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Rollenspiel in Zeiten der Barriere
Zwischen den Lagern und Gleiche
Die Höhle des Löwen
10.05.2002 12:53 | #1 |
Radeck |
Die Höhle des "Löwen"
Schritt um Schritt kamen die Templer ihrem Ziel näher, seit einer Weile kämpften sich die Männer durch dichtes Buschwerk. Höchste vorsicht war geboten, hinter jedem Baum, jedem Fels konnte der Tod lauern, ob nun Ork, wildes Getier oder wer weiss was...
Radeck hielt sich an der Spitze, den Zweihänder fest im Griff. Jeder der Templer hatte seine Waffe gezogen, ob nun Schwert Armbrust oder Rune. Aufmerksam suchten sie die Umgebung ab, behielten sie ständig im Auge. Jedes Geräusch wurde mit einem prüfenden Blick bedacht, sie konnten es sich nicht leisten unvorsichtig zu sein.
Warm war es hier...und feucht. Für die Templer kein Problem, sie waren es gewohnt. Radeck spürte die Anspannung der Krieger, jedes Rascheln ließ wenigstens die Hälfte der Gruppe herumfahren. Manchmal waren es nur kleine Tiere, die mit einem Murren oder Fluchen bedacht wurden, manchmal auch Svavenger, Molerate, Wölfe...die wurden dann sofort niedergestreckt und erst danach verflucht.
Aber es ging weiter, mal lichtete sich der Wald etwas, mal wurde er dichter und die Schwerter wurden dann dazu missbraucht sich den Weg freizuschlagen.
Plötzlich stoppten Radeck und Khar wie eine Person, vor ihnen eine Statue, stark verwittert und mit Schlingpflanzen verwachsen. Nur was es darstellen sollte konnte man nicht mehr so recht erkennen, sah einem Ork aber nicht wirklich ähnlich.
"Was ist das denn?!", entfuhr es Khar spontan.
"Keine Ahnung, aber wenn es uns in den Weg kommt, töten wir es. Genauso wie die Orks..."
Die Beiden sahen sich entschlossen an und schritten weiter, der Rest folgte. Weiter ging es durchs Gebüsch, der Höhle, die die Novicen ausgemacht hatten entgegen. Allerdings schien es Radeck jetzt nicht mehr so, als wäre das ein normales Orklager, die Statue war sicher nicht von allein dahin gekommen...
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10.05.2002 13:02 | #2 |
Gor Na Tim |
Gor Na Tim bemerkte die starke Anspannung in der Gruppe. Doch machte er eine recht gelassene Mine. Er kannte wesentlich stärkere Monster als Orks... Und er und Radeck waren wirklich sehr starke und stämmige Krieger - jeder auf seine Art und Weise. Doch trotzdem passte Na Tim auf das keine Kreatur den Gotteskriegern zu nahe kam. Er hatte seine Fingen immer am Abzug der Armbrust.
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10.05.2002 14:22 | #3 |
Radeck |
Ein paar Meter noch, dann endete der Wald. Langsam pirschten sich die Kämpfer weiter vorwärts, stoppten hinter den letzten Bäumen und spähten nach vorn. Vor ihnen lag das Camp der Orks, ein paar Zelte, Lagerfeuer und Orkkrieger, Radeck zählte knapp 20, ein paar vielleicht noch in den Zelten und hinter irgendetwas. "Wie machen wir das?"
Gor na Khar sah zu Radeck, dann nach hinten zu den anderen. "Wir werden sie angreifen, direkt...Sie werden zunächst etwas überrascht sein, aber das hält nicht lange an. Die Armbrustschützen werden uns von hier unterstützen und die Orks so gut es geht ausschalten.
Im Nahkampf machen wir sie dann endgültig nieder."
"Ok, klingt machbar. Aber es sind dennoch Orks, ich hab gegen schon viele von denen gekämpft, die haben ordentlich Dampf drauf."
Radeck sah zu Khar und nickte:
"Ich weiss, ich war auch im Krieg...vermutlich wird das nicht ganz verlustfrei ablaufen, aber wenn wir uns gegenseitig den Rücken freihalten, kommen wir gut weg.
Also dann, packen wir es an..."
Der Templer blickte zu Gor na Tim.
"Bist du bereit? Sobald wir losstürmen feuerst du mit den anderen Schützen was die Armbrüste hergeben, so haben wir im Nahkampf leichteres Spiel..."
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10.05.2002 15:15 | #4 |
Gor Na Tim |
Der hohe Templer sah die anderen Schützen an. Ok, Armbrüste gespannt und feuerbereit. Es kann losgehen ! Na Tim legte sein Schwert neben sich auf den Boden um es für den Notfall griffbereit zu haben. Dann kniete er sich hin um eine gute Sicht durch das Gebüsch zu haben. Na dann mal los !
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10.05.2002 15:44 | #5 |
Radeck |
Radeck nickte und umschloss seine Klinge fester und stand wieder etwas auf, leise klirrten die Rüstungen der anderen Templer hinter ihm, dann war es wieder still. Noch ein letztes Mal atmete der Krieger tief durch, dann sprengte er aus dem Gebüsch und rannte auf die Orks zu, das Scheppern verriet ihm, das die Anderen folgten. Erschrocken fuhren die Orks herum und starrten für wenige Sekunden regungslos zu den Angreifern, erste Bolzen zischten an Radeck vorbei, bohrten sich durch Orkpanzer und blieben in den kräftigen Körpern stecken. Leblos sanken tödlich verletzte Leiber mit einem Stöhnen zu Boden, dann waren die Templer heran. Einen Schrei ausstoßend donnerte Radeck seine schwere Klinge in den ersten Ork, der ihm in die Quere kam, der Stahl knackte die Rüstung und grub sich tief ins Fleisch. Der Orkkrieger brach unter der Wucht des Schlages zusammen und blieb reglos im Dreck liegen.
Wütend zogen die anderen Grünlinge ihre Äxte und stürzten den Templern entgegen, laut klirrend schlug Stahl aufeinander, schmatzend schnitten Waffen durch Fleisch und brachen Knochen. Ein Aufheulen drang an Radecks Ohr und im Augenwinkel sah er, wie ein Ork von einer Windfaust erfasst und weggestoßen wurde, Sekunden später streckte ihn ein anderer Sumpfkrieger nieder. Blut bedeckte den Boden, süsslicher Gestank erfüllte die Luft. Kurz flackerten wieder die Erinnerungen an die Vergangenheit auf, die riesigen Schlachten auf den Weiten Myrthanas. Aber das war vorbei, jetzt kämpfte er nicht mehr für den König, jetzt kämpfte er für das Sumpflager, für das Moor, für sich...für Kessa...
Ein gigantischer Schatten riss den Krieger aus dem kurzen Gedankenausflug, reflexartig sprang er zurück und erhob das Schwert zum Block. Hart knallte ein Krush UrRok auf den Zornstahl und ließ Radeck auf die Knie brechen, die Kraft des Orks war zweifellos enorm. Schon holte das Biest zu einem zweiten Schlag aus, als sich der Templer zur Seite wegrollte und ihm den Zweihänder der Länge nach in den Bauch rammte. Die gezackte Klinge riss eine breite Wunde in den Körper des Orkkriegers, röchelnd und blutspuckend brach dieser dann zusammen und starb einen langsamen und schmerzvollen Tod zu Radecks Füssen...
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10.05.2002 16:34 | #6 |
Gor Na Tim |
Gor Na Tim schien es das die Templer die Lage sehr gut unter Kontrolle hatten. Doch hatte sich ein Ork von hinten an die Schützen angeschlichen. Der Ork kam mit einem lauten geschreie auf einen der Templer in den hinteren Reihen zu. Na Tim fuhr erschrocken um und schoß einen Bolzen auf den Ork, um seinen Kameraden der gerade am nachladen war zu retten. Der Bolzen blieb in der Brust des Orks hängen, doch der Ork war nicht tot. Ganz im Gegenteil, er war jetzt sehr zornig und schien stärker als zuvor. Ein anderer Schütze schoß auch einen Bolzen auf den Ork, dieser Traf ihn in Bauchhöhe. Doch noch immer war der Ork nicht tot, es musste ein sehr starker Ork gewesen sein. Doch nun war die Bestie an dem Templer der ausweichen wollte und gestürzt war. Na Tim schoß noch einen Bolzen ab, doch er konnte sich nicht konzentrieren und traf den Ork nur am Bein. Gor Na Tim nahm sein Schwert vom Boden und warf es mit aller Kraft auf den Kopf des Orks. Dieser sank durch einen entsetzlichen Schrei zu Boden.
Der Templer hatte eine leichte wunde am linken Arm, doch das hinderte ihn nicht daran weiter auf die anderen Orks zu schiessen. Auch Na Tim spannte schnell den nächsten Bolzen ein und feuerte weiter um die Nahkämpfer zu unterstützen. Viele - fast alle Orks waren nun schon tot. Es sah sehr nach einem Sieg ohne Verluste aus, doch bevor dieser Kampf vorbei ist, kann man nicht das Ende sehen...
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10.05.2002 20:17 | #7 |
Radeck |
Ein weiteres Mal schnitt der kalte Stahl durch warmes zähes Orkfleisch, knackte Knochen, zerfetzte Gedärme und hauchte Leben aus. Ein weiterer Ork brach zusammen, gesellte sich zu den Körpern seiner Artgenossen. Mit einem Ruck zerrte Radeck seine Klinge aus dem Leib und hob sie neben sich, sein Puls raste, die Atmung war hastig unregelmäßig. Langsam lief das Blut der Orks am Schwert runter und sickerte über die Hand des Kriegers. Sein Blick wanderte langsam im Kreis um ihn herum, alles ruhig...
Radecks Körper löste sich von der Anspannung, die Beine streckten sich und der Templer richtete sich wieder auf, überall lagen Orkleichen, zwischendrin glänzte ab und zu Metall von Templerrüstungen. Gor na Khar machte sich sofort daran die Umgebung mit ein paar Männern zu sichern, ein Anderer zählte die Toten. Radeck wischte den roten Lebenssaft von seiner Waffe und packte sie wieder auf den Rücken. Auch Gor na Tim und die Schützen kamen jetzt dazu und besahen sich das Schlachtfeld von nahem.
Das Blut hatte den Boden rotgefärbt und aufgeweicht, zerfetzte Körper bedeckten die Erde und dienten jetzt zu nicht mehr als Futter für die Maden. Der Templer, der die Verluste gezählt hatte trat zu Radeck, eine betrübte Miene aufgelegt.
"Sechs Mann tot, einer so verletzt, das er nicht mehr weiterkämpfen kann..." Radeck nickte und blickte sich weiter um.
"Zurückbringen können wir ihn nicht, er muss warten..."
Ein weiterer Templer trat hinzu und berichtete von einer Höhle, die sich gleich hinter ein paar Büschen befand. Nach einer kurzen Besichtigung sah Radeck zu Gor na Khar.
"Wir können sowieso nicht alle in die Höhle, du wirst mit 8 Mann und dem Verletzten hier bleiben und ein Lager aufschlagen, ich geh mit Tim und den restlichen 5 Templern in die Höhle."
Der Truppführer nickte zustimmend und teilte seine Leute ein, während sich der Erkundungstrupp auf die bevorstehende Aufgabe vorbereitete und sich mit dem Nötigsten eindeckte...
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10.05.2002 22:53 | #8 |
Gor Na Tim |
Gor Na Tim war sehr bedrückt über die hohen Verluste. Er hatte gehofft das der Kampf ohne Verluste verläuft. Und es sah doch erst so gut aus... Doch musste er die Trauer überwinden. Denn die Kämpfer des heiligen Sumpfes hatten eine Mission zu erfüllen. Er holte sein Schwert welches noch immer im Kopf des Blutbedeckten Orks steckte, und wischte das Blut an dem recht hohen Grass ab. Neben dem Ork lag eine winzige, jedoch goldene Figur. Sie sah genau so aus wie die Statue im Wald. Was ist das wohl für ein Wesen ? Die Orks waren ungewöhlich stark gewesen... Die Lage kam Gor Na Tim sehr komisch vor.
Ein guter Freund von ihm war im Kampfe gestorben. Na Tim war sehr wütend. Er zog eine düstere Mine auf und maschierte auf die beschriebene Höhle zu. Die anderen folgten ihm. Zwischendurch begegnete der Gruppe ein Wolf. Diesen Schlug Gor Na Tim einfach nieder, ohne ihn auch nur anzusehen. Er wollte wissen welches Wesen sich hinter dieser Figur und der Statue verbirgt. Ausserdem wollte er den Tot seiner tapferen Brüder rächen. Desto näher sie der Höhle kamen, desto mehr geriet Na Tim in rage. In diesem Zustand sollte man ihn nicht unterschätzen...
