Wo sind die Grenzen der Welt? Was kommt hinter den unbekannten Landen? Welche Ufer bespült das myrtanische Meer? Sind das nicht Fragen, die sich schon viele von uns gestellt haben? Erwacht das Fernweh nicht in jedem von uns einmal, mag er hinter behaglichen Klostermauern das Wesen Innos' erforschen, auf dem Schlachtfeld gegen orkische Horden anrennen oder in der Waldeinsamkeit der Melodie von rauschenden Blättern und sprudelndem Wasser lauschen. Was hinter bekannten Horizonten wartet, ist heute unser Thema. Doch sind die Berichte über fremde Länder und Welten echt? Sind sie wahr? Geben uns metaphyische Gedanken einen Erkenntnisgewinn? Das muß wohl jeder für sich selbst beantworten.
Der Sucher in der Dunkelheit (Dumak)
Ich sah harte Felsen Dünen gleich vergehen,
Meere, die verdampften in grenzenlose Himmel,
Konnt' steinern Adlers Werden mit starren Augen sehen,
hört' in mir den Hufschlag der rasend Feuerschimmel.
Gestirne haben vordem ihre Bahn begonnen:
Es gibt keine Ordnung, nur wirres Gewimmel.
Zwischen sterbenden Sternen, heißen Sonnen
wandeln die Götter voll Macht umher.
Sucher in Welten, die längst zerronnen,
Seit Äonen sind ihre Hände leer.
Was ist in den Welten, was hält sie zusammen?
Was entstiegen der See und doch allverborgen?
Was strebt auf der Aare, glüh'n Sphären in Flammen?
Kann Wissen und Kunde für Antwort nicht sorgen,
Denn ganz unentwirrbar ist alles versponnen.
Im Wechsel der Sicht ist der Abend ein Morgen.
Zwischen sterbenden Sternen, heißen Sonnen
wandeln die Götter von einst umher.
Sucher in Welten, die längst zerronnen
Seit Äonen sind ihre Augen leer.