danach folgte Arson und der Rest der Truppe. Sie wurde das Gefühl einfach nicht los, dass tausende Augen sie aus der Dunkelheit anstarrte. So zuversichtlich, wie die hohe Novizin vorhin im hellen Sonnenlicht noch geklungen hatte, so still wurde sie jetzt plötzlich. Die Höhle behagte ihr ganz und gar nicht.
"Manche Kräuter wachsen nur im Dunkeln", warf sie ein, "und wenn ihr den Auftrag bekommen habt, in einer dieser Höhlen zu suchen, dann wird das schon richtig so sein."
Stumm ging sie weiter hinein, folgte immer dem Schein der Fakeln. Zum Glück hatten sie welche, ohne wären sie in der Finsternis ziemlich verloren gewesen.
Samanthas Blick glitt über die feuchten Felswände. Überall Pflanzen und Moos, Pilze und anderes Zeug. Eine wahre Fundgrube für Hobbysammler mußte das hier hergeben.
Mit einem Mal fühlte die Novizin etwas an ihrem bein entlangkrabbeln. Verwundert schaute sie an sich hinab, ein Fehler wie sich herausstellte, denn sofort begann sie einen durchdringenden schrillen Schrei auszustoßen. Wie von einem Schwarm Hornissen gejagd sprang sie herum und schüttelte die fette schwarze Spinne von ihrer Wade, die da ganz frech das zarte Fleisch erklommen hatte...
Das Hörnchen war erst erschrocken zusammengezuckt, aber jetzt, als es die fette Beute erspähte, hüpfte es freudig hinter dem Spinnentier her und verschlang es dann mit einem großen Haps. Erfreut quiekend putzte es sich die Vorderpfötchen und schaute die Novizin verständnislos an. Was hoppelte die denn so, solch ein leckeres Mahl durfte man sich doch nicht entgehen lassen.
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26.10.2002 22:33 | #49 |
Khorûl |
Khorûl war bei diesem Schrei herumgewirbelt und suchte fieberhaft nach der Ursache.
Er hatte mit allem gerechnet, Dämonen, Goblins, Orks, Trolle und sogar Steuereintreibern, aber der schwarze, krabbelnde Fleck auf dem Boden war doch etwas völlig unerwartetes.
Eine Spinne, und dabei so ein Theater...
Als alles vorbei war schüttelte er kaum sichtbar den Kopf und marschierte weiter.
Also laut Cor Kalom sollen wir in der Nähe der Klosterruine suchen, von einem besteimmten Punkt hatte er nichts gesagt.
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26.10.2002 22:45 | #50 |
Krieger-BP |
Krieger-BP ging den anderen Brüdern vollkommen erschöpft hinterher, doch als er einen Schrei hörte zog er entsetzt sein Schwert um sofort feststellen zu können, dass dieser Samantha herausgerutscht war. Man hörte eindeutig ein einstimmiges Stöhnen, welches die Gruppe von sich lies! „ Meine Güte! Da rettet sie ohne zu überlegen und an ihr eigenes Leben zu denken den Arson und macht dann so ein Gezeter wegen einer Spinne!“
Doch als sich Krieger-BP die Situation noch mal überlegte kam er zu dem Schluss, dass er bestimmt ähnlich gehandelt hätte! Vor allem nach dem Erlebnis mit den Fleischwanzen!
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26.10.2002 22:46 | #51 |
Samantha |
Samantha starrte immer noch entgeistert auf das Hörnchen. Und sie dachte der Kerl wäre Vegetarier. So konnte man sich täuschen in seinen Freunden. Und dann auch noch sowas Ekelhaftes.
Die Novizin schüttelte sich leicht. Grauenhaft. Hoffentlich gab es hier unten nicht mehr von den Viechern, sonst war Mitkommen doch keine so gute Idee gewesen.
Das Hörnchen kam unschuldig herangehüpft und wollte wieder auf der Schulter der Novizin Platz nehmen.
"Wäh! Nein, geh weg! Fort!", Samantha schüttelte das Tierchen angewidert ab. Es würde noch eine Weile dauern, bis sie es wieder auf ihrer Haut duldete. In ihrer Vorstellung mußte sie sich immer die Spinne vorstellen, die jetzt im Hörnchenmagen lag und vielleicht noch ein paar mal mit den dünnen Beinchen zuckte.
"Waaaaahbrrrrr!", Samantha schüttelte sich am ganzen Körper und blickte dann wieder ernst in die verdutzten Gesichter ihrer Sumpfgenossen. "Schon gut, alles in Ordnung. Gehen wir weiter."
Sie schob Khorûl wieder vorwärts.
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27.10.2002 10:07 | #52 |
Lt. Mos |
Lt. Mos öffnete die Augen und er sah das er in einer Höhle war und er lag nicht etwa am Boden unter seiner Decke sonder, er stand dort mit seinen Sack auf dem Rücken, mit seinen Bogen in der Hand, so als ob er gerade am Wandern wäre. Er schaute sich um und sah das die anderen auch da waren und ihn anschauten. „Ist was?“ Fragte Lt. Mos. Krieger antwortete, das er stehen geblieben sei. „Stehen? Ach ja äh klar.“ Da schauten ihn die anderen an, als wäre er verrückt geworden. Dann ging er an Kriegers Seite weiter, während er sich fragte was denn passiert sein und wo sie hier überhaupt sind.
Dann wurde es Lt. Mos zuviel und er blieb stehen und zog Krieger ein Stück zu sich während die anderen weitergingen. „Also, könntest du mir vielleicht sagen was denn hier los ist?“
„Los?“ Fragte Krieger. „Wir waren doch vor ein Par Minuten noch draußen vor dem Wald. Ich will wissen, wo wir sind.“ Sagte Lt. Mos. Dann erzählte Krieger ihm was bisher passiert sein und wo sie jetzt sind. Als er fertig war schaute Lt. Mos ganz entsetzt auf den Boden und sagte: „Das kann nicht sein. Ich kann mich an gar nichts erinnern, außer das wir die Fleischwanzen besiegt und dann gerastet haben.“
Da die anderen schon etwas voraus waren ging Lt. Mos wieder zu der Gruppe zurück und beobachtete jeden sehr Misstrauisch, immer Bereit sein Schwert oder seinen Bogen zu ziehen.
Dann gesellte sich Krieger wieder zu ihm und beobachtete ihn eine Weile mit einem Prüfendem Blick.
