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World of Gothic

Rollenspiel nach Fall der Barriere
Quests
[GM] Rückkehr des Bösen

19.11.2003 23:18#1
Krieger-BP „Verflucht!“, zischte Krieger zwischen zusammengepressten Lippen hervor. Sein Arm hatte sich in einer Fangliane verhädert und er kam nicht mehr los. Plötzlich ging ein Ruck durch das tückische Gewächs und der Templer schoss zwei Schritt in die Höhe, verlor vollkommen den Boden unter den Füßen. Rasch sammelte er seine Sinne zusammen und griff zu seinem Nebelschwert. Das sollte diesen Tentakel schon stutzen. Mit einem leicht vibrierenden Surren fuhr das Schwert aus der Scheide, funkelte einen Augenblick bedrohlich auf, bevor Krieger merkte, dass sein Handgelenk umschlungen wurde. Ein Nerv wurde getroffen und seine Hand öffnete sich Schlagartig. Das Nebelschwert flog in die Tiefe.„Verdammte Mist!“, fluchte er nun deutlich lauter, versuchte sich gegen den pflanzlichen Griff zu wehren, der ihn immer weiter nach oben zog. Weitere Fanglianen kamen hinzu, packten den Templer an den strampelnden Beinen, unschlungen seinen Brustkorp und umwindeten ihn vollkommen. Langsam wurde der Griff ungemühtlich. Seine Knochen befanden sich in einem Schraubstock, der langsam zugedreht wurde. Jeder Atemzug Kriegers wurde knapper, jede wiederstrebende Bewegung schwächer, jeder Wimpernschlag langsamer. Krieger röchelte noch ein letztes mal nach Luft, dann drückte ihm die Liane an seinem Hals den Kehlkopf vollkommen nach oben. Prasselnder Schmerz fühlte seine Glieder. Sein eines Bein fühlte sich an, als würde es gradezu herrausgerupft werden, während es seinem Brustkörper an Quetschungen nicht fehlte. Die Welt verschwamm vor seinen Augen. Alles wurde Schwarz und vereinigte sich im allgemeinem Schmerz.
Krieger hatte schon alle Hoffnung aufgegeben, als plötzlich der eiserne Griff wie vom Blitz getroffen losließ....



20.11.2003 10:27#2
blutfeuer plötzlich war wuschel davongestürzt und die amazone hörte nur noch ein wildes kreischen, als würde sich wuschel mit irgendetwas sehr hartnäckigem auseinandersetzen.

das war extrem ärgerlich. andauern raste der scavenger davon, um sich mit irgendwelchen biestern zu raufen. im ergebnis musste blutfeuer ihren freund irgendwo raushauen, wunden versorgen, sumpfratten töten und danach das im ganzen sumpf verstreute gepäck einsammeln.

"ich binde das biest noch mal fest. warum nur muss wuschel sich mit jedem, aber auch mit jedem lebenden wesen hier in diesem riesensumüpfgebiet messen."
blutfeuer holte ihren bogen von der schulter und rannte in die richtung, aus der der lärm kam.

die lichtung war auf den ersten blick leer. wuschel hatte irgendein langes grünes ding im schnabel und zog mit aller kraft daran. dabei flatterte das tier mit seinen untauglichen stummelflügeln und versuchte, die schlange aus dem baumwipfel in den sumpf zu ziehen.

amüsiert wollte blutfeuer gerade wieder in einen gemütlichen trott verfallen, als sie im geäst plötzlich zwei füße entdeckte, die heftig hin und herzappelten.
"oha, da weiß wohl jemand nicht, wo er seine füße abstützen kann und wird gleich zu boden knallen."

es knallte aber nichts, im gegenteil, das gezappel wurde seltsam langsamer und kraftloser, irgendwie als ob ...

blutfeuer zielte schnell und jagte den ersten pfeil in das gewirr der grünen schlangenwindungen. noch während sie auf das vermeintliche ungeheuer losstürmte hatte sie das schwert gezückt und als sie den baum erreichte, sah sie auch schon die genze bescherung.

irgendwer war gefangen und es war keine schlange, sondern ein schlinggewächs, dass sich da irgeneine menschliche beute gefangen hatte.

blutfeuer hatte schon von fleischfressenden pflanzen gehört, die in sümpfen wachsen sollten, hatte das aber immer eher für märchen der abenteurer gehalten. jetzt jedoch war unverkennbar, dass eine pflanze hier einen menschen, wahrscheinlich einen mann gefangen hatte. und der war offensichtlich nicht mehr in der besten verfassung, denn seine beine zuckten nur noch leicht.
blutfeuer begann mit ihrem schwert die festen ranken der pflanze zu durchtrennen. unvermittelt erschienen aus dem baumwipfel weitere grüne lianen. sie begannen nach ihr zu schlagen und sie in eine offensichtlich ebenso tödliche umarmung zu schlingen.

das grüne ungeheuer hatte aber nicht mit wuschel gerechnet. der scavenger ließ natürlich sofort die ganz und gar unwichtige sache fahren, die dort einen ganz und gar unwichtigen menschen liebevoll eingewickelt hatte und stellte sich an die seite seiner freundin. da die größten lianen das fresspaket in den zweigen gepackt hatten, mussten sich die amazone und der scavenger nur mit dünneren nachwuchslianen auseinandersetzen.

dieser kampf war schnell gewonnen, wuschel rupfte und blutfeuer schnitt. und als sich die kleinen zurückzogen, hieb blutfeuer mit kraft auf die umschlingungen ein, die den mann gefangen hatten, von dem nur die beine zu sehen waren.
grüner matsch spritzte in der gegend herum und die umschlingungen lockerten sich, nachdem blutfeuer der pflanze einige gewaltige hiebe zugefügt hatte. und dann ganz plötzlich zuckten alle lianen auf einmal und zogen sich blitzschnell in das blätterdach zurück. dabei ließen sie das fallen, was sie bis eben umschlungen hatten. und der mann fiel auf den weichen boden.
blutfeuer wuschte das schwert an den blättern des gastgebers dieser mörderpflanze ab und kniete sich nieder, um zu prüfen, ob an dem pflanzenfrühstück noch was lebendiges war. sie drehte den mann um, dessen kleidung ihr irgendwie vertraut vorkam.

"Du!!!???"



20.11.2003 16:35#3
RhS_Artifex Leise raschelte das Gebüsch, als der Strauch leicht erzitterte. Sachte, ganz langsam, irgendwie zu langsam bogen sich die Äste des Strauches zur Seite hin und gaben den Blick auf zwei mit Erde verschmutzte Hände frei, die das Geäst vorsichtig zu Seite bogen. In den Tiefen des Gebüsches glomm urplötzlich ein Funken auf und erlöschte zu einem schwachen Glimmen. Ein eindeutiges Anzeichen, dass diese unheimliche Kreatur rauchte, nur was, das war eine andere Frage.Die Lichtung, an derem Rande der Busch stand war von einem Scavengerpaar bevölkert, welches in dem Moment noch tief und fest schlief, denn es war Nacht. Von einen Moment auf dem anderen explodierte die Busch in einem Blätterregen und ein Schemen raste blitzschnell aus dem Regen auf das noch schlafende Scavengerpaar zu und ein Funken erhellte für kurze Zeit die unmittelbare Umgebung des Schwertes, als ein Strahl des Mondes sich auf die Klinge verirrte, dennoch gab es nicht viel zu sehen.
Dann war ein silberner Blitz zu sehen, der dann auch gleich von einer Blutfontäne abgelöst wurde und ein leises Schmatzen entwich der Einschlagstelle, als die Klinge, mittlerweise über und über mit Blut betränkt mit einem Ruck wieder hochkam. Knochen knirschten dann, als sich das Schwert ohne Zögern sogleich sich in den Rücken des anderen Scavengers, der sich zu bewegen begann, grub.
Bis auf das Schmatzen durch das herausnehmen der Klinge und dem leisen Knirschen der Knochen, die dann langsam unter der Wucht der immer wieder kommenden Schläge brachen, ertönte kein einziges Geräusch. Das Blut spritze wie wild und der Schemen war bereits schon an mehreren Stellen rot, als er dann innehielt und die Klinge des Zweihänders, den er schwang vor die Stelle hob, wo sich ungefähr das Gesicht befand.
Das Blut floss zäh an der Klinge herab und auf den Handgriff, sowie die Hände dort, als plötzlich ein weiterer Funke aufglomm und sich dann sogleich wieder verzog. Zwar war es nur kurz erhellt, dennoch reichte es aus um ein Gesicht preiszugeben, welches über und über mit Blut besudelt war und in dem die Augen wie irre flackerten, während der seltsame Stengel im Mundwinkel wieder aufglomm und dann abschwächte.

So lautlos wie der Killer gekommen war, so lautlos verschwand er auch wieder und hinterliess achtlos zwei übelst zugerichtete Scavengerkadaver, die sicherlich bald von den Tieren im Walde verzehrt werden würden.
Woanders ertönte ganz leise ein Rauschen im Hintergrund und man sah den Schemen dorthin verschwinden. Die ganze Szenerie gestaltete sich als äusserst unheimlich und als Beobachter kam man sicherlich nicht umhin ein Schaudern unterdrücken zu müssen. Das Seltsamste war aber, dass es keinerlei Hinweis darauf gab, wer dies tat und es wohl auch nie einen Hinweis geben wird, denn dazu war der Killer zu professionell, denn er beseitigte an einigen Stellen auf seinem Weg seine Spuren, so dass niemand ihm folgen konnte.
Irgendwann jedoch hatte er genug und setzte sich auf einen herumstehenden Stein und entspannte sich nur leicht. Der Sumpf hier war gefährlich, und man musste stets auf der Hut sein, nicht dass man noch von einer der Bestien, die sich hier umhertrieben überrascht wurde.



20.11.2003 22:49#4
Krieger-BP Mit einem gequälten Husten spukte Krieger Blut und Schlamm zu gleich aus. Zum reden fehlte ihm die nötige Luft, wollte sich seine gequetschte Lunge einfach nicht weiten. Dickflüssiges Sumpfwasser tropfte von seinem Nasen, Haar. Seine müden Augen starrten gebannt ins Leere, während sich in Krieger vollkommene Ruhe legte. Der Templer versuchte in sein innerstes zu fühlen, um mit Hilfe des Glaubens zu seinem Gott die Schmerzen zu lindern, die ihm zugefügt worden waren.
Jetzt erst sog er knapp ein wenig Luft ein, fuhr sofort unter den Nadelstichen in seiner Lunge zusammen und kaurte weiter auf dem Boden. Es würde noch einige Momente dauer, bis der Templer es schaffen würde sich wieder aufzurichten.Ein leichtes Erschüttern erfasste seinen Körper, kaum zu merken, doch es war da. Krieger riss die Augen auf, beobachtet, wie sich das Wasser vor ihm unregelmässige Wellen bildete. „Was war das?“, schrie es in seinem Kopf. Über seine Lippen kam kein Wort.
Nur schwer konnte Krieger eine riesigen braunen gehenden Klumpen hinter Blutfeuer ausmachen, der mit seinem riesigen Gewicht die nähere Umgebung erschütterte. Alle Geräusche im Sumpf schienen zu verstummen.„Zum Teufel!“, kroch es doch jetzt etwas leise und gequält aus Kriegers Munde. Es sah aus wie ein Golem aus Schlamm!



20.11.2003 23:05#5
RhS_Artifex Das Unterholz brach ab, oder bog sich zur Seite, nur um wider zurückzuschnellen, als der Schatten durch den Dschungel rannte. Der Schemen erzeugte nicht viele Geräusche. Im Gegenteil, er war fast lautlos, obwohl er durch ein wild bewachsenes Dickicht rannte. Plötzlich hielt er aber inne und blickte sich suchend um.
- Da war doch irgendwas ?
- Jahaaa, da war was ! Höähähähähähä
- Und weisst du wo es war ?
- Sicher, lauf zu deiner rechten und du wirst dorthin kommen. HähähähähähäDies war eine lautlose Konversation zwischen dem Schemen und einer Kreatur, die sich im Gehirn von eben jenem eingenistet hatte. Wild blickte der Schemen noch umher, bevor er dann einen Satz nach rechts machte, sich abrollte und sogleich wieder losstürmte.
Das Dickicht verschwamm rechts und links zu Schlieren, bis dann plötzlich eine bewegende Schlammmasse vor ihm aufragte, wobei es so aussah, als ob sie ihren Rücken zu ihm gewandt hatte.
Ah, das ist es ja ! Nichts wie weg damit !!!
Unvermittelst zog der Schemen einen bedrohlich aussehenden Schlachtenzweihänder und stürmte sogleich dann auf diese Sumpfmonstrosität zu. Im Lauf sah er, dass zwei weitere Menschen sich am Ort des Geschehens befanden und offenbar das Ziel der Monstrosität waren. Die Menschen interessierten ihn nicht. Nur das Monster, welches ihm wohl eine etwas würdigere Herausforderung bieten würde, als all das Kleingetier, welches er in den paar Nächten zuvor erlegt hatte, interessierte ihn und wenn man näher hinblickte, so konnte man das wahnsinnsverzerrte Gesicht eines Hohen Templers erblicken, der auf seltsamste Art und Weise nur so vor getrocknetem Blut und Dreck strotze, dass man ihn gar nicht wiedererkannte.
Der Schlachtenzweihänder zitterte nur kurz, bevor er sich dann wuchtig in den Rücken der Monstrosität grub...



20.11.2003 23:49#6
blutfeuer blutfeuer warf sich schützend zwischen den heranbrausenden templer und ihren gerade wieder zum leben zurückgekehrten krieger und außerdem schrie wuschel in den höchsten tönen auf, offensichtlich hatte auch er sich gewaltig erschrocken vor der heranbrausenden sumpflerwalze.

blutfeuer realisierte nicht so schnell, was jetzt ablief und die einzige sorge war, dass krieger im moment noch völlig schutzlos war. nachdem sie mehr instinktiv als real feststellte, dass ihrem krieger keine gefahr drohte, begann sie sein gesicht mit den ärmeln zu säubern und ihm beruhigend zuzureden.
"hab keine angst, ich bin ja da, es war nur eine blöde pflanze!"
dabei geschah es mehr instinktiv, dass die den nach luft schnappenden so fest an ihre brust drückte, dass der schon wieder atembeschwerden bekam.


21.11.2003 00:09#7
Krieger-BP Nur leicht machte sich der Anschub von Kontrolle über Krieger wieder bemerkbar. Seine Organe taten wieder das was er wollte und hörten auf sich im Kreis zu drehen. Selbst seine Hände, Füße und Knie begannen sich wieder zu Bewegen, nicht so hektisch wie davor. Langsam löste sich der Schmerz und das Schwarze in ihm griff wieder zu, ließ den Schleier der Gehorsam über den Templer fallen.Von fremden Mächten beflügelt stemmte sich Krieger hoch, sah aus ausdruckslosen Augen die Amazone an und schnellte mit seiner Hand auf ihren Kopf zu.Nein, dran vorbei. Mit einem lauten Platsch verschluckt der Sumpf seine Hand, lies ihn ein paar Augenblicke später jedoch wieder frei. Krieger hiefte sein Schwert in die Luft, knapp an Blutfeuer vorbei, die ihn aus erstaunten Augen ansah. Ein kurzes nach hilferufendes Wimmern legte sich auf Kriegers Züge, verschwand jedoch mit dem Abwenden des Gesichtes. Der Templer schnellte nach vorn, macht einen waghalsigen Satz in die Luft und hieb mit aller Kraft ebenfalls auf das Sumpfmonster ein. Stück für Stück lösten sich Teile der braunen Masse und fielen zu Boden. Krieger kämpfte wie ein Maschine, ohne Emotionen, ohne jegliches Denken. Er führte nur aus.
Nach waghalsigen Manövern und ein paar gezielten Schlägen hatten die beiden Schwerter das Monstrum in seine Einzelteile zerlegt. Dreck säumte die beiden Templer.
„Bist du auch wegen ihm hier?“, sprach Krieger nun kühl. Arti nickte nur zurück. Sie wussten was sie hier wollten.
„Was? Warum denn? Und wegen wem?“, rief Blutfeuer. Die Köpfer der Templer ruckten herrum.
Ein heftiges Stechen erfasste das Herz des Kriegers, als er die Amazone neben ihrem Scavenger stehen sah, der argwönisch agressive Laute von sich gab. Tief im inneren betete Krieger, dass sie davonlaufen würde, ja er schrie es sogar, doch trat es nicht durch seine äußere stumpfe Hülle, die nichts als Kälte ausstrahlte. Kriegers Faust umschloss den Griff seines Schwertes fester, er spannte sich, bereitseiend zum Kampf und sich doch innerlich dagegen wiederstrebend. Unsicher flackerten seine Augen. Er wollte es nicht, aber ER wollte es.
„lauf Blutfeuer, lauf!“, hallte es in seinem inneren immer und immer wieder...


21.11.2003 00:20#8
blutfeuer blutfeuer hatte das seltsame unbeteiligte getue ihres freundes aber schon bemerkt.

