Aus der Legende von DunkelstadtDer Schritt von weit über zweitausend Mann hallte von den Felswänden der Stadt wieder. Fanfaren die ihre diabolische Sinfonie zu diesem Schauspiel beitrugen ertönten von den Ebenen. Auf dem Platz vor dem Palast hatten sie sich aufgestellt. Mit Speer, Schild und Schwert standen sie da. Barthus an der Spitze, dahinter seine Offiziere und Hauptmänner, danach der einfache Soldat der das Rückkrad der Armee bildete. Flaggen hingen von unzähligen Standarten herab.
Die Soldaten standen alle nebeneinander, ohne auch nur einen Zentimeter aus der Formation zu fallen. Es war ein beeindruckendes Schauspiel dass sich hier bot und auch das erste mal dass es so etwas in Dunkelstadt zu sehen gab. Die normalen Bürger, die nicht eingezogen worden waren, säumten die Umgebung und blickten von den Ebenen hinab auf die graue Schar der Soldaten, die entschlossen und voller Mut dort unten Standen.
Auch der Magierkader war vertreten und stand unter Yunariks persönlichem Kommando.
Dann betrat Dasemen das Plato dass von der obersten Ebene seines Palastes in die Stadt ragte.
„Ave Haldur!“ hallte der ruf von mehreren tausend Kehlen auf einmal durch die Stadt und verstarb so gleich auch wieder.
„Soldaten!“ rief Dasemen in die Menge, „Ihr erfüllt mich mit Stolz wenn ich so auf Euch blicke. Lasst die erste Schlacht in diesem Zeitalter, eine Schlacht sein, die die Welt aufwecken wird, lasst es eine Schlacht sein, die so gnadenlos sein wird, dass die Geschichtsschreiber mit Blut schreiben werden! Lasst es eine Schlacht sein, in der die Welt der Ungläubigen mit Schmerz und Leid zusammenbrechen wird! Tränkt den Boden unter Euren Füßen mit dem Blute des Feindes! Preist den Namen von Vater Schatten mit jedem Hieb und jedem Stich und lasst jedes Opfer, ein Opfer in seinem Namen sein!
Lasst den Krieg auf diese Welt herab, lasst ihn mit Fanfaren einläuten und knatternden Fahnen. Lasst den Feind schon lange bevor er euch sieht begreifen dass dies sein Ende wird.
Lasst keinen am Leben!
Zum Sieg, oder zum Vater!“
„Vater ist mit uns!“ hallte der Ruf in allen Kehlen.
Dann gab Barthus das Signal zum Ausrücken. so beginnt die neue Zeit..., dachte sich der Hexenmeister als er seine Soldaten beobachtete.
Und dann, es war eine Idee von Barthus und Ikarnum gewesen, stimmte die ganze Armee ein altes Marschlied an und selbst dem König lief es dabei kalt den Rücken runter.
In Feindesland, In Feindesland
Feindesland wird in Flammen stehen
Mit scharfem Schwert in der Hand
Unser Feind wird untergehen
Unser Feind wird untergehen
Knatternde Fahnen sind uns Geleit
Fanfaren Künden unsern Sieg
Wir gehen voran, wir sind bereit
Wir ziehen in den Krieg
Wir ziehen in den Krieg
Vater Schatten! Wir halten Gericht!
Im Anblick von Schwert und Schild,
Der Glauben des Feindes zerbricht
Unser Urteilsspruch ist nicht mild!
Unser Urteilsspruch ist nicht mild!
Ihr Völker gebt Raum dem Schritt
Frisch voran Soldat, gehe mit uns mit
Hin zum Sieg, oder Tod!
Hin zum Sieg, oder Tod!
Die Soldaten sangen es immer wieder und ihre Gesang hallte noch in der Stadt als der letzte Soldat in den Tunneln verschwunden war. Und wie Schläge auf einen Amboss hörte man die Armee von Dunkelstadt durch die Tunneln ziehen.
Hin zum Sieg, oder zum Tod.