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27.10.2002 11:21 | #53 |
Mykress |
Im hinteren Teil der Gruppe marschierte Mykress im schutz seiner Vorgänger immer tiefer in die Dunkle Höhle...Wenn plötzlich igend ein Dämon,Goblin oder sonst ein Monster auftauchte war er zumindest nicht derjenige der von diesem Ungeheuer zuerst zerfleischt werden würde...Und das war auch gut so...
Immer tiefer drangen sie in das unaufhaltsame Dunkel, nur erhellt von dem zierlichen Schein der 3 Fackeln die sie mithatten, vor. Möglichst ohne ein Geräusch zu verlieren versuchte Mykress sich mit seinem Einhänder in der Hand fortzubewegen,es war zwar niht das leichteste, in dem unwegsamen Dunklen Gang, doch dank der Sache, das er in der fähigkeit des Schleichens bewandert war, gelang es ihm doch ganz gut...
Ein wenig ratlos, entschied der Sträfling dann die Gedanken über Schleichen und nicht Schleichen abzuschütteln und sich wieder auf das Abenteuer zu konzentrieren und ja darauf zu achten das sein Leben nicht wegen irgendwelchen unvorsichtigen Novizen ausgelöscht werden würde...
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27.10.2002 11:32 | #54 |
Talas |
Talas stapfte wortlos als Vorletzter der Gruppe durch die feuchten Gänge. Nach vorn wollte er keinesfalls, am Ende tauchte dort eine Gefahr auf und er wurde gleich als erster gefressen. Als Letzter wollte er aber auch nicht gehen, man stelle sich vor etwas verfolgte sie und griff von hinten an. Das Grauen im Rücken, nein, das war auch keine gute Aussicht. Also hatte sich der Novize strategisch günstig in der Reihe von Kämpfern postiert.
Hoffentlich würden sie das Kraut bald finden. Talas wollte zurück, hinaus ins helle Tageslicht und dann schleunigst zurück in den Sumpf.
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27.10.2002 11:52 | #55 |
Samantha |
Stunden mußten sie jetzt schon hier in der Dunkelheit herumgewandert sein. Und immer noch war nichts aufgetaucht. Keine Gefahren, keine Hindernisse, aber auch kein Kraut.
Samantha gefiel das nicht. Ihr Instinkt meldete sich. Es war zu ruhig. Irgendwas hätte geschehen müssen, und wenns auch nur eine Maus gewesen wäre, die den Weg der Krieger von links nach rechts gekreuzt hätte.
Samantha drehte sich kurz im Gehen um und blickte zu Arson, der hinter ihr lief. Er schien der Ruhe ebenfalls nicht zu trauen. Neben sich hörte die hohe Novizin das leise Tappen der Hörnchenkrallen auf dem Felsuntergrund. Das Tierchen war immer noch von ihrer Schulter verbannt.
Mit einem Mal teilte sich der Gang. Wie aus dem Nichts erschien eine Weggabelung vor den Kriegern. Überrascht kam die Gruppe zum Stillstand. "Links oder rechts?", flüsterte Samantha, und ihre Stimme wurde gespenstisch verändert durch das Gewölbe. Irgendwie war die Decke höher geworden.
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27.10.2002 12:30 | #56 |
Khorûl |
Na wunderbar. Aber es wäre ja auch sonst irgendwie zu einfach geworden. murmelte Khorûl vor sich hin als er abwechselnd die beiden Gänge begutachtete. Vielleicht sollten wir uns aufteilen. So sparen wir Zeit.
Ich habe den Auftrag von Kalom bekommen und nehme den Linken. Talas, du den Rechten, einer von uns wird hoffentlich dann sein Ziel erreichen. Auf gehts. Aus den Augenwinkeln sah er wie Talas bei der Aussprache seines Namens zusammenzuckte und etwas verwirrt aussah.
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27.10.2002 13:00 | #57 |
Krieger-BP |
Krieger-BP schritt sofort zu Khorul und zog Lt.Mos mit sich, denn mit Talas wollte er ganz und gar nicht gehen.
Lt.Mos ließ diese Aktion einfach über sich gehen. Er schaute Krieger-BP an als wäre er ihm fremd. "Was is nur mit ihm los?", fragte sich Krieger-BP.
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27.10.2002 13:30 | #58 |
Samantha |
Samantha verdrehte die Augen zum Deckengewölbe, als sie schon wieder diesen verängstigten Hasenblick von Talas sah. Mensch, was ein Weichei. Sie konnte ja nicht von sich behaupten, dass sie völlig angstlos hier herumspazierte, aber der Kerl da schien wirklich mit weit aufgerissenen angstverzerrten Augen geboren worden zu sein.
Energisch schob sie Talas in den rechten Gang und folgte selbst dann Khorûl. Das Aufteilen entpuppte sich als nicht ganz so einfach, schließlich zogen dann aber Talas, Arson und Shadow nach rechts ab, während Khorûl, Samantha, Krieger und Mos sich den linken Weg vornahmen.
Einige Zeit gingen sie schweigend vorwärts. Der Gang wurde schmäler, die Decke tiefer. Es schien fast als wären sie in einer Sackgasse gelandet. Samantha wollte sich gerade wieder herumdrehen, als sie plötzlich in einer Ritze etwas hervorlugen sah. War das etwa...?
"Khorûl?", sie faßte den Mann am Arm, "wie sah nochmal dieses Kraut aus, was wir suchen?"
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27.10.2002 13:41 | #59 |
Talas |
Talas zog tief die Luft ein und ließ sich in den rechten Gang schieben. Wie? Er sollte mit drei Leuten alleine in diese Dunkelheit schreiten? Doch schon wurde er von Arson weitergeschubst und setzte dann brav einen Fuß vor den anderen.
"Wollen wir ein Liedchen anstimmen?", schlug er unsicher vor. Doch aus den Blicken der beiden anderen schloß er, dass sie diese Idee nicht so toll fanden.
Also schwieg er wieder. Doch lange hielt der das bedrückende Schweigen nicht aus, schon sprudelte eine neue Idee aus seinem Mund.
"Wenn wir das Kraut finden, was machen wir dann?", klang seine Stimme wieder hohl im Gewölbe, "mitnehmen und verschwinden? Und wie finden wir die anderen wieder? Vielleicht könnten wir..."