"wuschel, rückzug. hier stimmt was nicht!"

vorsichtig glitt ihre hand zur rune und als sie das flackern in den augen der beiden templer bemerkte und die drohenden gebärden und wie sie zu ihren schwertern griffen, da war ihr klar, dass sie etwas tun musste.
der zauber war schnell gewebt und zwischen ihr und den beiden templern erhob sich aus dem sumpfwasser ein sumpfhai, der eine stattliche größe erreichte. blutfeuer konzentrierte ihre ganze magische kraft so gut sie konnte auf diese illusion und hoffte nur, dass sie es schaffen würde, die so lange aufrecht zu erhalten, bis sie sich in eine akzeptable entfernung zu den beiden gebracht hatte.

auch das beschwören ihrer freundschaft ließ sie vorläufig in der kehle stecken und wich vorsichtig zurück.

was war nur los mit den beiden? war es das sumpfgas? oder diese seltsame pflanze? warum erkannte ihr krieger seine blutfeuer nicht?



21.11.2003 00:31#9
RhS_Artifex Der Sumpfgolem war wahrlich kein würdiger Gegner gewesen, denn er fiel viel zu leicht. Irgendwo musste es doch jemanden geben, der seine Kräfte vollkommen ausreizte !
- Rraaaaaaaaaahghhhhhhhh ich will einen ECHTEN Kampf !
- Den wirst du bekommen, keine Sorge, den wirst du schon noch bekommen ! hähähähähähähä
- Nicht irgendwann ! JETZT !
- Sei nicht so pingelig.
Plötzlich tauchte vor den beiden Hohen Templern ein Sumpfhai auf und Artie stürzte sich mit der Hohe Warte auf den Hai und schlug zu, doch dort wo der Hai sein sollte, pfiff das Schwert nur durch die Leere Luft.
Wütend funkelte er diese seltsame Frau an, die mit ihrem noch seltsameren Reittier sich von ihnen entfernte. Krieger hielt ihn jedoch zurück, bevor er auch nur einen Schritt in ihre Richtung machen konnte. Fragend starrte er seinen Bruder im Geiste an und nickte verstehend, als dieser ihm sagte, dass sie sich zurückziehen sollten.
Einen letzten wütenden Blick auf die Frau schleudernd verschwand der Hohe Templer lautlos hinter einem dichten Gestrüpp und lief schnurstracks geradeaus. Irgendwann würde Krieger schon aufholen...



21.11.2003 01:01#10
Krieger-BP Sie war jetzt nicht wichtig. Der Meister rief und die Zeit eilte! Der Andere war schon vorrausgelaufen, wusste den Weg genauso zielsicher wie Krieger. Mit federnden langen Schritten lief Krieger über die urige Natur. Ein umgekippter Baum hier, ein zu tiefhängender Ast da, alles sah er im rechten Moment und auch seine Trittsicherheit auf dem schlammigen, mitknöchelhohem trübem Wasser bedecktem, Untergrund war erstaunlich. Im Laufen packte der Templer sein Schwert zurück in die Hülle, die sich an seinem Gürtel befand. Das Gewächs des Sumpfes wurde dichter und hier und dort beschwerten sich ein paar summende Sumpffliegen mit unruhigen Bewegungen über die Anwesenheit der beiden, ja man konnte sie Tiere nennen, folgten sie nur noch einer fremden Stimme, dem Instinkt gleich kommend. Abschätzen, was falsch was richtig, was kurz und was lang oder gar wer gut und wer böse war, konnten sie nicht mehr. Das tat jemand anderes. Ihr Meister.
Plötzlich blieb Artifex stehen. Krieger stopte neben ihm. Beide blickten in die gleiche Richtung. Manshohe Pflanzen mit Riesenblättern verdeckten ihnen die Sicht. Nahezu Zeitgleich zogen die beiden ihre Schwerter, ging nun im Schritttempo voran und fingen an das Gewächs niederzumähe. Das angesammelte Wasser auf den Blättern perlte auf die beiden Besessenen herab. Als wäre es Sumpfblut, setze sich das modrige Wasser in ihre Kleider, ließ sie nach dem leicht sauren Gestank des Sumpfes riechen. Doch sie rochen nur noch das, was ihnen befohlen wurde zu riechen.
Mit einem knacken trat Krieger auf eine Schnecke, setze einen weiteren Hieb und sah ein Lichtbündel durch das Blätterdach treten. Sie waren fast durch. Artifex ließ seinen Schweren Zweihänder noch einmal kreisen und auch der letzte Halm, der ihnen im Weg stand, wurde zerschnitten.
Vor ihnen, hinter zwei riesigen Bäumen, präsentierten sich alte zerfallene Gemäuer, die durch ihre puröse und abgeschiedene Art alles andere als einladend wirkten. Beide nickten sich zu. Sie waren am Ziel.
Die Templer ließen etwa fünfzig Schritt hinter sich, bis sie endlich die erste Stufe erreichten, diehinauf zum Eingang des alten Tempels führten. Mit dem ersten Schritt, den Krieger auf die Stufe setze, bohrte sich ein Bild tief und fest in seine Seele. Ein gelblich beleuchtetes Portal, umringt von steinernen Statuen, die ihre Hände zu Fäusten geballt nach vorne ausstreckten, so als wollten sie sagen, dass es hier nicht weiter gehe.
Der stechende Schmerz ließ nach und das Bild verblaste. Krieger wusste, wie der Ort Aussah, den sie aufzusuchen hatten. Arti ging voraus, näherte sich mit vorsichtigen Schritten dem Eingang des Gebäudes.
Sie wussten, dass dies ein Tempel Adanos war, der viele Gefahren in sich bürgen würde, vorallem für sie, die nichts gutes im Schilde hatten.Krieger biss die Zähne zusammen. Knirschend traf Zahn auf Zahn, so dass seine Gesichtsmuskeln sich eindeutig verhärteten, einen Ausdruck grimmiger Entschloßenheit auf seinem Antlitz legten. Seinem Begleiter erging es sicherlich nicht anders.
Irrte er sich, oder hatten sich die Statuen seiner linken und rechten grade bewegt?
„Mach dich bereit!“, rief er nur knapp und umfasste sein Schwert fester. Ein Kampf stand ihnen bevor und Kriegers Körper freute sich ganz und gar nicht auf steinerne Fäuste.
Wenn diese Statuen wirklich zu Leben erwachen würden und das wohl die erste ‚leichte’ Hürde sein würde, dann wollte er sich gar nicht ausmalen, wie es im Tempel ablaufen würde.
Magische Impulse explodierten in gelben Nebel und der Stein began sich träge zu bewegen...



21.11.2003 13:09#11
RhS_Artifex Die Steinplatte knirschte leise, als der Hohe Templer, der nun wirklich nicht mehr als solcher zu erkennen war, denn er war über und über von Dreck verschiedenster Art bedeckt und machte sich dazu auch keine Mühe ihn auch nur ansatzweise zu entfernen, sein Gewicht leicht auf das rechte Bein, sein Sprungbein, verlagerte. Mit schnellen, aber sicheren Bewegungen hatte er die Lichtrune hervorgeholt und einen Lichtball beschworen, der den Raum, in dem sich er und der andere Hohe Templer nun befanden, wurde unter dem hellen Licht drastisch heller, wenn auch hie und da noch genug Schatten verblieb, um weitere Gefahren dieses Gemäuers zu verbergen.
Das Paar hatte sich bereits tief in den Tempel vorarbeiten können und dabei bereits unzählige Fallen und zerschlagene Statuen hinter sich gelassen. Jetzt befanden sie sich in der grössten Kammer soweit - sicherlich würde es noch weitere, noch größere Kammern geben - und sahen vor sich einen pfeilschnellen und tödlichen Drachensnapper, der auf seltsame Art und Weise wohl von Magie am Leben erhalten wurde.
- Endlich eine Herausforderung ! Hoffentlich ist diese grösser als dieser schwächliche Sumpfgolem da, von vorhin.
- Ich sehe, dass mein Kollege in dir wohl ein perfektes Werkzeug sieht ! Schickt er doch dich, um ihn wieder in diese Dimension zu holen ! Einfach zu köstlich !!! Hähähähähähä
- Sei ruhig, ich muss mich konzentrieren !, bellte der besessene Sumpfler in Gedanken und es kam keine Antwort.
Der andere Hohe Templer hatte seinen überaus grossen Bogen hervorgeholt und schoss bereits einen Pfeil auf die magische Kreatur, der sie auch perfekt traf. Ein schrilles Kreischen ertönte und der Drachensnapper schnappte wie wild um sich um irgendwie an den Pfeil in seiner Flanke zu kommen.
"Scheint so, als ob das Mistviech doch nicht untot wäre.", bemerkte der andere Besessene und schoss einen weiteren Pfeil auf die Kreatur.
Er selbst jedoch zog seinen mächtigen Schlachtenzweihänder und machte mehrere kraftvolle Sätze auf die Kreatur zu und schlug zu. Mit einem silbernen Blitzen fuhr der Zweihänder herab und grub sich in den Schwanz der Bestie, die sich eben umgedreht hatte.

Der Schrei der nun ertönte war noch schriller als der erste und liess die Trommelfelle des Hohen Templers platzen. Blut tropfte nun von seinen Ohren, doch irgendwie gelang es ihm sein Hörvermögen auf einem noch akzeptablen Stand zu behalten.
Ohne Zögern zog er den Zweihänder mit einem Ruck aus der Wunde heraus und liess die Klinge nun ein weiteres Mal auf die Bestie niederfahren, die sich im selben Moment umdrehte und nach ihm schnappte.
Das Schwert fuhr herab, während er sich noch hastig in Sicherheit zu bringen versuchte. Dennoch reichte es nicht mehr aus, denn das Schwert grub sich in den Rücken der Kreatur und fügte ihr eine schlimme Wunde zu, während die Zähne der Bestie eine klaffende Fleischwunde bei ihm hinterliessen.
Er war wie in Trance und fühlte den Schmerz gar nicht, sondern machte sich ansatzlos wieder frei und schlug abermals zu. Diesesmal schlitzte der Hieb eine tiefe und lange Wunde in die Flanke des Tiers und so wie sich das Gekreische anhörte, wollte die Kreatur sich in Sicherheit bringen, da ihr die zwei Besessenen wohl zu mächtig vorkamen, als auch ein Pfeil des anderen Hohen Templers sich in eines ihrer Augen grub und wohl durch Zufall auch in ihr Gehirn vordrang, denn der Drachensnapper fiel wie vom Blitz getroffen um.Keuchend stand er dann da und nickte dem anderen Templer knapp zu, um seinen Dank auszudrücken. Die Reise schien wieder weiterzugehen, denn während er die Fleischwunde an seiner Hüfte ignorierte betraten sie bereits die nächste Kammer...



21.11.2003 20:46#12
RhS_Artifex So langsam begann die Wunde von dem Drachensnapper ihn zu nerven und sie drang immer wieder und wieder zu ihm durch, wo er sich doch sehr abmühte, diese nicht zu registrieren. Gross war dann seine Überraschung, als der Lichtball, dessen Quelle er selbst war den nächsten Raum ausleuchtete. Befand sich doch glatt ein Brunnen in der Mitte des Raumes, während weitere vier von den Statuen in den Ecken des Raumes standen.
Unbekümmert scharwenzelte der besessene Hohe Templer auf den Brunnen zu. Ja, es sah sogar so aus, als ob er sich um überhaupt nichts Sorgen machte. Schlussendlich stand er dann vor dem Brunnen, blickte kurz in das kristallklare Wasser und tauchte dann seine Rechte in ebenjenes, um seine Wunde mit etwas Wasser zu benetzen.
Diese machte sich allmählich mit einem dumpfen Pochen immer bemerkbarer, das ihn fast den Verstand zu rauben drohte, doch er riss sich durch, denn es würde IHM sicherlich missfallen, wenn er auf halbem Wege zu SEINER Rettung versagen würde.- Einfach nur noch köstlich ! Hahahahahaha
- Kannst du mir etwas über dieses Wasser hier sagen ?
- Hm, lass mich mal nachdenken. Hähähähähä...
Während also die Stimme in seinen Hinterkopf grübelte, lehnte der wahnsinnige Templer sich an den Brunnenrand und blickte zu seinem Bruder im Geiste hinüber. Der andere sah auch nicht besser aus, als er selbst, obwohl ihn noch keine einzige Wunde verzierte. Schweigsam betrachtete er seinen Weggefährten und stellte dabei fest, dass dieser bleich im Gesicht war, was wohl eine Nachwirkung von irgendeiner Schlingpflanze sein musste.
- Heeey, ich weiss was mit dem Wasser ist ! Hähähähä
- Ja, was ist mit der Quelle ?
- Schau deine rechte Hand an !

Die hatte er ja ganz vergessen, doch als er hinblickte stellte er fest, dass sie rein von jeglichem Schmutz und sämtlichen Schrammen war.
- Heisst das ... ?
- Jahaaaaaaaaa ! Hähähähähä ! Spring doch rein ! Hähähähähä
Mit einem letzten irren Gekicher verabschiedete sich die Stimme, während er seine Beine über den Brunnenrand schwang und sich in das Wasser fallen liess. Mit einem leisen Platsch ging er unter Wasser, doch die Wirkung des Wassers war erstaunlich. Er konnte buchstäblich sehen, wie der Dreck und das Blut sich von seiner Haut lösten und vom Wasser zu nichts augelöst wurde. Seine Wunde schien verschwunden zu sein, was er sich auch nicht zur gänze erklären konnte, doch er zerbrach sich nicht den Kopf darüber, sondern machte sich daran wieder aus dem Becken auszusteigen. Was ihn dann begrüßte, war ein Empfangskomitee, bestehend aus den 4 steinernen Wächtern und einer doppelten Anzahl von Ratten, das sicherlich nicht sehr freundlich gesinnt war.
Seine Haut war reingewaschen von sämtlichem Dreck und das Wasser tropfte noch an ihm herab, während er dem anderen Templer bedeutete sich auch ins Wasser zu lassen, er würde dieses Empfangskomitee schon solange zurück halten.Ein leises Platschen informierte ihn, dass der andere sich ins Wasser begeben hatte. Die Hohe Warte erwartete bereits den Ansturm...



21.11.2003 21:22#13
Krieger-BP Ein Brunnen Adanos also. Krieger sah dem Werk skeptisch entgegen, wusste nichts so recht was anzufangen damit. Doch der Andere schien es, lies sich einfach hineinfallen.
Krieger zog die Mundwinkel nach unten. „Wie ekelhaft!“, und sah sich vorahnend um. An Fallen fehlte es hier in den alten verfallenen Gemäuern sicherlich nicht. Wer weis, was der Brunnen für einen Mechanismuss oder gar Zauber auslösen würde.Um so erstaunter sah der Templer auf den vollkommen unversehrt hinauskriechenden Anderen, dessen Wunden sich in Luft aufgelöst hatten.
Schlagartig wurde ihm einges Bewusst. Adanos gab Heilung an jeden, ohne dafür etwas haben zu wollen, war er doch der Gott des Gleichgewichts, oder besser ein Vollidiot. Mit schnellen Schritten schwang auch Krieger sich ins kalte Nass und kam nach einer Weile wieder frisch und munter heraus. Seltsam gelber Nebel kreuselte sich über den abgenutzen Steinboden, hüllte des Anderen gespannte Waden fasst vollständig ein.
GESPANNT?!
Krieger sah auf und merkte, dass sich wieder der Stein bewegte. Sich der Gefahr bewusst seiend rief er schnell „Lass sie!“, im befehlenden Ton und sprintete auf den Eingang zu, durch den sie erst hineingekommen waren. Hatte der Andere gar nicht bemerkt, dass sich da ein Fels vor die Tür schob?
In windeseile lief Krieger zur Tür, retette sich mit einem Hechtsprung aus dem Raum, der Andere hinter her, zog im letzten Moment seinen Fuß aus dem Spalt, der noch geblieben war.
Mit einem krachen liefen die Steinstatuen nun gegen den verschlossenen Eingang.„Fass am besten nichts mehr an, was nach Adanos riecht!“, schlug Krieger vor und richtete sich wieder auf, den Dreck von den Schultern klopfend.Sein Kopf ruckte herum. Wo konnten sie noch suchen? Gab es denn keine Anweisungen von IHM mehr?
...