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11.05.2002 00:46 | #9 |
Radeck |
Die Templer betraten die Höhle, ein relativ schmaler Eingang, aber die Höhle weitete sich dann bald. Die kalten feuchten Wände ließen einem hier nicht gerade heimische Gefühle aufkommen, immer wieder wurde der glatte Fels von Gravuren unterbrochen. Das Schwert gezogen und fest in der Rechten haltend schritt Radeck langsam tiefer in die Höhle, hinter ihm die anderen Templer. Schwacher Schein von Fackeln leuchtete ihm den Weg, irgendwie erinnerte ihn die modrige Luft an seinen Besuch im Kastell damals, wer weiss, vielleicht war das hier ein Aussenposten des Altenheimes. Aber was immer es war, nicht mehr lang und es würde ein Grab.
Schritt für Schritt drangen sie tiefer in den Berg, jegliche Frischluft blieb aus, wurde ersetzt von einem widerlich feuchten und süsslichen Gestank der Verwesung. In der Ferne wurde es wieder heller, der breite Gang mündete schließlich in eine weiträumige Höhle, die ausreichend mit Licht durch unzählige Fackeln versorgt war.
Radeck stoppte und sah sich um, nichts zu sehen, kein einziges Wesen...und dennoch brannten die Fackeln. Weit konnten sie nicht sein...was immer sie waren, Orks, Untote, Dämonen...oder etwas ganz anderes. Die Templer fächerten sich leicht auf und wagten sich vorsichtig ein paar Schritte weiter vor, noch immer ungewiss dessen was sie erwartete...
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11.05.2002 11:01 | #10 |
Gor Na Tim |
Als die Kämpfer am Ende des Ganges angekommen waren, begegneten sie immer noch keinem Ork. Mann konnte erkennen das er, Radeck und die etwas höheren Templer zornig waren, denn sie konnten den Tot ihrer Brüder nicht rächen. Auch würde das Moor warscheinlich noch weiter angegriffen werden. Denn die Orks in dem Camp konnten unmöglich alle gewesen sein. Auch muss da noch irgendwo diese Kreatur sein...
Doch Plötzlich entdeckte Na Tim eine rissige Stelle in der Höhlenwand. Auf dieser Stelle war eine Gravur. Sie sah genau so aus wie die Statue. Was ist das für ein Wesen ? Fragten sich die Templer.
Na Tim holte aus und schlug mit vollen Wucht auf die rissige Stelle. Die Wand brach und zum Vorschein kam eine kleine goldene auf dem Boden befestigte Figur, die schon wieder wie dieses Monster aussah. Gor Na Tim der sich mit Mechanismen recht gut auskannte, wusste sofort was zu tun war. Er drehte mit aller Kraft an der Figur, doch es passierte nichts. Sie rührte sich nicht einmal. Radeck, helf mir mal ! Dann packten beide an, und langsam drehte sich die Figur nach rechts. Als sie einmal ganz herum gedreht war, öffnete sich unter einem lauten Beben eine Tür am Ende des Ganges. Nun konnte man schon die wiederlichen Schreie der Orks hören. Sie kommen ! Wir müssen uns auf einen harten Kampf gefasst machen ! Möge der Schläfer uns gnädig sein ! Dann zog Na Tim seine Armbrust und machte sich bereit. Die Anspannung unter den Templern war nun höher als jemals zuvor.
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11.05.2002 12:59 | #11 |
Radeck |
Schon wieder Orks, wenn das so weiterging waren bald keine Templer mehr übrig. Die sieben Kämpfer gingen in Stellung, na Tim kniete sich auf einen Felsen um eine etwas höhere Position zu haben und so besser auf die Orks feuern zu können. Die Anderen bauten sich in einer Linie auf und warteten ihren Feind ab. Der Boden begann leicht zu zittern, das Grunzen würde immer lauter und dann kamen sie. Preschten aus dem Öffnung hervor, die Äxte wild schwingend und ein paar markerschütternde Schreie ausstoßend.
Die Sumpfkrieger gingen leicht in die Knie, umschlossen ihre Zweihänder fester und warteten ab, warteten noch ein paar Sekunden...dann setzten sie sich in Bewegung, schritten auf ihre Gegner zu, erst langsam und dann immer schneller. Stahl traf auf Stahl, Kampfgeschrei überdeckte sich und bald darauf war auch das erste Durchtrennen von Knochen vernehmbar. Radeck zog gerade sein Schwert aus dem niedergestreckten Körper eines Orks, als der Templer neben ihm durch die Wucht eines gewaltigen Krush BrokDar und der unbändigen Kraft des Orks, der es führte, niedergeschmettert wurde. Sein Zweihänder hielt dem Schlag nicht stand, zerbarst und Sekundenbruchteile später trieb der Ork seine Waffe in den Körper des Sumpflers...
Augenblicke lang musterte Radeck den Ork, der war wahrscheinlich der Anführer, was für ein Brocken. Scheinbar befriedigt betrachtete er sein Werk und beugte sich zu dem Gefallenen nieder. Das wäre die Chance für die anderen Templer, wenn diese nicht gerade mit den anderen Gegnern zu tun hätten. Auch Radeck wich geradeso einem Hieb aus, riss sein Schwert herum und donnerte es dem Angreifer in seinem muskulösen grünen Leib. Dieser ruckte kurz, stieß ein Gurgeln aus und blickte dem Templer mit kalten leeren Augen an, bevor er zusammensackte und seinen Lebenssaft über den Fels verteilte...
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11.05.2002 15:42 | #12 |
Die Templer |
Indessen lagerten Gor na Khar und die anderen neun Templer vor der Höhle und hielten den Männern drinnen den Rücken frei. Bisher war alles ruhig verlaufen, kleineres Viehzeug und Aasfresser, angelockt von dem Gestank der verwesenden Orkkadaver, hatten sich blicken lassen, aber nichts Ernstes. Die Krieger hatten im Schutze von Gestrüpp zwei Feuer entfacht und warteten auf die Rückkehr ihrer Kameraden.
Den Verletzten hatten sie inzwischen wieder aufpeppeln können, die Gefallenen hatten sie begraben. Gor na Khar hatte überlegt, ob sie sie nicht lieber in den Sumpf bringen sollten, aber das hätte bedeutetm das sie hier abziehen müssten. Ansonsten wäre der Gestank unerträglich geworden...allerdings konnten sie nicht einfach verschwinden, den die Krieger in der Höhle bauten darauf, sie hier bei ihrer Rückkehr vorzufinden und ihren Rücken in Sicherheit zu wissen. Also blieb dem Hohen Templer nichts anderes übrig als sie hier zu bestatten...
Langsam stapfte die Wache hinter den Büschen auf und ab, lauschte in den Wald hinaus und suchte die Umgebung nach verdächtigen Bewegungen ab. Eine ermüdende Aufgabe, aber sie musste gemacht werden.
Plötzlich stoppte der Templer ruckartig und fuhr herum, schwere Schritte näherten sich, Zweige und Äste zerbrachen, Gestrüpp wurde niedergetreten. Langsam bewegte sich die Wache zu den Anderen und erstattete Bericht, Khar und seine Leute verteilten sich sofort und blieben vorerst hinter Gewächsen verborgen.
"Eine Orkpatroullie...", raunte der Anführer seinem Nachbarn zu. "Machen wir sie fertig, reinlassen können wir sie nicht. Oder wenn sie nach da drüben gehen entdecken sie das zerstörte Lager, dann holen sie vielleicht Hilfe, das wäre auch nicht lustig..."
Die Templer in der näheren Umgebung nickten zustimmend, dann machten sie sich bereit die Gruppe anzugreifen. Wieder ein Rascheln und Knacken, dann traten vier der Grünlinge durch einen Strauch hindurch und sappten auf den Höhleneingang zu. Doch der Anführer der Gruppe stoppte plötzlich, hob die Nase in gen Himmel und witterte. Unruhig grunzte er seinen Begleitern etwas zu, was immer es war, sie hatten vermutlich den Gestank ihrer toten Artgenossen wahr genommen.
"Jetzt!", stieß Khar entschlossen aus und schon schwirrten drei Bolzen davon, einer bohrte sich in den Brustpanzer der Anführers, die anderen Beiden in Hals und Schulter seines Nachbarn. Dieser wurde sofort von den Beinen gerissen und knallte hart in den Dreck. Der Anführer taumelte zwar kurz, stieß dann aber einen entsetzlichen Schrei aus und hob seine Axt empor. Die verbliebenen Drei stürmten auf die Templer zu, die jetzt aus ihren Verstecken hervortraten und schon hallte wieder der Klang von aufeinanderschlagendem Metall durch die Bäume. Khar wich dem ersten Hieb des gegnerischen Anführers aus und schlug mit seinen schweren Zweihänder nach seinem Kontrahenten. Dieser war allerdings trotz seiner Verletzung relativ schnell, riss seine Waffe herum und blockte den Schlag ab. Kurz trafen sich die Blick der Beiden, dann schlugen schon wieder ihre Waffen aufeinander...
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12.05.2002 11:37 | #13 |
Radeck |
Ein Bolzen schoss an Radeck vorbei und bohrte sich in den Hals eines Orks, nur zwei Meter neben dem Krieger. Kurz warf er Tim einen dankenden Blick zu, dann machte er sich wieder daran sein Schwert im Fleisch der Grünlinge zu versenken. Immer wieder hallten Klirren aufeinanderprallender Waffen, Kampf- und Todesgeschrei durch die Höhle, bis es dann plötzlich wieder still war, kein Klirren, kein Wort, nur das erschöpfte Keuchen der Templer, fünfer Templer...Wieder hatten sie zwei Mann verloren und das schon nach ein paar Metern Höhlenerkundung.
"Weiter geht's! Wie nehmen sie auf dem Rückweg mit..."
Radeck wusste das es den anderen Templern nicht sonderlich behagte ihre Kameraden hier zu lassen, aber was sollten sie schon machen, mitnehmen auf keinen Fall...
Weiter ging es in den Berg hinein, vorsichtig und mit gezogenen Waffen betraten sie den Gang, aus dem die Orkkrieger gekommen waren. Nur zwei Meter Durchmesser hatte der Schacht, die Sumpfler hielten sich also hintereinander um Notfalls auch ausweichen zu können.
Radecks Gedanken verloren sich für einen Augenblick in dieser eintönigen Dunkelheit, wanderten zu Kessa. Wo sie jetzt wohl war, wie es ihr ging? Ob sie überhaupt noch...
Energisch schlossen sich seine Hände fester um den Schwertgriff, natürlich lebte sie noch, sie musste! Für einen Moment kam ihm das Ganze hier sinnlos vor, warum sollte er das tun, wenn sie...aber so war es nicht, so durfte es nicht sein... Er konzentrierte sich wieder auf das Geschehen, sofern mal etwas geschehen würde..aber so konnten sie sich wenigstens erstmal wieder etwas erholen, die Kämpfe zehrten an ihren Kräften, wer weiss was da noch auf sie zukam und wie oft sie auf Orks treffen würden...und wieviele Männer sie noch verlieren mussten...
Langsam wurde der Gang wieder heller, die feuchten Wände liefen nach links und rechts weg und die Krieger erreichten einen weiteren Hohlraum, noch größer als der letzte und überall standen große Ork- und 'was auch immer'-Statuen. Wer immer das hier in den Berg gehauen hatte, er musste Jahrzehnte damit verbracht haben...
Am anderen Ende des Gebildes befand sich ein größeres Podest, fast eine Art Thron. Fast nicht erkennbar, aber dennoch vorhanden, war eine Gestalt auf dem Steinthron. Radeck stoppte und musterte das Wesen, aus der Entfernung schätzte er es auf gut zwei bis zweieinhalb Metern, eine dunkle Haut mit langen Dornen an Kopf und Schultern, ein langes Schwert zu seiner Rechten, einen Hammer zur Linken...
"Ähm...wenn einer eine Idee hat, immer raus damit..."
Ohne seinen Blick von dem Ungetüm abzuwenden richtete er das Wort an die anderen Templer...
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12.05.2002 13:07 | #14 |
Gor Na Tim |
Gor Na Tim war sich sicher das diese Kreatur auch das Wesen auf den vielen Statuen war. Irgendwas kam ihm komisch an diesem Raum vor. Er war zu unsicher für einen König. Er dachte zumindest das die Orks dieses Wesen als König ansahen. Ich glaube es schläft. Flüsterte der hohe Templer zu Radeck. Ich werde gehen und die Höhle erkunden. Bleibt ihr erstmal hier. Dann machte sich Na Tim mit leisen Schritten auf in die große Halle. Als er sie betrat, höhrte er ein kleines knacken, doch nichts geschah. Er kam dem Wesen immer näher... Plötzlich kam noch ein knacken und dann ein kleiner Knall. Aus einem Loch in der Wand kam ein Feuerball geschossen. Na Tim sprang zur Seite und konnte dem tödlichen Feuer entkommen. Doch dann schoss ein Pfeil aus einem Loch gegenüber dem anderen. Dieser traf Na Tim unglücklich in der Brust. Er sackte zu Boden und bedeckte den Boden mit seinem Blut. Doch das Wesen war nun wach...
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12.05.2002 14:08 | #15 |
Radeck |
Radeck und die anderen zuckten zusammen als plötzlich diese Geschosse durch dem Raum fegten.