Weiter kam er nicht mehr, denn plötzlich spürten sie es alle. Der Boden zuckte. Die Wände begannen zu wackeln. Steine bröselten von der Decke herab. Gleich neben Talas riß ein kleiner Spalt im Boden auf.
"Beim Schläfer!", erschrocken sprang Talas beiseite und klammerte sich eng an Arson..
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27.10.2002 14:00 | #60 |
Shadow-of-Death |
Langsam und mit gemessenen Schritten ging Shadow hinter der Gruppe. Er war der stärkste und beste Krieger in der Gruppe und müsste sie eigentlich beschützen, aber er wollte sehen wie Arson mit einer direkten Gefahrensituation fertig wurde. Irgendwie schien es ihm als ob alle ziemlich schreckhaft waren. Hatten wahrscheinlich alle Angst vor der Dunkelheit.
Shadow war da anders. Die Dunkelheit war schon immer sein Freund gewesen. Nur die Dunkelheit und der Schatten konnte seinen mächtigen Körper wirklich verbergen. Daher kam ja auch sein Name. Der Schatten des Todes. Er kam aus der Dunkelheit, tötete und verschwand wieder. Jedenfalls hatte er es einmal getan und seid dem trug er diesen Spitznamen. Sein wirklicher Name war in der Barriere fast nicht bekannt. Niemand nannte ihn Shadak. Nur wenige kannten seine Vorgeschichte. Irgendwie war ihm das alles mehr als recht...
Mit geschickten Fingern fischte er seine neuen Sumpfzigarren aus seiner Tasche und schob sie sich zwischen die Zähne. Seine Zunderbüchse flammte auf und die Spitze der Zigarre wurde entzündet. Ein tiefer Zug sog den grünlichen Rauch in die Lungen und als sich das Zwerchfell hob entwich er wieder aus den Nasenlöchern des Riesen. Der Geschmack war unvergleichlich und Shadow ließ seinen Blick fast liebevoll über die perfektgedrehte Zigarre schweifen. Er musste Sherag unbedingt noch mehr davon herstellen lassen. Und zwar nur für ihn. Er wollte dieses unvergleichliche Kraut mit niemandem teilen.
Ein warmes Gefühl keimte in ihm auf als er einen weiteren Zug nahm. Er ließ die Zigarre einfach zwischen den Zähnen und hatte so die Hände frei. Ein sanftes Glühen bestätigte nun nur noch die Anwesenheit des schwarzgekleideten Hünen. Hoffentlich passiert bald mal was sonst würde er noch seinen gesamten Krautvorrat ausgeraucht haben bevor sie wieder aus der Höhle herauskamen...
Doch dann wurden sie aufgeteilt und er ging mit seinem früheren Lehrmeister und seinem Schüler in einen Gang. Irgendwie verhielt sich Talas merkwürdig. Als wäre er nicht er selbst. Was wohl mit ihm los war?
Weiter kam Shadow nicht mit seinen Überlegungen da plötzlich der Boden zu beben begann und kleine Steine herunterkullerten. Aus einem Reflex heraus schob er die Novizen hinter sich und zog seinen Zweihänder. Doch schon bald wurde ihm klar das sein Schwert hier wenig nutze. Aber was jetzt? Zum Ausgang zurück oder weiter? Wenn sie sich nicht bald entschieden würden sie begraben...
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27.10.2002 14:35 | #61 |
Khorûl |
Cor Kalom meinte, grüner Stengel und lilane Blüten wieso ?
Mit fragendem Blick drehte er sich zu Samantha um und bemerkte wie ihr Blick auf den Boden gerichtet war. Khorûl beugte sich nach unten und hielt die Fackel über das was ihre Aufmerksamkeit erregt hatte.
Mitten in diesem schmalen Höhlengang lag etwas, was sie seit tagen suchten. Eine kleine lilane Blüte ragte direkt neben ihren Füßen aus dem Fels. Vorsichtig griff er unter die Blüte und zog die Pflanze vorsichtig aus dem Boden.
Er hob die Fackel vom Boden auf und leuchtete die nähere Umgebung sorgfältig aus.
Wenn Sam nicht zufällig die Pflanze entdeckt hätte, wären sie wohl an ihr vorbeigelatscht und hätten nichtmal bemerkt das die Wände an dieser Stelle der Hähle regelrecht davon übersäht waren.
Wir haben es endlich gefunden. Khorûl nahm einen Sack hervor und begann damit alles zu pflücken was in seiner Reichweite war.
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27.10.2002 14:53 | #62 |
Samantha |
"Wahnsinn! Schaut mal, hier wächst ganz viel davon!", Samantha rupfte eilig Stengel aus.
Eigentlich schien das heilige Kraut gar nicht so wertvoll. Die Blüte war eher klein, das Pflänzchen steckte wohl seine meiste Kraft in die großen grünen Blättchen.
Sie schnupperte vorsichtig.
"Hui, was ein Aroma. Hier, riech mal!", sie hielt Khorûl eine Pflanze unter die Nase.
In diesem Augenblick begann plötzlich die Erde zu wanken. Samantha sprang erschrocken auf und drückte sich an die Felswand. steine bröckelten von der Decke, Staub machte sich in dem Gang breit und ließ die Anwesenden husten. Ein tiefes Grollen drang durch das Felsmassiv und erschütterte den Berg.
Und dann, mit einem Mal, war wieder alles ruhig. Langsam legte sich der Staub, die Sicht wurde wieder frei und das Ausmaß der Erschütterung wurde deutlich. Ein Felsspalt hatte sich im Boden geöffnet. Tief klaffte die Spalte quer durch den unterirdischen Gang.
Samantha war die erste, die sich wieder bewegte. Vorsichtig trat sie einen schritt vor und beugte sich über den Rand der Kluft.
"Ich glaube da ist etwas. Eine Höhle oder so", verkündete sie, "Reich mir mal einer eine Fackel!"
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27.10.2002 16:23 | #63 |
Arson |
Mit angespannten Gliedern starrte Arson in die Dunkelheit, seine Hand ruhte auf dem kalten Knauf seines Schwertes. Das beben war so schnell verebbt wie es gekommen war, nur die kantigen Felsbrocken, die den harten Felsboden vereinzelt bedeckten, zeugten von der grollenden Naturgewalt. Zumindest hoffte Arson, dass die Natur für dieses Beben verantwortlich war. Langsam, einen Fuß bedächtig vor den anderen setzend, wagte der Hohe Novize sich weiter in die unheimliche Höhle hinein. Angst verspürte er keine, wusste er doch seinen Lehrer Shadow hinter sich. Der große Templer würde schon eingreifen, sollte die Situation allzu brisant werden.