21.11.2003 21:59#14
RhS_Artifex Das war wirklich knapp geworden. Jedoch hatte die Sache auch ihr Gutes, denn nun waren die beiden besessenen Templer wieder topfit und auskuriert, was sie auch dazu brachte mit frischem Elan den Tempel weiterhin zu erkunden, denn schliesslich musste es irgendwann mal zu IHM gehen, damit sie IHN befreien konnten, jedoch gab es von IHM keinerlei Hilfe und die Stimme in seinem Kopf war nun vollends verstummt.
Die Stimme ... irgendwie war ihm unwohl bei der Stimme, denn er hatte das Gefühl, dass sie eindeutig nicht zu IHM gehörte, sondern zu einer anderen Wesenheit, die sicherlich nicht so mächtig war wie ER selbst. Kammer um Kammer durchsuchten die Besessenen, wobei sie immer wieder auf kleine Trupps von Riesenratten, oder ein oder zwei Steinwächter stiessen.
Die "kleine" Wanderung zog sich hin, jedoch erlaubten sie sich keine Pausen, denn die Mission hatte oberste Priorität und es würde IHM eindeutig nicht gefallen, wenn sie zu lange herumtrödelten. Jedoch hatte er das Gefühl, als ob er sich im Kreise bewegen würde, denn ein jeder Raum in diesen Gewölben sah aus wie der andere, nirgends gab es eine Möglichkeit diese untereinander zu unterscheiden.
Dazu kamen auch noch die ganzen ermüdenden Kämpfe, die ihr Übriges taten und so kam es, dass er keuchend neben dem anderen stand. Sie hatten gerade zwei dieser steinernen Wesen zerlegt und vermochten es kaum noch ihre Waffen hochzuhalten. Ihm fiel die Hohe Warte beinahe aus den Händen und er krächzte:"Lass uns eine Pause einlegen."
Der andere nickte, er war genauso erschöpft und liess sich auf den Boden nieder. Er selbst jedoch liess sich an der Wand nieder und lehnte sich erschöpft gegen diese.

Es vergingen einige Momente, als urplötzlich ein helles Klicken durch den Raum tönte. Erschrocken sprangen die beiden Besessenen auf und blickten mit abwehrbereit erhobenen Waffen gehetzt um sich. Was ging hier jetzt vor ?


21.11.2003 22:42#15
Krieger-BP Erschrocken taumelte Krieger zurück, spannte seinen Bogen und richtete diesen auf den dunklen Gang der freigelegt worden war. Sein Herzschlag entfachte sich zu einem Feuerwerk, während die Pfeilspitze eine Elle vor seiner Nase heftig zitterte.
War das wieder eine dieser inbrünstigen Fallen, die ihnen nach den Leben trachtete?
Nichts geschah.
Entschloßen ließ der Templer seinen Bogen sinken und spannte ihn sich wieder über den Rücken, der Pfeil kam zurück in den Köcher. „Wir müßen da rein.“, sprach er kurz angebunden und schritt schliesslich auf die Öffnung zu. Keine zwei Sekunden später hatte ihn die Dunkelheit verschluckt und kein Laut hallte mehr.
Der Andere stand noch eine Weile da, folgte Krieger dann doch uns ließ sich mit ins Dunkle fallen.
...
Mit wahnsinniger Geschwindigkeit rutschten sie den glatten Gang hinunter, sahen nicht wo es hinging, denn von einer freien Sicht war gar nicht zu sprechen. Volle Dunkelheit nahm sie ein und plötzlich sakte der Boden unter Krieger hinweg. Reflexartig packte er eine Art Seil und schnappte nach des Anderen Hand. Das Seil schwang und Krieger drohte zu zerreisen unter dem Gewicht, doch mit einem waghalsigen Manöver landeten sie schliesslich auf einer Plattform und waren den Stacheln unter ihnen entkommen.
Krieger atmete deutlich hörbar auf, wandte sich dann doch entschlossen der steinernen Türe vor ihm zu. „Lass uns rein gehen.“



21.11.2003 23:07#16
RhS_Artifex Das steinerne Portal vor dem die beiden Besessenen standen, ragte düster wie eine Mauer einer Trutzburg vor den unwillkommenen Eindringlingen, die sich bis dorthin durch ein wahrhaftes Labyrinth, das mit Fallen und sonstigem tödlichem Schnickschnack geradezu gespickt war, durchgearbeitet hatten, in die Luft.Mächtige Runen waren in dem Portal eingearbeitet und ein besonderes Gefühl erfüllte die wahnsinnigen Hohen Templer. Sie wussten, sie standen nun vor dem letzten Hindernis zu ihrem Herrn. Artifex, der sich an diesen Namen nicht mehr erinnerte, trat vor und drückte seine Hand gegen den abweisend aussehenden Stein, so als ob er diesen zwingen wollte den Weg freizumachen.Hell flammten die in den Stein eingearbeiteten Runen auf, während leichter Rauch unter der Handfläche des Hohen Templers kräuselte. Das Portal wurde heiss, doch er riss sich zusammen und presste weiterhin seine ganze Handfläche auf den Stein, bis er dann das Gefühl hatte, dass der Stein nachgab und seine Hand in ihm versank. Geistesgegenwärtig ergriff der andere seine noch freie Hand und er zerrte die beiden durch den Stein.
Auf der anderen Seite verharrten die Sumpfler ehrfürchtig, denn hier war die Präsenz ihres Meisters überdeutlich, doch etwas ...fehlte. Auf den ersten Blick sahen die beiden nichts als Dunkelheit, die sich aber schnell verflüchtigte, als er die Lichtrune hervorholte und geistesabwesend einen Lichtball beschwor.Das Licht des Balls gab den Blick auf ein riesenhaftes steinernes Portal, das nahezu zur Gänze eine Wand der Kaverne, in der sich die Besessenen befanden ausfüllte.

Einem plötzlichem Impuls nachgebend, scherten sich die Hohen Templer nicht mehr um ihre Umgebung, sondern warfen sich auf die Knie und setzten zu einem seltsamen Gesang an. Die Worte, die ihnen über die Lippen kamen, schienen nicht die ihren zu sein, ebenso schienen es nicht ihre Stimmen zu sein, die sie formten, denn die Laute, die ihnen über die Lippen kamen, waren nicht für die menschliche Kehle gedacht.
Immer wieder und wieder wiederholten die besessenen Hohen Templer den seltsamen Gesang und der Boden der Kaverne erzitterte leicht, während in der Mitte des steinernen Portals ein schwacher Lichtfunke langsam, aber stetig anwuchs...


22.11.2003 00:15#17
Der Erzdämon Langsam kräuselte der grünliche Glaubensnebel von den beiden Templer auf das Portal zu, umschlung das kreisrunde, aus magischen Stein bestehende, Objekt und drang in die fein eingravierten Ornamente ein, die nun leicht zu glimmen Begannen. Schreckliche Szenen waren zu sehen. Menschen, die des Todes nahe waren, und ihn sich wohl so sehnlichst gewünscht hatten und über allen ... DER ERZDÄMON

Mit einer blauen Explosion wabberte magisches Gewebe in dem kreisrunden Stein, warf unregelmäsige Wellen in den Raum und fing an sich an einer Stelle zu spallten. Ein knochenartiges Bein trat hervor, so weis war es und wirkte, als gehöre es einer Spinne.
Die Präsenz des Bösen schoß durch den Raum, brachte die Herzen der beiden Templer zum Beben, stimmulierte sie vollends und lies ihren Glauben an den Erzdämonen erstarken.
Der massige Körper bewegte sich nun aus dem Portal, suchte sich seinen Platz auf einer Art erhötes Plateau. Seine nach Gift aussehenden grünen Augen spähten nach den beiden Dienern, die so voller Elan ihm entgegenbeteten. So war es gut ... so wollte er es.

Ein tiefes Grummel ging durch den Raum, lies die Wände erzittern. Dann teilte der Erzdämon in seiner übermächtigen Sprache seinen beiden Diener seine Befehl mit. Er wollte da Anfangen wo er aufgehört hatte.
Heute diese zwei Gestallten, Morgen das ganze Sumpflager, Dann die ganze stinkende Menschheit. Alle sollten sie unter seinem Willen Leben und Leiden und es würde keine Ausnahmen geben. Er war der Herrscher und wird es auf Ewigkeiten bleiben!

Er hatte seinen Pfad wieder gefunden. Tot und Elend würden diesen Säumen, Blut würde der rote Teppich sein und am Ende würde sein Thron stehen.



22.11.2003 10:00#18
RhS_Artifex Der Körper des Hohen Templers erzitterte leicht, als sein Meister dann endlich vor ihnen aus dem Portal trat. In all seiner Pracht offenbarte sich ihr Meister ihnen und er konnte sich nur noch hilflos winden und weiterbeten, während eine ihm schier unermessliche erscheinende Ekstase die beiden wahnsinnigen Templer erfüllte.
- *Eure Mühen sind zur Kenntnis genommen worden, und ihr sollt Eure Belohnung erhalten !*
Die Stimme dröhnte wie ein Vorschlaghammer in den Köpfen der besessenen Templer, doch man konnte IHM nicht ansehen, ob er auch nur einen Laut hervorgebracht hatte, denn ER stand so unbeweglich wie eine steinerne Statue da und hielt SEINE Augen auf sie, seine unterwürfigsten Würmer, gerichtet und schien ihnen in ihr Innerstes zu blicken. Er wusste nicht wieso er sich so euphorisch fühlte. Vielleicht war es ja wegen der Rückkehr ihres Meisters, und welche Rolle er und der andere in dieser Angelegenheit gespielt haben.
Er wusste es einfach nicht warum ihn die Anwesenheit seines Meisters ihn so ausfüllte, seiner Seele Frieden bescherte, doch er zerbrach sich nicht den Kopf darüber, denn es war nicht an ihm dies zu tun. Seine Aufgabe bestand nur darin IHM zu gehorchen und gewissenhaft auszuführen was ER verlangte.Die Sekunden verronnen zu Minuten, welche wiederum zu Stunden zerflossen, bis dann sich Etwas in der Kaverne änderte. Man konnte es nicht genau ergreifen, doch die Macht des Meisters, die zuvor auch sehr gross war, schien sich verdoppelt zu haben, denn die Präsenz der Macht erschien ihm immer stickiger und er musste sich schon fast zwingen tief ein und auszuatmen.
Dem anderen ging es anscheinend auch so, denn auch er keuchte schon schwer, während sie auf die Befehle ihres Meisters warteten...



23.11.2003 10:03#19
Der Erzdämon Lange Zeit begutachtete er die zwei Hohen Templer, das Paar, dem er seine Befreiung verdankte, wenn auch er es niemals zugeben würde. Aber, was bedeutete Zeit für ein Wesen wie ihm schon ? Was für ihn nur wie ein Augenzucken war, war für die Menschheit dabei sicherlich schon ein Jahr. Er drang mit seinem Blick in die beiden Besessenen, von ihm besessenen ein und ergründete ihr innerstes, wenn auch es für ihn ohne Belang war. Er ergötzte sich einfach daran, wie kleinlich der menschliche Geist doch war und dass er in Lage war tief in diesen vorzustossen.

Es war doch geradezu amüsierend, wie leicht er diese niedrigen Kreaturen glauben machen konnte, dass er der Schläfer sei, einfach nur noch köstlich war das. Wie leichtgläubig diese Würmer doch waren ! Doch sie waren auf ihre Art doch recht nützlich, vor allem, wenn es darum ging Tod und Verderben in der Welt zu säen, denn dies war etwas, was sie sowieso seit Urzeiten machten und sich darin auch noch perfektionierten !

Für seinen Namen..., ja das sollten sie tun und der Rest, der ihn damals angebetet hatte, sollte dies ebenso tun, wenn die Zeit gekommen war.So denn, tapfre Streiter meines Namens, tretet vor und empfangt euren Segen., befahl er ihnen dann und sie gehorchten. Traten einen Schritt vor und knieten nieder, wobei sie zu Boden blickten. Er streckte eine Klaue nach einem von ihnen aus und berührte ihn leicht an einem Punkt auf seinem Rücken, der sich zwischen den Schulterblättern befand und murmelte dabei kurz einige Worte in einer den Menschen unbekannten Sprache, bevor er die Klaue wieder zurückzog und diesselbe Prozedur beim anderen wiederholte.

Erhebt euch meine Diener. Von nun an sollt ihr als die Suchenden bekannt sein und Tod und Verderben in Khorinis säen. Kämpft in meinem Namen und steht ein für meine Macht. Gewährt keine Gnade, denn Euch wird sie ebensowenig gewährt werden, seid schnell und doch tödlich, ohne zu pompös zu sein. Geht in meinem Namen !!!
Er murmelte noch einen Zauber, der sie in dunkle Roben einkleidete und ihre Gesichter mit furchteinflössenden Masken verdeckte, bevor er sie dann mit einem anderen Zauber wieder nach draussen beförderte, während er hier verbleiben würde und ihnen zuschauen würde. Ja, es gefiel ihm, wie leicht doch die Menschen zu manipulieren waren.

Ein finsteres, unmenschliches Lachen liess die Kaverne erzittern...


23.11.2003 23:33#20
Krieger-BP Kriegers Herz füllte sich mit stolz, als er die Robe überreicht bekommen hatte und die wunderbare Maske. Er würde seinen Meister auf diese Weise representieren können wie kein Anderer, normal Sterblicher es konnte. Nur die gesegneten Streiter des Schläfers könnten sich damit Rühmen, sich einen Teil der Macht greifen und vielleicht würde man bald ein Teil des Schläfers werden. Es war ... fantastisch.
Ebenso fantastisch entpuppte sich das Gefühl, als der Meister seine Magie wirken ließ und den Anderen, sowie Krieger selbst wieder aus der heiligen Städte teleportierte. Ein lautes wohltuendes und doch unnatürliches Zischen verließ Kriegers Lippen. Es tat so gut und dieses Gefühl würde er auch Anderen bringen. Der Raum löste sich in einen Schleier aus Schwarz und wurde plöztlich zu dem Vorplatz, an dem sie vor ein paar Tagen gegen die steinernen Kämpfer gekämpft hatten.

Doch wirkte alles plötzlich anders. Ein roter Schleier lag über der Umgebung oder nein, er lag auf Kriegers Sicht. Er umgab ihn, diese Aura der wohltuenden Macht und diese Macht würde er bald nutzen, denn es war der Wille des Meisters. Er musste dem Anderen nicht sagen, dass sie aufbrechen sollten. Es wartete die ganze Menschheit auf die Erlösung. Die Maske über Kriegers Gesicht verzog sich etwas. „Diese dreckigen Menschen! Bald werden sie alle schmoren!“Der Andere zischte einwilligend und im nächsten Moment bewegten sich zwei Schatten durch den Sumpf. Lautlos, Willenstark und mit klarem Ziel ... töten!



13.12.2003 22:41#21
Der Erzdämon Träge bewegte er seinen Körper ein wenig, ansonsten war nicht viel los in der Kaverne, während sich die Sache ausserhalb des Tempels prächtig entwickelte. Seine Diener säten Tod und Verderbnis, während die anderen Würmer nichts kapierte und auch sonst keine Idee davon hatten, dass ER sich nun einmal mehr unter ihnen bewegte.

Amüsant ! Wirklich amüsant war es doch dem ganzen Treiben da draussen zu folgen und ein böses Lachen erfüllte die Kammer. Sorgen machte er sich nicht, denn sein Plan war doch unfehlbar und der andere, der wahre Schläfer konnte aus seiner Lage auch nicht viel an den Geschehnissen ändern. Zufrieden grummelte er, bevor er seinen Körper einmal mehr bewegte...



18.12.2003 22:55#22
Der Erzdämon Was war das? Menschlinge betraten den Tempel, das konnte nicht sein. Erbärmliche Menschen, die sie versuchten ihren Gott zu retten. Nicht mehr als kleine Schmeißfliegen, die zerquetscht werden müssen. Die anderen Dummköpfe die glaubten er, der Erzdämon, sei ihr Gott, waren genauso erbärmlich. Zwei hatte er beauftragt, diese anderen widerlichen Wichte aufzuhalten. Nicht einmal dazu waren sie in der Lage. Leiden würden sie dafür, unendliche Qualen erleiden. Aber ersteinmal mussten diese anderen aufgehalten werden. Kommt meine Diener und helft eurem Meister! Haltet diese Ungläubigen auf, sie stehen uns im Weg! Aber warum sich aufregen? Die kleinen Menschen hatten eh keine Chance. Der Dämon amüsierte sich köstlich. Diese jämmerlichen Versuche ihn aufzuhalten waren einfach zu komisch, als dass man sich nicht über sie lustig machen konnte.

Veilyn



19.12.2003 15:23#23
Carras Carras und Tala´s Vormarsch wurde abrupt unterbrochen. Sie waren kaum in den Komplex hinein gesprintet da entdeckte er einige verletzte Novizen die ihn ansprachen.

>> Carras! Du lebst! <<
>> Das weiß ich auch! << antwortete Carras trotzig und zugleich belustigt.Dann aber verschwand das grinsen sofort aus seinem Gesicht und sein Mund öffnete sich wieder: >> Was macht ihr eigentlich hier draussen? Was ist passiert? <<
Die Novizen starrten sich an und wanten sich dann an Carras : >> Lange Geschichte, ich weiß nicht wie es denn anderen geht. Aber das findest du schon raus <<
Carras schmunzelte , er hatte keine Zeit hier ein Kafeekränzchen mit verletzten Novizen zu führen.
>> Wenn ihr nicht alle zu schwer verletzt seit geht hinter den Baümen in Deckung , es könnte gut sein das hier bald einige Leute wie Krieger oder Cathal auftauchen <<

Die Novizennickten und humpelten davon. Carras allerdings schüttelte den Kopf und ranntze mit Tala weiter in den Tempel hinein. Das ganze hiererinnerte ihn an irgend ein Gebaüde in dem er schonmal war, aber welches genau das war , wusste Carras nicht mehr.