"Passt auf den Boden auf!", rief Radeck zweien der Templer nach, die Gor na Tim holen wollten. Vorsichtig stapften sie Schritt für Schritt auf den Hohen Templer zu, Radeck folgte mit dem Anderen. Überall waren winzige Rillen um einige der Steine im Boden zu erkennen, Auslöser für diese Fallen...
Langsam kamen sie immer weiter vorwärts, einer der Templer kümmerte sich um Tim, versorgte ihn mit einem starken Heiltrank und zog den Pfeil heraus, ein gefährliches Unterfangen, schließlich konnte gerade dadurch noch mehr Blut entweichen...Aber der Heiltrank und ein notdürftiger Verband verhinderten schlimmeres.
Radeck tapste inzwischen mit den beiden anderen Kriegern weiter vorwärts, das Wesen hatte sich mittlerweile erhoben, seine mächtigen Waffen fest mit seinen Händen umschlossen. Ein paar Schritte kam es auf die Kämpfer zu, dann stoppte es.
"STERBLICHE, WAS WOLLT IHR? DEN TOD WERDET IHR FINDEN!!"
Die Templer hielten apruppt in ihren Bewegungen inne als die Kreatur das Wort erhob.
"Ähm...eigentlich...wollten...wir dich töten...sieht aber nicht so gut für uns aus, was?"
Radeck fiel nichts besseres ein, als das Biest etwas zu verwirren, vielleicht ergab sich dadurch eine gute Möglichkeit ihm den Gar auszusmachen. Nebenbei betrachtete er weiter die Zeichnungen in der Höhle, sie schienen einen Kampf darzustellen, wenn ihn seine augen nicht täuschten den Kampf zwischen diesem Wesen und einer Harpyie. Eine seltsame Harpyie, unzählige Striche gingen bei jeder Zeichnung von ihr aus, geradezu als ob es ein Strahlen darst...war es etwa? Doch noch bevor er den Gedanken zu Ende denken konnte riss ihn der Bass seines Gegenüber zurück...
"ÄH, WAS? STERBLICHER, ICH WERDE DIR DIE AUGEN AUS DEM SCHÄDEL BRENNEN!!" Das Wesen hob seine Pranke und schwang das lange schwere Schwert, donnerte es nur knapp neben dem Templer in den Boden, der dem sicheren Tod durch einen schnellen Sprung entgangen war.
"Weg hier, wir brauchen dafür Hilfe!"
Die Templer wandten sich um und rannten was ihre Beine hergaben. Radeck schnappte sich zusammen mit dem anderen Templer Tim und sie trugen ihn mit sich. Die Schmerzen, die dieser durch den unsanften Transport erleiden musste waren sich immens, aber er war Templer, Krieger, er würde es durchstehen...würde es müssen...
Die schweren dröhnenden Schritte des Biestes hinter sich vernehmend rannten die Templer auf den Ausgang zu, Pfeile und Feuerbälle schossen knapp hinter ihnen entlang, aber der Gang war schließlich doch erreicht, nur draussen waren sie noch nicht...
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12.05.2002 14:38 | #16 |
Gor Na Tim |
Gor Na Tim musste wirklich große Schmerzen erleiden. Er versuchte sich in eine Art Tiefschalf zu begeben, doch dies gelang ihm nicht wirklich. Er bekam mit das die Gruppe nun den Gang erreicht hatte von dem aus er in die Höhle gegangen war. Das Wesen konnte nicht hinterher kommen, den der Gang war viel zu niedrig und schmal für es.
Wie war es wohl hier hinein gekommen ? Aber das war nun unwichtig. Tatsache war nur das es in der Höhle war. Nach einer Zeit kamen die Templer an den Ausgang des Gesamten Höhlensystems. Die Luft war hier angenehm kühl und frisch. Auch wenn hier viele Ork-Kadaver lagen, war sie noch wesentlich besser als in der Höhle. Sie hörten Kampfgeräusche, doch als sie ins Freie traten verstummten diese.
Es war Khar der gerade eine Ork-Patrullie niedergemacht hatte. Die Templer waren allesamt sehr erschöpft und waren froh das sie wieder frische Luft atmen konnten. Doch solange dieses Monster lebte, würde das Moor nicht sicher sein...
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12.05.2002 15:47 | #17 |
Radeck |
Khar fuhr herum, als er die Rüstungen der Templer scheppern hörte. "Was ist passiert?", wandt er sich gleich an Radeck.
"Wir sind auf das vieh getroffen, das hier überall verewigt wurde. Was für ein Biest, das könnte uns alle zu blutigem Mus zerstanmpfen...Aber wenn man den Höhlenmalereien Glauben schenken kann, dann haben wir etwas, was uns weiterhilft...dazu müssen wir aber erstmal ins Moor..."
"Gut, dann geh du ins Moor und nimm gleich den Verletzten da mit." Gor na Khar wieß auf Tim, den zwei Andere gerade auf eine provisorische Trage legten.
"Werd ich, im Moor können wir ihn schneller aufpäppeln. Und ich werde mal schaun ob ich nicht noch etwas Verstärkung auftreiben kann...das dürfte arg knapp werden da drinnen, wer weiss was noch an Orks rumlungert."
"Gut, mach das, ich halte derweil hier mit meinen Leuten die Stellung..."
Die Beiden nickten sich zu und Radeck brach sogleich mit einem anderen Templer und Gor na Tim auf, den sie zusammen trugen. Wo bekam er jetzt Verstärkung her, im Sumpf konnte er vermutlich keine Leute mehr holen, die hatten ihre eigenen Probleme. Und das Neue Lager...ha, da konnte er sich sein Schwert auch gleich in die Brust rammen. Bullit und seine Jungs wären eine Möglichkeit, die Kontakte durch CoD und die Rettung Jamiras hatten dem Templer einige Pluspunkte verschafft...aber ob das der richtige Zeitpunkt war...er könnte allerdings bei den Amazonen anfragen, am Besten gleich noch den Gefangenen, den er ihnen versprochen hatte mitnehmen, dann sollte es unter Umständen klappen...
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13.05.2002 10:36 | #18 |
Radeck |
Langsam trotteten die acht Krieger/-innen mit der Harpyie aus dem Urwald heraus, innerlich fluchte Radeck, was mussten sie auch mitten in der Nacht aufbrechen, so eine selten blöde Idee. Nicht nur das sie von Mücken regelrecht zerstochen wurden, nein, da mussten sich ja unbedingt noch ein paar Wölfe auf sie stürzen, verzweifelt darauf bedacht ihre Zähnchen in die dicken Menschenpanzer zu kloppen, nur damit sie in lauter kleine Splitter zerspringen...
"Da wären wir...", raunte der Templer den Anderen zu.
Eine Wache grüßte die Ankömmlinge und wieß in die Richtung des Lagerfeuers. Ein paar Schritte später hatten die Gefährten dieses auch schon erreicht. Khar stand auf und ging auf Radeck zu:
"Oh, da seid ihr ja wieder...ist das die Lösung unseres Problems?" Skeptisch blickte er auf das Flugweib in dem Käfig und dann wieder zu Radeck. "Ja, hoff ich doch...ansonsten müssen wir es eben doch selber machen, aber das könnte schmerzhaft werden..."
"Aber das Viech ist doch viel kleiner, ich denke das Monster in der Höhle war gut zweieinhalb Meter groß? Was soll das kleine Ding da schon groß ausrichten, das muss ja erstmal wachsen..."
"Zum Wachsen hat's keine Zeit, das muss heute ran...Mir ist egal wie es das macht, es reicht ja schon, wenn es den Kämpfer da drinnen etwas ablenkt, dann können ihm die Amazonen ihre Speer in den Leib schleudern..." Er sah kurz zu Mylanaa und ihren Kriegerinnen, dann wieder zu Khar. "Irgendwelche Vorkommnisse?"
"Nein, nichts weiter...ein paar Orks, die sich herausgetraut haben, aber nichts Ernstes..."
"Gut, dann sag den Männern das wir dann gleich aufbrechen, je schneller wir die Sache erledigt haben, desto besser...Sonst bekommen die erst noch Verstärkung, das wär sehr unschön..."
"Stimmt, also dann, ich bereite die Templer vor..."
Khar stapfte zu den anderen Kriegern und erklärte ihnen die Situation, Radeck drehte sich wieder um und sah zu der Gruppe, bestehend aus Gor na Tim, Mylanaa und ihren Kriegerinnen und aPe, den er erst jetzt wiedererkannte, hatte er ihn ja damals nur kurz im Sump kennengelernt, als er mit ihm zusammen Baal Champ aus seiner misslichen Lage verhalf..
"Noch Fragen?"
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13.05.2002 11:46 | #19 |
Gor Na Tim |
Ähmmm... Radeck, sollten nicht ein paar den Eingang der Höhle bewache, sonst könnte es sein das wir eine sehr böse Überaschung erleben... Oder sollte Khar das wieder übernehmen ? Und was werden wir gleich in der Höhle tun ? Einfach nach unten rennen und deinen goldenen Vogel freilassen und wieder abhauen ? Und wie läuft die Aufteilung des Schatzes ab ? Die Amazonen wurden hellhörig, denn bisher wussten sie nichts von einem Schatz. Da Radeck ihnen aber warscheinlich was abgeben wollte, hatte Na Tim dieses Thema frei und laut angesprochen.
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13.05.2002 12:04 | #20 |
Samantha |
Mylanaa betrachtete eingehend den Höhleneingang. Sehr einladend sah er nicht aus. Alles schrie geradezu danach, umzukehren und das Weite zu suchen. Aber sie waren schließlich Amazonen, das sollte sie nicht schrecken. Aber bei dem Wort Schatz war sie hellhörig geworden.
"OH, gibt es etwa noch einen anderen Grund für diesen Ausflug?", sie schaute Radeck an.
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13.05.2002 12:14 | #21 |
Radeck |
"Nicht für mich, wenn ihr wollt könnt ihr euch um das Zeug da unten schlagen..."
Dann wandt er sich zu Gor na Tim.
"Also, folgendes, so wie es scheint, wenn man also den Höhlenmalereienn glauben kann, oder ich sie richtig gedeutet hab, dann werden sich die beiden Viecher aufeinanderstürzen und gegenseitig bekämpfen...wenn die Harpyie nicht gewinnt, so lenkt sie das Monster da unten doch zumindest ab, so das wir ihm den Rest geben können. 5 Templer werden hier bleiben und sich so im Eingang der Höhle postieren, das sie Eindringlingen überlegen sind. Der Rest kommt mit runter, wir werden sicher jeden Mann brauchen. Vermutlich hat das Ungetüm noch mehr Orks um sich geschart, die wir dann erstmal wieder niederzwingen müssen. Und was den Schatz angeht, wie gesagt, ist mir egal was ihr damit macht..." Er drehte sich um und sah auf den Höhleneingang, wer weiss wieviel da wieder rauskommen würden...
Khar nickte Radeck vom Eingang her zu.
"Alles klar, wir sind soweit..."
"Gut, dann packen wir's an!"
Radeck stapfte in die Höhle, Khar folgte gleich nach ihm, dann die Amazonen, Tim und aPe und hinten die restlichen (sechs) Templer, bis auf die Fünf, die zurückblieben...
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13.05.2002 14:13 | #22 |
hoRny aPe |
Ungeduldig kickte aPe eine unglückliche Fleischwanze zwischen seinen Stiefeln hin und her, ließ sie ein paar mal durch die Luft wirbeln und fing sie schließlich ungemein sanft mit der Spitze seines Schwertes auf. Angewidert schüttelte er die Blut- und Chitinreste von seiner Klinge und drehte sich zu Radeck.
"Sagt mal, wohin geht die Reise eigentlich? Ich hoffe doch da unten in der Höhle wartet eine holde Jungfrau, oder noch besser, zwei holde Jungfrauen darauf, von einem edelmütigen Affen aus den Fängen ihres gar gräulichen Peinigers befreit zu werden?"
aPe verdrehte die Augen und trommelte kurz mit den Finger auf das feuchte Gestein.
"Obwohl, wenn ich etwas Tod und Vernichtung sähen kann, langt mir das auch."
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13.05.2002 15:58 | #23 |
Radeck |
Radeck sah zu dem jungen Krieger, der da eben neben ihn getreten war. "Ähm...Frauen werden wir da keine treffen, ausser dem Amazonen, vielleicht kannst du ja eine von denen erretten. Aber pass auf, die verstehen sowas gern mal miss und dann muss ich dich retten."
Der Templer grinste seinen ungewöhnlichen Begleiter an, wandt sich dann aber wieder dem Höhlensystem zu. Langsam glitt sein Schwert aus der Scheide und fand sicheren Halt in seinen Händen.
"Wir sollten jetzt langsam vorsichtig sein, weit ist es nicht mehr..." Die Gruppe erreichte die erste große Höhle, noch immer lagen die Leichen der Orks und Templer hier, Fliegen, Ratten und anderes Getier machten sich schon darüber her, kein schöner Anblick...