Plötzlich tastete Arsons Fuß ins Leere. Der Diener des Schläfers beugte sich nach vorn, bedeutete Talas mit einer Handbewegung, ihm seine Fackel zu überreichen. Er kannte den Novizen inzwischen gut genug um zu wissen, dass er ihn garnicht erst fragen brauchte, ob er bitte mal diesen merkwürdigen Spalt beleuchten könnte.
Der Schein der knisternen Flamme leuchtete den Abgrund gut aus, antriss die zerklüfteten Felswände den Klauen der Finsternis. Sonderlich tief schien es nicht zu sein, bereits wenige Meter tiefer meinte der junge Mann eine weitere Höhle zu erkennen. Der Berserker berichtete seinen Kameraden von seiner Entdeckung.
"Bindet mich fest, ich seh mir das einmal an."
Kommentarlos schlang Shadow seinem Schüler ein stabiles Seil um die Brust, behielt das lose Ende fest in seinen Händen. Vorsichtig trat Arson nun an den Spalt im Gestein heran, ließ seine Füße über den Rand baumeln, schwang sich schließlich vollends in die ungewisse Dunkelheit. Langsam und behutsam wurde er von seinen Kameraden herabgelassen, spürte schließlich, wie seine Stiefel wieder festen Untergrund berührten.
"Werft mit eine Fackel herunter!"
Sekunden später landete ein brennendes Etwas knisternd und zischend vor auf dem steinigen Boden zu seinen Füßen, beleuchtete den unbekannten neuen Höhlenraum. Arson staunte nicht schlecht als das flackernde Licht auf die zahlreichen, zweifellos künstlich erschaffenen Mulden und die vielen, staubigen Gebeine fiel. Er musste direkt in einer Art Grabstätte gelandet sein. Hastig entledigte er sich des Seiles und schritt die mit archaischen Runen verzierten Wände entlang. Immer wieder entdeckte er weitere, halb verschüttete Grabmulden, aus denen spinnwebenverhangene Totenschädel in die Leere des Todes grinsten. Wer hier wohl zur letzten Ruhe gebettet worden war? Könige? Tapfere Helden vielleicht? Man sollte den Baals von diesem Ort erzählen, sie konnten die Schriftzeichen sicher entschlüsseln. Aber ersteinmal mussten seine Gefährten hier herunterkommen und sich die Grabkammer anschauen. Arson stapfte zurück zur Felsspalte. "Kommt schnell herunter, die Luft ist rein!"
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27.10.2002 17:59 | #64 |
Khorûl |
Vorsichtig spähte Khorûl in den Spalt hinunter. Da er selbst mit Fackel nichts erkennen konnte, suchte er nach einem anderen Weg dort hinunter zu gelangen. An einer Stelle war der Fels nicht komplett in sich zusammengebrochen, so das man etappenweise hinunterklettern konnte.
Khorûl kletterte, die Fackel stets in der linken Hand haltend, voran, um den Anderen den Weg zu zeigen. Im Halbdunkel und mit nur einer freien Hand erwies sich das ganze Theater doch als sehr schwierig.
Schliesslich erreichten alle doch irgendwann den Grund der Spalte. Hier hinten scheint es weiter zu gehen. Aber leise und nicht zu voreilig. Vorsichtig ging er vorran, gefolgt von Samantha, ihrem kleinen Hörnchen sowie Lt. Mos und Krieger.
Was zum Henker is das ? Verfluchter (/%%$&%.
Unweigerlich stieß er einen lauten Fluch aus als er an irgendwas hängen blieb. Bei genauerem hinsehen erkannten alle ein uraltes Skelett was dort vor ihnen auf dem Boden lag. Doch wie kam es hierher, an diesen Ort, an eine Stelle wo vor 10 Minuten noch ein massiver Fels war ?
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27.10.2002 18:31 | #65 |
Krieger-BP |
Krieger-BP lief ein eiskalter Schauer den Rücken hinunter. Es schüttelte ihn bei dem Anblick auf dieses verfallene Skelett. „Der Tod ist schon etwas schlimmes.“, dachte er sich. Wenn man bedenkt, dass sogenannte Totenbeschwörer jeden Tag damit rumhantieren und experimentieren! Krieger war einfach nicht wohl hier. Er spürte wie seine Knie weich wurden und seine Hautfarbe erblasste.
So wendeten sich die Gefährten nun ihren weiteren Weg zu. Als Krieger-BP versuchte an einer Wand halt zu find viel ihn plötzlich von hinten etwas hartes an. Er schrie instinktiv los, zog sein Schwert und drehte sich mit einem Ruck um. Doch er sah das es nur ein Skelett war, dass aus seiner Grabkammer auf ihn gefallen war. Wie auch immer dies geschehen konnte!
Krieger schaute in die Runde und sah, dass sich seine Gefährten ebenso erschrocken haben wie er. Er brachte nur eine kurze Entschuldigung hervor und steckte seine Waffe wieder weg. Diese Situation sagte ihm gar nicht zu. Würde es wenigstens einen offensichtlichen Feind geben, doch es waren die hinterhältigen Angriffe, die hier irgendjemand Auslöst. Krieger spürte dies.
Doch trotz des Schreckens zogen die Brüder weiter, wobei Samantha und Khorul wieder die Führung übernahmen und Lt. Mos und der leicht verängstigte Krieger wieder die Nachhut bildeten.
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27.10.2002 20:59 | #66 |
Samantha |
Samantha spazierte neugierig zwischen den Gerippen am Boden herum. Irgendwie machte ihr der Tod gar nichts aus. Die Grabkammer kam ihr mehr wie eine Fundgrube exotischer Gegenstände vor, als eine Kammer des Grauens. Neugierig hob sie hier einen Messingknopf auf, der wohl mal zu einer Uniform gehört hatte. Der Stoff war zerfallen mit den Jahren, nur noch die Knöpfe und andere Metallteile waren zurückgeblieben.