Nach wenigen Ecken in den spärlich beleuchtenden Steingängen entdeckte er die Novizen. Die die ganz hinten gelaufen warern drehten sich rum und schwenkten hektisch mit den Armen: >> Es ist Carras! Er lebt! <<

Wollten die ihn verarschen? Wenn er nicht leben würde wäre er wohl kaum hier!Er grüßte sie kurz und machte sich auf sie Suche nach demjenigen der momentan den Befehl hatte. Wahrscheinlich war das Kitiara....



19.12.2003 15:35#24
Veilyn Die dunkle Schar war nun schon sehr lange in diesem kalten Gemäuer. So gut wie jeder Novize hatte eine Fackel entzündet, da es in diesem Ding aus Stein und Tod kein bisschen natürliches Licht gab. Kalt und feucht war es hier auch und an den Wänden wucherten ab und an kleinere Pflanzen und Pilze.
"Urk! Widerlich, einfach widerlich!" Ging es Veilyn durch den Kopf, als er an einem Spinnennetz vorbeiging, in dem eine fette Spinne sass und sie mit ihren vielen Augen anglotzte. Ein grosser Ekel und eine nicht zu verachtende Antipathie gegen diesen Ort bildete sich in Veilyn, als sie immer wieder durch verfschiedene Gänge gingen, und die Spinnen mit jedem mal grösser wurden. "Bin froh wenn ich hier raus bin." Dachte er sich.

Auf einmal begannen die Novizen hinter ihm zu rufen. Irgendwas von wegen Carras oder so. "Carras? Lebt er also doch noch!" Dachte sich Veilyn und drehte sich um. Er sah, wie Carras sich zwischen den Novizen durch zwengte, da die Gänge zu eng waren, um mehr als 2 bis 3 Mann Platz zu bieten.
Carras zwang sich nun auch an Veilyn vorbei, und schien nach irgendetwas oder irgendjemanden zu suchen. "Hey Carras, suchst du jemand Bestimmten?" Fragte er. "Weist du wo die Baalin ist? Ich muss mit ihr reden." "Meinst du Kitiara? Nun..." Veilyn stockte und schluckte den Speichel der sich in seinem Mund gebildet hatte herunter. "Nun sie... Sie ist nicht mehr bei uns. Als wir auf dem Weg hier her waren, wurden wir von so einer komischen, matschigen Gestalt angegriffen. Kitiara schickte uns fort. Wir sollten flüchten. Nachtigaller und sie kämpfen seither gegen ES."



19.12.2003 17:57#25
Carras >> WAS? << schrie Carras los. >> Wo sind sie?! <<
Wieso hatte Carras sie auf seinem Weg hierher nicht gesehen , aber jetzt beruhigte er sich wieder.
Kitiara war eine Baalin und Nachtigaller wusste auch wie man zuhaut. Die kriegen dieses Ding schon klein , was immer es war.

>> Weiß nicht , als der Kampf begann waren die beiden nicht weit entfernt vom Tempel entfernt. Ich weiß nicht wo sie jetzt sind...... <<
>> Schon ok... habt ihr schon irgendwas rausgefunden? Und wer hat jetzt eigentlich das Kommando? << antwortete Carras leicht genervt.Kaum war er nicht hier schon schwebten beinahe alle in Lebensgefahr. War ja großartig.



19.12.2003 20:13#26
Cathal Mit dumpfen Schritten betrat Cathal den Tempel und ein finsteres Grinsen zog über sein Gesicht während er an seinem Stab herab blickte. Viel Zeit hatte es ihn gekostet diesen zu fertigen und nur zu gut erinnerte er sich an die Fertigung..

Damals hatte er ihn aus dem Schamanenstab gefertigt den er bei der Mission des Schläfers ergattert hatte. Es war ein langer, dunkler, mit Runen verzierter Stab welcher aus robustem Holz geschnitzt war. Cathal hatte die Enden nachgeschnitzt, das Griffteil mit gehärtetem Leder umwickelt und den Kopf des Stabes mit einem in einer silbernen Fassung sitzenden Sumpfkristall gespickt.
Doch dies war nun einige Zeit her..
Langsam ließ der Guru seine Blicke durch das Gemäuer schweifen und konzentrierte sich dann auf den magischen Kristall, worauf die Stabspitze den Raum mit bläulichem Licht erfüllte. Nickend Schritt er voran und seine lange Robe schliff über den Boden. Doch was war das? Ruckartig blickte Cathal auf, eine Stimme durchdrang seinen Kopf..

"Kommt meine Diener und helft eurem Meister! Haltet diese Ungläubigen auf, sie stehen uns im Weg!"

so erklang es. Das musste der Meister sein.. waren diese Narren doch wirklich bis in den Tempel vorgedrungen?? Der wütender Schrei des Hohen Baals erfüllte den Raum und Cathal verschnellte seinen Schritt. Tod und Leid sollten sie dafür erfahren.

Alle Plagen würden sie dafür erleiden das sie es wagten "DEN SCHLÄFER! DEN EINZIG WAHREN GOTT" zu belästigen..



19.12.2003 20:16#27
Die Novizen Lange liefen sie nun schon, und waren immer noch nicht angekommen. Anscheinend war dieser Tempel riesiger, als sie es sich zuerst vorgestellt hatten. Ob sie hier überhaupt den Schläfer finden konnten? Wahrscheinlich würden sie eher verhungern oder verdursten, trotz ihrer eigentlich noch guten Vorräte. Aber wenigstens war Carras nun wieder bei ihnen. Kitiara und Nachitgaller hatten sie ja verloren, vielleicht sogar für immer, denn niemand konnte sagen, wozu dieses Ding, der Sumpfgolem, im Stande war. Hatte er doch einen Baum von stattlicher Größe, wenn auch alt und morsch, mit einem Schlag zum Brechen gebracht. Mit dem Zurückkommen Carras' war nun auch endlich wieder jemand da, vor dem die Novizen Respekt hatten. Ja, mit Carras an ihrer Seite würden sie wieder eine Chance haben, vorallem weil er im Alleingang die zwei Bessesenen besiegt hatte. Aber dennoch, die Novizen und Brüder waren immer noch nervös und teils verängstig, wussten sie doch, dass sie wahrscheinlich in ihren Tod liefen. Und höchstwahrscheinlich in einen quallvollen Tod.

Nach weiterer Zeit des Durch-die-Gänge-Wanderns, kamen sie in einer Grossen Halle an. Von hier aus führten nun weitere fünf Gänge in die Dunkelheit. Welchen Weg sollten sie nehmen? Bisher war ihnen diese Entscheidung durch die Versschüttung vieler Gänge abgenommen worden. Aber nun, wo sollten sie hin? Hinter jeder Biegung konnte der Tod lauern.

Oder Schlimmeres...

Veilyn (Erlaubnis des Postens (obwohl noch Bruder) für Quest von Krieger-BP)


19.12.2003 20:33#28
Cathal Ein hellen Leuchten durchströmte den Gang als Cathal diesen durchschritt. Immer wütender wurde er und immer schnelle seine Schritte. Den Blick starr nach vorn gerichtet hetzte er durch den Gang und umso aufgebrachter er wurde, desto heller schien der Stab zu Leuchten. Das helle Leuchten erfüllte nun fast den ganzen Gang vor ihm und drang selbst schon leicht zu den Gefährten durch welche sich gerade über den Weg berieten..



19.12.2003 20:43#29
Die Novizen Was war das auf einmal? Ein blaues, unheimliches Leuchten näherte sich ihnen durch die Gänge. Schnelle und kräftige Schritte näherten sich ihnen. Und mit jedem Schritt den sie hörten, wurde den Sumpflern banger. Die, die noch sehr jung waren und einen nur geringen Rang begleiteten, machten schon langsam ein paar wenige Schritte nach hinten in Richtung der anderen Gänge. Aber auch den höherrangigen Sumpflern begann der Schweis von der Stirn zu tropfen. Die Anspannung, die in der Luft lag, war enorm. Man hätte meinen können, dass sie fassbar wäre.

Nur noch ein paar Sekunden, dann würde sich aufklären, ob es nun Freund oder Feind war.

Veilyn



19.12.2003 20:49#30
Cathal Mit rot aufflackernden Augen drang Cathal aus dem Gang hervor und ruckartig wurde auch schon der erste Novize von einer Windfaust an die Wand geschleudert.
"Narren! Elende niederträchtige Wichte!"

Rief der Hohe Baal und schlug dem nächsten Hohen Novizen kräftig mit dem Stab in den Rücken. Der Hohe Baal schien nun so aufgebracht das er kaum noch wusste was er tat. Hastig und ängstlich zu gleich rissen die Hohen Novizen ihre Schwerter aus den Scheiden und hielten sie dem wutentbrannten Baal entgegen. Am heutigen Abend würde der Guru keine Rücksicht nehmen..



19.12.2003 21:42#31
Die Novizen Er war es wieder, Cathal, der bessesene Baal! Ein Novize nach dem anderen wurde weggeschleudert. Entweder mit Magie oder mit dem brutal wirkenden Kampfstab, den der Baal mit sich führte. Viele der jüngeren Sumpfbrüder ergriffen sofort die Flucht in einen der Gänge, als sie das Gemetzel vor sich sahen. Zwar wurde keiner der hohen Novizen bei den Attacken getötet (noch nicht, besser gesagt), aber dass sie wie Spielzeug durch die Gegend geworfen wurden, war erschreckend genug. Auch viele der hohen Novizen, die eigentlich mutig in den Kampf gestürmt waren, fingen an sich in Richtung der Gänge zurückzuziehen. "Der schon wieder!" Sagte Carras und wendete keine Sekunde lang den Blick von Cathal ab. Mit einem Blick zu Veilyn und einem Nicken in Richtung Tala, bedeutete er dem Wolf zu Veilyn zu gehen und sich auch mit zuück zu ziehen. "Verschwindet, ich werde ihn aufhalten!" Rief Carras den wenigen, noch verliebenen Sumpflern zu. Allerdings, gingen auch dieses mal nicht alle in einen Gang, sondern nahmen in kleinen Gruppen alle einen anderen. In einer der Gruppe befanden sich auch Veilyn (mit Tala, der an seiner Seite ging), Knörx, Tarim und ein paar andere.

Veilyn



19.12.2003 21:56#32
Carras >> Du bist echt anhänglich << sagte Carras trotzig.
>> Geh wenn anders nerven << setzte er nach.
Cathal öffnete den Mund aber Carras kam ihm zuvor.
Sarkastisch stand er da und stemmte die Arme in die Seite.
>> Lass mich raten! "Stirb?!" <<

Cathal schaute verärgert sagte aber nichts. Als Antwort donnerte Carras eine Windfaust in den Magen und Carras flog 2-3 Meter zurück gegen eine Steinwand. Ein langer und lauter Schmerzensschrei hallte durch die Gewölbe. Dann rappelte er sich wieder auf und schrie so laut das es sogar die Lautstärke des Schmerzensschrei übertönte.

>> DU DUMME SAU! DU BIST FÄLLIG! << er zückte sein Schwert und rannte los.Cathal war eins so nett ,weise und vertrauenswürdig gewesen. Hoffentlich würd er wieder so wie früher werden.
Völlig Gefühlos schaute Cathal auf Carras der in dem engen spärlich beleuchteten Steingang auf ihn zurannte. In seiner Hand bildete er eine weitere Windfaust die er auf Carras zufliegen ließ.

Carras aber sprang zur Seite in einen der kleinen Nebenschächte in dennen die Fackeln lagen. die Windfaust rauschte an ihm vorbei und ließ eine Fackel am Ende das Ganges erlöschen. Eine weitere nahm Carras ,tauchte wieder hervor und schmiss sie nach Cathal der kaum 2 Meter von ihm entfernt stand. Dann nahm er eine zweite auf der anderen Seite des Ganges und schmiss sie ebenfalls. Cathal hatte keine Mühe ihnen auszuweichen aber er hatte nicht mehr auf Carras geachtet. Dieser war nach vorne gesprintet , hatte sich an den Seiten des Ganges festgehalten und hatte Cathal mit einem heftigen Tritt gegen den Brustkorb zu Boden geworfen.

Dann fasste er mit beiden Händen Cathals Hals und drückte zu. Er würde ihm einfach die Luft solange abdrehen bis er ohnmächtig wurde, so konnte er auch keine Zaubersprüche sprechen , oder etwa doch?



19.12.2003 22:24#33
Cathal Ein finsteres Grinsen zog über Cathal's Gesicht als er Carras unerwartet eine kräftige Kopfnuss verpasste. Dieser musste schmerzerfüllt loslassen. Genau diesen Moment nutzte Cathal um erneut eine Windfaust einzusetzen, welche Carras in Richtung Decke beförderte. Schnell rollte Cathal sich ab und stand schließlich wieder auf seinen Beinen. Mit flüchtigen Blicken bemerkte Cathal die noch brennenden Fackeln und geschwind hob er den Stab an, worauf diese zu schweben begannen. Mit kreisenden Armbewegungen welche der Guru vollführte, drehten sich diese umeinander und bildeten einen Flammenkreis. Eine Dämonische Lache war zu hören als Cathal schließlich Carras entgegen blickte..


19.12.2003 22:31#34
Carras Leise stöhnend richtete sich Carras auf.
>> Was wird das denn? << antwortete Carras trotzig und marschierte seelenruhig auf die rotierenden Fackeln zu.
Kurz davor blieb er stehen und erkannte erst jetzt was er falsch gemacht hatte. Er hätte wegrennen sollen , nicht hinrennen!

Carras holte aus und stach nach einer der beiden Fackeln , verfehlte sie aber. Vor einer duckte er sich weg so dass sie ihn haarscharf verfehlte und schlug wieder nach den Fackeln. Diesmal traf er eine die zur Wand flog und ausging. Die nächste donnerte mitten in sein Gesicht und fiel dann erloschen zu Boden. Was für Schmerzen!
Er nahm zwei weitere Fackeln, warf sie nach Cathal und Cathals Robe begann am Saum zu brennen. Aber nicht sehr viel , vermutlich würde er das Feuer einfach austreten können.
Carras war gespannt wie er sich da wieder rausrinnen wollte. Der Tunnel war inzwischen komplett dunkel und Cathal brannte....


19.12.2003 22:39#35
Cathal Mit einem schnellen Handschwenk nach unten erloschen die Flammen und Cathals Augen flackerten erneut rot auf. Nun war der Baal wirklich wütend und dies sollte Carras auch spüren. Mit einem wütenden Schrei riss er den Stab in die Höhe und sämtliche Gesteinsbrocken welche sich im Gang befanden begannen zu schweben. Mit einer harten Handgeste flogen diese auf Carras zu.. es mussten hunderte sein..



19.12.2003 23:00#36
Carras >> Scheiße, was soll das?! << Das war das einzigste was Carras noch herauspressen konnte bevor die Steine auf ihn niedergingen.
Wenn er sich recht erinnerte musste man für diese Art der Magie Blickkontakt haben , also müsste er doch reintheoretisch nur in den nächsten Gang schaffen....oder?

Aber das war leichter gesagt als getan , bisher hatte er mehr oder weniger leichtes Spiel mit Cathal gehabt aber das war nun scheinbar vorbei. Er sprang zur Seite und entwischte so ein paar Faustgroßen Steinen die auf ihn zurassten. Danach hatte er kein solches Glück mehr. Die Seine die gegen seine Rüstung flogen waren ja noch verkraftbar aber die gegen seinen Kopf flogen verursachten gigantische Schmerzen.

Blut rann ihm dem Kopf herunter und er sprang in den nächsten Gang der wieder beleuchtet war. Er rappelte sich auf und rannte wieder davon um die nächste Ecke. Scheinbar konnte Cathal die Steine nicht durch den Gang lenken. Wie könnte Carras den anderen nur mehr Zeit verschaffen? Erwürgen ,Umschmeißen und Anbrennen hatte nicht funktioniert. U
nd um sein Schwert zu benutzen kam er nicht nah genug heran.


19.12.2003 23:08#37
Cathal Carras war verschwunden. Nickend senkte er den Stab und schaute sich um. Er hatte keine Zeit mehr dafür. Dieser verdammte Templer hielt ihn davon ab seinen Gott zu Wahren. Schnell sprintete der Baal voran und verschwand schließlich in einem der Gänge in denen die Novizen verschwunden waren..



19.12.2003 23:14#38
Carras Fluchend trat Carras hinter der Mauer hervor. Wo rannte der Kerl hin? Wahrscheinlich hatte er einfach Angst , dachte Carras in seinem Hochmut.. Das würde es sein. Ne Quatsch... in DIESEM Kampf war Carras nicht wirklich überlegen gewesen. Also was wollte Cathal auf einmal? Die Novizen einholen? Scheiße!
Carras dachte garnicht mehr drüber nach sondern rannte hinter ihm her, ob er sterben würde oder nicht war egal.