"Hey aPe, wenn du ne Rüstung brauchst, da liegen zwei..."
Radeck wusste das das riskant war, erst recht wenn jemand aPe damit erwischte, aber im Kampf würde es ihm umso mehr helfen...
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13.05.2002 16:08 | #24 |
Nellas |
"Seid ihr bald fertig da vorn? Wir sind nicht zum Tratschen hier! Ich denke wir..."
Nellas hielt inne, als sie in die große Höhle trat und die Leichen erblickte. Hatten die doch tatsächlich schon den ganzen Spass ohne sie gehabt. Überall Blut, der größte Teil des Fels unter ihren Füssen war damit bedeckt, die Stiefel klebten am Boden und jeder Schritt erzeugte einwiderliches Schmatzen. "Wäh, hättet ihr nicht sauber machen können, nachdem ihr hier so ne Sauerei angerichtet habt?"
Auch die anderen Kriegerinnen traten in den Hohlraum und verteilten sich etwas, die Speer gezückt und kampfbereit. Nellas hielt sich bei Mylanaa, schließlich war sie ja damals zur Teilzeitleibwache ernannt worden.
"Sag mal, was bekommen wir eigentlich dafür, das wir den Templern helfen?" Die Erzamazone sah zu ihrer Königin und zog fragend die Augenbrauen hoch...
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13.05.2002 16:14 | #25 |
hoRny aPe |
Also wirklich, die Leute wurden auch immer unachtsamer. Ließen einfach so ihre Rüstungen herumliegen.
"Sagt mal, habt Ihr nicht Angst, dass man Euch Euren Brustpanzer klaut?", fragte aPe den merkwürdig ruhigen Mann der sich komischerweie den dreckigen Boden als Schlafstätte ausgesucht hatte. Zu aPe's Entrüstung hielt es der Frechdachs nicht für nötig in irgendeiner Weise auf ihn einzugehen. Wütend stieß er den Faulpelz mit der Stiefelspitze leicht in die Magengegend. Doch auch das kümmerte den Saftsack kein bisschen, statt dessen öffnete er den Mund und zuckte gemächlich mit den Gesichtsmuskeln. Eine riesige, schwarze Fleischwanze kam aus der Oralöffnung gekrabbelt, streckte neugierig ihre Fühler in alle Richtungen, erblickte den Affen, stieß ein entsetztes Schnarren aus und verschwand wieder im Innern des Kerls.
"Igitt, was seid Ihr für ein Widerling, fresst Fleischwanzen!", entfuhr es aPe. Einem Templer wurde es jetzt zu bunt, entnervt wies er den Affen höflich aber bedingt darauf hin, dass Mann schlicht und ergreifend tot sei und ihm deshalb keine Aufmerksamkeit schenken könne.
Eine Weile stand aPe da und starrte, halb angewidert, halb irritiert auf den toten Körper. Dann zuckte er mit den Schultern, schnappte sich die Rüstung, legte sie an und schloss zu Radeck auf...
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13.05.2002 16:27 | #26 |
Samantha |
Mylanaa drehte den Kopf zu Nellas und schaute ebenso fragend zurück. "Ähm...das gute Gewissen, einem Verbündeten geholfen zu haben?", sie grinste etwas, "ich denke da findet sich schon was. Und wenn es wirklich einen solchen Schatz geben sollte, dann wird der an alle Beteiligten gleichmäßig aufgeteilt. Hoff ich doch mal. Da fällt bestimmt was für uns ab."
Sie stieg über einen abgetrennten Orkarm. Was eine Sauerei. Angeeckelt kickte sie ein weiteres Stück Ork zur Seite.
"Wenigstens den Weg freiräumen hättet ihr können", rief sie den Templern zu. "So, wo geht es jetzt lang?"
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13.05.2002 18:36 | #27 |
Gor Na Tim |
Immer diese verzogenen Frauen dachte sich der Templer. Um diese zu ärgern, machte er sie in einer extrenmen Weise nach. Igitt, da ist ja ein Staubkorn !!! Ihr hättet ihn ja wenigstens wegputzen können. Daraufhin lachten die Templer laut auf. Und selbst Radeck der anscheinend ein guter Freund der Amazonen war, musste etwas grinsen. Da vorne gehts lang. Antwortete der hohe Templer Mylanaa und deutete den Gang hinuter zur Halle. Verzeiht mir den kleinen Scherz...
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13.05.2002 18:58 | #28 |
Radeck |
Radeck und aPe warteten an dem Gang, durch den sie weiter mussten. Die anderen schlossen dann langsam auf, nachdem sie ihre Spässchen beendet hatten. "Besser wir sagen ab jetzt nichts mehr, nur noch wenn es absolut nötig ist. Konzentrieren wir uns lieber auf den bevorstehenden Kampf. Wenn wir auf die Orks treffen, werdet ihr sie erstmal angreifen und ablenken, ich versuch dann die blöde Harpyie hier auf den Kerl da drinnen zu hetzen...hoffen wir, das das klappt. Dann werde ich euch helfen und wir geben dem Verein den Rest, passt?" Der Templer sah in die Runde, wenn einer noch was zu sagen hatte, dann sollte er wohl besser jetzt tun, später war dazu keine Zeit und Gelegenheit mehr...
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13.05.2002 18:59 | #29 |
Samantha |
Mylanaa schaute den hohen Templer mit einer leicht hochgezogenen Braue an. Fand der das etwa lustig? Sie ließ ihn mit seinen komischen "Witzen" stehen und schloß sich Radeck an, der die Führung übernommen hatte.
"Was wird uns ungefähr erwarten", erkundigte sie sich bei ihm, während sie aufholte und nun neben ihm herlief.
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13.05.2002 19:22 | #30 |
Radeck |
Radeck blickte zur Amazonenkönigin, dann wieder den dunklen feuchten Gang entlang.
"Naja, schwer zu sagen, aber ich vermute, das wir auf einige Orks treffen werden, ein Dutzend vielleicht...und auf alle Fälle dieses Monstrum, besser ihr kommt ihm nicht zu nahe...Und eure Speere solltete ihr auch nur dann verschießen, wenn es sich lohnt. Sollte die Harpyie ihren Teil geleistet haben, dann könntest du mit deinen Amazonen dem Biest die Speere in den Leib feuern und wir geben euch dann Deckung. So müssen wir ihm nicht zu nahe kommen." Radeck spürte, wie die Harpyie auf seinem Rücken langsam unruhig wurde, mit ihren Flügeln schlug und hin und hertapste. Sie schien zu spüren, das ihr etwas bevor stand, vielleicht sogar was ihr bevor stand...
Immer weiter ging es in den Berg hinein, die stickige Luft wurde richtig unerträglich, der Gestank der Leichen war schon bis hier her vorgedrungen, aber nicht mehr weit und sie hätten ganz andere Probleme...
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14.05.2002 22:45 | #31 |
Nellas |
Aufmerksam betrachtete Nellas die Wände und versuchte sich den Weg zu merken. Falls sie später fliehen müssten, hätten sie vermutlich keine Zeit um erst die Templer zufragen wo es lang ging. Aber vorerst hielt sie sich hinter den anführenden Sumpfkriegern, Radeck und diesem Khar...
Den Speer hielt sie fest in ihren Händen, wenn hier irgendwo etwas auftauchen würde, sie würde es sofort wieder zurückschicken. Irgendwie hatte sie das vermisst, das Adrenalin, die Anspannung, die Ungewissheit und die Aussicht auf einen richtigen Kampf, nicht immer nur die Novicen und Banditen, die ab und zu mal im Amazonenlager auftauchten. Hier würde sie gegen richtige Gegner kämpfen, von Orks war die Rede...und einem seltsamen unbekannten Wesen...würde sich zeigen was das Biest alles so drauf hat...
Während sie immer weiter vordrangen und die Luft immer stickiger wurde fiel der Kriegerin auf, das es wieder heller wurde. Von irgendwoher drang der Schein von Fackeln bis hier her, unzählige Male reflektiert an den feuchten Felswänden, verirrten sich ein paar Strahlen bis hier her. Sie kamen dem Ziel also näher, dem Abenteuer. Ein paar Biegungen später kam das Ende des Tunnels zum Vorschein, er schien in eine riesige unterirdische Halle zu münden, das musste die sein, in der sie gleich auf die Orks und das Monster treffen würden. Nellas fasste die Waffe fester und wechselte kurz ein paar Blicke mit den anderen Amazonen, wenn das mal gut ging...
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15.05.2002 14:22 | #32 |
Samantha |
Mylanaa ließ ihre Augen aufmerksam durch die Dunkelheit schweifen. Eine noch so kleine Unachtsamkeit konnte jetzt das Leben kosten. Es war still geworden, keiner sprach mehr. Aus der Ferne konnte man ein Grollen hören und das unbändige Grunzen der Orks. Mylanaa fuhr es kalt den Rücken hinunter. Sie hatte schon gegen Untote und Dämonen gekämpft, aber Orks, das war etwas Neues. Sie griff den Speer fester.
Langsam schritt die Gruppe aus Templern und Amazonen durch den dunklen Gang. Radeck ging voran, dicht hinter ihm folgte Mylanaa und dann Nellas und der Rest der Gruppe. Mylanaa suchte mißtrauisch die Wände ab und starrte denn gebannt nach vorn.
Das Brüllen und Grunzen wurde immer lauter. Die Fakeln an den Wänden, die spärliches Licht boten, begannen zu flackern. Mylanaa spürten einen unangenehmen Luftzug. Der stickige und verweste Geruch verstärkte sich. Die Amazonenkönigin rümpfte die Nase. Eckelhafte Angelegenheit.
Plötzlich zuckte Radeck vor ihr zusammen und ging in Angriffsstellung. Mylanaa zog den Atem ein und versuchte zu erkennen was ihn dazu bewegt hatte. Und da sah sie es auch schon...
Eine Horde Orks kam brüllend aus der Halle herangestürmt, die Augen grimmig zusammen gekniffen und die grauenhaften Fratzen bösartig verzogen. Mit lautem Grunzen stürzten sie sich auf die Gruppe. Radeck hatte bereits einen vor seinem Schwert, und auch die anderen Templer stürzten sich ins Gemetzel. Mylanaa hielt ihren Speer angriffsbereit. Sie sollten die Orks ablenken, während die Templer sich an das andere Viech machten, dass hier noch irgendwo herumschwirren mußte.
Sie sah Nellas bereits vorspringen. Und da erreichte auch schon der erste Ork sie. Er wirbelte seine Waffe durch die Luft und starrte die Amazone aus kriegslüsternen Augen an. Mylanaa wich zur Seite aus, duckte sich und sprang dann wieder mit gezücktem Speer vor. Der Ork brüllte auf, als sich die scharfe Speerspitze durch seine Brust bohrte und auf der anderen Seite wieder heraustrat. Angewidert zog Mylanaa ihre Waffe wieder aus dem leblosen Körper, als auch schon der nächste in seinen Tod rannte. Die Amazone wollte gerade einen zweiten Treffer landen, als sie versehentlich auf eine der verstecken Fallen trat und ein Feuerpfeil aus der Wand schoß. Gerade noch so konnte Mylanaa ausweichen, der Pfeil schoß wenige Zentimeter an ihr vorbei und bohrte sich dann in den Orkkörper.
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15.05.2002 15:26 | #33 |
Radeck |
Gerade erst wieder angekommen und schon hingen grüne Hautfetzen von Radecks Klinge, Blut rann über den kalten Fels und klebte an den Rüstungen der Krieger. Aber der Templer hatte ein anderes Ziel, er musste das Biest finden, weswegen er die Harpyie geholt hatte. Allerdings verdeckten die Orks die Sicht, also versuchte sich der Sumpfler langsam an ihnen vorbeizuarbeiten. Schritt um Schritt schob er sich nach rechts an der Felswand entlang, die kräftigen Schläge der Orks parierend. Laut hallte das Aufeinandertreffen der Waffen durch die Höhle, Kampf- und Todesschreie erfüllten die Luft, Knacken, Schleifen und Schmatzen zeugte vom Niedergang menschlicher und orkischer Krieger.
Inzwischen war Radeck einigermaßen entfernt vom Geschehen und holte den Käfig vom Rücken, unruhig, regelrecht nervös sprang die Harpyie darin herum und kreischte. Da war es, das Monstrum stand, ungerührt von dem Gemetzel, auf einer kleinen Erhöhung und spielte mit seinen schweren Waffen, schwang sie elegant und ließ sie ums Handgelenk kreisen. Langsam ging der Templer auf das Biest zu und stoppte, als sein Kopf herumruckte und es ihn finster angrinste. “AHA; STERBLICHER, DU BIST KLÜGER ALS DU AUSSIEHST! DU HAST DIE ALTEN ZEICHEN ALSO GESEHEN UND MEINST JETZT SIE RICHTIG GEDEUTET ZU HABEN...“ Radeck blieb regungslos stehen und sah zu dem Wesen.