Das Hörnchen hüpfte ebenso neugierig über das staubige Erdreich und blieb vor einem dürren Klappermann stehen. Neugierig beäugten die schwarzen Augen das Skelett. Dann sprang das Hörnchen über die knorrigen Unterschenkel, tapste leichtfüßig über die Wirbelsäule und hüpfte dann über die Schulter auf den Schädel. Triumphierend mopste es das Glasauge, dass in das Schädelinnere gekugelt war, und begann aufgeregt zu schnattern. Durch das Gehüpfe jedoch geriet der Schädel ins Wanken und mit einem lauten Klacken sprang das Gebiß zu. Alle im Raum zuckten zusammen.
Das Hörnchen war vor Schreck mit dem Glasauge davon gesprungen und fluchtartig in Samanthas Rüstung verschwunden.
Samantha selbst schaute sich den Schädel etwas genauer an. Irgendwie wurde sie das Gefühl nicht los, dass der gute Kerl sie beobachtete.
"Lass das dämliche Gegrinse!", fuhr sie das Gerippe an und gab dem Körper einen Tritt mit dem Fuß. Das gab dem Schädel den Rest, mit lautem Gepolter löste er sich vom Rumpf und kullerte über den harten Felsboden. Die Novizin zuckte zusammen.
"Hey, schaut mal", der Schock hatte nicht lange gehalten. Schon hatte sie eine neue Entdeckung gemacht. "Ein kleiner Dolch. Sehr praktisch." Sie steckte das kunstvoll verzierte Stück in ihre Rüstung.
"Haben wir jetzt genug Kräuter? Dann können wir nämlich bald zurückgehen. Aber erst möchte ich mich hier noch etwas umschaun."
Das war ja wie auf dem Flohmarkt.
Mit dem Fuß scharrte sie etwas im Staub und buddelte doch tatsächlich schon wieder etwas aus.
"Oh, was ist das denn?", erstaunt klickte sie auf den Öffnungsmechanismus einer kleinen Metallschatulle und brachte eine kleine liebevoll geschmiedete Sonnenuhr zum Vorschein.
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27.10.2002 21:40 | #67 |
Khorûl |
Im Schein des flackernden Lichts erkundete Khorûl die nähere Umgebung nach wertvollen Gegenständen oder irgend etwas was er gebrauchen könnte. Die ganze Sache behagte ihm nicht. Wie kamen diese Skelette an diesen Ort ? Eins stand fest, das war keine gewöhnliche Totenstätte.
Sein Blick wanderte fieberhaft von einem Eck ins anderen, immer auf der Suche nach interessanten Dingen.
Plötzlich hielt er inne als er glaubte etwas im schwachen Schein der Fackel etwas bemerkt zu haben. Vorsichtig leuchtete er die Gegend aus die ihm aufgefallen war. Mit großen Augen betrachtete er was sich dort vor ihm aufbaute.
Ach du .... großer.... stammelte er. Vor ihm im Fels, halb im Stein eingeschlossen, baute sich eine riesige, stählerne Rüstung vor ihm auf die aus einem Stück zu bestehen schien. Der Helm war komplett geschlossen, keine erkennbaren Sehschlitze, nichts. Lediglich an einer Stelle hatte das Stahlungetüm einen riss, genau dort wo bei einem Menschen das Herz war klaffte ein großes Loch in der Rüstung. Khorûl hielt nun die Fackel ganz dich daran. Doch die Rüstung war vollkommen leer, kein Skelett und auch sonst nichts was auf ein Lebewesen hindeutete. Mit der Zeit tat ihm der Rücken weh, da die Rüstung ungefähr 2,30 m hoch war und er auf auf einem kleinen Felsbrocken und auf Zehenspitzen seinen Fund begutachtet hatte.
Was zum henker bist du... murmelte er kaum hörbar für die Anderen. Der Koloss stand so vor ihm, als würde er jeden Moment zum Leben erweckt werden. Alle Skelette hier unten hingen schlaff in der Gegend herum, doch dieses Ungetüm stand so standhaft, vom Fels gehalten hier in der Höhle, als wäre es vom Berg eingeschlossen worden.
Nund urchsuchte der Novize die Umgebung um seinen Fund genauer. Die Rüstung hatte eine Halterung an der wohl mal ein Schwert gehangen hatte, welches nun aber nicht mehr dort hing, doch wo ....
Das wird ja immer besser. ein Blick auf die Hand des Riesen löste diese Frage, dort hielt er es immer noch verbittert fest, als wäre er mitten im Kampf gewesen. Der Griff des
Schwertes leuchtete in sämtlichen Farben als er die Fackel näher heran hielt. Doch wie bekam er es aus dem eisernen Griff seines Besitzers heraus ? Ohne groß zu überlegen zog er sein Schwert und schlug mit voller Wucht auf dessen Hand, vielmehr auf den Panzerhandschuh. Dies wiederholte er noch ein paar mal, wobei jedesmal ein lautes, metallisches Geräusch durch die Höhle schallte. Verdammtes Mistding...geh..endlich....aaaaaaaaaaaaaaaaaaabbbb. in seinen letzten Schlag hatte er all seine Kraft hinein gelegt, und mit einem poltern fielen Schwert und Handschuh auf den Steinboden.
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27.10.2002 22:05 | #68 |
Samantha |
Samantha war durch das laute Geschrei des Novizen aufmerksam geworden und beobachtete seine Aktion jetzt mit skeptischen Blicken.
"Widerspenstig diese Gesellen, nicht wahr?", gab sie amüsiert von sich. Es war wirklich zu komisch, Khorûl sah neben dem Monstrum aus wie ein kleiner Gartenzwerg, der mühsam auf seinen Widersacher eindrosch. Aber er hatte Erfolg, das Schwert war befreit und wurde nun von seinem Entdecker liebevoll in die Arme geschlossen.
Das wurde Samantha aber jetzt zu schnulzig. Neugierig setzte sie ihren Weg durch die unterirdische Grabkammer fort.
"Ein seltsamer Raum, findete ihr nicht? Zuviele Skelette. Ich werd ja den Verdacht nicht los, dass es Grabräuber sind. Stellt euch das doch nur mal vor! Eine Grabkammer von einem reichen König! Hier, versteckt in den Felsen der Klosterruine. Vielleicht waren es auch Schätze von den früheren Klosterbewohnern. Und dann, irgendwann, dringen Grabräuber in diese Kammer. Doch die Erbauer waren nicht dumm, sie haben ein ausgefeiltes System entwickelt, um genau solche finsteren Gestalten abzuhalten. Es ist dunkel, die Räuber haben nur Fackeln und Spitzhacken, um sich durch den Fels zu arbeiten. Und dann, ganz plötzlich, schießen Pfeile aus den Wänden, durchbohren die Räuber..", sie hob einen abgebrochenen Pfeil auf und hielt ihn nachdenklich in den Hand, "und dann bebt die Erde plötzlich, die Höhle schließt sich. Die Räuber sind gefangen, eingesperrt. Kein Luftzug dringt zu ihnen, keine Nahrung ist für sie erreichbar. Diejenigen, die noch nicht von den Pfeilen getötet wurden, sterben einen qualvollen Tod und ersticken..."