20.12.2003 09:19#39
Raphael Raphael lief schon seit einigen Tagen hinter der Gruppe her, ohne irgend eine AUffälligkeit seinerseits. Einige der Novizen waren immer noch verletzt oder ziemlich erschöpft von den vielen Märschen. Er laechelte nur über diese Novizen, denn seine Ausdauer hatte er Monate lang trainirt, was ihm jetzt zugute kam. Sein Rucksack immernoch vollgestopft mit jeglichem Krämpel lief er hinter ihnen her.
Er hörte auch etwas von einem Carras
"Hmm... sie kennen ihn alle... Aber wa sist da los?"
Er würde wohl mit irgendetwas kämpfen. Wie die anderen Novizen rannte Raphael mit einer etwas größeren Gruppe in einen der Gänge und verschwand dort. Doch je tiefer...und tiefer sie in diesen Komplex eindrungen, je unheimlicher wurde ihnen. Die Gänge wurden dunkler und enger. Und immer glaubte ein Novize irgendetwas gesehen zu haben, doch da war nie etwas.
Langsam machten sich in Raphaels Kopf Gedanken breit, was wohl passieren würde wenn sie hiuer nicht mehr herausfinden. Eine Art Lachen erschien plötzlich in seinen Gedanken, Raphael zuckte auf und konzentrierte sich nur noch auf den Marsch.
Es kam ihm wohl, sehr, sehr unheimlich vor.



20.12.2003 15:07#40
Veilyn "HhHhH! Hh! Hh!" Schnell atmend lehnte Veilyn sich gegen die Wand. Er war schweisüberströmt und hatte furchtbare Angst. Angst um sein Leben und Angst vor alledem was sich in dieser stickigen Todesfalle befand. Gerade erst waren sie Cathal entkommen und nun befanden sie sich in diesem dunklen Gang. Langsam gewann die Angst in Veilyn Überhand, denn dieser steinerne Gang bot kaum mehr Platz als für eine Person und war durch und durch nass, kalt und eng. Langsam begannen sich Tränen in seinen Augen zu bilden.

"Wir werden sterben, alle sterben!" Er schluchzte laut auf. "Oh Gott, ich will nicht. Nicht hier, nicht so." Tränen liefen über sein Gesicht. Er sank zu Boden und versenkte sein nasses Gesicht in seinen Händen. Die anderen Sumpfler, die mit in dem Gang standen waren ihm egal, er wollte nur hier heraus und zurück nach Hause in die Taverne seiner Eltern.
Plötzlich leckte etwas raues und feuchtes über seine Hände. Angeeckelt zog Veilyn seine Hände zurück und drückte sich gegen die Wand. Aber was er sah, war keine weitere Abscheulichkeit des Tempels, sondern Tala, Carras' Wolf. "Was willst du denn noch? Dein Herrschen ist wahrscheinlich längst tot und uns wird es auch bald so ergehen. Also, hau ab! Helfen kannst du uns doch eh nicht." Aber Tala wich nicht von der Stelle und beobachte Veilyn mit grossen schwarzen Augen. Was wollte der Wolf von Veilyn? Ihn aufmuntern? Einige Zeit lang sassen sie nun so da und beobachten sich gegenseitig.
"Ach was solls," Sagte Veilyn und zerstruppelte ein wenig das schwarze Fell des Wolfs. "vielleicht gibt es doch noch Hoffnung." Seine Tränen waren inzwischen wieder versiegt.



20.12.2003 20:15#41
Die Novizen "Aua! Verdammt! Besch***ener Stein!" Rief einer der Novizen aus drei Mann starken Gruppe. "Verdammt nochmal, jetzt hört doch mal auf wegen jeder Kleinigkeit rum zu heulen!" Blaffte ihn ein anderer an. "Ach ja, ich heule hier also rum? Hä?! Na warte, das nimmst du sofort zurück!" "Och, und was ist wenn nicht? Willst du mich dann etwa mit deinen dürren Ärmchen verhauen? Oh, da hab ich aber Angst!" "Ach ja?! Du denkst also, ich könnte mich nicht gegen Grosskotze wie dich zur Wehr setzen?! Na dann lassen wir das doch, die Schwerter entscheiden!" "Ha! Nichts lieber als das!" Beide zogen ihre Waffen und funkelten sich mit ihren, zu Schlitzen verengten, Augen zornerfüllt an. Doch nun kam der dritte Novize der Gruppe hinzu und versuchte sie wieder zu beruhigen. "Hey, Leute jetzt reichts aber mal! Wir sind hier um einen Dämon aufzuhalten, nicht um uns gegenseitig die Bäuche aufzuschlitzen!" "Ach halt doch dein Maul!" Riefen die anderen Zwei gleichzeitig und schlugen ihm ins Gesicht."Sagt mal habt ihr sie noch alle?!" Schrie der am Bodenliegende mit blutender Nase. "Was michst du dich auch in unsere Sachen ein? Das geht dich nicht im Geringsten etwas an!" "Ach ja, ich bin hier mit im Tempel, und ausserdem seit ihr meine Freunde! Ich denke, das geht mich doch etwas an." "Nun, also..." Die Noizen zögerten.
"Äh, kannst du mir erklären was wir hier gerade machen wollten?" Fragte der eine den anderen. "Verdammt noch mal, was war mit uns los?! Dieser Erzdämon muss daran schuld sein!" Beide steckten nun ihre Schwerter wieder weg und halfen dem Dritten auf. "Ich hoffe in nächster Zeit passiert uns so etwas nicht wieder." Und so machten sich die drei auf und gingen weiter durch den dunklen Gang.
Veilyn



20.12.2003 20:39#42
Der Erzdämon Der Erzdämon

Einfach superbe dieses Spiel! Zu sehen wie diese kleinen Menschen unter ihren so sehr geliebten Gefühlen litten. Einer von ihnen hatte sogar schon angefangen vor Verzweiflung zu weinen. Und ein paar andere hätten sich beinahe gegenseitig umgebracht.
Alles verlief hervorragend. Das Eindringen dieser unwürdigen Würmer in den Tempel war zwar nicht vorgesehen, aber es hatte sich schon bald als ein amüsanter Zeitvertreib bis zum Endgültigen Sieg des Erzdämons heraus gestellt.
Der Schläfer

Starke Qualen schienen seine Glaubenskinder zu erleiden. Aber es musste sein. Der Schläfer konnte nicht einschreiten. Noch nicht einschreiten. Aber die Zeit würde kommen. Und dann würde der Erzdämon bekommen was er verdiente.
Veilyn



21.12.2003 08:12#43
Raphael Raphaels 4 Mann starke Gruppe rannte - teilweise gebückt - durch die engen Gänge. Sie wussten nicht wo sie hingingen oder wo die anderen waren, sie rannten einfach nur. Kurz rasteten sie bis es in langsameren Schritten die Gänge entlang ging. Nach einer weile kamen sie - noch erschöpft - an eine Y-Kreuzung. Kurz überlegten sie und schlugen den linken Weg ein. Raphael ging ganz am Ende der Gruppe und als alle bereits im linken Gang waren, erschien eine Gestalt im rechten. Es war ein Novize mit einer sauberen Robe und einem schmalen Kopf. Es war Raphaels alter Freund Flonos! "Flonos!!!" schrie er und lief so schnell er konnte auf ihn zu. Flonos deutete ihm zu folgen und die beiden rannten eine Weile. Als Raphael Flonos eingeholt hatte und ihn packen wollte, verschwand er in einer grauen Rauchwolke. Ein ängstliches Gefühl überkam Raphael und dazu hörte er ein verzerrtes Lachen in seinem Kopf. Er hielt diesen und rüttelte sich und versuchte dieses Geräusch loszuwerden. Erst nach ein paar Minuten verschwand es.
Nun war er ganz allein, in diesem stinkenden Tempel voller Unheil...


21.12.2003 15:25#44
Tarim Durch lange, enge und feucht Gänge rannten sie. Tarim war mit Knörx und Veilyn unterwegs. Ein Wolf begleitete sie. Tarim zitterte am ganzen Körper. Schritt für Schritt wurde schwere. Sein ganze Körper schmerzte. Nach eine unendlich langen Zeit rasteten sie. Seine Knie gaben nach und er stützte einfach zu Boden und viel mit dem Kopf gegen eine Wand. Ich kann nicht mehr. Ich will nicht sterben. Nicht hier, nicht hierführ. Doch als er dies dachte durchzuckte ihn ein Schmerz. Er war sich nicht sicher. Glaubte er wirklich an den Schläfer, an einen Gott? Er hörte ein Schluchzen, schaffte es aber nicht aufzusehen. Zu sehen war es war. Er konnte es einfach nicht. Sein Kopf lag im Dreck des Ganges. Im Dreck der Jahrhunderte. Plötzlich wurde es wieder still, Totenstill. Eine beängstigte Stille umgab ihnm, doch das nahm er nicht mehr war. Er war schonwieder in seinen Gedanken verschwunden.

Glaube ich wirklich an diesen Gott? Gibt es wirklich diesen Gott. Den Schläfer? Tarim fast ein wenig neue Kraft und richte seinen Kopf auf und lehnte sich gegen die Wand.

Er schlief gegen die Wand gelehnt ein. Sein Körper und sein Geist waren total erschöpft. Er träumte den Traum, den er nicht mehr wieder träumen wollte. Er warf sich hin und her. Der Krieger trat auf den Umhilferufenden zu und erhob seine Klinge. Doch nicht wie zuvor, konnte sich Tarim bewegen. Er sprang auf und rannte. Rannte um das Leben des Ambodenliegendem. Die Klinge rauschte nach unten und Tarim sprang. Er sprang dem Krieger in die Seite und....und erwachte mit schmerzendem Kopf. Er muss gegen die Wand gesprungen sein. Da hörte er Veilyn der gerade sprach: "Vielleicht gibt es doch noch Hoffnung." Tarim sah auf. Er wusste nun wovon sein Traum handelte. "Ja, vielleicht gibt es noch Hoffnung."


21.12.2003 16:48#45
Nachtigaller Nachtigaller und Kitiara hatten den Tempel betreten, aber von den anderen war keine Spur. In diesen Gängen gab es gar nichts auér ein paar alte Spinnweben. >>> Verdammter Mist! <<< fluchte Nachtigaller vor sich hin. So war das nicht geplant.
>>> Wir müssen auf jedenfall die anderen einholen. So schnell wie möglich denn in diesem Tempel lauern bestimmt noch schlimmere Gefahren als der Golem im Sumpf. <<< sprach Kitiara.
Die beiden gingen mit schnellen Schritten durch die dunklen und stillen Gänge. Die Fackel die Kitaira hielt erhellte die Gänge nur teilweise und so mussten die besonders Vorsichtig sein.

Stundenlang gingen sie die Gänge auf und ab, doch sie fanden die anderen nicht. >>> Ich denke wir sollten rasten, heute finden wir die anderen bestimmt nicht mehr. <<< schlug Nachtigaller allmächlich vor. Kitiara willigte widerwillig ein. Sie wollte eigentlich noch weiter suchen, aber sie war, wie Nachtigaller auch, am Ende ihrer Kräfte.



21.12.2003 22:22#46
Veilyn Wie lange waren sie nun schon hier in diesem dunklen Gang und ruhten sich aus? Fünf Stunden, sechs Stunden? Einen Tag, zwei Tage? Wer wusste das schon? Aber Tatsche war es, dass dsie schon zu lange hier waren. Der Erzdämon gewann wahrscheinlich mit jeder ungenutzten Sekunde mehr Kraft und sie sassen nun hier rum und gingen nicht weiter. Es war wohl die Furcht die sie davon abhielt.Doch was war das? "Ein Schluchzen?" Ging es Veilyn durch den Kopf. "Tatsächlich." Zuerst hatter er es nur für einen Irrtum gehalten, aber nun war es doch ganz deutlich zu vernehmen. "Ein anderer Novize vielleicht?" Aber das Schluchzen kam ihm doch merkwürdig vertraut vor. "Wer... wer ist das?" Fragte Veilyn in sich hinein. Irgendwo hatte er eine ähnliche Stimme schon einmal gehört, nur wo?
Egal, jemand, den Veilyn anscheinend kannte, brauchte Hilfe und das konnte Veilyn nicht einfach dulden. Er sprang nun sofort auf und blickte in die Richung aus der das Schluchzen kam. Die anderen blickten ihn an. "Gehen wir also weiter?" "Natürlich, hört ihr nicht dieses Schluchzen?" "Was für ein Schluchzen?" Fragten die anderen. "Hört ihr das echt nich? Is ja acuh egal, ich schau jetzt nach was das ist." Und schon rannte er mit einer Fackel in der hand in die Dunkelheit.
Hatten die anderen eine Wahl? Auch sie rannten nun hinterher.


21.12.2003 22:40#47
Utor Rune Utor erwachte in einem Finsteren Modriegen Gang. Wie er dort hin gekommen war oder wie lange er dort schon lag wusste er nicht. Das letzte woran er sich noch Errinnern konnte war, das ein Kampf stattgefunden hatte. Leider konnte er nicht mehr in seinen Errinnerungen sehen wer diesen Kampf bestritt.
Langsam versuchte er sich wieder aufzurappeln. Das erste mal glitt er mit den Händen an der glitschiegen Felswand ab, weil er dort keinen halt fand. Das zweite mal gaben kurz nachdem er stand, seine Beine wieder nach. Er musste wohl schon über einem Tag dort Bewusstlos gelegen haben, wenn seine Beine schon nicht mehr die Kraft hatten den Rest zu tragen. Den Schmerz den sein Körper durchfuhr, merkte Utor auch nur am rande, als er mit den Kniescheiben auf den Steinboden schlug, den sein Körper war noch wie in einem Rausch und das bisschen was er noch sah wurde wieder Schwarz.

Als er dann das nächste mal wieder erwachte war er immernoch wie geblendet und er merkte erst jetzt wie Trocken doch seine Kehle war,so griff er an seinen Gürtel.Doch sein Wasserschlauch war nicht mehr da wo er ihn einst am Gürtel festgebunden hatte.
Also beschloss er sich auf die Suche nach den anderen Zumachen,wobei er mehr hoffte das die anderen ihn fänden,bevor er noch verdurstete den er sah nichts mehr, seine Kehle war trockener als eine Wüste und er bewegte sich nur langsam Kriechend fort da seine Beine ja nicht mehr wussten was ihre Aufgabe war.


22.12.2003 18:17#48
RhS_Artifex Den Rest der mickrigen Bande hatte nicht viel später gefunden gehabt und er war das letzte, was sie jemals sahen. Seelenruhig wischte er dann seinen Schlachtenzweihänder an der Kleidung eines der Banditen ab und blickte sich kurz um. Nur Felsen begrüßte seinen Blick, also wandte er ihn auch wieder ab und konzentrierte sich darauf den Ausgang des kleinen Seitentals zu erblicken.
Festen Schrittes verliess er dieses und hinterliess 4 tote Banditen und Landstreicher, deren Verlust sicherlich niemand nachtrauern würde, denn sie bildeten mit den vorangegangenen drei anderen ein Bande die Khorinis sicherlich nicht gut bekam. Jedoch war das nicht sein Grund dafür diese Würmer auszumisten, nein, ihm ging es rein um die Tatsache, dass sie Ungläubige waren. Seine Schritte lenkten ihn zum Dschungel zurück und er fand sich dann unerwartet vor dem Tempel seines Meisters wieder.

Hatte ER ihn gerufen ? Wenn ja, so war es ihm nicht aufgefallen und er wollte sich schon abwenden, als ihn plötzlich irgendetwas zum Tempel hinzog und da er sich nicht erklären konnte warum dem so war, entschloss er sich dem nachzugehen und betrat leisen Fusses den uralten Tempel in dem nun ER herrschte.


22.12.2003 21:32#49
Veilyn Sie kamen dem Schluchzen immer näher. Nur noch eine Biegung, dann hatten sie es geschafft, da war sich Veilyn sicher. Nur noch ein paar Meter, und sie wären da.Sie bogen um eine Ecke, und da sah Veilyn auch schon die Ursache des Schluchzens. Irgendjemand kauerte blutverschmiert in zerfetzten Kleidern am Boden und weinte. Veilyn kam langsamen Schrittes näher und beobachtete die Person. Diese kleine, kümmerliche Figur kam Veilyn so bekannt vor. Wer war das nur?
Plötzlich drehten sich die in blutgetränkten Fetzen um und Veilyn sah ein blutüberströmtes Gesicht.
Das konnte nicht sein! Was machte sie hier?!

"Ma-" Veilyn konnte es nicht fassen "...-ma?" Er stürtzte zu seiner Mutter und schloss sie mit Tränen in den Augen in die Arme. Aber was machte sie hier? Sollte sie nicht weit entfernt sein, in ihrer Bar in Veilyns Heimat? Was machte sie hier und wer hatte sie so zugerichtet? "Mama- hrhHh" Veilyn heulte auf, "Wer war das? Wer hat dir das angetan? Bitte, kann ich dir helfen?" Wer auch immer das getan hatte, er würde sich schon bald wünschen in Beliars Reich unendliche Qualen zu erleiden, da war sich Veilyn sicher.
"Sag mir bitte, wer- wer war das?!" Fragte Veilyn sie erneut und hoffte inständig, dass sie überleben würde. "Du kann- Ähä!" Sie hustete. "-st mir nicht mehr helfen, Veilyn. Aber, Si- AhäH!" Sie musste wieder husten, und Veilyn hatte das Gefühl, dass diemal auch Blut dabei war. "Sie waren es..." "Wer?" Langsam und zitternd erhob sich ihr Arm. Veilyn drehte den Kopf. Erneut erfasste ihn ein Schock.