“Finden wir es heraus...laut Zeichnungen scheint ihr euch auf alle Fälle nicht zu mögen.“
Der dunkle Krieger ließ seinen Blick kurz über die Wände schweifen und sah dann wieder zurück zu dem Templer.
“FEINDE SIND WIR, SEIT JEHER. ABER DIESES MICKRIGE EXEMPLAR KANN MIR NICHTS ANHABEN, SCHON MÄCHTIGERE SEINER GATTUNG HABE ICH VERNICHTET. DU NARR, IHR WERDET ALLE STERBEN!“
Jetzt wandt sich sein ganzer Körper Radeck zu und der Riese setzte sich in Bewegung. Wirklich wohl war dem Templer nicht, aber was sollte er jetzt auch anderes tun. Die Harpyie war wirklich eine kleine Ausführung, aber eine Andere hatte er nicht...
Der Sumpfler öffnete das Gitter des Käfigs und ließ das Flugwesen heraus, aufgeregt flatterte es herum und dann hinauf zur Höhlen decke, von wo aus es die Lage überschaute. Sumpf- und Höhlenkrieger sahen zu der Harpyie hoch. “Na toll, das hat’s ja jetzt gebracht, verfluchtes Mistvieh!“ Irgendwie piepte es den Templer an, er hätte es doch gleich niedermachen sollen, dann wäre er gar nicht erst auf die Idee gekommen es mit hier herzunehmen. Fest umschloss er die schwere Zweihandklinge und machte sich bereit sich dem Biest zu stellen, als die Harypie einen entsetzlich hohen Schrei austieß, der selbst den riesigen Krieger zusammenzucken ließ. Schmerzerfüllt hielt er sich seine Ohren und sah wütend zu dem Flugweib hinauf, welches dann im Sturzflug auf seinen Erzfeind niederraste...
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16.05.2002 10:41 | #34 |
Samantha |
Mylanaa und die restlichen Krieger und Kriegerinnen zuckten bei dem schrillen Schrei fast gleichzeitig zusammen und hielten für einen Sekundenbruchteil inne. Mylanaa erhaschte einen schnellen Blick in die Hallenmitte. Da stand Radeck, in der Hand den mächtigen Zweihänder, vor ihm ein schrecklich anmutendes Monstrum, und über den beiden schwebte eine goldene Harpie. Mylanaa schaute ungläubig. Wegen diesem mickrigen Ding war er zurückgekehrt?! Was sollte dieses Viech denn gegen ein solches Ungetüm ausrichten? Männer, verstehe einer was in ihren Gehirnen vorging. Sie mußte etwas tun, sonst würden sie hier noch alle sterben. Und sie hatte keine Lust ihr Leben für einen Sumpfler zu lassen, der sich verkalkuliert hatte.
Mylanaa bewegte sich auf die drei in der Mitte zu. Auf dem Weg stach sie noch einen Ork nieder, der von ihrem Ausbruch aus der Menge nicht so angetan war. Jetzt konnte es ihm egal sein, sein Körper ruschte blutverschmiert an der Wand herunter. Eine Falle wurde ausgelöst und ein brennender Pfeil bohrte sich als krönender Abschluß in den eh schon toten Körper.
Mylanaa wandte sich angeeckelt ab und konzentrierte sich dann wieder auf Radeck und seine Gesellschaft. Langsam kam sie hinter ihm in die Mitte...
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16.05.2002 15:58 | #35 |
Gor Na Tim |
Radeck hatte die goldene Harpye freigelassen. Von diesem Tierchen hing nun fast alles ab. Und das Monster schien nicht sehr beeindruckt. Das war aber auch kein Wunder bei dem Größenunterschied. Gor Na Tim kam aus seiner Deckung um etwas näher an das Monster heranzukommen. Ein Ork kam auf ihn zugerannt. Er hatte seine Armbrust jedoch nicht geladen. Und sein Schwert hatte er in der Hecktick in der Deckung vergessen. Doch plötzlich im letzten Moment, kam ein Speer durch den Ork geflogen. Dieser sackte tot zu Boden. Na Tim nickte der Amazone dankend zu. Doch dann lud er seine Armbrust nach.
Er hatte das Monster nun genau im Visier. Er versuchte möglichst verwundbare Stellen zu treffen, doch das war schwer. Er zielte und feurte einen Bolzen. Das Geschoss traf die Bestie im linken Bein. Hoffentlich würde das etwas bringen...
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16.05.2002 16:45 | #36 |
hoRny aPe |
Kopfschüttelnd hatte aPe festgestellt, dass diese Orks nicht zu einem konstruktiven Dialog zwecks Problembewältigung fähig waren und hackte nun zusammen mit ein paar grölenden Templern fröhlich auf die am Boden in merkwürdigen Verrenkungen umherzappelnden Orks ein. Da ein alter Greis mit lichtem weißen Haar, weise wirkender Brille, stoischer Haltung und seltsam anmutenden Akzent jüngst die Meinung kundtat, dass zu starke Gewaltdarstellung zu Verrohung und zu einer Armee potentieller Amoksäufer, pardon, -läufer führe, sah der Affe von der allzu dick aufgetragenen Segmentierung einzelner Ork-Teile ab und beschränkte sich auf ein subtiles Durchbohren der Schädeldecke. Jegliche Bluteffekte blieben dabei selbstverständlich aus, außerdem wurde der Moment des Klingeneindringes durch einen kurz aufflimmenden schwarzen Balken unkenntlich gemacht.
"Ach, scheiß drauf!", dachte sich aPe, hob seine Klinge und hackte einen auf ihn zu wankenden Ork mit einem schnellen Kreuzschlag in vier, hefekuchenartige Stücke, die sich untermalt von matschigen Schmatzlauten, die entfernt an Käfer unter des Affen Stiefel erinnerten, über den blüberströmten Boden verteilten. Das gewaltverherrlichende Gemetzel ging weiter...
Hell yeah!!
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16.05.2002 18:25 | #37 |
Radeck |
Knapp über dem Höhlenkrieger, der sich noch immer gegen den Lärm wehrte, drehte die Harpyie ab, riss mit ihren Klauen die zähe Haut des Kopfes auf und glitt wieder hinauf, wendete und flog wieder zurück, den nächsten Angriff zu starten. Doch noch bevor sie ihren Gegner erreichte knickte dieser zusammen, getroffen von einem Bolzen, der sich von hinten in die Kniekehle bohrte. Schmerzerfüllt brüllte der Gigant auf, fuhr wütend herum und donnerte seinen Hammer gegen die heransausende Harpyie. Federn stoben wild auf und der zertrümmerte Körper schoss durch die Höhle, klatschte gegen eine Wand und glitt, eine Blutspur hinterlassend, an dem Fels nach unten.
Radeck wusste das Vieh war erledigt, aber irgendwie hatte es doch seinen Zweck erfüllt, sein Gegner stand jetzt mit dem Rücken zu ihm und er konnte ihn angreifen. Ausserdem war er durch den Bolzen im Bein verletzt und behindert. Er drehte den Zweihänder, so das er ihn horizontal neben dem Kopf hielt, dann rannte er auf das Montrum zu und rammte ihm dir lange Klinge in den Rücken, knirschend und knackend schob sich der gezackte Stahl zwischen den Panzerplatten hindurch und bahnte sich seinen Weg durch zähes Fleich und weiche Eingeweide. Der folgende Aufschrei stellte alles bisher dagewesene in den Schatten, einzig aPe mochte durch Mjolnyr, dem er vor Monaten begegnet war, abgehärtet sein. Wieder drehte sich der massige Körper und hart traf den Sumpfkrieger der Ellebogen des dämonischen Wesens.
Radeck wurde nach hinten geworfen und knallte auf den kalten Felsboden, sein Schwert steckte noch immer im Rücken des Ungetüm.
Kurz taumelte es, dann riss es mit einem Ruck das Schwert des Templers heraus sah es kurz an und grinste hämisch. Anschließend zerbrach er es einfach und ließ die Bruchstücken fallen, setzte sich wieder in Bewegung und schwang, nicht mehr ganz so elegant vor vorher, seine mächtige Klinge, den Sumpfler fest im Blick...
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16.05.2002 18:32 | #38 |
Nellas |
Nellas riss gerade ihren Speer aus einem der Orks, als ihr Körper zusammenzuckte, ihre war als würde ihr der Schädel explodieren, welch entsetzlicher Schrei. Automatisch fuhr ihr Kopf herum und sie starrte zu dem Höhlenwesen, eine Klinge ragte ihm aus dem Bauch, vermutlich wieder dieser Templer, was stellte der auch ständig an. Kurz beobachtete sie das Schauspiel, dann merkte sie, das der Sumpfler wohl gleich Mus sein würde, wenn ihm nicht jemand zu Hilfe käme, dann fiel ihr allerdigns die Königin auf, die sich ein Stück hinter ihm befand. Allerdings wusste man nie und so machte sich die Erzamazone daran sich langsam auf die Beiden zuzubewegen, was einige Orks allerdings nicht für angebracht hielten und sich ihr mutwillig in den Weg stellten...
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16.05.2002 20:05 | #39 |
Samantha |
Mylanaa hatte das Gerangel beobachtet und war langsam immer näher gekommen. Der Templer schien jetzt arg in der Klemme zu sein. Hier war mal wieder weibliche Unterstützung gefordert. Typisch Männer, wenn man sie einmal allein ließ. Aber jetzt war nicht mehr viel Zeit um über die männliche Torheit nachzudenken. Mylanaa hielt ihren Speer angriffbereit und kam von hinten auf die Bestie zu, die nur Augen für den Templer zu haben schien. Das war ihre Chance. Mit aller Kraft stieß sie dem Viech ihren Speer in den Rücken. Eine grünliche Flüssigkeit spritze heraus, verteilte sich in der Umgebung und ließ auch die Amazone nicht verschont. Angeeckelt verzog Mylanaa das Gesicht.
"Hey du elendes Viech, die Rüstung war frisch poliert!", schrie sie das Wesen an, mehr um es von dem Templer abzulenken.
"Na warte!"
Sie zog erneut den Speer zurück und griff an. Doch diesmal war das Viech vorgewarnt. Es drehte sich brüllend herum, ergriff den Speer der Amazone und schleuderte sie damit an die Wand. Mylanaa wußte gar nicht wie ihr geschah, plötzlich flog sie durch die Luft und sah den Templer auf sich zukommen. Mit der vollen Wucht des Schlages knallte sie auf Radeck und riß ihn noch mit um.
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17.05.2002 11:27 | #40 |
Radeck |
Dieser hatte sich gerade wieder aufgerappelt, seine Brust schmerzte, da waren sicher ein paar Rippen gebrochen, als er einen kurzen Aufschrei hörte und die Königin auf sich zurasen sah. Schon im nächsten Moment prallte sie auf ihn und riss ihn mit sich um, wieder knallte er auf den harten kalten Fels, Mylanaa auf sich. Ein geschafftes Stöhnen entglitt ihm, was für ein Tag... "Wenn...du so...freundlich wärst..."
Er hob die Königin von sich und sah zu ihr, sie schien ok, war ja schließlich auch weich gelandet.
"Bist du verletzt? Das dir das letzte Mal so gefallen hat das du gleich wieder kommst..."
Er grinste sie frech an und sah dann wieder zu dem Ungetüm. "Aber ich muss dich enttäuschen, mehr gibt's nicht..."
Wieder rappelte er sich auf und zog seinen Kriegertod, wenngleich das irgendwie lächerlich aussah, dieser Einhänder war zweifellos groß für seine Gattung, aber gegen diesen Feind wohl eher ein Spielzeug.
Jetzt musste er auf die Unterstützung der Anderen hoffen, zumindest die Orks nahmen ab, dafür häuften sich die Körper am Boden, selbst das Blut war teilweise scon bis zu Radeck vorgedrungen und klebte an den Kampfstiefeln. Verletzt aber dennoch gefährlich wankte das Dämonenwesen durch die Höhle auf Radeck und Mylanaa zu, langsam wurde es echt brenzlig, wo war Hilfe wenn man sie mal brauchte...
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17.05.2002 11:47 | #41 |
Samantha |
Mylanaa stieß verärgert die Luft aus. Was war denn das schon wieder für ein Spruch! Sie funkelte Radeck warnend an. Wäre nicht dieses Monster vor ihnen, sie hätte ihm mal gründlich die Meinung gesagt. Aber unter diesen Umständen war ihr das eigene Leben wichtiger als Radeck den Kopf zu waschen. Das blöde war ja, dass sie sich trotzdem zu ihm hingezogen fühlte...
Ärgerlich ergriff sie wieder ihren Speer, der ihr während des Fluges aus der Hand geglitten war. Gerade richtete sie sich wieder auf, als ein großes Etwas auf sie zukam. Reflexartig duckte sie sich wieder und wich der riesigen Faust des Monsters aus. Als sie an die Wand prallte und die Steine flogen, stach die Amazone mit dem Speer zu und verletzte das Viech ein weiteres mal. Aber allein würden sie es nicht schaffen, sie brauchten Hilfe. Mylanaa sah sich nach Nellas und den Templern um. Die sollten mal fertig werden mit diesen Orks..
