Schon vor einigen Wochen hat der Gothic-YouTuber Jorgensen ein Video veröffentlicht, in dem er ein ganz besonderes Projekt vorstellt: Den Versuch einiger Tüftler, Gothic in eine VR-Umgebung zu implementieren. Sie nutzen dafür die Game Engine Unity und erzählen im Video viel über die Umsetzung ihrer Idee und warum gerade Gothic sehr gut für eine VR-Umsetzung geeignet ist. Im Video werden auch viele Beispiele für Interaktionen mittels VR gezeigt.
Jorgenson schreibt dazu:
Einige Gothic-begeisterte Entwickler haben sich zusammengetan, um Gothic 1 nochmal neu in VR (virtual realitiy) zu erschaffen. Als ich die ersten Gamplay-Szenen aus Gothic VR gesehen habe, war ich direkt interessiert und habe Roman vom Entwicklerteam kontaktiert. Er war so freundlich, mir viele Fragen zum VR Gothic Projekt zu beantworten und mir Einblicke in seine Arbeit und die zukünftigen Pläne zu geben.
Die Entwickler haben auch einen eigenen YouTube-Kanal, auf dem sie diverse Videos ihres Projektfortschritts veröffentlicht haben. Dort stellen sie ihr Projekt so vor:
Das Gothic-Unity-Projekt ist ein Versuch, die Welt von Gothic in Unity neu zu erschaffen. Diese Portierung auf neueste Technologie ermöglicht es, visuelle und technische Verbesserungen von Unity anzuwenden, und gibt Entwicklern im Vergleich zu herkömmlichem Modding einen höheren Freiheitsgrad. Letztendlich ermöglicht es Entwicklern, Gothic in VR zu bringen und mit anderen Formen von XR zu experimentieren.
Der Proof of Concept versucht zu verifizieren, dass es möglich ist, Gelände, Objekte, Monster und NPCs aus dem Originalspiel in Unity zu verwenden und so nah wie möglich nachzubilden. Meshes, Texturen und Animationen werden mithilfe von Modding-Tools aus dem Originalspiel extrahiert, dann konvertiert und für die Verwendung in Unity vorbereitet. Der Proof of Concept konzentriert sich zu Beginn des Spiels nur auf einen kleinen Teil der ursprünglichen Welt.
Die Verwendung von Gothic-Assets in einer fremden Engine könnte möglicherweise einige rechtliche Schwierigkeiten nach sich ziehen, trotzdem ist das Projekt höchst interessant und soll hier nicht vorenthalten werden. Außerdem ist Rechteinhaber THQ Nordic bei gewissen Sachen rund um Community-Inhalte in der Vergangenheit recht nachsichtig gewesen.