Damit hatte er nicht gerechnet. Seine Mutter, geschunden wie sie war, deutete auf die anderen Sumpfler. "Nein!" Schrie er und blickte seine Mutter an. "Du- Du musst dich irren! Das kann nicht sein!" "Sie- si waren es. Sie sind Diener des Erhh....." Doch mit den letzten Worten verstummte sie vollends. "Nein..." Veilyn blickte sie tränenüberströmt an. "Nein... Bitte, nein! NEIN! Verf***te Sch***e!" Noch einmal presste er sie an sich und roch an ihrem Haar. Es hatte immer so schön geglänzt und nach gutem Essen gerochen. Aber nun... Nun war da nichts mehr... Nicht einmal mehr die Erinnerung daran.
Langsam erhob er sich und lehnte ihren kleinen, dünnen Körper an die Wand. Er würde sich rächen. Rächen dafür, dass sie ihm den wichtigsten Menschen im Leben genommen hatten. So lange hatte er sie schon nicht mehr gesehen. Doch nun... Ja, er würde sich rächen und die anderen so leiden lassen, wie sie es mit ihm getan hatten. Und wenn er dabei sterben würde, er würde sich rächen.Weinend drehte er sich zu den anderen um. "Knörx..." Alle blickten nun einen Moment zu Knörx, um seine Reaktion zu sehen. Er blieb allerdings ganz ruhig stehen. "Knörx..." Begann Veilyn wieder. "Ich, ich dachte du wärst mein Freund... Aber... Es ist wie damals in meiner Kindheit. Damals konnte mich niemand leiden und heute ist es nicht anders. Ich war dumm anzunehmen, dass du mein Freund sein wolltest, nicht wahr?" Es herrschte Schweigen. Niemand wagte es, etwas zu sagen. "Wenn du mich nicht leiden kannst, so ist mir das egal. Aber du hast einen Fehler gemacht... Mir das Wichtigste zu nehmen... Dafür..." Er blickte immer noch zu Boden, während die Augen von seinen Haaren verdeckt wurden und Tränen auf den Boden tropften. "Dafür werde ich..." Begann er erneut. "Dafür, du Ar*****ch, werde ich dich und die andren ver*****en Bastarde umbringen!!!"
Er zog nun seinen rostigen Dolch und stürmte auf die anderen los. Er würde sie töten, ganz klar. Und wenn es das Letzte war, was er tat. Auf dem Gesicht der Leiche zeichnete sich nun ein diabloisches Lächeln ab.

Die Sumpfler blickten ersteinmal sehr verwirrt drein, als Veilyn mit gezogener Waffe auf sie zugerannt kam. Zum Glück rissen sie sich früh genug aus ihrer Lähmung, so dass der Novize auf den Veilyn einstach, gerade noch so ausweichen konnte. Eine Wunde am Arm brachte seine späte Reaktion ihm allerdings schon ein. Sofort wirbelte Veilyn wieder herum und versetzte dem selben Novizen eine kleine, oberflächliche Wunde am Bauch.
Wamm! Der Faustschlag eines Novizen traf Veilyn im Gesicht und warf ihn zu Boden. Der gleiche Novize wollte sich gerade auf, den am Boden liegenden, Veilyn werfen, als der allerdings den Dolch, mit beiden Händen haltend, nach oben zog und dem Novizen in die Seite rammte. "Ahhhh!" Ein markerschütternder Schrei gellte durch das Labyrinth. Sicherlich hatten die anderen Gruppen ihn auch gehört. Knack! Der, vom Rost zerfressene, Dolch brach bis zum Griff ab, als er an eine Rippe des Getroffenen schrammte und lugte nun nur noch ein kleines Stück aus dem Fleisch des Verwundeten.
Der Kampf für Veilyn war nun vorbei, seine Rache am Rost des Dolches zu Grunde gegangen, und er selbst unter den Leibern der anderen Novizen begraben."Was zum Teufel sollte das?!" Schrie einer der Novizen ihn an. "Verdammte Teufel, lass mich los! Ich werde meine Mutter rächen, und euch allesamt umbringen!" "Deine Mutter? Hast du deswegen geheult? Schau doch mal, wo deine tolle Mutter ist!" Sie gaben nun die Sicht, auf den Platz, an den Veilyn den Leichnam seiner Mutter gelehnt hatte, frei, aber da war niemand mehr. Nichts ausser Feuchtigkeit und Dreck, nichts weiter. Kein Blut und keine Stofffetzen. Simpel und einfach nichts.
"Was zum?" Fragte Veilyn. "Das, das kann nicht sein! Sie war doch... so... real." Bei den letzten Worten wurde Veilyn immer langsamer. War das alles nur eine Illusion gewesen? "Aber, aber dann... Dann lebt sie ja noch! Oh verdammt nochmal! Das ist.. das ist so geil!" Veilyn fing an zu lachen. Er lachte nun voller Freude und Erleicherung. Seine Mutter war nicht tot und die Tränen die er des Zorns und der Trauer wegen geweint hatte, waren den Tränen der Freude gewichen. So viel Freude.
Seine Mutter war noch am leben, die anderen Novizen hatten ihn nicht verraten und der Plan des Erzdämons, die Novizen dazu zu bringen, sich gegenseitig umzubringen, war gescheitert, denn niemand war verletzt worden. Obwohl, Veilyn hatte einem der Novizen doch seinen Dolch in den Bauch gerammt!Schnell drehte er sich um und blickte herüber. Der Novize lehnte mit einem schmerzverzogenem Gesicht an der steinernen Wand und japste. Ein anderer Novize hockte neben ihm und redete auf ihn ein. "Okay, das wird jetzt verdammt weh tun, aber es muss sein! Tut mir Leid!" Sagte er. "Was- Was hast du vor?" Schnaufte der Erdolchte hervor. Aber da war es auch schon zu spät.
"Ahhhhh!" Er schrie auf, als ihm die Klinge aus dem Bauch gezogen wurde. "Ganz ruhig, ganz ruhig!" Sagte der Novize mit der blutigen Klinge in der Hand. "Halt dein verdammtes Maul oder ich vergess mich!"
Tarim kam nun mit einer Wasserflasche in der Hand angerannt und gab sie dem Sumpfler, der die Klinge gezogen hatte. "Danke, bring mir bitte noch den Verband und die Kräuter dort." Er deutete auf eine Tasche, die ein paar Meter entfernt lag, und wusch die Wunde mit einem befeuchtetem Tuch aus. Tarim kam nun mit den bestellten Materialien an während sich für Veilyn niemand mehr interessierte. Er stand nur mit schuldbewusster Miene abseits und sinnte darüber nach, wie er sich nur so leicht täuschen lassen konnte. Aber nun hatte er einen weiteren Grund sich an dem Erzdämon zu rächen.
Die anderen Sumpfler, halfen dem Novizen beim anbringen der Heilkräuter und des Verbandes. "Also Leute, ich bin kein Heiler, und weis auch nur von meiner Grossmutter, dass diese Kräuter eine schmerzlindernde Wirkung besitzen, aber wenn wir [B] ihn [B] hier," er deutete auf den Verletzten, "nicht bald zu einem Heiler bringen, dann wird er uns wohl oder übel wegsterben." "Wir sollten weiter! Dann schaffen wir es auch alle lebend hier heraus!" Sagten sie plötzlich alle im Chor. Warum hatten sie auf einmal alle das gleiche gedacht und gesagt? Götliche Eingebung? Na ja, darüber ließ sich streiten. Wichtig war aber, dass es stimmte, was sie gesagt hatten. Also machten sie sich, wenn teilweise auch unter Schmerzen leidend, wieder auf.



23.12.2003 12:57#50
knörx Als die kleine Gruppe wieder ihren Weg aufnahm, blieb Veilyn ein Stück zurück und blickte zu Boden. Knörx gesellte sich neben ihn und legte ihm die Hand auf die Schulter.
"Es war nicht deine Schuld." sagte er sanft.
"Das hätte jedem von uns passieren können. Wer weiß, was ich getan hätte, wenn meine Mu..."
Knörx verstummte. Seine Mutter konnte nicht mehr getötet werden. Sie war schließlich schon lange tot. Knörx versuchte diesen traurigen Gedanken zu verjagen und schüttelte den Kopf.
"Danke..." sagte Veilyn, der sein Gesicht wieder erhoben hatte und nun nach vorn in den Gang blickte.
"Aber das, was ich gesagt habe, tut mir leid."
Knörx nahm den Arm von Veilyns Schulter und holte abermals sein kleines Kochmesser hervor.
"Ich nehm es nicht ernst, keine Bange. Schließlich warst du nicht du selbst. Und für etwas, was man nicht selbst getan hat, kann man sich schließlich nicht verantworten."

Knörx legte jetzt wieder ein bisschen Tempo zu und rief noch einmal zurück zu Veilyn:
"Also, wenn du weiterhin hier hinten die Einsamkeit suchst, versteh ich das. Aber dann musst du auch die Nachhut darstellen."
Schließlich verschwand Knörx wieder in der großen Gruppe von Novizen und Brüdern.

Veilyn blieb zurück.



23.12.2003 16:10#51
Die Novizen Die Gruppe drang immer weiter in den Tempel vor. Die Dunkelheit um sie herum schien allerdings immer dichter zu werden und auch die Kälte drang tiefer in sie ein. An sich war es nichts ungewöhnlich, dass es tiefer im Tempel dunkler und kälter wurde, denn der Tempel war ja in einen Berg hinein gebaut worden, aber diese Kälte, war nicht normal. Regelrecht hinein in die Sumpfler fraß sich die Kälte. Nicht dass sie, die Sumpfler einfach frieren und frösteln ließ, nein richtig in sie hinein grub sie sich. Sicherlich ein weiterer Versuch des Erzdämons sie aufzuhalten.

Nach einiger Zeit bogen sie in einen ziemlich feuchten Gang ein, in dem allerlei Nachtschattengewächse und ähnliches wuchs, aber was war das? Irgendjemand lag dort auf dem kalten, feuchten Boden und schien bewusstlos zu sein. "Ähm, seht ihr das dort auch?" Fragte einer der Novizen. Die anderen nickten. Langsam näherten sie sich der Gestalt, Schritt für Schritt.
"Utor!" Keuchte irgendjemand von ihnen heraus. "Ob es wieder eine Illusion ist?" Der vorderste Novize guckte die Gruppe fragend an. "Na ja, bis jetzt hat der Erzdämon immer versucht uns tödlich zu täuschen. Wenn wir ihn, hier, mitnehmen verlieren wir höchstens etwas Zeit. Aber ich glaube nicht, dass wir durch ihn sterben. Ausserdem," der Novize legte eine kurze Pause ein, "können wir ihn dieses mal alle sehen, im gegensatz zu der anderen Illusion." Ein paar flüchtige Blicke trafen nun Veilyn.
"Also gut, nehmen wir ihn mit!" Alle stimmten zu, so dass Utor mitgenommen wurde. Tarim lief nun vorraus, während einer der unverletzten Novizen den Verletzten stütze und Veilyn und Knörx Utor.

Veilyn



23.12.2003 18:01#52
Tarim Sie liefen schon lange durch den Gang. Es war seit dem Vorfall eine noch bedrückendere Stimmung als schon zuvor. Tarim lief ganz vorne. Dies bemerkte er jedoch nicht. Er war in seinen Gedanken versunken. Er überlegte was sie wohl erwarten würde am Ende dieses Ganges. Plötzlich stieß er sich den Kopf. Die Decke des Ganges wurde immer tiefer und teifer. Wo waren sie bloss? Die Decke wurde so tief das sie nach einem weiteren Stück Weg anfangen mussten zu kriechen. Hat das nie ein Ende?, dachte Tarim.
Doch genau bei dem Gedanken strich ein Luftzug an ihm vorbei. Er kitzelte in der Nase und Tarim musste niesen. Alle verstummten vor schreck. Der Nieser schallte weit durch durch dem Raum.
In dieser Enge Schall?, fragte sich Tarim. "Ein Fackeln. Gebt mir die Fackel nach vorn" Er konnte nichts erkennen. Doch dann gab ihm der Novize hinter sich die Fackel. Er hielt sie vor sich und war platt. Er kroch aus dem Gang herraus und stand in einem riesigem Raum. Die Novizen kamen alle so allmählich heraus. Zuletzt Veilyn. Zwei andere entzündeten ebenfalls Fackeln, sodass sie einen guten Einblick in die Halle hatten. Doch was war das. Tarim hörte Schritte hinter sich. Er sah sich um und erkannte einen weiteren Gang. Ihm lief eine Gänsehaut über den Rücken. War oder was ist dort?



23.12.2003 18:16#53
Raphael Raphael irrte schon ein paar Stunden durch die Gänge .. oder waren es Tage? Er hatte seit einiger Zeit weder etwas getrunken, noch etwas gegessen. Seine Haare waren fettich und zerzaust und er versuchte sich immer an die glitschigen Steinwände zu stützen. Auf einmal... Am Ende dieses Ganges - da waren Lichter! Ohne irgendetwas zu denken stürmte Raphael den gang entlang. Seine Schritte waren laut und regelmäßig zu vernehmen. Immer shcneller und shcneller rannte er, bis er am Ende des Ganges in einer Halle ankam. Die anderen hielten ihre Fackeln schützend vor sich und einige auch ihre Dolche.
"Ich bin es!!! Ich - Raphael!" keuchte er hervor.
Die andere nahmen die Fackeln etwas beseite und steckten ihre Waffen ein. "Geht es dir gut?" fragte einer der Novizen. Raphael blickte ihn mit seinem dreckigen Gesicht an. Aus seinen Augen drang ... Wahnsinn, als wäre ihm irgendetwas verrücktes geschehen. Dann nickte er nur langsam. 2 der Novizen berieten sich kurz und wendeten sich zu Raphael. "Komm mit" sagten sie und Raphael stellte sich näher zu ihnen. Immernoch schauten sie sich in dieser eigenartigen Halle um...



23.12.2003 20:30#54
Die Novizen Mehrere Tage war die Gruppe, bestehend aus 7 Novizen und einem hohen Novizen, nun schon im Tempel und irrten durch das Labyrinth. "Oh, mann. Verdammt, mir is so übel... stöhn..." Ließ einer von sich vernehmen. "Uhrg... hey, hallo. Ähm, ich fühl mich auch nich gerade sehr flockig." Sagte ein anderer Novize aus den hinteren Reihen. "Flockig? Was soll das denn heissen?" Fragte der hohe Novize. "Nun, urgh... das- Buärks!" Jetzt hatte sich der Typ doch tatsächlich ins Genick seines Vordermanns erbrochen, dem folgte ein Erbrechen dieses Novizen auf seinen Vordermann.
Nun folgte eine Kette des Erbrechens und des Grauens, bis zu dem hohen Novizen, der dem Mageninhalt eines Novizen gerade noch so entkommen konnte. "Sagt mal, jetzt reisst euch mal zusa- Buärks!" Nun hatte auch er sich übergeben. "Was zum, das ist doch nicht nor-" Er brach plötzlich zusammen. Die anderen Novizen kippten nun auch einer nach dem anderen um, bis niemand mehr bei Bewusstsein war und alle in Erbrochenem lagen.
Hätten sie nur nicht die Pilze gegessen, die in den feuchten Gängen wuchsen. Tja, aber sie hatten es, und so stellten sie kein Problem mehr für den Erzdämon dar.

Währenddessen in einer großen Halle...

Mehrere Sumpfler hatten sich hier nun zusammengefunden. Eigentlich recht ungewöhnlich, dass sie sich hier nun wieder fanden. Hatten sie etwa alle unterbewusst auf diesen Punkt zugesteuert? Wahrlich ungewöhnlich diese Sache. Schon wieder bog irgendwer um eine Kurve. Diesmal waren es zwei hohe Novizen die ankamen. "Raphael, hier bist du Bruder! Wir dachten schon wir hätten dich verloren!" Freudig begrüssten die Sumpfler den Novizen, den sie schon für Tod gehalten hatten, da er sie im Labyrinth verlassen hatte.
Mittlerweile hatten sich schon 13 Leute eingefunden, allerdings fehlten noch etwa 8 bis 10 Sumpfler. Tja, und noch ein ganz bestimmter... Carras.
Na gut, sie wollten noch etwas warten, bevor sie weiter gingen.
Veilyn



23.12.2003 20:48#55
Carras Schnell rannte Carras durch die dunklen Steingemaüer und jeder seiner schweren Schritte halte durch den langen Tunnel.
Sein Haar wehte ihn dem Wind des Laufes nach hinten und wirbelte herum wenn Carras die Richtung wechselte.
Er hatte Cathal verloren , wo war dieser verdammte bessesene Baal nur? Das konnte er doch nicht tun , einfach abhauen!

Er wirbelte um die nächste Ecke und traute seinen Augen kaum.Vor ihm standen lebende Novizen , aber längst nicht soviele wie vorher in der Gruppe gewesen waren.
Er marschierteb auf sie zu , sie schienen ihn nicht bemerkt zu haben.