Samantha hielt inne und schaute sich um. Alle Augen waren auf sie gerichtet. Sie war so in ihre Erzählung vertieft gewesen, dass sie gar nicht gemerkt hatte, dass alle innegehalten und ihr gelauscht hatten.
"Gruselig, nicht wahr?", fügte Samantha hinzu und blickte an die felsige Höhlendecke.
Verdammt, jetzt wurde ihr wirklich etwas mulmig. Die Geschichte hatte sie selbst so mitgerissen, dass sie jetzt überall diese Pfeile in den wänden vermutete und sich etwas nervös umblickte.
Plötzlich hörte man Schritte. sie kamen nicht von dem Eingang der Höhle, eher aus einem dunklen loch am anderen Ende selbiger. Keine von ihnen hatte den Ausgang bisher bemerkt.
Jetzt zuckten alle zusammen. Wer kam da? Die Geisterhorden der gefallenen Grabräuber?
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27.10.2002 22:19 | #69 |
Talas |
Talas ließ sich an dem langen Seil hinab und folgte Arson und Shadow dicht auf den Fersen. Keinesfalls wollte er alleine in der Dunkelheit zurückbleiben. Jetzt, wo er selbst keine Fackel mehr trug, fühlte er sich schutzloser denn je. Wieso nur hatte dieser Krieger ihm das Ding abgenommen? Hätte er doch was gesagt, Talas hätte ihm gern heimgeleuchtet.
Es wurde Zeit, dass er denen mal zeigte, was für ein Prachtkerl er war. Zuversichtlich nahm Talas all seinen Mut zusammen und setzte sich an die spitze. Sterben würde er sowieso hier unten, er hatte den Schläfer bereits um gnädige Aufnahme im Reich der Toten gebeten.
"Scheint mir ein Gang zu sein", begann er, "gib mir die Fackel, ich werde vorangehen und schaun was es dort zu finden gibt!"
Herrje, hatte er das wirklich gesagt? Aber was er gesagt hatte mußte er jetzt auch tun. Also nahm er dem verdutzten Arson die Fackel aus der Hand und stapfte damit vorwärts in die Dunkelheit.
Es dauerte nicht lange, dass erschien Licht am Ende des Tunnels. Es sah aus wie ein Fackelschein, unruhig flackerte es an den felsigen Wänden und schlug gespenstische Schatten.
Talas nahm all seinen Mut zusammen. Mit gezogenen Schwertern schritten die drei Männer voran, bereit, es mit allem aufzunehmen, was sich ihnen in den Weg stellte.
"Wuuuuaaaaaah!", mit gezückten Schwertern bogen die drei um die Ecke und stellten sich den Feinden. Doch was sie erblickten, ließ sie erstaunt innehalten.
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27.10.2002 22:40 | #70 |
Khorûl |
Was ein Prachtexemplar von einem Schwert. Mit freudigem Blick begutachtete der Novize seinen Fund. Doch irgendwie war ihm diese Waffe nicht geheuer. Er hatte noch nie solche farben gesehen, und die die er hier sah waren keine Lackierungen am Griff des Schwertes. Vielmehr schienen sie wie eine Art Licht an diesem zu kleben.
Plötzlich wurde er durch lautes Gebrüll aus seinen Gedanken gerissen. Instinktiv nahm er sein Schwert und ließ das andere fallen.
Mit der freien hand ergriff er seine auf dem Boden liegende Fackel, drehte sich in die Richtung aus der der Schrei kam, wollte gerade mit erhobener Waffe Samantha zu Hilfe eilen die sich immer noch dort aufhielt, doch schon kurze zeit später erkannte er wer da gebrüllt hatte.
Könnt ihr das nächste mal vielleicht ein bisschen leiser sein ? Vielleicht sind wir ja nicht allein hier, zumindest hab ich so das Gefühl .... und wenn ich mir hier so manchen Fund betrachte.... er musste hörbar Schlucken. Er ging wieder zurück, hob das gefundene Schwert auf und steckte es zu den Kräutern in den Sack den er um seinen Rücken gebunden hatte. Kaum war der Sack verschnürt, als Khorûl glaubte ein leises brummen zu hören. Blitzartig fuhr er herum, doch da war nichts, nichts ausser dem nackten Fels und der in ihm eingeschlossenen Rüstung. Etwas verängstigt ging er zurück zu den anderen.
Wir haben was wir gesucht haben, ich denke wir sollten uns langsam auf den Rückweg machen, mir gefällt der Ort nicht.
[OT]Wir machen uns nun keine Gedanken mehr über diese Höhle, wir lassen alles so mysteriös wie es ist. Wenn jemand noch etwas stöbern will hat er bis morgen Zeit dann gehen wir zurück ins Lager. Aber weitere Skelette oder sonstige Überreste werden bitte nicht mehr gefunden. Danke.[/OT]
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28.10.2002 06:20 | #71 |
Lt. Mos |
Lt. Mos ging durch die Höhlen und schaute sich noch etwas um, während die Anderen sich ausruhten. Er schnapte sich seinen Sack und stopfte sich auch etwas von dem Zeug in seinen Sack. Das durfte natürlich keiner wissen, sonst würden sie bestimmt einen Aufstand machen. Er durfte keinem trauen, denn wer weis, vielleicht sind seine Gefährten ja Schattenfreunde. Nachdem er seinen Sack halbvoll gemacht hatte ging er wieder zu Krieger, der etwas abseits von den Anderen stand.
"Hey, Krieger. Weis du was ich glaube" sagte Lt. Mos leise. "Die haben unss bestimmt nur hier hoch geschleppt um uns los zu werden. die wollen uns bestimmt töten und dann ausrauben." fügte Lt. Mos verbittert hinzu.