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17.05.2002 12:10 | #42 |
Nellas |
Nellas hatte dem treiben der Drei immer wieder mal zugesehen, musste sich aber hauptsächlich um die Orks kümmern. Wieder schob sich ihr Speer knirschend in einen Orkleib, ließ den Grünling aufschreien und dann zu Boden sinken. Unsanft und seine Innereien zerreissend zog die Kriegerin die Waffe wieder heraus, jetzt schienen ihre Königin und der Templer wirklich Schwierigkeiten zu bekommen. Sie sprang ein paar Schritte auf den Dämon zu und schleuderte dann mit aller Kraft ihren Speer auf selbigen zu. Heulend schoss die Waffe durch die Luft und zu Nellas erstauen schien ihr Ziel das wahrzunehmen, aber zu spät, das Geschoss donnerte mit einem Krachen durch den Brustpanzer und blieb tief im Oberkörber stecken, widerlich grünes Zeug rann die Rüstung hinab und das Ungetüm stand, scheinbar geschockt von dem Treffer, regungslos da, starrte nur auf den Speer in seiner Brust, das war die Gelegenheit, jetzt könnten sie ihn bezwingen. "Lena, Dierna, der Dämon!", rief die Erzamazonen den beiden Anderen zu. Diese verstanden sofort und kämpften sich zwischen den letzten wenigen Orks hindurch, die die Templer auch ohne sie schaffen würden, hindurch. Bei Nellas angekommen zögerten sie keine Sekunde und schleuderten ihre Speere ebenfalls auf das Ungetüm, Lenas bohrte sich tief in den Bauch und Diernas in die Schulter des Dämonen, der unweigerlich nach hinten ruckte und zu schwanken begann, fast geschafft, viel fehlte nicht mehr...
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17.05.2002 12:31 | #43 |
Radeck |
Das war die Gelegenheit, das Biest schien am Ende, jetzt konnten sie ihm den Gnadenstoß versetzen. Die letzten Orks gingen zu Boden, gesellten sich zu einem Berg von Fleisch, Gedärm und Blut sowie Metall.
Schon schwirrte der erste Bolzen Gor na Tims heran und traf sein Ziel am Arm, sofort begann er nachzuladen. Der Dämon wankte unbeholfen und stolpernd durch die Höhle, klirrend fiel sein gewaltiges Schwert zu Boden. Nur Sekundenbruchteile brauchte Radeck um zu entscheiden das das besser war als sein Einhänder, zumindest gegen dieses Wesen.
"aPe, hilf mir mal!"
Er wieß auf die schwere Klinge und der Novice verstand, beide rannten zu der Waffe. Beim ersten Versuch sie anzuheben merkte der Templer erstmal, wie schwer sie doch eigentlich war. Das gut 1,50m lange Schwert war für den Riesen nur ein Einhänder, war aber für einen Menschen selbst als Zweihänder zu dick und schwer. Zusammen hievten sie den Stahl hoch und hielten die Spitze auf das Ungetüm gerichtet.
"Na dann los, auf 3........3!"
Die beiden Kämpfer rannten los, auf den Dämon zu welcher wieder herumfuhr und die Augen plötzlich weit aufriss, Augenblicke später knackte das Schwert den Panzer und schob sich mit der Kraft der Sumpfler in den muskulösen Leid der Kreatur, die sofort entsetzlich aufschrie, die bisher immer grünliche Flüssigkeit färbte sich in ein dunkles Rot, sickerte aus dem angeschlagenen Körper, floss die Klinge entlang und tropfte auf den feuchten Felsboden. Noch während der Schrei langsam verstummte sank das Biest in sich zusammen und blieb dann regungslos liegen, ein letztes Mal hob sich der Brustkorb bevor er dann für immer sank...
Radeck zog das Schwert wieder heraus, die vorher glänzende Klinge hatte sich blutrotgefärbt, auch die vorher smaragtgrünen Edelsteine waren jetzt in dem Farbton des Lebenssaftes. Sehr merkwürdig...der Templer beschloss das Schwert mitzunehmen, etwas umarbeiten und er hätte einen neuen Zweihänder... "Puh, was für eine Sauerei, aber wir haben es geschafft..." Er sah, sich am Kopf kratzend zu den anderen, Mylanaa, Nellas, Lena, Dierna, aPe, Tim und den anderen Templern...zwei waren von den sechs nur geblieben. Dann fiel sein Augenmerk auf die vielen Kammern, die sich an die große Höhle anschlossen.
"Los, das sehen wir uns mal an, irgendwas wirds da schon zu holen geben..." Die Gefährten sammelten sich und gingen vorsichtig auf die erste der Kammern zu...
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17.05.2002 14:14 | #44 |
Samantha |
Mylanaa wischte ihren Speer ab. Überall dieses eckelhafte grüne Zeug. Selbst ihre Rüstung hatte was abbekommen. Würde sie eben mal wieder ein Vollbad nehmen.
Sie richtete ihre Aufmerksamkeit wieder den anderen zu. Sie hatten es geschafft. Zufriedenheit machte sich in ihr breit. Es war klar, dass nur mit Hilfe der Amazonen ein solches Ergebnis erreicht werden konnte. Allerdings hätten die Amazonen alleine auch nicht viel erreicht. Also waren sie alle voneinander abhängig gewesen.
Während ihr das durch den Kopf ging, stieg Mylanaa über das tote Monster hinweg und zu der ersten Kammer. Sie wurde neugierig. was würde sie erwarten? Etwa schon wieder ein Monster? Oder der Schatz, von dem die Templer geredet hatten? Sie drückt vorsichtig an der schweren Eisentür.
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17.05.2002 16:03 | #45 |
Gor Na Tim |
Gor Na Tim atmete auf als die Bestie endlich besiegt war. Er ging zu Radeck. Bist du schwer verletzt ? Brauchst du Hilfe ? Hier, nimm das, es wird dir helfen. Gor Na Tim reichte Radeck eine kleine Flasche von seinem sehr berühmten Met. Davon hatte er immer etwas dabei. Ich denke mal das wir uns nacher noch sprechen... Aber nun, entschuldige mich. Gor Na Tim hatte als der Kampf noch lief einen sehr kleinen und unaufälligen Gang entdeckt. Die anderen schienen ihn noch nicht entdeckt zu haben. Er ging zu der bewachsenen Holtür, zog seinen Einhänder den er mittlerweile wieder hatte, und öffnete die Tür. Gleich danach schloss er sie aber wieder, denn er wollte nicht das man ihn hier sah. Er hatte Glück. Kein Ork, kein Wolf, kein Monster. Alles ruhig. Doch am Ende des kleinen Ganges befand sich eine leicht schmimmernde Truhe. Er kam näher und wollte sie öffnen. Doch es ging nicht, sie war verschlossen. Und erneut kam ihm sein Wissen über Mechanismen zu gute. Er schaffte es die Truhe zu öffnen. In ihr lag ein wunderbarer 2-Händer
, eine sehr schön verzierte Armbrust die seiner sehr glich, nur um einiges schöner war, in der Truhe lag ausserdem ein Goldenes Amulett, und jede Menge Gold. Als er das Amulett umlegte, spürte er die heilige Macht des allmächtigen Schläfers. Dieses Amulett gefiel ihm sehr... Na Tim hatte nun genug Schätze. Er ging wieder in die Haupthalle.
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17.05.2002 16:41 | #46 |
hoRny aPe |
Neugierig, wie es typisch für einen Affen war, strich aPe mit der Hand langsam über die verrußte, verschlissene und verspinnenwebte Steintür einer der zahlreichen Schatzkammern. Vorsichtig lehnte er sich gegen das massive Gestein, holte tief Luft und presste sich mit aller Kraft gegen die Tür. Keine Reaktion. Das Ding bewegte sich keinen Millimeter weit. aPe runzelte die Stirn und fuhr sich nachdenklich über den strubbeligen Bart. Der Affe rollte kurz mit den Augen, sprang urplötzlich hoch in die Luft, drehte eine kunstvolle Pirouette, schlug ein paar Saltos, ließ seinen Stiefel nach vorn schnellen und... landete unsanft auf der Fresse. Eigentlich hatte er die Tür ja mit einem eleganten Karatekick aufbrechen wollen, dummerweise hatte er sich beim Berechnen der Flugbahn um ein paar Zentimeter vertan. Naja, egal, neuer Versuch.
Nachdem er etwas Heiltrank auf seine aufgeplatzten Lippen geträufelt hatte, machte aPe kehrt und hopste einige Meter von der Tür weg. Er faltete die Hände, knackte zwecks Coolness mit sämtlichen Gliedmaßen und stürmte einen gellenden Kampfschrei ausstoßend los. Wer schon einmal das Geräusch eines Zusammenpralls von Knochen und massivem Gestein bei ca. 50 Stundenkilometern (aPe ist ein fixer Bursche) vernommen hat, der weiß, dass allein der Klang dieses mehr als unangenehmen Zusammentreffens heftigste Schmerzreaktionen im Zelebral Bereich hervorrufen kann. Nun, eine Weile lag aPe einfach nur da und versuchte die zahllosen bunten Sternchen, die um seine Birne tanzten, einzufangen und aufzuessen. Dummerweise schien die Nervenverbindung zwischen Großhirn und Händen nicht mehr so recht funktionstüchtig zu sein, was seinem Vorhaben dezent im Weg stand. Doch was war das? Ein knarzendes, beinahe nach einem erschöpften Ächzen klingendes Geräusche brachte den angeschlagenen Affen ins Hier und Jetzt zurück. Beim Teutates! Die Tür stand offen! Wie ging das vonstatten? War ein Wunder geschehen? Hatte der allmächtige Schläfer seine Finger im Spiel? Hatte aPe gar einen geheimen Mechanismus unversehens aktiviert? Oder war der Autor dieser Zeilen einfach nur zu faul die Sache weiter auszuführen?
aPe beschloss, sich keine Gedanken mehr darüber zu machen. Freudig mit dem Schwanz wedelnd betrat er die Kammer und entzündete sogleich eine Fackel um das dunkle Kämmerchen besser inspizieren zu können. Beim Schläfer! Die Mühen hatten sich gelohnt! Der Schatz, der sich in aPe's Augen in goldenem Licht spiegelte, spottete jeder Beschreibung, seine Schönheit, sein Glanz, sein respekteinflößende Form stellten alles in den Schatten, was aPe in seinem kurzen Leben an Reichtum erblickt hatte. Was war er doch für ein glücklicher Aff, wahrlich vom Schicksal gesegnet, hatte er doch der Primaten höchstes Gut gefunden! Was für ein Tag!
aPe warf die goldenen Bananenschale über die Schulter, leckte sich genüsslich pber die Zunge und verließ fröhlich schmatzend die Kammer...
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17.05.2002 19:18 | #47 |
Samantha |
Die Tür bewegte sich keinen Milimeter. Mylanaa stutzte. Vielleicht mußte man nur fest genug drücken. Also stemmte sich die Amazone mit ihrem ganzen Gewicht gegen das widerwillige Eisen, ihre ganze restliche Kraft floß auf die Tür über und versuchte sie zum Aufgehen zu überzeugen.
Kurz darauf rutschte Mylanaa erschöpft an der Tür hinab. Das Eisen saß genauso fest im Schloß wie zuvor auch. Fieberhaft überlegte sie, wie dieses hinterhältige Ding zu überlisten sein könnte. Sie hätte es mit Hebeln versuchen können, aber da sie keine Ahnung von Physik hatte, kam sie erst gar nicht auf diesen Gedanken. Stattdessen versuchte sie es nun mit Tritten. Ihre Zehen schmerzten schon höllisch, sie waren es nicht gewohnt, auf hartes Metall gestoßen zu werden. Ihr großer Zeh wollte bereits zu schwellen beginnen, als das Hindernis plötzlich federleicht nach innen aufschwang und Mylanaa von der Wucht des Trittes, der nun ins Leere ging, in die Knie gezwungen wurde. Im verharrend, starrte sie in die Dunkelheit. Doch gleich darauf rappelte sie sich auf, schnappte sich eine Fakel von der Wand und trat vorsichtig in die modrige Kammer.
Eine Reihe von Truhen war das erste, was ihr auffiel. Dann spürte sie schon die klebrigen Spinnweben in ihrem Gesicht, die seit Jahren von der Decke hingen und den Staub der Zeit aufgefangen hatten. Mylanaa wischte die Weben weg und fing an zu husten.
Die Truhen. Irgendwas mußte sich in ihnen befinden. Aber wenn die sich wieder so schwer öffnen ließen wie die Tür, dann gute Nacht. Sie hatte keine Lust noch länger hier zu verbringen.
Sie ging zu der ersten Truhe und prüfte das Schloß.
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17.05.2002 20:26 | #48 |
Gor Na Tim |
Gor Na Tim sah Mylanaa an einer Truhe in einem weiteren Gang stehen. Na Tim hatte schon genug kostbarkeiten erhalten. Er ging zu Mylanaa. Hallo. Ihr habt sehr gut gekämpft. Braucht ihr Hilfe beim öffnen der Truhe ? Ich kenne mich mit sowas recht gut aus. Denn ich habe dank meiner Armbrust fast täglich mit Mechanismen zu tun. Der Hohe Templer schaute die Amazonen-Königen fragend aber mit einer freundlichen Mine an.