23.12.2003 20:56#56
Raphael Carras tippte einem der Novizen auf die Schulter, es war Raphael. Ruckartig drehte er sich um und erschrak als den angeschlagenen Mann sah. "Du musst Carras sein?" Raphael drehte sich zu den anderen Novizen. "Kommt mal alle her, ich glaube das ist Carras"
Schnell bildeten sie um ihn einen Kreis und schauten ihn alle an. "Wie kommst du hierher" fragte einer der anderen Novizen. Carras sagte nur "Der Baal". Einige schauten ihn wissend an, während Raphael nicht ganz verstand. Er hatte diesen Baal nicht gesehen, denn er war etwas abseits von ihm und lief einfach nur hinter den anderen Novizen hinterher. Raphael stützte Carras etwas "Du solltest dich ausruhen" sagte er. Doch Carras wirbelte leicht mit seinem Arm und sprach: "Ich muss ihn finden!". Raphael liess ab.



23.12.2003 21:28#57
Carras Ohne weiter auf den novizen zu achten fragte er noch einmal: "Wo ist Cathal?".. er schaute kurz fragend in die Runde und sagte dann : "Er ist geflohen , aber er ist noch immer eine Gefahr..."

"Und überhaupt! Wo ist der ganze Rest?"



23.12.2003 21:40#58
Raphael Die Runde blickte sich gegenseitig an. Alle schwiegten zuerst still bis einer der hohen Novizen die Stimme erhob: "Bei dem Kampf mit Cathal trennten wir uns in mehrer Gruppen, die sich ebenfalls untereinander spalteten. Es fehlen immernoch 8 bis 10 Brüder und Novizen. Die meisten sind jedoch hier versammelt. Cathal haben wir nicht gesehen"



23.12.2003 22:07#59
Die Novizen Langsam kam die Gruppe wieder auf die Beine, immer noch keuchend und spuckend rappelten sie sich auf und erhoben sich aus ihren eigenen ehemaligen Mageninhalt. Leicht schummrig im Kopf, die zu Boden gefallenen Fackeln aufhebend, immer bewusst über die Gefahr, die sie verfolgt machten sich die Novizen auf, um zu ihren anderen Brüdern zu gelangen. Wie irre stolperten sie mehr als sie rannten den langen Gang entlang, der nun vor ihnen lag. Ein Novize stolperte über einen kleinen Kiesel, der aber fest mit dem Boden verbunden war und sich der Novize so mit den Gesicht auf schmerzliche Weise in den Staub legte. Fluchend hielt er sich die Nase, die nun seinen roten Lebenssaft auf die Fliesen des uralten Gemäuers verspritzte. Als die anderen Novizen herbei eilten, um ihren gestürtzten Bruder auf die Beine zu helfen, tat sich unter ihnen buchstäblich der Boden unter den Füßen auf. Direkt vor den Augen des am Boden liegenden Novizen stürtzten sie laut schreiend in ein Loch.Unschlüssig stand der Novize auf und ging zu dem Loch. Er sah eine lange, gewundene Rutsche hinunter führen, hinab in eine rabenschwarze Tiefe. Der Novize wollte gerdade vom Loch zurücktreten, als ein heftiger Windstoß durch den Gang pfiff und er von der Macht des Windes in den Schacht geworfen wurde.
>>> Zur gleichen Zeit, ganz in der Nähe <<<

Als die Novizengruppen den Raum betraten, erblickten sie sofort ihre Brüder, die aus einer jeweils anderen Tür schritten, die in den Raum führten. Es gab ein tränenreiches Wiedersehen, aber ein paar Novizen blieben wachsam."Was ist das für ein Raum?" fragte ein Bruder mit leicht gebräunter Haut und kurzen, schwarzen Haaren.
"Er ist so groß" sagte ein anderer mit langen, schwarzen Haaren und einer Narbe auf der linken Wange. "Größer als die Pyramide im Sumpf."
"Hört ihr das?" sagte einer mit braunen Haaren und ebenso braunen Augen. "Klingt wie Wasser, das plätschert."
"Lasst uns das ansehen." sagte der erst wieder.

Im selben Moment öffnete sich die Decke weit über ihnen und ein paar Gestalten vielen laut schreiend von der Decke direkt auf die zehn Schritt unter ihnen sthenden Novizen.

Knörx



23.12.2003 23:23#60
Tarim Nun lagen sie alle zusammen am Boden. Schmerzenschreie verließen die Münder der Novizen. „Wo kommt ihr denn her?“, fragte einer. „Aus einem dunklen Gang. Der Boden tat sich plötzlich unter uns auf, als wir…“, der Bruder konnte seinen Satz nicht beenden. Ihm stürzte der letzte, fehlende Novize auf den Kopf. Carras lachte: „Da sind wir jetzt ja vollzählig, oder?“ Veilyn nickte. Die beiden am Boden Liegenden rappelten sich wieder auf. Der Untere der Beiden fuhr sich über den Rücken. „Kommt, wir schauen was dort so geplätschert hat.“, murmelte Tarim. Er hoffte, genau wie alle anderen, dass es Wasser sei. Sie liefen nur wenige Meter an steinernen Statuen vorbei weiter. Vor ihnen tat sich ein großes Becken mit Wasser auf. Die Novizen stürzten sich Hals über Kopf auf das Wasser. Sie nahmen große, kräftige Schlücke. Seit für sie unvorstellbar langer Zeit haben sie nichts mehr getrunken.

„Hey, Leute was geht hier vor?“, rief der von Veilyn verletzte Novize. Meine Wunde ist verschwunden. Auch die anderen Novizen stellten fest, dass ihre Wunden und anderen Leiden vollständig verschwunden waren. Wie kann das nur sein? Von einem Moment zu nächsten sind alle Leiden weg. So etwas nachdem wir Tage lang gequält würden? , dachte Tarim. Tausende Fragen doch keine Antworten. „Was ist das? Seit Tagen werden wir gequält und nun mit einem solchen Wunder beglückt“, sprach einer der Novizen. Genau was Tarim gerade dachte ging auch in den anderen vor. Doch kaum hatte er dies gesagt, wurden sie alle von einer Druckwelle zu Boden gedrückt. Lautes Krachen war zu hören. Krachen von berstendem Gestein. Der Boden erbebte und die Novizen sahen mit dem Schrecken im Blick, was nun auf sie zukam. Die vorher leblosen steinernen Staturen bewegten sich. „Oh nein, was ist jetzt los?“, rief Tarim. Carras brüllte: „Lauft, Lauft weg.“ Veilyn und Tarim rannten weg. Nicht in die Richtung von der sie kamen, den die war von den steinernen Wächtern versperrt. Sie konnten nur ins Ungewisse laufen und das taten sie auch.



24.12.2003 01:10#61
Veilyn Sie alle liefen nun um ihr Leben. Der Rückweg war ihnen versperrt und so blieb ihnen nur noch die Flucht nach vorn.
Diese Steinbestien waren wirklich ungewöhnlich, dachte sich Veilyn. Die ganze Zeit standen sie dumm in der Gegend rum, und nun? Nun waren sie zum Leben erwacht, und sahen nicht gerade so aus, als ob sie die Sumpfler knuddeln wollten.
Doch nun waren es nur noch ein paar Meter, dann hatten sie es geschafft und wären ihnen hoffentlich entkommen. Jedoch hatten sie sich zu früh gefreut.Plötzlich sprang eine, in eine dunkle Robe gekleidete, Gestalt vor den Eingang und schrie: "STERBT UNGLÄUBIGE!!!!" Na ja, wenigstens war Cathal dieses mal kein Problem, da die Sumpfler ihn einfach umrannten, bevor er auch nur irgendeinen Zauber wirken konnte. Wahrscheinlich hatten die meisten von ihnen gar nichts von ihm mitbekommen.
Zurück blieben nun nur ein gebeutelter Cathal und eine wütende Meute Steinwächter. Langsam richtete sich der bessesene Baal wieder auf, darauf hatten die Steinwächter gewartet, auf eine Reaktion ihres nächsten Opfers. Und sofort stürzten sie sich auf ihn.
Die anderen Sumpfler hingegen waren immer noch am rennen. Nur wohin sie rannten, dass wussten sie nicht. Schließlich kamen sie in eine Sackgase. Was nun? Einfach umdrehen!
Und so dachten auch die Sumpfler, weswegen sie sich auch gerade umdrehten, als einer von ihnen aus Versehen auf eine Steinplatte trat. An sich, war dass ja nichts schlimmes, da der ganze Boden aus solchen Platten bestand, nur hatte diese Platte die interessante Eigenschaft, sich beim Auftreten nach unten zu schieben.
Wamm! Eine steinerne Wand war nun zu Boden gefallen und versperrte ihnen den Rückweg. "Ähm? Was mach'mer denn jetzt?" Fragte einer Novizen. "Nun-" Irgendein hoher Novize wollte gerade das Wort ergreifen, als die Erde plötzlich zu beben anfing.
Alles fing an zu rütteln und langsam fielen auch kleinere Steine von der Decke hinab, während der Staub sich wie ein graues Leichentuch über die Sumpfler legte.

Wamm! Ein erneutes Krachen ertönte und das Beben und Rumoren der Erde hörte auf. Die Sumpfler öffneten nun langsam die Augen und erkannten was geschehen war. In der Wand, von der sie zuerst geglaubt hatten, sie wäre eine Sackgasse war nun ein gigantisches Loch. Ein leichtes Flackern kam aus der Richtung des Loches, ähnlich einem mit Fackeln erleuchteten Raum.
Nun stellte sich nur noch eine Frage, sollten sie es wagen und eintreten, oder feige draussen bleiben?
Aber eigentlich war die Antwort ja klar.



24.12.2003 11:39#62
Cathal "Was?? Ihr wollt mich aufhalten??!!"

sprach Cathal mit finsterer Stimme und musterte die Steinwächter. Kurz darauf brach er in lauten Gelächter auf und brüllte..

"Zur Hölle sollt ihr fahren!"

Kaum waren diese Worte gesprochen sprintete Cathal auch schon auf den ersten zu und rammte ihm den Stab ins Gestein. Weitere schnelle, geübte Schläge folgten und nachdem Cathal unter ständigem ausweichen das Gestein zum Brechen gebracht hatte, versetzte er diesem einen kräftigen Tritt und der Wächter zerfiel zu Staub. Diese hinterlistige Technik hatte ihm damals sein Einhandmeister Tak beigebracht und Cathal hatte gut daraus gelernt.

Mit wütendem Blick schaute sich der Baal um und riskierte kurz einen Blick zum Gang durch den die anderen verschwunden waren. So schnell er konnte hastete der Guru auf einen Trümmerhaufen und blickte hinab zu den Wächtern. Sich konzentrierend streckte er eine Hand aus und wartete Geduldig bis zwei der Wächter auf ihn zugerannt kamen. Mit einer starken Windfaust warf er darauf einen seiner Wiedersacher zurück und dieser fiel genau auf den anderen, wodurch beide zu Trümmern zerfielen. Bis zu diesem Augenblick erschienen Cathal die Gegner leicht zu bezwingen und übermütig stürzte von dem Haufen auf den nächsten. Mit festem Griff hielt er sich an dessen Kopf und versuchte sich auf ihm zu halten. Unerwartet warf der Steinwächter Cathal von sich und rannte mit dumpfen Schritten auf ihn zu. Kurz schuettelte sich der Baal und erblickte ihn gerade noch rechtzeitig. Unter einem lauten Schmerzschrei sprang er zur Seite und der Steinwächter zerschmetterte an einer Wand. Dieser Kampf würde Cathal sicher noch viel Kraft kosten..



24.12.2003 15:42#63
Die Novizen Langsam schritten sie nun auf das Loch zu. So viel Wärme der Raum hinter dem Loch auch ausstrahlte, er war doch einfach nur unheimlich und beängstigend. Aber ihnen blieb ja doch keine andere Wahl, also stellten sie sich alle Gemeinsam vor das große Loch in der Wand.
"Ähm, muss das jetzt sein?" Fragte irgendjemand aus der Menge, obwohl jeder unter ihnen die Antwort am Ende eh schon kannte. "Okay Leute, hoffen wir das Beste!" Und so traten sie nun ein in die unheimliche Kaverne.
"Arghl!" Stöhnte der grösste Teil von ihnen und brach unter der gewaltigen Bösartigkeit, die in der Luft lag, zusammen. Irgendetwas unsagbar Böses verbarg sich hier, im Schatten der Höhle, und jeder der hier Anwesenden wusste was es war... DER ERZDÄMON
Diese extreme Mordlust konnte nicht von Menschen stammen, und langsam schien es so, als würde sich etwas im Dunkel bewegen.
Tatsächlich, zuerst zwar nur langsam und kaum wahrnehmbar, aber da war etwas. Ganz sicher.

Veilyn



24.12.2003 16:24#64
Der Erzdämon Der Erzdämon wiegte sich hin und her, vor Kurzem erst hatte einer seiner kümmerlichen Diener versagt und diese jämmerlichen Würmer entkommen lassen. Aber gut, nahm er sich eben selbst dieser Störenfriede an! Sie würden schon sehen, was sie von ihrem falschen Heldenmut hatten.
Tatsächlich, jemand betrat die Kammer. Narren, wie konnten sie es wagen?!Der Erzdämon wurde in Rage versetzt und ließ nun seine gesammelte Wut auf die Sumpfler los. Der grösste Teil von ihnen fielen von der Bösartigkeit übermannt sofort zu Boden und nur Wenige schafften es sich gerade noch so auf den Beinen zu halten.
Doch auch diese unwürdigen Kreaturen sollten als bald sterben. Und so bündelte der Erzdämon seine negativen Energien zu einer schwarzen Kugel, bestehtend aus Wut, Angst und Tod.
Sie war nun auf dem Weg. Auf ihrem Weg die Sumpfler zu töten. Nur noch wenige Sekunden und der endgültige Sieg des Erzdämons war da. Nur noch wenige Sekunden.
Was war das auf einmal, irgendetwas verlief hier nicht ganz nach Plan, das konnte der Erzdämon spüren.

Und da geschah es...

Veilyn



24.12.2003 17:03#65
knörx Kalter Schweiss lief Knörx in Bächen die Stirn hinunter. Er zitterte am ganzen Leib und seine Knie wurden weich. Dennoch blieb er standhaft und versuchte mit aller Kraft sich der dunklen Aura des Erzdämonen zu widersetzen. Aber nur wenige seiner Brüder vermochten sich dieser Macht zu widersetzen. Die meisten lagen am Boden, die Augen starr zu der Kreatur gerichtet, die auf dem großen Podest lauerte und mit ihren rot glühenden Augen jeden einzelnen von ihnen fixierte. Der Erzdämon. Er hatte schon so viel Unheil über die Welt und die Bruderschaft gebracht doch nun, da sie entlich ihr Ziel erreicht hatten, konnten sie keinen Schritt machen, weder nach vorn noch zurück. Sie waren gefangen. Knörx spürte immer noch die Bereitwilligkeit in sich, sein Leben jederzeit für den Schläfer zu opfern, aber nun wusste er nicht, ob es ihm oder dem Schläfer überhaupt nutzen könnte. Veilyn hatte Recht: Für etwas zu sterben ist viel einfacher, als für etwas bis zum letzten Moment zu käüfen. Aber dieses Mal konnte er keines vom beiden.

Als Knörx seinen Blick hob und den Erzdämonen sah, wie er dort ruhte und dabei doch so eine Macht ausstrahlte, da wusste Knörx, dass es keine Hoffnung gab. Sie konnten den Schläfer nicht retten. Sie hatten versagt.
Der Erzdämon entschied sich anscheinend dafür, dass es an der Zeit wäre, die Gruppe Sumpfler hinweg zu fegen. Vor dem Dämon manifestierte sich eine Kugel. Sie schien nur aus Dunkelheit zu bestehen und Knörx konnte den Hass und die Kälte spüren, die von der Kugel ausging. Dies war nun also die letzte Etappe seines Lebens: das Sterben. Mit einem ohrenbetäubenden Brüllen, das zugleich unglaublich hoch so wie tief klang, schoss die Kugel auf die Novizen.
Knörx schloss die Augen, wärend er langsam auf die Knie fiel und begann ein Gebet an den Schläfer.
Bitte, Schläfer, rette uns von dieser Kreatur, auf dass wir der Welt wieder das Licht bringen können!

Die Augen immer noch geschlossen spührte Knörx, wie der Raum auf einmal von Wärme und Geborgenheit gefüllt wurde. Ein süßlicher Geruch stieg in seine Nase und Knörx sowie alle anderen Sumpfler wussten es:
Der Schläfer war gekommen.
Durch die geschlossenen Lider sah Knörx die gleiche Kreatur aus Licht mit dem langen, geschwungenem Schert, von der er schon einmal geträumt hatte. Als Knörx die Augen öffnete, sah er, wie die Kugel aus Dunkelheit auf einen dichten, grünen Nebel traf, worauf sie explodierte und in alle Richtungen flog.
Wahrlich, der Schläfer war gekommen!