Es war schon komisch in dieser Höhle. Es wuchs nur etwas von diesem Kraut und ein bisschen Unkraut. Dann gab es nur die Skellete und Die Gruppe. Wie kamen die Skellete hier hin? Na klar, die Leute haben schon früher Leute hier her verschleppt um sie zu töten und jetzt haben sie ihre zurückgelassene Beute geholt. "Wir müssen sie im auge behalten" sagte Lt. Mos zu Krieger. In den Augen von Lt. Mos schimmerten Wahnsinn und Zwielicht.
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28.10.2002 11:26 | #72 |
Samantha |
Samantha, die neben Khorûl stand, warf einen letzten Blick durch die unterirdische Grabstätte.
"Vielleicht sollten wir bei Gelegenheit nochmal wiederkommen. Hier scheint es echt interessante Dinge zu geben. Aber jetzt sollten wir den Toten etwas Ruhe gönnen, sie sind es sicher nicht gewohnt dass soviele Menschen auf einmal über ihre Knochen stapfen. Laßt uns wieder hinausgehen, ich sehne mich nach Tageslicht und außerdem werden die Kräuter sonst trocken."
Sie schob mit dem Fuß ein herausgerissenes Schlüsselbein zur Seite und musterte den früheren Besitzer.
"Es tut mir wirklich leid..", schnell bückte sie sich und zog dem Kerl einen Ring vom Finger, den sie eben hatte aufblitzen sehen. Es war ein Frauenring. "Oh, entschuldigt. Mylady, ich werde gut auf ihn aufpassen. Habt keine Sorge." Damit erhob sich Samantha wieder aus der Hocke und stapfte auf das dunkle Loch zu, durch welches die anderen zu ihnen gestoßen waren.
"Was ist? Wollen wir nicht gehen?", fragte sie die anderen, die sie entsetzt anstarrten.
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28.10.2002 16:48 | #73 |
Arson |
Reglos stand Arson in der dämmrigen Höhle, die Arme vor der Brust verschränkt lehnte er an einer der staubigen Kammerwände und harrte auf den Aufbruchsbefehl. Die glimmende Spitze seines Krautstengels leuchtete in der Dunkelheit, einem dämonischen Auge gleich glühte es mit jeden kräftigen Zug hell auf, nur um sich anschließend wieder blutig rot durch das getrocknete Pflanzenmaterial zu fressen. So fasziniert Arson bei der Entdeckung der Kammer gewesen war, so schnell hatte er das Interesse verloren. Er war Krieger, kein Höhlenforscher. Seiner Auffassung nach sollten die Überreste der Verstorbenen nicht berührt werden, ihre Seelen könnten, über den Frevel erzürnt, aus der Schattenwelt zurückkehren, um furchtbare Rache zu nehmen. Der Hohe Novize scheute den Kampf nicht, doch welchen Nutzen hatte ein scharfes Schwert, wenn der Feind keinen Körper besaß?
Trotzdem ließ der Berserker den Blick schweifen, unterzog die uralte Kammer einer aufmerksamen Untersuchung, hielt Ausschau nach verborgenen Gefahren. Die tanzenden Schatten der Höhlennischen boten genug Platz für einen geschickten Hinterhalt, selbst an verlassenen Orten wie diesen lauerten manchmal wilde Bestien oder gar Schlimmeres. Alles blieb ruhig, bewegungslos verharrten die Toten in ihren Gräbern, umgeben von halbverrotteten Stoff- und Lederfetzen beobachteten sie den ungebetenen Gäste aus leeren Augenhöhlen, ihre zerbrochenen Schädel grinsten die Grimasse des Todes.
Endlich wurde das Zeichen zum Aufbruch gegeben. Ein letztes Mal zog Arson an seinem Krautstengel, inhalierten den wohlig prickelnden Rauch, ließ den glimmenden Rest dann achtlos auf den Boden fallen, wo er vom harten Lederstiefl des Berserkers zertreten wurde. Wortlos wandte der hochgewachsene Diener des Schläfers sich um, durchquerte das alte Massengrab, um sich schweigend das Seil hochzuziehen. Sie hatten das Kraut, es gab keinen Grund, weitere Zeit zu verlieren. Weder wilde Tiere noch boshafte Räuber waren ihnen auf ihrer Suche begegnet. Sehr schade, soweit es den hohen Novizen betraf, zu gerne hätte er seine Klinge an einem wirklichen Gegner erprobt. Etwas in seinem Inneren drängte seit geraumer Zeit immer heftiger nach oben, ein schwarzer Schatten unter der Oberfläche seines Bewusstseins. Keine Frage, nicht mehr lang und Arson würde sein Schwert seiner wahren Bestimmung zuführen, würde den kalten Stahl im heißen Blut des Feindes dem Glauben an die Bruderschaft und ihren Gott weihen. Beim Schläfer, und wenn er allein in den Sumpf dafür ziehen musste, nur der Tod allein konnte den Durst Hyuris stillen. Es gab Zeiten, in denen musste man dem inneren Druck nachgeben, um nicht zu zerbersten.
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28.10.2002 17:20 | #74 |
Khorûl |
Der Aufruf zum Abmarsch kam Khorûl gerade recht.
Seit er diese riesen Rüstung entdeckt hatte war ihm nicht ganz wohl an diesem Ort, vor allem da der Träger des Stahlkolosses nicht auffindbar war. Der Novize hiefte den Sack mit dem Schwert und den Kräutern wieder auf seinen Rücken, nahm die Fackel wieder in seine linke Hand, da er die Rechte für die Kletterei brauchte, und trat als Erster den Rückweg an.
Während dem Vorbeigehen ließ er seinen Blick nochmal auf seinen mysteriösen, 2,3 m hohen Fund schweifen, ehe er sich auf den Rückweg machte. Der Fels war an dieser Stelle zu ihrem Glück treppenartig eingestürtzt, so das man kein Seil zum Aufstieg benötigte.
Vorsichtig arbietete er sich nach oben, immer darauf Achtend das er festen Halt hatte und die Fackel niemanden gefährdete.
Kurz unterhalb der Oberfläche, die wieder zu dem gang führte aus dem sie gekommen waren, warf er die Fackel nach oben ud zog sich selbst an der Kante nach oben und schwang sich selbst darüber.
Sicherheitshalber leuchtete er nochmal die nähere Umgebung aus ob in der Zwischenzeit nicht doch irgendwas aufgetaucht war, doch es war noch alles so wie vor ein paar Stunden.