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17.05.2002 20:29 | #49 |
Radeck |
Radeck öffnete eine, weit aus weniger widerstandfähige, Holztür hinter der sich zu seinem Erstaunen ein paar Menschen befanden. Eingesperrt in zwei Zellen fand er sieben Frauen und neun Männer vor. Einer sprang sofort ans Gitter. “Hilf uns, bitte hilf uns!“
Der Templer machte sich daran die rostigen Türen zu öffnen, währenddessen sprach ein anderer, großer und kräftig gebauter Mann weiter...
“Danke man, wir sind schon seit...ich weiss es nicht mehr...hier. Wir waren Gardisten des Königs, wurden dann plötzlich von der Barriere eingeschlossen und von Orks umzingelt, welche die Meisten meiner Leute niedermetzelten und uns dann gefangen nahmen. Später brachten sie dann noch die Frauen da angeschleppt. Wir sind die zu Dank verpflichtet, lass uns mit dir gehen, etwas anderes haben wir nicht...“
Radeck sah sich die Gruppe an und nickte, dann stapfte er wieder nach draussen, die Befreiten folgten. Bei Nellas angekommen sprach er mit leiser Stimme. “Die Frauen gehen besser mit euch ins Amazonenlager, ich kann sie im Moor nun wirkluich nicht gebrauchen und schon gar nicht beschützen...“
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17.05.2002 20:34 | #50 |
Samantha |
Mylanaa schaute auf. Dieser Templer wieder. Aber seine Augen waren durchaus freundlich, nicht gierig oder so.
"Ja, ich wollte gerade schaun wie diese Truhen aufgehen. Aber wenn ihr euch damit besser auskennt, nur zu..."
Sie trat einen Schritt zurück.
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17.05.2002 20:36 | #51 |
Nellas |
Nellas drehte sich zu den Frauen um und nickte.
“Ist wohl das Beste, ich bin sicher Mylanaa ist einverstanden...“ Sie betrachtete noch mal kurz die Frauen und sah sich dann um, jetzt wollte sie sich aber auch noch was zusammenholen, irgendwas musste es doch hier geben, was sie gebrauchen könnte...
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17.05.2002 20:49 | #52 |
Gor Na Tim |
Gor Na Tim nickte der Amazone nett zu. Dann hockte er sich vor die Truhe. Dieses Schloss war wesentlich besser gesichert als das von seiner Truhe. Er schaute sich das Schloss ganz genau an um zu sehen wie man es öffnen könnte. Nach einer kurzen Überlegung, holte er einen kleinen Selbsgeschmiedeten Eisenstift aus der Tasche und steckte dieses senkrecht in das Schloss. Dann steckte Gor Na Tim einen zweiten Eisenstift wagerecht in das Schloss und drückte den zweiten tiefer ins Schloss hinein. Eine Weile passierte nichts, doch dann sprang das Schloss mit einem Knack auf. Na Tim steckte seine Werkzeuge wieder ein und stand auf. So, bitte schön. Ich hoffe ihr findet etwas brauchbares. Der Hohe Templer schritt etwas beiseite.
Wenn es euch nicht stört würde ich mir gerne ansehen was in der Truhe ist, denn wenn sie so gut gesicher ist, muss da was sehr Wertvolles drinn sein.
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17.05.2002 21:12 | #53 |
Nellas |
Eine Weile hatte sie damit verbracht, verschiedene Kammern zu durchstöbern, welch schmutzige Arbeit...Aber schließlich fand sie doch etwas, was ihr ganz und gar gefiel, was sie regelrecht erstrahlen ließ. Ein Speer..und was für ein Speer...
Sie nahm die Waffe an sich und schwang sie etwas herum, er war perfekt, hatte sich dieser Ausflug doch noch gelohnt. Sie trat in die Mitte der Höhle und wartete darauf, das die Anderen auch bald mal fertig würden...
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17.05.2002 21:40 | #54 |
Samantha |
Mylanaa bedankte sich bei dem Templer und öffnete langsam unter seinen neugierigen Blicken die Truhe. Wie ein Funken traf es ihre Augen im Schein der Fakel, sie zuckte zurück und kniff die Augen zusammen. Dann wagte sie den Kopf wieder vor und schaute nach, was sie da so geblendet hatte.
Hinter sich hörte sie wie der Templer die Luft einzog. Auch Mylanaa hatte es fast den Atem geraubt. Vor ihr lag ein Meer aus goldenen Schmuckstücken, eines wertvoller als das andere. Aber was die Amazone noch mehr faszinierte, waren zwei seltsam anmutende Kristallkugeln. Mylanaa zog die Brauen zusammen. Was war das denn? Vorsichtig nahm sie eine davon in die Hand und betrachtete sie von allen Seiten.
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17.05.2002 21:51 | #55 |
Radeck |
Nachdem er den frischgebackenen Templern alles in kurzer Zusammenfassung erklärt hatte, ging er langsam auf die Höhle zu, in der Mylanaa verschwunden war, sie sollten wirklich so langsam aufbrechen. Den gigantischen Einhänder, den er von dem Dämon hatte, hatte er mittlerweile auf seinem Rücken befestigt, ein enormes Gewicht lastete auf dem Krieger. Aber er würde die Waffe zu Brach bringen, er kann sie umarbeiten und dann würde sie einmal so aussehen... In der Kammer bei Mylanaa angekommen blieb er neben ihr stehen und sah in die Truhe, nicht schlecht, der Krempel war sicher einiges wert. Er nahm ein Amulett heraus, das würde Kessa sicher gefallen, Frauen standen irgendwie alle auf sowas...auch eine Kugel nahm er heraus, sie sah genauso aus wie die von Mylanaa.
"Was ist das, die sieht seltsam aus..."
Wandt er sich an die Amazonenkönigin...
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17.05.2002 21:53 | #56 |
Gor Na Tim |
Oh, da habt ihr ja warlich etwas schönes gefunden. Aber ich muss weiter... Ich muss bei euch im Amazonenlager noch Amazonenbräu für meine Taverne kaufen. Ich hoffe mal das mich eure Schwestern nicht aufspießen. Ich wünsche noch einen angenehmen Tag ! Damit verabschiedete sich Gor Na Tim von Mylanaa. Doch Radeck kam ihm entgegen. Na Tim kopfte dem starken Krieger auf die Schulter. Es war mir eine Ehre mit euch zu kämpfen. Vielleicht werden wir ja nochmal ein Abenteur zusammen bestehen. Doch ich muss nun schnellstens wieder zurück. Ich habe noch dringende Geschäfte zu erledigen... Na Tim schüttelte Radeck die Hand und machte sich dann so schnell wie nur möglich auf den Weg zurück zum Moor. Sein Amulett schien ihn sehr zu stärken.
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17.05.2002 22:05 | #57 |
Samantha |
Mylanaa starrte in die mysteriösen Kugeln. Jetzt hatte Radeck noch eine davon. Sehr seltsam.
"Öhm...das sieht sehr...magisch..aus", sie drehte immer wieder die Kugel in ihrer Hand. Irgendwie schien es in ihrem Inneren dunkel zu sein. "Naja, ich nehm die hier mal mit, vielleicht ein netter Staubfänger auf dem Kaminsims."
Sie wandte sich wieder dem eigentlichen Schatz zu. Ihre Hände fuhren durch das funkelnde Truheninnere.
"Wie teilen wir das auf?", sie sah Radeck fragend an.
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17.05.2002 22:14 | #58 |
Radeck |
Der Templer nickte Tim zu.
"Lebt wohl, man sieht sich. Es war mir ein Vergnügen mit euch zu kämpfen... Dann wandt sich Radeck zu Mylanaa und zuckte nur mit den Schultern. "Nehmt was ihr braucht oder tragen könnt, ich brauche davon nichts und meine Templer haben sích auch schon eingedeckt. Es gehört also alles dir und deinen Amazonen...aber wenn wir die Höhle geheim halten, können wir später mehr holen..."
Der Krieger drehte sich um und schritt langsam aus der Kammer, der Rest der Männer und Frauen wartete schon, fehlte nur noch Mylanaa, aber sie würde sicher gleich kommen. Inzwischen getrachtete er die Kugel, ein seltsames Stück...
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17.05.2002 22:29 | #59 |
Samantha |
Mylanaa steckte die Kugel ein und überlegte, was sie sich mitnahm. So recht konnte sie sich nicht entscheiden. Alles funkelte so schön und schrie einfach nur nach Mitnehmen.
Schließlich entschied sie sich für einen Armreif, der eine Schlange darstellte, die sich um ihren Arm schlang. Zufrieden betrachtete sie das angelegte Schmuckstück.
Dann ließ auch sie den restlichen Schatz zurück für später und trat wieder zu den anderen in die Halle.
"Ich bin fertig hier. Wird Zeit dass wir rauskommen, die Luft ist unerträglich."
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17.05.2002 22:40 | #60 |
Radeck |
Radeck nickte und die Gruppe brach auf, Minuten vergingen aber die Luft wurde besser. Schließlich erreichten sie auch Tageslicht...sofern das noch Tageslicht war, es war schon Nacht geworden. Die fünf Templer, die Wache hielten, standen immer noch da und taten ihren Dienst. Radeck sah sich um, es war ziemlich dunkel und der Templer beschloss hier irgendwo zu lagern. Im Wald wäre es am Besten, da waren sie nicht zu nah an der Höhle.
Diese tarnten sie noch ausreichend mit Reissig und Gestrüpp, dann tauchten sie ein paar dutzend Meter in die Dunkelheit des Waldes ein. Ein paar kleinere Feuer spendeten der Gruppe Wärme, die letzten Vorräte ernährten sie mehr oder weniger.
Radeck stand ein paar Meter abseits und beobachtete die Leute, die Gefangenen waren bisher relativ ruhig gewesen, aber sie würden sich schon noch einleben. Einige von ihnen, die Kräftigsten, hatten sich die Ausrüstung der gefallenen Templer genommen, so wurde das Zeug wenigstens nicht verschwendet. Langsam verschwommen Radecks Gedanken, die Erschöpfung und Müdigkeit kam durch und ließ ihn halb im Stehen vor sich hindösen, es war ein harter Tag gewesen... Ruhig atmend lehnte er an einem Baum, die Augen mittlerweile geschlossen und irgendwie an nichts denkend...
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17.05.2002 22:49 | #61 |
Samantha |
Mylanaa koodinierte den Aufbau des Lagers der Amazonen. Zwar befand es sich eigentlich direkt neben dem der Templer, aber die Frauen pochten auf strikte Trennung. Soweit ging das Bündnis dann doch wieder nicht.
Die neuen Frauen, die sie in der Höhle aufgelesen hatten, waren zu erschöpft um noch mitzuhelfen. Aber die anderen schafften es auch so. Schließlich war eine gute Unterkunft für die Nacht geschaffen und die Königin nickte zufrieden. Die Frauen krochen bereits in das Lager, der Tag war anstrengend gewesen. Mylanaa wollte noch etwas von der frischen Nachtluft genießen, deshalb schaute sie sich um.
Sie entdeckte Radeck etwas entfernt an einem Baum gelehnt. Kurz zögerte sie, dann schritt sie auf ihn zu und setzte sich neben ihn.
"Ein erfolgreicher Tag, nicht wahr?"
Sie schaute in die Ferne.
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17.05.2002 23:19 | #62 |
Radeck |
Radeck zuckte kurz zusammen, er hatte die Königin nicht kommen gehört. "Stimmt, wenngleich ich ziemlich viele Templer verloren habe..." Er sah zu ihr rüber, ihr Anblick faszinierte ihn noch immer wie am ersten Tag, als ihn Nellas fast umgebracht hatte und sie ihn rettete.
"Wie geht's dir, du hast einen harten Schlag abbekommen...
Und was anderes...wird unser---re Schwäche von damals Folgen haben?" Er schaute sie mit ernster fragender Miene an, irgendwie war er nicht sicher was war, vielleicht wusste sie es selbst noch nicht...
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17.05.2002 23:28 | #63 |
Samantha |
Mylanaa zog eine Braue hoch.
"Folgen? Nein, denke ich nicht. Außer vielleicht dass ich jetzt eine Feindin mehr habe..."
Sie schien nicht sehr erfreut darüber.
"Aber ansonsten geht es mir recht gut. Du warst ja so freundlich und hast meinen Flug vorhin abgebremst."
Sie drehte jetzt doch den Kopf und grinste den Templer an. Wieder fielen ihr die enorm blauen Augen auf und sie versuchte sich zusammenzureißen. Nicht schon wieder schwach werden...