24.12.2003 18:09#66
Veilyn Veilyn konnte sich nun langsam wieder bewegen. Er war mit unter den Novizen gewesen, die zusammengebrochen waren. Aber nun? Nun konnte er wieder erhobenen Hauptes in die Richtung des Erzdämons blicken. Irgendeine göttliche Kraft schien ihn nun zu durchströmen und alles fühlte sich so schön wohlig und warm an. Richtig friedlich und schön schien es hier aufeinmal zu sein. "Aber warum nur?" Fragte sich Veilyn.
Gerade eben waren sie noch dem Tode nahe in dieser finstren Gruft und nun war hier alles schöner und heller, als Veilyn etwas je zuvor gesehen hatte.Aber der Erzdämon, er war immer noch da. War dieses Gefühl der Sicherheit eine erneute Täuschung oder Wirklichkeit? "Aber moment mal..." Kam es aus Veilyn heraus. "Was zum?" Fragte er sich, als er sah, wie der Erzdämon versuchte irgendwem oder irgenetwas auszuweichen und ein kleiner Blitz den Körper der mächtigen Bestie durchfuhr. "Was- was hat das zu bedeuten?"
Doch plötzlich hörte er eine Stimme wie himmliche Gesänge in seinem Kopf.
Der Schläfer

"Der Schläfer!" Sprach nun auch er mehr zu sich selbst. "Er, er ist es!" Veilyn fiel auf seine Knie. Endlich hatten sie es geschafft, nach so langer Suche hatten sie den Erzdämon gefunden und den Schläfer anscheinend gerettet. Er schloss die Augen.
Aber statt der normalen Dunkelheit beim schliessen der Augenlider, sah er die leuchtenden, schemenhaften Umrisse eines geflügelten Drachen die immer und immer wieder auf eine große, dunkle Spinne eindrangen und diese zurück drängten. Das musste er sein!
Schnell riss Veilyn die Augen auf, aber er sah nichts, nur wie der Erzdämon immer wieder versuchte einer unsichtbaren Macht auszuweichen und von Attacken verschiedenster, magischer Natur aus dem Nichts getroffen wurde.Aber noch waren sie nicht gerettet, also schloss Veilyn seine Augen wieder und stimmte in die Gebete der anderen Sumpfler ein. Hoffentlich, würde dies helfen.


24.12.2003 18:30#67
Der Erzdämon Das, was hier geschah, war überhaupt nicht im Sinne des Erzdämons gewesen. Aber wie konnte er auch nur so dumm sein, sich in seiner Wut auf diese Würmer zu konzentrieren, und nicht auf die Abschirmung des Tempels vor der heiligen Präsenz des Schläfers.
Alles war so gut verlaufen.
Die älteren Anhänger des Schläfers hatten sich ihm ohne zu zögern angeschlossen, die Jüngeren keine Ahnung von den Vorgängen im Tempel gehabt und seine Macht war immens gesteigert worden, aber nun? Nun stand er seinem erksten Feind gegenüber.
DEM SCHLÄFER

Und schon wieder musste er einer Attacke des Schläfers ausweichen.
Wenn er doch nur nicht so unbeherrscht gewesen wäre.

Doch nun wurde er getroffen. Höllische Schmerzen durchzogen ihn, aber er blieb standhaft.

Wie konnte er nur so dumm sein.

Und noch einmal wurde er getroffen. Mit der Zeit raubte ihm das zu viel Kraft...
Und dabei war bis dahin alles so perfekt verlaufen...

Er wurde mit jedem Treffer langsamer, lange würde er es nun nicht mehr schaffen, den Schläfer aufzuhalten...

Aber er hatte einen Fehler gemacht, und nun bekam er die Quittung dafür.
Wenn nur diese Gebete nicht wären... In tausenfacher Lautstärke hallten sie wieder im kalten, berechnenden Hirn des Erzdämons...

Veilyn



24.12.2003 23:01#68
knörx Knörx konnte mit geschlossenen Augen den Schläfer mit einem schwarzen Mann in langer Kutte kämpfen sehen und mit geöffneten Augen den Dämon, der sich immer wieder gegen magische Blitze und Lichter weheren musste. Da Knörx das Bild des Schläfers mehr gefiel als das des Dämons und er sich so besser auf seine Gebete konzentrieren konnte hatte er die Augen fest geschlossen. Aus irgendeinen Grund wusste Knörx, dass seine Gebete und die seiner Brüder den Schläfer im Kampf stärkten.
Knörx hatte noch nie etwas atemberaubenderes als den Schläfer gesehen. Er schien nur aus Licht zu bestehen und das lange, einschneidige, geschwungene Schwert, mit dem er immer wieder auf den Dämon einschlug, hatte einen silbern-violetten Schimmer und gab einen hohen Sington von sich, wenn es durch die Luft schwirrte. Dieses Singen konnte Knörx komischerweise nicht mit geöffneten Augen hören. Dann konzentrierte Knörx sich aber wieder auf seine Gebete.

Der Schläfer nahm sein langes Schwert und setzte zu einen weiteren Hieb an, gerichtet auf die Kehle des Mannes. Sein Schert zischte durch die Luft und gab dabei seinen wunderschönen Sington ab. Der Mann aber war geschickt und konnte ausweichen. Nun setzte der Dämon in Gestalt eines Mannes zu einem Sprung an und traf den Schläfer mit einem Fuß an der Brust. Der Schläfer fiel nach hinten, der Dämon sprang hinterher. Er packte den Schläfer von hinten an der Gurgel, um ihn zu erwürgen. Aber auf einmal flog der Mann im weiten Bogen vom Schläfer weg und blieb an einer Säule liegen, nachdem er ein Stück über den Boden gerutscht war. Der Schläfer ging langsam auf ihn zu, das Schwert hatte er auf die Kehle des Mannes gerichtet.
Die beiden Wesen schauten sich gegenseitig an, dan hob der Schläfer sein Schwert und ließ es auf den Dämon niedersausen.

Knörx riss die Augen auf. Der Dämon lag zappelnd am Boden, aus zahlreichen Wunden an seinem Körper glomm Licht. Mit einem markerschütterndem Schrei bäumte er sich auf und fiel dann rücklings auf dem kalten Boden liegen. Der ganze Raum war nun erfüllt von Licht und eine sanfte, tiefe sowie auch hohe Stimme sprach zu Knörx. Sie schien direkt aus seinem Kopf zu kommen.

Ich danke euch. Ohne eure Gebete und euren Kampfeswillen hätte ich den Erzdämon nicht besiegen können. Mein Dank ist euch gewiss. Ihr habt der Bruderschaft einen großen Dienst erwiesen.

Die Stimme verstummte und der goldene Nebel löste sich auf. Knörx schloss noch einmal die AUgen, aber konnte den Schläfer nicht mehr sehen. Nur Dunkelheit, egal ob er die Augen geschlossen hatte oder sie öffnete.



25.12.2003 15:30#69
Tarim Nun hatten sie es endlich geschafft. Der Erzdämon war verbannt. Hoffendlich endgültig verbannt. Sie standen im Dunklen und konnten nichts sehen. Tarim probierte in die Dunkelheit zu spähen, doch dort war nichts. Was sollten sie nur tun? Tarim wusste genau was er tun würde. Er würde das Passiert Revue passieren lassen. Das ganze ging für ihn einfach zuschnell.

Wir kamen in die Halle und wurde plötzlich niedergedrückt. Nur ein paar blieben stehen. Doch was drückte uns nieder? Die macht des Erzdämons? Ja, das muss es sein. Doch dann lies diese Macht nach und der Schläfer kam..., so fügten sich die Gedanken Tarims nach und nach zusammen. Während des Gebets sah er wieder den Traum vor sich. Doch diesmal konnte er helfen und der Baal konnte danach siegvoll kämpfen. Ja, das musste der Schläfer gewesen sein. Sie hattem ihm geholfen und nun standen sie in dieser großen Halle. Nur noch sie waren dar. Die Novizen. Alles war stockdunkel. Was sollten sie nur tun?

Doch genau in diesem Momment wurde Tarim aus seinen Gedanken gerissen. Ein grüner Nebel strömte in die Halle. Alles erleuchtete in einem grünen Schimmer. Dieser Nebel strömt auf sie zu und als er sie erreichte, fühlte sich Tarim für einen Moment wohl und geborgen. Doch dann war es vorbei. Der Nebel zog einen großen Bogen durch die Halle. tarim sah an sich herab. Sein Mantel sah aus wie neu. Keine Risse, kein Dreck, alle wieder sauber und in Ordnung. "Danke.", flüsterte Tarim und sah zu den anderen.



25.12.2003 16:30#70
Raphael Das Schauspiel was sich vor ihm bot erblickte Raphael mit grossen Augen...doch so shcnell war es wieder vorbei. Der grüne Nebel verschwand und der Raum war stockdunkel. Eine Minute lang sagte keiner der Sumpfler irgendetwas, bis plötzlich ein Licht erschien. Das Licht war hinter den Novizen und alle drehten sich um. Der Raum war teilweise erhellt von einem steirnernen Tisch, aus dem dieses grünlich schimmernde Licht drang. Auf ihm lagen Gegenstände. Raphael trat etwas näher und schaute sich diese an. Ein Schwert stach ihm sofort ins Auge. An seinem Griff funkelten ein paar Smaragde im Licht und eine grüne Steingestalt, die den Griff zierte schlängelte sich noch bis zur Klinge. Langsam näherten sich auch die anderen Sumpfler. Jeder schien nur ein Auge auf einen bestimmten Gegenstand zu haben. Und alle hielten diese in der Hand. Es waren sogar genug für alle Sumpfler.
Auf einmal bebte etwas - es war der Boden. Die Novizen schauten sich verwirrt um, während schon die ersten Steine von der Decke stürzten.
Das Licht des steinernen Tisches richtete sich eigenartiger Weise auf eine Stelle an der Wand, wo sich nun eine Art Ausgang zeigte. "Da!", rief einer der Novizen,"Da müssen wir durch!". Er lief voraus und die anderen folgten ihm shcnellen Schrittes. Der Gang war lang und an einigen Stellen eng, am Boden wuchsen Pilze und an den Wänden schlengelten sich eigenartige Pflanzen. Doch all das war den SUmpflern egal, denn sie rannten nur.
Plötzlich stoppten alle. Was war das? Eine Gestalt in einer schwarzen Robe lag dort auf dem Boden. Plötzlich kam etwas aus der Gruppe der Novizen: "Das muss Cathal sein!" Ein anderer erwiederte: "Der Erzdämon ist gebannt, nehmen wir ihn mit." 2 Novizen packten Cathal also und folgten dem Rest der Gruppe. Nach ein paar Minuten lag abermals ein - in einer schwarzen Kutte gekleideter - Mann am Boden. Wieder packten 2 Novizen ihn schnell und rannten mit ihm den Gang weiter. Nach einer Kurve tat sich ein wenig Licht am ENde dieses Tunnels auf. "Das muss es sein!" dachten wohl alle in diesem Moment: Der Ausgang. Berauscht von dem Gedanken an Freiheit rannten sie schnell den Gang weiter entlang. Hinter ihnen stürzte schon ein grosser Stein herab, doch das störte keinen der Novizen. Schnell kamen sie am Ausgang an und mit einem Sprung waren sie in der Freiheit. Sie liefen noch ein Stück weiter und gerade als sie sich hinsetzen wollten stürtzte der Tempel ein. In einer grossen Staubwolke verschwand er und von seiner einstigen Größe war nichts mehr zu sehen. Nun standen sie dort im Sumpf. In diesem herrlichen Sumpf - in der Freiheit.
Nun war es für die große Gruppe Zeit zu rasten und das taten sie. Einige setzten sich auf Baumstämme und betrachteten ihre gegenstände, die noch zuvor auf diesem mysteriösen Tisch standen, andere gingen los und sammelten Pilze und Pflanzen, andere nahmen ihren Dolch und erlegten Tiere. Mit ein wenig Holz machten sie ein Feuer und setzten sich darum.
"Hach ist es schön wieder im Sumpf zu sein. Mit meinen Brüdern" sprach Raphael lächelnd.



28.12.2003 01:42#71
RhS_Artifex Es war stockfinster als der Mann in seiner dunklen Robe sich zum ersten Male nach langer Zeit wieder regte. Ein Arm bewegte sich mühsam umher, während die Finger ungeschickt den Boden abtasteten und trotz aller Versuche nichts vernünftiges fanden. Der Boden war feucht und kalt, die Kutte die ihn einhüllte war mittlerweise auch schon von Nässe durchdrungen und klebte äusserst unangenehm an der Haut des Mannes.
Ein Stöhnen entwich der Kehle des Robenträgers, ein Stöhnen, das sich eher wie ein Krächzen anhörte. Ihm fehlte Wasser, trotz des Umstandes, dass seine Kleidung triefend nass war. Fahrig versuchte er sich aufzurichten und hinzusetzen, doch seine Arme gaben immer wieder unter seinen Gewicht nach. Er fühlte sich nur noch erschöpft, ihm war als hätte sein Gott ihn durch eine Mangel gedreht und das Ergebnis achtlos auf der Seite liegen lassen.
Was ist passiert ?! Wo bin ich, warum bin ich hier und vor allem, WER bin ich ?, der Gedanke tanzte hilflos in seinem Gehirn umher und er versuchte sich verzweifelt an ihm festzuhalten, doch er entglitt ihm immer und immer wieder.Auf allen vieren ausgestereckt grübelte er angestrengt darüber wie er dorthin kam, doch da, wo sich eigentlich seine Erinnerung befinden sollte, befand sich nur dichte Schwärze, so als ob irgendetwas oder irgendjemand verhindern wollte, dass er herausfand, was in Wirklichkeit passiert war. Doch er gab nicht auf, sondern strengte sich immer mehr an, während er versuchte die Dunkelheit zu durchdringen.

Hähähähähä, weisst du denn nicht, was passiert ist ?! Hahahahaha, einfach zu köstlich ! Wunderbar, wunderbar, du hast eine temporäre Amnestie ! Warte, ich helf dir deine Gedanken zu ordnen..., wie aus dem Nichts ertönte die Stimme in seinen Gedanken und verstummte zeitweilig.
Was zum ... Amnes- ... was ? Wovon red-... Arrrrrrr, "Ahhhhhhhh !", schrie er dann plötzlich auf, als eine Präsenz in seinen Geist eindrang und mit roher, brutaler Gewalt in seinen Gedanken umherwühlte und mit brennendem Schmerz seine Gedanken entschleierte und die Erinnerung stürzte wie eine eiseskalte Flut auf ihn ein.
Er sah sich als Hoher Templer des Sumpflagers, sah, wie er mit einem anderen Hohen Templer, Krieger, den Tempel betreten hatte. Weiterhin sah er wie sie tief in die Eingeweide des Tempels vorgedrungen waren, nur um dann den Erzdämonen zu befreien, den er irrtümlicherweise für den Schläfer gehalten hatte. Sah auch, wie er sich veränderte und mordend durch Khorinis zog. Unheil und Tod wurden seine Gefährten und er spielte mit ihnen, wie mit alten Freunden, doch dann zog ihn etwas zu seinem Meister zurück und das letzte was er sah, war, wie er den Tempel betrat, dann wurde alles schwarz... schwarz.

Äusserste Pein malträtrierte seine Nerven und suggerierte ihnen das Gefühl, dass er von innen heraus verbrannte. Voller Schmerz versuchte sein Körper sich zusammenzukrümmen, doch auch dies misslang ihm, denn der Schmerz war zu groß und die rettende Schwärze wollte ihn nicht willkommen heissen. Er brachte angesichts der schieren Agonie, die ihn heimsuchte, keinen Ton mehr hervor und konnte nur noch lautlos schreien.
Die Zeit verging, er vermochte es nichtmal mehr zwischen Realität und Fiktion zu unterscheiden, für ihn existierte nur noch der Schmerz und er füllte ihn bis zu seinen Grenzen aus. Abermals verging einige Zeit, bis dann plötzlich eine lindernde Präsenz seinen Geist erfüllte.

Lange genug hast du unter deiner Irre gelitten und sollst nun erlöst werden.- Schläfer ! Mein GOTT ...
- Ja ich bin es, dein Gebieter und ich sage dir, erhebe dich und bleib standhaft.
- Ja, mein Gebieter ich will tun, was ihr verlangt ...
Er verstummte, denn sein Gott hatte ihn verlassen, doch alles was für ihn wichtig war, war der Umstand, dass sein Gott ihn erlöst hatte und es erfüllte ihn mit Ehrfurcht und Liebe zum Schläfer, seinen Gott.
- Wie rührselig, du fühlst dich wohl grossartig jetzt, wo dein Gott dich befreit hat ? Hähähähähähä
- DU !
- Ganz recht, ich !
- Dir wird deine gerechte Strafe schon widerfahren, verlass dich darauf !- Ich kann's kaum erwarten ! Hähähähähähä
Abermals verstummte die irre Stimme, doch der Hohe Templer wusste, dass er seinen nächsten Widersacher gefunden hatte. Letztlich holte ihn doch die Schwärze ein und er schlief vor Erschöpfung ein.






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