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28.10.2002 18:05 | #75 |
Samantha |
Endlich, vor ihnen erschien das gedämpfte Abendlicht und der blaue Schimmer der Barriere. Sie waren draußen. Sie hatten es geschafft. Und kein Monstrum hatte sich ihnen in den Weg gestellt, kein Dämon war auf sie herniedergestürzt und hatte sie getötet. Samantha kam es vor wie ein Wunder.
Das Hörnchen sprang freudig von Grashalm zu Grashalm und tollte durch das Grün. Auch die Novizin fühlte sich viel besser als unten in der dumpfen Höhle. Tief zog sie die frische Abendluft in ihre Lungen und blickte dann ihre Gefährten an.
"Ich schlage vor, wir trennen uns hier. Khorûl bringt da zeug zu Cor Kalom und wir holen uns dann später unsere Belohnung ab. Oder gibts gar keine?", Samantha zog eine Braue hoch.
"naja, wie auch immer. Wenigstens haben wir das Zeug."
Sie grinste in die Runde und schritt weiter durch die Wiese.
[ot]so, hier ist unser quest zuende. wer mag, kann jetzt noch nen schattenläufer metzeln oder sonstwas machen, aber das dann bitte in einem anderen thread
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28.10.2002 18:54 | #76 |
Krieger-BP |
OT: Sorry aber ein was will ich wenigstens auch noch schreiben!
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29.10.2002 21:34 | #77 |
Khorûl |
[OT]Ich möchte mich recht herzlich bei denen bedanken die hier mitgepostet haben
Dieser Thread bleibt bestehen, nur unter neuem namen da ich mit der Höhle noch einiges vorhabe. Es bleibt aber ein [GM] Thread da ich nicht möchte das die bisherige Story und die bisherigen Geschehnisse unverändert bleiben sollen. GM bin ich und Samantha.[/OT]
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30.10.2002 19:49 | #78 |
Shadow-of-Death |
Eine Namenlose Schwärze umgab den Templer. Dunkelheit umgab seinen Geist, seine Gedanken, Seele.
Langsam, fast ängstlich wandte der Riese seinen Schädel hier hin und dorthin, fast als würde sein größter Schrecken aus den Schatten auftauchen. Seine Hände waren leer und er hatte nichts womit er sich schützen konnte. Er hatte Angst. Es war keine wirklich reale Angst. Er hatte Angst zu sterben ohne etwas dagegen tun zu können. Niemals wollte er als seniler, alter Sack in weichen Betten liegen und langsam in den Tod hinübergleiten.
Er war ein Krieger im Dienste des Schläfers. Er würde irgendwann sein Leben für den Schläfer lassen. Da war er sich sicher. Er konnte, durfte einfach noch nicht tot sein. Er war ein Templer und musste kämpfen.
Wut stieg in ihm auf und seine Augen funkelten bösartig. Jetzt musste doch etwas kommen und kämpfen wollen oder? Hier musste etwas sein! Erhobene Lippen entblößten weiße Zähne und ein guturaltes Knurren entrang sich seiner Kehle. Wie eine Fontäne aus purem Feuer schienen seine Gefühle empor zu steigen und sich in dem markerschütternden Schrei zu äußern der durch die absolute Leere hallte. Hier war nichts. Er war allein und verloren....
Plötzlich schoss ein Strahl aus gelb-rotem Licht auf den Templer zu und stach ihm in die Augen...
Blinzeln erhob sich der Riese aus seiner liegenden Position und durchforstete den Raum mit seinen Blicken. Wo war er hier? Und wie kam er hier her? Bilder schossen in seien Schädel und setzten sich in schneller Abfolge aneinander. Gedanken kamen an die Oberfläche und Shadow reimte sich alles zusammen.
Er hatte die Höhle noch ein wenig alleine durchforsten wollen und war dabei einer nur halbverwesten Leiche zunahe gekommen. Die Leiche war durch die Erschütterungen die der Schritt des Templer ausgelöst hatte aufgebrochen und die gesammelten Faulgase waren entwichen. Die Wolke hatten ihn eingehüllt und ihm die Luft genommen, so das er ohnmächtig geworden war...
Ja. So musste es gewesen sein. Neben ihm lag die Leiche mit offenem Brustkorb aus dem das verweste Fleisch in Fetzen hing und ein wenig verfaulte Gedärme waren in die Umgebung geschleudert worden als die Leiche unter dem inneren Druck förmlich explodiert war. Das gleiche hatte Shadow auch schon öfters im Sumpf beobachten können und einige Novizen machten sich einen Spaß und zündeten die Gasblasen an die aus dem Sumpf emporstiegen. Ob man das ganze wohl irgendwie nutzen könnte? Es wäre eine Möglichkeit...
Langsam und mit Bedacht erstieg der ehemalige Gaukler den treppenförmigen Ausgang aus der Höhle. Natürlich hatte er sich zuvor noch eine seiner Sumpfzigarren zwischen die Zähne geschoben und angezündet. Irgendwie gewöhnte er sich erstaunlich schnell an das halten der Zigarre mit den Zähnen anstatt mit den Lippen. Lag ihm wohl irgendwie im Blut.
Nach einer etwas längeren Kletterpartie, die wohl Leute mit weniger Masse erheblich schneller hätten erledigen können, schob sich Shadow nach oben und schaute sich um. Er war sich sicher Arson hier irgendwo zurückgelassen zu haben. Dem Hohen Novizen war doch hoffentlich nichts passiert? Aber wie lange war Shadow eigentlich ohnmächtig gewesen? Es war auf jeden Fall immer noch dunkel aber welcher Tag war denn? Verdammt. Wahrscheinlich war er sogar mehrere tage ohne Bewusstsein gewesen und Arson hatte sich davon gemacht weil er dachte Shadow hätte vielleicht einen anderen Ausgang genommen. Das konnte sein.
Orks waren in dieser Gegend äußerst selten und etwas anderem konnte dem Hohen Novizen eigentlich nicht wirklich gefährlich werden. Würden Snapper auftauchen wäre er vermutlich sofort zu Shadow gerannt und sie hätten sie zusammen niedergemacht. Nein. Er musste wirklich mehrere Tage weg gewesen sein. Dann sollte er den Hohen Novizen wohl lieber mal suchen gehen. Mit diesen Gedanken im Kopf kletterte Shadow am dem Seil hinab welches er immer dabei hatte und kurzerhand dort hingen ließ. Dann machte er sich auf und ging in den Wald...
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