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17.05.2002 23:54 | #64 |
Radeck |
Der Templer sah ihren Blick und konnte erahnen was in ihr vorging. "Eine Feindin? Naja...sie weiss noch nichtmal alles...aber ich hoffe ihr werdet euch irgendwann wieder verstehen, ich mag euch beide sehr. Kessa liebe ich, ohne Zweifel und du...ich weiss nicht, es ist ein seltsames Gefühl...ich hoffe wir werden auf alle Fälle Freunde bleiben. Mich bindet nicht nur das Bündnis mit den Amazonen euch zu helfen, es sind auch meine Gefühle. Mit der Zeit bist du eine gute Freundin geworden, vielleicht schon zu gut wie wir gemerkt haben... Aber wie gesagt, ich liebe Kessa und wir..."
Radeck sah sie an, er wusste absolut nicht was ihn mit ihr verband...
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18.05.2002 00:07 | #65 |
Samantha |
Mylanaa wurde ganz unwohl als er so offen sprach. Sie schaute wieder weg, den Blick auf den Boden konzentriert, wo eine Ameise vergeblich versuchte, eine tote Heuschrecke wegzuschleppen. Wie hart doch das Leben war, ging es ihr bei diesem Anblick durch den Kopf.
"Ich denke einer Freundschaft steht nichts im Wege, das Bündnis wird uns eh öfter zusammenarbeiten lassen."
Sie stupste mit dem Fuß die tote Heuschrecke an, was die Ameise dazu veranlasste, panisch umherzuwuseln.
"Aber es war eine nette Abwechslung damals im Thronsaal...eine... sehr nette...aber lassen wir das", schob sie schnell hinterher.
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18.05.2002 00:15 | #66 |
Radeck |
Radeck grinste etwas frech.
"Stimmt, du warst gut...wirklich gut..."
Der Templer konnte ihr ansehen, das ihr das nicht so ganz behagte. "Tja, das Leben einer Amazone hat auch seine Schattenseiten...aber das Moor steht euch jederzeit offen, wenn euch mal ein unbändiger Drang überkommt, schaut vorbei..."
Sein freches Grinsen wurde breiter, hoffentlich würde sie sich nichtgleich beleidigt fühlen...
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18.05.2002 00:25 | #67 |
Samantha |
Mylanaa spürte wie ihr ungewollt die Röte ins Gesicht stieg. Schnell wandte sie sich ab. Oh nein, irgendwie mußte sich das doch verhindern lassen. Was ein Casanova aber auch. Hatte er da eine Freundin im Moor hocken und machte sich an eine Amazone heran.
Aber er war ja auch ein unwiderstehlicher Kerl.
Mylanaa gab sich einen Ruck und wischte die Gedanken beiseite. "Ähm...danke für das Angebot...aber ich denke es wird nicht ganz durchführbar sein..."
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18.05.2002 00:30 | #68 |
Radeck |
"Nicht ganz durchführbar? Warum sollte es nicht ganz durchführbar sein?" Er sah sie immer noch an, jetzt aber eher verwundert als frech grinsend. Mit dem Handrücken stupste er sie sanft an und grinste wieder. "Hey, wenn es dir oder einer deiner Amazonen danach gelüstet, Khar und seine Männer und auch die Jungs da am Feuer sind Soldaten, keine Verbrecher. Ehrbare Krieger, die eine Frau nicht als Tauschware sehen..."
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18.05.2002 00:34 | #69 |
Samantha |
Oha, das wurde ja immer schöner. Interessante Form von Bündnis, die der Templer da anstrebte. Sie schaute ihn etwas entsetzt an.
"Das ist nicht dein Ernst, oder? Ich mein, sowas kann ich meinen Frauen nicht zumuten. Sie hassen Männer, zumindest die meisten. Und ihr handelt da ja nur aus Egoismus. Ganz klar. Ich durchschau euch schon."
Sie schüttelte heftig den Kopf.
"Ich muss dich enttäuschen, aber daraus wird nichts."
Bloß nicht in diese Augen schaun...
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18.05.2002 00:37 | #70 |
Radeck |
"Hehehe...", Radeck musste etwas lachen, die Amazone reagierte wie erwartet. "Ach, ich handle aus Egoismus? Daraus wird nichts? Was meinst du denn? Was hab ich denn vor?"
Er grinste schon wieder, so langsam verkrampften sich schon die Mundwinkel...
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18.05.2002 00:43 | #71 |
Samantha |
Dämliches Grinsen. Wäre schon jemand auf die glorreiche Idee gekommen, den Fotoapparat zu erfinden, hätte Mylanaa ein Abbild davon geschaffen und es als Lachnummer mitten ins Moor gehängt. Aber so dachte sie sich nur ihren Teil und ging dann auf seine Fragen ein.
"Dir trau ich alles zu. Wie damals auf der großen Tafel im Thronsaal. Ich mein, normalerweise ißt man da drauf oder führt Verhandlungen, aber du...mußt sie natürlich gleich...Zweckentfremden."
Sie schüttelte immer noch den Kopf.
"Was bezweckst du mit diesem Verhalten?"
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18.05.2002 00:46 | #72 |
Radeck |
Jetzt musste er richtig lachen.
"Zweckentfremdung...wie schrecklich, ich hab gemerkt wie furchtbar du das fandest...
Und was ich bezwecke, ich hab nichts vor, oder erwartest du etwa was?" Ein schelmisches Zwinkern folgte und er sah zu einem der Feuer, die Flamme räkelte sich gen Himmel, stetig Sauerstoff verschlingend...
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18.05.2002 00:52 | #73 |
Samantha |
Mylanaa sah ihm forschend direkt in die Augen.
"Was sollte ich erwarten? Nichts. Ich bin nur auf alles gefaßt, was deine Person angeht. Du hast mich oft genug verblüfft, nicht nur in dieser einen speziellen Situation. Vorhin in der Halle hast du gut gekämpft, wenn ich das mal so erwähnen darf. Du verstehst es echt gut mit diesem Ding von Zweihänder umzugehen." Das war ihr vollkommener Ernst.
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18.05.2002 00:57 | #74 |
Radeck |
Radecks Grinsen verschwand augenblicklich und er sah in die Dunkelheit hinaus. "Ich hatte einen guten Lehrer, wenn nicht den Besten...kurz vor seinem Verschwinden ernannte er dann mich zu seinem Nachfolger, seitdem bin ich im Sumpflager der Lehrer im Umgang mit dem Zweihandschwert. Ich versuche ständig mich zu verbessern um eines Tages an meinen Meister heranzukommen." Er schaute wieder zu ihr auf, die ernste Miene durch ein freundliches Lächeln ersetzend.
"Aber du kämpfst auch gut, der Speer ist in deiner Hand eine mächtige Waffe. Ich möchte nicht dein Feind sein..."
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18.05.2002 01:01 | #75 |
Samantha |
Mylanaa grinste.
"Oh, ich denke so schnell passiert das nicht. Abgesehen davon, dass ich auch nicht unbedingt die Klinge deines Zweihänders auf mich gerichtet fühlen möchte."
Sie lächelte ihn freundlich an.
"Dafür sind wir ja Bündnispartner, oder etwa nicht? Lieber das Schwert auf einen gemeinsamen Gegener gebündelt, als die schöne Kraft mit Streitereien untereinander vergeudet."
Sie lehnte sich an den STamm zurück.
"Was hast du eigentlich jetzt vor? Zurück ins Moor gehen?"
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18.05.2002 01:10 | #76 |
Radeck |
"Stimmt, dafür sind wir Bündnispartner. Und ich bin dir dankbar, das du mir und meinen Männern geholfen hast..."
Er nickte ihr zu und sah dann wieder in eines der Feuer.
"Ich werde erstmal ins Moor gehen, ja...die Neuen einweisen. Und dann will ich noch zu Brach ins Alte Lager, er soll das Schwert des Dämonenwesens umarbeiten. Für das Biest war es nur ein Einhandschwert, aber wenn der Schmied Hand anlegt kann er vielleicht für mich einen Zweihänder daraus machen...ich habe da schon ungefähre Vorstellungen...
Und du? Was wirst du machen? Sicher im Amazonenlager nach dem Rechten sehen, was?"
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18.05.2002 01:21 | #77 |
Samantha |
"Sicher, im lager gibt es immer viel zutun. Außerdem ist da noch diese Malerin, die will ihre Bilder noch fertig bekommen. Komische Geschichte." Mylanaa unterdrückte ein Gähnen und lehnte den Kopf zurück an den Stamm. "Aber das geht auch irgendwann vorbei. Wenn ihr mal wieder Hilfe braucht, meldet euch ruhig..."
Ihre Stimme verlor sich in einem Gemurmel. Sie konnte die Augen kaum noch offen halten, der Tag war doch recht anstrengend gewesen. Ehe sie es sich versah war sie eingeschlafen...
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18.05.2002 01:22 | #78 |
Radeck |
Radeck sah ihr zu wie sie da so zusammensank, aber auch er war müde... Eine Weile saß er danoch so da und sinnte über das Geschehene nach, dann schlief auch er ein...
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18.05.2002 12:27 | #79 |
Samantha |
Ein Sonnenstrahl fiel ihr auf die Augen und blendete sie. Mylanaa merkte wie sie erwachte. Vorsichtig blinzelte sie in die Helligkeit. Sie lehnte an einem Baumstamm, die Beine angezogen und den Kopf zur Seite auf eine Schulter gelehnt. Auf eine Schulter?!
Sie schaute auf und erkennte Radeck, der noch friedlich schlief und auf dessen Schulter sie ihren Kopf gelegt hatte. Erschrocken sprang sie auf und stieß einen Schrei aus.
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18.05.2002 12:34 | #80 |
Radeck |
Augenblicklich zuckte Radeck zusammen, rollte sich zur Seite ab und sprang auf, sein Schwert in der Rechten. Hastig fuhr sein Blick herum, suchte nach einem Angreifer, aber da war nichts. Empört sah er zu Mylanaa.
"Was?! Warum schreist du hier so rum verdammt?!"
Langsam beruhigte er sich wieder und steckte das Schwert weg, ging wieder zu dem Baumstamm und setzte sich darauf. Weiber, schreien immer rum und haben nicht mal einen Grund...
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18.05.2002 12:38 | #81 |
Samantha |
Mylanaa hatte sich inzwischen wieder etwas gefaßt. Sie schaute den Templer skeptisch an, der sein Schwert wieder einsteckte.
"Was machen wir hier? Wieso schlafen wir zusammen an einem Baumstamm? Haben wir etwa..." Sie schaute schnell an sich herunter. Aber sie hatte noch alles an.
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18.05.2002 12:47 | #82 |
Radeck |
Verwundert schaute Radeck wieder auf und grinste.
"Hehe, du erinnerst dich nicht? Soll ich jetzt beleidigt sein? Natürlich haben wir..."
Er holte einen letzten Fetzen Brot und einen Apfel hervor, sah beides an udn überlegte...naja, was sollt's.
"Willst du auch was?"
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18.05.2002 13:18 | #83 |
Samantha |
"WAAS?!", Mylanaa hatte sich gerade wieder hingesetzt und sprang jetzt ein zweites Mal auf.
"Das ist doch nicht dein Ernst. Niemals. Wir können niemals... Davon wüßt ich doch.. Nein... ach du willst mich doch eh nur wieder auf den Arm nehmen.." Sie schaute den Templer verärgert an und riß ihm die Hälfte von dem Brot aus der Hand.
"Gib schon her."
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18.05.2002 13:23 | #84 |
Radeck |
"......."
Ein Grinsen folgte, dann amchte er sich daran Brot und Apfel zu verzehren. "Wir werden dann bald aufbrechen, ich hoffe deine Mädels sind bereit wenn es losgeht."
Radeck schaute zu den Feuern, die sieben Templer und Khar sowie auch die neun Anderen packten schon zusammen, siehielt hier nichts mehr und sie wollten zurück ins Moor.
"Und wegen gestern Nacht, es ist nichts passiert, also entspann dich. Wir haben uns nur unterhalten..."
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18.05.2002 14:43 | #85 |
Samantha |
"Du bist schon ein komischer Kerl", Mylanaa konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen.
Sie verdrückte das restliche Brot und stand dann auf. Die Amazonen waren bereits mitten im Abbau ihres Lagers.
"Ich denke wir können dann aufbrechen. Bis zum Moor begleiten wir euch, dann werden sich wohl unsere Wege trennen."
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18.05.2002 14:49 | #86 |
Radeck |
Radeck stand ebenfalls auf.
"Ich bin ein komischer Kerl? Dann red mal mit aPe..."
Er packte seinen Kram zusammen und plazierte das schwere Schwert des Corgon auf seinem Rücken.
"Ach verdammt, was für eine Schinderei..."
Langsam stapfte er zu den Anderen, die mittlerweile fertig waren. Khar trat zu Radeck und grinste.
"Na, wirst du das bis ins Moor schleppen können? Hehe, übernimm dich nicht..." "Keine Sorge, wenn es mir zu schwer wird trägst du es weiter..." Er grinste den Templer an, der überhaupt nicht belustigt zurückschaute. "Also dann, Abmarsch!"
Die Gruppe setzte sich in Bewegung, es ging zurück zum Moor, nach hause...
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